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Systemische TA kompakt
Komplexität und Intuition
Leitung: Dr. Bernd Schmid
25.-27.06.2009

Institut für systemische Beratung, Wiesloch
www.isb-w.eu

Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
Die nachfolgenden Folien des Vortrags von Dr. Bernd Schmid
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zu kennzeichnen:
CC-by-Lizenz, Autor: Bernd Schmid für isb-w.eu.

Institut für systemische Beratung, Wiesloch
www.isb-w.de
Systemischer Hauptfokus:
Komplexität, Orientierung + Gestaltung

 Trotz Milliarden Gehirnzellen bleibt die
Welt, bleibt das Leben unberechenbar,
ein Abenteuer.
 Reduktion von Komplexität schafft
Orientierung und Unabsehbarkeit
 Öffnung bereichert das Leben
 Ohne Intuition keine Kreativität
Der Innovationsgeist fällt nicht vom Himmel - B. Schmid/G. Hüther 2009
www.forum-humanum.eu
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TA + Hintergündiges
 TA: Vordergrund und Hintergrund
 Intuition schafft Zugang zu
Hintergründigem
 TA bietet
„freiere“ Gestaltungsmöglichkeiten
 Freiheit vom Ausgeliefertsein an
(psychologisch) Hintergündiges
(Autonomie-Skriptfreiheit)

 Freiheit zu mehr Lebendigkeit
(zeitbedingt Überhöhung von Infantilität )
Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
Kritische Gedanken zu Intuition ...

 TA für mich wichtig, weil ihre Konzepte
+ Methoden schöpferisches Gestalten
von Situationen aufgrund intuitiver
Bilder erlaubten.
(in: Eric Berne: TA der Intuition 1991
http://www.junfermann.de/details.php/p_id/21 )
 Wie Berne die TA erfand: Intuition +
Professionalität S. 22ff
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Intuition bei Berne
Das Wesen der Intuition (1949)
 Bezug zu Jung (1946): „diejenige psychologische
Funktion, die Wahrnehmung auf unbewusste
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 Bezug zu Aristoteles (Intuitive Induktion)
sinnlich wahrnehmen, erinnern, ordnen
 „Aufgrund welcher Daten bilden Menschen ihre
Urteile über die Wirklichkeit?“ Urteil = Bild, das
Wirklichkeitsbezug organisiert .

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Intuition bei Berne
Definition
Pragmatische Definition:
Wissen / beruht auf Erfahrung / wird durch
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Urteil über Wirklichkeit ohne Wissen wie und
oft ohne Wissen was, aber Handeln „als ob“
 Selbst und Fremdbeobachtung, um sich
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Integrative Beurteilung +
Steuerung
 „Intuitive Funktion Teil von
Wahrnehmungsvorgängen, die in integrierter
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Schwerpunkt „(Berne 1949 S.63)
 Kriterium für Professionalität: Prüffunktion
(Steuerung B.S.) wandert unter
Bewusstseinsebene und arbeitet integrativ
statt additiv. (Berne 1952, S. 79)

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Zusammenspiel willkürlich 
unwillkürlich
 Unwillkürliche Schrittmacherfunktion
 Willkürlich folgen und Formen geben
oder
 Willkürliche Schrittmacherfunktion
 Das Unwillkürliche kommt nach, „beseelt“
ganzheitliche Beschreibungen:
 Analytisch/integrativ komplementär statt
dual oder polar

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Woran merke ich intuitives
Funktionieren?
 „Mache“ mir keine Gedanken und trotzdem
fällt mir was ein
 Situation hat „Eigendynamik“. Es findet sich
schon alles (pos. wie neg.).
 Bedeutung in den Situationen +
Beziehungen, die Oberfläche nicht erklären
 Flow, Traumwandlerisch, aber nicht
überhöhen!: auch nüchtern handwerklich
100 Erfolgsfaktor Intuition - M. Hänsel, J, Schweitzer u. A. Zeuch - 2002

Ausführliches Interview mit Markus Hänsel:
409 Interview zum Thema Intuition - M. Hänsel u. B. Schmid 1999

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„Geläuterte“ Intuition
Intuition kann
 treffend oder falsch,
 irrelevant oder bedeutsam,
 differenziert oder schematisch,
 professionell geschult oder zufällig,
 kreativ oder gewohnheitsmäßig sein.
 Daher: Intuition braucht Dialog

