Was sind die Faktoren für wirklichen Markterfolg? Modelle und Ratschläge dazu gibt es viele. Danach dürfte es eigentlich nur erfolgreiche Unternehmen geben – eigentlich.
Woran liegt es aber, dass so viele Unternehmen im Markt scheitern, geniale Visionen niemals Wirklichkeit werden, brillante Strategien im Tagesgeschäft versickern? Sind es immer wieder falsche Konzepte, unberechenbare Kunden, oder ist Markterfolg gar Zufall?
Achim Kelbel konzentriert in seinem Buch die wirklichen Geheimnisse für mehr Markterfolg: Einfachheit und Konsequenz. Denn auf dem schmalen Grat zwischen Erfolg und Misserfolg gilt es, mit geringer Komplexität und beharrlicher Umsetzung zu balancieren. So wird der Weg von der Vision zum Markterfolg machbar. Nur: das schaffen immer weniger Unternehmen. Quartalsdenken, häufige Managementwechsel und Multi-Stakeholder-Orientierung stehen dieser längerfristigen Zielverfolgung entgegen.
Mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis zeigt Achim Kelbel, wie Visionen und Strategien genial einfach in wirklichen Markterfolg umgesetzt werden . Markterfolg ist kein Zufall, Markterfolg ist machbar!
1. Achim Kelbel
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3. Achim Kelbel
Reduziert auf mehr Markterfolg
Visionen und Strategien einfach genial umsetzen
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5. Inhaltsverzeichnis
Über den Autor ...........................................................................................5
1. Einstimmung ..........................................................................................7
1.1 Da ist mehr drin ................................................................................8
1.2 Wollen können ..................................................................................9
1.3 Nutzen nutzen ............................................................................... 12
2. Markterfolg vordenken ........................................................................... 15
2.1 Die Umsetzungspyramide .................................................................. 17
2.2 Erster Arbeitsteil: Ihr persönlicher Kick-off.......................................... 22
3. Visionen und Strategien schaffen ........................................................... 41
3.1 Vertane Chancen: Vision und Mission .................................................. 43
3.2 Tatsächliche Stärken ....................................................................... 50
3.3 Unterscheidbare Stärken .................................................................. 53
3.4 Relevante Märkte ............................................................................ 56
3.5 Strategien für mehr Markterfolg ......................................................... 59
3.6 Zweiter Arbeitsteil: Die eigene Vision greifbar machen .......................... 65
4. Navigationsinstrumente zur Standortbestimmung anwenden ..................... 99
4.1 Mit den Augen der Mitarbeiter ......................................................... 101
4.2 Mit den Augen der Kunden .............................................................. 104
4.3 Standortbestimmung mit Eigen- und Fremdbild .................................. 107
4.4 Standortbestimmung mit der SWOT-Analyse ....................................... 110
4.5 Dritter Arbeitsteil: Den eigenen Standort bestimmen .......................... 113
5. Von der Strategie zur Organisation ....................................................... 147
5.1 Strukturen ungeschminkt: das Marktbild ........................................... 149
5.2 Kundennutzen durch Kernprozesse ................................................... 152
5.3 Kundenorientierung in der Organisation ............................................ 157
5.4 Vierter Arbeitsteil: Kundenorientierung umsetzen ............................... 160
Inhalt |3
6. 6. Neue Sicht auf den Kunden: Strategische Kundenfokussierung ............... 181
6.1 Bausteine der Kundenfokussierung ................................................... 183
6.2 Strategische Kundenbewertung ........................................................ 187
6.3 Strategisches Kundenportfolio ......................................................... 191
6.4 Fünfter Arbeitsteil: Die Kunden für Ihren Markterfolg ......................... 196
7. Produkte und Leistungen auf dem Prüfstand ......................................... 215
7.1 Produktangebot und Kundenanforderungen ........................................ 217
7.2 Kundenanforderungen und Produktentwicklung .................................. 220
7.3 Produktbereinigung: Weniger ist mehr .............................................. 223
7.4 Innovative Dienstleistungen ........................................................... 226
7.5 Sechster Arbeitsteil: Ihr Angebot auf dem Prüfstand ........................... 228
8. Mitarbeiter an Bord holen .................................................................... 255
8.1 Markterfolg in Zielen ..................................................................... 257
8.2 Markterfolg honorieren .................................................................. 260
8.3 Für Markterfolg begeistern .............................................................. 263
8.4 Siebter Arbeitsteil: Vom Vorgesetzten zur Führungskraft ...................... 267
9. Appell ............................................................................................... 279
Anhang .................................................................................................. 281
Abbildungsverzeichnis ......................................................................... 281
Literaturverzeichnis ............................................................................ 283
4 | Inhalt
7. Über den Autor
Achim Kelbel ist seit über zehn Jahren als Ma-
nagementberater, Trainer und Business-Coach für
mittelständische Unternehmen tätig. Er verfügt
über zwölf Jahre eigene Führungs-, Change- und
Restrukturierungserfahrung in der Industrie.
