Wie fördern digitale Medien den Lernerfolg und wozu können sie in der Lehre eingesetzt werden? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist das Ziel des BMBF-geförderten Forschungsprojekts "Digital Learning Map 2020" (kurz: LearnMap).
Überlegen Sie mit uns, welche Lernergebnisse Sie mit Ihrer Lehre fokussieren: Vielleicht gute Teamfähigkeit der Studierenden, tolle Noten oder Freude am Fach? Wenn Sie Ihre Ziele kennen, können Sie Ihre Lehre und den Einsatz digitaler Medien besser planen. Im Vortrag werden daher vorläufige Ergebnisse einer Literaturstudie zu empirischen Forschungsergebnissen präsentiert, die die verschiedenen Arten von Lernerfolg verdeutlichen.
Des Weiteren wird die Konzeption einer Best Practice-Datenbank vorgestellt, die Erfahrungswissen zu digitaler Hochschullehre sichtbar machen wird. Mit dieser Datenbank können Sie zukünftig auf die Erfahrungen von Hochschullehrenden aus ganz Deutschland zugreifen und sich Anregungen und Lösungsvorschläge holen, um Ihre Lehre erfolgreicher zu gestalten.
Michael Eichhorn: Digitale Kompetenzen von Hochschullehrenden erfassen und en...
LEARNTEC 2018: Was macht Lernen mit digitalen Medien wirksam?
1.
2. 30. Januar 2018
university@LEARNTEC 2018
WAS MACHT LERNEN
MIT DIGITALEN MEDIEN
WIRKSAM?
Gabriele Irle
Elke Kümmel
Johannes Moskaliuk
Ulrike Cress
3. WIE TRAGEN DIGITALE MEDIEN ZU
WIRKSAMER LEHRE BEI?
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
?
Lehre
Lernerfolg
4. VORHABEN DES PROJEKTS
„DIGITAL LEARNING MAP 2020“
Literaturstudie
Fachtagung (11./12.10.2018)
Datenbank mit Best Practices
Benchmarking-Tool
Barcamp
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
6. WOZU EINE WEITERE DATENBANK?
Charakteristika des
Lernprozesses als Suchkriterien
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
Hochschul- und disziplinübergreifend
7. SUCHE NACH BEST PRACTICES
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
Browser
www.e-teaching.org/example
Virtualisierungsgrad
Anreicherung
Integration
Virtualisierung
Ihre Suche erzielte 18
Ergebnisse.
Interaktivität
Synchronizität
Adaptivität
Selbststeuerung
Medieneigenschaften
hohe Komplexität der Lerninhalte
geringe Lernmotivation
Passivität der Studierenden
heterogenes Vorwissen der Studierenden
geringe Selbstregulationsfähigkeit
geringer Transfer in die Praxis
fehlende Forschungsorientierung in der Lehre
Herausforderungen der Lehre
Bundesland
Fachdisziplin
8. Interaktivität
Das digitale Setting ermöglicht den
Lernenden die Interaktion mit dem
technischen System oder dem digitalen
Lernmaterial.
Synchronizität
Das digitale Setting ermöglicht
synchrone Lern- oder
Kommunikationsprozesse.
Adaptivität
Das digitale Setting passt sich
automatisch an die Lernenden an.
Selbststeuerung
Das digitale Setting ermöglicht den
Lernenden selbstgesteuertes Lernen.
LERNBEZOGENE
MEDIENEIGENSCHAFTEN
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
9. Anreicherung – Regulären Präsenzveranstaltungen werden
digitale Medien hinzugefügt.
Beispiele: Vorlesungsaufzeichnungen auf digitalen
Lernplattformen, Nutzung digitaler Inhalte in der Präsenzlehre
Integration – Einzelne Komponenten regulärer
Präsenzveranstaltungen werden durch digitalisierte
Lernelemente ersetzt.
Beispiele: Flipped Classroom
Virtualisierung – Vollständig online bereitgestellte
Lernangebote, die keine obligatorischen Präsenzphasen
umfassen.
Beispiele: Online-Studiengänge, Online-Seminare, E-Lectures
VIRTUALISIERUNGSGRAD
DES LEHR-LERN-SZENARIOS
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
10. Und Sie? Weshalb und
wozu setzen Sie digitale
Medien in der Lehre ein?
HERAUSFORDERUNGEN DER LEHRE
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
Heterogenes Vorwissen
Wir setzen Gamification-
Elemente ein, um die
Lernmotivation zu steigern
Wir erheben das Vorwissen,
um passendes Lernmaterial
anzubietenGeringe Lernmotivation
Wir initiieren
online-gestützte Kleingruppenarbeit,
um Wissensaustausch
zu fördern
hohe Komplexität der Lerninhalte
11. MACHEN SIE MIT!
Online ab Sommer 2018
Stellen Sie Ihre Best Practices zur
Lehre mit digitalen Medien vor.
