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WEKA Business Dossier
Kompetenz-Management
Die richtigen Mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen
Sofort-Nutzen
Sie wissen:
1. Was Definition, Sinn und Zweck des Kompetenz-Managements sind.
2. Wo es welchen Nutzen im Unternehmen stiftet.
3. Welche Schritte das Kompetenz-Management beinhaltet.
4. Was Kompetenzen sind und wie sie gemessen werden.
5. Wie sich Kompetenzmodelle gliedern und unterscheiden.
Sie können:
1. Personal- und Unternehmensentwicklung zielgerichtet unterstützen.
2. Das Kompetenz-Management operativ und strategisch positionieren.
3. Kompetenzmodelle einschätzen, optimieren und entwickeln.
4. Kompetenzen definieren, analysieren und messen.
Management
Personal
Führung
Erfolg & Karriere
Kommunikation
Marketing & Vertrieb
Finanzen
IT & Office
Business-Bereich
Impressum
WEKA Business Dossier
Kompetenz-Management – Die richtigen Mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen
Satz: Peter Jäggi
Korrektorat: Martina Murer, www.mcommunications.ch
WEKA Business Media AG
Hermetschloostrasse 77
8048 Zürich
Tel. 044 434 88 34
Fax 044 434 89 99
info@weka.ch
www.weka.ch
1. Auflage 2014
VLB – Titelaufnahme im Verzeichnis Lieferbarer Bücher:
ISBN: 978-3-297-00532-3
© WEKA Business Media AG, Zürich
Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung, sind vorbehalten. Kein Teil des Werks darf in irgendeiner Form
(durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme
gespeichert, verarbeitet oder verbreitet werden.
Autor
Andreas Mollet
Eidg. diplomierter Betriebsökonom FH an der Hochschule für Wirtschaft beider Basel mit Schwer-
punkt General Management (Personal-, Organisations-, Unternehmensentwicklung).
Master of Advanced Studies (MAS) in Corporate Development an der Hochschule für Wirtschaft
FHNW und der Hochschule für angewandte Psychologie FHNW.
Mitgründer und Geschäftsleiter der INOLUTION Innovative Solution AG (www.inolution.com) in
Muttenz, einem Unternehmen spezialisiert auf Dienstleistungen und Software im operativen,
taktischen und strategischen Kompetenz-Management. Entwicklung, Erstellung oder Umsetzung
von über 70 individuellen Kompetenzmodellen in der Schweiz und Deutschland in Firmen und
Organisationen unterschiedlichster Grössen und Branchen.
Gastdozent, Referent und Autor zum Thema Kompetenz-Management. Seine Erfahrung aus den
zahlreichen Projekten bloggt er regelmässig auf www.kompetenz-management.com
3Kompetenz-ManagementWEKA Business Dossier
Inhalt
Inhalt
Kompetenz-Management –
Die richtigen Mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen
1. Einführung .......................................................................................................................... 4
2. Kompetenz-Management .................................................................................................. 5
Sinn und Zweck..................................................................................................................... 5
Das Unternehmen im Mittelpunkt ......................................................................................... 6
Ein integrierter, unternehmerischer Kernprozess .................................................................... 7
Bindeglied zwischen Unternehmens-, Organisations- und Personalentwicklung ..................... 9
Einsatzgebiete des Kompetenz-Managements ..................................................................... 10
Abgrenzung zu anderen Methoden..................................................................................... 11
Begrifflichkeiten................................................................................................................... 12
3. Kompetenzen.................................................................................................................... 14
Definition Kompetenzen...................................................................................................... 14
Eigenschaften von Kompetenzen......................................................................................... 15
Kompetenzkategorien ......................................................................................................... 17
4. Kompetenzmodelle .......................................................................................................... 18
Typologie............................................................................................................................. 19
Gliederung .......................................................................................................................... 20
Perspektive .......................................................................................................................... 21
Qualitätsfaktoren................................................................................................................. 22
5. Die 5 Schritte des Kompetenz-Managements................................................................ 25
1. Kompetenzmodell erstellen ............................................................................................. 26
2. Anforderungsprofile definieren........................................................................................ 27
3. Kompetenzen messen ..................................................................................................... 28
4. Kompetenzen analysieren................................................................................................ 29
5. Kompetenzen entwickeln ................................................................................................ 30
6. Erkenntnisse/Fazit ............................................................................................................ 32
Das Kompetenz-Management bildet Brücken ...................................................................... 32
Nutzen für andere intersubjektive Methoden....................................................................... 33
7. Literaturverzeichnis.......................................................................................................... 34
4 Kompetenz-Management WEKA Business Dossier
1. Einführung
1. Einführung
Die richtigen Mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen
Kein Inserat, welches ohne den Begriff Kompetenz auskommt. Kein Unternehmen, das nicht seine
Kompetenzen in Imagebroschüren hervorhebt. Keine HR-Abteilung, die intern ohne die Benützung
des Wortes Kompetenzen auskommt. Die Begriffe Kompetenzen und Kompetenz-Management
reihen sich diesbezüglich nahtlos an die anderen Trendbegriffe wie Fachkräftemangel, Employer
Branding und Active Sourcing an. Leider teilen sie aber das Schicksal vieler Trends und werden fast
inflationär und mitunter unkritisch und nicht reflektiert verwendet.