Beratungsschwerpunkte von Achim Kelbel sind
heute die projektmäßige Konzeption von Change-
und Performanceprojekten sowie die Begleitung
von Unternehmern und Führungskräften bei der Umsetzung in Markterfol-
ge. Inhaltlich sind diese Projekte ausgerichtet auf die Umsetzung von Vi-
sionen und Strategien, die Optimierung von marktnahen Prozessen und
Strukturen, die Steigerung der Effizienz im Vertrieb, die Einführung von
Instrumenten zur Führung und Steuerung sowie ein darauf ausgerichtetes
Personalmanagement.
Er selbst bezeichnet sich als kreativen Vordenker und systematischen Um-
setzer. Gerne ist Achim Kelbel immer wieder auch selber als Manager in der
Umsetzungsverantwortung und unterstützt Führungskräfte auf dem Weg
zu nachhaltigem Leadership.
Achim Kelbel ist regelmäßig als Autor zu Strategie-, Führungs- und Ver-
triebsthemen in der Fachpresse vertreten und ehrenamtlich als Arbeits-
richter tätig. Seit vielen Jahren setzt er sich als Beirat und Vorstand des
Marketing-Clubs Region Stuttgart für den branchenübergreifenden Erfah-
rungsaustausch zu allen marktbezogenen Themen ein.
Kontaktdaten:
Achim Kelbel
E-Mail: a.kelbel@t-online.de
Web: www.achimkelbel.de
Über den Autor |5
8.
9. 1.
Einstimmung
1.1 Da ist mehr drin .......................................................................... 8
1.2 Wollen können ............................................................................ 9
1.3 Nutzen nutzen ...........................................................................12
10. 1.1 Da ist mehr drin
Sektkorken, Kanapees, Schulterklopfen, euphorische Reden: Die neue
Vision ist erarbeitet und im neuen Leitbild manifestiert. Die Strategien
sind abgeleitet und ausführlich dokumentiert. Jetzt kann befreit gefeiert
werden.
Wochen später Katerstimmung: Umsetzungserfolge sind nicht erkenn-
bar, Entscheider beschwichtigen mit einem Wir-sind-noch-mittendrin oder
einem Mehr-gab-der-Markt-nicht-her. Die Vision ist auf der Strecke geblie-
ben, das ausgezeichnete und fundierte Strategiepapier in der sprichwört-
lichen Schublade verschwunden. Ein Einzelfall. Ein Einzelfall? Nein, leider
nicht!
Die Frage nach den Erfolgsfaktoren für Markterfolg wird gestellt, seit es
industrielle Unternehmen gibt. Die Vielzahl von Arbeiten und Klärungs-
ansätzen dazu lässt vermuten: Es gibt nur erfolgreiche Unternehmen. Wir
wissen, dem ist nicht so!
