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HERZLICH WILLKOMMEN ZUM
14. PRAXISFORUM DES IFK
Wir präsentieren aktuelle Ergebnisse aus der
Forschung des Instituts

21. JANUAR 2014
FORUM AM ALTMARKT DER OSTSÄCHSISCHEN SPARKASSE
DRESDEN
Bundestagswahl 2013
Erste Ergebnisse zur Rolle der Medien
Laura Gundermann, Luisa Möller &
Caroline Böhme
Absolventinnen Medienforschung/Medienpraxis, 2013

Personalisierung in der
Wahlkampfberichterstattung –
Wer schreibt wie über Merkel und Steinbrück?

Methode:
Stichprobe:
Feldzeit:

Inhaltsanalyse
550 Artikel
August 2013
Forschungsinteresse


Wahlkampf bewegt Bevölkerung und Medien alle vier Jahre



Politiker können dem Wahlkampf ein Gesicht geben



Wie spiegelt sich das in der medialen Berichterstattung wider?



Rückt anstatt der Wahlprogramme die Person in den Vordergrund?



Untersuchungen bisher überwiegend in Print und TV  steigende
Bedeutung des Internets bisher vernachlässigt
Forschungsinteresse
Gibt es Unterschiede zwischen Offline- und
Online-Medien in der Berichterstattung über
die Kontrahenten der Bundestagswahl 2013?
Methode


Quantitative Inhaltsanalyse



Untersuchung von neun deutschen Tageszeitungen:

- Frankfurter Allgemeine

- Berliner Morgenpost

- Die Welt

- Frankfurter Rundschau

- Neue Züricher Zeitung

- Bild

- Süddeutsche Zeitung

- Neues Deutschland

- taz



Jeweils Online- und Printausgaben



Untersuchungszeitraum: 05.08. – 17.08.2013



Erhoben: alle Artikel zur Bundestagswahl in ausgewählten Ressorts
insgesamt 550 Artikel & 492 Personen codiert
Über die Hälfte aller Artikel weisen Personalisierung auf

ben:
tausga
Prin

n:
usgabe
-A
Online

roz
59,6 P

ent

t
Prozen
65,1

n=550
Steinbrück vor allem in Printmedien häufiger thematisiert

n=188
negativ
positiv

Steinbrück online und offline negativer bewertet als Merkel

n=128
Personalisierung erfolgt nicht immer nach politischen
Gesichtspunkten

n=242
Kontrahenten werden ganz klar nach unterschiedlichen
Eigenschaften bewertet

n=188
Unterm Strich

Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?


Der Nachrichtenfaktor Personalisierung tritt in der Berichterstattung zur
Bundestagswahl deutlich hervor



Sachthemen sind (noch) nicht nebensächlich geworden



Rückbesinnung bei Qualitätszeitung auf stärkere inhaltliche und weniger
personalisierte Berichterstattung wünschenswert
Antje Graebe
Absolventin Medienforschung/Medienpraxis, 2013

„Wir informieren uns im Netz“ –
Wie junge Leute Online-Angebote zur Wahl
wirklich nutzen
Methode:
Stichprobe:
Feldzeit:

Befragung
195 Fälle
September 2013
Forschungsinteresse/Relevanz des Themas


junge Menschen politikverdrossen?
 geringste Wahlbeteiligung,
 gleichzeitig größte Internetnutzung



große Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Wahlkampf
dynamischer öffentlich-rechtlicher Programmauftrag
vs.
medienpolitische Restriktionen
 Welche Rolle spielen öffentlich-rechtliche Online-Angebote
im Informationsverhalten der jungen Wähler?
Methode



Online-Befragung von Wahlberechtigten im Alter von 18 bis 29 Jahren



Untersuchungszeitraum: 13.-21.09.2013



Schneeballverfahren auf Facebook



195 Befragte
Bundestagswahl bietet keinen höheren Informationsanreiz
„Wie häufig informieren Sie sich für gewöhnlich über das tagesaktuelle politische Geschehen bei den folgenden
Angeboten“

Häufigkeit

„Über die Parteien, Politiker und deren Wahlprogramme kann man sich auf unterschiedliche Weise informieren.
Wie häufig nutzen Sie die folgenden Möglichkeiten?“

Mittelwertindex zur
Nutzungshäufigkeit
5 = täglich oder häufiger
4 = mehrmals / Woche
3 = 1x / Woche
2 = 1x / Monat
1 = seltener
0 = nie

n= 195
Öffentlich-rechtliche Angebote beliebteste mediale
Bezugsquelle von Informationen

n= 195
Nur ein Fünftel sieht MDR.de als wichtige
Informationsquelle für die Bundestagswahl

Prozent

„Sie haben soeben angegeben, dass Sie schon einmal auf MDR.de waren. Nun geht es um Ihre
Einschätzung dieses Angebots. Bitte geben Sie an, wie sehr die folgenden Aussagen Ihrer Meinung nach
zutreffen.“

n= 64
Fazit


Informationsbedürfnis scheint hin zur Bundestagswahl abzunehmen



große Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks



Beliebtheit der Online-Version evtl. abhängig vom Ursprungsmedium:
Rundfunk schöpft offline bereits aus gestalterischen Vollen
Print gewinnt an Darstellungsmöglichkeiten im Internet hinzu



auch Informationsquelle „persönliche Gespräche“ muss zuvor gespeist
werden



wahrscheinlich, dass sich diese Personen vorher medial informiert haben
Unterm Strich

Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?


große Revolution durch das Internet bleibt aus:
Angebote klassischen Ursprungs immer noch am beliebtesten

Beliebtheitszugewinn öffentlich-rechtlicher Angebote im Internet möglich

mit weniger Restriktionen
 medienpolitische Aufgabe!




mehr Kreativität/Innovation wünschenswert
Internationale Medien in Sachsen –
Wie werden kulturübergreifende Medien von jungen
Bürgern genutzt?
Thuy Dieu Hoang
Absolventin Medienforschung/Medienpraxis, 2013