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Psychoanalytisch interessante
Intuitionsbereiche 1
kannibalische Interesse:
1. orale Gier, 2. anale Bemächtigung 3. in
Exhibitionismus und Voyeurismus
Übersetzt (abstrahiert):
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zeigen zu können
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Psychoanalytisch interessante
Intuitionsbereiche 2
Urbilder primäre Urteile (1955):
 „Denke in Schließmuskeln“
Hauptmodalitäten und Motive der Begegnung
Intuitive Erstbilder (dann „Vernebelung“)
Initialtransaktionen
 Das Ich-Bild (1957)+ Ichzustände (1957)
Identitätsüberzeugungen/ Arbeit mit
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Eigenschaften der Intuition
Berne (1949)
Intuitive Stimmung + Kompetenz:
 hilfreiche Umgebung
 „booten“ nach Defokussierung,
 Ermüdung + Erholung,
 Gleichförmigkeit + Druck mindern
 Hemmnisse: Tabus, Begierden (Berne)
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fehlende Kompetenzen + Erfahrungen)
Intuition + Professionalität Kap. 2.2

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Merkmale Intuition
Blitzpuzzeln: Kollage aus verschiedenen Sets
 Intuition = Komponieren aus Eindrücken,
Phantasien ein Wirklichkeitsbild, ein Urteil
über Wirklichkeit
 nicht unbedingt in Bewusstheit und Sprache
gefasst oder fassbar
 in kürzester Zeit verfügbar
 organisieren Erleben und Verhalten
 ob man‘s merkt oder nicht.
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Erweiterungen
 integrieren Wirklichkeiten, für die es in einer
bewusst-sprachlichen Abbildung gar kein
Erkennungsraster gibt.
 Rapport zum kollektiven Unbewußten, zum
inneren Evolutions- und Kulturwissen
 Sprache der Bilder (nicht nur visuell!)
 Intuition des Möglichen
 Verknüpfung von Intuition, Spiegelung,
persönliche Mythen und Organisationskultur
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Dialog-Haltung im Umgang mit
Intuition
 Etnologische „Einstellung“
 Balance zwischen Verklärung +
Banalisierung  nüchterne Beseelung
 Poincaré (1948) nach Berne (1949):
„Zeit für wissenschaftliche Methodik und
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Vielschichtigkeit von
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Wer oder was begegnet sich?
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aus anderen Hintergründen
in: Schmid, B. (2006) Tuning into background levels of communication -Communication
models at ISB. Deutsch: in EHP Band 5 „Beratung jenseits der Methoden“, Arbeitstitel

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Rolle + Kontext  Intuition
 Rolle + Kontext sind relevant für Fokus
der Intuition
 Dadurch, dass jemand eine Rolle
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betritt, organisiert sich auch sein
intuitives System um.
 Booten-Probleme bei Rollen- + KontextWechsel (Funktion + Sinnempfinden)
 „Seelischer Kontrakt“
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Komplexität und
Organisationssteuerung durch Kultur









Oberfläche skizzenhaft und durchlässig
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Lernen am Rande (tacid learning)
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http://www.perspektive-blau.de/autoren/bsc01/bsc01.htm
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Wissenschaft + Mythologie
 Illusion des Zugriffs (z.B.
Gehirnwissenschaften drängen sich in
den Vordergrund)
 Hoffnung, etwas zu greifen, woran man
nur durch (lebenslange) Erfahrung
Anteil bekommen kann.
 Also Haltungen, Konzepte + Methoden,
die uns als „Pfadfinder“ ausstatten.
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Wissenschaft + Poesie Gegensätze?
Im Umgang mit Menschen:
 Konzepte + Verfahren, die beides
berücksichtigen
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Wissenschaft - Mythos
 Cogito ergo sum einseitig
 Schon bei Decartes: winterliches Denken
Lebensgeister aller Jahreszeiten
 Unübersehbar: Mensch ein
leidenschaftliches + mythisches Wesen
 Verständen sich, jenseits der Sprache
 Keine Menschen-Sprache ohne Bildlichkeit