Durch alle Branchen und Unternehmensgrößen gibt es Beispiele dafür,
dass unternehmerische Visionen und Strategien nicht in Markterfolge um-
gesetzt werden oder dieser trotz hohem Ressourceneinsatz und intensiver
werblicher Unterstützung nur von kurzer Dauer ist.
Dieses Buch ist für alle geschrieben, die sich nicht damit zufriedengeben,
nur überzeugende Konzepte zu erarbeiten. Es ist für diejenigen geschrie-
ben, die Visionen und Strategien tatsächlich in marktorientierte Ergebnis-
se umsetzen wollen. Es ist für alle geschrieben, die sagen: Da können wir
noch mehr erreichen! Da ist noch mehr drin!
8 | Einstimmung
11. 1.2 Wollen können
Visionäre entwerfen Visionen, Unternehmer und Manager unternehmen
und managen. Visionäre Unternehmer und Manager wollen beides. Vor
allem Visionen in mehr Markterfolge umsetzen.
Dazu braucht es Instrumente und Methoden. Die Vorschläge und Angebote
dazu sind reichhaltig. Dieses Buch will dem keine weiteren Instrumente
und keine weiteren Methoden hinzufügen, keine neuen Beraterideen stra-
pazieren und keine neuen normativen Konzepte anpreisen. Dieses Buch
will dem Willen, Visionen umzusetzen, die Fähigkeit dazu, das Können zur
Seite stellen. Mit Einfachheit und Konsequenz.
Selbst bei unterschiedlichsten Beratungsansätzen, selbst beim Einsatz
unterschiedlichster Instrumente und Methoden hat sich eines in nahezu
jedem Projekt herauskristallisiert: die systematische und konsequente Vor-
gehensweise ist das Entscheidende, die Vorgehensweise in immer denselben
Schritten.
Es sind einfach immer diese sieben Schritte, die zwischen Projekterfolg
oder Misserfolg, die zwischen Konzeptpapier und Umsetzungserfolg ent-
scheiden:
Einstimmung |9
13. 1. Markterfolg vordenken (Kapitel 2)
Am Anfang stehen nicht Vision und Strategieentwicklung. Am Anfang
steht das Vordenken von der Vision bis zur entscheidenden operativen
Exzellenz, dem Markterfolg.
2. Visionen und Strategien schaffen (Kapitel 3)
Unternehmerische Visionen und Strategien sind keine Träumereien, die
über Nacht entstehen, sondern harte Arbeit zur Zukunftssicherung. Da
muss richtig geschafft werden.
3. Navigationsinstrumente zur Standortbestimmung (Kapitel 4)
Kein Ziel lässt sich erreichen, wenn nicht der jetzige Standort exakt mit
unterschiedlichen Koordinaten bestimmt wird. Standortbestimmung ist die
Basis für Markterfolg.
4. Von der Strategie zur Organisation (Kapitel 5)
Die aussichtsreichsten Ideen verpuffen, wenn die Strukturen und Prozesse
nicht dazu passen.
5. Neue Sicht auf den Kunden: Strategische Kundenfokussierung
(Kapitel 6)
Nicht alle Kunden passen zur Strategie Markterfolg. Die richtige Kunden-
fokussierung ist wichtiger als überquellende Kundendatenbanken.
6. Produkte und Leistungen auf dem Prüfstand (Kapitel 7)
Was erwarten die Kunden, die strategisch zu uns passen? Wie entsprechen
wir heute diesen Erwartungen? Wie können wir Produkte und Leistungen
noch genauer an den Kundenerwartungen ausrichten?
7. Mitarbeiter an Bord holen (Kapitel 8)
Die besten Kapitäne mit den besten Navigationsinstrumenten und bestens
vorbereiteten Schiffen erobern nie und nimmer neue Welten, wenn die
Mannschaft nicht mit an Bord geholt wird.
