2. Digitale Lebenskultur und
Medienbildung?
• Einladung:
Digitalisierung – Medienbildung – ästhetische Bildung
Bezüge zur Lehrpraxis herstellen
Prinzipien in der Praxis umsetzen
• Hybrid „Fernseh-“ + „Computer-“Generation
Warnung: Digitale Native
• „Medienpädagoge“
Blickwinkel: Medienbildung, MEdienkompetenz und
aktive Medienarbeit
Schnittmenge: Soziale Kulturarbeit
Medienbildung als Brücke
3.
4. Digitale Lebenskultur und SA
• Wandel der Lebenswelt/Kultur durch
Medientechnologie + -infrastruktur „Digitalisierung“
Grundlegenden Wandel: alle gesellschaftlichen Bereiche
Mehr als Add-on
Bedeutung für Handlungsfelder und Fachlichkeit SA
• Digitalisierungs-Diskurs in der SA
Bretsche/Como-Zipfel 2016, Reindel 2018, Stüwe/Ermel
2019 usw.
Defizitperspektive negative Folgen
Cybermobbing, exzessives Gaming usw.
Retten - aber keine Gestaltung
„Digitialisierungsgläubigkeit“ + Medieneuphorie
Zwischenposition: Kritischer Optimismus
5.
6. „Digitalisierung“
• Im öffentlichen Diskurs etabliert + unhinterfragt akzeptiert
Zentrale gesellschaftliche Herausforderung
• Diffus + unterbestimmt
Schnelles WLAN, 5 G, digitale Inhalte, digitaler Bildungspaket usw.
• Wirkmächtiges Dispositiv
Fokus: Hard-/ Software + Infrastruktur
Die soziale Probleme lösen
Technizistische Verkürzung
• „Multimedia“ + Schulen ans Netz (1996)
Bildung Informationsaufnahme
• Übersehen: Menschen + Bildung + Konzepte
Wiederholung des immer Gleichen in der SA?
„Pflegeroboter“
• Alternative zur Digitalisierung?
7. Mediatisierung
• Ein diffuses Konzept
durch ein anderes ersetzt?
„Diskuspolitik“
• Entgrenzung durch
Mediatisierung
• Entgrenzung und Neu-
Bestimmung im Kontext
der Mediatisierung
8. Mediatisierung
• Der Mensch als Bewohner einer
kommunikativ konstituierten symbolischen
Welt
Symbolischer Interaktionismus
Kommunikation/Interkation als
Konstitutionsbedingung
Keine Welt ohne kommunikativ hergestellte
Bedeutung
• Relevanz der „Neuen Medien“
„Gerät“ mit denen man umgehen muss
„Wandel der Bedingungen von Kommunikation“
(Krotz 2007: 48)
Neuer Modus: real/analoge softwarevermittelt
Kommunikation in Medien (Chats, SN,
Videokonferenz)
Kommunikation mit „Medien“ in Medien (Bots)
Veränderung Sozialraum + soziale Praktiken
10. Medien-Bildung
• Schulischer Kontext
Medien in Bildungsinstitutionen Medienbildung
• E-Learning Bildung in Medien
• Bildung in einer von Medien durchzogenen –
“mediatisierten” – Welt. (Jörrissen 2013)
• Medien prägen „die Strukturen von Weltsichten“ auf
kultureller wie individueller Ebene:
Orale Kulturen, Buchkulturen, visuelle und digital vernetzte
Kulturen
unterschiedliche Ästhetiken, Artikulationsmöglichkeiten
Konstitution von Selbst- und Weltverhältnissen
• Ausbildung/Differenzierung Selbst- und Weltsichten
Reflexionsprozess
Aktive Anlässe + Austausch
11.
12. Medien-Bildung
• Auseinandersetzung mit Mediatisierung
Auswirkung Selbst auf und Welt
Auswirkung SNS auf Identitätsbildung
• Digitalisierung nutzen
Analoge digitale Daten
Beliebige Manipulierbarkeit
Entmaterialisierung
• Virtueller Raum als potentieller Raum (Sesink)
Experimentieren, reflektieren und artikulieren
Neue Sichtweisen auf Welt/Selbst entwickeln
Aufbrechen (ästhetische) Gewohnheiten
Ansetzen an lebensweltlichen Erfahrungen
• Passiv Nutzung aktive Nutzung
Vermittlung für (benachteiligte) Zielgruppen
(Visuelle) Artikulation Produkt
13. Doppelte Medienbildung
• Wandel durch Medien in Medien reflektieren +
positionieren
Entgrenzungsprozess wahrnehmen + mit diesen umgehen
• Schnittmenge mit sozialer Kulturarbeit
Digitaler Experimentierraum ästhetischer
Bildungsraum
Selbsterfahrung
(Benachteiligte) Zielgruppen fördern
• Anknüpfen Lebenswelt + Erfahrung
Jugendarbeit SNS und Selbstadstellung, Computerspiele,
Cybermobbing…
• Artikulation eigenes Produkt
14. Praxis
1. Cybermobbing (SNS und Beziehung)
2. Identitätsfragen (SNS und Selbstdarstellung)
3. Tigrinya als Bildungserfahrung
• 2 + 3 Stehgreif-Produkte (1. Semester)
(Fast) ohne Vorkenntnisse
• Kants Orientierungsfragen
(im Kontext der Medienbildung)
Was kann ich wissen?
Was soll ich tun?
Was darf ich hoffen?
Was ist der Mensch?
20. Bespiel Tigrinya
• Projekt: Förderung Medienkompetenz bei Menschen mit
geringer Literalität
• BWHW – Einzelbetreungskonzept
Sprachkurs Medienkurs
• Studierende als (vermeintlich) sprach- und
medienkompetente Akteure + Klientel (funktionale
Analphabeten)
Lebenswelt- + bedarfsorientiert
Wie finde ich Bäcker/Amt etc. mit Google Maps
Whats App in Tigrinya bzw. Ge’ez schreiben
Tastatur installieren
Studierende gemacht + gezeigt
Völlig aufgeschmissen bei der Sprache Lernerrolle
Andere sollten Deutsch lernen jet man selbst
Ge’ez 253 Zeichen
Aufbrechen der „Norm“ lateinisches Alphabet
21.
22.
23. Prof. Dr. Alexander Unger – HDA
Medienbildung und digitale Lebenskultur
Alexander.unger@h-da.de
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!