Dabei ist das Kompetenz-Management weit mehr als nur ein Trend. Es ist eine Kernaufgabe der
Unternehmensführung, die richtigen Mitarbeitenden-Ressourcen zum richtigen Zeitpunkt passend
zur unternehmerischen Strategie zur Verfügung zu stellen. Fachkräftemangel, Globalisierung, demo-
grafische Entwicklung und digitale Beschleunigung sind nur einige Umweltbedingungen, die den
Druck auf Unternehmen und somit auf die Mitarbeitenden erhöhen. Produktspezifische Alleinstel-
lungsmerkmale werden seltener, der Markt transparenter und vergleichbarer.
Dass schlussendlich die Mitarbeitenden den kleinen entscheidenden Unterschied ausmachen können,
ist in der Zwischenzeit auch in den Werthaltungen und Denkweisen der Unternehmen angekom-
men. Doch die strategische und operative Umsetzung der Thematik – nämlich die richtigen und
die passendsten Mitarbeitenden ins Unternehmen zu holen, zu halten und zu entwickeln –
wird vielerorts noch wenig systematisch angegangen. Dabei ist das Kompetenz-Management mehr
als nur ein operativer HR-Prozess: «… Kompetenzmanagement als zentrale Managementaufgabe
dient der Nutzung und Entwicklung insbesondere der Unternehmenskompetenzen und ist somit der
entscheidende Faktor zur langfristigen Sicherung des Unternehmens» (North & Reinhardt, 2005).
Das Kompetenz-Management ist ein Instrument, um die Unternehmensstrategie heute, mor-
gen und übermorgen mit den richtigen Mitarbeitenden umzusetzen.
Hinweis
5Kompetenz-ManagementWEKA Business Dossier
2. Kompetenzen-Management
2. Kompetenz-Management
Sinn und Zweck
Das oberste Prinzip eines jeden Unternehmens oder von Organisationen ist, nachhaltig erfolgreich zu
wirtschaften. Dasjenige von öffentlichen Verwaltungen ist die erfolgreiche Umsetzung des Leistungs-
auftrages. Ein entscheidender Faktor hierfür sind die vorhandenen Ressourcen der Mitarbeitenden.
Genau hier setzt das Kompetenz-Management als Methode an.
Kompetenz-Träger
(Personen)
Kompetenz-Anforderungen
(Unternehmen)
Das Kompetenz-Management verfolgt zwei grundlegende Ziele: In Anlehnung an Cell Consulting
(2002) ist dies erstens der effiziente Abgleich zwischen Kompetenzträgern (Personen) und Kom-
petenzanforderungen (Unternehmen) unter Berücksichtigung strategischer und organisatorischer
Veränderungen. Zweitens hilft das Kompetenz-Management bei der Integration einer einheitlichen
Sprache im Unternehmen bezüglich Kompetenzen (Grote, Kauffeld & Frieling, 2012).