Einstimmung | 11
14. Mit diesen magischen sieben Schritten wird Markterfolg einfach und greif-
bar. Nutzen Sie dazu die in den Kapiteln angebotenen Instrumente und
Methoden. Oder nutzen Sie andere Instrumente und Methoden. Egal. Aber
halten Sie sich an diese sieben Schritte.
Dazu sind in zahlreichen Beispielen Überlegungen und Vorgehensweisen
von Unternehmen, die dauerhaft erfolgreich sind, nachvollziehbar darge-
stellt. Dem Leser wird so das oft im Verborgenen bleibende Wissen und
Handeln der Erfolgreichen leicht zugänglich gemacht und für die eigene
Reduzierung auf mehr Markterfolg aufbereitet.
Wenn Sie wollen, finden Sie in diesem Buch alles, was Sie zum Können
brauchen.
1.3 Nutzen nutzen
Den größten Nutzen erhalten Sie, lieber Leser, wenn Sie dieses Buch als
Arbeitsbuch für Ihre unternehmerischen Anliegen und Aufgaben nehmen.
So ist es auch entstanden, nämlich aus der Arbeit in zahlreichen Strategie-
und Umsetzungsprojekten in sehr unterschiedlichen Unternehmens-
strukturen und Unternehmensgrößen.
Für Ihre Anliegen und Aufgaben enthält daher jedes Kapitel einen eigenen
Arbeitsteil. Darin sind detailliert die für diesen Themenschwerpunkt not-
wendigen und sinnvollen Vorgehensweisen erläutert. Zahlreiche Abbildun-
gen erleichtern das Arbeiten. Sie sollen auch anregen, die vorgestellten
Methoden und Instrumente weiterzuentwickeln und anzupassen.
Für das Verständnis der Kapitel ist es hilfreich, die Reihenfolge beim
Durcharbeiten einzuhalten. Aber es ist nicht zwingend erforderlich. Der
Leser kann zu spezifischen Themen auch direkt im jeweiligen Kapitel nütz-
12 | Einstimmung
15. liche Vorgehens- und Lösungsimpulse finden. Erleichtert wird dies durch
eine Zusammenfassung der Schlüsselwörter zu Beginn eines jeden Kapitels.
Zusätzlich finden Sie im Textteil dieses Arbeitsbuchs vier Hinweiskästen
mit gezielt zusammengestellter Fachliteratur, die es Ihnen ermöglichen,
die besprochenen Themen noch intensiver zu bearbeiten.
Vielleicht wird mancher Leser die eine oder andere Ausführung als Binsen-
weisheit abtun. Wenn dieser Leser dauerhaft erfolgreich im Markt tätig
ist, möge er dieses Buch einfach still beiseitelegen. Neidloses Kompliment!
Man hätte dieses Buch auch komplizierter und gelehrter schreiben können.
Dies ist jedoch weder Anspruch noch Zielsetzung.
Dieses Buch will bewusst reduzieren. Es will einen Gegenpol zur Komplexi-
tät und zum Chaos von Informationen, Einflussfaktoren, Randbedingungen,
Alternativen, Interdependenzen und dem Überangebot an Lösungsrat-
schlägen setzen.
Es geht vielmehr darum, in einem von quartalsorientiertem Denken, kurz-
fristigeren Beschäftigungszyklen und Multi-Stakeholder-orientiertem
Handeln geprägten Umfeld pragmatische und konsequente Umsetzung in
tatsächliche Markterfolge einfach und konsequent aufzuzeigen und zu er-
möglichen.
Frei nach Goethe ist der Leitsatz dieses Arbeitsbuches: Es verdrießt die
Menschen, dass das Geniale so einfach ist. Sie vergessen, dass sie noch Mühe
genug haben werden, es umzusetzen.
Viel Freude beim Umsetzen und vor allem: Mehr Markterfolg!
Ihr
Einstimmung | 13
16.
17. 2.
