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N°5Juli 2013
Climalife ContactDas europäische Magazin für Fachleute bei thermischen Anlagen
Seite 8
w w w . c l i m a l i f e . d e h o n . c o m Preis: 2,50 €
Gesetzgebung Aktuelles Prozess
Seite 2
Case study
Drop-In oder
Retrofit?
Nachahmenswerte
gute Praktiken
Parlament und
Kommission
debattieren über die
F-Gas-Verordnung...
Seite 5Seite 3
Expertenmeinung
zu den geänderten
Verordnungen
Nahrungsmittelin-
dustrie: eine
gelungene effiziente
Umweltkombination
Die Welt ist
im Wandel,
ändern Sie
ihren Kurs!
ENVI
TRAN
Juni
Juli
August Sept. Dez.
Okt.
Nov.
Q1
2014
Tätigkeits-
bericht des
Europäischen
Rats
18/06/2013
Sitzung von den
Vertretern der
Mitgliedstaaten
Sitzung zum
Textvor-
schlag vom
28/05/2013
EU-Vorsitz
Litauens
EU-Vorsitz
Griechenlands
Trialog
zwischen dem
Rat und dem
Parlement
Erste Lesung der
Trialoge
Q4 2013 /Q1 2014
(NOCH NICHT
BESTÄTIGT) *
Abstimmung
des Ausschus-
ses TRAN
18/06/2013
Abstimmung
des Ausschus-
ses ENVI
Abstimmung
nach 1. Lesung
im Parlament
04/10/2013 ?
Politische Einigung
in erster Lesung Q1
2014?
(NOCH NICHT
BESTÄTIGT) *
Die Welt entwickelt sich
weiter, ändern Sie Ihren
Kurs!
Die F-Gas-Verordnung steht augenblicklich
im Zentrum der Aufmerksamkeit aller Akteure
der Kälte- und Klimatisierungsbranche. Sie
werden ebenso wie wir mit Informationen
zu den zukünftigen Entwicklungen dieser
Gesetzgebung überhäuft. Ein radikales
Verbot der Verwendung von H-FKW in der
zum heutigen Tage geplanten Form hätte
dramatische Folgen. Climalife trägt aktiv
dazu bei, die Anliegen unserer Branche zu
verteidigen und nimmt diesen bevorstehenden
Kurswechsel zum Anlass, bereits jetzt neue
optimalen Lösungen zu etablieren.
Das ideale Kältemittel für alle Anwendungen
gibt es nicht; mehrere Technologien
existieren und müssen zur Einführung
gebracht werden. Dabei müssen jedoch
bestimmte Faktoren beachtet werden. Die
derzeitigen Diskussionen müssen Faktoren
wie Energieeffizienz, Leistungskoeffizient und
Personensicherheit unserer Ansicht nach
unbedingt Rechnung tragen.
Die so genannten „natürlichen” Kältemittel
können unter bestimmten Voraussetzungen
eine Alternative darstellen, können die
„chemischen” Kältemittel jedoch nicht
ersetzen, denn aufgrund ihrer Toxizität, ihrer
Entflammbarkeit und ihres Drucks erfordert
ihre Handhabung besondere Vorsicht. Die
chemische Industrie setzt sich seit vielen
Jahren für die Verringerung der Treibhausgase
ein und entwickelt neue, den gesetzlichen
Vorgaben entsprechende Lösungen.
Die Kältemittel der 4. Generation, die so
genannten HFO, sind bereits
auf dem Markt und ermögli-
chen den Einsatz von Kälte-
mittel mit einem sehr geringen
GWP; gleichzeitig sorgen sie
für eine Aufrechterhaltung oder
gar Verbesserung der Energie-
leistung der Wärmesysteme
und gewährleisten ihre
Nutzungssicherheit.
Viel Spaß beim Lesen!
Alain Lelièvre - Damit
Europa-Koordinator
Leitartikel
Gesetzgebung
Parlament und Kommission
debattieren über die
F-Gas-Verordnung…
2 I Climalife contact Nr. 5
Kältemittel:
Expertenmeinung
zu den geänderten Verordnungen
Interview mit Jean-Pierre BOHER, seit 2002 Geschäftsführer von CETEFF, einer Kanzlei für technische
Studien im Bereich Energie, Kältetechnik und -mittel im Südwesten Frankreichs (31). Er ist auch
Sachverständiger am Berufungsgericht Toulouse.
Aktuelles
Climalife contact Nr. 5 I 3
I
n unserem Newsletter vom 18. Juni 2013
haben wir Sie über die Orientierungs-
vorschläge im Zusammenhang mit der
Überarbeitung der F-Gas-Verordnung im
Anschluss an die zweite Version des Texts unter
irischem Vorsitz unterrichtet. Seither gehen die
Debatten ihren Gang...
Am 19. Juni hat sich die Umweltkommission
(ENVI) im Europäischen Parlament für ein ver-
schärftes Verbot von H-FKW in Kälte- und Kli-
matisierungssystemen sowie in Wärmepumpen
ausgesprochen. Der Text des irischen Vorsitzes
wurde somit zurückgewiesen und die strengs-
ten vorgeschlagenen Nachträge wurden befür-
wortet, wie insbesondere:
• Ein verstärktes Phasedown.
• Vorgezogene Daten für Vermarktungsverbote.
• Verstärkte Einschränkungsbestimmungen für
die Zulassung neuer Produkte:
- Änderungen bei den GWP-Grenzwerten,
- Mehr Anlagenarten.
• Verbot vorinstallierter Anlagen.
• Eine Steuer auf die CO2
Emissionen vor dem
Zugang zu den Zulassungsquoten.
Achtung: Diese Liste ist nicht erschöpfend
und die Bestätigung der ENVI-Kommission
stellt nur einen Schritt des europäischen
Gesetzgebungsverfahrens dar. Im Parlament
wurde noch keine Abstimmung getroffen.
Die Arbeitsgruppe zwischen den ständigen
Vertretern der Mitgliedsstaaten wird mehrmals
zusammentreten, um bis zum 26. Juli über den
Text zu debattieren.
- Wenn sie zu einer Einigung gelangt, beginnt
am 1. September 2013 ein Trialog zwischen
dem Rat und dem Parlament.
Bei diesem Trialog wird jeder Artikel verhandelt,
um zu einem Kompromiss über den endgültigen
Text zu gelangen. Dieser Text wird dann Ende
2013 zu einer ersten Lesung vorgelegt.
- Kommt es zu keiner Einigung, gilt der zur
ersten Lesung vorgelegte Text als der von der
Kommission vorgeschlagene Originaltext unter
Berücksichtigung der von oder Umweltkom-
mission ENVI am 19. Juni 2013 verabschiede-
ten Nachträge. In diesem letzten Fall besteht
ein hohes Risiko einer Zurückweisung in ers-
ter Lesung.
Gleichzeitig führen die Berufsorganisationen
EPEE, EFCTC, ADC3R, AFCE, …) augenblick-
lich Maßnahmen bei unterschiedlichen Ein-
richtungen durch, um die Interessen unserer
Branche zu verteidigen. Climalife nimmt aktiv
an diesen Diskussionen teil und hält Sie über
zukünftige Entwicklungen auf dem Laufenden.
Fortsetzung folgt…
Herr Boher, unsere Kunden sind verwirrt
über die derzeitigen Pläne zur Änderung der
Verordnungen. Welche Meinung zu diesen
Entwicklungen vertreten Sie als technische
Fachkanzlei im Bereich der kommerziellen
Kältetechnik-Anwendungen?
JP. B.: Ich verfolge die derzeitigen Entwick-
lungen bei den technischen Kältemitteln und
Zukunftslösungen mit großer Aufmerksam-
keit. Anfangs konzentrierte ich mich sehr auf
CO2
, ich wartete, bis Bitzer seine Produktreihe
auf den Markt brachte. Dann begann ich wie
jedermann, CO2
im Auftrag einiger Groß- und
Supermärkte zu untersuchen, die sich für die-
ses Kältemittel aufgrund seiner Leistung im TK
Temperaturbereich entschieden hatten.
Ich rate jedoch zur vorsichtigen Verwendung
dieser Substanz, denn sie ist ein heikles Kälte-
mittel mit einer Reihe von Auflagen und Risiken.
„Eine mit CO2
betriebene Anlage ist für mich
nicht dasselbe wie eine mit R-404 funktionie-
rende. Bei CO2
habe ich mehr Bedenken, und
in Anbetracht der extrem hohen Drücke, frage
ich mich, wie es mit zunehmender Alterung der
Geräte um die Sicherheit bestellt sein wird.” Ich
setze es also auf Kundenwunsch ein oder wenn
es sich in eine Gesamtlogik einfügt, wobei ich
mich vergewissere, dass ein erfahrener Kälte-
techniker in der Nähe der Verkaufsstelle ange-
siedelt ist.
Hat das F-Gas-Projekt direkte Auswirkungen
auf Ihre Arbeit?
JP. B.: Ja. Seit 7 oder 8 Jahren wird von einer
Abgabe auf R-404A gesprochen, nun werden
erstmals wirklich Gesetzestexte dazu vorgelegt.
Also mussten wir sofort reagieren. Im November
2012, als das F-Gas-Projekt bekannt wurde,
standen wir mit zwei mit R-404A ausgelegten
Intermarché-Märkten in Verhandlungen.
Nach Vergleichen und thermodynamischen
Untersuchungen beschlossen wir PerformaxTM
LT zu installieren, um heute schon künftigen
Anforderungen gerecht zu werden. Ich war
überrascht, verglichen mit dem im Booster-
System eingesetzten R-404A Einsparungen
in Höhe von 5 bis 6 % auf Ebene der
Gesamtenergie zu erzielen.
Wie haben Sie von PerformaxTM
LT erfahren?
JP. B.: Ich kannte PerformaxTM
LT von einer
ersten Anlage, die 2010 in Frankreich eingebaut
wurde, im Super U nahe Périgueux. Ich kannte
den Kälteanlagenbauer, der diese Anlage
errichtet hatte und informierte mich daher bei
ihm über dieses Kältemittel. Anschließend
erkundigte ich mich bei Climalife nach den
thermodynamischen Eigenschaften.
Sie erwähnten die Energieeinsparungen durch
PerformaxTM
LT, worin liegen denn genauer
gesagt die Vorteile für Sie?
JP. B.: Ich bin sehr optimistisch bezüglich dieses
neuen Kältemittels, denn für PerformaxTM
LT ist
kein Geräteaustausch erforderlich, um der sich
abzeichnenden Reglementierung gerecht zu
werden. Außerdem stelle ich bei den Anlagen,
die ich bereits ausführen konnte, eine bessere
Leistung im NK Temperaturbereich fest und eine
Reduzierung der erforderlichen elektrischen
Leistung im TK Temperaturbereich.
Welche Argumente würden Sie gegenüber Kun-
den vorbringen?
JP. B.: An erster Stelle würde ich den GWP-
Wert erwähnen, der dem von R-134a nahe
kommt. Dann die einfache Anwendung, ähnlich
wie bei R-404A, aber ohne die Notwendigkeit,
die Maschinenleistung zu erhöhen. Außerdem
würde ich die Nutzerfreundlichkeit für den
Anlagenbauer hervorheben.
Und schließlich würde ich meinen Kunden
erklären, dass mit PerformaxTM
LT weniger
Wärmeverteiler benötigt werden, da die
Temperaturen für die Wärmerückgewinnung
höher liegen.
Welche Empfehlungen für die Zukunft sprechen
Sie aus?
JP. B.: Ziel unserer Kanzlei ist es, allen Akteuren,
Nutzern und Bauleitern von Kühlanlagen tech-
nische Unterstützung zu bieten. In Anbetracht
dieser Entwicklungen, werden wir uns anpas-
sen: „Was heute gemacht wird, war gestern
auch noch undenkbar.“ Wir müssen angepasste
Lösungen empfehlen, um den Stromverbrauch
in den Griff zu bekommen, so wie es in der Ver-
gangenheit mit dem Booster-System der Fall
war (Energieeinsparung, höherer Ertrag, dop-
pelte Lebenszeit eines Kompressors für den
Negativtemperaturbereich,…). Das Bemühen
um einfache Lösungen muss jedoch immer vor-
rangig bleiben.
Und haben Sie schon Fragen zu den HFO-Käl-
temitteln?
JP. B.: Ich habe bereits von den HFO gehört
und bin sehr an dieser neuen Kältemittelge-
neration interessiert. Ich habe jedoch noch
Bedenken hinsichtlich ihrer Brennbarkeit, die
ihre Anwendungsfähigkeit möglicherweise ver-
zögern kann…
* Der Zeitplan hängt vom gewählten Szenario ab:
Abstimmung nach der ersten Lesung, der ersten
erweiterten Lesung (Trialog) oder der zweiten
Lesung.
Ausschuss für Umweltfragen, Volksge-
sundheit und Lebensmittelsicherheit
Ausschuss für Transport und Tourismus
4 I Climalife contact Nr. 5 Climalife contact Nr. 5 I 5
R-407F
NK
NK
NK
TK
TK
TK
R-407F R-407F
AußerhalbMaschinenraumSupermarket
Booster R-407F
Abbildung 1 Vereinfachtes Fließdiagramm Performax LT/R-407F Booster
Aktuelles Case study
PLUS
setzt auf
PerformaxTM
LT (R-407F)
Jos und Wilma Arts sind unter den ersten Supermarktbesitzern in den Niederlanden, die sich
für eine Klimaanlage mit dem Kältemittel PerformaxTM
LT/R-407F von Climalife entschieden
haben, das von Honeywell entwickelt wurde. Am 7. November 2012 eröffneten sie ihren
wundervollen neuen Plus Supermarkt am Raadhuisplein in Landgraaf. Es herrscht geschäftiges
Treiben, denn das Unternehmen beschäftigt nicht weniger als 102 Mitarbeiter.
GEWERBLICHE KÄLTE
D
ie Familie Arts ist Mitglied der nie-
derländischen Supermarktkette
PLUS. Die Kette hat sich dafür
entschieden, in neuen Klimaan-
lagen in ihren Supermärkten möglichst Per-
formaxTM
LT einzusetzen. Eines der ersten
Beispiele ist der Supermarkt der Familie Arts
in Landgraaf.
Das Unternehmen Fri-Jado B.V. ist Part-
ner der Familie Arts und der Supermarkt-
kette Plus auf dem Gebiet der Kühlung im
Geschäft. Die Organisation ist auf den Märk-
ten Lebensmitteleinzel-handel, -dienstleistun-
gen und Nicht-lebensmitteleinzelhandel aktiv.