.de oder .vn?
Was junge Vietnamesen im Netz nutzen

Methode:

Befragung

Stichprobe:

79 Befragungsteilnehmer

Feldzeit:

Oktober 2012 – Januar 2013
Relevanz des Themas


Kulturelle Besonderheiten von jungen Migranten zweiter Generation



Nutzungsverhalten mit Betrachtung des kulturellen Hintergrundes von
dieser Gruppe wenig bekannt
 Ein Blick in die Welt der Gruppe der „unauffälligen“,
„anpassungsfähigen“ jungen vietnamesischen Migranten
Methode


Online-Befragung vietnamesischer Migranten



12-19 Jahre



Dresden und Umgebung



Rekrutierung: Schneeballverfahren und direkte Anfrage bei Zielpersonen



Untersuchungszeitraum: 10.10.2012 – 30.01.2013



Stichprobe: 79 vietnamesische Migranten
Soziale Netzwerke auch für vietnamesische Jugendliche
die Nummer 1
„Welche drei Internetangebote sind für dich am wichtigsten?“

n=79

Häufigkeit in Prozent
Überwiegend deutschsprachige Online-Angebote genutzt
„In welcher Sprache nutzt du folgende Tätigkeiten im Internet vorwiegend?“

Prozent

n=79
Vietnamesische Webseiten gehören bei vielen dennoch
zum Alltag
„ „Nutzt du vietnamesische Webseiten?“

Prozent

n=79
Top 3 der meist genutzten vietnamesischen Webseiten

Häufigkeit

„ „Bitte nenne die maximal drei vietnamesische Webseiten, die du am häufigsten nutzt!“

n=38
Unterm Strich

Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?


Keine Medien-Ghettoisierung bei den jungen Migranten –
fraglich ob diese bei der Generation ihrer Eltern existiert?



sehr schwacher Zusammenhang zwischen Identifikation mit
Herkunftsland und Nutzung herkunftssprachlicher
Internetangeboten



weitere Studien zu Nutzungsmotiven von Ethno-Medien nötig
Lutz M. Hagen, Susan Schenk,
Rebecca Renatus, Claudia Seifert
Institut für Kommunikationswissenschaft, TU Dresden

Medienkompetenz von sächsischen Schülern –
macht Migrationshintergrund einen Unterschied?
Ein Projekt für die Sächsische Landesanstalt für
privaten Rundfunk und neue Medien
Methode:

Befragung

Stichprobe:

2230 Fälle

Feldzeit:

17.09. - 30.12.2012
Internetkompetenz – Medienkompetenz 2.0

Medien nutzen
Medien gestalten
Medien verstehen
und bewerten
Methode
Stufe 1

Stufe 2

Vorstudie: Gruppendiskussionen mit
russischen und vietnamesischen Migranten
 Entwicklung von Kategorien

Befragung von Schülern mit und ohne
Migrationshintergrund in 102 Schulen in
Dresden und Leipzig
•Mittelschule (Klasse 5 bis 10), Gymnasium
(Klasse 5 bis 12), Berufsschule
(verschiedene Berufsfächer)
•N=2230 Jugendliche, 462 Jugendliche mit
Migrationshintergrund im Alter zwischen 11
und 21 Jahren
Medien nutzen: Indirekter Kontakt mit problematischen
Verhaltensweisen im Vergleich

Prozent

„Kennst Du jemanden in Deinem Bekanntenkreis, der/die...“

luft?
itale K
dig
für eine
hen
Anzeic
Erstes
Medien gestalten: Aktiv-produktive Internetnutzung im
Vergleich
„Welche Dinge machst Du im Internet – ganz egal in welcher Sprache? Kreuze bitte an, wie häufig Du
folgende Dinge im Internet machst! „
Antwort: „mehrmals wöchentlich/täglich“

Prozent

(n=1024)

(n=240)

z.B. Fotos
runterladen

z.B. Skypen

z.B. Twittern
Medien verstehen und bewerten: Wahrgenommene
Gefahren der Internetnutzung im Vergleich
Offene Nennungen über 5 Prozent,
„Was sind für Dich die größten Gefahren im Internet? Du kannst maximal drei nennen!“
Medien bewerten: Vertrauen in Medien im Vergleich

Prozent

„Stell Dir einmal vor, auf der Welt ist eine schlimme Naturkatastrophe passiert. Die Berichte in den
Medien unterscheiden sich aber, so dass Du nicht weißt, was wirklich passiert ist. Welchem Medium
würdest Du dabei am ehesten vertrauen?“ (vorgegebene Gattungen)
Medien bewerten: Vertrauen von Jugendlichen mit
Migrationshintergrund in unterschiedliche Medien
„Stell Dir einmal vor, auf der Welt ist eine schlimme Naturkatastrophe passiert. Die Berichte in den
Medien unterscheiden sich aber, so dass Du nicht weißt, was wirklich passiert ist. Welchem Medium
würdest Du dabei am ehesten vertrauen?“ (offene Nennungen, Top 3 pro Gattung)

Prozent

33 Prozent der Jugendlichen
ohne Migrationshintergrund
vertrauen der ARD
23 Prozent der Jugendlichen
ohne Migrationshintergrund
vertrauen Spiegel Online
SPON
Sat1.de
RTL.de

RTL ARD NTV
(n=148)

SäZ LVZ BILD
(n=74)

(n=42)
Unterm Strich

Macht Migrationshintergrund einen Unterschied?
Ja und Nein!
Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte sind aktiver im
Internet und eignen sich Angebote des Social Webs
intensiver an.
Sie kommen aber auch häufiger mit medienpädagogisch
bedenklichen Verhaltensweisen in Berührung.
Es gibt keine digitale Kluft zwischen sächsischen
Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund.
Bei allen Jugendlichen besteht im Hinblick auf die
Medienkunde und Medienkritik noch Nachholbedarf.
Wohinter steckt ein kluger Kopf?
Medienkompetenz als Schlüssel für politisches und
gesellschaftliches Wissen
Lutz M. Hagen