Markterfolg vordenken
2.1 Die Umsetzungspyramide .............................................................17
2.2 Erster Arbeitsteil: Ihr persönlicher Kick-off .....................................22
19. 2.1 Die Umsetzungspyramide
Schlüsselwörter
Unternehmerisches Handeln, Ausrichtung, Vision, Strategie, Umsetzung, Um-
setzungspyramide, Diversifikation, Konzentration, Pyramidenebenen, systemische
Abhängigkeiten und Wirkungen, Hemmnisse, Hindernisse, Barrieren, Blockaden,
Umsetzungsprozess, Instrumente, strategische Kernfragen, Leitplanken, Stan-
dards, Controllingfunktion, Konzeptstatus, Umsetzungsprojekt, Führungs- und
Steuerungsinstrumente
Grundgedanken
Markterfolg ist nicht über Nacht erzielbar. Mehr Markterfolg erst recht
nicht. Markterfolg erfordert systematische und intensive Anstrengungen.
Und bitte nicht erst, wenn das Produkt oder die Leistung bereits verkaufs-
fertig vor einem steht. Dann zu überlegen Was machen wir jetzt?, erinnert
an die gleichlautende Kinderfrage.
Ernst gemeinte Anstrengungen müssen früher beginnen: bereits mit den
ersten Überlegungen zum Ziel und Zweck des unternehmerischen Handelns
und mit den Überlegungen zur grundsätzlichen Ausrichtung. Auf diese
Weise und mit der weiteren Konkretisierung der grundsätzlichen Aus-
richtungen in der Strategie werden die Grundsteine für tatsächlichen
Markterfolg gelegt.
Markterfolg ist kein Zufall, sondern ein längerer Weg. Dieser Weg kann in
drei Abschnitte unterteilt werden: die Vision, die Strategie und die Um-
setzung.
Markterfolg vordenken | 17
20. Der erste Abschnitt dieses Wegs wird meistens noch leicht gemeistert. Im
zweiten Abschnitt beginnt es bereits zu holpern. Im dritten Teilstück,
der Umsetzung, steckt so mancher Karren in den internen und externen
Schlaglöchern gnadenlos fest.
So verschwinden viele geniale Visionen und brillante Strategien in diesen
Schlaglöchern oder in den berüchtigten Schubladen. Muss das so sein?
Die ersten beiden Abschnitte, die Visions- und Strategieentwicklung, wer-
den gerne als Königsdisziplin des Managements angesehen. Welcher Ma-
nager entwickelt nicht gerne Visionen? Welcher Manager ist nicht gerne
strategisch unterwegs und umgibt sich mit dem Nimbus des Strategen?
Nicht selten wird dann bereits die Erstellung eines Visions- und Strategie-
papiers als Erfolg gefeiert.
Wie weit ist dies noch vom tatsächlichen Markterfolg entfernt! Die Um-
setzung ist selten Teil und Bedingung von Überlegungen zu Vision und
Strategie. Sie wird an nachgelagerte Bereiche delegiert. Ist nicht mög-
licherweise dadurch schon ein Scheitern im Markt vorprogrammiert?
Dieses Buch startet daher bereits in die Visions- und Strategieerarbeitung
mit dem Vordenken für mehr Markterfolg. Damit der Bogen von der Vision
bis zur Umsetzung einfach und konsequent gespannt wird und gespannt
bleibt, nutzen wir einen umfassenden und durchgängigen Rahmen: die
Umsetzungspyramide.
Die Umsetzungspyramide zeigt den gesamten Weg von der Vision bis zur
operativen Exzellenz, verdeutlicht Zusammenhänge und bezieht tangierte
Bereiche und Instrumente ein. Sie visualisiert systemische Abhängigkeiten
und Wirkungen. Je nach Aufgabenstellung lässt sich die Umsetzungs-
pyramide individuell für unterschiedliche Anwendungen anpassen.
