SlideShare a Scribd company logo
1 of 4
Download to read offline
China auf dem Weg zur größten
Volkswirtschaft
Das Reich der Mitte war schon sehr früh und lange eine füh-
rende Zivilisation. Die Seidenstraße etwa war einst der Haupt-
verkehrsweg für Güter zwischen Europa und Asien. Noch im
17. Jahrhundert galt das chinesische Kaiserreich als eines der
höchstentwickelten Länder überhaupt. Sowohl in politischer
und ökonomischer Hinsicht als auch kulturell und technolo-
gisch hatte das Land eine Spitzenstellung inne.
Doch seit dem 19. Jahrhundert erschütterten Unruhen, Hun-
gersnöte, verlustreiche militärische Angriffe sowie Besatzungen
das riesige Land. Die schlimmsten Demütigungen waren die
Opiumkriege der Briten gegen das Reich und seine Nieder-
lagen gegen Japan. So musste China Gebiete – darunter
Taiwan – an Japan abtreten und Korea als unabhängigen
Staat anerkennen.
Als im Jahr 1949 die Kommunisten unter der Führung von
Mao Zedong an die Macht kamen, stellten sie die Eigenstän-
digkeit und Einigkeit Chinas wieder her. Allerdings zog der
auf brachiale Weise eingeführte Kommunismus einen weiteren
wirtschaftlichen und humanitären Niedergang nach sich.
Schließlich kam es zur Abkoppelung der neu ausgerufenen
Volksrepublik China vom Welthandel und zum Rückfall auf
das Niveau eines Entwicklungslandes. Die sogenannte Kultur-
revolution unter Mao brachte den brutal herbeigeführten
Tiefpunkt. Dagegen entwickelte sich die Insel Taiwan, auf die
viele Chinesen nach dem Sieg der Kommunisten geflohen
waren, rasch zu einem der sogenannten Tigerstaaten Asiens.
Erst seit der Öffnung und Liberalisierung ab 1978 durch Deng
Xiaoping holte China auf – dann jedoch mit atemberaubender
Geschwindigkeit. Doch der Rückstand auf die führenden Wirt-
schaftsmächte der Welt ist immer noch relativ groß.
Der Blick in die Geschichte ist deshalb so wichtig, weil er den
Anspruch des Landes erklärt, an die Weltspitze zurückzukehren.
Immerhin wurde China inzwischen der größte Vertreter der
aufsteigenden Länder. Das Land hatte nach Angaben des
Internationalen Währungsfonds (IWF) 2013 ein Bruttoinlands-
produkt von 9,2 Billionen Dollar, was nur auf den ersten Blick
weit hinter den 16,8 Billionen Dollar der USA, dem größten
Industrieland, liegt. Nimmt man für diesen Vergleich nicht
die aktuellen Wechselkurse, sondern bereinigt diese entspre-
chend ihrer Kaufkraftparität, wie das die Weltbank in einer
aktuellen Studie getan hat, liegt China nur noch ganz knapp
hinter den USA und dürfte die Weltmacht schon in diesem
Jahr auf Platz zwei der Rangliste verweisen. ❚
Wirtschaft: Das alte Wachstumsmodell
durch Exporte sowie Bau- und Infrastruktur­
investitionen stößt an seine Grenzen
Seit der Liberalisierung unter Deng Xiaoping war die Führung
der Kommunistischen Partei (KP) stets bemüht, ihre Macht
durch eine Politik der Förderung des Wachstums um beinahe
jeden Preis zu erhalten. Das vergangenes Jahr auf ungefähr
270 Millionen Menschen geschätzte Arbeitskräfteheer von
Wanderarbeitern, das sich auf den Weg in die Städte vor allem
an der Ostküste gemacht hatte, sollte Beschäftigung finden.
Und in der Tat, das Bruttoinlandsprodukt hatte 30 Jahre lang
rasant zugelegt. Die hohen Wachstumsraten von oft über
10 Prozent p.a. (Vergleich Abbildung 1) brachten der Masse
der Bevölkerung ein Ende des Hungers und ein bescheidenes
Auskommen. Für Millionen von Einwohnern brachte der
Boom sogar Wohlstand. Gleichzeitig führte er jedoch auch
Kapital & Märkte erhalten Sie sehr gerne auch per E-Mail.
Wenn Sie hiervon Gebrauch machen möchten, senden Sie uns bitte eine kurze E-Mail an:
KapitalundMaerkte@privatbank.de
Kapital & Märkte
Ausgabe August 2014
zu großen Schäden für die Umwelt und die Landwirtschaft
sowie zu Korruption und extremen sozialen Unterschieden.
Diese Schattenseiten stellen wiederum eine latente Gefahr
für die Regierung und die KP dar. Alle Regungen der Zivilbe-
völkerung, gegen die Missstände aufzubegehren, wurden
und werden unterdrückt. Besonders brutal war das Massaker
auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989, wenngleich
der zunehmende Wohlstand und das Wissen um die Grenzen
der Freiheit in den Jahren danach zu relativer Ruhe führten.
Als die Finanzkrise 2008 auch nach China überschwappte,
gab die Regierung mit Blick auf ihren Machterhalt sofort
Vollgas. Die vor allem an die Staatsbetriebe neu vergebenen
Kredite verdreifachten sich auf Kommando innerhalb weniger
Monate (Vergleich Abbildung 2) und auch die öffentlichen
Ausgaben wurden dramatisch erhöht. Schätzungen zufolge
dürfte der von Verbrauchern und Privatunternehmen inzwi-
schen angehäufte Schuldenberg doppelt so groß sein wie
die Wirtschaftsleistung des Landes. Insgesamt belaufen sich
die Schulden der Regierung, Kommunen, Staatsfirmen und
Schattenbanken Schätzungen zufolge sogar auf mehr als
20 Billionen Dollar (Vergleich Abbildung 3).
Der Immobilienmarkt überhitzte sich, obwohl die Regierung
