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Bernd F. Goldschmidt
BusinessVillage
GEH
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WEGDie Begegnung
mit dir selbst
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BusinessVillage
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Bernd F. Goldschmidt
GEH
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WEGDie Begegnung
mit dir selbst
Impressum
Bernd F. Goldschmidt
Geh deinen Weg
Die Begegnung mit dir selbst
1. Auflage 2021
© BusinessVillage GmbH, Göttingen
Bestellnummern
ISBN 978-3-86980-480-4 (Druckausgabe)
ISBN 978-3-86980-481-1 (E-Book, PDF)
ISBN 978-3-86980-581-8 (E-Book, EPUB)
Direktbezug unter www.businessvillage.de/bl/1082
Bezugs- und Verlagsanschrift
BusinessVillage GmbH
Reinhäuser Landstraße 22
37083 Göttingen
Telefon: +49 (0)5 51 20 99–1 00
Fax: +49 (0)5 51 20 99–1 05
E–Mail: info@businessvillage.de
Web: www.businessvillage.de
Layout und Satz Sabine Kempke
Titelbild Birgit Goldschmidt
Autorenfoto Marianne Hauns
Druck und Bindung www.booksfactory.com
Copyrightvermerk
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung
außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages
unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikro-
verfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle in
diesem Buch enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden von dem Autor nach bestem
Wissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er
übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtig-
keiten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw.
in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,
dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu
betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.
Inhalt
Über den Autor .......................................................................................... 7
Zur Einstimmung ....................................................................................... 9
Alles ist möglich ...................................................................................... 13
Nur ein Gedanke ..................................................................................... 31
Begegnung .............................................................................................. 39
Der erste Schritt ..................................................................................... 43
Besuch ...................................................................................................... 47
Meine Gedanken ..................................................................................... 53
Der alte Mann ......................................................................................... 61
Die blonde Frau ...................................................................................... 91
Tag der Arbeit ......................................................................................... 95
Selbstbewusst ........................................................................................ 107
Freier Tag ................................................................................................ 115
Das Treffen .............................................................................................. 119
Natalie .................................................................................................... 123
Lernen .................................................................................................... 135
Es ist so weit .......................................................................................... 149
Die Zeit .................................................................................................. 153
Die unglaubliche Begegnung ............................................................. 159
Vergessen ................................................................................................ 169
Es beginnt ............................................................................................... 171
Zwei Jahre später .................................................................................. 179
Was ich noch sagen wollte .................................................................. 183
7
Über den Autor
Bernd F. Goldschmidt, geboren
am 9. Dezember 1961 in Weil am
Rhein, einer kleinen Stadt nahe
der Grenze zu Frankreich und der
Schweiz, ist verheiratet und hat
einen Sohn.
Bereits mit zweiundzwanzig Jah-
ren begann er, seine Träume zu
realisieren, und machte sich selbst-
ständig. Mit achtundzwanzig Jahren hatte er acht Unterneh-
men unter seiner Verantwortung. Im Alter von vierzig Jahren
veränderte er sein Leben grundlegend und verließ nicht nur
seine Unternehmen, sondern wechselte auch seinen Wohnort.
Bernd F. Goldschmidt lebt in seiner Wahlstadt Rastatt in Ba-
den-Württemberg. Seit 2003 hilft er Selbstständigen, erfolg-
reich zu werden. Mit der Ausbildung in Psychologie legte er
zunehmend den Schwerpunkt seiner Beratung auf die Kom-
munikation. Dieses Wissen aus der Psychologie hat er in seine
eigentliche Arbeit, die Vertriebs- und Verkaufskommunika-
tion, einfließen lassen.
Bernd F. Goldschmidt ist Trainer und Experte für Vertriebs-
und Verkaufskommunikation. »Geh deinen Weg« ist ein sehr
persönliches Buch und soll jeden ermutigen und ihm einen
Gedankenanstoß geben, der sich in einer Sinnkrise befindet.
Kontakt
E-Mail: bfg@berndfgoldschmidt.de
Website: www.berndfgoldschmidt.de
Zur Einstimmung
10
Die Schritte der anderen, deren Fußstapfen sich tief in den
Boden eingedrückt haben, sind nicht die unseren, das verges-
sen wir nur allzu oft. Wenn du in den Fußstapfen der anderen
wandelst oder sie begehen willst, stellst du fest, dass sie ent-
weder zu groß für dich sind oder zu klein. Du stellst vielleicht
auch fest, dass sie in eine Richtung führen, die nicht die dei-
ne ist. Ich bin in meinem Leben vielen Fußstapfen begegnet,
die ich versucht habe, sehr selten allerdings, zu begehen. Sie
waren mir selten zu groß, viel häufiger waren sie einfach nur
zu klein, zu spießig. Manchmal habe ich versucht, der Rich-
tung zu folgen, doch nach einer Weile erkannte ich, dass die
Fußstapfen nicht in die Richtung führten, in die ich gerne
gegangen wäre.
Es dauerte eine Weile, bis ich für mich beschlossen habe, mei-
ne eigenen Fußstapfen, meine eigenen Abdrücke zu hinterlas-
sen. Es fühlte sich beim ersten Schritt so an, als würde ich auf
der schneebedeckten Eisdecke eines Sees den ersten Schritt
wagen und den sicheren Boden unter den Füßen verlassen,
ohne zu wissen, ob das Eis dick genug ist, um mich zu tragen.
Wenn du den ersten Schritt gemacht hast, dachte ich, wird es
bestimmt besser, doch das war ein Irrtum. Mit jedem Schritt
entfernte ich mich mehr und mehr vom Bisherigen.
Je dünner das Eis ist, auf das du dich begibst, umso weniger
werden dir folgen. Einige werden dich daran hindern wollen,
ihre Zweifel aussprechen, dich für verrückt erklären, dein
Scheitern voraussagen. Es wird aber auch die geben, die dir
Mut machen, die dich motivieren, den Schritt zu wagen, die
es dir zutrauen.
11
Wenige, wirklich nur sehr wenige, werden an deiner Seite mit
dir gehen, dich motivieren, aber auch kritisieren und korrigie-
ren und dennoch immer an dich glauben. Sie gehen nicht in
deinen Fußstapfen, sondern hinterlassen ihre eigenen, doch
sie lassen dich nicht im Stich, auch wenn das Eis sehr, sehr
dünn wird. Selbst dann nicht, wenn das Eis bereits Risse be-
kommt.
Man nennt diese Menschen Freunde.
Alles ist möglich
14
Ich stehe am See, die Sonne scheint, es ist warm. Segelboote,
Surfer und Menschen mit Luftmatratzen befinden sich auf dem
Wasser. Kinder planschen im seichten Uferwasser und Schwim-
merinnen und Schwimmer ziehen ihre Bahnen. Es ist ein wahr-
haft schöner Sommertag und alle scheinen ihn zu genießen.