18 | Markterfolg vordenken
21. Abbildung 1: Systematik der Umsetzungspyramide
So wird Markterfolg vorgedacht: Die notwendige Konsequenz bis hin zur
rentablen Wirksamkeit im Markt und beim Kunden wird verdeutlicht und
immer präsent gehalten.
Anwendung und Nutzen
Es geht darum, Markterfolg als Ergebnis eines durchgängigen Prozesses zu
verstehen und zu verdeutlichen. Denn die Fokussierung auf einzelne be-
triebliche Stellschrauben wird eher nur zufällig zum Erfolg führen.
Markterfolg vordenken | 19
22. Der systemische Ansatz der Umsetzungspyramide gelingt, wenn sowohl die
unternehmerische Vision und Strategie als auch Strukturen, Prozesse und
Instrumente eines Unternehmens in der Umsetzungspyramide zusammen-
gefasst werden.
Nutzen Sie die Umsetzungspyramide immer dann, wenn
• ein strategisches Projekt unter Zeitdruck angegangen wird und die Ge-
fahr besteht, dass Wesentliches übersehen oder übergangen wird,
• sehr unterschiedliche Interessen in das Projekt eingebracht werden und
eine Zerredung der eigentlichen Zielsetzung zu befürchten ist,
• die Thematik in einem personell kleinen und fachlich engen Rahmen an-
gegangen wird und die Gefahr eines ausgrenzenden Tunnelblicks besteht,
• bereits zu Beginn sehr operativ und lösungsbetont argumentiert und ge-
arbeitet wird und damit möglicherweise zunächst abwegig erscheinende
Lösungsansätze verloren gehen.
So gelingt es, allen Beteiligten ein gleiches oder zumindest ähnliches Bild
des anstehenden Wegs zum Markterfolg zu vermitteln. Schnell werden die
Teilstrecken und Zusammenhänge deutlich.
Egal ob Sie die Ausrichtung Ihres Unternehmens überprüfen oder neu er-
arbeiten wollen, egal ob eine Diversifikation oder eine Konzentration an-
steht, die Umsetzungspyramide ist ein empfehlenswerter Einstieg in das
Thema Markterfolg.
Erfahrungen
Strategieprozesse, die markt- und kundenbezogene Zielrichtungen haben,
werden nur selten in dieser Durchgängigkeit angestoßen und betrachtet.
Insbesondere die instrumentelle Ebene wird gerne vernachlässigt. Damit
sind allerdings schon die Weichen für die ausbleibende oder nur teilweise
erfolgreiche Umsetzung gestellt.
20 | Markterfolg vordenken
23. Beispiel: Bruchstelle Strategie und Instrumente in einer Vertriebs-
gesellschaft
Bezeichnend ist das Beispiel einer Vertriebsgesellschaft in einem attraktiven
Nischenmarkt: Vertrieben werden elektronische Mess- und Prüfgeräte, Kalib-
rierleistungen und Seminare.
Strategisch hat sich die Geschäftsleitung für eine Stärkung der Geschäftsfel-
der Kalibrierleistungen und Seminare entschieden. Zur Umsetzung wurde ein
Budget für die Marketinganstrengungen bereitgestellt. Nach drei Quartalen
war außer Spesen nicht viel gewesen.
Der Grund mag sich im Nachhinein banal lesen: Keiner hatte daran gedacht,
die Instrumente an die Strategie anzupassen. Insbesondere die variable Ver-
gütung der Außendienstmannschaft honorierte weiterhin allein den Verkauf
von Geräten und wirkte so konträr zur Strategie. Kalibrierleistungen und
Seminare wurden vom Außendienst nicht aktiv vermarktet. Wertvolle Zeit für
die Umsetzung der Strategie ging verloren.
Dieses Beispiel zeigt: Die Konkretisierung der Pyramidenebenen und die
Zuordnung von Instrumenten ist keinesfalls banal. Dies sind anspruchsvol-
le Schritte. Das mag man auf den ersten Blick so nicht für möglich halten.