in Peking den Boom bereits ab 2010 zu drosseln versuchte.
Inzwischen fällt es wegen der Preissteigerungen für Eigen-
tumswohnungen auch der chinesischen Mittelklasse immer
schwerer, Eigentum zu erwerben. Die Notenbank versuchte
die Immobilienspekulation auch über einen Liquiditätsentzug
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
Dez 06 Dez 07 Dez 08 Dez 09 Dez 10 Dez 11 Dez 12 Dez 13
Quelle: Bloomberg
ABBILDUNG 2: NEU VERGEBENE KREDITE IN MILLIARDEN RENMINBI (MONATSWERTE)
-5
0
5
10
15
20
25
30
35
0 %
2 %
4 %
6 %
8 %
10 %
12 %
14 %
Sep 04 Sep 05 Sep 06 Sep 07 Sep 08 Sep 09 Sep 10 Sep 11 Sep 12 Sep 13
ABBILDUNG 1: WACHSTUM DES SOZIALPRODUKTES UND INDEX DER WIRTSCHAFTLICHEN AKTIVITÄT
BIP-Wachstum p.a. im Vergleich
zum Vorjahr (linke Skala)
Aktivitätsindex* (rechte Skala)
Quelle: Bloomberg, BofA Merril Lynch
* Der Aktivitätsindex setzt sich aus den gewichteten durchschnittlichen Jahreswachstumsraten von sieben Indikatoren zusammen
(Energie-, Stahl- und Zementproduktion, Autoverkäufe, mittel- bis langfristige Kredite, Umschlag von Eisenbahntransporten, Hausbaubeginne)
2
zu bremsen, der sich gegen das sogenannte Schattenbanken-
system richtete. Über dieses werden viele, meist teure, Kredite
an oft zweitrangige Darlehensnehmer gegeben – mit den
entsprechenden Ausfallrisiken. Weil der chinesische Banken-
sektor noch nicht ausreichend liberalisiert ist – so gibt es
beispielsweise Zinsobergrenzen –, hat sich zur Finanzierung
riskanter Projekte und für kleinere und mittlere Unternehmen
ein großer unregulierter Schattenbankensektor entwickelt.
Dort kam es in den vergangenen Monaten zu Ausfällen auch
von größeren Schuldnern, die in diesem Jahr nicht mehr wie
früher aufgefangen wurden.
Auch Steuererhöhungen für Immobilieneigentümer durch
die Kommunen zeigen, dass Chinas politische Führung kei-
nen neuen Boom anstrebt. Ziel ist es, die negativen Begleit-
erscheinungen des massiven Stimulus, wie Inflation und
Kostendruck, zu dämpfen. Darüber hinaus will China seine
Wirtschaft von der bisherigen Abhängigkeit von Exporten
sowie Infrastruktur- und Bauausgaben hin zu einer mehr
vom Binnenkonsum und Dienstleistungen getragenen Ent-
wicklung ausrichten.
Nicht nur die gezielten Bremsmaßnahmen, sondern auch
die Konjunkturschwäche in weiten Teilen der Welt haben 2013
und 2014 das Wachstum der inzwischen größten Handels-
nation der Welt gebremst. Das chinesische Bruttoinlands-
produkt legte 2013 mit 7,7 Prozent dennoch genauso stark
zu wie 2012. Diese für westliche Verhältnisse hohen Zuwächse
waren aber die geringsten seit 1999. Die angestrebte Verän-
derung der Wirtschaftsstruktur des Landes und die gewollte
Dämpfung der Immobilienpreise werden als vorübergehende
Rückschläge auf dem Weg zu einer höher entwickelten Volks-
wirtschaft gesehen.
Nach Einschätzung der Regierung benötigt das Land trotz
nachlassendem Bevölkerungswachstum aber ein Wirt-
schaftswachstum von 7,2 Prozent, um den Zustrom an
­Arbeitssuchenden zu bewältigen. Deshalb sind Wachstums-
ziele ein so großes – auch politisches – Thema im Reich der
Mitte. Dabei ist ein langsameres Wachstum als bisher un-
vermeidbar. Die Erfahrungen in aufstrebenden Ländern
zeigen, dass das Wachstum früher oder später nachlässt.
Betrachtet man Abbildung 1 wird eines deutlich: Das immer
irgendwie erreichte Ziel von mindestens sieben Prozent
Zuwachs dürfte ohnehin nur auf dem Papier stehen. Nach
Ansicht des Internationalen Währungsfonds sollten Chinas
Wirtschaftslenker nicht länger zögern, im Zuge des Über-
gangs auf ein nachhaltigeres und stärker konsumgeleitetes
Wachstum zu setzen und eine graduelle Verlangsamung der
jährlichen Steigerungsraten des Sozialproduktes zuzulassen.
Verschiedene Äußerungen aus Regierungskreisen deuten
darauf hin, dass China sich diese Empfehlung zu eigen
­machen wird.
Seit 2010 zeigen sich die Schattenseiten der gewaltigen
Maßnahmen zur Konjunkturankurbelung immer deutlicher:
Ein deutlicher Anstieg der Verschuldung vor allem bei staat-
lichen Unternehmen und Gebietskörperschaften, Überkapa-
zitäten, vorwiegend bei großen Staatsunternehmen sowie
zunehmende Leerstände und deshalb seit diesem Jahr leicht
rückläufige Preise bei Immobilien. All dies bestärkt die sich
mehrenden Stimmen der Skeptiker. Sie sind zum Teil der
Meinung, dass ein Crash in China überfällig sei. Nur Konjunk-
turprogramme hätten den Kollaps bis jetzt verhindert. Sie
sehen die Volksrepublik gefangen in einem Dilemma zwischen
dem Zwang zum Wachstum und der Notwendigkeit einer
nachhaltigen Entwicklung. ❚
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
Dez 03 Dez 04 Dez 05 Dez 06 Dez 07 Dez 08 Dez 09 Dez 10 Dez 11 Dez 12 Dez 13
Quelle: Bloomberg
ABBILDUNG 3: BRUTTOINLANDSPRODUKT UND VERGEBENE KREDITE IN CHINA (IN BILLIONEN US-DOLLAR)
BIP China
vergebene Kredite in China
3
BANKHAUS ELLWANGER  GEIGER KG
Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart
Amtsgericht Stuttgart HRA 738
Persönlich haftende Gesellschafter:

Dr. Volker Gerstenmaier, Mario Caroli


Ihr Ansprechpartner:
Michael Beck
Leiter Portfolio Management
Telefon 0711/2148-242, Telefax 0711/2148-250
Michael.Beck@privatbank.de
Redaktion:
Helmut Kurz
Leiter Fondsmanagement Immobilienaktien
www.privatbank.de/kapitalmarkt
Die Darstellungen geben die aktuellen Meinungen und Einschätzungen zum Zeit-
punkt der Erstellung des Dokuments wieder. Sie können ohne Vorankündigung
angepasst oder geändert werden. Die enthaltenen Informationen wurden sorgfältig
geprüft und zusammengestellt. Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit kann
nicht übernommen werden.
Die vorliegende Information ist keine Anlageberatung oder Empfehlung. Für indivi-
duelle Anlageempfehlungen und umfassende Beratungen stehen Ihnen die Berater
unseres Hauses gerne zur Ver­fügung.
Die vorliegenden Informationen sind keine Finanzanalyse im Sinne des Wertpapier-
handelsgesetztes und genügen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewähr-
leistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht
einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Die Urheberrechte für die gesamte inhaltliche und graphische Gestaltung liegen
beim Herausgeber und dürfen gerne, jedoch nur mit schriftlicher Genehmigung,
verwendet werden.
Ergänzende Hinweise:
(1)	Angaben zur steuerlichen Situation sind nur allgemeiner Art.
Für eine individuelle Beurteilung der für Sie steuerlich relevanten
Aspekte und ggf. abweichende Bewertungen sollten Sie Ihren
­Steuerberater hinzuziehen.
(2)	Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein zuverlässiger
­Indikator für zukünftige Entwicklungen.
(3)	Finanzinstrumente oder Indizes können in Fremdwährungen notiert
sein. Deren Renditen können daher auch aufgrund von Währungs-
schwankungen steigen oder fallen.
Impressum	 Wichtige Hinweise	
Gleichzeitig hat Peking auch an weiteren Stellschrauben ge-
dreht, um vor allem kleineren und mittleren Unternehmen, die
über die Hälfte der Wirtschaftsleistung Chinas erbringen, zu
helfen. Neben Steuererleichterungen und zusätzlichen Mitteln
zur Innovationsförderung ist die chinesische Führung vor allem
bemüht, den Zugang zu regulären Bankkrediten für kleinere
Unternehmen zu verbessern. Bereits in den vergangenen Mo-
naten hat die Notenbank die Mindestreserveanforderungen für
Kreditinstitute im ländlichen Raum und Banken mit überwiegend
kleineren Unternehmenskunden mit sichtbarem Erfolg gesenkt.
Vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen
Entwicklung Chinas sollten sich deutsche Anleger hinsichtlich
der Investitionsmöglichkeiten in und um das Reich der Mitte
folgende Fragen vor Augen führen: Sind die politischen Risiken
angesichts des demonstrativen Selbstbewusstseins der chine-
sischen Außenpolitik nicht zu groß? Man denke etwa an die
Spannungen zwischen Vietnam und China wegen der Ölvor-
kommen im Südchinesischen Meer und den Streit mit Japan
um eine unbewohnte – aber vermutlich rohstoffreiche – Insel-
gruppe im Ostchinesischen Meer. Und: Das Land ist auch
keine Demokratie und hat keine voll entwickelte Marktwirt-
schaft. Oder bringen die auf dem großen Parteikongress im
November 2013 beschlossenen Reformen den Durchbruch zu
Modernität und Nachhaltigkeit? Kommen statt Aktien vielleicht
Rentenpapiere in Frage? Immerhin waren in den letzten Jahren
Renminbi-Anleihen im Gegensatz zu Aktien ein gutes Geschäft.
Über diese und weitere Fragen wollen wir Sie detailliert in der
Ausgabe Oktober von Kapital und Märkte informieren. ❚
Wirtschaftliche Abkühlung: Chinas Regierung
in Alarmstimmung
Die unerwartet deutliche Wirtschaftsabkühlung im ersten
Quartal und das Einsetzen von Preisrückgängen bei Häusern
scheinen Chinas Wirtschaftslenker ebenfalls in Alarmstim-
mung versetzt zu haben. Hatte die Zentralregierung noch zu
Jahresbeginn die Provinzen zu Zurückhaltung bei Infrastruk-
turprojekten angehalten, wurden sie inzwischen ermuntert,
budgetierte Projekte so rasch wie möglich in Gang zu setzen.
Auch die von der Zentralregierung gesteuerten Infrastruktur-
programme für die Eisenbahn wurden unter Dampf gesetzt.
Seit April hat die Regierung eine Reihe von weiteren Infra-
strukturprojekten vorgezogen und Bauprogramme für Sozi-
alwohnungen forciert. Gleichzeitig hat sie steuerliche Erleich-
terungen, etwa zur Entlastung von Kleinunternehmen,
gewährt. Jüngste Konjunkturdaten lassen erste Anzeichen
einer Wachstumsbeschleunigung, etwa bei der Industriepro-
duktion und den Einzelhandelsumsätzen, erkennen, doch
erweist sich der Immobiliensektor derzeit als Wachstumsbrem-
se. Insgesamt zeigt die Vielzahl kleinerer staatlicher Maßnah-
men der vergangenen Monate jedoch Wirkung. So hat sich
Chinas Wirtschaftswachstum in den zurückliegenden Mona-
ten stabilisiert, wie die neuesten Wirtschaftszahlen zeigen.
Zudem hat der Anstieg der staatlichen Investitionstätigkeit
die in den vergangenen Monaten deutlich nachlassende Woh-
nungsbautätigkeit mit ihrer enormen Bedeutung für die Ge-
samtwirtschaft zumindest teilweise auffangen können.
4

More Related Content

Viewers also liked

E&G: Den Kapitalmärkten steht ein turbulentes Jahr 2012 bevor
E&G: Den Kapitalmärkten steht ein turbulentes Jahr 2012 bevorE&G: Den Kapitalmärkten steht ein turbulentes Jahr 2012 bevor
E&G: Den Kapitalmärkten steht ein turbulentes Jahr 2012 bevorEllwanger & Geiger Privatbankiers
 
Weinauswahl "Heiraten all inclusive"
Weinauswahl "Heiraten all inclusive"Weinauswahl "Heiraten all inclusive"
Weinauswahl "Heiraten all inclusive"sdh_walzenhausen
 
THAK Workshop »Kunst und Kommunikation im Social Web« am 09. April 2014
THAK Workshop »Kunst und Kommunikation im Social Web« am 09. April 2014THAK Workshop »Kunst und Kommunikation im Social Web« am 09. April 2014
THAK Workshop »Kunst und Kommunikation im Social Web« am 09. April 2014Frank Koebsch
 