Mächtige Bäume, in Jahrhunderten gewachsen, stehen entlang
des Ufers.
Als ich dort stehe und auf den See blicke, denke ich, dieser
See ist der Spiegel meines Lebens. Durch die Ufer in Grenzen
gehalten, in seiner Entfaltung eingeschränkt. Der See kennt
nichts anderes als diesen einen Ort. Andere bestimmen über
sein Aussehen und Ansehen, seine Form und seine Qualität,
seine Größe. Es scheint mir zwar, weil ich das gegenüberlie-
gende Ufer nicht sehen kann, dass dieser See endlos groß ist,
und doch muss er ein Ende haben. So wird mir auf einmal be-
wusst, dass auch mein Leben nicht endlos ist. Was, wenn ich
meine verbleibende Lebenszeit nur an einem Ort verbringe?
Was, wenn sich in meinem Leben nichts mehr verändern wird?
Was, wenn alles so bleibt, wie es ist? Wenn ich sterbe, ohne
zu wissen, wie das andere Ufer aussieht und was es zu bieten
hat? Ohne zu wissen, was ich alles kann, wozu ich fähig bin –
würde ich das wollen?
Ich stehe am Ufer des Sees meines Lebens, ich blicke aufs Was-
ser und versuche, mein Spiegelbild zu erfassen, was mir aber
nicht gelingen will. Zu sehr ist das Wasser in Bewegung. Von
einem Moment auf den anderen höre ich keine Stimmen mehr,
sehe keine Menschen mehr und aus dem vor mir liegenden See
steigt Nebel auf und verdeckt mir die Sicht. Ich habe keine
Angst. Bilder meines bisherigen Lebens gehen mir durch den
Kopf. Es scheint für mich keine Zukunft zu geben. Ich erken-
15
ne, dass ich gerade so etwas wie eine Lektion erhalte, dass
diese Situation, die Projektion meiner Gedanken, ein Spiegel
meines eigenen Lebens ist. Er zeigt mir, wie ich mit meiner
Lebenszeit umgehe.
Einfach nur leben, das ist es, was ich gerade tue. Ich lasse
alles geschehen, andere sind die Steuereinheit meiner selbst.
Ich selbst scheine nur zu funktionieren, eingebettet in ein
System, das andere gemacht haben. Es gibt keinen Zweifel:
Ich versuche in den Fußstapfen anderer zu gehen. Was mir
fehlt, um aus den Fußstapfen der anderen auszuscheren, ist
die Vorstellung meines eigenen Lebens. Die Frage »Was will
ich vom Leben?« habe ich mir so noch nie ernsthaft gestellt,
geschweige denn beantwortet. Ich bin ein Zielloser. Ich stehe
hier am Ufer und frage mich: Wie bin ich hierhergekommen,
was mache ich hier? Langsam erkenne ich, wie unbeholfen ich
außerhalb von mir selbst suche.
Um mich herum ist alles still, der Nebel verdichtet sich und
verdeckt das helle Sonnenlicht. Was als strahlend schöner Ju-
litag begonnen hat, fühlt sich jetzt an wie Herbst. Der Ne-
bel umhüllt nun auch mich und ich stehe regungslos da – an
einem See, dessen Ufergrenze für mich nicht mehr erkennbar
ist. Jeder Schritt, den ich jetzt mache, könnte bedeuten, dass
ich ins Wasser falle. Ich bin orientierungslos. Meine Umgebung
ist in Nebelweiß getaucht, ich sehe buchstäblich die Hand vor
meinen Augen nicht mehr. Ein Gedanke schießt mir durch den
Kopf und lässt mich erschaudern: Ist das der Weg vom Leben in
den Tod? Wird gleich aus dem Nebel der Fährmann auftauchen,
der mich zum anderen Ufer bringt? Das kann nicht sein!
16
An den See bin ich gefahren, weil … mir stockt der Atem.
Ich bin an den See gefahren, weil ich mit meinem Leben un-
zufrieden bin. Es fing schon in meiner Schulzeit an, ich habe
damals alles lieber gemacht als zu lernen. Nichts interessierte
mich. Den Schulabschluss habe ich geschafft, weil ich mich
in der neunten Klasse zusammengerissen habe, um nicht als
ein Totalversager von der Schule abzugehen. Nach der Schule
die Ausbildung, das war nicht meine Idee, das gehörte ein-
fach dazu. Nicht, dass es mich gestört hätte. Ich hatte keinen
eigenen Lebensplan und entsprach zu gerne den Erwartungen
meines Umfeldes.
»Hey, du« – eine Stimme dringt aus dem Nichts an mein Ohr
und reißt mich aus meinen Gedanken.
»Hallo«, rufe ich zurück ins Nichts. So sehr ich mich anstren-
ge, ich kann niemanden erkennen.
»Ich bin es nur.«
Ich schlucke und frage leise: »Bist du der Tod?«
»Nein«, erwidert die Stimme mit einem freundlichen und be-
ruhigenden Lachen. »Mach dir keine Sorgen, ich bin nicht der
Tod, ich bin deine Zukunft.«
»Meine Zukunft«, erwidere ich verwundert.
»Ja, ich helfe dir, deine Zukunft zu finden. Du scheinst alles
in deinem Leben infrage zu stellen und nach Antworten zu
suchen. Was ich für dich tun kann, ist, mit dir gemeinsam dei-
ne Zukunft zu finden, damit du endlich in der Lage bist, dein
Leben zu leben. Nicht irgendwie, sondern genau so, wie du es
dir vorstellst. Mehr kann ich für dich nicht tun. Deinen Weg
gehen, Schritt für Schritt, das wirst du ohne mich.«
17
Langsam kommen mir Zweifel, ob ich vielleicht doch schlafe
und alles nur ein Traum ist. Wenn es ein Traum ist, dann ist
alles möglich.
Alles, was ich bisher gemacht und getan habe, beruhte auf
dem, was ich mir persönlich und was mir andere zutrauten.
Genau betrachtet hat mir niemand jemals etwas richtig zu-
getraut, am allerwenigsten ich selbst. Doch wenn das alles ein
Traum ist und ich mein Leben träumen kann, dann will ich
nicht aufwachen, sondern mein geträumtes Leben leben.
»Genau darum geht es«, erwidert die Stimme aus dem Nichts.
»Ich habe doch überhaupt nichts gesagt«, sage ich.
»Das brauchst du auch nicht, ich kann deine Gedanken lesen.«
»Du kannst meine Gedanken lesen?«
»Ja. Das ist auch der Grund, warum wir uns hier treffen.«
»Wo sind wir?«, will ich wissen.