Der Einsatz der Umsetzungspyramide verhilft zu einer systemischen, alle
relevanten Facetten erfassenden Arbeitsweise. Spätestens dann, wenn alle
Beteiligten ein einheitliches Bild von den Zielen bis zu den Führungs- und
Steuerungsinstrumenten vor Augen haben, hat sich die Mühe gelohnt und
die weitere gemeinsame Arbeit wird erleichtert.
Markterfolg vordenken | 21
24. 2.2 Erster Arbeitsteil: Ihr persönlicher Kick-off
Schlüsselwörter
Vorbereitung, Planung, Umsetzungspyramide, Projektplan, Visionsprojekt, Strate-
gieprojekt, Kernfragen, Pyramidenebenen, Projektdesign, Teamarbeit, Workshop-
arbeit, kreatives Denken, kreatives Arbeiten, Arbeitsatmosphäre, Blickwinkel,
Umsetzungsphasen
Jeder weiß: Die entscheidenden Weichen für die erfolgreiche Durchführung
von Projekten werden in der Vorbereitung und Planung gestellt. Dennoch
werden leider zu viele Projekte ohne gründliche Vorbereitung und Planung
angegangen. Gerade bei so grundsätzlichen Themen wie Visionen und Stra-
tegien ist dies verheerend. Mit diesem Arbeitsteil soll dies vermieden wer-
den.
Die übersichtlich in einzelnen Schritten beschriebenen Vorgehensweisen
zur Erarbeitung Ihrer Umsetzungspyramide und Ihres Projektplanes sind
eine sehr hilfreiche Arbeitsunterstützung für Ihr eigenes Visions- und Stra-
tegieprojekt.
Vom Start weg auf richtigem Kurs
Strategische Projekte werden selten von der Initiierung bis hin zur Um-
setzung definiert. Das Arbeiten mit der Umsetzungspyramide wird daher
womöglich anfangs als unnötig und zu aufwendig angesehen. Bestehen Sie
dennoch darauf!
22 | Markterfolg vordenken
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Unternehmen, die weder durch Dauerpräsenz in den Medien glänzen noch regel-
mäßig von Analysten und Journalisten durchleuchtet werden. Dennoch sind sie
extrem erfolgreich und behaupten sich selbst in Krisenzeiten. Was machen diese
Unternehmen anders? Worin besteht das Geheimnis ihres Erfolges?
Prof. Dr. Roland Alter und Christian Kalkbrenner, mehrfacher Buchautor und
Wachstumsberater, analysieren in diesem Buch gemeinsam die Erfolgsmuster der
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der neben den klassischen Instrumenten der strategischen Unternehmensfüh-
rung auch die Erkenntnisse der Verhaltenspsychologie und Werbekommunikation
berücksichtigt. So gewinnen sie erstmals punktgenaue, vertiefte Einblicke darüber,
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Mit zahlreichen konkreten Empfehlungen und Ideen für ein nachhaltiges Wachs-
tum liefern die Autoren einen in der Praxis erprobten Maßnahmenkatalog für Un-
ternehmen, die in der zunehmend globalisierten Welt erfolgreich bestehen wollen.
Wer wissen will, welche Stellschrauben für sein Unternehmen die richtigen sind,
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tums-Champions alle: Sie sind innovativ, schaffen und sichern Arbeitsplätze, wirt-
schaften nachhaltig, engagieren sich in sozialen und gesellschaftlichen Belangen
und begeistern ihre Kunden.