Als Allroundinstallations- und –service-unter-
nehmen ist Fri-Jado vor allem auf dem nieder-
ländischen Markt vertreten.
Fri-Jado hat erkannt, dass Nachhaltigkeit
ein führendes strategisches Prinzip im
Einzelhandelsmarkt geworden ist, bei dem
immer höhere Anforderungen an die Leistung
von Gebäuden und Anlagen sowohl im
Neubau- als auch im Sanierungssektor gestellt
werden. Dieser Gedanke verkörpert auch die
Philosophie, für die Climalife steht und die es
umsetzt. Die beiden Parteien wurden einander
vom Beratungsunternehmen Coolconsultancy
in Person von Rob Jans vorgestellt und beraten.
Fri-Jado entwickelte in Landgraaf ein Kühl-/
Gefriersystem mit Verstärker. Dieses System hat
sich in den letzten 15 Jahren in den
niederländischen Supermärkten
bewährt.
Abbildung 1 zeigt das verein-
fachte Fließdiagramm des Per-
formaxTM
LT/R-407F Booster. Die
Gefrierkompressoren arbeiten
bei einer Verdampfungstempera-
tur von -33 °C. Der Förderdruck
der Gefrierkompressoren wird
von den Kühlkompressoren bei
einer Ansaugtemperatur von -9 °C
angesaugt.
Der Förderdruck der Kühlkom-
pressoren hängt von der Umge-
bungstemperatur (zwischen 19 °C
und 42 °C) ab. Die Flüssigkeit im
Flüssigkeitsbehälter, die zu den
Kühl- und Gefrierobjekten gelei-
tet wird, wird im Plattenwärmetau-
scher auf ca. 8 °C abgekühlt.
Der große Vorteil des Aufbaus mit Verstärker bei
der Verwendung von PerformaxTM
LT/R-407F
von Climalife liegt darin, dass die Druckgastem-
peratur nicht zu hoch wird. Dadurch entstehen
ein geringerer Druckunterschied und weni-
ger Verschleiß, was zu einer längeren Lebens-
dauer und niedrigeren Lebenszykluskosten für
die Familie Arts führt. Die genauen Ergebnisse
können erst beziffert werden, wenn das Sys-
tem über einen gewissen Zeitraum in Betrieb
gewesen ist.
Neben der vorteilhaften Energierechnung ist die
neue Klimaanlage auch eine ausgezeichnete
Lösung zur Vorschlagsänderung der F-Gas-
Verordnung. Nach diesem Vorschlag sollen
Kältemittel mit einem GWP-Wert über 2500
abgebaut werden. Die GWP-Werte der herköm-
mlichen Kältemittel R-404A/R-507A liegen über
dieser Grenze. Der GWP-Wert von PerformaxTM
LT/R-407F liegt bei 1824.
Climalife ist besonders mit der Zusammen-
arbeit aller Parteien während dieses Projekts
zufrieden. In der kommenden Zeit werden die
Ergebnisse dieses Projekts ausgewertet und wir
informieren Sie darüber im Newsletter Climalife
Contact oder unter www.climalife.dehon.com.
Interview mit Rob Jans,
CEO of Coolsultancy,
einem Beratungsunter-
nehmen für Kältetechnik
(Niederlande).
H. Jans, würden Sie uns
Ihr Unternehmen in wenigen Worten vorstellen?
R. J.: Ich gründete mein Unternehmen Coolsul-
tancy im Jahr 2005, nachdem ich für eine Reihe
von Unternehmen gearbeitet hatte. Mein Kern-
geschäft ist heute die Kältetechnik, und 80%
meiner Kunden sind Supermärkte. Meine wich-
tigsten Kunden sind Plus, Deen und COOP. Ich
bin für die Kältetechnik in allen neu oder umge-
bauten Plus- und Deen-Supermärkten in den
Niederlanden verantwortlich.
Als Berater verwende ich verschiedene System-
konzepte, basierend auf CO2
, R-404A, R-407F,
R-507. Ich empfehle jeweils das beste Konzept
für die jeweilige Situation, denn die Bedürfnisse
eines Supermarktes werden von einer Reihe
von Faktoren beeinflusst.
Ich interessiere mich für Innovation und Umwelt-
schutz, und neige dazu, in Supermärkten vor-
wiegend CO2
anzuraten. Boostersysteme sind
inzwischen zur üblichen Technik geworden. Mit
den kommenden Neuregelungen werden Kälte-
mittel mit hohem GWP-Wert bald eingeschränkt
oder verboten werden, wir möchten diesem
Wandel vorgreifen.
Die geplante F-Gas-Verordnung zielt auf das
Verbot von Kältemitteln mit hohem GWP ab.
Wie stehen Sie zu diesem Vorhaben?
R. J.: Die niederländische Regierung verfolgt
keine klare Strategie zur Förderung spezieller
Kältemittel oder zur Nutzung besserer H-FKWs.
Sie werden den EU-Vorgaben folgen. Das ist in
meinen Augen verschwendete Zeit, die genutzt
werden könnte, um Erfahrungen zu sammeln.
Dieses Projekt wird meinen Arbeitsalltag verän-
dern. In der Vergangenheit unternahmen die Fir-
men keine Anstrengungen zu Änderungen bei
den Kältemitteln, da R-404A und R-507 einfach
anzuwenden sind. Doch heute lehnen wir ihre
R-404A-Angebote ab, und daher müssen sie
sich anpassen. Die F-Gas-Verordnung wird uns
helfen, die Unternehmen davon zu überzeugen,
dass sie Ersatzlösungen für R-404A und R-507
anbieten müssen.
Verschiedene Lösungen werden angeboten.
Wie sehen Sie die Zukunft Ihrer Branche? Wel-
che Lösungen hält die Zukunft bereit?
R. J.: Langfristig bleibt meiner Meinung nach
CO2
führend, weil es in Verbindung mit der
Wärmerückgewinnung eine gute Lösung
für Supermärkte darstellt. Aber auf einem
Markt, auf dem die Anlagen oder Schränke in
Supermärkten wieder verwendet werden sollen
oder das Budget ein Problem darstellt, ist auch
R-407F eine gute Lösung.
Die Meinungen gehen von Land zu Land sehr
auseinander. Schaut man sich die in Holland
verwendeten Kältemittel an, dann stellt man
fest, dass 70% der Nutzer R-507 einsetzen
und nur 30% R-404A. In Deutschland ist das
genaue Gegenteil der Fall.
Wie sehen Sie das Sicherheitsproblem beim
Einsatz des Hochdruck-Kältemittels CO2
?
R. J.: Für nordische Länder wie die Niederlande
ist CO2
ein gutes Kältemittel. Natürlich sind
aufgrund des Bedarfs an passender Ausrüstung
zur Übertragung des Hochdrucks höhere
Investitionskosten erforderlich, obwohl es auch
günstigere Lösungen auf dem Markt gibt. Wir
sind sehr auf Sicherheit bedacht. Alle Kühl-
und Gefrierräume sind mit CO2
-Detektoren
ausgestattet. Und dann gibt es da noch die
DGRL (Druckgeräterichtlinie; engl: Pressure
Equipment Directive), ein sehr effizientes
Instrument zur Gewährleistung eines sicheren
Einbaus dieser Systeme.
Nutzen viele Vertragspartner CO2
? Glauben Sie,
die Marktdynamik wird sich ändern?
R. J.: Im Moment haben nur die Großunter-
nehmen genug Erfahrung für den Umgang mit
diesen Systemen. In Zukunft wird jedoch die
NVKL, die holländische Branchenorganisation
für Ingenieure und Monteure, Informations- und
Schulungsseminare anbieten, so dass mehr
Unternehmen diesen Service anbieten werden.
Sprechen wir nun über Performax™ LT: Können
Sie uns sagen, wann Sie zum ersten Mal von
diesem Kältemittel gehört haben?
R. J.: Ich glaube, die Information stammte
ursprünglich von Climalife. Uns lagen damals
nur Zahlen aus den Flyern und ein paar
Messungen von Copeland vor. Die Endnutzer
erhielten dieselben Informationen und fragten
mich um Rat. Ich achte auf spezielle Parameter
wie den GWP-Wert. Und wenn Performax™ LT
dieselbe Leistung bringt und einen geringeren
GWP besitzt, dann bin ich schon zufrieden.
Welche Vorteile hat Ihrer Meinung nach Perfor-
max™ LT gegenüber den übrigen Marktpro-
dukten?
R. J.: Alle großen Anlagen sind Boostersysteme.
Dabei braucht man ein Kältemittel für das
gesamte System, sowohl bei niedrigen als
auch bei mittleren Temperaturen. Keine anderen
Kältemittel erfüllen in Zukunft diesen Anspruch.
Es sei denn, man setzt sie als Kaskadensystem
ein, z.B. CO2
und R-134a. Das halte ich aber für
keine gute Lösung, weil R-134a auf der Kühlseite
längere Leitungen, größere Kompressoren und
riesige Mengen an Kältemitteln erfordert.
Ist Performax™ LT ein Produkt für Boostersys-
teme? Empfehlen Sie Performax™ LT?
R. J.: Ja, unbedingt. 80% der Systeme laufen
als Booster, also brauchen wir ein Kältemittel,
mit dem wir neue Systeme aufbauen, das
wir aber auch als Drop-In benutzen können.
Dieses Argument spricht für den Einsatz von
Performax™ LT, genau wie der niedrigere GWP.
Wir gestalteten einige Plus-Supermärkte mit
R-407F, und die Ergebnisse sind positiv.
Werden Ihnen bereits Fragen zum neuen
HFO-Molekül gestellt?
R. J.: Nein, die CBL*(Branchenorganisation für
Supermärkte) verschickt manchmal Informati-
onen an Supermärkte, die sich dann an mich
wenden, aber insgesamt gesehen, sind sie nicht
nah genug dran an der Information. Zwischen
den Europäischen Komitees und dem Endnut-
zer müssen Erklärungsstellen geschaffen wer-
den.
* Niederl. Lebensmittel-Einzelhandelsverband.
Unternehm en: Fri-Jado
Aktivität: Gewerbliche Kälte
Ort: Etten-Leur
Case study
INDUSTRIELLE KÄLTE
6 I Climalife contact Nr. 5
Firma: Etablissements Joseph
Tätigkeit: Kühlsysteme für Indus-
trie und Handel / Gewerbeküchen
/ Luftaufbereitung, Klimasysteme,
Heizung
Standort: Queven (01) - Frankreich
Gründungsdatum: 1964
Beschäftigte: 25 Mitarbeiter
Case study
GEWERBLICHE KÄLTE
Climalife contact Nr. 5 I 7
Echte Energie-
einsparungen
machen PerformaxTM
LT zum
Kältemittel der Wahl
Greenway®
RTU -30°C / R-407F:
eine effiziente Umweltkombination
für das Giraudet-Werk
Während der Einsatz von Performax™ LT (R-407F) als R-404A-Ersatz in Supermarkt-
anwendungen in den letzten zwei Jahren gut dokumentiert ist, kann das Kältemittel
genauso gut in anderen R-404A-Anwendungen wie der Lebensmittellagerung und
Nahrungsmittelverarbeitungsprozessen eingesetzt werden.
Das Unternehmen Giraudet, ein im französischen Bourg-en-Bresse (01) ansässiger Her-
steller der französischen Klößchenspezialität ‘Quenelles’, hat sich für ein neues indirektes
Kälteproduktionssystem als Ersatz für seine bisherige R-22 Anlage entschieden. Diese
Entscheidung steht mit der Umweltpolitik des Unternehmens im Einklang.
A
ls das in Norfolk ansässige Unter-
nehmen JD Cooling Limited
2011 gezwungen war, ein altes
R-22-Kühlsystem in einem Lager-
bereich bei einem der größten Kartoffelliefe-
ranten Großbritanniens auszutauschen, bat
es Climalife UK um eine Empfehlung bezüg-
lich des zu verwendenden Kältemittels. Statt
R-404A wählte es letztlich Performax™ LT
(R-407F), um so zu einer Verringerung des
CO2
-Fußabdrucks des Systems beizutragen.
Der fragliche Lagerraum umfasste eine
Kühlvorrichtung mit einem konventionellen,
thermostatischen Reglerventil, bei Fixed-
Speed- Kondensatorlüftern, die mit einem
Druckschalterset das ganze Jahr über liefen.
JD Cooling begann das Projekt mit der Planung
eines neuen, maßgefertigten Designs für die
Ausrüstung im Laden; dazu gehörte eine
Kühlvorrichtung, diesmal aber mit nach dem
Push-Prinzip funktionierenden Lüftern und
variablem Lamellenabstand, wodurch der durch
die Direktexpansionskühlung (DX) bewirkte
Austrocknungseffekt gemindert werden sollte.
Zusätzlich zur Kühlvorrichtung umfasste die
neue Ausrüstung elektronische Reglerven-
tile zur Anpassung des Kältemitteldurchflus-
ses, und einen mit variabler Geschwindigkeit
betriebenen Kompressor und Kondensatorlüf-
ter für ein ausgewogeneres System mit grö-
ßerer Energieeffizienz. Das neue System sollte
anstelle von R-404A, das bis dahin über viele
Jahre hinweg das bevorzugte Kältemittel bei
diesen Anwendungen war, mit Performax™ LT
(R-407F) betrieben werden. Außerdem wurde
das System leckagedicht ausgelegt. Die Ent-
scheidung für den Einsatz von Performax™ LT
wurde zusätzlich dadurch erleichtert, dass es
einen GWP-Wert von weniger als der Hälfte
von R-404A besitzt, nämlich 1824 gegenüber
3922. Performax™ LT wurde auch bevorzugt,
weil es eine höhere Energieeffizienz aufweist
als R-404A.
JD Cooling entdeckte das wahre Energiespar-
potenzial von Performax™ LT: Zusammen mit
den beschlossenen Designverbesserungen
konnten in der neuen Anlage die Betriebskos-
ten verglichen zur vorherigen Ausrüstung um
über 25% gesenkt werden; auf diese Weise
wurden monatliche Einsparungen in der Grö-
ßenordnung von 4000 kW möglich. Da das
Unternehmen derzeit gemeinsam mit den Lie-
feranten an der Entwicklung einer Reihe von
Kühlkomponenten arbeitet, die den reibungslo-
sen und effizienten Betrieb der mit diesem Pro-
dukt arbeitenden Systeme sicherstellen sollen,
hofft man, in Zukunft noch bessere Ergebnisse
zu erzielen.
Obgleich die Ergebnisse der F-Gas-Revision
zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels
noch nicht vorlagen, kann die Verwendung von
R-404A in neuen Anlagen aufgrund des GWP
von 3922 nicht länger gerechtfertigt werden.