Unsere Kunst. Ihr Wert.
Unsere Kunst. Ihr Wert.Unsere Kunst. Ihr Wert.
Unsere Kunst. Ihr Wert.Frank Koebsch
 
9 Ways to Earn
9 Ways to Earn9 Ways to Earn
9 Ways to Earneinjhel25m
 
Social Media & Rekrutierung - Hype oder Standard (7. April Schaffhausen)
Social Media & Rekrutierung - Hype oder Standard (7. April Schaffhausen)Social Media & Rekrutierung - Hype oder Standard (7. April Schaffhausen)
Social Media & Rekrutierung - Hype oder Standard (7. April Schaffhausen)Yves Maeder
 
Social Media & Rekrutierung: Hype oder Standard?
Social Media & Rekrutierung: Hype oder Standard?Social Media & Rekrutierung: Hype oder Standard?
Social Media & Rekrutierung: Hype oder Standard?Yves Maeder
 
Fbl kiddy energypro_d_es_ansicht
Fbl kiddy energypro_d_es_ansichtFbl kiddy energypro_d_es_ansicht
Fbl kiddy energypro_d_es_ansichtavtocar
 
Wave 6 - Social Business am Prüfstand - Österreich
Wave 6 - Social Business am Prüfstand - ÖsterreichWave 6 - Social Business am Prüfstand - Österreich
Wave 6 - Social Business am Prüfstand - ÖsterreichSebastian Watschinger
 
Open [Research, Government etc.] Data: Ueberblick und Fokus Geoinformation EG...
Open [Research, Government etc.] Data: Ueberblick und Fokus Geoinformation EG...Open [Research, Government etc.] Data: Ueberblick und Fokus Geoinformation EG...
Open [Research, Government etc.] Data: Ueberblick und Fokus Geoinformation EG...Hans Ulrich Wiedmer
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der Schuldenkrise
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der SchuldenkriseDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der Schuldenkrise
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der SchuldenkriseEllwanger & Geiger Privatbankiers
 
Visteonwireframes
VisteonwireframesVisteonwireframes
VisteonwireframesSuzie Are
 

Viewers also liked (20)

E&G: Den Kapitalmärkten steht ein turbulentes Jahr 2012 bevor
E&G: Den Kapitalmärkten steht ein turbulentes Jahr 2012 bevorE&G: Den Kapitalmärkten steht ein turbulentes Jahr 2012 bevor
E&G: Den Kapitalmärkten steht ein turbulentes Jahr 2012 bevor
 
Weinauswahl "Heiraten all inclusive"
Weinauswahl "Heiraten all inclusive"Weinauswahl "Heiraten all inclusive"
Weinauswahl "Heiraten all inclusive"
 
Ljhkl
LjhklLjhkl
Ljhkl
 
THAK Workshop »Kunst und Kommunikation im Social Web« am 09. April 2014
THAK Workshop »Kunst und Kommunikation im Social Web« am 09. April 2014THAK Workshop »Kunst und Kommunikation im Social Web« am 09. April 2014
THAK Workshop »Kunst und Kommunikation im Social Web« am 09. April 2014
 
Unsere Kunst. Ihr Wert.
Unsere Kunst. Ihr Wert.Unsere Kunst. Ihr Wert.
Unsere Kunst. Ihr Wert.
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Rekordjagd
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: RekordjagdDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Rekordjagd
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Rekordjagd
 
9 Ways to Earn
9 Ways to Earn9 Ways to Earn
9 Ways to Earn
 
Wein von Freunden
Wein von FreundenWein von Freunden
Wein von Freunden
 
Social Media & Rekrutierung - Hype oder Standard (7. April Schaffhausen)
Social Media & Rekrutierung - Hype oder Standard (7. April Schaffhausen)Social Media & Rekrutierung - Hype oder Standard (7. April Schaffhausen)
Social Media & Rekrutierung - Hype oder Standard (7. April Schaffhausen)
 
Social Media & Rekrutierung: Hype oder Standard?
Social Media & Rekrutierung: Hype oder Standard?Social Media & Rekrutierung: Hype oder Standard?
Social Media & Rekrutierung: Hype oder Standard?
 
DER BÜROMARKTBERICHT MÜNCHEN 1. Quartal 2014
DER BÜROMARKTBERICHT MÜNCHEN 1. Quartal 2014DER BÜROMARKTBERICHT MÜNCHEN 1. Quartal 2014
DER BÜROMARKTBERICHT MÜNCHEN 1. Quartal 2014
 
Elche
ElcheElche
Elche
 
Fbl kiddy energypro_d_es_ansicht
Fbl kiddy energypro_d_es_ansichtFbl kiddy energypro_d_es_ansicht
Fbl kiddy energypro_d_es_ansicht
 
Wave 6 - Social Business am Prüfstand - Österreich
Wave 6 - Social Business am Prüfstand - ÖsterreichWave 6 - Social Business am Prüfstand - Österreich
Wave 6 - Social Business am Prüfstand - Österreich
 
Open [Research, Government etc.] Data: Ueberblick und Fokus Geoinformation EG...
Open [Research, Government etc.] Data: Ueberblick und Fokus Geoinformation EG...Open [Research, Government etc.] Data: Ueberblick und Fokus Geoinformation EG...
Open [Research, Government etc.] Data: Ueberblick und Fokus Geoinformation EG...
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der Schuldenkrise
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der SchuldenkriseDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der Schuldenkrise
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der Schuldenkrise
 
Ellwanger & Geiger: Kapital & Märkte, Ausgabe Oktober 2013
Ellwanger & Geiger: Kapital & Märkte, Ausgabe Oktober 2013Ellwanger & Geiger: Kapital & Märkte, Ausgabe Oktober 2013
Ellwanger & Geiger: Kapital & Märkte, Ausgabe Oktober 2013
 
Was tun wir in Frankfurt?
Was tun wir in Frankfurt?Was tun wir in Frankfurt?
Was tun wir in Frankfurt?
 
