Was tun, wenn es Richtlinien für Gewässerschutz in Europa gibt, sich aber kaum jemand dafür interessiert? Anstatt die üblichen Wege einzuschlagen, verabreden sich tausende Menschen in Europa jedes Jahr im Sommer zum Europäischen Flussbadetag. Mit viel Spaß springen sie in Flüsse und Seen und bringen ihre Botschaft so an die Öffentlichkeit: Für suaberes Wasser ins Wasser! 2013 waren auch viele Jugendliche aus Deutschland dabei. Sie nahmen mit ihren Aktionen an einem Wettbewerb, der Big Jump Challenge, teil. Die Sieger trafen beim Flussparlament Abgeordnete des Bundestags und diskutierten mit ihnen über Gewässerschutz. Mehr: http://www.bigjumpchallenge.net
2. Die Sieger
2013 wurde unter jugendlichen
Teams, die in Deutschland einen
Big Jump organisierten, ein
Wettbewerb veranstaltet – die Big
Jump Challenge.
Die Sieger wurden von einer
unabhängigen Jury ausgewählt
und durften im November 2013
nach Berlin reisen, um im
Bundestag mit Abgeordneten aller
Parteien über Gewässerschutz zu
diskutieren.
4. Die Sieger: Hamburg / Elbe
Wer?
Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in den Hamburger Ortsgruppen der
Organisationen CISV (Internationaler Jugendverein “Children's International Summer
Villages”) und Viva con Agua de St. Pauli engagieren
.Was war das Besondere?
Das Motto des Jumps war “Mit Schirm, Charme und Parole” – alle TeilnehmerInnen wurden aufgerufen,
mit Regenschirm zu kommen. Im Vorfeld wurden Einladungen gestaltet, Pressemeldungen verschickt, die
behördlichen Genehmigungen eingeholt und Informationen zu den Hamburger Gewässern eingeholt.
Dokumentation:
Aufwändig gestaltetes Fotoalbum
9. Die Sieger: Hannover / Maschsee
Wer?
Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in der Hannoveraner Ortsgruppe des CISV (Internationaler
Jugendverein “Children's International Summer Villages”) engagieren
Was war das Besondere?
Viel Pech: Die Stadt erteilte keine Sondergenehmigung, die Kooperation mit dem
Strandbad (offizielle Badestelle) platzte durch
Kommunikationsschwierigkeiten kurzfristig.
Die Gruppe blieb aber hartnäckig, durfte
schließlich auf dem Privatgelände eines Hotels
einen Infostand aufbauen. Dafür wurde ein
tolles Infoheft zu heimischen Flüssen und
Gewässerschutz kreiert und es gab einen
symbolischen Sprung. Im Anschluss machte
das Team noch einen Guerilla-Jump unter
dem Badeverbotsschild. Die Pressearbeit litt
unter der kurzfristigen Planänderung, über
facebook wurde aber viel Werbung gemacht.
Dokumentation:
Film, Infoheft
Film ansehen
Info-Heft ansehen
13. Die Sieger: Wolfsburg / Mühlenriede
Wer?
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Fallersleben
Was war das Besondere?
Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Fallersleben engagieren sich vielseitig für die
Mühlenriede, für die die Schule 2006 eine
Bachpatenschaft übernahm. Den Big Jump
nahmen die Jugendlichen zum Anlass, die
Auswirkungen der RenaturierungsFilm ansehen
maßnahmen auf die Gewässerqualität zu
prüfen – und die Erfolge zu veröffentlichen.
Gleichzeitig war die Aktion ein phantasievolles Plädoyer für lebendige Bäche: Anstelle
eines Sprungs ins knöcheltiefe Wasser
wurden Papierblüten gestreut und BallonBericht ansehen
botschaften in den Himmel gesandt – schöne
Bilder, die auch die Presse gern verbreitete.
Dokumentation:
Film, Bericht
51. Und wann springt ihr?
Für eure Aktion zum Europäischen
Flussbadetag am 13. Juli 2014 (oder
auch im Vorfeld vor den Ferien) steht
euch das Big Jump Challenge Büro
auch 2014 mit Rat und Tat zur Seite.
Jetzt Kontakt aufnehmen:
Sabrina Schulz
Big Jump Challenge Koordinatorin
Universität Greifswald
Forschungsgruppe GETIDOS
Soldmannstr. 15
17487 Greifswald
Tel: +49 (0)3834/ 86 46 96
www.bigjumpchallenge.net
sabrina.schulz@uni-greifswald.de
53. Die Big Jump Challenge wird organisiert von
einem Verbund aus Umweltorganisationen,
gemeinnützigen Organisationen und einer sozialökologischen Forschungsgruppe in Partnerschaft
mit dem Europäischen Flussnetzwerk.
GETIDOS, die sozial-ökologische
Forschungsgruppe an der Universität Greifswald
und dem Institut für ökologische
Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin, untersucht
die Rolle und das Potential von Social
Entrepreneurship, nachhaltige Problemlösungen im
Wassersektor umzusetzen.
54. CISV Germany ist der Dachverband aller
deutschen CISV-Gruppen und selbst Teil von
CISV International, einer der weltweit größten
Non-Profit-Organisationen für internationale
Kinder- und Jugendbegegnungen. Jährlich finden
mehr als 200 nationale und internationale
Programme und Aktivitäten für Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene in derzeit 62
Mitgliedsländern statt. In Deutschland ist CISV in
10 Städten vertreten.
Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. (VcA) ist ein
international tätiger, gemeinnütziger Verein mit
Ursprung in Hamburg – St. Pauli. Die vorrangigen
Ziele des Vereins sind die Verbesserung der
Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern mit
dem Partner “Die Welthungerhilfe” und somit
Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle;
Umweltschutz, insbesondere Gewässerschutz;
Schärfung des Bewusstseins aller Menschen für
das globale Thema Wasser und Bereitstellung einer
sozialen Plattform, die jeder mitgestalten kann!
55. Grüne Liga – Das Netzwerk ökologischer
Bewegungen und die Experten zum Thema
Europäische Wasserrahmenrichtlinie.
Deutsche Umwelthilfe – Seit 1975 setzt sich der
gemeinnützige und bundesweit tätige Verband für
den Schutz von Umwelt und Natur ein und hat 2002
zusammen mit anderen Partnern den ersten
internationalen Elbebadetag veranstaltet. Seit 1997
gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit Schulen
im Netzwerk „Schulen für lebendige Flüsse“.
56. Der Global Nature Fund (GNF) ist eine
unabhängige, internationale Stiftung für Umwelt
und Natur. Im Rahmen des internationalen
Netzwerks Living Lakes arbeitet der GNF
gemeinsam mit seinen Partnern an der Förderung
von Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung in
Seenregionen.
Das European Rivers Network (ERN) ist ein
europäisches Informations- und Arbeitsnetzwerk
von Organisationen und Einzelpersonen für den
Schutz der Flüsse und ein nachhaltiges
Wassermanagement.