Mission Grips:
Ein Langzeitexperiment zu den Effekten des
Zeitungslesens - in Zusammenarbeit mit der
Sächsischen Zeitung.
Methode:
Stichprobe:
Feldzeit:

Befragung / Wissenstest
118 Auszubildende
12/2011 bis 01/2013


Azubis erhalten ein Abonnement gesponsert
• Sächsische Zeitung
• Auszubildender Betrieb



Befragungen
•
•
•
•



Wissenstest in je 45 Minuten
Gegenstand: Aktuelles, Allgemeinwissen
100 Fragen, davon 50 identisch
im Abstand von einem Jahr wiederholt

Dazwischen: alle 14 Tage ein Quiz

Prof. Dr. Lutz M. Hagen
„Mission Grips“
Beispiele


Wie heißt Deutschlands Vizekanzler?
•
•
•
•



Philipp Rösler
Guido Westerwelle
Frank-Walter Steinmeier
Edmund Stoiber

Was ist in der Regel größer: Umsatz oder Gewinn?
•
•
•
•

Umsatz
Gewinn
Es gibt keinen Unterschied
Hängt vom Steuersatz ab, der für das Unternehmen gilt.

Prof. Dr. Lutz M. Hagen
„Mission Grips“
Beispiele


Welches Ereignis wird mit dem Ende des Maya-Kalenders am
21.12.2012 verbunden?
•
•
•
•



Sonnenfinsternis
Weltuntergang
Meteoritenabsturz
Jahrhundertflut

Was beschreibt ein Kausalsatz?
•
•
•
•

Bedingung
Folgen
Grund
Zeit

Prof. Dr. Lutz M. Hagen
„Mission Grips“
Wissen im Vergleich nach einem Jahr
Teilnehmer mit und ohne Abonnement

(N=77)
(N=77)

(N=41) (N=41)

Prof. Dr. Lutz M. Hagen
„Mission Grips“
Wissen im Vergleich nach einem Jahr
nur Teilnehmer mit Abonnement, nur identische
Fragen

(N=77)

(N=77)

(N=41)

(N=41)

Prof. Dr. Lutz M. Hagen
„Mission Grips“
Wissenszuwachs nach Themengebieten

(N=77)

(N=77)

(N=41)

(N=41)

Prof. Dr. Lutz M. Hagen
„Mission Grips“
Wissenszuwachs nach Firmen

F1

F2

F3

F4

(N=77)

F5

(N=77)

(N=41)

F6

(N=41)

Prof. Dr. Lutz M. Hagen
„Mission Grips“

F7

F8

F9
Unterschiede in der Lesemotivation
Zustimmung zur Aussage: „Ich lese nicht nur, wenn ich
muss."

(N=77)

(N=77)

(N=41)

(N=41)

Prof. Dr. Lutz M. Hagen
„Mission Grips“
Unterm Strich

Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?


Zeitunglesen bildet



Allerdings hängt dieses Wirkung von Randbedingungen ab
Unterm Strich

Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?


Zeitunglesen bildet



Allerdings hängt dieses Wirkung von Randbedingungen ab
Wolfgang Donsbach
Cornelia Mothes, Anna-Maria Schielicke, Martin Degen,
Isabelle Freiling

Welche Medien machen uns zu guten
Staatsbürgern?

Methode:

Integration von Theorien; Panel-Studie

Stichprobe: repräsentativ, Dresden
Feldzeit:

Juli-Oktober 2013
Medien-Effekte: Negative Darstellung der
Politik in den Medien  Wahrnehmung

Quelle: Initiative Parteien-Stopp
Medien-Effekte: Negative Darstellung der
Politik in den Medien  Wahrnehmung

Mess-Effekte in demoskopischen Interviews:
Non-Attitudes  Proxy

Quelle: Initiative Parteien-Stopp

Dissonanz-Effekte: Spirale der DisIdentifikation
2. Dissonanztheoretisch begründeter Teufelskreis der politischen
Entfremdung
Rückläufiges
Interesse am
politischen
Greschehen

Dis-identifikation mit
politischen
Geschehen

Angriff auf
Konzept des
Selbst/
internal
efficacy

Rückläufige
Nachrichtennutzung

Rückläufiges
Verständnis
des politischen
Geschehens
Panel-Design
22.09.2013
Bundestagswahl

Welle 2
September 2013

Welle 1
Juli 2013

Politische
Ausnahmephase

(vgl. Boczkowski & Mitchelstein 2012)

22.01.14

Welle 4
Juli 2014

Welle 3
Dezember 2013

Politische
Routinephase

(vgl. Boczkowski & Mitchelstein 2012)
Messung
Politik-Kompetenz:

Politik-Zufriedenheit: Selbstwirksamkeit

„Politik ist so kompliziert, dass ich
sie kaum noch verstehe.“

•„Die Politiker kümmern sich nicht viel
darum, was Leute wie ich denken“
•„Leute wie ich haben so oder so keinen
Einfluss auf die Entscheidungen der Politiker“
Zunehmendes Gefühl der Kompetenz beinflusst Entwicklung positiver
Einstellungen zur Politik (Selbstwirksamkeit)?

Empfundene Politik-Selbstwirksamkeit
im Zeitverlauf
JUNI 2013

Informationsqualität
• Informieren über Politik
• Informieren über Thema
• Gespräche über Politik
• Gespräche über Thema
• Nutzung professioneller Medien

Persönliche Relevanz
• Interesse an Politik
• Interesse an Bundestagswahl
• Interesse an Thema

+

+

SEPTEMBER 2013

+

Alter
Bildung
Je mehr man sich für
Männlich
politisch kompetent hält
und je stärker Interesse
an Bundestagswahl,
umso stärker Gefühl,
Einfluss nehmen zu können.