Entscheidend für die strategische Bedeutung ist jedoch, dass sich das Kompetenz-Management nicht
nur auf den heutigen Zeitpunkt bezieht, sondern sich entsprechend der Unternehmenssteuerung
auch mittel- und langfristig orientiert. Deshalb ist das Kompetenz-Management nicht ein Prozess
oder ein Tool in der HR-Abteilung, sondern ein Führungsinstrument, sowohl operativ als auch stra-
tegisch.
Jochmann & Gechter (2007) haben das Kompetenz-Management auf die Treiberwirkung in Bezug
auf Strategiemodelle analysiert. Die Schlussfolgerung, dass die 4 Strategiemodelle Unterneh-
mensziele, Strategische Erfolgsfaktoren, Unternehmenswerte und die People Strategy eine «hohe»
Treiberwirkung auf das Kompetenz-Management besitzen, bestätigt den engen Zusammenhang des
Kompetenz-Managements mit der Strategieentwicklung und -umsetzung.
6 Kompetenz-Management WEKA Business Dossier
2. Kompetenzen-Management
Das Kompetenz-Management befähigt, die Antworten auf folgende Fragen zu
erhalten:
 Welche Kompetenzen benötigen wir in 2, 5, 10 Jahren für die definierte Strategie?
 Welche Kompetenzen müssen wir selber bereitstellen, welche können wir zukaufen?
 Welche Kompetenzen wollen wir bewusst abbauen?
 Über welche Kompetenzen verfügen wir heute (Kompetenzinventar)?
 Über welches unbenutzte Talent und Potenzial verfügen wir im Unternehmen?
 Wie bewerkstelligen wir den gewünschten Transfer?
Praxistipp
Das Unternehmen im Mittelpunkt
Es mag vielleicht erstaunen, dass bei einer Methode, die hauptsächlich die Mitarbeitenden betrifft,
diese nicht primär im Zentrum stehen. Im Vordergrund steht wie erwähnt vielmehr das Unternehmen
(Organisation, Verwaltung) mit seinen Aufgaben, Prozessen und Verfahren (Kompetenzanforderun-
gen) und erst in zweiter Instanz steht die Person (Kompetenzträger).
VISION
Aktivitäten
Strukturen Verhalten
Unternehmensentwicklung
Unternehmens-
verfassung
Organisations-
strukturen
Organisatorische
Prozesse
Unternehmens-
politik
Mission
Strategie und
Programme
Arbeits-
prozesse
Unternehmens-
kultur
Verhaltens-
richtlinien
Arbeits-
verhalten
Normative
Dimension
Strategische
Dimension
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Dimension
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In Anlehnung an Bleicher St. Galler Management Konzept (1999)
© 2010 www.inolution.com
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  • 2. Impressum WEKA Business Dossier Kompetenz-Management – Die richtigen Mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen Satz: Peter Jäggi Korrektorat: Martina Murer, www.mcommunications.ch WEKA Business Media AG Hermetschloostrasse 77 8048 Zürich Tel. 044 434 88 34 Fax 044 434 89 99 info@weka.ch www.weka.ch 1. Auflage 2014 VLB – Titelaufnahme im Verzeichnis Lieferbarer Bücher: ISBN: 978-3-297-00532-3 © WEKA Business Media AG, Zürich Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung, sind vorbehalten. Kein Teil des Werks darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet oder verbreitet werden. Autor Andreas Mollet Eidg. diplomierter Betriebsökonom FH an der Hochschule für Wirtschaft beider Basel mit Schwer- punkt General Management (Personal-, Organisations-, Unternehmensentwicklung). Master of Advanced Studies (MAS) in Corporate Development an der Hochschule für Wirtschaft FHNW und der Hochschule für angewandte Psychologie FHNW. Mitgründer und Geschäftsleiter der INOLUTION Innovative Solution AG (www.inolution.com) in Muttenz, einem Unternehmen spezialisiert auf Dienstleistungen und Software im operativen, taktischen und strategischen Kompetenz-Management. Entwicklung, Erstellung oder Umsetzung von über 70 individuellen Kompetenzmodellen in der Schweiz und Deutschland in Firmen und Organisationen unterschiedlichster Grössen und Branchen. Gastdozent, Referent und Autor zum Thema Kompetenz-Management. Seine Erfahrung aus den zahlreichen Projekten bloggt er regelmässig auf www.kompetenz-management.com
