Braucht das Radio der Zukunft mehr visuelle Reize und mehr Partizipation à la Social
Media? Wie wird es in Zukunft übertragen, nach wie vor via Broadcast auf UKW,
digital über DAB terrestrisch oder nur mehr als Stream im Internet?
Dies habe ich in einer Masterthesis analysiert und mittels qualitativer
Experteninterviews unter führenden Radioexperten aus den USA, Deutschland und
Österreich sowie einer quantitativen Online-Umfrage unter 627 Radiohörern untersucht.
Die Reise in die Radio-Zukunft beginnt in der Vergangenheit bei Bert Brechts
Radiotheorie und über H.G. Wells, zu Social Media, Convergence Culture,
Transmedia Storytelling bis zum produzierenden Konsumenten.
Das Ziel der Masterthesis ist ein Blick auf die crossmedialen Zukunftsperspektiven
des Radios zu liefern und Entwicklungsprognosen abzuwägen.
Hierzu die Präsentation, leider ohne Video & Audio Material :-(
Radio Future - Die crossmedialen Zukunftsperspektiven des Radios
1. Brechts
Radiot
h eorie
RADIO-FUTURE
DAB+
Die crossmedialen
Media
Zukunftsperspektiven
Social
des Radios
media
Cross
media
Trans
elling
Storyt
Armin Rogl, MSc
Nov 2011
6. RADIO-FUTURE
=
Die Top 25 FB Seiten aus Ö
nur 3 Medienseiten:
7. RADIO-FUTURE
Braucht das Radio der Zukunft:
• mehr visuelle Reize?
• mehr Partizipation? (Social Media)
• andere Übertragunsgwege?
Der Weg:
• Radiotheorie
• Experteninterviews (USA,D,A)
• Online Umfrage (627 TeilnehmerInnen)
10. Radiotheorie nach Bert Brecht
1927-‐1931
„Man hatte plötzlich die Möglichkeit allen alles zu sagen
aber man hatte, wen man es sich überlegte nichts zu sagen“
Nichts Neues, sondern nur Vorhandenes imitiert.
1) Radio Rezeptionsverhalten
11. Das Lindbergh-
Experiment
1929
Hörer = (Mit-)Produzent
1) Radio Rezeptionsverhalten
12. 2) Radio Formate in
Österreich
Radiotest Sample
2) Radio Definition
20. Visual Radio
4) Crossmedia, Konvergenz & Transmedia Storytelling
21. RADIO-FUTURE
a) Visual Radio
b) Partizipative Elemente (Social Media, VKS, Phoner)
Meine These:
„Das Radio muss in Zukunft
visualisiert werden und mehr
partizipative Schnittstellen anbieten“
22. 5) Empirie
Qualitativ:
Interviews mit 5 Radio & Medien–Experten
(interpretativ-reduktive Analyse nach Mayring)
+
Quantitativ:
627 Online – Interviews à 20 Fragen
(PHP, SPSS)
5) Empirie
26. Möchten Sie Programm mitgestalten?
sehr gerne 20,28
gerne 21,88
eventuell 32,26
eher nicht 21,08
sicher nicht 4,47
0 5 10 15 20 25 30 35
5) Empirie
27. Würde Sie Video/Audio/Photo an ihren Radiosender mailen?
1x/Woche 10,54
1x/Monat 17,73
seltener 37,22
nie 34,5
0 5 10 15 20 25 30 35 40
5) Empirie
28. Wie interessant finden Sie folgende Inhalte online?
(nach Schulnoten)
Radio LIVE 1,41
Newsticker 1,89
Radio on demand (einzelne Elemente) 2,49
Hintergundinfos 2,49
Fotos 2,52
Radio on demand (ganze Sendungen) 2,55
Studio Webcam 2,76
Gewinnspiele 2,99
Votings 3,05
Online Games 3,71
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4
5) Empirie
29. 5) Empirie
Qualitativ:
Mike Haas Ulrich Köring Rüdiger Albert Malli Frank
US Radio Guru Radioszene.de Landgraf Stv PD, Salzbrenner
PD @Kronehit NewMedia @Ö3 Consulter, BCI
5) Empirie
30. Wird Radio durch SocialMedia & „neue Medien“ verdrängt?
• Marke = Marke, egal über welchen „Kanal“
• Weniger Junge, trotzdem hohe Radionutzung
• Radio = Informationsfilter
• „Stammwirtshaus“ – hohe Bindung zum Lieblingsradio
5) Empirie
31. Crossmedia, Konvergenz & Crowd Sourcing:
• „One Redakteur fits all“
• Social Media first
• Crowdsourcing 1.0 = Phoner
• Skepsis gegenüber Audio/Video Crowdsourcing:
„Ihr wisst, was ich will, kocht das für mich.“
5) Empirie
32. Soll das Radio der Zukunft visualisiert werden?
• Köring: Visual Radio immer wie „schlechtes Fernsehen“
• Landgraf: Titel-Cover, mehr nicht
• Malli: Visualisierung wichtig!
Simpel & intuitiv, jederzeit verfügbar
• Haas: „Radio doesn‘t need picture, but you can visualize
radio experience.“
5) Empirie
33. Wo ist das Radio in 10 Jahren?
• Autoradios „können“ UKW, DAB, Streams und liefern
Zusatzinfos („realtime point to point info“)
• Kleinere Radios über DAB/Streaming,
Bigplayer weiter über UKW
• „Ehrliche Zutaten ohne Geschmacksverstärker.“
Mod, Mikro, Musik, Telefon, SocialMedia & einfach zu
bedienende „Radios“
5) Empirie
34. 6. Fazit
Noch einmal die These:
„Das Radio muss in Zukunft
visualisiert werden und mehr
partizipative Schnittstellen anbieten“
6) Fazit
35. Fazit - Visualisierung
• Smartphones machen
Visualisierung notwendig.
• Beliebte Zusatzinfos: Wetterbilder,
Genre-Musikkanäle, Staukameras, Webcams
• Das „Nebenbei“-Medium ist so beliebt,
weil es so simpel für den User ist.
• Radio MUSS das am einfachsten zu bedienende Medium
bleiben. (egal WIE es übertragen wird)
6) Fazit
36. Fazit - Partizipation
• Radio war immer partizipativ (Phoner)
• Social Media = einzigartiger Rückkanal
• SM Auswirkungen: mehr Postings, weniger Anrufe
• nur 30% würden mind. 1x/Monat „mitproduzieren“
• Radio = passives Medium (Stammwirtshaus)
6) Fazit
37. Succus
• Radio = Heimat
• adäquates Storytelling (Übertragungsweg)
• einfache Handhabung
• Reduktion der Information
• Relevanz
• „mein“ Moderator mit „meiner“ Musik
6) Fazit
38. Brechts
Radiot
h eorie
RADIO-FUTURE
DAB+
Die crossmedialen
Media
Zukunftsperspektiven
Social
des Radios
media
Cross
media
Trans
elling
Storyt
Armin Rogl, MSc
www.arminrogl.com