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27. Kreativ trotz Krawatte
Jens-Uwe Meyer
Kreativ trotz Krawatte
Vom Manager zum Katalysator – Wie
Sie eine Innovationskultur aufbauen
1. Auflage 2010
240 Seiten; 2010; 24 ,80 Euro
ISBN 978-3-86980-073-8; Art-Nr.: 836
Unternehmen, die ihre Mitarbeiter zu neuen Ideen motivieren, können Berge ver-
setzen, andere gehen die ausgetretenen Pfade immer und immer wieder. Unter-
nehmen, die eine kreative Kultur aufbauen, können schnell und flexibel reagieren,
andere bleiben in festgefahrenen Prozessen stecken. Vier von fünf Mitarbeitern
könnten Ideen haben, die das Unternehmen voranbringen: Für bessere Abläufe,
einzigartigen Kundenservice, originelles Marketing, neue Produkte, Dienstlei-
stungen und Geschäftsmodelle.
Warum haben sie solche Mitarbeiter nicht? Weil sich neue Ideen nur durch neue
Führungsmethoden hervorbringen lassen. Kreativität lässt sich nicht per Knopf-
druck erzwingen, Ideen unterliegen ganz eigenen Spielregeln. Wer sie kennt,
profitiert von den Geistesblitzen seiner Mitarbeiter. Wer sie missachtet, verpasst
die Gelegenheit, neue Einsichten, neue Ansätze und neue Herangehensweisen zu
erhalten.
Jens-Uwe Meyer illustriert in seinem neuen Buch, wie Sie mit ungewöhnlichen
Denkwegen eine Innovationskultur aufbauen und Ungewöhnliches erreichen.
Sie lernen die wichtigsten Ergebnisse der internationalen Kreativitätsforschung
kennen und erfahren, wie Sie diese für Ihr Unternehmen nutzen können. Und Sie
erfahren, warum es Zeit wird, mit den Klischees und den Mythen rund um das
Thema Kreativität radikal zu brechen.
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28. Leader gesucht
Heinz Kaegi
Leader gesucht
from hard work to heart work. –
Der Weg vom Manager zur Führungs-
persönlichkeit
1. Auflage 2010
192 Seiten; 2010; 19,80 Euro
ISBN 978-3-86980-070-7; Art-Nr.: 848
Wie Führungskräfte, die ihr verborgenes Potenzial entfalten
Unternehmen ohne Saft. Nach anerkannten Studien gehen zurzeit zum Beispiel
in Deutschland weniger als 20 Prozent der Mitarbeitenden mit einer hohen emotio-
nalen Bindung zur Arbeit. Das Resultat: Die Seele von Unternehmen flüchtet in die
Freizeit; die Wettbewerbsnachteile kosten Milliarden.
Leader mit Kraft. Die Wirtschaft braucht für eine nachhaltige Wertschöpfung
mehr Leader mit Kraft anstelle von Managern mit Macht. Gefordert sind Führungs-
Persönlichkeiten, die bei sich und anderen verborgenes Potenzial freilegen und
eine Zukunft schaffen, welche die Mitwirkenden emotional bewegt, deren Produkti-
vität steigert und ihre Zielgruppen begeistert.
• Ein Kompass für die Sinnfindung und Neuausrichtung von innen
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• Mit LEX Leaders Excellence® Potenzial-Analyse
• Mit sieben Gesetzmäßigkeiten für Leadership
„Heinz Kaegi hat uns auf dem Weg von einer sehr guten zu einer Spitzenfirma
begleitet. Aus unseren Einzelkämpfern wurden erfolgreiche Teams. Unsere Mit-
arbeiter sind glücklich, bei uns zu arbeiten. So wie Heinz Kaegi die sieben Stufen
zum Erfolg lebt, haben wir sie erlebt und werden dies auch in Zukunft gemeinsam
mit ihm tun.“ PETER PARANDUN, VR-Präsident und CEO, Electrolux AG
„Ein umfassendes Konzept für langfristig orientierte Unternehmen und Führungs-
kräfte, die den Weg des Leaders in sich entdecken und zielorientiert umsetzen
wollen.“ GUIDO EGLI, CEO, Mövenpick-Holding
www.BusinessVillage.de