  • 3. 3Kompetenz-ManagementWEKA Business Dossier Inhalt Inhalt Kompetenz-Management – Die richtigen Mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen 1. Einführung .......................................................................................................................... 4 2. Kompetenz-Management .................................................................................................. 5 Sinn und Zweck..................................................................................................................... 5 Das Unternehmen im Mittelpunkt ......................................................................................... 6 Ein integrierter, unternehmerischer Kernprozess .................................................................... 7 Bindeglied zwischen Unternehmens-, Organisations- und Personalentwicklung ..................... 9 Einsatzgebiete des Kompetenz-Managements ..................................................................... 10 Abgrenzung zu anderen Methoden..................................................................................... 11 Begrifflichkeiten................................................................................................................... 12 3. Kompetenzen.................................................................................................................... 14 Definition Kompetenzen...................................................................................................... 14 Eigenschaften von Kompetenzen......................................................................................... 15 Kompetenzkategorien ......................................................................................................... 17 4. Kompetenzmodelle .......................................................................................................... 18 Typologie............................................................................................................................. 19 Gliederung .......................................................................................................................... 20 Perspektive .......................................................................................................................... 21 Qualitätsfaktoren................................................................................................................. 22 5. Die 5 Schritte des Kompetenz-Managements................................................................ 25 1. Kompetenzmodell erstellen ............................................................................................. 26 2. Anforderungsprofile definieren........................................................................................ 27 3. Kompetenzen messen ..................................................................................................... 28 4. Kompetenzen analysieren................................................................................................ 29 5. Kompetenzen entwickeln ................................................................................................ 30 6. Erkenntnisse/Fazit ............................................................................................................ 32 Das Kompetenz-Management bildet Brücken ...................................................................... 32 Nutzen für andere intersubjektive Methoden....................................................................... 33 7. Literaturverzeichnis.......................................................................................................... 34
  • 4. 4 Kompetenz-Management WEKA Business Dossier 1. Einführung 1. Einführung Die richtigen Mitarbeitenden heute, morgen und übermorgen Kein Inserat, welches ohne den Begriff Kompetenz auskommt. Kein Unternehmen, das nicht seine Kompetenzen in Imagebroschüren hervorhebt. Keine HR-Abteilung, die intern ohne die Benützung des Wortes Kompetenzen auskommt. Die Begriffe Kompetenzen und Kompetenz-Management reihen sich diesbezüglich nahtlos an die anderen Trendbegriffe wie Fachkräftemangel, Employer Branding und Active Sourcing an. Leider teilen sie aber das Schicksal vieler Trends und werden fast inflationär und mitunter unkritisch und nicht reflektiert verwendet. Dabei ist das Kompetenz-Management weit mehr als nur ein Trend. Es ist eine Kernaufgabe der Unternehmensführung, die richtigen Mitarbeitenden-Ressourcen zum richtigen Zeitpunkt passend zur unternehmerischen Strategie zur Verfügung zu stellen. Fachkräftemangel, Globalisierung, demo- grafische Entwicklung und digitale Beschleunigung sind nur einige Umweltbedingungen, die den Druck