Vortrag auf beim Jungen Forum für Medien und Hochschulentwicklung JFMH ’14 am 13.06.2014 in Dresden.
Weitere Infos zur Veranstaltung auf http://www.gmw-online.de/veranstaltungen/jfmh-14/
Always On - Wie unterschiedliche Generationen das Internet nutzen
Partizipation mit digitalen Medien in der Hochschule - JFMH 14
1. Par$zipa$on
mit
digitalen
Medien
in
der
Hochschule
Ansprüche
und
Fragen
zur
Meta-‐Analyse
qualita8ver
Daten
am
Beispiel
einer
meta-‐ethnographischen
Begriffsklärung
Franco
Rau
Allgemeine
Pädagogik
|
Medienpädagogik,
TU
Darmstadt
Junges
Forum
für
Medien
und
Hochschulentwicklung
JFMH
‘14
2. Orien8erung
&
Eingrenzung
in
einem
interdisziplinären
Gebiet
mit
vielen
Perspek8ven
1
Informa8sche
Perspek8ve
Pädagogische
Perspek8ve
Soziologische
Perspek8ve
Psychologische
Perspek8ve
3. Orien8erung
&
Eingrenzung
in
einem
interdisziplinären
Gebiet
mit
vielen
Perspek8ven
und
unterschiedlichen
Handlungsebenen
1
„Systema8sche
Vernetzung“
„(Lehr-‐)Veranstaltungen“,
„(Lern-‐)Situa8onen“
und
„(Inter-‐)Ak8on“
„Studiengänge“
&
„Teilstudiengänge“
„Studiengangs-‐
systeme“
(Wildt
2002,
S.
7
f.)
4. Orien8erung
&
Eingrenzung
in
einem
interdisziplinären
Gebiet
mit
vielen
Perspek8ven
und
unterschiedlichen
Handlungsebenen
1
„Inwiefern
nehmen
par8zipa8ve
Prak8ken
mit
Web
2.0
Anwendungen
Einfluss
auf
universitäre
(Lehr-‐)Veranstaltungen?“
5. (Gouse8
2010,
p.
354)
1
“Before
stepping
into
the
pidall
of
discussing
the
educa8onal
poten8al
of
the
next
‘big
thing’
in
educa8onal
technology,
[…]
,it
is
necessary
to
thoroughly
and
rigorously
evaluate
and
assess
the
implementa$on
of
Web
2.0
tools
so
far.”
1
Orien8erung
&
Eingrenzung
mit
Blick
auf
wiederkehrende
Probleme
6. (Gouse8
2010,
p.
354)
1
“Before
stepping
into
the
pidall
of
discussing
the
educa8onal
poten8al
of
the
next
‘big
thing’
in
educa8onal
technology,
[…]
,it
is
necessary
to
thoroughly
and
rigorously
evaluate
and
assess
the
implementa$on
of
Web
2.0
tools
so
far.”
1
Orien8erung
&
Eingrenzung
mit
Blick
auf
wiederkehrende
Probleme
Anspruch #01: Meta-Analysen für
die Community relevant(!?)
Frage #01: Qualitative Meta-
Analyse als Dissertation
geeignet?
7. 2
Forschungsmethodische
Überlegungen
Zur
Herausforderung
qualita8ver
Meta-‐Analysen
• unterschiedliche
Publika$onsformate
und
-‐organe
(Umgang
mit
der
Indexierung
und
Darstellung
von
qualita8ven
Studien)
• Vielfalt
unterschiedlicher
forschungsmethodischer
und
wissenschalstheore8scher
Annahmen
• kaum
standardisierte
Verfahren
(„cannot
be
reduced
to
mechanis8c
tasks“)
(Atkins
et
al.
2008;
Brioen
et
al.