Visteonwireframes
VisteonwireframesVisteonwireframes
Visteonwireframes
 
Ccss
CcssCcss
Ccss
 

Similar to Kapital & Märkte, Ausgabe August 2014

10 05 china außenhandel und krise
10 05 china außenhandel und krise10 05 china außenhandel und krise
10 05 china außenhandel und kriseWerner Drizhal
 
10 05 china außenhandel und krise
10 05 china außenhandel und krise10 05 china außenhandel und krise
10 05 china außenhandel und kriseWerner Drizhal
 
10 05 china aussenhandel und krise
10 05 china aussenhandel und krise10 05 china aussenhandel und krise
10 05 china aussenhandel und kriseWerner Drizhal
 
Finanzgefahr
FinanzgefahrFinanzgefahr
FinanzgefahrFESD GKr
 
Dr. Hans Bellstedt: Staatsgläubigkeit als Innovationsbremse? Ansätze für eine...
Dr. Hans Bellstedt: Staatsgläubigkeit als Innovationsbremse? Ansätze für eine...Dr. Hans Bellstedt: Staatsgläubigkeit als Innovationsbremse? Ansätze für eine...
Dr. Hans Bellstedt: Staatsgläubigkeit als Innovationsbremse? Ansätze für eine...Hans Bellstedt Public Affairs GmbH
 
Becker: Nachhaltige Finanzmarkt Stabilitaet
Becker: Nachhaltige Finanzmarkt StabilitaetBecker: Nachhaltige Finanzmarkt Stabilitaet
Becker: Nachhaltige Finanzmarkt Stabilitaetneuesgeld
 
Die Taiwan-Frage im Kontext des Wiederaufstiegs Chinas (2022–2035): Leseprobe
Die Taiwan-Frage im Kontext des Wiederaufstiegs Chinas (2022–2035): LeseprobeDie Taiwan-Frage im Kontext des Wiederaufstiegs Chinas (2022–2035): Leseprobe
Die Taiwan-Frage im Kontext des Wiederaufstiegs Chinas (2022–2035): Leseprobevdf Hochschulverlag AG
 
Taiwan Aktuell #550 31.07.2012
Taiwan Aktuell #550 31.07.2012Taiwan Aktuell #550 31.07.2012
Taiwan Aktuell #550 31.07.2012Klaus Bardenhagen
 
Martin Schmidt Bredow - Zukunftsszenarien 2025
Martin Schmidt Bredow - Zukunftsszenarien 2025Martin Schmidt Bredow - Zukunftsszenarien 2025
Martin Schmidt Bredow - Zukunftsszenarien 2025Socialbar München
 
Vollgeldsystem
VollgeldsystemVollgeldsystem
VollgeldsystemFESD GKr
 
Die wirtschaftliche rolle chinas in der zukunft
Die wirtschaftliche rolle chinas in der zukunft  Die wirtschaftliche rolle chinas in der zukunft
Die wirtschaftliche rolle chinas in der zukunft Stefan T. Schwaab
 
Die wirtschaftliche Rolle Chinas in der Zukunft -
Die wirtschaftliche Rolle Chinas in der Zukunft -Die wirtschaftliche Rolle Chinas in der Zukunft -
Die wirtschaftliche Rolle Chinas in der Zukunft -Stefan T. Schwaab
 

Similar to Kapital & Märkte, Ausgabe August 2014 (17)

Kapital & Märkte: Ausgabe Mai 2014
Kapital & Märkte: Ausgabe Mai 2014Kapital & Märkte: Ausgabe Mai 2014
Kapital & Märkte: Ausgabe Mai 2014
 
10 05 china außenhandel und krise
10 05 china außenhandel und krise10 05 china außenhandel und krise
10 05 china außenhandel und krise
 
10 05 china außenhandel und krise
10 05 china außenhandel und krise10 05 china außenhandel und krise
10 05 china außenhandel und krise
 
10 05 china aussenhandel und krise
10 05 china aussenhandel und krise10 05 china aussenhandel und krise
10 05 china aussenhandel und krise
 
Finanzgefahr
FinanzgefahrFinanzgefahr
Finanzgefahr
 
Kapital & Märkte, Ausgabe März 2014
Kapital & Märkte, Ausgabe März 2014Kapital & Märkte, Ausgabe März 2014
Kapital & Märkte, Ausgabe März 2014
 
Dr. Hans Bellstedt: Staatsgläubigkeit als Innovationsbremse? Ansätze für eine...
Dr. Hans Bellstedt: Staatsgläubigkeit als Innovationsbremse? Ansätze für eine...Dr. Hans Bellstedt: Staatsgläubigkeit als Innovationsbremse? Ansätze für eine...
Dr. Hans Bellstedt: Staatsgläubigkeit als Innovationsbremse? Ansätze für eine...
 
Spw 184 buschhirschel
Spw 184 buschhirschelSpw 184 buschhirschel
Spw 184 buschhirschel
 
2008 08 payoff magazine
2008 08 payoff magazine2008 08 payoff magazine
2008 08 payoff magazine
 
Becker: Nachhaltige Finanzmarkt Stabilitaet
Becker: Nachhaltige Finanzmarkt StabilitaetBecker: Nachhaltige Finanzmarkt Stabilitaet
Becker: Nachhaltige Finanzmarkt Stabilitaet
 
Die Taiwan-Frage im Kontext des Wiederaufstiegs Chinas (2022–2035): Leseprobe
Die Taiwan-Frage im Kontext des Wiederaufstiegs Chinas (2022–2035): LeseprobeDie Taiwan-Frage im Kontext des Wiederaufstiegs Chinas (2022–2035): Leseprobe
Die Taiwan-Frage im Kontext des Wiederaufstiegs Chinas (2022–2035): Leseprobe
 
Taiwan Aktuell #550 31.07.2012
Taiwan Aktuell #550 31.07.2012Taiwan Aktuell #550 31.07.2012
Taiwan Aktuell #550 31.07.2012
 
Martin Schmidt Bredow - Zukunftsszenarien 2025
Martin Schmidt Bredow - Zukunftsszenarien 2025Martin Schmidt Bredow - Zukunftsszenarien 2025
Martin Schmidt Bredow - Zukunftsszenarien 2025
 
Kapital & Märkte Ausgabe Januar 2014
Kapital & Märkte Ausgabe Januar 2014Kapital & Märkte Ausgabe Januar 2014
Kapital & Märkte Ausgabe Januar 2014
 