auf Unternehmen und somit auf die Mitarbeitenden erhöhen. Produktspezifische Alleinstel- lungsmerkmale werden seltener, der Markt transparenter und vergleichbarer. Dass schlussendlich die Mitarbeitenden den kleinen entscheidenden Unterschied ausmachen können, ist in der Zwischenzeit auch in den Werthaltungen und Denkweisen der Unternehmen angekom- men. Doch die strategische und operative Umsetzung der Thematik – nämlich die richtigen und die passendsten Mitarbeitenden ins Unternehmen zu holen, zu halten und zu entwickeln – wird vielerorts noch wenig systematisch angegangen. Dabei ist das Kompetenz-Management mehr als nur ein operativer HR-Prozess: «… Kompetenzmanagement als zentrale Managementaufgabe dient der Nutzung und Entwicklung insbesondere der Unternehmenskompetenzen und ist somit der entscheidende Faktor zur langfristigen Sicherung des Unternehmens» (North & Reinhardt, 2005). Das Kompetenz-Management ist ein Instrument, um die Unternehmensstrategie heute, mor- gen und übermorgen mit den richtigen Mitarbeitenden umzusetzen. Hinweis
  • 5. 5Kompetenz-ManagementWEKA Business Dossier 2. Kompetenzen-Management 2. Kompetenz-Management Sinn und Zweck Das oberste Prinzip eines jeden Unternehmens oder von Organisationen ist, nachhaltig erfolgreich zu wirtschaften. Dasjenige von öffentlichen Verwaltungen ist die erfolgreiche Umsetzung des Leistungs- auftrages. Ein entscheidender Faktor hierfür sind die vorhandenen Ressourcen der Mitarbeitenden. Genau hier setzt das Kompetenz-Management als Methode an. Kompetenz-Träger (Personen) Kompetenz-Anforderungen (Unternehmen) Das Kompetenz-Management verfolgt zwei grundlegende Ziele: In Anlehnung an Cell Consulting (2002) ist dies erstens der effiziente Abgleich zwischen Kompetenzträgern (Personen) und Kom- petenzanforderungen (Unternehmen) unter Berücksichtigung strategischer und organisatorischer Veränderungen. Zweitens hilft das Kompetenz-Management bei der Integration einer einheitlichen Sprache im Unternehmen bezüglich Kompetenzen (Grote, Kauffeld & Frieling, 2012). Entscheidend für die strategische Bedeutung ist jedoch, dass sich das Kompetenz-Management nicht nur auf den heutigen Zeitpunkt bezieht, sondern sich entsprechend der Unternehmenssteuerung auch mittel- und langfristig orientiert. Deshalb ist das Kompetenz-Management nicht ein Prozess oder ein Tool in der HR-Abteilung, sondern ein Führungsinstrument, sowohl operativ als auch stra- tegisch. Jochmann & Gechter (2007) haben das Kompetenz-Management auf die Treiberwirkung in Bezug auf Strategiemodelle analysiert. Die Schlussfolgerung, dass die 4 Strategiemodelle Unterneh- mensziele, Strategische Erfolgsfaktoren, Unternehmenswerte und die People Strategy eine «hohe» Treiberwirkung auf das Kompetenz-Management besitzen, bestätigt den engen Zusammenhang des Kompetenz-Managements mit der Strategieentwicklung und -umsetzung.
  • 6. 6 Kompetenz-Management WEKA Business Dossier 2. Kompetenzen-Management Das Kompetenz-Management befähigt, die Antworten auf folgende Fragen zu erhalten:  Welche Kompetenzen benötigen wir in 2, 5, 10 Jahren für die definierte Strategie?  Welche Kompetenzen müssen wir selber bereitstellen, welche können wir zukaufen?  Welche Kompetenzen wollen wir bewusst abbauen?  Über welche Kompetenzen verfügen wir heute (Kompetenzinventar)?  Über welches unbenutzte Talent und Potenzial verfügen wir im Unternehmen?  Wie bewerkstelligen wir den gewünschten Transfer? Praxistipp Das Unternehmen im Mittelpunkt Es mag vielleicht erstaunen, dass bei einer Methode, die hauptsächlich die Mitarbeitenden betrifft, diese nicht primär im Zentrum stehen. Im Vordergrund steht wie erwähnt vielmehr das Unternehmen (Organisation, Verwaltung) mit seinen Aufgaben, Prozessen und Verfahren (Kompetenzanforderun- gen) und erst in zweiter Instanz steht die Person (Kompetenzträger). VISION Aktivitäten Strukturen Verhalten Unternehmensentwicklung Unternehmens- verfassung Organisations- strukturen Organisatorische Prozesse Unternehmens- politik Mission Strategie und Programme Arbeits- prozesse Unternehmens- kultur Verhaltens- richtlinien Arbeits- verhalten Normative Dimension Strategische Dimension Operative Dimension Horizontale Integration VertikaleIntegration In Anlehnung an Bleicher St. Galler Management Konzept (1999) © 2010 www.inolution.com Horizontale Integration