2002)
8. 2
Forschungsmethodische
Überlegungen
Zur
Herausforderung
qualita8ver
Meta-‐Analysen
• Stao
die
Daten
von
Studien
zu
synthe8sieren,
werden
Interpreta$onen
der
Originalstudien
analysiert
• Entwicklung
von
„3rd
order
constructs“
• „1st
order
constructs“
=
Verständnis
der
Beforschten
• „2nd
order
constructs“
=
Interpreta8on
der
Forscher
• „3rd
order
constructs“
=
Neues
Modell/Theorie
aus
1st
&
2nd
• Idee:
Erprobung
des
Vorgehens
einer
Meta-‐Ethnography
zur
Iden8fika8on
aktueller
Begriffsverständnisse
vom
Par$zipa$onsbegriff
(Erfahrung
hinsichtlich
Vorgehen
sammeln,
eigene
Begriffe
schärfen)
(Atkins
et
al.
2008;
Brioen
et
al.
2002)
9. 2
Forschungsmethodische
Überlegungen
Meta-‐ethnografische
Begriffsklärung
am
Beispiel
von
Par$zipa$on
(Darstellung
in
Anlehnung
an
Atkins
et
al.
2008,
p.
3)
Ziel-‐/Fragestellung
Erarbeitung
aktueller
Verständnisvarianten
des
Par8zipa8onsbegriffes
im
Kontext
universitärer
Lehre
mit
Web
2.0
Anwendungen
Suchstrategie
Volltextsuche
der
Begriffe:
„Par8zipa8on“,
„Hochschule“,
„Web“
mit
SpringerLink
als
Datenbank;
Zeitraum:
2006-‐2014;
64
Publika8onen
wurden
iden8fiziert
Inklusions-‐
&
Exklusionskriterien
Begutachtung
mit
2
Kriterien:
(1.)
erkennbarer
Bezug
zu
(Lehr-‐)Veranstaltungen,
(Lern-‐)Situa8onen
oder
(Inter-‐)Ak8on;
(2.)
theore8scher
oder
empirischer
Beitrag
Synthesemethode
„Reciprocal
transla8on“
und
„refuta8onal
transa8ons“
(Brioen
et
al.
2002,
p.
210)
10. 2
Forschungsmethodische
Überlegungen
Meta-‐ethnografische
Begriffsklärung
am
Beispiel
von
Par$zipa$on
Ziel-‐/Fragestellung
Erarbeitung
aktueller
Verständnisvarianten
des
Par8zipa8onsbegriffes
im
Kontext
universitärer
Lehre
mit
Web
2.0
Anwendungen
Suchstrategie
Volltextsuche
der
Begriffe:
„Par8zipa8on“,
„Hochschule“,
„Web“
mit
SpringerLink
als
Datenbank;
Zeitraum:
2006-‐2014;
66
Publika8onen
wurden
iden8fiziert
Inklusions-‐
&
Exklusionskriterien
Begutachtung
mit
2
Kriterien:
(1.)
erkennbarer
Bezug
zu
(Lehr-‐)Veranstaltungen,
(Lern-‐)Situa8onen
oder
(Inter-‐)Ak8on;
(2.)
theore8scher
oder
empirischer
Beitrag
Synthesemethode
„Reciprocal
transla8on“
und
„refuta8onal
transa8ons“
(Brioen
et
al.
2002,
p.
210)
Anspruch #02: empirisch
begründete Verallgemeinerungen
zu schaffen(!?)
Frage #02: Begründungen für
Verschiedene Entscheidungen?
(Darstellung
in
Anlehnung
an
Atkins
et
al.
2008,
p.
3)
11. 3
Verständnisse
von
Par8zipa8on
in
der
HS
Kriterienbezogenes
„Screening“
und
Auswahl
der
Beiträge
1
Appelt,
R.
2011
Blogfarm
an
der
Fakultät
EPB
2
Bader,
R.
2010
Orien8erung
im
virtuellen
Raum
–
Mentale
Modelle
internetgestützter
Lernumgebungen
im
Studium
der
Sozialen
Arbeit
3
Barth,
M.