JD Cooling Limited hat nicht nur eine Anlage
gebaut, die mit Performax™ LT effizienter läuft,
sondern das Unternehmen unterstützte seine
Kunden auch dabei, sicherzustellen, dass
ihre neue Anlagen die Anforderungen großer
Einzelhändler erfüllen, die die Lieferanten
drängen, auf einem zunehmend für die CO2
-
Problematik sensibilisierten Markt ihren CO2
-
Fußabdruck zu verringern.
S
eit 2004 hat das Haus Giraudet
ein Hygiene-, Sicherheits- und
Umweltprogramm zur Einführung
gebracht. Daneben führt das auf die
Herstellung von Premium-Frischeprodukten
spezialisierte Unternehmen zahlreiche weitere
Projekte durch. Der Pyralentransformator
wird ersetzt, der Wasserverbrauch wird um
30% vermindert, es werden Energiestudien
durchgeführt, um den Strom- und Gasverbrauch
zu mindern... Dabei wird sich das Unternehmen
darüber klar, welcher wichtiger Anteil am
Stromverbrauch der Kälteproduktion zukommt.
„Auf der Grundlage dieser Feststellung haben
wir die Entscheidung getroffen, die seit dreißig
Jahren in Betrieb befindlichen Kälteaggregate
auszutauschen und uns mit den möglichen
Ersatzlösungen auseinanderzusetzen. Und mit
dem Verbot der Anwendung des R-22 zum
1. Januar 2015 sahen wir uns gezwungen
zu handeln.”, so Patrick Battendier, der
Generaldirektor der Niederlassung. Das im
Jahr 1910 gegründete Unternehmen Giraudet
beschäftigt heute 45 in zwei Schichten
tätige Mitarbeiter, die pro Jahr 1300 Tonnen
Quenelles, Saucen und Suppen herstellen.
80% der Produkte werden über Supermärkte,
12% in den eigenen Boutiquen in Paris, Lyon
und Bourg-en-Bresse vertrieben und 8%
geht an das Gaststättengewerbe. Der dabei
erwirtschaftete Umsatz beläuft sich auf 8
Millionen Euro. Die Fläche des Standorts
liegt bei 4500 m². Mehr als die Hälfte der
Abteilungen erfordert eine Temperatur
zwischen 2 und 4°C; hierbei handelt es sich in
erster Linie um die Verpackungsräume, die
Auftragsvorbereitungsabteilung und
der Versand. Die andere Hälfte ist der
Produktion, d.h. dem Teil der Herstellung
gewidmet, in dem die Rohstoffe miteinander
vermengt werden. In diesen Werksteilen ist
keine Temperaturkontrolle erforderlich. Die
Kälteproduktion erfolgt bislang über ein direktes
Druckminderungssystem mit R-22, dessen
Ertrag bei ungefähr 30% liegt. Im Jahr 2011
nimmt das Haus Giraudet mit 4 Lieferanten
Kontakt auf, um diese Anlage zu ersetzen.
Zwei Anlagentypen werden vorgeschlagen:
R-404A mit direkter Druckminderung oder ein
indirektes System mit Eiswasserproduktion. Der
Auftrag wird letztendlich an das in der Nähe
angesiedelte Familienunternehmen Ets Joseph
erteilt, das eine R-407F / Greenway®
RTU
-30°C Lösung von Climalife anbietet. „Unser
Kunde wollte die Kältemittel zentralisieren und
abgrenzen. In diesem Zusammenhang bot sich
die Glykolwasserlösung an, da hierdurch der
Wert der Anlage gesteigert und ein optimierter
Investitionsertrag gesichert werden konnte,
so der technische Verantwortliche Nicolas
Joseph. Wir wollten einen Lieferanten, der
uns eine maßgeschneiderte Lösung bietet.
Wir haben mit R’System verhandelt und die
Anlage konzipiert.“ Das Projekt beginnt im
Jahr 2013 mit der vorbereitenden Installation
eines Edelstahlrohrnetzes in allen betroffenen
Abteilungen. Im Anschluss daran wird das
Modul im Februar auf der Plattform installiert.
Jede modulare R’System Ausstattung mit
entwicklungsfähiger Leistung beinhaltet eine
mit einem Hoch- und Niederdrucksystem
ausgestattete, schwebende NK Zentrale
bestehend aus 4 zugänglichen hermetischen
Bitzer-Kolben-Kompressoren (2 x 272
kw zu -8°C / + 42°C), einen Alpha Laval
Rohrbündelwärmetauscher für die Herstellung
von Eiswasser, einen elektrischen Druckminderer
von Siemens, einen 3000 Liter Ballon und 2
Wilo-Pumpen (Primär- und Sekundärkreislauf).
Beide Zentralen laufen im Automatikmodus
und werden von automatischen Steueranlagen
von Siemens gesteuert. Die Einstellungen
erfolgen auch über ein Articaaufsicht von
R-System. Am Elektrokasten ist ein elektrischer
Verbrauchszähler installiert. Zur Gewährleistung
eines umweltfreundlichen Betriebs wird
außerdem ein Wärmerückgewinnungssystem
auf der Grundlage von Plattenwärmetauschern
mit einem Kalorienzähler eingeführt, mit dessen
Hilfe sich Warmwasser bei einer Temperatur von
45°C/ 50°C zur Reinigung der Produktionsmittel
zurückgewinnen lässt. Im April erfolgt der
Anschluss der Kühlanlage, danach werden die
Pumpen gestartet und man füllt 200 kg R-407F
für eine ordnungsgemäße Inbetriebnahme. Die
Anlage läuft zu Beginn in einem geschlossenen
Kreislauf ohne Verteilung. Danach werden die
ersten R-22 Verdampfer nach und nach entfernt
und durch Kühlkomponenten der Marke Luve
Contardo ersetzt, die mit Greenway®
auf
einer Ausgangsschlaufe von -8°C und einer
Rückschlaufe von -5°C gespeist werden. Die
Produktion des Werks konnte nicht angehalten
werden. Die ersten Rückmeldungen auf der
Grundlage der Temperaturmessungen sind sehr
positiv. Die Kosten dieses Projekts belaufen sich
auf 700.000 Euro, davon dürften 20.000 Euro
in Form von Energieeinsparungszertifikaten
zurückerhalten werden. „Es handelt sich um eine
bedeutende Investition, doch dank der dabei
zum Einsatz gebrachten neuen Technologien
sichern wir unsere Zukunft. Ich würde dies jeder
Zeit wieder tun.”, so Patrick Battendier.
Kühlungsbedarf: 320 KW
Kälteproduktion:
Kälteleistung (-8 / 42°C): 2 x 272 KW - Leistungsaufnahme: 227
KW
Kältemittel: R-407F - Wärmeträger: Greenway®
RTU -30°C
4 hermetische, zugängliche BITZER-Kompressoren 6GE-34Y-
40P
2 Helikoidal-Kondensatoren
Regelung: AUTOMATE BP HP ECO 1 Geschwindigkeitsregler ABB – 1 pro Kreislauf
Hydraulikmodul:
Zweifachpumpe für Primär- und Sekundärkreislauf: (WILO) 4 x DL80/150
2 Plattenaustauscher zur Wärmerückgewinnung (Alpha Laval)
Insgesamt zurückgewonnene Leistung 160 kW (40/45°C)
Mess- und Regelausstattung:
1 Gesamtenergiezähler (SOCOMEC) - 1 Kalorienzähler (Wärmerückgewinnung) -
Steuerung & Überwachung der Arbeitsplätze: Artika Optima EG
Verdampfer:
9 würfelförmige und 10 Deckenverdampfer DF - LUVE CONTARDO
Steuerung JOVENTA – OVENTROP: V3V+ Regelung
Technische Kenndaten des indirekten Systems mit Eiswasserproduktion
Überprüfung eines
guten
Funktionszustands
• Aufnahme der Parameter
mit dem aktuellen Kältemittel
(Drücke, Überhitzung, bei
Kühlung, Absorptionsgrad)
Untersuchung
der wirtschaftlichen
Vorteile
• Amortisierung der Anlage
• Kosten des Eingriffs
• Betriebskosten nach Umrüstung
Auswahl der
Kombination
Kältemittel/Öl
• Am besten geeignetes Kältemittel
• Vereinbarkeit der Elemente mit der
Kombination Polyolesteröl/HFKW
prüfen
Akzeptable technische und wirtschaftliche Bilanz?
Umrüstung
vornehmen
Andere Lösung
wählen
Ja Nein
DROP IN
Anlage mit Direktexpansion
Nutzung des ursprünglichen Öls möglich
FCKW/H-FCKW/H-FKW
H-FKW/HFO
Kälte Klimatisierung
Einfache Umrüstung
Anlage mit Direktexpansion
Austausch des ursprünglichen Öls
FCKW/H-FCKW/H-FKW
H-FKW/HFO
Kälte Klimatisierung
Komplexe Umrüstung
Anlage mit Direktexpansion
Austausch des ursprünglichen
Öls, der Dichtungen und der Geräte
FCKW/H-FCKW/H-FKW
H-FKW/HFO
Kälte Klimatisierung
Auswahl des
Kältemittels
Ölrückfluss
Leistung
GWP
Massenstrom
Effizienz
Überhitzung
Prozess
Auswahl eines Kältemittels als Drop-In- oder
Retrofit-Lösung? Nachahmenswerte gute Praktiken…
8 I Climalife contact Nr. 5
Prozess
Climalife contact Nr. 5 I 9
H
istorisch gesehen durchläuft der
Kältetechnikmarkt nicht seine erste
Wandlung. Seit seiner Entstehung
im Jahr 1830 wurden besonders
gefährliche, schwer zu kontrollierende oder
wenig leistungsfähige Produkte verwendet
(NH3
, SO2
, CCl4
, H2
O, ...), mit dem Hauptziel
der Lebensmittelkonservierung. Das Auftau-
chen der FCKW 100 Jahre später sorgte für
Sicherheit für Systeme und Menschen. Dann
warfen die aufeinander folgenden Gesetze den
Markt durcheinander und technisch zuverläs-
sige und leicht anwendbare Lösungen mussten
gefunden werden, um die noch in perfektem
Zustand befindlichen Systeme auf Dauer nut-
zen zu können. So wurden die FCKW durch
H-FCKW und diese wiederum durch H-FKW
ersetzt. In Zukunft erwartet uns der Austausch
der H-FKW durch die HFO.
Die Entscheidung für oder gegen die Umrüs-
tung eines thermischen Systems hängt von
mehreren Kriterien ab. Oberstes Ziel ist die
Verlängerung der Lebensdauer der Anlage bei
gleichzeitigem Erhalt möglichst vieler oder aller
Anlagenkomponenten, um so die wirtschaftli-
chen und ökologischen Auswirkungen dieses
Eingriffs abzumildern, die Investitionskosten
zu begrenzen und die Amortisierung jüngerer
Anlagen sicherzustellen. Mit der Lösung müs-
sen sich thermodynamische Leistungen erzie-
len lassen, die den Anforderungen entsprechen.
Also müssen eine Diagnose und eine Machbar-
keitsbilanz erstellt werden, ehe eine Drop-in-
oder Retrofit-Lösung durch Gemische auf
H-FKW-Basis vorgenommen wird.
Grundregel: Nur Anlagen in gutem
Zustand, mit befriedigender Funk-
tion und sonstigen Leistungen wer-
den umgerüstet.
Wie wird ein halogenhaltiges
Ersatzkältemittel (HFKW / HFO) ausgewählt?
Mehrere Punkte liegen der Entscheidung für
das am besten geeignete Kältemittel zugrunde:
• Umweltaspekt:
Fluorierte Treibhausgase mit geringem GWP
sind zu bevorzugen (direkte Emission in die
Atmosphäre im Fall einer Leckage) und anderer-
seits Kältemittel mit dem gerings-
ten TEWI-Gesamteffekt. Der
TEWI (total equivalent war-
ming impact) berücksichtigt
die Menge des Treibhausga-
ses CO2
die von der Maschine
während ihres lebenslangen
Einsatzes zur Erzeugung der für
die Anwendung nötigen Energie aus-
gestoßen wird.
• Technische Aspekte:
Kompressionskältemaschinen
bestehen aus mehreren Elementen,
die in Abhängigkeit von den Anwen-
dungserfordernissen entsprechenden Flüs-
sigkeit ausgewählt werden. Sie beinhalten
insbesondere einen oder mehrere hermetische,
zugängliche hermetische oder offene Kompres-
soren (Kolben-, Schrauben-, Zentrifugal-, Spi-
ralkompressor).
- Der Kompressor stellt das empfindlichste
Element der Anlage dar. Je nach verwende-
tem Kältemittel unterliegt er unterschiedlichen
Anforderungen (Druck, Volumen) und erbringt
verschiedene Leistungen (Kompressionsrate,
Ertrag). Daher muss beim Austausch des Kälte-
mittels in einer bestehenden Anlage unbedingt
ein neues Kältemittel gewählt werden, deren
volumetrische Kälteproduktion und Drücke
denen dem ersetz­
ten Kältemittel mög-
lichst nahe kommen und
die somit mit der verwendeten Maschine kom-
patibel sind.
- Die Austauscher (Verdampfer, Kondensato-
ren, Zwischenaustauscher) ermöglichen eine
von ihrer Dimensionierung abhängende Ener-
gieübertragung. Wärmeleitfähigkeit, dyna-
mische Viskosität, spezifische Wärme und
Volumenmasse der Ersatzflüssigkeit müssen
den jeweiligen Werten der Ausgangsflüssigkeit
möglichst entsprechen.
- Empfänger mit Nieder- oder Mitteldruck
sorgen dafür, dass die Ersatzkältemittel ver-
gleichbare Drücke (möglichst niedere) und
Massenvolumen aufweist und bei Anlagen mit
Teil- oder Vollbeaufschlagung keine Tempera-
turschwankungen von über 1°K bei Atmosphä-
rendruck aufweist.
- Druckminderer, Hähne, Ventile: Idealerweise
können sie weiter verwendet werden. Auf die
Verträglichkeit zwischen dem Polyolesteröl und
dem H-FKW muss geachtet werden. Andern-
falls sind sie auszutauschen.
- Trockner: nützlich zur Entfernung von Feuch-
tigkeit und Unreinheiten, die sich eventuell im
Kreislauf befinden. Muss für den Gebrauch
mit dem ausgewählten Öl und dem Kältemittel
kompatibel sein.
