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Dirk Zimmermann




Service erfolgreich machen
Warum ein strategisches Marketing im Service so
                entscheidend ist




                Shaker Media
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationabibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind
im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.




Copyright Shaker Media 2011
Alle Rechte, auch das des auszugsweisen Nachdruckes, der
auszugsweisen oder vollständigen Wiedergabe, der Speicherung in
Datenverarbeitungsanlagen und der Übersetzung, vorbehalten.

Printed in Germany.


ISBN 978-3-86858-636-7

Shaker Media GmbH • Postfach 101818 • 52018 Aachen
Telefon: 02407 / 95964 - 0 • Telefax: 02407 / 95964 - 9
Internet: www.shaker-media.de • E-Mail: info@shaker-media.de
1 | Einleitung



Einleitung


Es ist Zeit für ein strategisches Marketing im Service!

Bisher hat sich die Denkhaltung von Unternehmen darauf konzen-
triert, durch – mehr oder weniger - schöpferische, systematische und
zuweilen auch aggressive Aktivitäten - massenhaft - Kunden von
den Vorzügen eigener Serviceangebote zu überzeugen.

Jetzt, da der „reife Kunde“ zunehmend seine individuelleren Bedürf-
nisse in den neuen Nischen befriedigen kann und immer häufiger
direkten Einfluß auf Gestaltung und Marketing von Produkten
nimmt, verlagert sich auch die Macht vom Anbieter zum Käufer.

Im Zeitalter einer „neuen Nachdenklichkeit“ der Kunden, wo das
schnelle Vergnügen im Konsum zumeist erlebnisreicher Produkte
immer weniger gesucht wird und statt dessen eine stärkere Sinnori-
entierung sich in der Nachfrage breitmacht, ist eine veränderte
Marktorientierung gefordert.

Ein aktueller Blick bspw. auf den hiesigen Telekommunikationsmarkt
zeigt, daß sowohl die glückselige Verheißung unendlicher Möglich-
keiten, als auch der Lockrufes des Preises nicht mehr punktet, denn:
die

Zahl der Kunden steigt, die bereit ist für guten und verläßlichen Ser-
vice ein paar Euro mehr zu investieren.

Das Vertrauen, das Unternehmen gewinnen, die durch einen „Sup-
port in allen Lebenslagen“ sich genau auf die veränderten Wünsche
der Konsumenten konzentrieren, ist deshalb mehrfach entscheidend:
es befriedigt den direkten Bedarf und sorgt für eine neue Bedarfs-
weckung.
Einleitung | 2



Bei allem verhilft das neue Internet „Web 2.0“ Kunden mit unabhän-
gigen Informationen von Bewertungs- und Empfehlungs-Systemen
nicht nur zu einem ungekannten Durchblick, sondern sorgt auch für
maßgebliche Marketingeffekte durch eine immer enger vernetzte
Kommunikation.

Die Empfehlung bevorzugter Unternehmen, die sich durch überzeu-
gende Servicelösungen zu „Kundenfavoriten“ entwickelt haben, in
sozialen Netzwerken, wie Facebook und MySpace oder die persönli-
che Berichterstattung auf Twitter, wird zum Leitmotiv des zukünftigen
Markterfolges.

Kunden, die sich und ihr Leben rundherum gut versorgt fühlen und
darüber berichten sorgen für den wichtigen „Linking value“.
3 | Inhalt



Inhalt


Einleitung………………………………………………………….                                              1

Wie aus meiner Idee ein neuer Service wurde………………                              4

Ein Produkt mit Namen: Service……………………………….                                   21

Soviel zahlt der Kunde für den Service……………………….                              39

Tolles Serviceangebot. Achtung! Weitersagen....................               54

Diesen Service kann ich jetzt gut gebrauchen………………                            64

Ein Service, der einen besonderen Ertrag zuläßt…………..                         75

Service, am besten mit hervorragendem Personal…………                            82

So zeigt sich der Service von seiner besten Seite…………                         93

Jeder Service braucht eine unverwechselbare Identität…. 106

So sorgt der Service für einen langfristigen Markterfolg... 120

Service, so wie er wirklich sein soll.....................................   128

Service erfolgreich machen…………………………………… 138

Literatur…………………………………………………………… 141

Register……………………………………………………………                                              146

Danksagung………………………………………………………                                              152

Über den Autor…………………………………………………..                                          153
Wie aus meiner Idee ein neuer Service wurde | 4