Vollgeldsystem
VollgeldsystemVollgeldsystem
Vollgeldsystem
 
Die wirtschaftliche rolle chinas in der zukunft
Die wirtschaftliche rolle chinas in der zukunft  Die wirtschaftliche rolle chinas in der zukunft
Die wirtschaftliche rolle chinas in der zukunft
 
Die wirtschaftliche Rolle Chinas in der Zukunft -
Die wirtschaftliche Rolle Chinas in der Zukunft -Die wirtschaftliche Rolle Chinas in der Zukunft -
Die wirtschaftliche Rolle Chinas in der Zukunft -
 

More from Ellwanger & Geiger Privatbankiers

GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2Ellwanger & Geiger Privatbankiers
 

More from Ellwanger & Geiger Privatbankiers (20)

DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere Zeiten
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere ZeitenDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere Zeiten
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere Zeiten
 
DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015
DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015
DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-Tief
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-TiefDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-Tief
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-Tief
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im Dax
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im DaxDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im Dax
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im Dax
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige Hände
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige HändeDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige Hände
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige Hände
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-Tage
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-TageDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-Tage
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-Tage
 
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Schrecksekunde
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: SchrecksekundeDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Schrecksekunde
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Schrecksekunde
 
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015
 
Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Erleichterungsrally
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: ErleichterungsrallyDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Erleichterungsrally
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Erleichterungsrally
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt Crash
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt CrashDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt Crash
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt Crash
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Verschnaufpause
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: VerschnaufpauseDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Verschnaufpause
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Verschnaufpause
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Alle sieben Jahre
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Alle sieben JahreDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Alle sieben Jahre
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Alle sieben Jahre
 
Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015
Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015
Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015
 
Investmentmarktbericht 2014 GPP
Investmentmarktbericht 2014 GPPInvestmentmarktbericht 2014 GPP
Investmentmarktbericht 2014 GPP
 
Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in Europa
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in EuropaDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in Europa
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in Europa
 