- Flüssigkeits- und Dampfleitungen: Die für
den Erhalt der gewünschten Kälteproduktion
erforderlichen Volumenströme müssen mög-
lichst nah an denen der Ausgangsflüssigkeit
liegen. Andernfalls schwankt der Druckverlust
und kann einen Austausch der Leitungen erfor-
derlich machen.
- Das Kältemschinenöl ist für die mechani-
sche Funktion des Kompressors unerlässlich. In
Fällen, in denen es zum Kontakt zwischen die-
sem Öl und dem Kältemittel kommt, muss das
Öl kompatibel und in jedem Verhältnis misch-
bar sein. Für eine gute Schmierleistung darf
sich das Kältemittel unter Verdichtung nur leicht
erwärmen (adiabatischer Kompressionskoeffizi-
ent nahe 1) und darf die Viskosität des Öls nicht
über die Bereiche, in denen eine gute Schmie-
rung gewährleistet ist, hinaus verändern. Und
schließlich sind aus Gründen der Gesamtsicher-
heit nicht entzündliche, nicht explosionsgefähr-
liche und nicht toxische Kältemittel unbedingt
vorzuziehen.
• Thermodynamischer Aspekt:
Das Kältemittel:
- muss in ihrer volumetrischen Kälteproduktion,
den Drücken, Viskositäten und thermischen
Leitfähigkeiten der zu ersetzenden Flüssigkeit
möglichst nahe kommen,
- darf sich bei Kompression möglichst wenig
erwärmen, damit eine gute Schmierleistung
gewährleistet ist. Die kritische Temperatur muss
möglichst hoch liegen.
Nach Beachtung dieser Grundre-
geln – Drop-in oder Retrofit?
Was ist Drop-in? Drop-in besteht darin, das
vorhandene Kältemittel aufzufangen und durch
ein anderes zu ersetzen, das für den Einsatz in
der vorhandenen Maschine mit dem Originalöl
geeignet ist. Ansonsten ist keine Änderung der
Anlage erforderlich.
Beispiele für mögliche Drop-in-Lösungen:
- FCKW R-12 ersetzt durch R-409A.
- FCKW R-502 ersetzt durch R-408A.
- H-FKW R-134a, das in Fahrzeugklimaanlagen
bald durch HFO 1234yf ersetzt werden kann.
- H-FKW R-404A ersetzt durch PerformaxTM
LT (R-407F).
Was ist eine Umrüstung?
Umrüstung oder Retrofit: Zwei unterschiedli-
che Begriffe für denselben Vorgang. Es gibt 2
Arten von Umrüstungen.
Einfache Umrüstung: Nur Austausch von
Kältemittel und Öl. Das gesamte vorhandene
Material bleibt erhalten.Beispiel: H-FCKW R-22
ersetzt durch H-FKW R-427A, oder durch Per-
formaxTM
LT.
Komplexe Umrüstung: Austausch von Kälte-
mittel, Öl, Dichtungen des Kreislaufs und even-
tuell eines Teils der Geräte.
Auf jeden Fall ist es nach dem Austausch des
Kältemittels erforderlich, die Einstellungen vor-
zunehmen, die Funktionsweise zu prüfen,
die Leckage zu kontrollieren und die vorge-
schriebene Kennzeichnung zu überprüfen.
Eine Anlage, die einen Materialfehler wie einen
aufgrund Durchbrennens oder Mechanikfeh-
lers ausgefallenen Kompressor aufweist, kann
nur nach Reinigung des Kreislaufs mit einem
Lösungsmittel der Art Nettogaz GC1 oder Faci-
lisov (je nach Größe) umgerüstet werden.
In Anbetracht dieser aufeinander folgenden
Änderungen gibt es Lösungen, mit denen sich
ihre Anlagen in gutem Zustand erhalten lassen,
jenseits aller Verbote zum Kältemittel, mit dem
sie ausgerüstet waren. Diese neuen Lösungen
erfüllen sowohl ökologische als auch ökonomi-
sche Anforderungen. Diese garantieren Ihnen
gleichzeitig Sicherheit z. B. bei der Konservie-
rung von Lebensmitteln, medizinischen oder
auch technisch höchst anspruchsvollen Anwen-
dungen (Luft- und Raumfahrt, Elektronik, Ver-
teidigung…).
Um Sie bei der Auswahl des Kältemittels zu
unterstützen helfen Ihnen das Climalife-Team
und unsere Technikabteilung bei der Suche
nach Lösungen, die für Ihre Projekte maßge-
schneidert sind (Planung thermodynamischer
Instrumente, Simulation, Organisation von
Technikkonferenzen…).
Dem Austausch des Kältemittels
vorausgehende Untersuchung
EvénementsProdukte
Nettogaz GC1: Das ideale Lösungsmittel zur Beseitigung
von Unreinheiten in einem Kältekreislauf
Nettogaz GC1 ist ein Gemisch ohne schädliche Auswirkungen auf die
Ozonschicht; es dient zur internen Reinigung von kleinen Kälte- und
Klimatisierungsanlagen (auf Industrieebene ist Facilisolv zu verwenden).
Das von Climalife entwickelte Produkt stellt die Lösung zur Beseitigung
von Unreinheiten im Kreislauf dar, die zu Störungen in der Anlage führen
können - egal ob es sich dabei um Wasser, mechanische Rückstände,
Schweißreste oder festen Schmutz der Art Ruß oder Oxide handelt.
Die vorgefundenen Schmutzarten sind verschiedenster Natur.
Zu den häufigsten gehören:
• Durchgebrannte Motoren in den thermischen oder zugänglichen
hermetischen Einheiten,
• Wasser im Kreislauf,
• Schmiermittel in schlechtem Zustand,
• Entstehung von Säuren,
• Bildung von Oxiden beim Schweißen und Löten.
Nettogaz GC1 wird meist verwendet:
- vor der Wiederverwendung von Anlagenteilen in einem anderen
Kältekreislauf-System,
- nach einer Störung, die eine Kontamination des Kreislaufs verursacht hat,
Gestützt auf das Know-how, das wir uns seit 1874 im Bereich der
Kältemittel erworben haben, erwarb sich Climalife auch große
Fachkenntnis bei Ölen für Kältekompressoren. Überzeugt von der
Bedeutung der Qualität der Auswahl des Schmiermittels für ein Kühlsystem
bringt Climalife seine Schmiermittelreihe HQ POE auf den Markt und
antizipiert damit die Anforderungen seiner Kunden im Alltag.
Qualität
Die hochwertige Reihe (HQ = High Quality) HQ POE besteht aus
synthetischen Polyolester (POE)-Schmiermitteln für Kältekompressoren,
die mit Hydrofluorkohlenwasserstoff-Kältemitteln (H-FKW, HFO) betrieben
und zur Kühlung und Klimatisierung verwendet werden.
Die Eigenschaften der HQ POE sorgen für wirksamen Schutz gegen den
Verschleiß bewegter Teile und erlauben ihre Verwendung in einem breiten
CLIMALIFE IST INNOVATIV UND
BRINGT SEINE PRODUKTREIHE DER
KÄLTESCHMIERMITTEL AUF DEN
MARKT: HQ POE
10 I Climalife contact Nr. 5
Messe „Energies Froid“
Nach der Sommerpause 2013 beginnt ein neuer
Zyklus der Regionalmessen „Energies Froid“ mit
dem ThemaThermodynamik. Ihre Climalife-Han-
delsvertreter werden Sie dort begrüßen
- Lyon, 2. & 3. Oktober 2013
- Bordeaux, 27. & 28. November 2013.
Melden Sie sich jetzt schon an und erhalten
Sie Ihren kostenlosen Messeausweis:
http://www.energiesfroid.com
Climatechno ist die zweijährlich stattfindende
Fachmesse des Sektors HVAC & R, sie wird am
10. und 11. Oktober 2013 in Leuven – Haasrode
stattfinden. Das gesamte Climalife-Team begrüßt
Sie an Stand 77 B. Entdecken Sie PerformaxTM
LT,
die Ersatzlösung für R-404A und R-22, aber auch
die Kältemittel der 4. Generation, die HFOs.
Vom 13. bis 15. November 2013 organisiert
der ungarische Verband für Kühltechnik und
Druckluft seine Jahreskonferenz im Thermal
Hotel in Harkany. Climalife wird erneut
mit einem Stand vertreten sein und bei den
technischen Präsentationen einen Beitrag leisten.
Climalife-Technikkonferenz
Besuchen Sie uns am Techniktag, den wir am
4. September 2013 im Geschäftszentrum DUBO
von Zaltbommel organisieren. Wir präsentieren
Ihnen dort die neuesten Entwicklungen auf dem
Markt und versuchen, Sie auf die kommenden
Veränderungen vorzubereiten. Weitere
Informationen erhalten Sie bei Ihrem Climalife-
Korrespondenten. Wir freuen uns auf Sie.
Installatie Vakbeurs Hardenberg
Die 14. Ausgabe der Installatie Vakbeurs
Hardenberg findet am 10., 11. und 12.
September 2013 statt. Die Messe für Kühl-,
Klima- und Belüftungstechnik bietet die richtige
Atmosphäre für Geschäftsabschlüsse und
Informationsbeschaffung. Sicher können Sie hier
neue Kontakte knüpfen und finden Inspirationen
für neue Ideen. Bis bald also in Hardenberg.
AFCE-Kolloquium
In jedem Jahr informiert Sie die Alliance Froid
Climatisation Environnement (AFCE) über
die jüngsten verordnungsrechtlichen und
technologischen Entwicklungen in Verbindung mit
Kältemitteln. Merken Sie sich bereits jetzt den
3. Oktober 2013 in Ihrem Terminkalender vor.
Weitere Infos unter: http://www.afce.asso.fr
Cold Chain Forum
Der erste übergreifende Kongress zu
den politischen, verordnungsrechtlichen,
wirtschaftlichen, technischen und ökologischen
Herausforderungen der KÄLTETECHNIK begrüßt
sie am 23. und 24. Oktober 2013 in der Grande
Halle de la Villette in Paris.
Als Informations- und Austauschplattform bietet
das Cold Chain Forum mit seinen 50 Konferenzen
und dem Expertenbereich einen Gesamtüberblick
über den Markt.
Climalife ist an diesem Austausch beteiligt
und präsentiert Ihnen seine technologischen
Innovationen und seine die Energieeffizienz, die
Sicherheit, Leistung und Kostenkontrolle
betreffenden Lösungen an seinem Stand A08.
Ereignisse
Interclima
Vom 4. bis 8. November 2013 finden die 3
wichtigsten Baumessen BATIMAT, INTERCLI-
MA+ELEC und IDEO BAIN im Messepark Paris
Nord Villepinte statt. Climalife stellt in Halle
2 Stand L 109 im Bereich für Klimatisierung /
Belüftung / Kältetechnik aus. Eine einmalige
Gelegenheit, unser Angebot an Produkten und
Dienstleistungen zur Optimierung der Prozesse in
Wärmesystemen für die gewerbliche und indust-
rielle Kältetechnik, für den Heim- und Dienstleis-
tungsbereich kennen zu lernen.
Suisse Frio
Die zweitägige Kältetechnik-Ausstellung der
Schweiz und das zugehörige Forum werden am
21. und 22. November 2013 im Rahmen der
Messe Maison Bois Energie 2013 am Standort
BERNEXPO Bern in den Hallen 3.0/2.0 stattfin-
den.
24 Y-Kältetechniksymposium
Am Dienstag, dem 3. Dezember 2013 findet
in Yverdon-les-Bains das von der ASF
(Association Suisse du Froid, Sektion französische
Schweiz) organisierte Kältetechniksymposium
statt. Dieser Tag bietet den Protagonisten des
Kältetechnikmarktes der französischen Schweiz
Gelegenheit zur Begegnung, zum Austausch und
zur Entdeckung der neuesten Techniken.
DKF organisiert am 11. September 2013 eine
Informationskonferenz in Meerbusch. Auf dem
Programm stehen die großen Achsen des
F-Gas-Revisionsvorhabens, die Lösungen für
einen R-404A-Ersatz, die 4. Generation von
Kältemitteln (HFO), die neuen Kälte- /Wärme-
träger für Kälte-, Heiz- und EnR-Anlagen sowie
CoolTool Diagnostics. Anmeldungen unter :
climalife.de@climalife.dehon.com
Frankreich
Belgique
Ungarn
Niederlande
Deutschland
Schweiz
International
Climalife contact Nr. 5 I 11
Das Climalife-Galco-Team begrüßt Sie vom
21. bis 23. Januar 2014 im Javits Convention
Center in New York zur AHR EXPO.
Betriebstemperaturbereich. Bei der Auswahl des für das System geeigneten
ISO-GRADEs, ist es nötig, die Empfehlungen des Kompressorherstellers
zu beachten.
Verfügbarkeit
Die Verfügbarkeit und Qualität eines Schmiermittels sind wesentlich. HQ
POE Öle sind heute in 3 Verpackungsgrößen erhältlich: 1 l, 5 l, 20 l und
werden über die Climalife-Niederlassungen und -Vertretungen in aller Welt
vertrieben.
Climalife bietet Ihnen auch Lösungen und Dienstleistungen zur
Unterstützung Ihrer Wartungsarbeiten an. Im Labor durchgeführte DPH-
Analysen erlauben eine präzise Diagnose des Ölzustands in der Anlage,
der Acitest Unipro ermöglicht die sofortige Kontrolle des Säuregehalts des
verwendeten Öls vor Ort, unabhängig von seiner Art (POE, PAO, MIN, AB).
- vor der Inbetriebnahme einer neuen Anlage, wenn der Kreislauf
verschmutzt wurde,
- vor einem Retrofit.
Nettogaz GG1 besitzt eine sehr gute Lösefähigkeit. Sein Kauri Butanol
Index liegt bei über 60. Durch den Siedepunkt von 20°C lässt es sich
mithilfe eines Spülsystems mit wasserfreiem Stickstoff und ein Vakuum-
ansaugen leicht aus dem Kreislauf extrahieren.
Seine Reinigungseigen-
schaften, die denen des
H-FCKW R-141b ähneln,
welches vor dem Verbot
von Produkten mit Ozon-
abbaupotenzial verwen-
det wurde, erlauben die
vergleichbare, einfache
und effiziente Anwen-
dung.
Und jetzt zu
Ihrem Kalender!
Climalife Contact wird herausgegeben von CLIMALIFE,
DEHON-Gruppe.
26, av. du Petit Parc - F - 94683 Vincennes Cedex
Tél. : + 33 1 43 98 75 00 - Fax : + 33 1 43 98 21 51
• Verantwortlicher der Veröffentlichung: Pierre-
Etienne Dehon • Chefredakteurin: Delphine Martin /
E-mail: climalife.fr@climalife.dehon.com • Mitwirkende
Redakteure: Laura Haim, Laurent Guégan, Pierre-
Emmanuel Danet, Martijn Minderhoud, Héloïse Lesage,
Louise Belfiore.