»Das weißt du am besten, du hast dich selbst hierhergeführt.
Alles, was du in deinem Leben bist, ob Gutes oder Schlechtes,
ist ein Teil deiner eigenen Gedanken.«
»Wenn ich alles aus meinen Gedanken erschaffen kann, kann
ich dann selbst entscheiden, ob ich glücklich und zufrieden
bin oder unglücklich und unzufrieden, arm oder reich?«
»Ja, das kannst du, jeder Mensch kann über sein Leben be-
stimmen, auch du. Doch es ist nicht meine Aufgabe, dir Erklä-
rungen zu diesem Thema zu liefern; das können andere besser.
Andere, die du nach und nach kennenlernen wirst. Meine Auf-
gabe ist es, dir zu helfen, deine Zukunft zu erfinden.«
»Bloß nicht aufwachen«, denke ich.
»Du bist wach, schon vergessen, ich kann deine Gedanken le-
sen. Übrigens, man nennt mich Vision.«
»Vision?«
18
»Ja, Vision.
Manche bezeichnen mich auch als ein göttliches Wesen, das
halte ich allerdings für etwas übertrieben. Dennoch, muss ich
zugeben, bin ich geschmeichelt. In deiner Welt wurde viel über
mich gesprochen und es wurden einige Erklärungsversuche
unternommen, die jeder für sich ein bisschen Wahrheit ent-
halten. Schlussendlich bin ich etwas, das deine Gedanken, dei-
ne bewusste Konzentration deiner Zukunft transparent macht.
Es kann schon einmal vorkommen – wenn du schläfst –, dass
sich mein Kollege, der Traum, anmaßt, deine Träume als eine
Vision zu gestalten.
Leider fallen viele Menschen immer noch darauf herein und
glauben, eine göttliche Eingebung oder eine Vision durch mich
erhalten zu haben. Das ist Blödsinn und hat nichts mit mir zu
tun. Ich bin nichts anderes als dein Diener, der deine bewusst
erarbeitete Zukunftsvorstellung ist. Solange du nicht deine Är-
mel hochkrempelst, um deine Zukunftsgedanken Realität wer-
den zu lassen, solange bleibt deine Zukunft ein Traum. Deine
inneren Bilder, Wünsche und Vorstellungen, das Streben, dein
Leben nach deinen Vorstellungen zu leben, ist bedeutungslos,
wenn du dich nicht entscheidest, den ersten Schritt zu tun
und ins Handeln zu kommen. Meine Aufgabe besteht darin,
dir zu helfen, deine Zukunft zu gestalten und dich fühlen,
riechen, schmecken, hören und sehen zu lassen, wie du deine
Zukunft gestaltest. Es zu realisieren ist deine Aufgabe. Mein
Kollege, das Ziel, und sein Team werden dir helfen, deine Zu-
kunftsgedanken zu realisieren. Doch so weit sind wir noch
nicht. Jetzt geht es erst einmal darum, herauszufinden, was
du willst.«
»Wenn ich ehrlich bin, habe ich darüber noch nie ernsthaft
nachgedacht.«
19
»Das ist der Grund, warum du hier bist, hier an diesem See.
Stell dir einfach vor, alles, wirklich alles wäre möglich.«
Ich muss nicht nur eine Weile, sondern gefühlt eine Ewigkeit
darüber nachdenken. Was will ich in meinem Leben sein, er-
reichen? Bisher habe ich mich vom Leben treiben lassen.
»Wenn alles möglich wäre, dann wäre ich selbstständiger
Unternehmer, lebte in einem Haus mit meiner Frau und mei-
nem Sohn. Meine Ehe wäre voll Harmonie und Zufriedenheit.
Meine Frau und ich wären nicht nur Eheleute, sondern auch
wirkliche Freunde, die sich aufeinander verlassen können. Ich
hätte ein oder zwei schöne Autos und meine kleine Familie
und ich würden regelmäßig in Urlaub fahren. Wir hätten ein
Wohnmobil, mit dem wir die Welt erkunden, gerade so, wie es
uns gefällt. Meine Frau und ich hätten beide eine Pilotenlizenz
und würden die Welt von oben genießen. Ich wäre ein guter
Tennisspieler und würde zusätzlich noch Golf spielen.
Wie meine Arbeit aussehen würde? Um anderen selbstständi-
gen Unternehmerinnen und Unternehmern zu helfen, wäre ich
Trainer und Speaker. Was ich auch gerne wäre, ist Buchautor.
Mit Geschichten würde ich die Leser inspirieren, motivieren
und zum Nachdenken anregen.
Hin und wieder würde ich mit meinem Motorrad eine Tour
nach Frankreich oder ans Meer unternehmen, um ein paar Tage
gemeinsam mit meiner Frau die Freiheit zu genießen. Meine
Frau, mein erwachsener Sohn und ich, jeder von uns hätte
einen Beruf der uns erfüllt und den wir gerne und mit Freude
ausüben.«
20
Die Bilder, die ich gesehen habe, während ich mir meine Zu-
kunft vorstellte, haben mich mit Freude erfüllt, mehr noch:
Sie haben mich berührt. »Es fällt mir nicht leicht, mir mein
Leben vorzustellen, es selbst zu bestimmen. Ich finde diese
Frage nicht gerade einfach.«
Die Vision lacht und bemerkt: »Es ist einfacher, über andere
nachzudenken als über dich selbst, stimmts?«
Es stimmt, ich weiß mehr über die Wünsche und Träume der
anderen als über meine eigenen.
»Deswegen ist es jetzt an der Zeit, dass du dich um dich küm-
merst. Deine erste Aufgabe ist es, eine Vision deiner Zukunft
zu kreieren, wir wollen Realitäten schaffen«, sagt die Vision.
»Du hast den ersten Schritt schon gemacht.«
»Was meinst du damit, Vision?«
»Du hast über deine Zukunft nachgedacht. Alles beginnt mit
einer Vision. Viele haben keine Visionen und somit auch keine
Ziele. Was noch viel schlimmer ist: Diejenigen, die keine Visio-
nen für die Zukunft haben, verschenken die Wahlmöglichkeit,
ihre zukünftige Vergangenheit zu bestimmen. Nichts muss so
bleiben, wie es ist, alles ist veränderbar – außer deiner gelebten
Vergangenheit. Alles ist im Jetzt, immer dann veränderbar, in
dem Moment, in dem du beschließt, dass du es verändern willst.