Empfundene PolitikEmpfundene
Kompetenz

Kompetenz
in Bezug auf Politik
im Allgemeinen

im Zeitverlauf
JUNI 2013

SEPTEMBER 2013

59
Und was beeinflusst zunehmende Kompetenz?

Informationsqualität
Alter
Bildung

• Informieren über Politik
• Informieren über Thema
• Gespräche über Politik
• Gespräche über Thema
• Nutzung professioneller Medien

Persönliche Relevanz
• Interesse an Politik
• Interesse an Bundestagswahl
• Interesse an Thema

Männlich

+

+
+

Empfundene PolitikEmpfundene
Kompetenz

Kompetenz
in Bezug auf Politik
im Allgemeinen

im Zeitverlauf
JUNI 2013

SEPTEMBER 2013

60
Unterm Strich

Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?


Rückläufiges Interesse für Politik  führt zu weniger Nachrichtennutzung
 führt zu mehr Inkompetenz  führt zu weiterer Entfremdung von der
Politik



Regelmäßige Nutzung professionell erarbeiteter Nachrichten hat
Schlüsselfunktion



Mammutaufgabe für die politische Bildung



…und für das Marketing der professionellen Medien-Marken



Bei ihrem Überleben geht es nicht nur um ein Business-Modell
DIE PRAXIS FRAGT –
DAS IFK ANTWORTET
Die besten Abschlussarbeiten 2013
Beste Bachelorarbeit
Linda Mummer B.A. und Juliane Wagner B.A.
„Lebensmittelskandale in den Medien ihr Verunsicherungspotenzial und die tatsächliche Verunsicherung“
Die besten Abschlussarbeiten 2013
Beste Masterarbeit
David Müller M.A.
„Die Nutzung konvergenter Medien im Alltag älterer Menschen Eine qualitative Studie zur Nutzung neuer Medien durch
Senioren “
Beste Masterarbeit
David Müller M.A.
„Die Nutzung konvergenter Medien im Alltag älterer Menschen Eine qualitative Studie zur Nutzung neuer Medien durch
Senioren “
VIELEN DANK FÜR IHR KOMMEN.
DAS IFK WÜNSCHT IHNEN NOCH
EINEN SCHÖNEN ABEND!

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Präsentation zum 14. IfK-Praxisforum