Kapital & Märkte, Ausgabe August 2014

  • 1. China auf dem Weg zur größten Volkswirtschaft Das Reich der Mitte war schon sehr früh und lange eine füh- rende Zivilisation. Die Seidenstraße etwa war einst der Haupt- verkehrsweg für Güter zwischen Europa und Asien. Noch im 17. Jahrhundert galt das chinesische Kaiserreich als eines der höchstentwickelten Länder überhaupt. Sowohl in politischer und ökonomischer Hinsicht als auch kulturell und technolo- gisch hatte das Land eine Spitzenstellung inne. Doch seit dem 19. Jahrhundert erschütterten Unruhen, Hun- gersnöte, verlustreiche militärische Angriffe sowie Besatzungen das riesige Land. Die schlimmsten Demütigungen waren die Opiumkriege der Briten gegen das Reich und seine Nieder- lagen gegen Japan. So musste China Gebiete – darunter Taiwan – an Japan abtreten und Korea als unabhängigen Staat anerkennen. Als im Jahr 1949 die Kommunisten unter der Führung von Mao Zedong an die Macht kamen, stellten sie die Eigenstän- digkeit und Einigkeit Chinas wieder her. Allerdings zog der auf brachiale Weise eingeführte Kommunismus einen weiteren wirtschaftlichen und humanitären Niedergang nach sich. Schließlich kam es zur Abkoppelung der neu ausgerufenen Volksrepublik China vom Welthandel und zum Rückfall auf das Niveau eines Entwicklungslandes. Die sogenannte Kultur- revolution unter Mao brachte den brutal herbeigeführten Tiefpunkt. Dagegen entwickelte sich die Insel Taiwan, auf die viele Chinesen nach dem Sieg der Kommunisten geflohen waren, rasch zu einem der sogenannten Tigerstaaten Asiens. Erst seit der Öffnung und Liberalisierung ab 1978 durch Deng Xiaoping holte China auf – dann jedoch mit atemberaubender Geschwindigkeit. Doch der Rückstand auf die führenden Wirt- schaftsmächte der Welt ist immer noch relativ groß. Der Blick in die Geschichte ist deshalb so wichtig, weil er den Anspruch des Landes erklärt, an die Weltspitze zurückzukehren. Immerhin wurde China inzwischen der größte Vertreter der aufsteigenden Länder. Das Land hatte nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2013 ein Bruttoinlands- produkt von 9,2 Billionen Dollar, was nur auf den ersten Blick weit hinter den 16,8 Billionen Dollar der USA, dem größten Industrieland, liegt. Nimmt man für diesen Vergleich nicht die aktuellen Wechselkurse, sondern bereinigt diese entspre- chend ihrer Kaufkraftparität, wie das die Weltbank in einer aktuellen Studie getan hat, liegt China nur noch ganz knapp hinter den USA und dürfte die Weltmacht schon in diesem Jahr auf Platz zwei der Rangliste verweisen. ❚ Wirtschaft: Das alte Wachstumsmodell durch Exporte sowie Bau- und Infrastruktur­ investitionen stößt an seine Grenzen Seit der Liberalisierung unter Deng Xiaoping war die Führung der Kommunistischen Partei (KP) stets bemüht, ihre Macht durch eine Politik der Förderung des Wachstums um beinahe jeden Preis zu erhalten. Das vergangenes Jahr auf ungefähr 270 Millionen Menschen geschätzte Arbeitskräfteheer von Wanderarbeitern, das sich auf den Weg in die Städte vor allem an der Ostküste gemacht hatte, sollte Beschäftigung finden. Und in der Tat, das Bruttoinlandsprodukt hatte 30 Jahre lang rasant zugelegt. Die hohen Wachstumsraten von oft über 10 Prozent p.a. (Vergleich Abbildung 1) brachten der Masse der Bevölkerung ein Ende des Hungers und ein bescheidenes Auskommen. Für Millionen von Einwohnern brachte der Boom sogar Wohlstand. Gleichzeitig führte er jedoch auch Kapital & Märkte erhalten Sie sehr gerne auch per E-Mail. Wenn Sie hiervon Gebrauch machen möchten, senden Sie uns bitte eine kurze E-Mail an: KapitalundMaerkte@privatbank.de Kapital & Märkte Ausgabe August 2014
  • 2. zu großen Schäden für die Umwelt und die Landwirtschaft sowie zu Korruption und extremen sozialen Unterschieden. Diese Schattenseiten stellen wiederum eine latente Gefahr für die Regierung und die KP dar. Alle Regungen der Zivilbe- völkerung, gegen die Missstände aufzubegehren, wurden und werden unterdrückt. Besonders brutal war das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989, wenngleich der zunehmende Wohlstand und das Wissen um die Grenzen der Freiheit in den Jahren danach zu relativer Ruhe führten. Als die Finanzkrise 2008 auch nach China überschwappte, gab die Regierung mit Blick auf ihren Machterhalt sofort Vollgas. Die vor allem an die Staatsbetriebe neu vergebenen Kredite verdreifachten sich auf Kommando innerhalb weniger Monate (Vergleich Abbildung 2) und auch die öffentlichen Ausgaben wurden dramatisch erhöht. Schätzungen zufolge dürfte der von Verbrauchern und Privatunternehmen inzwi- schen angehäufte Schuldenberg doppelt so groß sein wie die Wirtschaftsleistung des Landes. Insgesamt belaufen sich die Schulden der Regierung, Kommunen, Staatsfirmen und Schattenbanken Schätzungen zufolge sogar auf mehr als 20 Billionen Dollar (Vergleich Abbildung 3). Der Immobilienmarkt überhitzte sich, obwohl die Regierung in Peking den Boom bereits ab 2010 zu drosseln versuchte. Inzwischen fällt es wegen der Preissteigerungen für Eigen- tumswohnungen auch der chinesischen Mittelklasse immer schwerer, Eigentum zu erwerben. Die Notenbank versuchte die Immobilienspekulation auch über einen Liquiditätsentzug 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 Dez 06 Dez 07 Dez 08 Dez 09 Dez 10 Dez 11 Dez 12 Dez 13 Quelle: Bloomberg ABBILDUNG 2: NEU VERGEBENE KREDITE IN MILLIARDEN RENMINBI (MONATSWERTE) -5 0 5 10 15 20 25 30 35 0 % 2 % 4 % 6 % 8 % 10 % 12 % 14 % Sep 04 Sep 05 Sep 06 Sep 07 Sep 08 Sep 09 Sep 10 Sep 11 Sep 12 Sep 13 ABBILDUNG 1: WACHSTUM DES SOZIALPRODUKTES UND INDEX DER WIRTSCHAFTLICHEN AKTIVITÄT BIP-Wachstum p.a. im Vergleich zum Vorjahr (linke Skala) Aktivitätsindex* (rechte Skala) Quelle: Bloomberg, BofA Merril Lynch * Der Aktivitätsindex setzt sich aus den gewichteten durchschnittlichen Jahreswachstumsraten von sieben Indikatoren zusammen (Energie-, Stahl- und Zementproduktion, Autoverkäufe, mittel- bis langfristige Kredite, Umschlag von Eisenbahntransporten, Hausbaubeginne) 2
  • 3. zu bremsen, der sich gegen das sogenannte Schattenbanken- system richtete. Über dieses werden viele, meist teure, Kredite an oft zweitrangige Darlehensnehmer gegeben – mit den entsprechenden Ausfallrisiken. Weil der chinesische Banken- sektor noch nicht ausreichend liberalisiert ist – so gibt es beispielsweise Zinsobergrenzen –, hat sich zur Finanzierung riskanter Projekte und für kleinere und mittlere Unternehmen ein großer unregulierter Schattenbankensektor entwickelt. Dort kam es in den vergangenen Monaten zu Ausfällen auch von größeren Schuldnern, die in diesem Jahr nicht mehr wie früher aufgefangen wurden. Auch Steuererhöhungen für Immobilieneigentümer durch die Kommunen zeigen, dass Chinas politische Führung kei- nen neuen Boom anstrebt. Ziel ist es, die negativen Begleit- erscheinungen des massiven Stimulus, wie Inflation und Kostendruck, zu dämpfen. Darüber hinaus will China seine Wirtschaft von der bisherigen Abhängigkeit von Exporten sowie Infrastruktur- und Bauausgaben hin zu einer mehr vom Binnenkonsum und Dienstleistungen getragenen Ent- wicklung ausrichten. Nicht nur die gezielten Bremsmaßnahmen, sondern auch die Konjunkturschwäche in weiten Teilen der Welt haben 2013 und 2014 das Wachstum der inzwischen größten Handels- nation der Welt gebremst. Das chinesische Bruttoinlands- produkt legte 2013 mit 7,7 Prozent dennoch genauso stark zu wie 2012. Diese für westliche Verhältnisse hohen Zuwächse waren aber die geringsten seit 1999. Die angestrebte Verän- derung der Wirtschaftsstruktur des Landes und die gewollte Dämpfung der Immobilienpreise werden als vorübergehende Rückschläge auf dem Weg zu einer höher entwickelten Volks- wirtschaft gesehen. Nach Einschätzung der Regierung benötigt das Land trotz nachlassendem Bevölkerungswachstum aber ein Wirt- schaftswachstum von 7,2 Prozent, um den Zustrom an ­Arbeitssuchenden zu bewältigen. Deshalb sind Wachstums- ziele ein so großes – auch politisches – Thema im Reich der Mitte. Dabei ist ein langsameres Wachstum als bisher un- vermeidbar. Die Erfahrungen in aufstrebenden Ländern zeigen, dass das Wachstum früher oder später nachlässt. Betrachtet man Abbildung 1 wird eines deutlich: Das immer irgendwie erreichte Ziel von mindestens sieben Prozent Zuwachs dürfte ohnehin nur auf dem Papier stehen. Nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds sollten Chinas Wirtschaftslenker nicht länger zögern, im Zuge des Über- gangs auf ein nachhaltigeres und stärker konsumgeleitetes Wachstum zu setzen und eine graduelle Verlangsamung der jährlichen Steigerungsraten des Sozialproduktes zuzulassen. Verschiedene Äußerungen aus Regierungskreisen deuten darauf hin, dass China sich diese Empfehlung zu eigen ­machen wird. Seit 2010 zeigen sich die Schattenseiten der gewaltigen Maßnahmen zur Konjunkturankurbelung immer deutlicher: Ein deutlicher Anstieg der Verschuldung vor allem bei staat- lichen Unternehmen und Gebietskörperschaften, Überkapa- zitäten, vorwiegend bei großen Staatsunternehmen sowie zunehmende Leerstände und deshalb seit diesem Jahr leicht rückläufige Preise bei Immobilien. All dies bestärkt die sich mehrenden Stimmen der Skeptiker. Sie sind zum Teil der Meinung, dass ein Crash in China überfällig sei. Nur Konjunk- turprogramme hätten den Kollaps bis jetzt verhindert. Sie sehen die Volksrepublik gefangen in einem Dilemma zwischen dem Zwang zum Wachstum und der Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung. ❚ 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Dez 03 Dez 04 Dez 05 Dez 06 Dez 07 Dez 08 Dez 09 Dez 10 Dez 11 Dez 12 Dez 13 Quelle: Bloomberg ABBILDUNG 3: BRUTTOINLANDSPRODUKT UND VERGEBENE KREDITE IN CHINA (IN BILLIONEN US-DOLLAR) BIP China vergebene Kredite in China 3
  • 4. BANKHAUS ELLWANGER GEIGER KG Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart Amtsgericht Stuttgart HRA 738 Persönlich haftende Gesellschafter:
 Dr. Volker Gerstenmaier, Mario Caroli

