1. 12
DasJuwel im Oberl
and
Keine öV-Stunde von Zürich entfernt liegt er da, eingebettet in
eine sanfte Hügellandschaft: Der Lützelsee, ein Schmuckstück im
Zürcher Oberland. Die Region ist ein Paradies für Biker, Wanderer
und Spaziergänger. Und für all jene, die Unverfälschtes lieben.
Text: Gaston Haas; Fotos: Lea Meienberg
Naturwunder
2. 13
Oktober | 2015
2,5 Kilometer lang ist der Weg um den Lützelsee. Hierher
kommt, wer mal wieder so richtig abschalten möchte. Das
Naturschutzgebiet ist voller Überraschungen, wie Fritz
Ledermanns Herzbräu-Bier. Das gibt es nirgendwo sonst.
Naturwunder
Rundwanderweg
Lützelsee
Hasel
(Imbiss)
Störche
Lutikon
Badi
Wald
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Naturwunder
Das Bier, der Käse, der See
¯
Hier manifestiert sich Genuss in seiner
ursprünglichsten Form.»
Die Storchenhorste bei der Besenbeiz Hasel sind gut
besetzt: 33 Junge sind dieses Jahr hier aufgewachsen.
Wer die eleganten Vögel dieses Jahr verpasst hat, wird
sie im nächsten Frühling nach ihrer Rückkehr aus Afrika
wieder am Lützelsee antreffen.
Fritz Ledermann braut sein «Herzbräu» mit Leidenschaft.
Wer es geniessen will, muss schon an den See fahren.
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4. 15
Oktober | 2015
Naturwunder
Sanfte, weiche Formen prägen die Landschaft um den Lützelsee.
Geformt haben ihn die Gletscher beim langsamen Rückzug nach der letzten Eiszeit. Bis heute ist das Leben hier oben
entschleunigt, der pure Gegenpol zum Lärm und zur Hektik in Zürich. Autos bleiben draussen, Naturschutzgebiet,
dafür steht, wer Glück hat, plötzlich einem Reh oder einer Gänsekolonie gegenüber. In der Besenbeiz Hasel von Xavi und
Edith kennt und grüsst und duzt man sich, wie es sich auf dem Land gehört. Manche Biker machen auf ihrer
Oberlandtour eine Extraschlaufe für eine der grandiosen Bratwürste vom Grill. «Vom Dorfmetzger in Hombrechtikon»,
sagt Xavi. Und Edith doppelt nach: «Ein Herzbräu vom Fritz passt perfekt dazu.» Seine Biere gibt es nur hier,
in der Lützelsee-Badi und in Heidis Besenbeiz bei Feldbach. Fritz Ledermann kennt die Gegend wie seine Hosentasche,
erzählt von Alemannengräbern im Wald. Und von der Quelle der Glatt, die vor seinem Haus entspringt, «direkt unter
dem Baum da vorne». Das Herzbräu ist ihm Herzensangelegenheit, Geld ist damit nicht viel zu machen. Gebraut wird nur
nach Fiirabig und an den Wochenenden, die Menge ist limitiert: «Es hätt, solangs hätt.»
Übrigens: Selbst die Etiketten kommen noch in Handarbeit auf die Flaschen. Mit Fischmehl.
5. 16
Naturwunder
«Je leichter das Essen,
desto heller sollte das Bier sein.»»
Ritterhaus Bubikon
Mittelalter pur: Vor 800 Jahren zogen hier Ritter
des Johanniterordens ein. Heute zeugen
Münz- und Waffensammlung, ein prächtiger
Kräutergarten und natürlich das Ritterhaus
selber von der bewegten Geschichte der
Jerusalemer Kreuzritter. Die kleine Besenbeiz
bietet feines Hausgemachtes und Regionales.
Geöffnet bis 31. Oktober.
ritterhaus.ch
Nebelflucht
Oberhalb der Gemeinde Wald führen Wander-
wege über dem Nebel ins Glück. Der Rundweg
von Faltigberg über die Farneralp und den
Weiler Bannholz dauert etwas mehr als zwei
Stunden und führt in eine voralpine Wunder-
welt. Gute Verpflegungsmöglichkeiten.
Ab Zürich HB mit der S5 bis Rüti, dann mit Bus 885
bis Wald, dort mit Bus 892 nach Faltigberg.
Foto:zVg