  • 1. HERZLICH WILLKOMMEN ZUM 14. PRAXISFORUM DES IFK Wir präsentieren aktuelle Ergebnisse aus der Forschung des Instituts 21. JANUAR 2014 FORUM AM ALTMARKT DER OSTSÄCHSISCHEN SPARKASSE DRESDEN
  • 3. Laura Gundermann, Luisa Möller & Caroline Böhme Absolventinnen Medienforschung/Medienpraxis, 2013 Personalisierung in der Wahlkampfberichterstattung – Wer schreibt wie über Merkel und Steinbrück? Methode: Stichprobe: Feldzeit: Inhaltsanalyse 550 Artikel August 2013
  • 4.
  • 5. Forschungsinteresse  Wahlkampf bewegt Bevölkerung und Medien alle vier Jahre  Politiker können dem Wahlkampf ein Gesicht geben  Wie spiegelt sich das in der medialen Berichterstattung wider?  Rückt anstatt der Wahlprogramme die Person in den Vordergrund?  Untersuchungen bisher überwiegend in Print und TV  steigende Bedeutung des Internets bisher vernachlässigt
  • 6. Forschungsinteresse Gibt es Unterschiede zwischen Offline- und Online-Medien in der Berichterstattung über die Kontrahenten der Bundestagswahl 2013?
  • 7. Methode  Quantitative Inhaltsanalyse  Untersuchung von neun deutschen Tageszeitungen: - Frankfurter Allgemeine - Berliner Morgenpost - Die Welt - Frankfurter Rundschau - Neue Züricher Zeitung - Bild - Süddeutsche Zeitung - Neues Deutschland - taz  Jeweils Online- und Printausgaben  Untersuchungszeitraum: 05.08. – 17.08.2013  Erhoben: alle Artikel zur Bundestagswahl in ausgewählten Ressorts insgesamt 550 Artikel & 492 Personen codiert
  • 8. Über die Hälfte aller Artikel weisen Personalisierung auf ben: tausga Prin n: usgabe -A Online roz 59,6 P ent t Prozen 65,1 n=550
  • 9. Steinbrück vor allem in Printmedien häufiger thematisiert n=188
  • 10. negativ positiv Steinbrück online und offline negativer bewertet als Merkel n=128
  • 11. Personalisierung erfolgt nicht immer nach politischen Gesichtspunkten n=242
  • 12. Kontrahenten werden ganz klar nach unterschiedlichen Eigenschaften bewertet n=188
  • 13. Unterm Strich Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?  Der Nachrichtenfaktor Personalisierung tritt in der Berichterstattung zur Bundestagswahl deutlich hervor  Sachthemen sind (noch) nicht nebensächlich geworden  Rückbesinnung bei Qualitätszeitung auf stärkere inhaltliche und weniger personalisierte Berichterstattung wünschenswert
  • 14. Antje Graebe Absolventin Medienforschung/Medienpraxis, 2013 „Wir informieren uns im Netz“ – Wie junge Leute Online-Angebote zur Wahl wirklich nutzen Methode: Stichprobe: Feldzeit: Befragung 195 Fälle September 2013
  • 15. Forschungsinteresse/Relevanz des Themas  junge Menschen politikverdrossen?  geringste Wahlbeteiligung,  gleichzeitig größte Internetnutzung  große Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Wahlkampf dynamischer öffentlich-rechtlicher Programmauftrag vs. medienpolitische Restriktionen  Welche Rolle spielen öffentlich-rechtliche Online-Angebote im Informationsverhalten der jungen Wähler?
  • 16. Methode  Online-Befragung von Wahlberechtigten im Alter von 18 bis 29 Jahren  Untersuchungszeitraum: 13.-21.09.2013  Schneeballverfahren auf Facebook  195 Befragte
  • 17. Bundestagswahl bietet keinen höheren Informationsanreiz „Wie häufig informieren Sie sich für gewöhnlich über das tagesaktuelle politische Geschehen bei den folgenden Angeboten“ Häufigkeit „Über die Parteien, Politiker und deren Wahlprogramme kann man sich auf unterschiedliche Weise informieren. Wie häufig nutzen Sie die folgenden Möglichkeiten?“ Mittelwertindex zur Nutzungshäufigkeit 5 = täglich oder häufiger 4 = mehrmals / Woche 3 = 1x / Woche 2 = 1x / Monat 1 = seltener 0 = nie n= 195
  • 18. Öffentlich-rechtliche Angebote beliebteste mediale Bezugsquelle von Informationen n= 195
  • 19. Nur ein Fünftel sieht MDR.de als wichtige Informationsquelle für die Bundestagswahl Prozent „Sie haben soeben angegeben, dass Sie schon einmal auf MDR.de waren. Nun geht es um Ihre Einschätzung dieses Angebots. Bitte geben Sie an, wie sehr die folgenden Aussagen Ihrer Meinung nach zutreffen.“ n= 64
  • 20. Fazit  Informationsbedürfnis scheint hin zur Bundestagswahl abzunehmen  große Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks  Beliebtheit der Online-Version evtl. abhängig vom Ursprungsmedium: Rundfunk schöpft offline bereits aus gestalterischen Vollen Print gewinnt an Darstellungsmöglichkeiten im Internet hinzu  auch Informationsquelle „persönliche Gespräche“ muss zuvor gespeist werden  wahrscheinlich, dass sich diese Personen vorher medial informiert haben
  • 21. Unterm Strich Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?  große Revolution durch das Internet bleibt aus: Angebote klassischen Ursprungs immer noch am beliebtesten Beliebtheitszugewinn öffentlich-rechtlicher Angebote im Internet möglich  mit weniger Restriktionen  medienpolitische Aufgabe!   mehr Kreativität/Innovation wünschenswert
  • 22. Internationale Medien in Sachsen – Wie werden kulturübergreifende Medien von jungen Bürgern genutzt?
  • 23. Thuy Dieu Hoang Absolventin Medienforschung/Medienpraxis, 2013 .de oder .vn? Was junge Vietnamesen im Netz nutzen Methode: Befragung Stichprobe: 79 Befragungsteilnehmer Feldzeit: Oktober 2012 – Januar 2013