2008
Das
Lernen
mit
Neuen
Medien
als
Ansatz
zur
Vermiolung
von
Gestaltungskompetenz
4
Ehlers,
U.-‐D.
2010
Qualität
für
digitale
Lernwelten:
Von
der
Kontrolle
zur
Par8zipa8on
und
Reflexion
5
Hoidn,
S.
2010
Lernkompetenzen
an
Hochschulen
fördern*
6
Hornung-‐Prähauser,
V.
&
Wieden-‐Bischof,
D.
2010
Selbstorganisiertes
Lernen
und
Lehren
in
einer
digitalen
Umwelt:
Theorie
und
Praxis
zu
E-‐
Pordolios
in
der
Hochschule
7
Kimpeler,
S.
2010
Lernen
mit
Online-‐Medien
–
E-‐Learning
8
Mayrberger,
K.
2011
Lernen
und
Prüfen
mit
E-‐Pordolios
–
eine
explora8ve
Studie
zur
Perspek8ve
der
Studierenden
auf
die
Ambivalenz
von
Selbst-‐
und
Fremdkontrolle
9
Mayrberger,
K.
2010
Web
2.0
in
der
Hochschule
–
Überlegungen
zu
einer
(akademischen)
Medienbildung
für
„E-‐
Learning
2.0“
10
Münte-‐Goussar,
S.
2011
Ambivalente
Selbst-‐Techniken:
Pordolio,
Ökonomisierung,
Selbstbes8mmung
11
Reinmann,
G.
2010
Selbstorganisa8on
auf
dem
Prüfstand:
Das
Web
2.0
und
seine
Grenzen(losigkeit)
12
Reinmann,
G.
&
Sippel,
S.
2011
Königsweg
oder
Sackgasse?
E-‐Pordolios
für
das
forschende
Lernen
13
Schiefner,
M.
2011
Social
Solware
und
Universitäten:
eine
kri8sche
Analyse
des
Status
quo
14
Schwalbe,
C.
&
Meyer,
T.
2010
Umbauten
im
und
am
Bildungsraum:
Zum
medieninduzierten
Wandel
der
Kommunika8onsstrukturen
in
der
Hochschulbildung
15
Seufert,
S.
2008
Innova8onsorien8ertes
Bildungsmanagement
:
Hochschulentwicklung
durch
Sicherung
der
Nachhal8gkeit
von
eLearning*
12. 3
Verständnisse
von
Par8zipa8on
in
der
HS
Darstellung
der
Datenbasis,
sor8ert
nach
„Beitragsart“,
Par$zipa$on
in
keinem
Beitrag
der
„zentrierende“
Begriff
1
Appelt,
R.
2011
Reflexion
von
Praxisbeispielen
(Sammelband)
Möglichkeiten
von
Blogs
2
Hornung-‐Prähauser,
V.
&
Wieden-‐Bischof,
D.
2010
Reflexion
von
Praxisbeispielen
(Sammelband)
SOL
mit
E-‐Pordolios
3
Bader,
R.
2010
Lehrforschungsprojekt
(Sammelband)
Mentale
Modelle
von
virtuellen
Räumen
4
Barth,
M.
2008
Lehrforschungsprojekt
(Sammelband)
Erwerb
von
Gestaltungskompetenz
5
Mayrberger,
K.
2011
Lehrforschungsprojekt
(Sammelband)
Pordolios
-‐
Selbst-‐
&
Fremdkontrolle
6
Ehlers,
U.-‐D.
2010
Theore8sch-‐reflexiver
Ar8kel
(Sammelband)
Qualität
im
E-‐Learning
2.0
7
Mayrberger,
K.
2010
Theore8sch-‐reflexiver
Ar8kel
(Sammelband)
Medienbildung
für
E-‐Learning
2.0
8
Münte-‐Goussar,
S.