Es geht aber nicht darum, andere zu verändern, sondern da-
rum, dich zu verändern. Deine Gedanken zu verändern, denn
das, was du denkst, wird dich beeinflussen, dazu kann dir der
Kollege Gedanke einiges sagen. Glaubst du, dass die Dinge, die
in den letzten hundert Jahren entstanden sind und unser ge-
meinsames Leben verändert haben, von Skeptikern, Kritikern
und Negativdenkern geschaffen wurden? Nein, es waren die
21
Visionäre, die diese, deine Welt verändert haben. Manchmal
leider auch zum Negativen. Deshalb ist es wichtig, dass du dei-
ne Visionen lebst, deine eigenen Fußstapfen hinterlässt und
nicht anderen Fußstapfen folgst, die nichts anderes im Sinn
haben, als ihre eigenen Visionen zu realisieren.
Deshalb sage ich dir: Finde deinen eigenen Weg! Am Ende dei-
nes Lebens wirst du dich sonst bei mir beschweren, dass du
die Chancen in deinem Leben verpasst hast. Doch bereits jetzt
sind unzählig viele Chancen an dir vorbeigezogen, die du noch
nicht einmal wahrgenommen hast. Deswegen ist es jetzt an
der Zeit, zuzugreifen und dein Leben zu leben – unbeeinflusst
von den Meinungen der anderen, die dich bisher beeinflusst
haben. Es geht um dich und nur um dich.
Also machen wir weiter: Du hast jetzt eine Vorstellung davon,
wie deine Zukunft aussehen könnte. Jetzt geht es um dich!
Stell dir vor, du bist in der Zukunft und kannst dich selbst
beobachten. Du betrachtest dich von außen. Beschreibe dich,
erzähle mir, was du siehst, in der dritten Person. Wie alt ist
er, wie lebt er, hat er eine Familie, mit wem lebt er, ist er arm
oder reich, glücklich oder unglücklich, was macht er beruflich,
hat er Freunde, ist er sportlich, wie sieht er aus, wo lebt er, wo
macht er Urlaub, ist er Angestellter oder selbstständig?
Ich bin sicher, dass dir selbst auch noch einige Fragen ein-
fallen. Am einfachsten funktioniert es, wenn du dir vorstellst,
dass du vor drei oder vier Freunden stehst und in der dritten
Person über das, was du in der Zukunft sehen wirst, sprichst.
Beginne den Satz so: Ich stelle euch Robin vor. Robin lebt in
…, Robin hat … Kinder, Robin lebt mit … zusammen und so
weiter. Wichtig ist immer, dass du nie ›ich‹ oder ›er‹ sagst, son-
dern stattdessen immer deinen Vornamen einfügst. Ich glaube,
du hast verstanden, um was es geht, oder?«
»Ja, das habe ich.«
22
»Gut, dann bist du dran. Stell dir vor, wie du dich in deiner
Zukunft triffst. Was siehst du?«
Es ist nicht so einfach, mich in der Zukunft zu beschreiben
und mich deutlich zu erkennen. Also frage ich mich zuerst:
Wie will ich wirklich leben? Wer will ich wirklich sein, wenn
alles, wirklich alles möglich ist? Es ist eine spannende Reise
zu mir selbst – hatte ich erwähnt, dass mein Name Robin ist?
»Also, ich stelle euch Robin vor, Robin ist selbstständiger
Unternehmer und lebt mit seiner Frau in einer Wohnung in
einer Kleinstadt in Deutschland. Robin liebt die Sonne und
hat deshalb in Florida ein Haus am Meer. Robin lebt mit seiner
Frau jedes Jahr von November bis Ende März dort und genießt
die Sonne, treibt Sport und spielt ausgiebig Golf. Robin hat
viele gute Bekannte in Florida, mit denen er und seine Frau
ihre Freizeit verbringen. In Deutschland arbeiten Robin und
seine Frau von April bis Ende Oktober im eigenen Unterneh-
men. Robin hat es geschafft, dass sein Sohn in ihrer beider
Abwesenheit die Geschäfte alleine weiterführen kann. Robin
ist erfolgreich, fährt einen Sportwagen und genießt das Leben.
Robin ist ein gefragter Redner und wird regelmäßig gebucht.
Robin verbringt seine freie Zeit am liebsten mit seiner Frau.
Robin ist ein erfolgreicher Buchautor. Robin ist finanziell un-
abhängig und kann sich alles leisten, was er will.«
Ich erzähle und erzähle. Erst konnte ich nichts erkennen und
dann sehe ich auf einmal alles deutlich vor mir. Nach fünf-
undzwanzig Minuten bin ich mit meinen Ausführungen fertig.
Gefühle
Emotionen oder auch Gefühle sind ein geflügeltes Wort und aus
unserem Sprachgebrauch kaum wegzudenken. Mal soll man sie
zeigen, mal soll man sie verbergen – also Gefühlskontrolle betreiben.
Doch nüchtern betrachtet sind wir emotionale Analphabeten. So
richtig wissen wir mit Gefühlen nichts anzufangen.
Warum haben wir den Umgang mit Emotionen verlernt? Oder haben
wir ihn nie gelernt?
Patz‘ Buch gibt Antworten auf diese Fragen. Denn damit wir wieder
zur Vernunft kommen, brauchen wir eine andere Haltung zu Gefühlen.
Sie können Einfallstor für und Werkzeug zur Manipulation sein. Oder
ein Katalysator unseres Innersten und damit Kraftquelle. Aber ohne
Bewusstsein darüber haben wir keine Wahl. Erst, wenn wir unsere
Gefühle (er-)kennen, erlangen wir Klarheit und sind in der Lage,
Verantwortung zu übernehmen, etwas zu verändern. Patz‘ Buch räumt
schonungslos mit überholten Mythen über Gefühle auf und zeigt
konkrete und attraktive Möglichkeiten, unser authentisches Potenzial
zu leben.
Die ersten Schritte sind dabei ganz einfach: Die eigenen Gefühle
wieder wahrnehmen, kritisch hinterfragen und einordnen und die
darin enthaltene Kraft nutzen, um nachhaltige Veränderungen zu
vollziehen.
Patrizia Patz
Gefühle
Emotional gesund in einer rationalen Welt
1. Auflage 2019
258 Seiten; 14,99 Euro
ISBN 978-3-86980-495-8; Art.-Nr.: 1084
www.BusinessVillage.de
Resilienz
Erfolgreiche Menschen haben eine Eigenschaft, die sie von anderen
unterscheidet und doch sofort wahrnehmbar ist: Gelassenheit.
Sie meistern schwierige Situationen scheinbar mit Leichtigkeit,
persönliche Angriffe prallen an ihnen ab und selbst unter hohem
Druck büßen sie ihre Leistungsfähigkeit nicht ein.