  • 24. Relevanz des Themas  Kulturelle Besonderheiten von jungen Migranten zweiter Generation  Nutzungsverhalten mit Betrachtung des kulturellen Hintergrundes von dieser Gruppe wenig bekannt  Ein Blick in die Welt der Gruppe der „unauffälligen“, „anpassungsfähigen“ jungen vietnamesischen Migranten
  • 25. Methode  Online-Befragung vietnamesischer Migranten  12-19 Jahre  Dresden und Umgebung  Rekrutierung: Schneeballverfahren und direkte Anfrage bei Zielpersonen  Untersuchungszeitraum: 10.10.2012 – 30.01.2013  Stichprobe: 79 vietnamesische Migranten
  • 26. Soziale Netzwerke auch für vietnamesische Jugendliche die Nummer 1 „Welche drei Internetangebote sind für dich am wichtigsten?“ n=79 Häufigkeit in Prozent
  • 27. Überwiegend deutschsprachige Online-Angebote genutzt „In welcher Sprache nutzt du folgende Tätigkeiten im Internet vorwiegend?“ Prozent n=79
  • 28. Vietnamesische Webseiten gehören bei vielen dennoch zum Alltag „ „Nutzt du vietnamesische Webseiten?“ Prozent n=79
  • 29. Top 3 der meist genutzten vietnamesischen Webseiten Häufigkeit „ „Bitte nenne die maximal drei vietnamesische Webseiten, die du am häufigsten nutzt!“ n=38
  • 30. Unterm Strich Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?  Keine Medien-Ghettoisierung bei den jungen Migranten – fraglich ob diese bei der Generation ihrer Eltern existiert?  sehr schwacher Zusammenhang zwischen Identifikation mit Herkunftsland und Nutzung herkunftssprachlicher Internetangeboten  weitere Studien zu Nutzungsmotiven von Ethno-Medien nötig
  • 31. Lutz M. Hagen, Susan Schenk, Rebecca Renatus, Claudia Seifert Institut für Kommunikationswissenschaft, TU Dresden Medienkompetenz von sächsischen Schülern – macht Migrationshintergrund einen Unterschied? Ein Projekt für die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Methode: Befragung Stichprobe: 2230 Fälle Feldzeit: 17.09. - 30.12.2012
  • 32. Internetkompetenz – Medienkompetenz 2.0 Medien nutzen Medien gestalten Medien verstehen und bewerten
  • 33. Methode Stufe 1 Stufe 2 Vorstudie: Gruppendiskussionen mit russischen und vietnamesischen Migranten  Entwicklung von Kategorien Befragung von Schülern mit und ohne Migrationshintergrund in 102 Schulen in Dresden und Leipzig •Mittelschule (Klasse 5 bis 10), Gymnasium (Klasse 5 bis 12), Berufsschule (verschiedene Berufsfächer) •N=2230 Jugendliche, 462 Jugendliche mit Migrationshintergrund im Alter zwischen 11 und 21 Jahren
  • 34. Medien nutzen: Indirekter Kontakt mit problematischen Verhaltensweisen im Vergleich Prozent „Kennst Du jemanden in Deinem Bekanntenkreis, der/die...“ luft? itale K dig für eine hen Anzeic Erstes
  • 35. Medien gestalten: Aktiv-produktive Internetnutzung im Vergleich „Welche Dinge machst Du im Internet – ganz egal in welcher Sprache? Kreuze bitte an, wie häufig Du folgende Dinge im Internet machst! „ Antwort: „mehrmals wöchentlich/täglich“ Prozent (n=1024) (n=240) z.B. Fotos runterladen z.B. Skypen z.B. Twittern
  • 36. Medien verstehen und bewerten: Wahrgenommene Gefahren der Internetnutzung im Vergleich Offene Nennungen über 5 Prozent, „Was sind für Dich die größten Gefahren im Internet? Du kannst maximal drei nennen!“
  • 37. Medien bewerten: Vertrauen in Medien im Vergleich Prozent „Stell Dir einmal vor, auf der Welt ist eine schlimme Naturkatastrophe passiert. Die Berichte in den Medien unterscheiden sich aber, so dass Du nicht weißt, was wirklich passiert ist. Welchem Medium würdest Du dabei am ehesten vertrauen?“ (vorgegebene Gattungen)
  • 38. Medien bewerten: Vertrauen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in unterschiedliche Medien „Stell Dir einmal vor, auf der Welt ist eine schlimme Naturkatastrophe passiert. Die Berichte in den Medien unterscheiden sich aber, so dass Du nicht weißt, was wirklich passiert ist. Welchem Medium würdest Du dabei am ehesten vertrauen?“ (offene Nennungen, Top 3 pro Gattung) Prozent 33 Prozent der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund vertrauen der ARD 23 Prozent der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund vertrauen Spiegel Online SPON Sat1.de RTL.de RTL ARD NTV (n=148) SäZ LVZ BILD (n=74) (n=42)
  • 39. Unterm Strich Macht Migrationshintergrund einen Unterschied? Ja und Nein! Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte sind aktiver im Internet und eignen sich Angebote des Social Webs intensiver an. Sie kommen aber auch häufiger mit medienpädagogisch bedenklichen Verhaltensweisen in Berührung. Es gibt keine digitale Kluft zwischen sächsischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund. Bei allen Jugendlichen besteht im Hinblick auf die Medienkunde und Medienkritik noch Nachholbedarf.
  • 40. Wohinter steckt ein kluger Kopf? Medienkompetenz als Schlüssel für politisches und gesellschaftliches Wissen
  • 41. Lutz M. Hagen Mission Grips: Ein Langzeitexperiment zu den Effekten des Zeitungslesens - in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Zeitung. Methode: Stichprobe: Feldzeit: Befragung / Wissenstest 118 Auszubildende 12/2011 bis 01/2013
  • 42.  Azubis erhalten ein Abonnement gesponsert • Sächsische Zeitung • Auszubildender Betrieb  Befragungen • • • •  Wissenstest in je 45 Minuten Gegenstand: Aktuelles, Allgemeinwissen 100 Fragen, davon 50 identisch im Abstand von einem Jahr wiederholt Dazwischen: alle 14 Tage ein Quiz Prof. Dr. Lutz M. Hagen „Mission Grips“