• Gestaltung, Umsetzung: www.alternactif.com
• Tochtergesellschaften: • Frankreich: dehon service
SA (Leitung und Abteilungen) - climalife.fr@climalife.
dehon.com • Belgien - Luxemburg: dehon service belgi-
um - climalife.be@climalife.dehon.com • Niederlande: de-
hon service nederland - climalife.nl@climalife.dehon.com
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• Ungarn: Climalife kft - climalife.hu@climalife.dehon.com
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tikels muss „Quelle: Climalife Contact“ angeben. - ISSN
1263-5545.
HFO: Kältemittel
der 4. Generation
Geringere Umweltauswirkungen: niedriger GWP-Wert
Sicherheit der Anlagen und Personen
Exzellente Energieeffizienz der Systeme
Von Komponentenherstellern anerkannt
Heute investieren um Morgen zu verbessern
Konzeption:www.alternactif.com-Bilder:Shutterstock,IStock.
1
2
3
4
HFC
HCFC/CFC
NH3
/SO2
/CCL4
…
1990
2010
1930
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Climalife Contact No. 5

  • 1. N°5Juli 2013 Climalife ContactDas europäische Magazin für Fachleute bei thermischen Anlagen Seite 8 w w w . c l i m a l i f e . d e h o n . c o m Preis: 2,50 € Gesetzgebung Aktuelles Prozess Seite 2 Case study Drop-In oder Retrofit? Nachahmenswerte gute Praktiken Parlament und Kommission debattieren über die F-Gas-Verordnung... Seite 5Seite 3 Expertenmeinung zu den geänderten Verordnungen Nahrungsmittelin- dustrie: eine gelungene effiziente Umweltkombination Die Welt ist im Wandel, ändern Sie ihren Kurs!
  • 2. ENVI TRAN Juni Juli August Sept. Dez. Okt. Nov. Q1 2014 Tätigkeits- bericht des Europäischen Rats 18/06/2013 Sitzung von den Vertretern der Mitgliedstaaten Sitzung zum Textvor- schlag vom 28/05/2013 EU-Vorsitz Litauens EU-Vorsitz Griechenlands Trialog zwischen dem Rat und dem Parlement Erste Lesung der Trialoge Q4 2013 /Q1 2014 (NOCH NICHT BESTÄTIGT) * Abstimmung des Ausschus- ses TRAN 18/06/2013 Abstimmung des Ausschus- ses ENVI Abstimmung nach 1. Lesung im Parlament 04/10/2013 ? Politische Einigung in erster Lesung Q1 2014? (NOCH NICHT BESTÄTIGT) * Die Welt entwickelt sich weiter, ändern Sie Ihren Kurs! Die F-Gas-Verordnung steht augenblicklich im Zentrum der Aufmerksamkeit aller Akteure der Kälte- und Klimatisierungsbranche. Sie werden ebenso wie wir mit Informationen zu den zukünftigen Entwicklungen dieser Gesetzgebung überhäuft. Ein radikales Verbot der Verwendung von H-FKW in der zum heutigen Tage geplanten Form hätte dramatische Folgen. Climalife trägt aktiv dazu bei, die Anliegen unserer Branche zu verteidigen und nimmt diesen bevorstehenden Kurswechsel zum Anlass, bereits jetzt neue optimalen Lösungen zu etablieren. Das ideale Kältemittel für alle Anwendungen gibt es nicht; mehrere Technologien existieren und müssen zur Einführung gebracht werden. Dabei müssen jedoch bestimmte Faktoren beachtet werden. Die derzeitigen Diskussionen müssen Faktoren wie Energieeffizienz, Leistungskoeffizient und Personensicherheit unserer Ansicht nach unbedingt Rechnung tragen. Die so genannten „natürlichen” Kältemittel können unter bestimmten Voraussetzungen eine Alternative darstellen, können die „chemischen” Kältemittel jedoch nicht ersetzen, denn aufgrund ihrer Toxizität, ihrer Entflammbarkeit und ihres Drucks erfordert ihre Handhabung besondere Vorsicht. Die chemische Industrie setzt sich seit vielen Jahren für die Verringerung der Treibhausgase ein und entwickelt neue, den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Lösungen. Die Kältemittel der 4. Generation, die so genannten HFO, sind bereits auf dem Markt und ermögli- chen den Einsatz von Kälte- mittel mit einem sehr geringen GWP; gleichzeitig sorgen sie für eine Aufrechterhaltung oder gar Verbesserung der Energie- leistung der Wärmesysteme und gewährleisten ihre Nutzungssicherheit. Viel Spaß beim Lesen! Alain Lelièvre - Damit Europa-Koordinator Leitartikel Gesetzgebung Parlament und Kommission debattieren über die F-Gas-Verordnung… 2 I Climalife contact Nr. 5 Kältemittel: Expertenmeinung zu den geänderten Verordnungen Interview mit Jean-Pierre BOHER, seit 2002 Geschäftsführer von CETEFF, einer Kanzlei für technische Studien im Bereich Energie, Kältetechnik und -mittel im Südwesten Frankreichs (31). Er ist auch Sachverständiger am Berufungsgericht Toulouse. Aktuelles Climalife contact Nr. 5 I 3 I n unserem Newsletter vom 18. Juni 2013 haben wir Sie über die Orientierungs- vorschläge im Zusammenhang mit der Überarbeitung der F-Gas-Verordnung im Anschluss an die zweite Version des Texts unter irischem Vorsitz unterrichtet. Seither gehen die Debatten ihren Gang... Am 19. Juni hat sich die Umweltkommission (ENVI) im Europäischen Parlament für ein ver- schärftes Verbot von H-FKW in Kälte- und Kli- matisierungssystemen sowie in Wärmepumpen ausgesprochen. Der Text des irischen Vorsitzes wurde somit zurückgewiesen und die strengs- ten vorgeschlagenen Nachträge wurden befür- wortet, wie insbesondere: • Ein verstärktes Phasedown. • Vorgezogene Daten für Vermarktungsverbote. • Verstärkte Einschränkungsbestimmungen für die Zulassung neuer Produkte: - Änderungen bei den GWP-Grenzwerten, - Mehr Anlagenarten. • Verbot vorinstallierter Anlagen. • Eine Steuer auf die CO2 Emissionen vor dem Zugang zu den Zulassungsquoten. Achtung: Diese Liste ist nicht erschöpfend und die Bestätigung der ENVI-Kommission stellt nur einen Schritt des europäischen Gesetzgebungsverfahrens dar. Im Parlament wurde noch keine Abstimmung getroffen. Die Arbeitsgruppe zwischen den ständigen Vertretern der Mitgliedsstaaten wird mehrmals zusammentreten, um bis zum 26. Juli über den Text zu debattieren. - Wenn sie zu einer Einigung gelangt, beginnt am 1. September 2013 ein Trialog zwischen dem Rat und dem Parlament. Bei diesem Trialog wird jeder Artikel verhandelt, um zu einem Kompromiss über den endgültigen Text zu gelangen. Dieser Text wird dann Ende 2013 zu einer ersten Lesung vorgelegt. - Kommt es zu keiner Einigung, gilt der zur ersten Lesung vorgelegte Text als der von der Kommission vorgeschlagene Originaltext unter Berücksichtigung der von oder Umweltkom- mission ENVI am 19. Juni 2013 verabschiede- ten Nachträge. In diesem letzten Fall besteht ein hohes Risiko einer Zurückweisung in ers- ter Lesung. Gleichzeitig führen die Berufsorganisationen EPEE, EFCTC, ADC3R, AFCE, …) augenblick- lich Maßnahmen bei unterschiedlichen Ein- richtungen durch, um die Interessen unserer Branche zu verteidigen. Climalife nimmt aktiv an diesen Diskussionen teil und hält Sie über zukünftige Entwicklungen auf dem Laufenden. Fortsetzung folgt… Herr Boher, unsere Kunden sind verwirrt über die derzeitigen Pläne zur Änderung der Verordnungen. Welche Meinung zu diesen Entwicklungen vertreten Sie als technische Fachkanzlei im Bereich der kommerziellen Kältetechnik-Anwendungen? JP. B.: Ich verfolge die derzeitigen Entwick- lungen bei den technischen Kältemitteln und Zukunftslösungen mit großer Aufmerksam- keit. Anfangs konzentrierte ich mich sehr auf CO2 , ich wartete, bis Bitzer seine Produktreihe auf den Markt brachte. Dann begann ich wie jedermann, CO2 im Auftrag einiger Groß- und Supermärkte zu untersuchen, die sich für die- ses Kältemittel aufgrund seiner Leistung im TK Temperaturbereich entschieden hatten. Ich rate jedoch zur vorsichtigen Verwendung dieser Substanz, denn sie ist ein heikles Kälte- mittel mit einer Reihe von Auflagen und Risiken. „Eine mit CO2 betriebene Anlage ist für mich nicht dasselbe wie eine mit R-404 funktionie- rende. Bei CO2 habe ich mehr Bedenken, und in Anbetracht der extrem hohen Drücke, frage ich mich, wie es mit zunehmender Alterung der Geräte um die Sicherheit bestellt sein wird.” Ich setze es also auf Kundenwunsch ein oder wenn es sich in eine Gesamtlogik einfügt, wobei ich mich vergewissere, dass ein erfahrener Kälte- techniker in der Nähe der Verkaufsstelle ange- siedelt ist. Hat das F-Gas-Projekt direkte Auswirkungen auf Ihre Arbeit? JP. B.: Ja. Seit 7 oder 8 Jahren wird von einer Abgabe auf R-404A gesprochen, nun werden erstmals wirklich Gesetzestexte dazu vorgelegt. Also mussten wir sofort reagieren. Im November 2012, als das F-Gas-Projekt bekannt wurde, standen wir mit zwei mit R-404A ausgelegten Intermarché-Märkten in Verhandlungen. Nach Vergleichen und thermodynamischen Untersuchungen beschlossen wir PerformaxTM LT zu installieren, um heute schon künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Ich war überrascht, verglichen mit dem im Booster- System eingesetzten R-404A Einsparungen in Höhe von 5 bis 6 % auf Ebene der Gesamtenergie zu erzielen. Wie haben Sie von PerformaxTM LT erfahren? JP. B.: Ich kannte PerformaxTM LT von einer ersten Anlage, die 2010 in Frankreich eingebaut wurde, im Super U nahe Périgueux. Ich kannte den Kälteanlagenbauer, der diese Anlage errichtet hatte und informierte mich daher bei ihm über dieses Kältemittel. Anschließend erkundigte ich mich bei Climalife nach den thermodynamischen Eigenschaften. Sie erwähnten die Energieeinsparungen durch PerformaxTM LT, worin liegen denn genauer gesagt die Vorteile für Sie? JP. B.: Ich bin sehr optimistisch bezüglich dieses neuen Kältemittels, denn für PerformaxTM LT ist kein Geräteaustausch erforderlich, um der sich abzeichnenden Reglementierung gerecht zu werden. Außerdem stelle ich bei den Anlagen, die ich bereits ausführen konnte, eine bessere Leistung im NK Temperaturbereich fest und eine Reduzierung der erforderlichen elektrischen Leistung im TK Temperaturbereich. Welche Argumente würden Sie gegenüber Kun- den vorbringen? JP. B.: An erster Stelle würde ich den GWP- Wert erwähnen, der dem von R-134a nahe kommt. Dann die einfache Anwendung, ähnlich wie bei R-404A, aber ohne die Notwendigkeit, die Maschinenleistung zu erhöhen. Außerdem würde ich die Nutzerfreundlichkeit für den Anlagenbauer hervorheben. Und schließlich würde ich meinen Kunden erklären, dass mit PerformaxTM LT weniger Wärmeverteiler benötigt werden, da die Temperaturen für die Wärmerückgewinnung höher liegen. Welche Empfehlungen für die Zukunft sprechen Sie aus? JP. B.: Ziel unserer Kanzlei ist es, allen Akteuren, Nutzern und Bauleitern von Kühlanlagen tech- nische Unterstützung zu bieten. In Anbetracht dieser Entwicklungen, werden wir uns anpas- sen: „Was heute gemacht wird, war gestern auch noch undenkbar.“ Wir müssen angepasste Lösungen empfehlen, um den Stromverbrauch in den Griff zu bekommen, so wie es in der Ver- gangenheit mit dem Booster-System der Fall war (Energieeinsparung, höherer Ertrag, dop- pelte Lebenszeit eines Kompressors für den Negativtemperaturbereich,…). Das Bemühen um einfache Lösungen muss jedoch immer vor- rangig bleiben. Und haben Sie schon Fragen zu den HFO-Käl- temitteln? JP. B.: Ich habe bereits von den HFO gehört und bin sehr an dieser neuen Kältemittelge- neration interessiert. Ich habe jedoch noch Bedenken hinsichtlich ihrer Brennbarkeit, die ihre Anwendungsfähigkeit möglicherweise ver- zögern kann… * Der Zeitplan hängt vom gewählten Szenario ab: Abstimmung nach der ersten Lesung, der ersten erweiterten Lesung (Trialog) oder der zweiten Lesung. Ausschuss für Umweltfragen, Volksge- sundheit und Lebensmittelsicherheit Ausschuss für Transport und Tourismus