Was machen diese Menschen anders? Sie beherrschen die
Gelassenheit im Umgang mit sich, mit ihren Mitmenschen und mit
den Herausforderungen, die das Leben und ihre tägliche Arbeit
für sie bereithalten. Eine Eigenschaft, nach der sich immer mehr
Menschen sehnen und die in der heutigen Zeit immer bedeutender
wird. Resiliente Menschen verbinden diese Fähigkeit mit einer
erstaunlichen Zielorientierung, Konsequenz und Disziplin in
ihrem Handeln und erreichen dadurch etwas, was sie von vielen
anderen unterscheidet: persönlichen Erfolg UND ein sehr großes
Wohlbefinden.
In einer der wahrscheinlich spannendsten Reisen, der Reise zu
Ihrem eigenen Leben, bringt Ihnen Dr. Denis Mourlane das Konzept
der Resilienz näher und zeigt Ihnen, wie Sie es in Ihren Alltag
integrieren.
Denis Mourlane
Resilienz
Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen
11. Auflage 2020
226 Seiten; 19,80 Euro
ISBN 978-3-86980-249-7; Art.-Nr.: 940
www.BusinessVillage.de

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  • 5. Inhalt Über den Autor .......................................................................................... 7 Zur Einstimmung ....................................................................................... 9 Alles ist möglich ...................................................................................... 13 Nur ein Gedanke ..................................................................................... 31 Begegnung .............................................................................................. 39 Der erste Schritt ..................................................................................... 43 Besuch ...................................................................................................... 47 Meine Gedanken ..................................................................................... 53 Der alte Mann ......................................................................................... 61 Die blonde Frau ...................................................................................... 91 Tag der Arbeit ......................................................................................... 95 Selbstbewusst ........................................................................................ 107 Freier Tag ................................................................................................ 115 Das Treffen .............................................................................................. 119 Natalie .................................................................................................... 123 Lernen .................................................................................................... 135 Es ist so weit .......................................................................................... 149
  • 6. Die Zeit .................................................................................................. 153 Die unglaubliche Begegnung ............................................................. 159 Vergessen ................................................................................................ 169 Es beginnt ............................................................................................... 171 Zwei Jahre später .................................................................................. 179 Was ich noch sagen wollte .................................................................. 183
  • 7. 7 Über den Autor Bernd F. Goldschmidt, geboren am 9. Dezember 1961 in Weil am Rhein, einer kleinen Stadt nahe der Grenze zu Frankreich und der Schweiz, ist verheiratet und hat einen Sohn. Bereits mit zweiundzwanzig Jah- ren begann er, seine Träume zu realisieren, und machte sich selbst- ständig. Mit achtundzwanzig Jahren hatte er acht Unterneh- men unter seiner Verantwortung. Im Alter von vierzig Jahren veränderte er sein Leben grundlegend und verließ nicht nur seine Unternehmen, sondern wechselte auch seinen Wohnort. Bernd F. Goldschmidt lebt in seiner Wahlstadt Rastatt in Ba- den-Württemberg. Seit 2003 hilft er Selbstständigen, erfolg- reich zu werden. Mit der Ausbildung in Psychologie legte er zunehmend den Schwerpunkt seiner Beratung auf die Kom- munikation. Dieses Wissen aus der Psychologie hat er in seine eigentliche Arbeit, die Vertriebs- und Verkaufskommunika- tion, einfließen lassen. Bernd F. Goldschmidt ist Trainer und Experte für Vertriebs- und Verkaufskommunikation. »Geh deinen Weg« ist ein sehr persönliches Buch und soll jeden ermutigen und ihm einen Gedankenanstoß geben, der sich in einer Sinnkrise befindet. Kontakt E-Mail: bfg@berndfgoldschmidt.de Website: www.berndfgoldschmidt.de
  • 9. 10 Die Schritte der anderen, deren Fußstapfen sich tief in den Boden eingedrückt haben, sind nicht die unseren, das verges- sen wir nur allzu oft. Wenn du in den Fußstapfen der anderen wandelst oder sie begehen willst, stellst du fest, dass sie ent- weder zu groß für dich sind oder zu klein. Du stellst vielleicht auch fest, dass sie in eine Richtung führen, die nicht die dei- ne ist. Ich bin in meinem Leben vielen Fußstapfen begegnet, die ich versucht habe, sehr selten allerdings, zu begehen. Sie waren mir selten zu groß, viel häufiger waren sie einfach nur zu klein, zu spießig. Manchmal habe ich versucht, der Rich- tung zu folgen, doch nach einer Weile erkannte ich, dass die Fußstapfen nicht in die Richtung führten, in die ich gerne gegangen wäre. Es dauerte eine Weile, bis ich für mich beschlossen habe, mei- ne eigenen Fußstapfen, meine eigenen Abdrücke zu hinterlas- sen. Es fühlte sich beim ersten Schritt so an, als würde ich auf der schneebedeckten Eisdecke eines Sees den ersten Schritt wagen und den sicheren Boden unter den Füßen verlassen, ohne zu wissen, ob das Eis dick genug ist, um mich zu tragen. Wenn du den ersten Schritt gemacht hast, dachte ich, wird es bestimmt besser, doch das war ein Irrtum. Mit jedem Schritt entfernte ich mich mehr und mehr vom Bisherigen. Je dünner das Eis ist, auf das du dich begibst, umso weniger werden dir folgen. Einige werden dich daran hindern wollen, ihre Zweifel aussprechen, dich für verrückt erklären, dein Scheitern voraussagen. Es wird aber auch die geben, die dir Mut machen, die dich motivieren, den Schritt zu wagen, die es dir zutrauen.
  • 10. 11 Wenige, wirklich nur sehr wenige, werden an deiner Seite mit dir gehen, dich motivieren, aber auch kritisieren und korrigie- ren und dennoch immer an dich glauben. Sie gehen nicht in deinen Fußstapfen, sondern hinterlassen ihre eigenen, doch sie lassen dich nicht im Stich, auch wenn das Eis sehr, sehr dünn wird. Selbst dann nicht, wenn das Eis bereits Risse be- kommt. Man nennt diese Menschen Freunde.