2011
Theore8sch-‐reflexiver
Ar8kel
(Sammelband)
Pordolios
zwischen
Selbstbes8mmung
&
Ökonomisierung
9
Reinmann,
G.
&
Sippel,
S.
2011
Theore8sch-‐reflexiver
Ar8kel
(Sammelband)
Pordolios
-‐
Forschendes
Lernen
10
Reinmann,
G.
2010
Theore8sch-‐reflexiver
Ar8kel
(Sammelband)
Begriffsklärung
-‐
Selbstorganisa8on
11
Schiefner,
M.
2011
Theore8sch-‐reflexiver
Ar8kel
(Sammelband)
SoSo
in
Lehre
und
Forschung
12
Schwalbe,
C.
&
Meyer,
T.
2010
Theore8sch-‐reflexiver
Ar8kel
(Sammelband)
Kommunika8onsstrukturen
im
Wandel
13
Kimpeler,
S.
2010
Handbuchar8kel
Lernen
mit
Online-‐Medien
13. 3
Par8zipa8on
als
Charakteris8ka
vom
Web
2.0
und
verändertere
Nutzung
z.B.
Bader
(2010),
Mayrberger
(2010),
Kimpeler
(2010),
Reinmann
(2011),
Schiefner
(2011)
“Studierende
nutzen
die
Medien
nun
nicht
mehr
nur
passiv,sondern
es
besteht
die
Möglichkeit
zur
ak8ven
Teilhabe
und
Par$zipa$on,
zur
Vernetzung
von
Personen,
zur
Kollabora8on;
[…]”
(Schiefner
2011,
S.
309)
14. 3
Par8zipa8on
als
Charakteris8ka
von
neuen*
Lernkonzepten
z.B.
Barth
(2008),
Ehlers
(2010),
Mayrberger
(2010,
2011),
Kimpeler
(2010),
Münte-‐Goussar
(2011),
Reinmann
&
Sippel
(2011)
“E-‐Learning
2.0
[…]
lässt
sich
allgemein
durch
einen
hohen
Grad
an
Interak8vität,
Selbstorganisa8on,
Par$zipa$on,
Koopera8on
bzw.
Kollabora8on,
Community-‐Orien8erung
und
Nutzerzentrierung
charakterisieren
[…]”
(Mayrberger
2010,
S.
311)
15. 3
Offene
Fragen
Auswahl
von
Auffälligkeiten
• Par$zipa$on
über
die
Nutzung
spezifischer
Tools
und/
oder
Produk$on
digitaler
Artefakte
(z.B.
Appelt
2008,
Kimpeler
2010,
Mayrberger
2010)
• Par$zipa$on
erscheint
mitunter
als
Bedingung
(z.B.
Bader
2010,
Mayrberger
2010),
als
Interak$on
zwischen
Akteuren
(z.B.
Appelt
2008,
Kimpeler
2010)
oder
als
Erklärungsansatz
für
Lernen
(z.B.
Barth
2008,
Reinman
&
Sippel
2011)
16. 3
Offene
Fragen
Auswahl
von
Auffälligkeiten
• Par$zipa$on
als
Recht
(Zwang?)
auf
Nutzung
spezifischer
Tools
und/oder
Produk$on
digitaler
Artefakte
• Par$zipa$on
erscheint
mitunter
als
Bedingung
(z.B.
Bader,
Mayrberger),
als
Interak$on
zwischen
Akteuren
(z.B.
Appelt,
Kimpeler)
oder
als
Erklärungsansatz
für
Lernen
(z.B.
Barth,
Reinman
&
Sippel)
Anspruch #03: Transparenz und
Nachvollziehbarkeit der
Synthese(!?)
Frage #03: Umgang mit
unterschiedlichen Datenmaterial?
17. Vielen
Dank!
Literatur
hop://www.bibsonomy.org/user/francorau/jfmh
Kontakt
f.rau@apaed.tu-‐darmstadt.de
@FrancoRau
hop://de.slideshare.net/FrancoRau/