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Usability Engineering versus Design Thinking
1. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Usability Engineering versus Design Thinking
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Thomas Geis
ProContext Consulting GmbH
Unter Käster 14-16, 50667 Köln
Dr. Stephan Raimer
oose innovative Informatik GmbH
Schulterblatt 36, 20357 Hamburg
2. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Usability Engineering versus Design Thinking
> Ziele (von beiden Ansätzen)
Einordnung im Gestaltungsprozess
Vorgehensweisen
Arbeitsprodukte
Schlussfolgerungen
3. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Ziele (von beiden Ansätzen)
Usability Engineering
zielt auf ein gebrauchstaugliches User Interface
strukturierter Prozess
standardisiertes Vorgehen
kann Innovationen liefern, muss aber nicht
Implizite Erfordernisse können gezielt aufgedeckt werden und in bisher unbekannte Anforderungen überführt werden
Design Thinking
Zielgerichtete Gestaltung von Innovation für Produkte, Services und Organisationen als Low-Fidelity-Prototyp
Arbeit in interdisziplinären Teams führt zu Neukombination von Wissen (Business, Technik, Kunden/Nutzersicht)
Nutzung existierende Methoden aus verschiedenen Bereichen (UCD, Sozialforschung, Ethnographie, Moderation etc.)
„Vorstufe“ zu lean-agilen Entwicklungs- projekten
4. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Veranschaulichung Usability Engineering (UE)
Nutzungskontext, Erfordernisse, Anforderungen und Lösung - das Arbeitsmodell des Usability-Engineering
(Thomas Geis, 28.06.2012)
5. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Veranschaulichung Design Thinking (DT)
Quelle: http://www.forbes.com/sites/steveblank/2014/07/29/driving-corporate- innovation-design-thinking-vs- customer-development/
6. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Usability Engineering versus Design Thinking
Ziele (von beiden Ansätzen)
> Einordnung im Gestaltungsprozess
Vorgehensweisen
Arbeitsprodukte
Schlussfolgerungen
7. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Wo fängt es an? Wo hört es auf?
Usability Engineering
Vorbedingung:
Verbesserungswürdiges interaktives System liegt vor
(Neu-)Entwicklung für ein interaktives System steht an
Unklar “wie es werden soll”
Nachbedingung:
Mit Benutzern evaluiertes interaktives System liegt vor
Design Thinking
Vorbedingung:
Innovationsbedarf liegt vor
Start des Design Thinking Prozesses mit einer eher abstrakten Herausforderung/ Fragestellung („Wie können wir …“)
Nachbedingung:
Lösungsvision / Produktidee wurde im Team erarbeitet und mit Benutzern evaluiert
Entscheidung zur Umsetzung nicht Bestandteil des Design Thinking Prozesses
8. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Usability Engineering versus Design Thinking
Ziele (von beiden Ansätzen)
Einordnung im Gestaltungsprozess
> Vorgehensweisen
Arbeitsprodukte
Schlussfolgerungen
9. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Vorgehensweisen (1 von 2)
Design Thinking
Seit Herbert Simon (1969) wurden verschiedene Prozessmodelle vorgestellt
Gemeinsamkeit: Trennung Problem- und Lösungsraum (Vgl. „Double-Diamond“ des British Design Council)
Divergentes („Alternativen schaffen“) und Konvergentes („Selektieren und priorisieren“) Vorgehen
Usability Engineering
Standardisierte Prozessmodelle (ISO 9241-210)
Standardisierte (aufeinander aufbauende) Prozessergebnisse
Prozessergebnisse typisch (hierfür) qualifizierten Rollen zugeordnet
Analoges / ergänzendes Vorgehen zu Requirements Engineering
10. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Vorgehensweisen (2 von 2)
Usability Engineering
Erarbeitung des Problemraums
Nutzungskontext wird mit Nutzern identifiziert und beschrieben
Erfordernisse werden systematisch identifiziert
Nutzungsanforderungen bilden die Brücke zum Lösungsraum
Erarbeitung des Lösungsraums
Interaktionsspezifikation mit Nutzungsszenarien
Low-Fidelity und High-Fidelity Prototyping
Design Thinking
Erarbeitung des Problemraums
Entdeckung von (neuen) Benutzungs- standpunkten, -problemen und –anliegen durch Beobachtungen, Interviews etc.
Auswahl und Priorisierung
Erarbeitung des Lösungsraums
Nutzung von Kreativmethoden zur Erzeugung von möglichst vielen (Teil-) Lösungen
Auswahl, Prototypenerstellung und Test von Lösungen
Iteration
11. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Usability Engineering versus Design Thinking
Ziele (von beiden Ansätzen)
Einordnung im Gestaltungsprozess
Vorgehensweisen
> Arbeitsprodukte
Schlussfolgerungen
12. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Arbeitsprodukte
Usability Engineering
Normiert: ISO/IEC 25060 (CIF)
Context of use description
User needs report
User requirements specification
User Interaction specification
User Interface specification
User Interface prototype
Evaluation reports
Field data report
Design Thinking
Wenig bis keine standardisierten Arbeitsprodukte
Abhängig vom Innovationsschwerpunkt (Produkt, Service, Organisation) und Arbeitsmethoden werden spezielle Arbeitsprodukte erzeugt (z.B. Persona, Point-of-View (POV), Service Blueprint usw.)
13. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Usability Engineering versus Design Thinking
Ziele (von beiden Ansätzen)
Einordnung im Gestaltungsprozess
Vorgehensweisen
Arbeitsprodukte
> Schlussfolgerungen
14. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Schlussfolgerungen (1 von 2)
Was haben Usability Engineering und Design Thinking gemeinsam?
Beide Ansätze fokussieren auf benutzerorientierte Lösungsfindung
Beide Ansätze setzen auf ein interdisziplinäres Team
Beide Ansätze nutzen gleiche oder ähnliche Methodenbausteine
Beide Ansätze unterstützen Unternehmen und Organisation in der Realisierung von User Experience (Trend zur ‚Experience Economy‘)
15. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Schlussfolgerungen (2 von 2)
Was unterscheidet Usability Engineering und Design Thinking ?
Usability Engineering beginnt typisch nachdem eine Lösungsvision / Produktidee feststeht
Design Thinking zielt auf die Findung einer im Team geteilten Lösungsvision / Produktidee als Innovation
Usability Engineering fokussiert auf die Effizienz der Nutzung einer Lösung
Design Thinking endet mit einem bewerteten Low-Fidelity-Prototypen, eine Umsetzung bleibt außen vor
Usability Engineering fokussiert auf methodisches Vorgehen (durch Experten) und liefert die verbindliche Lösung („faktengetrieben“)
Design Thinking fokussiert auf kreative Lösungsfindung im Team („konsensgetrieben“)
16. D I E E I N F A C H M A C H E R .
Herzlichen Dank!