 Ihr Ansprechpartner: Michael Beck Leiter Portfolio Management Telefon 0711/2148-242, Telefax 0711/2148-250 Michael.Beck@privatbank.de Redaktion: Helmut Kurz Leiter Fondsmanagement Immobilienaktien www.privatbank.de/kapitalmarkt Die Darstellungen geben die aktuellen Meinungen und Einschätzungen zum Zeit- punkt der Erstellung des Dokuments wieder. Sie können ohne Vorankündigung angepasst oder geändert werden. Die enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und zusammengestellt. Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Die vorliegende Information ist keine Anlageberatung oder Empfehlung. Für indivi- duelle Anlageempfehlungen und umfassende Beratungen stehen Ihnen die Berater unseres Hauses gerne zur Ver­fügung. Die vorliegenden Informationen sind keine Finanzanalyse im Sinne des Wertpapier- handelsgesetztes und genügen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewähr- leistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die Urheberrechte für die gesamte inhaltliche und graphische Gestaltung liegen beim Herausgeber und dürfen gerne, jedoch nur mit schriftlicher Genehmigung, verwendet werden. Ergänzende Hinweise: (1) Angaben zur steuerlichen Situation sind nur allgemeiner Art. Für eine individuelle Beurteilung der für Sie steuerlich relevanten Aspekte und ggf. abweichende Bewertungen sollten Sie Ihren ­Steuerberater hinzuziehen. (2) Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein zuverlässiger ­Indikator für zukünftige Entwicklungen. (3) Finanzinstrumente oder Indizes können in Fremdwährungen notiert sein. Deren Renditen können daher auch aufgrund von Währungs- schwankungen steigen oder fallen. Impressum Wichtige Hinweise Gleichzeitig hat Peking auch an weiteren Stellschrauben ge- dreht, um vor allem kleineren und mittleren Unternehmen, die über die Hälfte der Wirtschaftsleistung Chinas erbringen, zu helfen. Neben Steuererleichterungen und zusätzlichen Mitteln zur Innovationsförderung ist die chinesische Führung vor allem bemüht, den Zugang zu regulären Bankkrediten für kleinere Unternehmen zu verbessern. Bereits in den vergangenen Mo- naten hat die Notenbank die Mindestreserveanforderungen für Kreditinstitute im ländlichen Raum und Banken mit überwiegend kleineren Unternehmenskunden mit sichtbarem Erfolg gesenkt. Vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung Chinas sollten sich deutsche Anleger hinsichtlich der Investitionsmöglichkeiten in und um das Reich der Mitte folgende Fragen vor Augen führen: Sind die politischen Risiken angesichts des demonstrativen Selbstbewusstseins der chine- sischen Außenpolitik nicht zu groß? Man denke etwa an die Spannungen zwischen Vietnam und China wegen der Ölvor- kommen im Südchinesischen Meer und den Streit mit Japan um eine unbewohnte – aber vermutlich rohstoffreiche – Insel- gruppe im Ostchinesischen Meer. Und: Das Land ist auch keine Demokratie und hat keine voll entwickelte Marktwirt- schaft. Oder bringen die auf dem großen Parteikongress im November 2013 beschlossenen Reformen den Durchbruch zu Modernität und Nachhaltigkeit? Kommen statt Aktien vielleicht Rentenpapiere in Frage? Immerhin waren in den letzten Jahren Renminbi-Anleihen im Gegensatz zu Aktien ein gutes Geschäft. Über diese und weitere Fragen wollen wir Sie detailliert in der Ausgabe Oktober von Kapital und Märkte informieren. ❚ Wirtschaftliche Abkühlung: Chinas Regierung in Alarmstimmung Die unerwartet deutliche Wirtschaftsabkühlung im ersten Quartal und das Einsetzen von Preisrückgängen bei Häusern scheinen Chinas Wirtschaftslenker ebenfalls in Alarmstim- mung versetzt zu haben. Hatte die Zentralregierung noch zu Jahresbeginn die Provinzen zu Zurückhaltung bei Infrastruk- turprojekten angehalten, wurden sie inzwischen ermuntert, budgetierte Projekte so rasch wie möglich in Gang zu setzen. Auch die von der Zentralregierung gesteuerten Infrastruktur- programme für die Eisenbahn wurden unter Dampf gesetzt. Seit April hat die Regierung eine Reihe von weiteren Infra- strukturprojekten vorgezogen und Bauprogramme für Sozi- alwohnungen forciert. Gleichzeitig hat sie steuerliche Erleich- terungen, etwa zur Entlastung von Kleinunternehmen, gewährt. Jüngste Konjunkturdaten lassen erste Anzeichen einer Wachstumsbeschleunigung, etwa bei der Industriepro- duktion und den Einzelhandelsumsätzen, erkennen, doch erweist sich der Immobiliensektor derzeit als Wachstumsbrem- se. Insgesamt zeigt die Vielzahl kleinerer staatlicher Maßnah- men der vergangenen Monate jedoch Wirkung. So hat sich Chinas Wirtschaftswachstum in den zurückliegenden Mona- ten stabilisiert, wie die neuesten Wirtschaftszahlen zeigen. Zudem hat der Anstieg der staatlichen Investitionstätigkeit die in den vergangenen Monaten deutlich nachlassende Woh- nungsbautätigkeit mit ihrer enormen Bedeutung für die Ge- samtwirtschaft zumindest teilweise auffangen können. 4