  • 43. Beispiele  Wie heißt Deutschlands Vizekanzler? • • • •  Philipp Rösler Guido Westerwelle Frank-Walter Steinmeier Edmund Stoiber Was ist in der Regel größer: Umsatz oder Gewinn? • • • • Umsatz Gewinn Es gibt keinen Unterschied Hängt vom Steuersatz ab, der für das Unternehmen gilt. Prof. Dr. Lutz M. Hagen „Mission Grips“
  • 44. Beispiele  Welches Ereignis wird mit dem Ende des Maya-Kalenders am 21.12.2012 verbunden? • • • •  Sonnenfinsternis Weltuntergang Meteoritenabsturz Jahrhundertflut Was beschreibt ein Kausalsatz? • • • • Bedingung Folgen Grund Zeit Prof. Dr. Lutz M. Hagen „Mission Grips“
  • 45. Wissen im Vergleich nach einem Jahr Teilnehmer mit und ohne Abonnement (N=77) (N=77) (N=41) (N=41) Prof. Dr. Lutz M. Hagen „Mission Grips“
  • 46. Wissen im Vergleich nach einem Jahr nur Teilnehmer mit Abonnement, nur identische Fragen (N=77) (N=77) (N=41) (N=41) Prof. Dr. Lutz M. Hagen „Mission Grips“
  • 49. Unterschiede in der Lesemotivation Zustimmung zur Aussage: „Ich lese nicht nur, wenn ich muss." (N=77) (N=77) (N=41) (N=41) Prof. Dr. Lutz M. Hagen „Mission Grips“
  • 50. Unterm Strich Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?  Zeitunglesen bildet  Allerdings hängt dieses Wirkung von Randbedingungen ab
  • 51. Unterm Strich Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?  Zeitunglesen bildet  Allerdings hängt dieses Wirkung von Randbedingungen ab
  • 52. Wolfgang Donsbach Cornelia Mothes, Anna-Maria Schielicke, Martin Degen, Isabelle Freiling Welche Medien machen uns zu guten Staatsbürgern? Methode: Integration von Theorien; Panel-Studie Stichprobe: repräsentativ, Dresden Feldzeit: Juli-Oktober 2013
  • 53. Medien-Effekte: Negative Darstellung der Politik in den Medien  Wahrnehmung Quelle: Initiative Parteien-Stopp
  • 54.
  • 55. Medien-Effekte: Negative Darstellung der Politik in den Medien  Wahrnehmung Mess-Effekte in demoskopischen Interviews: Non-Attitudes  Proxy Quelle: Initiative Parteien-Stopp Dissonanz-Effekte: Spirale der DisIdentifikation
  • 56. 2. Dissonanztheoretisch begründeter Teufelskreis der politischen Entfremdung Rückläufiges Interesse am politischen Greschehen Dis-identifikation mit politischen Geschehen Angriff auf Konzept des Selbst/ internal efficacy Rückläufige Nachrichtennutzung Rückläufiges Verständnis des politischen Geschehens
  • 57. Panel-Design 22.09.2013 Bundestagswahl Welle 2 September 2013 Welle 1 Juli 2013 Politische Ausnahmephase (vgl. Boczkowski & Mitchelstein 2012) 22.01.14 Welle 4 Juli 2014 Welle 3 Dezember 2013 Politische Routinephase (vgl. Boczkowski & Mitchelstein 2012)
  • 58. Messung Politik-Kompetenz: Politik-Zufriedenheit: Selbstwirksamkeit „Politik ist so kompliziert, dass ich sie kaum noch verstehe.“ •„Die Politiker kümmern sich nicht viel darum, was Leute wie ich denken“ •„Leute wie ich haben so oder so keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Politiker“
  • 59. Zunehmendes Gefühl der Kompetenz beinflusst Entwicklung positiver Einstellungen zur Politik (Selbstwirksamkeit)? Empfundene Politik-Selbstwirksamkeit im Zeitverlauf JUNI 2013 Informationsqualität • Informieren über Politik • Informieren über Thema • Gespräche über Politik • Gespräche über Thema • Nutzung professioneller Medien Persönliche Relevanz • Interesse an Politik • Interesse an Bundestagswahl • Interesse an Thema + + SEPTEMBER 2013 + Alter Bildung Je mehr man sich für Männlich politisch kompetent hält und je stärker Interesse an Bundestagswahl, umso stärker Gefühl, Einfluss nehmen zu können. Empfundene PolitikEmpfundene Kompetenz Kompetenz in Bezug auf Politik im Allgemeinen im Zeitverlauf JUNI 2013 SEPTEMBER 2013 59
  • 60. Und was beeinflusst zunehmende Kompetenz? Informationsqualität Alter Bildung • Informieren über Politik • Informieren über Thema • Gespräche über Politik • Gespräche über Thema • Nutzung professioneller Medien Persönliche Relevanz • Interesse an Politik • Interesse an Bundestagswahl • Interesse an Thema Männlich + + + Empfundene PolitikEmpfundene Kompetenz Kompetenz in Bezug auf Politik im Allgemeinen im Zeitverlauf JUNI 2013 SEPTEMBER 2013 60
  • 61. Unterm Strich Was bleibt für die Politik und Kommunikationspraxis?  Rückläufiges Interesse für Politik  führt zu weniger Nachrichtennutzung  führt zu mehr Inkompetenz  führt zu weiterer Entfremdung von der Politik  Regelmäßige Nutzung professionell erarbeiteter Nachrichten hat Schlüsselfunktion  Mammutaufgabe für die politische Bildung  …und für das Marketing der professionellen Medien-Marken  Bei ihrem Überleben geht es nicht nur um ein Business-Modell
  • 62. DIE PRAXIS FRAGT – DAS IFK ANTWORTET
  • 63. Die besten Abschlussarbeiten 2013 Beste Bachelorarbeit Linda Mummer B.A. und Juliane Wagner B.A. „Lebensmittelskandale in den Medien ihr Verunsicherungspotenzial und die tatsächliche Verunsicherung“
  • 64. Die besten Abschlussarbeiten 2013 Beste Masterarbeit David Müller M.A. „Die Nutzung konvergenter Medien im Alltag älterer Menschen Eine qualitative Studie zur Nutzung neuer Medien durch Senioren “
  • 65. Beste Masterarbeit David Müller M.A. „Die Nutzung konvergenter Medien im Alltag älterer Menschen Eine qualitative Studie zur Nutzung neuer Medien durch Senioren “
  • 66. VIELEN DANK FÜR IHR KOMMEN. DAS IFK WÜNSCHT IHNEN NOCH EINEN SCHÖNEN ABEND!