Wie aus meiner Idee ein neuer Service wurde


In der Entwicklungen neuer Service schlummern erhebliche
Potentiale für den Markterfolg eines Unternehmens. Gelungene
Serviceinnovationen    sorgen      nicht   nur für  eine  neue
Kundennachfrage, sondern wirken sich günstig auf die
Leistungsfähigkeit des Angebotsportfolios aus. Mehr Umsatz und
höhere Margen sind ein Indiz für ihren Erfolg.


Voraussetzungen

Innovation – ein Wort, das in aller Munde ist. Unternehmen, unab-
hängig davon, ob sie groß oder klein, lokal oder international orien-
tiert sind, sind sich einig, daß Innovationen über ihre Wettbewerbs-
fähigkeit entscheiden.

Produkt-, Prozeß- oder Service-Innovationen sind das angestrebte
Ziel von Unternehmen und Organisationen, ihre Chance, um mit
einem ständig komplexer werdenden Umfeld und mit sich schnell
ändernden Rahmenbedingungen umzugehen.


Herausforderungen

Erfolgreiche deutsche Unternehmen im Service haben es längst
durchschaut: Um mit den Herausforderungen des globalen Wettbe-
werbs umgehen zu können, müssen sie neben der Umsetzung viel-
fältiger kontinuierlicher Innovationen auch nach diskontinuierlichen
Ideen Ausschau halten, diese aus einer Vielzahl von Möglichkeiten
auswählen und sie schließlich als Innovationen umsetzen.

Der Anspruch, Innovationen im Service umzusetzen, ist ein hochge-
stecktes Ziel. Woher wollen Unternehmen wissen, daß die von ihnen
als innovativ verstandene Idee auch von den Kunden so wahrge-
nommen wird?
5 | Wie aus meiner Idee ein neuer Service wurde



Wie können Unternehmen entscheiden, welche der Ideen, die aus
einer Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung stehen, wirklich er-
folgversprechend sind? Wie finden Unternehmen echte Service-
Ideen?

Bestandteile

Innovationen werden häufig mit kreativem Chaos gleichgesetzt.

Deshalb mag es auf den ersten Blick verwunderlich erscheinen, daß
die Innovationsforschung den Unternehmen einen strukturierten
Prozeß vorschlägt, um sich den Herausforderungen von Service-
Innovationen zu stellen.

Der Innovationsprozeß basiert auf vier Grundzügen: der Suche und
Selektion von Innovationsideen sowie ihrer Implementierung und
Evaluierung. Die Elemente des Innovationsprozesses greifen eng
ineinander. Im Folgenden werden sie Schritt für Schritt erläutert.

    Suchphase

Unternehmen können Glück haben und durch Zufall die bahnbre-
chende Innovation hervorbringen, die sie zum Marktführer macht.
Verlassen sollte man sich allerdings nicht auf diese Option.

Statt dessen kann eine strukturierte Suche nach Ideen Unternehmen
in die Lage versetzen, bei der Entwicklung von Service-Innovationen
auf einen reichhaltigen Ideenpool zuzugreifen, unabhängig von Zufall
und Glücksgriff. Das hört sich einfach an und ist es im Prinzip auch.
Hierzu ist nur die kritische

Hürde der Innovationssuche zu überwinden. Die entscheidende Fra-
ge lautet: Wie sucht man systematisch nach Ideen, die das Potential
für wirklich wertschöpfende Service-Innovationen bieten?