  • 3. 4 I Climalife contact Nr. 5 Climalife contact Nr. 5 I 5 R-407F NK NK NK TK TK TK R-407F R-407F AußerhalbMaschinenraumSupermarket Booster R-407F Abbildung 1 Vereinfachtes Fließdiagramm Performax LT/R-407F Booster Aktuelles Case study PLUS setzt auf PerformaxTM LT (R-407F) Jos und Wilma Arts sind unter den ersten Supermarktbesitzern in den Niederlanden, die sich für eine Klimaanlage mit dem Kältemittel PerformaxTM LT/R-407F von Climalife entschieden haben, das von Honeywell entwickelt wurde. Am 7. November 2012 eröffneten sie ihren wundervollen neuen Plus Supermarkt am Raadhuisplein in Landgraaf. Es herrscht geschäftiges Treiben, denn das Unternehmen beschäftigt nicht weniger als 102 Mitarbeiter. GEWERBLICHE KÄLTE D ie Familie Arts ist Mitglied der nie- derländischen Supermarktkette PLUS. Die Kette hat sich dafür entschieden, in neuen Klimaan- lagen in ihren Supermärkten möglichst Per- formaxTM LT einzusetzen. Eines der ersten Beispiele ist der Supermarkt der Familie Arts in Landgraaf. Das Unternehmen Fri-Jado B.V. ist Part- ner der Familie Arts und der Supermarkt- kette Plus auf dem Gebiet der Kühlung im Geschäft. Die Organisation ist auf den Märk- ten Lebensmitteleinzel-handel, -dienstleistun- gen und Nicht-lebensmitteleinzelhandel aktiv. Als Allroundinstallations- und –service-unter- nehmen ist Fri-Jado vor allem auf dem nieder- ländischen Markt vertreten. Fri-Jado hat erkannt, dass Nachhaltigkeit ein führendes strategisches Prinzip im Einzelhandelsmarkt geworden ist, bei dem immer höhere Anforderungen an die Leistung von Gebäuden und Anlagen sowohl im Neubau- als auch im Sanierungssektor gestellt werden. Dieser Gedanke verkörpert auch die Philosophie, für die Climalife steht und die es umsetzt. Die beiden Parteien wurden einander vom Beratungsunternehmen Coolconsultancy in Person von Rob Jans vorgestellt und beraten. Fri-Jado entwickelte in Landgraaf ein Kühl-/ Gefriersystem mit Verstärker. Dieses System hat sich in den letzten 15 Jahren in den niederländischen Supermärkten bewährt. Abbildung 1 zeigt das verein- fachte Fließdiagramm des Per- formaxTM LT/R-407F Booster. Die Gefrierkompressoren arbeiten bei einer Verdampfungstempera- tur von -33 °C. Der Förderdruck der Gefrierkompressoren wird von den Kühlkompressoren bei einer Ansaugtemperatur von -9 °C angesaugt. Der Förderdruck der Kühlkom- pressoren hängt von der Umge- bungstemperatur (zwischen 19 °C und 42 °C) ab. Die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter, die zu den Kühl- und Gefrierobjekten gelei- tet wird, wird im Plattenwärmetau- scher auf ca. 8 °C abgekühlt. Der große Vorteil des Aufbaus mit Verstärker bei der Verwendung von PerformaxTM LT/R-407F von Climalife liegt darin, dass die Druckgastem- peratur nicht zu hoch wird. Dadurch entstehen ein geringerer Druckunterschied und weni- ger Verschleiß, was zu einer längeren Lebens- dauer und niedrigeren Lebenszykluskosten für die Familie Arts führt. Die genauen Ergebnisse können erst beziffert werden, wenn das Sys- tem über einen gewissen Zeitraum in Betrieb gewesen ist. Neben der vorteilhaften Energierechnung ist die neue Klimaanlage auch eine ausgezeichnete Lösung zur Vorschlagsänderung der F-Gas- Verordnung. Nach diesem Vorschlag sollen Kältemittel mit einem GWP-Wert über 2500 abgebaut werden. Die GWP-Werte der herköm- mlichen Kältemittel R-404A/R-507A liegen über dieser Grenze. Der GWP-Wert von PerformaxTM LT/R-407F liegt bei 1824. Climalife ist besonders mit der Zusammen- arbeit aller Parteien während dieses Projekts zufrieden. In der kommenden Zeit werden die Ergebnisse dieses Projekts ausgewertet und wir informieren Sie darüber im Newsletter Climalife Contact oder unter www.climalife.dehon.com. Interview mit Rob Jans, CEO of Coolsultancy, einem Beratungsunter- nehmen für Kältetechnik (Niederlande). H. Jans, würden Sie uns Ihr Unternehmen in wenigen Worten vorstellen? R. J.: Ich gründete mein Unternehmen Coolsul- tancy im Jahr 2005, nachdem ich für eine Reihe von Unternehmen gearbeitet hatte. Mein Kern- geschäft ist heute die Kältetechnik, und 80% meiner Kunden sind Supermärkte. Meine wich- tigsten Kunden sind Plus, Deen und COOP. Ich bin für die Kältetechnik in allen neu oder umge- bauten Plus- und Deen-Supermärkten in den Niederlanden verantwortlich. Als Berater verwende ich verschiedene System- konzepte, basierend auf CO2 , R-404A, R-407F, R-507. Ich empfehle jeweils das beste Konzept für die jeweilige Situation, denn die Bedürfnisse eines Supermarktes werden von einer Reihe von Faktoren beeinflusst. Ich interessiere mich für Innovation und Umwelt- schutz, und neige dazu, in Supermärkten vor- wiegend CO2 anzuraten. Boostersysteme sind inzwischen zur üblichen Technik geworden. Mit den kommenden Neuregelungen werden Kälte- mittel mit hohem GWP-Wert bald eingeschränkt oder verboten werden, wir möchten diesem Wandel vorgreifen. Die geplante F-Gas-Verordnung zielt auf das Verbot von Kältemitteln mit hohem GWP ab. Wie stehen Sie zu diesem Vorhaben? R. J.: Die niederländische Regierung verfolgt keine klare Strategie zur Förderung spezieller Kältemittel oder zur Nutzung besserer H-FKWs. Sie werden den EU-Vorgaben folgen. Das ist in meinen Augen verschwendete Zeit, die genutzt werden könnte, um Erfahrungen zu sammeln. Dieses Projekt wird meinen Arbeitsalltag verän- dern. In der Vergangenheit unternahmen die Fir- men keine Anstrengungen zu Änderungen bei den Kältemitteln, da R-404A und R-507 einfach anzuwenden sind. Doch heute lehnen wir ihre R-404A-Angebote ab, und daher müssen sie sich anpassen. Die F-Gas-Verordnung wird uns helfen, die Unternehmen davon zu überzeugen, dass sie Ersatzlösungen für R-404A und R-507 anbieten müssen. Verschiedene Lösungen werden angeboten. Wie sehen Sie die Zukunft Ihrer Branche? Wel- che Lösungen hält die Zukunft bereit? R. J.: Langfristig bleibt meiner Meinung nach CO2 führend, weil es in Verbindung mit der Wärmerückgewinnung eine gute Lösung für Supermärkte darstellt. Aber auf einem Markt, auf dem die Anlagen oder Schränke in Supermärkten wieder verwendet werden sollen oder das Budget ein Problem darstellt, ist auch R-407F eine gute Lösung. Die Meinungen gehen von Land zu Land sehr auseinander. Schaut man sich die in Holland verwendeten Kältemittel an, dann stellt man fest, dass 70% der Nutzer R-507 einsetzen und nur 30% R-404A. In Deutschland ist das genaue Gegenteil der Fall. Wie sehen Sie das Sicherheitsproblem beim Einsatz des Hochdruck-Kältemittels CO2 ? R. J.: Für nordische Länder wie die Niederlande ist CO2 ein gutes Kältemittel. Natürlich sind aufgrund des Bedarfs an passender Ausrüstung zur Übertragung des Hochdrucks höhere Investitionskosten erforderlich, obwohl es auch günstigere Lösungen auf dem Markt gibt. Wir sind sehr auf Sicherheit bedacht. Alle Kühl- und Gefrierräume sind mit CO2 -Detektoren ausgestattet. Und dann gibt es da noch die DGRL (Druckgeräterichtlinie; engl: Pressure Equipment Directive), ein sehr effizientes Instrument zur Gewährleistung eines sicheren Einbaus dieser Systeme. Nutzen viele Vertragspartner CO2 ? Glauben Sie, die Marktdynamik wird sich ändern? R. J.: Im Moment haben nur die Großunter- nehmen genug Erfahrung für den Umgang mit diesen Systemen. In Zukunft wird jedoch die NVKL, die holländische Branchenorganisation für Ingenieure und Monteure, Informations- und Schulungsseminare anbieten, so dass mehr Unternehmen diesen Service anbieten werden. Sprechen wir nun über Performax™ LT: Können Sie uns sagen, wann Sie zum ersten Mal von diesem Kältemittel gehört haben? R. J.: Ich glaube, die Information stammte ursprünglich von Climalife. Uns lagen damals nur Zahlen aus den Flyern und ein paar Messungen von Copeland vor. Die Endnutzer erhielten dieselben Informationen und fragten mich um Rat. Ich achte auf spezielle Parameter wie den GWP-Wert. Und wenn Performax™ LT dieselbe Leistung bringt und einen geringeren GWP besitzt, dann bin ich schon zufrieden. Welche Vorteile hat Ihrer Meinung nach Perfor- max™ LT gegenüber den übrigen Marktpro- dukten? R. J.: Alle großen Anlagen sind Boostersysteme. Dabei braucht man ein Kältemittel für das gesamte System, sowohl bei niedrigen als auch bei mittleren Temperaturen. Keine anderen Kältemittel erfüllen in Zukunft diesen Anspruch. Es sei denn, man setzt sie als Kaskadensystem ein, z.B. CO2 und R-134a. Das halte ich aber für keine gute Lösung, weil R-134a auf der Kühlseite längere Leitungen, größere Kompressoren und riesige Mengen an Kältemitteln erfordert. Ist Performax™ LT ein Produkt für Boostersys- teme? Empfehlen Sie Performax™ LT? R. J.: Ja, unbedingt. 80% der Systeme laufen als Booster, also brauchen wir ein Kältemittel, mit dem wir neue Systeme aufbauen, das wir aber auch als Drop-In benutzen können. Dieses Argument spricht für den Einsatz von Performax™ LT, genau wie der niedrigere GWP. Wir gestalteten einige Plus-Supermärkte mit R-407F, und die Ergebnisse sind positiv. Werden Ihnen bereits Fragen zum neuen HFO-Molekül gestellt? R. J.: Nein, die CBL*(Branchenorganisation für Supermärkte) verschickt manchmal Informati- onen an Supermärkte, die sich dann an mich wenden, aber insgesamt gesehen, sind sie nicht nah genug dran an der Information. Zwischen den Europäischen Komitees und dem Endnut- zer müssen Erklärungsstellen geschaffen wer- den. * Niederl. Lebensmittel-Einzelhandelsverband. Unternehm en: Fri-Jado Aktivität: Gewerbliche Kälte Ort: Etten-Leur
  • 4. Case study INDUSTRIELLE KÄLTE 6 I Climalife contact Nr. 5 Firma: Etablissements Joseph Tätigkeit: Kühlsysteme für Indus- trie und Handel / Gewerbeküchen / Luftaufbereitung, Klimasysteme, Heizung Standort: Queven (01) - Frankreich Gründungsdatum: 1964 Beschäftigte: 25 Mitarbeiter Case study GEWERBLICHE KÄLTE Climalife contact Nr. 5 I 7 Echte Energie- einsparungen machen PerformaxTM LT zum Kältemittel der Wahl Greenway® RTU -30°C / R-407F: eine effiziente Umweltkombination für das Giraudet-Werk Während der Einsatz von Performax™ LT (R-407F) als R-404A-Ersatz in Supermarkt- anwendungen in den letzten zwei Jahren gut dokumentiert ist, kann das Kältemittel genauso gut in anderen R-404A-Anwendungen wie der Lebensmittellagerung und Nahrungsmittelverarbeitungsprozessen eingesetzt werden. Das Unternehmen Giraudet, ein im französischen Bourg-en-Bresse (01) ansässiger Her- steller der französischen Klößchenspezialität ‘Quenelles’, hat sich für ein neues indirektes Kälteproduktionssystem als Ersatz für seine bisherige R-22 Anlage entschieden. Diese Entscheidung steht mit der Umweltpolitik des Unternehmens im Einklang. A ls das in Norfolk ansässige Unter- nehmen JD Cooling Limited 2011 gezwungen war, ein altes R-22-Kühlsystem in einem Lager- bereich bei einem der größten Kartoffelliefe- ranten Großbritanniens auszutauschen, bat es Climalife UK um eine Empfehlung bezüg- lich des zu verwendenden Kältemittels. Statt R-404A wählte es letztlich Performax™ LT (R-407F), um so zu einer Verringerung des CO2 -Fußabdrucks des Systems beizutragen. Der fragliche Lagerraum umfasste eine Kühlvorrichtung mit einem konventionellen, thermostatischen Reglerventil, bei Fixed- Speed- Kondensatorlüftern, die mit einem Druckschalterset das ganze Jahr über liefen. JD Cooling begann das Projekt mit der Planung eines neuen, maßgefertigten Designs für die Ausrüstung im Laden; dazu gehörte eine Kühlvorrichtung, diesmal aber mit nach dem Push-Prinzip funktionierenden Lüftern und variablem Lamellenabstand, wodurch der durch die Direktexpansionskühlung (DX) bewirkte Austrocknungseffekt gemindert werden sollte. Zusätzlich zur Kühlvorrichtung umfasste die neue Ausrüstung elektronische Reglerven- tile zur Anpassung des Kältemitteldurchflus- ses, und einen mit variabler Geschwindigkeit betriebenen Kompressor und Kondensatorlüf- ter für ein ausgewogeneres System mit grö- ßerer Energieeffizienz. Das neue System sollte anstelle von R-404A, das bis dahin über viele Jahre hinweg das bevorzugte Kältemittel bei diesen Anwendungen war, mit Performax™ LT (R-407F) betrieben werden. Außerdem wurde das System leckagedicht ausgelegt. Die Ent- scheidung für den Einsatz von Performax™ LT wurde zusätzlich dadurch erleichtert, dass es einen GWP-Wert von weniger als der Hälfte von R-404A besitzt, nämlich 1824 gegenüber 3922. Performax™ LT wurde auch bevorzugt, weil es eine höhere Energieeffizienz aufweist als R-404A. JD Cooling entdeckte das wahre Energiespar- potenzial von Performax™ LT: Zusammen mit den beschlossenen Designverbesserungen konnten in der neuen Anlage die Betriebskos- ten verglichen zur vorherigen Ausrüstung um über 25% gesenkt werden; auf diese Weise wurden monatliche Einsparungen in der Grö- ßenordnung von 4000 kW möglich. Da das Unternehmen derzeit gemeinsam mit den Lie- feranten an der Entwicklung einer Reihe von Kühlkomponenten arbeitet, die den reibungslo- sen und effizienten Betrieb der mit diesem Pro- dukt arbeitenden Systeme sicherstellen sollen, hofft man, in Zukunft noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Obgleich die Ergebnisse der F-Gas-Revision zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels noch nicht vorlagen, kann die Verwendung von R-404A in neuen Anlagen aufgrund des GWP von 3922 nicht länger gerechtfertigt werden. JD Cooling Limited hat nicht nur eine Anlage gebaut, die mit Performax™ LT effizienter läuft, sondern das Unternehmen unterstützte seine Kunden auch dabei, sicherzustellen, dass ihre neue Anlagen die Anforderungen großer Einzelhändler erfüllen, die die Lieferanten drängen, auf einem zunehmend für die CO2 - Problematik sensibilisierten Markt ihren CO2 - Fußabdruck zu verringern. S eit 2004 hat das Haus Giraudet ein Hygiene-, Sicherheits- und Umweltprogramm zur Einführung gebracht. Daneben führt das auf die Herstellung von Premium-Frischeprodukten spezialisierte Unternehmen zahlreiche weitere Projekte durch. Der Pyralentransformator wird ersetzt, der Wasserverbrauch wird um 30% vermindert, es werden Energiestudien durchgeführt, um den Strom- und Gasverbrauch zu mindern... Dabei wird sich das Unternehmen darüber klar, welcher wichtiger Anteil am Stromverbrauch der Kälteproduktion zukommt. „Auf der Grundlage dieser Feststellung haben wir die Entscheidung getroffen, die seit dreißig Jahren in Betrieb befindlichen Kälteaggregate auszutauschen und uns mit den möglichen Ersatzlösungen auseinanderzusetzen. Und mit dem Verbot der Anwendung des R-22 zum 1. Januar 2015 sahen wir uns gezwungen zu handeln.”, so Patrick Battendier, der Generaldirektor der Niederlassung. Das im Jahr 1910 gegründete Unternehmen Giraudet beschäftigt heute 45 in zwei Schichten tätige Mitarbeiter, die pro Jahr 1300 Tonnen Quenelles, Saucen und Suppen herstellen. 80% der Produkte werden über Supermärkte, 12% in den eigenen Boutiquen in Paris, Lyon und Bourg-en-Bresse vertrieben und 8% geht an das Gaststättengewerbe. Der dabei erwirtschaftete Umsatz beläuft sich auf 8 Millionen Euro. Die Fläche des Standorts liegt bei 4500 m². Mehr als die Hälfte der Abteilungen erfordert eine Temperatur zwischen 2 und 4°C; hierbei handelt es sich in erster Linie um die Verpackungsräume, die Auftragsvorbereitungsabteilung und der Versand. Die andere Hälfte ist der Produktion, d.h. dem Teil der Herstellung gewidmet, in dem die Rohstoffe miteinander vermengt werden. In diesen Werksteilen ist keine Temperaturkontrolle erforderlich. Die Kälteproduktion erfolgt bislang über ein direktes Druckminderungssystem mit R-22, dessen Ertrag bei ungefähr 30% liegt. Im Jahr 2011 nimmt das Haus Giraudet mit 4 Lieferanten Kontakt auf, um diese Anlage zu ersetzen. Zwei Anlagentypen werden vorgeschlagen: R-404A mit direkter Druckminderung oder ein indirektes System mit Eiswasserproduktion. Der Auftrag wird letztendlich an das in der Nähe angesiedelte Familienunternehmen Ets Joseph erteilt, das eine R-407F / Greenway® RTU -30°C Lösung von Climalife anbietet. „Unser Kunde wollte die Kältemittel zentralisieren und abgrenzen. In diesem Zusammenhang bot sich die Glykolwasserlösung an, da hierdurch der Wert der Anlage gesteigert und ein optimierter Investitionsertrag gesichert werden konnte, so der technische Verantwortliche Nicolas Joseph. Wir wollten einen Lieferanten, der uns eine maßgeschneiderte Lösung bietet. Wir haben mit R’System verhandelt und die Anlage konzipiert.“ Das Projekt beginnt im Jahr 2013 mit der vorbereitenden Installation eines Edelstahlrohrnetzes in allen betroffenen Abteilungen. Im Anschluss daran wird das Modul im Februar auf der Plattform installiert. Jede modulare R’System Ausstattung mit entwicklungsfähiger Leistung beinhaltet eine mit einem Hoch- und Niederdrucksystem ausgestattete, schwebende NK Zentrale bestehend aus 4 zugänglichen hermetischen Bitzer-Kolben-Kompressoren (2 x 272 kw zu -8°C / + 42°C), einen Alpha Laval Rohrbündelwärmetauscher für die Herstellung von Eiswasser, einen elektrischen Druckminderer von Siemens, einen 3000 Liter Ballon und 2 Wilo-Pumpen (Primär- und Sekundärkreislauf). Beide Zentralen laufen im Automatikmodus und werden von automatischen Steueranlagen von Siemens gesteuert. Die Einstellungen erfolgen auch über ein Articaaufsicht von R-System. Am Elektrokasten ist ein elektrischer Verbrauchszähler installiert. Zur Gewährleistung eines umweltfreundlichen Betriebs wird außerdem ein Wärmerückgewinnungssystem auf der Grundlage von Plattenwärmetauschern mit einem Kalorienzähler eingeführt, mit dessen Hilfe sich Warmwasser bei einer Temperatur von 45°C/ 50°C zur Reinigung der Produktionsmittel zurückgewinnen lässt. Im April erfolgt der Anschluss der Kühlanlage, danach werden die Pumpen gestartet und man füllt 200 kg R-407F für eine ordnungsgemäße Inbetriebnahme. Die Anlage läuft zu Beginn in einem geschlossenen Kreislauf ohne Verteilung. Danach werden die ersten R-22 Verdampfer nach und nach entfernt und durch Kühlkomponenten der Marke Luve Contardo ersetzt, die mit Greenway® auf einer Ausgangsschlaufe von -8°C und einer Rückschlaufe von -5°C gespeist werden. Die Produktion des Werks konnte nicht angehalten werden. Die ersten Rückmeldungen auf der Grundlage der Temperaturmessungen sind sehr positiv. Die Kosten dieses Projekts belaufen sich auf 700.000 Euro, davon dürften 20.000 Euro in Form von Energieeinsparungszertifikaten zurückerhalten werden. „Es handelt sich um eine bedeutende Investition, doch dank der dabei zum Einsatz gebrachten neuen Technologien sichern wir unsere Zukunft. Ich würde dies jeder Zeit wieder tun.”, so Patrick Battendier. Kühlungsbedarf: 320 KW Kälteproduktion: Kälteleistung (-8 / 42°C): 2 x 272 KW - Leistungsaufnahme: 227 KW Kältemittel: R-407F - Wärmeträger: Greenway® RTU -30°C 4 hermetische, zugängliche BITZER-Kompressoren 6GE-34Y- 40P 2 Helikoidal-Kondensatoren Regelung: AUTOMATE BP HP ECO 1 Geschwindigkeitsregler ABB – 1 pro Kreislauf Hydraulikmodul: Zweifachpumpe für Primär- und Sekundärkreislauf: (WILO) 4 x DL80/150 2 Plattenaustauscher zur Wärmerückgewinnung (Alpha Laval) Insgesamt zurückgewonnene Leistung 160 kW (40/45°C) Mess- und Regelausstattung: 1 Gesamtenergiezähler (SOCOMEC) - 1 Kalorienzähler (Wärmerückgewinnung) - Steuerung & Überwachung der Arbeitsplätze: Artika Optima EG Verdampfer: 9 würfelförmige und 10 Deckenverdampfer DF - LUVE CONTARDO Steuerung JOVENTA – OVENTROP: V3V+ Regelung Technische Kenndaten des indirekten Systems mit Eiswasserproduktion
  • 5. Überprüfung eines guten Funktionszustands • Aufnahme der Parameter mit dem aktuellen Kältemittel (Drücke, Überhitzung, bei Kühlung, Absorptionsgrad) Untersuchung der wirtschaftlichen Vorteile • Amortisierung der Anlage • Kosten des Eingriffs • Betriebskosten nach Umrüstung Auswahl der Kombination Kältemittel/Öl • Am besten geeignetes Kältemittel • Vereinbarkeit der Elemente mit der Kombination Polyolesteröl/HFKW prüfen Akzeptable technische und wirtschaftliche Bilanz? Umrüstung vornehmen Andere Lösung wählen Ja Nein DROP IN Anlage mit Direktexpansion Nutzung des ursprünglichen Öls möglich FCKW/H-FCKW/H-FKW H-FKW/HFO Kälte Klimatisierung Einfache Umrüstung Anlage mit Direktexpansion Austausch des ursprünglichen Öls FCKW/H-FCKW/H-FKW H-FKW/HFO Kälte Klimatisierung Komplexe Umrüstung Anlage mit Direktexpansion Austausch des ursprünglichen Öls, der Dichtungen und der Geräte FCKW/H-FCKW/H-FKW H-FKW/HFO Kälte Klimatisierung Auswahl des Kältemittels Ölrückfluss Leistung GWP Massenstrom Effizienz Überhitzung Prozess Auswahl eines Kältemittels als Drop-In- oder Retrofit-Lösung? Nachahmenswerte gute Praktiken… 8 I Climalife contact Nr. 5 Prozess Climalife contact Nr. 5 I 9 H istorisch gesehen durchläuft der Kältetechnikmarkt nicht seine erste Wandlung. Seit seiner Entstehung im Jahr 1830 wurden besonders gefährliche, schwer zu kontrollierende oder wenig leistungsfähige Produkte verwendet (NH3 , SO2 , CCl4 , H2 O, ...), mit dem Hauptziel der Lebensmittelkonservierung. Das Auftau- chen der FCKW 100 Jahre später sorgte für Sicherheit für Systeme und Menschen. Dann warfen die aufeinander folgenden Gesetze den Markt durcheinander und technisch zuverläs- sige und leicht anwendbare Lösungen mussten gefunden werden, um die noch in perfektem Zustand befindlichen Systeme auf Dauer nut- zen zu können. So wurden die FCKW durch H-FCKW und diese wiederum durch H-FKW ersetzt. In Zukunft erwartet uns der Austausch der H-FKW durch die HFO. Die Entscheidung für oder gegen die Umrüs- tung eines thermischen Systems hängt von mehreren Kriterien ab. Oberstes Ziel ist die Verlängerung der Lebensdauer der Anlage bei gleichzeitigem Erhalt möglichst vieler oder aller Anlagenkomponenten, um so die wirtschaftli- chen und ökologischen Auswirkungen dieses Eingriffs abzumildern, die Investitionskosten zu begrenzen und die Amortisierung jüngerer Anlagen sicherzustellen. Mit der Lösung müs- sen sich thermodynamische Leistungen erzie- len lassen, die den Anforderungen entsprechen. Also müssen eine Diagnose und eine Machbar- keitsbilanz erstellt werden, ehe eine Drop-in- oder Retrofit-Lösung durch Gemische auf H-FKW-Basis vorgenommen wird. Grundregel: Nur Anlagen in gutem Zustand, mit befriedigender Funk- tion und sonstigen Leistungen wer- den umgerüstet. Wie wird ein halogenhaltiges Ersatzkältemittel (HFKW / HFO) ausgewählt? Mehrere Punkte liegen der Entscheidung für das am besten geeignete Kältemittel zugrunde: • Umweltaspekt: Fluorierte Treibhausgase mit geringem GWP sind zu bevorzugen (direkte Emission in die Atmosphäre im Fall einer Leckage) und anderer- seits Kältemittel mit dem gerings- ten TEWI-Gesamteffekt. Der TEWI (total equivalent war- ming impact) berücksichtigt die Menge des Treibhausga- ses CO2 die von der Maschine während ihres lebenslangen Einsatzes zur Erzeugung der für die Anwendung nötigen Energie aus- gestoßen wird. • Technische Aspekte: Kompressionskältemaschinen bestehen aus mehreren Elementen, die in Abhängigkeit von den Anwen- dungserfordernissen entsprechenden Flüs- sigkeit ausgewählt werden. Sie beinhalten insbesondere einen oder mehrere hermetische, zugängliche hermetische oder offene Kompres- soren (Kolben-, Schrauben-, Zentrifugal-, Spi- ralkompressor). - Der Kompressor stellt das empfindlichste Element der Anlage dar. Je nach verwende- tem Kältemittel unterliegt er unterschiedlichen Anforderungen (Druck, Volumen) und erbringt verschiedene Leistungen (Kompressionsrate, Ertrag). Daher muss beim Austausch des Kälte- mittels in einer bestehenden Anlage unbedingt ein neues Kältemittel gewählt werden, deren volumetrische Kälteproduktion und Drücke denen dem ersetz­ ten Kältemittel mög- lichst nahe kommen und die somit mit der verwendeten Maschine kom- patibel sind. - Die Austauscher (Verdampfer, Kondensato- ren, Zwischenaustauscher) ermöglichen eine von ihrer Dimensionierung abhängende Ener- gieübertragung. Wärmeleitfähigkeit, dyna- mische Viskosität, spezifische Wärme und Volumenmasse der Ersatzflüssigkeit müssen den jeweiligen Werten der Ausgangsflüssigkeit möglichst entsprechen. - Empfänger mit Nieder- oder Mitteldruck sorgen dafür, dass die Ersatzkältemittel ver- gleichbare Drücke (möglichst niedere) und Massenvolumen aufweist und bei Anlagen mit Teil- oder Vollbeaufschlagung keine Tempera- turschwankungen von über 1°K bei Atmosphä- rendruck aufweist. - Druckminderer, Hähne, Ventile: Idealerweise können sie weiter verwendet werden. Auf die Verträglichkeit zwischen dem Polyolesteröl und dem H-FKW muss geachtet werden. Andern- falls sind sie auszutauschen. - Trockner: nützlich zur Entfernung von Feuch- tigkeit und Unreinheiten, die sich eventuell im Kreislauf befinden. Muss für den Gebrauch mit dem ausgewählten Öl und dem Kältemittel kompatibel sein. - Flüssigkeits- und Dampfleitungen: Die für den Erhalt der gewünschten Kälteproduktion erforderlichen Volumenströme müssen mög- lichst nah an denen der Ausgangsflüssigkeit liegen. Andernfalls schwankt der Druckverlust und kann einen Austausch der Leitungen erfor- derlich machen. - Das Kältemschinenöl ist für die mechani- sche Funktion des Kompressors unerlässlich. In Fällen, in denen es zum Kontakt zwischen die- sem Öl und dem Kältemittel kommt, muss das Öl kompatibel und in jedem Verhältnis misch- bar sein. Für eine gute Schmierleistung darf sich das Kältemittel unter Verdichtung nur leicht erwärmen (adiabatischer Kompressionskoeffizi- ent nahe 1) und darf die Viskosität des Öls nicht über die Bereiche, in denen eine gute Schmie- rung gewährleistet ist, hinaus verändern. Und schließlich sind aus Gründen der Gesamtsicher- heit nicht entzündliche, nicht explosionsgefähr- liche und nicht toxische Kältemittel unbedingt vorzuziehen. • Thermodynamischer Aspekt: Das Kältemittel: - muss in ihrer volumetrischen Kälteproduktion, den Drücken, Viskositäten und thermischen Leitfähigkeiten der zu ersetzenden Flüssigkeit möglichst nahe kommen, - darf sich bei Kompression möglichst wenig erwärmen, damit eine gute Schmierleistung gewährleistet ist. Die kritische Temperatur muss möglichst hoch liegen. Nach Beachtung dieser Grundre- geln – Drop-in oder Retrofit? Was ist Drop-in? Drop-in besteht darin, das vorhandene Kältemittel aufzufangen und durch ein anderes zu ersetzen, das für den Einsatz in der vorhandenen Maschine mit dem Originalöl geeignet ist. Ansonsten ist keine Änderung der Anlage erforderlich. Beispiele für mögliche Drop-in-Lösungen: - FCKW R-12 ersetzt durch R-409A. - FCKW R-502 ersetzt durch R-408A. - H-FKW R-134a, das in Fahrzeugklimaanlagen bald durch HFO 1234yf ersetzt werden kann. - H-FKW R-404A ersetzt durch PerformaxTM LT (R-407F). Was ist eine Umrüstung? Umrüstung oder Retrofit: Zwei unterschiedli- che Begriffe für denselben Vorgang. Es gibt 2 Arten von Umrüstungen. Einfache Umrüstung: Nur Austausch von Kältemittel und Öl. Das gesamte vorhandene Material bleibt erhalten.Beispiel: H-FCKW R-22 ersetzt durch H-FKW R-427A, oder durch Per- formaxTM LT. Komplexe Umrüstung: Austausch von Kälte- mittel, Öl, Dichtungen des Kreislaufs und even- tuell eines Teils der Geräte. Auf jeden Fall ist es nach dem Austausch des Kältemittels erforderlich, die Einstellungen vor- zunehmen, die Funktionsweise zu prüfen, die Leckage zu kontrollieren und die vorge- schriebene Kennzeichnung zu überprüfen. Eine Anlage, die einen Materialfehler wie einen aufgrund Durchbrennens oder Mechanikfeh- lers ausgefallenen Kompressor aufweist, kann nur nach Reinigung des Kreislaufs mit einem Lösungsmittel der Art Nettogaz GC1 oder Faci- lisov (je nach Größe) umgerüstet werden. In Anbetracht dieser aufeinander folgenden Änderungen gibt es Lösungen, mit denen sich ihre Anlagen in gutem Zustand erhalten lassen, jenseits aller Verbote zum Kältemittel, mit dem sie ausgerüstet waren. Diese neuen Lösungen erfüllen sowohl ökologische als auch ökonomi- sche Anforderungen. Diese garantieren Ihnen gleichzeitig Sicherheit z. B. bei der Konservie- rung von Lebensmitteln, medizinischen oder auch technisch höchst anspruchsvollen Anwen- dungen (Luft- und Raumfahrt, Elektronik, Ver- teidigung…). Um Sie bei der Auswahl des Kältemittels zu unterstützen helfen Ihnen das Climalife-Team und unsere Technikabteilung bei der Suche nach Lösungen, die für Ihre Projekte maßge- schneidert sind (Planung thermodynamischer Instrumente, Simulation, Organisation von Technikkonferenzen…). Dem Austausch des Kältemittels vorausgehende Untersuchung
  • 6. EvénementsProdukte Nettogaz GC1: Das ideale Lösungsmittel zur Beseitigung von Unreinheiten in einem Kältekreislauf Nettogaz GC1 ist ein Gemisch ohne schädliche Auswirkungen auf die Ozonschicht; es dient zur internen Reinigung von kleinen Kälte- und Klimatisierungsanlagen (auf Industrieebene ist Facilisolv zu verwenden). Das von Climalife entwickelte Produkt stellt die Lösung zur Beseitigung von Unreinheiten im Kreislauf dar, die zu Störungen in der Anlage führen können - egal ob es sich dabei um Wasser, mechanische Rückstände, Schweißreste oder festen Schmutz der Art Ruß oder Oxide handelt. Die vorgefundenen Schmutzarten sind verschiedenster Natur. Zu den häufigsten gehören: • Durchgebrannte Motoren in den thermischen oder zugänglichen hermetischen Einheiten, • Wasser im Kreislauf, • Schmiermittel in schlechtem Zustand, • Entstehung von Säuren, • Bildung von Oxiden beim Schweißen und Löten. Nettogaz GC1 wird meist verwendet: - vor der Wiederverwendung von Anlagenteilen in einem anderen Kältekreislauf-System, - nach einer Störung, die eine Kontamination des Kreislaufs verursacht hat, Gestützt auf das Know-how, das wir uns seit 1874 im Bereich der Kältemittel erworben haben, erwarb sich Climalife auch große Fachkenntnis bei Ölen für Kältekompressoren. Überzeugt von der Bedeutung der Qualität der Auswahl des Schmiermittels für ein Kühlsystem bringt Climalife seine Schmiermittelreihe HQ POE auf den Markt und antizipiert damit die Anforderungen seiner Kunden im Alltag. Qualität Die hochwertige Reihe (HQ = High Quality) HQ POE besteht aus synthetischen Polyolester (POE)-Schmiermitteln für Kältekompressoren, die mit Hydrofluorkohlenwasserstoff-Kältemitteln (H-FKW, HFO) betrieben und zur Kühlung und Klimatisierung verwendet werden. Die Eigenschaften der HQ POE sorgen für wirksamen Schutz gegen den Verschleiß bewegter Teile und erlauben ihre Verwendung in einem breiten CLIMALIFE IST INNOVATIV UND BRINGT SEINE PRODUKTREIHE DER KÄLTESCHMIERMITTEL AUF DEN MARKT: HQ POE 10 I Climalife contact Nr. 5 Messe „Energies Froid“ Nach der Sommerpause 2013 beginnt ein neuer Zyklus der Regionalmessen „Energies Froid“ mit dem ThemaThermodynamik. Ihre Climalife-Han- delsvertreter werden Sie dort begrüßen - Lyon, 2. & 3. Oktober 2013 - Bordeaux, 27. & 28. November 2013. Melden Sie sich jetzt schon an und erhalten Sie Ihren kostenlosen Messeausweis: http://www.energiesfroid.com Climatechno ist die zweijährlich stattfindende Fachmesse des Sektors HVAC & R, sie wird am 10. und 11. Oktober 2013 in Leuven – Haasrode stattfinden. Das gesamte Climalife-Team begrüßt Sie an Stand 77 B. Entdecken Sie PerformaxTM LT, die Ersatzlösung für R-404A und R-22, aber auch die Kältemittel der 4. Generation, die HFOs. Vom 13. bis 15. November 2013 organisiert der ungarische Verband für Kühltechnik und Druckluft seine Jahreskonferenz im Thermal Hotel in Harkany. Climalife wird erneut mit einem Stand vertreten sein und bei den technischen Präsentationen einen Beitrag leisten. Climalife-Technikkonferenz Besuchen Sie uns am Techniktag, den wir am 4. September 2013 im Geschäftszentrum DUBO von Zaltbommel organisieren. Wir präsentieren Ihnen dort die neuesten Entwicklungen auf dem Markt und versuchen, Sie auf die kommenden Veränderungen vorzubereiten. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Climalife- Korrespondenten. Wir freuen uns auf Sie. Installatie Vakbeurs Hardenberg Die 14. Ausgabe der Installatie Vakbeurs Hardenberg findet am 10., 11. und 12. September 2013 statt. Die Messe für Kühl-, Klima- und Belüftungstechnik bietet die richtige Atmosphäre für Geschäftsabschlüsse und Informationsbeschaffung. Sicher können Sie hier neue Kontakte knüpfen und finden Inspirationen für neue Ideen. Bis bald also in Hardenberg. AFCE-Kolloquium In jedem Jahr informiert Sie die Alliance Froid Climatisation Environnement (AFCE) über die jüngsten verordnungsrechtlichen und technologischen Entwicklungen in Verbindung mit Kältemitteln. Merken Sie sich bereits jetzt den 3. Oktober 2013 in Ihrem Terminkalender vor. Weitere Infos unter: http://www.afce.asso.fr Cold Chain Forum Der erste übergreifende Kongress zu den politischen, verordnungsrechtlichen, wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Herausforderungen der KÄLTETECHNIK begrüßt sie am 23. und 24. Oktober 2013 in der Grande Halle de la Villette in Paris. Als Informations- und Austauschplattform bietet das Cold Chain Forum mit seinen 50 Konferenzen und dem Expertenbereich einen Gesamtüberblick über den Markt. Climalife ist an diesem Austausch beteiligt und präsentiert Ihnen seine technologischen Innovationen und seine die Energieeffizienz, die Sicherheit, Leistung und Kostenkontrolle betreffenden Lösungen an seinem Stand A08. Ereignisse Interclima Vom 4. bis 8. November 2013 finden die 3 wichtigsten Baumessen BATIMAT, INTERCLI- MA+ELEC und IDEO BAIN im Messepark Paris Nord Villepinte statt. Climalife stellt in Halle 2 Stand L 109 im Bereich für Klimatisierung / Belüftung / Kältetechnik aus. Eine einmalige Gelegenheit, unser Angebot an Produkten und Dienstleistungen zur Optimierung der Prozesse in Wärmesystemen für die gewerbliche und indust- rielle Kältetechnik, für den Heim- und Dienstleis- tungsbereich kennen zu lernen. Suisse Frio Die zweitägige Kältetechnik-Ausstellung der Schweiz und das zugehörige Forum werden am 21. und 22. November 2013 im Rahmen der Messe Maison Bois Energie 2013 am Standort BERNEXPO Bern in den Hallen 3.0/2.0 stattfin- den. 24 Y-Kältetechniksymposium Am Dienstag, dem 3. Dezember 2013 findet in Yverdon-les-Bains das von der ASF (Association Suisse du Froid, Sektion französische Schweiz) organisierte Kältetechniksymposium statt. Dieser Tag bietet den Protagonisten des Kältetechnikmarktes der französischen Schweiz Gelegenheit zur Begegnung, zum Austausch und zur Entdeckung der neuesten Techniken. DKF organisiert am 11. September 2013 eine Informationskonferenz in Meerbusch. Auf dem Programm stehen die großen Achsen des F-Gas-Revisionsvorhabens, die Lösungen für einen R-404A-Ersatz, die 4. Generation von Kältemitteln (HFO), die neuen Kälte- /Wärme- träger für Kälte-, Heiz- und EnR-Anlagen sowie CoolTool Diagnostics. Anmeldungen unter : climalife.de@climalife.dehon.com Frankreich Belgique Ungarn Niederlande Deutschland Schweiz International Climalife contact Nr. 5 I 11 Das Climalife-Galco-Team begrüßt Sie vom 21. bis 23. Januar 2014 im Javits Convention Center in New York zur AHR EXPO. Betriebstemperaturbereich. Bei der Auswahl des für das System geeigneten ISO-GRADEs, ist es nötig, die Empfehlungen des Kompressorherstellers zu beachten. Verfügbarkeit Die Verfügbarkeit und Qualität eines Schmiermittels sind wesentlich. HQ POE Öle sind heute in 3 Verpackungsgrößen erhältlich: 1 l, 5 l, 20 l und werden über die Climalife-Niederlassungen und -Vertretungen in aller Welt vertrieben. Climalife bietet Ihnen auch Lösungen und Dienstleistungen zur Unterstützung Ihrer Wartungsarbeiten an. Im Labor durchgeführte DPH- Analysen erlauben eine präzise Diagnose des Ölzustands in der Anlage, der Acitest Unipro ermöglicht die sofortige Kontrolle des Säuregehalts des verwendeten Öls vor Ort, unabhängig von seiner Art (POE, PAO, MIN, AB). - vor der Inbetriebnahme einer neuen Anlage, wenn der Kreislauf verschmutzt wurde, - vor einem Retrofit. Nettogaz GG1 besitzt eine sehr gute Lösefähigkeit. Sein Kauri Butanol Index liegt bei über 60. Durch den Siedepunkt von 20°C lässt es sich mithilfe eines Spülsystems mit wasserfreiem Stickstoff und ein Vakuum- ansaugen leicht aus dem Kreislauf extrahieren. Seine Reinigungseigen- schaften, die denen des H-FCKW R-141b ähneln, welches vor dem Verbot von Produkten mit Ozon- abbaupotenzial verwen- det wurde, erlauben die vergleichbare, einfache und effiziente Anwen- dung. Und jetzt zu Ihrem Kalender! Climalife Contact wird herausgegeben von CLIMALIFE, DEHON-Gruppe. 26, av. du Petit Parc - F - 94683 Vincennes Cedex Tél. : + 33 1 43 98 75 00 - Fax : + 33 1 43 98 21 51 • Verantwortlicher der Veröffentlichung: Pierre- Etienne Dehon • Chefredakteurin: Delphine Martin / E-mail: climalife.fr@climalife.dehon.com • Mitwirkende Redakteure: Laura Haim, Laurent Guégan, Pierre- Emmanuel Danet, Martijn Minderhoud, Héloïse Lesage, Louise Belfiore. • Gestaltung, Umsetzung: www.alternactif.com • Tochtergesellschaften: • Frankreich: dehon service SA (Leitung und Abteilungen) - climalife.fr@climalife. dehon.com • Belgien - Luxemburg: dehon service belgi- um - climalife.be@climalife.dehon.com • Niederlande: de- hon service nederland - climalife.nl@climalife.dehon.com • Deutschland: dkf - climalife.de@climalife.dehon.com • Ungarn: Climalife kft - climalife.hu@climalife.dehon.com • Spanien: friogas - climalife.es@climalife.dehon.com • Großbritannien: IDS Refrigeration Ltd - climalife.uk@ climalife.dehon.com • Schweiz: prochimac - climalife. ch@climalife.dehon.com • Italien: climalife - climalife.it@ climalife.dehon.com • Skandinavien: dehon nordic service - climalife.se@climalife.dehon.com • Russland: Teknalys - climalife.ru@climalife.dehon.com • Export: galco - clima life.galco@climalife.dehon.com • Fotos: Climalife, Shutterstock n° 119148163, n° 77325445, n° 119148163, n° 62869486 iStock n° 11500240. 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  • 7. HFO: Kältemittel der 4. Generation Geringere Umweltauswirkungen: niedriger GWP-Wert Sicherheit der Anlagen und Personen Exzellente Energieeffizienz der Systeme Von Komponentenherstellern anerkannt Heute investieren um Morgen zu verbessern Konzeption:www.alternactif.com-Bilder:Shutterstock,IStock. 1 2 3 4 HFC HCFC/CFC NH3 /SO2 /CCL4 … 1990 2010 1930 1830