  • 12. 14 Ich stehe am See, die Sonne scheint, es ist warm. Segelboote, Surfer und Menschen mit Luftmatratzen befinden sich auf dem Wasser. Kinder planschen im seichten Uferwasser und Schwim- merinnen und Schwimmer ziehen ihre Bahnen. Es ist ein wahr- haft schöner Sommertag und alle scheinen ihn zu genießen. Mächtige Bäume, in Jahrhunderten gewachsen, stehen entlang des Ufers. Als ich dort stehe und auf den See blicke, denke ich, dieser See ist der Spiegel meines Lebens. Durch die Ufer in Grenzen gehalten, in seiner Entfaltung eingeschränkt. Der See kennt nichts anderes als diesen einen Ort. Andere bestimmen über sein Aussehen und Ansehen, seine Form und seine Qualität, seine Größe. Es scheint mir zwar, weil ich das gegenüberlie- gende Ufer nicht sehen kann, dass dieser See endlos groß ist, und doch muss er ein Ende haben. So wird mir auf einmal be- wusst, dass auch mein Leben nicht endlos ist. Was, wenn ich meine verbleibende Lebenszeit nur an einem Ort verbringe? Was, wenn sich in meinem Leben nichts mehr verändern wird? Was, wenn alles so bleibt, wie es ist? Wenn ich sterbe, ohne zu wissen, wie das andere Ufer aussieht und was es zu bieten hat? Ohne zu wissen, was ich alles kann, wozu ich fähig bin – würde ich das wollen? Ich stehe am Ufer des Sees meines Lebens, ich blicke aufs Was- ser und versuche, mein Spiegelbild zu erfassen, was mir aber nicht gelingen will. Zu sehr ist das Wasser in Bewegung. Von einem Moment auf den anderen höre ich keine Stimmen mehr, sehe keine Menschen mehr und aus dem vor mir liegenden See steigt Nebel auf und verdeckt mir die Sicht. Ich habe keine Angst. Bilder meines bisherigen Lebens gehen mir durch den Kopf. Es scheint für mich keine Zukunft zu geben. Ich erken-
  • 13. 15 ne, dass ich gerade so etwas wie eine Lektion erhalte, dass diese Situation, die Projektion meiner Gedanken, ein Spiegel meines eigenen Lebens ist. Er zeigt mir, wie ich mit meiner Lebenszeit umgehe. Einfach nur leben, das ist es, was ich gerade tue. Ich lasse alles geschehen, andere sind die Steuereinheit meiner selbst. Ich selbst scheine nur zu funktionieren, eingebettet in ein System, das andere gemacht haben. Es gibt keinen Zweifel: Ich versuche in den Fußstapfen anderer zu gehen. Was mir fehlt, um aus den Fußstapfen der anderen auszuscheren, ist die Vorstellung meines eigenen Lebens. Die Frage »Was will ich vom Leben?« habe ich mir so noch nie ernsthaft gestellt, geschweige denn beantwortet. Ich bin ein Zielloser. Ich stehe hier am Ufer und frage mich: Wie bin ich hierhergekommen, was mache ich hier? Langsam erkenne ich, wie unbeholfen ich außerhalb von mir selbst suche. Um mich herum ist alles still, der Nebel verdichtet sich und verdeckt das helle Sonnenlicht. Was als strahlend schöner Ju- litag begonnen hat, fühlt sich jetzt an wie Herbst. Der Ne- bel umhüllt nun auch mich und ich stehe regungslos da – an einem See, dessen Ufergrenze für mich nicht mehr erkennbar ist. Jeder Schritt, den ich jetzt mache, könnte bedeuten, dass ich ins Wasser falle. Ich bin orientierungslos. Meine Umgebung ist in Nebelweiß getaucht, ich sehe buchstäblich die Hand vor meinen Augen nicht mehr. Ein Gedanke schießt mir durch den Kopf und lässt mich erschaudern: Ist das der Weg vom Leben in den Tod? Wird gleich aus dem Nebel der Fährmann auftauchen, der mich zum anderen Ufer bringt? Das kann nicht sein!
  • 14. 16 An den See bin ich gefahren, weil … mir stockt der Atem. Ich bin an den See gefahren, weil ich mit meinem Leben un- zufrieden bin. Es fing schon in meiner Schulzeit an, ich habe damals alles lieber gemacht als zu lernen. Nichts interessierte mich. Den Schulabschluss habe ich geschafft, weil ich mich in der neunten Klasse zusammengerissen habe, um nicht als ein Totalversager von der Schule abzugehen. Nach der Schule die Ausbildung, das war nicht meine Idee, das gehörte ein- fach dazu. Nicht, dass es mich gestört hätte. Ich hatte keinen eigenen Lebensplan und entsprach zu gerne den Erwartungen meines Umfeldes. »Hey, du« – eine Stimme dringt aus dem Nichts an mein Ohr und reißt mich aus meinen Gedanken. »Hallo«, rufe ich zurück ins Nichts. So sehr ich mich anstren- ge, ich kann niemanden erkennen. »Ich bin es nur.« Ich schlucke und frage leise: »Bist du der Tod?« »Nein«, erwidert die Stimme mit einem freundlichen und be- ruhigenden Lachen. »Mach dir keine Sorgen, ich bin nicht der Tod, ich bin deine Zukunft.« »Meine Zukunft«, erwidere ich verwundert. »Ja, ich helfe dir, deine Zukunft zu finden. Du scheinst alles in deinem Leben infrage zu stellen und nach Antworten zu suchen. Was ich für dich tun kann, ist, mit dir gemeinsam dei- ne Zukunft zu finden, damit du endlich in der Lage bist, dein Leben zu leben. Nicht irgendwie, sondern genau so, wie du es dir vorstellst. Mehr kann ich für dich nicht tun. Deinen Weg gehen, Schritt für Schritt, das wirst du ohne mich.«
  • 15. 17 Langsam kommen mir Zweifel, ob ich vielleicht doch schlafe und alles nur ein Traum ist. Wenn es ein Traum ist, dann ist alles möglich. Alles, was ich bisher gemacht und getan habe, beruhte auf dem, was ich mir persönlich und was mir andere zutrauten. Genau betrachtet hat mir niemand jemals etwas richtig zu- getraut, am allerwenigsten ich selbst. Doch wenn das alles ein Traum ist und ich mein Leben träumen kann, dann will ich nicht aufwachen, sondern mein geträumtes Leben leben. »Genau darum geht es«, erwidert die Stimme aus dem Nichts. »Ich habe doch überhaupt nichts gesagt«, sage ich. »Das brauchst du auch nicht, ich kann deine Gedanken lesen.« »Du kannst meine Gedanken lesen?« »Ja. Das ist auch der Grund, warum wir uns hier treffen.« »Wo sind wir?«, will ich wissen. »Das weißt du am besten, du hast dich selbst hierhergeführt. Alles, was du in deinem Leben bist, ob Gutes oder Schlechtes, ist ein Teil deiner eigenen Gedanken.« »Wenn ich alles aus meinen Gedanken erschaffen kann, kann ich dann selbst entscheiden, ob ich glücklich und zufrieden bin oder unglücklich und unzufrieden, arm oder reich?« »Ja, das kannst du, jeder Mensch kann über sein Leben be- stimmen, auch du. Doch es ist nicht meine Aufgabe, dir Erklä- rungen zu diesem Thema zu liefern; das können andere besser. Andere, die du nach und nach kennenlernen wirst. Meine Auf- gabe ist es, dir zu helfen, deine Zukunft zu erfinden.« »Bloß nicht aufwachen«, denke ich. »Du bist wach, schon vergessen, ich kann deine Gedanken le- sen. Übrigens, man nennt mich Vision.« »Vision?«