Editor's Notes

  1. Woran merkt man, dass die Bundestagswahl näher rückt? Richtig, von über all her blicken uns Politiker entgegen, auch die Medienberichterstattung scheint auf die Spitzenkandidaten der einzelnen Parteien zugeschnitten zu sein  Personalisierung hat es schon immer gegeben, allerdings kein Trend erkennbar, schwankende Werte
  2. Der Wahlkampf ist ein Ereignis, welches die Deutschen alle vier Jahre aufs Neue bewegt Politiker wurden schon immer für Wahlkampfzwecke instrumentalisiert und vertreten ihre Parteien nach außen  dieser Zustand hat scheinbar in den letzten Jahren zugenommen Wie spiegelt sich das in der medialen Berichterstattung wieder? Berichten die Zeitungen eher über Personen oder eher über Themen? Untersuchungen bisher überwiegend in Print und TV  steigende Bedeutung des Internets bisher vernachlässigt Große Unterschiede zwischen Print und Online: Aktualität Bebilderung, Multimedialität Zielgruppen …
  3. Quantitative IA, Untersuchung von neun auflagenstarken Tageszeitungen Untersuchungszeitraum: Anfang August 2 Wochen ohne die Sonntagsausgaben Vollerhebung anhand von Schlüsselbegriffen wie den Namen der Spitzenkandidaten, Wahl, Wähler, Bundestagswahl, Spitzenkandidat, Wahlkampf Ressorts: Startseite, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft und Technik, Digital (auf Grund der NSA-Affäre)  Artikel über die parallel stattfindende Landtagswahlen und Wahlen in anderen Ländern wurden nicht mit in die Analyse einbezogen
  4. reichlich 60 Prozent aller Artikel personalisiert  Im Vergleich zu den Daten aus der Langzeitstudie von Wilke und Leidecker erscheint das zunächst als ein geringer Wert, aber: Gründe für geringen Personalisierungsgrad: kürzerer und zeitiger Erhebungszeitraum im Vergleich zu anderen Studien eine enge Definition von Personalisierung: bei uns „mehr als nur am Rande“ bei anderen Studien reichte zum teil nur die Erwähnung des Namens Unterschied zwischen Online und Print: Print ca. 60, Online ca. 65 Prozent personalisiert Unterschied zwischen Qualität und Boulevard: Qualität 62,2 Prozent, 62,9 Prozent personalisiert
  5. häufiger Bezug zu Steinbrück  auffällig: großer Unterschied in den Printausgaben
  6. Wertungshäufigkeit: Insgesamt mehr wertende Artikel als nicht wertende, im Print ausgeglichenes Verhältnis zwischen wertenden und nicht-wertenden Artikeln, Online signifikant mehr wertende Artikel Über Steinbrück wurde mehr berichtet als über Merkel, jedoch wurde er anteilig weniger häufig bewertet als die Kanzlerin. Zudem wurde er deutlich schlechter bewertet als Merkel. Auffällig ist abermals der Unterschied in den Online-Ausgaben.
  7. Wenn eine politische Eigenschaft erwähnt wurde, dann war es in den meisten Fällen die Führungsstärke der Politiker, also ihre Durchsetzungskraft, Managementfähigkeiten oder auch ihre Belastbarkeit gefolgt von sachlicher Kompetenz (politische Bilanz, Kenntnisse, berufsbezogene Qualifikationen)
  8. Steinbrück am häufigsten Führungsstärke, Hauptaugenmerk bei Merkel auf der sachlichen Kompetenz  Merkel wurde anhand ihrer Regierungsbilanz der vergangenen acht Jahre bewertet nicht-politische Eigenschaften wurden kaum erwähnt, wenn doch, dann vorzugsweise bei Merkel
  9. Hier bitte noch Hinweis, dass man zu den einzelnen Möglichkeiten der Information auf der nächsten Folie eingegangen wird.
  10. Medienkompetenz vielschichtig
  11. In den Schulen Befragung von ganzen Klassen als Klumpenstichprobe Ausschöpfungsquote in Leipzig: 65 Prozent, Ausschöpfungsquote in Dresden: 62 Prozent unter allen Schülern, bei Teilnahme von rund 2/5 aller angefragten Schulen Größte Gruppe der jugendlichen Migranten, mit 57 Prozent sind bereits in Deutschland geboren, 6 Prozent kommen aus Südosteuropa und 6% aus Russland und stellen damit die zweit- und drittgrößte Gruppe
  12. Jugendliche mit Migrationshintergrund nutzen das Internet generell mehr als Jugendliche ohne Migrationshintergrund – insbesondere bei den aktiven und produktiv-gestaltenden Aktivitäten zeigt sich aber ein deutlicher Unterschied. Eine digitale Kluft zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund lässt sich also keinesfalls feststellen – im Gegenteil: Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte schöpfen die Möglichkeiten des Internets und im speziellen der sozialen Medien noch deutlich stärker aus. Ob in Form direkter Kommunikation oder kreativen Selbstausdrucks – im Zentrum steht dabei der Austausch mit nahestehenden Personen. Passiv-rezeptive Nutzung: Fotos runterladen, Weblogs lesen Aktive Nutzung: E-Mails verschicken, Dinge online kaufen, Skypen Produktiv-Gestaltend: In Foren schreiben, Posten was man gerade macht, Auf Pinnwand schreiben, Fotos hochladen, Fotos verschicken, Twittern, Weblogs schreiben
  13. Junge Heranwachsende mit Zuwanderungshintergrund sind durchaus in der Lage Risiken, die mit der aktiven Internetnutzung verbunden sind, zu erkennen. Kaum Unterschiede in der Wahrnehmung der Gefahren der Internetnutzung. Interessant ist aber, dass sich die wahrgenommenen Risiken primär auf das Handeln Anderer beziehen. Das eigene Onlinehandeln wird nur in Ansätzen hinterfragt. Gefahren, welche am meisten genannt werden, sind generell fremdinduziert. Eigenes Fehlverhalten wie z.B. illegales Downloaden/ Urheberrechtsverletzung oder leichtfertiger Umgang mit persönlichen Daten/generelle Unvorsichtigkeit wird nur von Einzelnen reflektiert.
  14. In der Glaubwürdigkeitszuschreibung der Jugendlichen gibt es nur geringfügige Unterschiede zwischen jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. So ist auch allen gemeinsam, dass Sie dem Fernsehen die größte Glaubwürdigkeit zuweisen.
  15. In der Glaubwürdigkeitszuschreibung der Jugendlichen gibt es kaum Unterschiede zwischen jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. So ist auch allen gemeinsam, dass Sie dem Fernsehen die größte Glaubwürdigkeit zuweisen. Interessanterweise befinden sich Fernsehsender dabei auch im Onlinebereich auf dem zweiten und dritten Platz – da wir aus den Gruppendiskussionen wissen, dass die Jugendlichen nicht dem Kanal, sondern viel mehr dem konkreten Absender Vertrauen schenken, wurden die Jugendlichen gebeten den konkreten Fernsehsender, die konkrete Zeitung und ähnliches anzugeben. Tatsächlich vertrauen Jugendliche mit Migrationshintergrund bzgl. des Kanals Fernsehen am stärksten dem privaten Sender RTL. Hierin besteht auch der größte Unterschied zu Jugendlichen ohne Migrationshintergrund – die vertrauen am ehesten der ARD. Im Printbereich schenken alle Jugendlichen am ehesten den regionalen Tageszeitungen am meisten Vertrauen und online ist das Angebot des Spiegels eindeutig am wichtigsten – für Jugendliche ohne Migrationshintergrund dabei sogar noch stärker als bei jungen Migranten. Abgesehen von der großen Glaubwürdigkeit der ARD bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund – die vermutlich gelernt ist – scheint die Bekanntheit und die Häufigkeit der Nutzung darüber zu entscheiden, welchen Medien vertraut wird. Wobei sich generell keine Unterschiede zwischen jungen Migranten und Nicht-Migranten ergeben. Achtung Interpretation: Wenn überhaupt Fernsehen als Gattung, der man vertrauen kann ausgewählt wurde, dann haben die Jugendlichen mit Migrationshintergrund in 24 Prozent der Fälle RTL angegeben.