Entdecken Sie neue Ideen und
erfahren Sie, wie diese die
Lehre verbessern.
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
12. ZUSAMMENSPIEL VON
WISSENSCHAFT & PRAXIS
Rahmenmodell
Best Practice-
Datenbank auf
e-teaching.org
Literatur-
übersicht zu
empirischer
Forschung
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
13. WAS IST GUTE LEHRE?
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
Der Vorlesungsbesuch
ist über das Semester
konstant.
Ich kriege gute
Bewertungen bei der
Evaluation.
Der Noten-
Durchschnitt bei der
Klausur liegt bei 1,9.
80% der Absolventen
haben innerhalb von
3 Monaten einen Job.
Die Drop-Out-Raten
bei unserem Kurs
sind niedrig.
Die Studierenden
diskutieren aktiv im
Onlineforum.
Die Studierenden
arbeiten an einem
Praxis-Projekt.
14. SUCHBEGRIFFE DER
LITERATURRECHERCHE
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
Lernbezogene
Wirkung
von Lernen
& Lehren
mit digitalen
Medien
an Hochschulen
performance
achievement
knowledge test
GPA
grade point average
learning
teaching
tutoring
instruction
e-learning
digital
online
virtual
media
web-based
computer-based
graduate
undergraduate
campus
university
higher education
15. Motivation
Studierende machen Angaben über ihre Selbstwirksamkeit, Zufriedenheit oder
Einstellung
Verhalten
Einschreibung in Kurse, tatsächliche Teilnahme bzw. erfolgreiches Bestehen von
Vorlesungen oder Kursen
Lernbezogene Fertigkeiten
Selbstregulation oder Schreibfertigkeiten von Studierenden
Elaborationstiefe
Vokabeltest, Wissenstest, Noten
Persönliche Initiative
Anzahl an Logins zu einem spezifischen Account oder Anzahl an Beiträgen
Digitale Aktivität
Such– und Beschaffungsstrategien; Logfiles
Soziale Interaktion
Kollaboration mit Peers oder Kommunikation mit Professoren
WIE WIRD IN VORLIEGENDEN STUDIEN
LERNBEZOGENE WIRKUNG GEMESSEN?
UNIVERSITY@LEARNTEC 2018
Wozu eine weitere Best-Practice-Datenbank? Es existieren bereits viele!
Daher möchte ich Ihnen nun ein bisschen mehr über die Besonderheiten der Datenbank erzählen.
Wie genau unterstützt ein Medium den intendierten Lernprozess?
Synchronizität(z.B. über Audio- oder Videochats oder über die gleichzeitige Arbeit an Inhalten).
Adaptivität(z.B. an den Wissensstand der Studierenden oder ihre bisherigen Interaktionen)
Selbststeuerung(z.B. durch Festlegen individueller Lernziele oder eigenständiges Recherchieren von Lerninhalten).
Wie genau unterstützt ein Medium den intendierten Lernprozess?
Lernrelevante Prozesse: motivationale, kognitive, soziale Wirkfaktoren.
Überleitung zu Clustern – Literaturrecherche: Wir glauben, dass neben Ihrem Erfahrungswissen bereits jede Menge empirische Ergebnisse vorliegen. Schade, wenn sie für die Praxis so wenig genutzt werden. Daher möchten wir sie zusammenfassen und sicht- und nutzbar machen für Lehrende selbst oder für Service-Einrichtungen. Und auch für die Wissenschaft, damit die Forschung zu digitaler Lehre voranschreitet.
Ein Alleinstellungsmerkmal der Best Practice-Datenbank ist die Verknüpfung zur Wissenschaft
Das ist alles richtig. Und sicher erkennen sich einige Lehrende in diesen Aussagen wieder.
Das Ziel, das wir selbst, unsere Hochschule vorgeben, beeinflusst, welche Entscheidungen wir in Bezug auf die Gestaltung von Lehr/Lernsettings treffen.
Übergang zu Literaturrecherche/Clustern
Oder anders formuliert: Den Output, den ich erwarte, beeinflusst, wie mein Input aussieht.
Word Cloud?
Einfügen / Ersetzen: Praxisbeispiele
Herzliche Einladung auch an Sie! Fachtagung im kommenden Herbst! Forum für den Austausch und die Diskussion aktueller Forschungsergebnisse