  • 16. 18 »Ja, Vision. Manche bezeichnen mich auch als ein göttliches Wesen, das halte ich allerdings für etwas übertrieben. Dennoch, muss ich zugeben, bin ich geschmeichelt. In deiner Welt wurde viel über mich gesprochen und es wurden einige Erklärungsversuche unternommen, die jeder für sich ein bisschen Wahrheit ent- halten. Schlussendlich bin ich etwas, das deine Gedanken, dei- ne bewusste Konzentration deiner Zukunft transparent macht. Es kann schon einmal vorkommen – wenn du schläfst –, dass sich mein Kollege, der Traum, anmaßt, deine Träume als eine Vision zu gestalten. Leider fallen viele Menschen immer noch darauf herein und glauben, eine göttliche Eingebung oder eine Vision durch mich erhalten zu haben. Das ist Blödsinn und hat nichts mit mir zu tun. Ich bin nichts anderes als dein Diener, der deine bewusst erarbeitete Zukunftsvorstellung ist. Solange du nicht deine Är- mel hochkrempelst, um deine Zukunftsgedanken Realität wer- den zu lassen, solange bleibt deine Zukunft ein Traum. Deine inneren Bilder, Wünsche und Vorstellungen, das Streben, dein Leben nach deinen Vorstellungen zu leben, ist bedeutungslos, wenn du dich nicht entscheidest, den ersten Schritt zu tun und ins Handeln zu kommen. Meine Aufgabe besteht darin, dir zu helfen, deine Zukunft zu gestalten und dich fühlen, riechen, schmecken, hören und sehen zu lassen, wie du deine Zukunft gestaltest. Es zu realisieren ist deine Aufgabe. Mein Kollege, das Ziel, und sein Team werden dir helfen, deine Zu- kunftsgedanken zu realisieren. Doch so weit sind wir noch nicht. Jetzt geht es erst einmal darum, herauszufinden, was du willst.« »Wenn ich ehrlich bin, habe ich darüber noch nie ernsthaft nachgedacht.«
  • 17. 19 »Das ist der Grund, warum du hier bist, hier an diesem See. Stell dir einfach vor, alles, wirklich alles wäre möglich.« Ich muss nicht nur eine Weile, sondern gefühlt eine Ewigkeit darüber nachdenken. Was will ich in meinem Leben sein, er- reichen? Bisher habe ich mich vom Leben treiben lassen. »Wenn alles möglich wäre, dann wäre ich selbstständiger Unternehmer, lebte in einem Haus mit meiner Frau und mei- nem Sohn. Meine Ehe wäre voll Harmonie und Zufriedenheit. Meine Frau und ich wären nicht nur Eheleute, sondern auch wirkliche Freunde, die sich aufeinander verlassen können. Ich hätte ein oder zwei schöne Autos und meine kleine Familie und ich würden regelmäßig in Urlaub fahren. Wir hätten ein Wohnmobil, mit dem wir die Welt erkunden, gerade so, wie es uns gefällt. Meine Frau und ich hätten beide eine Pilotenlizenz und würden die Welt von oben genießen. Ich wäre ein guter Tennisspieler und würde zusätzlich noch Golf spielen. Wie meine Arbeit aussehen würde? Um anderen selbstständi- gen Unternehmerinnen und Unternehmern zu helfen, wäre ich Trainer und Speaker. Was ich auch gerne wäre, ist Buchautor. Mit Geschichten würde ich die Leser inspirieren, motivieren und zum Nachdenken anregen. Hin und wieder würde ich mit meinem Motorrad eine Tour nach Frankreich oder ans Meer unternehmen, um ein paar Tage gemeinsam mit meiner Frau die Freiheit zu genießen. Meine Frau, mein erwachsener Sohn und ich, jeder von uns hätte einen Beruf der uns erfüllt und den wir gerne und mit Freude ausüben.«
  • 18. 20 Die Bilder, die ich gesehen habe, während ich mir meine Zu- kunft vorstellte, haben mich mit Freude erfüllt, mehr noch: Sie haben mich berührt. »Es fällt mir nicht leicht, mir mein Leben vorzustellen, es selbst zu bestimmen. Ich finde diese Frage nicht gerade einfach.« Die Vision lacht und bemerkt: »Es ist einfacher, über andere nachzudenken als über dich selbst, stimmts?« Es stimmt, ich weiß mehr über die Wünsche und Träume der anderen als über meine eigenen. »Deswegen ist es jetzt an der Zeit, dass du dich um dich küm- merst. Deine erste Aufgabe ist es, eine Vision deiner Zukunft zu kreieren, wir wollen Realitäten schaffen«, sagt die Vision. »Du hast den ersten Schritt schon gemacht.« »Was meinst du damit, Vision?« »Du hast über deine Zukunft nachgedacht. Alles beginnt mit einer Vision. Viele haben keine Visionen und somit auch keine Ziele. Was noch viel schlimmer ist: Diejenigen, die keine Visio- nen für die Zukunft haben, verschenken die Wahlmöglichkeit, ihre zukünftige Vergangenheit zu bestimmen. Nichts muss so bleiben, wie es ist, alles ist veränderbar – außer deiner gelebten Vergangenheit. Alles ist im Jetzt, immer dann veränderbar, in dem Moment, in dem du beschließt, dass du es verändern willst. Es geht aber nicht darum, andere zu verändern, sondern da- rum, dich zu verändern. Deine Gedanken zu verändern, denn das, was du denkst, wird dich beeinflussen, dazu kann dir der Kollege Gedanke einiges sagen. Glaubst du, dass die Dinge, die in den letzten hundert Jahren entstanden sind und unser ge- meinsames Leben verändert haben, von Skeptikern, Kritikern und Negativdenkern geschaffen wurden? Nein, es waren die
  • 19. 21 Visionäre, die diese, deine Welt verändert haben. Manchmal leider auch zum Negativen. Deshalb ist es wichtig, dass du dei- ne Visionen lebst, deine eigenen Fußstapfen hinterlässt und nicht anderen Fußstapfen folgst, die nichts anderes im Sinn haben, als ihre eigenen Visionen zu realisieren. Deshalb sage ich dir: Finde deinen eigenen Weg! Am Ende dei- nes Lebens wirst du dich sonst bei mir beschweren, dass du die Chancen in deinem Leben verpasst hast. Doch bereits jetzt sind unzählig viele Chancen an dir vorbeigezogen, die du noch nicht einmal wahrgenommen hast. Deswegen ist es jetzt an der Zeit, zuzugreifen und dein Leben zu leben – unbeeinflusst von den Meinungen der anderen, die dich bisher beeinflusst haben. Es geht um dich und nur um dich. Also machen wir weiter: Du hast jetzt eine Vorstellung davon, wie deine Zukunft aussehen könnte. Jetzt geht es um dich! Stell dir vor, du bist in der Zukunft und kannst dich selbst beobachten. Du betrachtest dich von außen. Beschreibe dich, erzähle mir, was du siehst, in der dritten Person. Wie alt ist er, wie lebt er, hat er eine Familie, mit wem lebt er, ist er arm oder reich, glücklich oder unglücklich, was macht er beruflich, hat er Freunde, ist er sportlich, wie sieht er aus, wo lebt er, wo macht er Urlaub, ist er Angestellter oder selbstständig? Ich bin sicher, dass dir selbst auch noch einige Fragen ein- fallen. Am einfachsten funktioniert es, wenn du dir vorstellst, dass du vor drei oder vier Freunden stehst und in der dritten Person über das, was du in der Zukunft sehen wirst, sprichst. Beginne den Satz so: Ich stelle euch Robin vor. Robin lebt in …, Robin hat … Kinder, Robin lebt mit … zusammen und so weiter. Wichtig ist immer, dass du nie ›ich‹ oder ›er‹ sagst, son- dern stattdessen immer deinen Vornamen einfügst. Ich glaube, du hast verstanden, um was es geht, oder?« »Ja, das habe ich.«
  • 20. 22 »Gut, dann bist du dran. Stell dir vor, wie du dich in deiner Zukunft triffst. Was siehst du?« Es ist nicht so einfach, mich in der Zukunft zu beschreiben und mich deutlich zu erkennen. Also frage ich mich zuerst: Wie will ich wirklich leben? Wer will ich wirklich sein, wenn alles, wirklich alles möglich ist? Es ist eine spannende Reise zu mir selbst – hatte ich erwähnt, dass mein Name Robin ist? »Also, ich stelle euch Robin vor, Robin ist selbstständiger Unternehmer und lebt mit seiner Frau in einer Wohnung in einer Kleinstadt in Deutschland. Robin liebt die Sonne und hat deshalb in Florida ein Haus am Meer. Robin lebt mit seiner Frau jedes Jahr von November bis Ende März dort und genießt die Sonne, treibt Sport und spielt ausgiebig Golf. Robin hat viele gute Bekannte in Florida, mit denen er und seine Frau ihre Freizeit verbringen. In Deutschland arbeiten Robin und seine Frau von April bis Ende Oktober im eigenen Unterneh- men. Robin hat es geschafft, dass sein Sohn in ihrer beider Abwesenheit die Geschäfte alleine weiterführen kann. Robin ist erfolgreich, fährt einen Sportwagen und genießt das Leben. Robin ist ein gefragter Redner und wird regelmäßig gebucht. Robin verbringt seine freie Zeit am liebsten mit seiner Frau. Robin ist ein erfolgreicher Buchautor. Robin ist finanziell un- abhängig und kann sich alles leisten, was er will.« Ich erzähle und erzähle. Erst konnte ich nichts erkennen und dann sehe ich auf einmal alles deutlich vor mir. Nach fünf- undzwanzig Minuten bin ich mit meinen Ausführungen fertig.
  • 21. Gefühle Emotionen oder auch Gefühle sind ein geflügeltes Wort und aus unserem Sprachgebrauch kaum wegzudenken. Mal soll man sie zeigen, mal soll man sie verbergen – also Gefühlskontrolle betreiben. Doch nüchtern betrachtet sind wir emotionale Analphabeten. So richtig wissen wir mit Gefühlen nichts anzufangen. Warum haben wir den Umgang mit Emotionen verlernt? Oder haben wir ihn nie gelernt? Patz‘ Buch gibt Antworten auf diese Fragen. Denn damit wir wieder zur Vernunft kommen, brauchen wir eine andere Haltung zu Gefühlen. Sie können Einfallstor für und Werkzeug zur Manipulation sein. Oder ein Katalysator unseres Innersten und damit Kraftquelle. Aber ohne Bewusstsein darüber haben wir keine Wahl. Erst, wenn wir unsere Gefühle (er-)kennen, erlangen wir Klarheit und sind in der Lage, Verantwortung zu übernehmen, etwas zu verändern. Patz‘ Buch räumt schonungslos mit überholten Mythen über Gefühle auf und zeigt konkrete und attraktive Möglichkeiten, unser authentisches Potenzial zu leben. Die ersten Schritte sind dabei ganz einfach: Die eigenen Gefühle wieder wahrnehmen, kritisch hinterfragen und einordnen und die darin enthaltene Kraft nutzen, um nachhaltige Veränderungen zu vollziehen. Patrizia Patz Gefühle Emotional gesund in einer rationalen Welt 1. Auflage 2019 258 Seiten; 14,99 Euro ISBN 978-3-86980-495-8; Art.-Nr.: 1084 www.BusinessVillage.de
  • 22. Resilienz Erfolgreiche Menschen haben eine Eigenschaft, die sie von anderen unterscheidet und doch sofort wahrnehmbar ist: Gelassenheit. Sie meistern schwierige Situationen scheinbar mit Leichtigkeit, persönliche Angriffe prallen an ihnen ab und selbst unter hohem Druck büßen sie ihre Leistungsfähigkeit nicht ein. Was machen diese Menschen anders? Sie beherrschen die Gelassenheit im Umgang mit sich, mit ihren Mitmenschen und mit den Herausforderungen, die das Leben und ihre tägliche Arbeit für sie bereithalten. Eine Eigenschaft, nach der sich immer mehr Menschen sehnen und die in der heutigen Zeit immer bedeutender wird. Resiliente Menschen verbinden diese Fähigkeit mit einer erstaunlichen Zielorientierung, Konsequenz und Disziplin in ihrem Handeln und erreichen dadurch etwas, was sie von vielen anderen unterscheidet: persönlichen Erfolg UND ein sehr großes Wohlbefinden. In einer der wahrscheinlich spannendsten Reisen, der Reise zu Ihrem eigenen Leben, bringt Ihnen Dr. Denis Mourlane das Konzept der Resilienz näher und zeigt Ihnen, wie Sie es in Ihren Alltag integrieren. Denis Mourlane Resilienz Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen 11. Auflage 2020 226 Seiten; 19,80 Euro ISBN 978-3-86980-249-7; Art.-Nr.: 940 www.BusinessVillage.de