Da Unternehmen nicht die Ressourcen haben, überall nach neuen
Ideen zu suchen, werden „Suchstrategien“ (wie z. B. Brainstorming,
Benchmarking, Mindmapping, etc) benötigt, die die Ideensuche
bestmöglich unterstützen. Durch eine systematische Anwendung

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  • 1.
  • 2. Dirk Zimmermann Service erfolgreich machen Warum ein strategisches Marketing im Service so entscheidend ist Shaker Media
  • 3. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationabibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Copyright Shaker Media 2011 Alle Rechte, auch das des auszugsweisen Nachdruckes, der auszugsweisen oder vollständigen Wiedergabe, der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und der Übersetzung, vorbehalten. Printed in Germany. ISBN 978-3-86858-636-7 Shaker Media GmbH • Postfach 101818 • 52018 Aachen Telefon: 02407 / 95964 - 0 • Telefax: 02407 / 95964 - 9 Internet: www.shaker-media.de • E-Mail: info@shaker-media.de
  • 4. 1 | Einleitung Einleitung Es ist Zeit für ein strategisches Marketing im Service! Bisher hat sich die Denkhaltung von Unternehmen darauf konzen- triert, durch – mehr oder weniger - schöpferische, systematische und zuweilen auch aggressive Aktivitäten - massenhaft - Kunden von den Vorzügen eigener Serviceangebote zu überzeugen. Jetzt, da der „reife Kunde“ zunehmend seine individuelleren Bedürf- nisse in den neuen Nischen befriedigen kann und immer häufiger direkten Einfluß auf Gestaltung und Marketing von Produkten nimmt, verlagert sich auch die Macht vom Anbieter zum Käufer. Im Zeitalter einer „neuen Nachdenklichkeit“ der Kunden, wo das schnelle Vergnügen im Konsum zumeist erlebnisreicher Produkte immer weniger gesucht wird und statt dessen eine stärkere Sinnori- entierung sich in der Nachfrage breitmacht, ist eine veränderte Marktorientierung gefordert. Ein aktueller Blick bspw. auf den hiesigen Telekommunikationsmarkt zeigt, daß sowohl die glückselige Verheißung unendlicher Möglich- keiten, als auch der Lockrufes des Preises nicht mehr punktet, denn: die Zahl der Kunden steigt, die bereit ist für guten und verläßlichen Ser- vice ein paar Euro mehr zu investieren. Das Vertrauen, das Unternehmen gewinnen, die durch einen „Sup- port in allen Lebenslagen“ sich genau auf die veränderten Wünsche der Konsumenten konzentrieren, ist deshalb mehrfach entscheidend: es befriedigt den direkten Bedarf und sorgt für eine neue Bedarfs- weckung.
  • 5. Einleitung | 2 Bei allem verhilft das neue Internet „Web 2.0“ Kunden mit unabhän- gigen Informationen von Bewertungs- und Empfehlungs-Systemen nicht nur zu einem ungekannten Durchblick, sondern sorgt auch für maßgebliche Marketingeffekte durch eine immer enger vernetzte Kommunikation. Die Empfehlung bevorzugter Unternehmen, die sich durch überzeu- gende Servicelösungen zu „Kundenfavoriten“ entwickelt haben, in sozialen Netzwerken, wie Facebook und MySpace oder die persönli- che Berichterstattung auf Twitter, wird zum Leitmotiv des zukünftigen Markterfolges. Kunden, die sich und ihr Leben rundherum gut versorgt fühlen und darüber berichten sorgen für den wichtigen „Linking value“.
  • 6. 3 | Inhalt Inhalt Einleitung…………………………………………………………. 1 Wie aus meiner Idee ein neuer Service wurde……………… 4 Ein Produkt mit Namen: Service………………………………. 21 Soviel zahlt der Kunde für den Service………………………. 39 Tolles Serviceangebot. Achtung! Weitersagen.................... 54 Diesen Service kann ich jetzt gut gebrauchen……………… 64 Ein Service, der einen besonderen Ertrag zuläßt………….. 75 Service, am besten mit hervorragendem Personal………… 82 So zeigt sich der Service von seiner besten Seite………… 93 Jeder Service braucht eine unverwechselbare Identität…. 106 So sorgt der Service für einen langfristigen Markterfolg... 120 Service, so wie er wirklich sein soll..................................... 128 Service erfolgreich machen…………………………………… 138 Literatur…………………………………………………………… 141 Register…………………………………………………………… 146 Danksagung……………………………………………………… 152 Über den Autor………………………………………………….. 153
  • 7. Wie aus meiner Idee ein neuer Service wurde | 4 Wie aus meiner Idee ein neuer Service wurde In der Entwicklungen neuer Service schlummern erhebliche Potentiale für den Markterfolg eines Unternehmens. Gelungene Serviceinnovationen sorgen nicht nur für eine neue Kundennachfrage, sondern wirken sich günstig auf die Leistungsfähigkeit des Angebotsportfolios aus. Mehr Umsatz und höhere Margen sind ein Indiz für ihren Erfolg. Voraussetzungen Innovation – ein Wort, das in aller Munde ist. Unternehmen, unab- hängig davon, ob sie groß oder klein, lokal oder international orien- tiert sind, sind sich einig, daß Innovationen über ihre Wettbewerbs- fähigkeit entscheiden. Produkt-, Prozeß- oder Service-Innovationen sind das angestrebte Ziel von Unternehmen und Organisationen, ihre Chance, um mit einem ständig komplexer werdenden Umfeld und mit sich schnell ändernden Rahmenbedingungen umzugehen. Herausforderungen Erfolgreiche deutsche Unternehmen im Service haben es längst durchschaut: Um mit den Herausforderungen des globalen Wettbe- werbs umgehen zu können, müssen sie neben der Umsetzung viel- fältiger kontinuierlicher Innovationen auch nach diskontinuierlichen Ideen Ausschau halten, diese aus einer Vielzahl von Möglichkeiten auswählen und sie schließlich als Innovationen umsetzen. Der Anspruch, Innovationen im Service umzusetzen, ist ein hochge- stecktes Ziel. Woher wollen Unternehmen wissen, daß die von ihnen als innovativ verstandene Idee auch von den Kunden so wahrge- nommen wird?
  • 8. 5 | Wie aus meiner Idee ein neuer Service wurde Wie können Unternehmen entscheiden, welche der Ideen, die aus einer Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung stehen, wirklich er- folgversprechend sind? Wie finden Unternehmen echte Service- Ideen? Bestandteile Innovationen werden häufig mit kreativem Chaos gleichgesetzt. Deshalb mag es auf den ersten Blick verwunderlich erscheinen, daß die Innovationsforschung den Unternehmen einen strukturierten Prozeß vorschlägt, um sich den Herausforderungen von Service- Innovationen zu stellen. Der Innovationsprozeß basiert auf vier Grundzügen: der Suche und Selektion von Innovationsideen sowie ihrer Implementierung und Evaluierung. Die Elemente des Innovationsprozesses greifen eng ineinander. Im Folgenden werden sie Schritt für Schritt erläutert. Suchphase Unternehmen können Glück haben und durch Zufall die bahnbre- chende Innovation hervorbringen, die sie zum Marktführer macht. Verlassen sollte man sich allerdings nicht auf diese Option. Statt dessen kann eine strukturierte Suche nach Ideen Unternehmen in die Lage versetzen, bei der Entwicklung von Service-Innovationen auf einen reichhaltigen Ideenpool zuzugreifen, unabhängig von Zufall und Glücksgriff. Das hört sich einfach an und ist es im Prinzip auch. Hierzu ist nur die kritische Hürde der Innovationssuche zu überwinden. Die entscheidende Fra- ge lautet: Wie sucht man systematisch nach Ideen, die das Potential für wirklich wertschöpfende Service-Innovationen bieten? Da Unternehmen nicht die Ressourcen haben, überall nach neuen Ideen zu suchen, werden „Suchstrategien“ (wie z. B. Brainstorming, Benchmarking, Mindmapping, etc) benötigt, die die Ideensuche bestmöglich unterstützen. Durch eine systematische Anwendung