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  • 4. TA + Hintergündiges  TA: Vordergrund und Hintergrund  Intuition schafft Zugang zu Hintergründigem  TA bietet „freiere“ Gestaltungsmöglichkeiten  Freiheit vom Ausgeliefertsein an (psychologisch) Hintergündiges (Autonomie-Skriptfreiheit)  Freiheit zu mehr Lebendigkeit (zeitbedingt Überhöhung von Infantilität ) Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 5. Kritische Gedanken zu Intuition ...  TA für mich wichtig, weil ihre Konzepte + Methoden schöpferisches Gestalten von Situationen aufgrund intuitiver Bilder erlaubten. (in: Eric Berne: TA der Intuition 1991 http://www.junfermann.de/details.php/p_id/21 )  Wie Berne die TA erfand: Intuition + Professionalität S. 22ff Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 6. Intuition bei Berne Das Wesen der Intuition (1949)  Bezug zu Jung (1946): „diejenige psychologische Funktion, die Wahrnehmung auf unbewusste Weise vermittelt“  Bezug zu Aristoteles (Intuitive Induktion) sinnlich wahrnehmen, erinnern, ordnen  „Aufgrund welcher Daten bilden Menschen ihre Urteile über die Wirklichkeit?“ Urteil = Bild, das Wirklichkeitsbezug organisiert . Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 7. Intuition bei Berne Definition Pragmatische Definition: Wissen / beruht auf Erfahrung / wird durch Kontakt erworben / „Wie“ nicht erklärbar . Urteil über Wirklichkeit ohne Wissen wie und oft ohne Wissen was, aber Handeln „als ob“  Selbst und Fremdbeobachtung, um sich implizite Urteile klar zu machen. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 8. Integrative Beurteilung + Steuerung  „Intuitive Funktion Teil von Wahrnehmungsvorgängen, die in integrierter Weise über wie unter der Bewusstseinsebene wirken, je nach Umständen mit wechselndem Schwerpunkt „(Berne 1949 S.63)  Kriterium für Professionalität: Prüffunktion (Steuerung B.S.) wandert unter Bewusstseinsebene und arbeitet integrativ statt additiv. (Berne 1952, S. 79) Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 9. Zusammenspiel willkürlich  unwillkürlich  Unwillkürliche Schrittmacherfunktion  Willkürlich folgen und Formen geben oder  Willkürliche Schrittmacherfunktion  Das Unwillkürliche kommt nach, „beseelt“ ganzheitliche Beschreibungen:  Analytisch/integrativ komplementär statt dual oder polar Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 10. Woran merke ich intuitives Funktionieren?  „Mache“ mir keine Gedanken und trotzdem fällt mir was ein  Situation hat „Eigendynamik“. Es findet sich schon alles (pos. wie neg.).  Bedeutung in den Situationen + Beziehungen, die Oberfläche nicht erklären  Flow, Traumwandlerisch, aber nicht überhöhen!: auch nüchtern handwerklich 100 Erfolgsfaktor Intuition - M. Hänsel, J, Schweitzer u. A. Zeuch - 2002 Ausführliches Interview mit Markus Hänsel: 409 Interview zum Thema Intuition - M. Hänsel u. B. Schmid 1999 Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 11. „Geläuterte“ Intuition Intuition kann  treffend oder falsch,  irrelevant oder bedeutsam,  differenziert oder schematisch,  professionell geschult oder zufällig,  kreativ oder gewohnheitsmäßig sein.  Daher: Intuition braucht Dialog Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 12. Psychoanalytisch interessante Intuitionsbereiche 1 kannibalische Interesse: 1. orale Gier, 2. anale Bemächtigung 3. in Exhibitionismus und Voyeurismus Übersetzt (abstrahiert): 1. das Bedürfnis, etwas zu bekommen, 2. das Interesse, Einfluss ausüben zu können, 3. den Wunsch, andere authentisch, d. h. ohne Verstellung wahrnehmen und sich selbst ebenso zeigen zu können Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 13. Psychoanalytisch interessante Intuitionsbereiche 2 Urbilder primäre Urteile (1955):  „Denke in Schließmuskeln“ Hauptmodalitäten und Motive der Begegnung Intuitive Erstbilder (dann „Vernebelung“) Initialtransaktionen  Das Ich-Bild (1957)+ Ichzustände (1957) Identitätsüberzeugungen/ Arbeit mit seelischen Leitbildern (Passung Ich/Organisation) Anschluss an Ergänzungskonzept (C.G.Jung) und an Wirklichkeitsstile Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 14. Eigenschaften der Intuition Berne (1949) Intuitive Stimmung + Kompetenz:  hilfreiche Umgebung  „booten“ nach Defokussierung,  Ermüdung + Erholung,  Gleichförmigkeit + Druck mindern  Hemmnisse: Tabus, Begierden (Berne) (Ergänzung: hemmende Gewohnheiten fehlende Kompetenzen + Erfahrungen) Intuition + Professionalität Kap. 2.2 Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 15. Merkmale Intuition Blitzpuzzeln: Kollage aus verschiedenen Sets  Intuition = Komponieren aus Eindrücken, Phantasien ein Wirklichkeitsbild, ein Urteil über Wirklichkeit  nicht unbedingt in Bewusstheit und Sprache gefasst oder fassbar  in kürzester Zeit verfügbar  organisieren Erleben und Verhalten  ob man‘s merkt oder nicht. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 16. Erweiterungen  integrieren Wirklichkeiten, für die es in einer bewusst-sprachlichen Abbildung gar kein Erkennungsraster gibt.  Rapport zum kollektiven Unbewußten, zum inneren Evolutions- und Kulturwissen  Sprache der Bilder (nicht nur visuell!)  Intuition des Möglichen  Verknüpfung von Intuition, Spiegelung, persönliche Mythen und Organisationskultur Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 17. Dialog-Haltung im Umgang mit Intuition  Etnologische „Einstellung“  Balance zwischen Verklärung + Banalisierung  nüchterne Beseelung  Poincaré (1948) nach Berne (1949): „Zeit für wissenschaftliche Methodik und Zeit für Intuition- die eine mehr Gewissheit, die andere mehr Möglichkeiten  zusammen die einzig mögliche Grundlage für kreatives Denken“ Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 18. Vielschichtigkeit von Beziehungen und Kontexten Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 19. Wer oder was begegnet sich? Verhalten Haltungen Persönliche Mythen Mythen und Traditionen aus anderen Hintergründen in: Schmid, B. (2006) Tuning into background levels of communication -Communication models at ISB. Deutsch: in EHP Band 5 „Beratung jenseits der Methoden“, Arbeitstitel Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 20. Rolle + Kontext  Intuition  Rolle + Kontext sind relevant für Fokus der Intuition  Dadurch, dass jemand eine Rolle einnimmt oder eine Bühne betritt, organisiert sich auch sein intuitives System um.  Booten-Probleme bei Rollen- + KontextWechsel (Funktion + Sinnempfinden)  „Seelischer Kontrakt“ Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 21. Komplexität und Organisationssteuerung durch Kultur        Oberfläche skizzenhaft und durchlässig „Tiefenstuktur“ adressieren/fokussieren Lernen am Rande (tacid learning) Systemische Didaktik Moses + Aron Lernen + Arbeiten gehören zusammen  „bildungsteilige Gesellschaft http://www.perspektive-blau.de/autoren/bsc01/bsc01.htm Speziell: Wenn Organisationen desintegrieren Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 22. Ergebnis- /Kultur-Orientierung Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 23. Wissenschaft + Mythologie  Illusion des Zugriffs (z.B. Gehirnwissenschaften drängen sich in den Vordergrund)  Hoffnung, etwas zu greifen, woran man nur durch (lebenslange) Erfahrung Anteil bekommen kann.  Also Haltungen, Konzepte + Methoden, die uns als „Pfadfinder“ ausstatten. Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 24. Wissenschaft + Poesie Gegensätze? Im Umgang mit Menschen:  Konzepte + Verfahren, die beides berücksichtigen  Notwendigkeit + Kompetenz im Umgang mit Lebensgeistern + Komplexität  Sehnsucht der Menschen nach Ganzheitlichkeit durch Zusammenfügen der Welten Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.
  • 25. Wissenschaft - Mythos  Cogito ergo sum einseitig  Schon bei Decartes: winterliches Denken Lebensgeister aller Jahreszeiten  Unübersehbar: Mensch ein leidenschaftliches + mythisches Wesen  Verständen sich, jenseits der Sprache  Keine Menschen-Sprache ohne Bildlichkeit Dieses Werk bzw. der Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz.