SlideShare a Scribd company logo
1 of 14
Soziale Medien als Intermediäre in der
Wissenschaftskommunikation
Jan-Hinrik Schmidt
@janschmidt
Wissenschaftlicher Referent
für digitale interaktive Medien
und politische Kommunikation
Berlin  18.03.2016
Worüber spreche ich heute?
Gattungslehre
Arenen
Organisationsprinzipien
Macht
Berlin 2 von 12
Soziale Medien
als Intermediäre
in der
Wissenschafts-
kommunikation
Gattungslehre 101
AngeboteMicrocontent Kanal Gattung
Netzwerk-
plattform
Microblogs
Weblogs
Multimedia-
plattform
Wikis
Status-
Update
Tweet
Posting
Video
Artikelversion
Profil bzw.
Page
Account
Einzelblog
Channel
Artikel
Berlin 3 von 12
Gattungslehre 101
AngeboteKanal
Profil bzw.
Page
Account
Einzelblog
Channel
Artikel
Soziale Medien fungieren als
Intermediäre, weil & indem sie
Kommunikationskanäle
anderer Akteure bündeln
Intermediäre generieren also
selbst keine eigenen Inhalte,
stellen aber Voraussetzungen
zur Verfügung, dass andere
diese verbreiten bzw.
auffinden können
Einzelne Kanäle können
unterschiedlichen Arenen der
Wissenschaftskommunikation
angehören
Berlin 4 von 12
Arenen der (Wissenschafts-)Kommunikation online
Massenmediale Öffentlichkeit
(z.B. dradiowissen.de; @zeitwissen)
• Hohe Zutrittshürden als Kommunikator;
disperses, unverbundenes Publikum
• Selektion von Informationen nach
journalistischen Nachrichtenfaktoren
• Präsentation von Informationen folgt
etablierten & neuen journal. Gattungen
Expertenöffentlichkeiten
(z.B. PLOS one; arxiv.org)
• Hohe Zutrittshürden als Kommunikator;
Publikum sind academic peers
• Selektion von Informationen nach
disziplinären Themen; peer review
• Präsentation von Informationen intersub-
jektiv nachvollziehbar & falsifizierbar
Kollaborative Öffentlichkeit
(z.B. Wikipedia)
• Niedrige Zutrittshürden als Kommunikator;
disperses, unverbundenes Publikum
• Selektion von Informationen nach
enzyklopädischer Relevanz
• Präsentation von Informationen folgt Ideal
des „neutralen Standpunkts“
Persönliche Öffentlichkeit
(z.B. privates FB-Profil; @janschmidt)
• Niedrige Zutrittshürden als Kommunik.;
eigenes soziales Netzwerk als Publikum
• Selektion von Informationen nach
Kriterien persönlicher Relevanz
• Präsentation von Informationen folgt
Leitbild der Authentizität
Berlin 5 von 12
Arenen der (Wissenschafts-)Kommunikation online
Massenmediale Öffentlichkeit
(z.B. dradiowissen.de; @zeitwissen)
• Hohe Zutrittshürden als Kommunikator;
disperses, unverbundenes Publikum
• Selektion von Informationen nach
journalistischen Nachrichtenfaktoren
• Präsentation von Informationen folgt
etablierten & neuen journal. Gattungen
Expertenöffentlichkeiten
(z.B. PLOS one; arxiv.org)
• Hohe Zutrittshürden als Kommunikator;
Publikum sind academic peers
• Selektion von Informationen nach
disziplinären Themen; peer review
• Präsentation von Informationen intersub-
jektiv nachvollziehbar & falsifizierbar
Kollaborative Öffentlichkeit
(z.B. Wikipedia)
• Niedrige Zutrittshürden als Kommunikator;
disperses, unverbundenes Publikum
• Selektion von Informationen nach
enzyklopädischer Relevanz
• Präsentation von Informationen folgt Ideal
des „neutralen Standpunkts“
Persönliche Öffentlichkeit
(z.B. privates FB-Profil; @janschmidt)
• Niedrige Zutrittshürden als Kommunik.;
eigenes soziales Netzwerk als Publikum
• Selektion von Informationen nach
Kriterien persönlicher Relevanz
• Präsentation von Informationen folgt
Leitbild der Authentizität
Berlin 6 von 12
Intermediäre und Kommunikationsarenen
Intermediäre sind nicht eins zu eins
einer Kommunikationsarena
zuzuordnen, sondern bündeln und
vermitteln Informationen aus
unterschiedlichen Arenen
Diese Vermittlungsfunktion folgt
einer spezifischen Logik; sie
resultiert aus der Kombination von
– softwaretechnischen Merkmalen,
– ökonomischen Strategien der
Betreiber sowie
– Nutzerpraktiken
Derzeit sind drei zentrale
Organisationsprinzipien von
sozialmedialen Intermediären
beobachtbar
AngeboteKanal
Profil bzw.
Page
Account
Einzelblog
Channel
Artikel
Berlin 7 von 12
• Intermediäre erschließen den
„Microcontent“ aus unterschiedlichen
Kanälen – darunter auch
Wissenschaftskommunikation – und
bündeln ihn zu einem konstanten
Informationsfluss („streams“; „feeds“)
• Intermediäre filtern, aber sie tun dies
in der Regel nicht redaktionell,
sondern algorithmisch
• Welche Relevanz-Kriterien und
sonstigen Parameter in diese „Filter-
& Bündelungsalgorithmen“
eingeschrieben sind, bleibt meist
intransparent
Organisationsprinzipien (1/3): Ent- & Neubündelung
Berlin 8 von 12
• Intermediäre fördern die
Personalisierung von Informations-
repertoires in zweierlei Hinsicht:
(a) das Kontaktnetzwerk, das den
Informationsstrom einer Person
speist, ist individuell einzigartig;
(b) Empfehlungs- und Filteralgorithmen
beziehen früheres Verhalten und
Metadaten einer Person ein, um
Inhalte (Microcontent oder Kanäle)
vorzuschlagen
• Diese Form von Personalisierung
verspricht „bessere“ und „relevantere“
Informationen
• Offen ist, inwieweit sie aber auch zu
„filter bubbles“ (Pariser 2011) führt,
die geteilte Weltsichten erschweren
Organisationsprinzipien (2/3): Personalisierung
Berlin 9 von 12
 Intermediäre sorgen für eine Konvergenz
bislang getrennter Kommunikationsmodi:
von Konversation und Publikation
 (Wissenschafts-)Journalistische Angebote
führen eigene Kanäle, um ihre Inhalte
zugänglich zu machen
 Aktive Nutzer kommentieren, verlinken,
retweeten, favorisieren, teilen, empfehlen,
etc. diese Inhalte
Organisationsprinzipien (3/3): Konvergenz
Berlin 10 von 12
Machtverschiebungen: Das Partizipations-Paradox
 Mitwirkung an
Konversationen, dem
Bereitstellen und Teilen
von Inhalten, etc.
 Mitbestimmung über
Ausrichtung, Gestaltung
oder Moderation der
Angebote
 Selbstbestimmung in
eigenen, nicht bzw.
kaum vorstrukturierten
Kommunikationsräumen
 Abernten nutzer-
generierter Inhalte und
Verwertung verknüpfter
Daten
 Ausbeuten unentgeltlich
erbrachter Arbeit (kreative
Inhalte erstellen; Pflege
der Community)
 Einhegen der Nutzer in
kommerzialisierten und
nicht demokratisch
gestalteten Strukturen.
Berlin 11 von 12
Fazit
• Soziale Medien fungieren als Intermediäre in der Wissenschafts-
kommunikation, weil und insofern sie den Informationsfluss in und zwischen
verschiedenen Arenen der Wissenschaftsöffentlichkeit strukturieren – sie
sind aber nicht „per default“ einer der Arenen zuzuordnen
• Die derzeitige dominierende „Intermediärsgestalt“ ist durch drei zentrale
Organisationsprinzipien gekennzeichnet, der sich auch die
Wissenschaftskommunikation nicht entziehen kann:
• Ent- und Neubündelung von Informationen
• Personalisierung von Informationsrepertoires
• Konvergenz von Konversation und Publikation
• Die Wissenschaftskommunikation sollte in besonderem Maße daran
mitwirken, dem beobachtbaren Trend zu „Plattformisierung“ und
Konzentration auf wenige machtvolle Intermediäre entgegen zu wirken –
eine offene digitale Gesellchaft braucht alternative Finanzierungsmodelle;
offene Schnittstellen; transparente Algorithmen und freie Daten auch und
gerade für Wissenschaftskommunikation
Berlin 12 von 12
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr. Jan-Hinrik Schmidt
Hans-Bredow-Institut
Rothenbaumchaussee 36, 20148 Hamburg
j.schmidt@hans-bredow-institut.de
www.hans-bredow-institut.de
www.schmidtmitdete.de
www.dasneuenetz.de
Berlin 13 von 12
Quellennachweise
Folie 2:
[Linné] CC-BY-SA 3.0, Alexander Roslin, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Carolus_Linnaeus_%28cleaned_up_version%29.jpg
[Habermas] CC-BY-SA-3.0, Wolfram Huk, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:JuergenHabermas_crop2.jpg
[Zuckerberg] CC-BY 3.0, Guillaume Paumier,
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mark_Zuckerberg_at_the_37th_G8_Summit_in_Deauville_018_v1.jpg
Folie 5:
• [Massenmedien]: CC by 2.0, NASA, http://www.flickr.com/photos/gsfc/3726614425
• [Experten] CC by 2.0, usarmyafrica, http://www.flickr.com/photos/usarmyafrica/4077018383/
• [Kollaboration] CC by-nc 2.0, santheo, http://www.flickr.com/photos/santheo/3244627450/
• [Stammtisch] CC by-nc 2.0, Juso Unterbezirk Saarlouis, https://www.flickr.com/photos/51110108@N02/5194988993//
Folie 9:
[Konversation]: CC-BY-NC-ND-2.0, Dominic Dada, http://www.flickr.com/photos/ogil/274628990/
Folie 10:
[Sharing] CC BY-NC-ND 2.0, Stephen Desroches, http://www.flickr.com/photos/focusedonlight/2795746704/
[Demonstration] CC BY-NC-ND 2.0, Dom Dada, http://www.flickr.com/photos/ogil/1842123447/
[Barcamp] CC BY-NC-ND 2.0, Nathanael Boehm, http://www.flickr.com/photos/purecaffeine/1226101959/
Berlin 14 von 12

More Related Content

What's hot

Persönliche Öffentlichkeiten Halle 2009
Persönliche Öffentlichkeiten Halle 2009Persönliche Öffentlichkeiten Halle 2009
Persönliche Öffentlichkeiten Halle 2009Jan Schmidt
 
Von kleinen Gesprächen zu großen Öffentlichkeiten
Von kleinen Gesprächen zu großen ÖffentlichkeitenVon kleinen Gesprächen zu großen Öffentlichkeiten
Von kleinen Gesprächen zu großen ÖffentlichkeitenChristian Katzenbach
 
Social What? Zur Theorie der Webpraktiken
Social What? Zur Theorie der WebpraktikenSocial What? Zur Theorie der Webpraktiken
Social What? Zur Theorie der WebpraktikenNele Heise
 
Blogosphaere Mainz 2008
Blogosphaere Mainz 2008Blogosphaere Mainz 2008
Blogosphaere Mainz 2008Jan Schmidt
 
Das Web 2.0 und seine Bedeutung für die politische Bildung
Das Web 2.0 und seine Bedeutung für die politische BildungDas Web 2.0 und seine Bedeutung für die politische Bildung
Das Web 2.0 und seine Bedeutung für die politische BildungJan Schmidt
 
Privatsphäre 2.0 - Zur Ethik der Kapitalisierung sozialer Beziehungen
Privatsphäre 2.0 - Zur Ethik der Kapitalisierung sozialer BeziehungenPrivatsphäre 2.0 - Zur Ethik der Kapitalisierung sozialer Beziehungen
Privatsphäre 2.0 - Zur Ethik der Kapitalisierung sozialer BeziehungenJan Schmidt
 
Framing von Medieninhalten im Social Web
Framing von Medieninhalten im Social WebFraming von Medieninhalten im Social Web
Framing von Medieninhalten im Social WebAxel Maireder
 
Strukturwandel von Öffentlichkeit - soziologisch betrachtet
Strukturwandel von Öffentlichkeit - soziologisch betrachtetStrukturwandel von Öffentlichkeit - soziologisch betrachtet
Strukturwandel von Öffentlichkeit - soziologisch betrachtetJan Schmidt
 
Ingolstadt privatheit 2011_print
Ingolstadt privatheit 2011_printIngolstadt privatheit 2011_print
Ingolstadt privatheit 2011_printJan Schmidt
 
Netzwerkplattformen und soziale Netzwerke
Netzwerkplattformen und soziale NetzwerkeNetzwerkplattformen und soziale Netzwerke
Netzwerkplattformen und soziale NetzwerkeJan Schmidt
 
Studie: Links auf Twitter
Studie: Links auf TwitterStudie: Links auf Twitter
Studie: Links auf TwitterAxel Maireder
 
Öffentlichkeit Im Wandel Leipzig
Öffentlichkeit Im Wandel LeipzigÖffentlichkeit Im Wandel Leipzig
Öffentlichkeit Im Wandel LeipzigJan Schmidt
 
Lissabon janschmidt 2011_print
Lissabon janschmidt 2011_printLissabon janschmidt 2011_print
Lissabon janschmidt 2011_printJan Schmidt
 
Persönliche Öffentlichkeiten Berlin 2008
Persönliche Öffentlichkeiten Berlin 2008Persönliche Öffentlichkeiten Berlin 2008
Persönliche Öffentlichkeiten Berlin 2008Jan Schmidt
 
BA Mikroöffentlichkeiten (Auszug)
BA Mikroöffentlichkeiten (Auszug)BA Mikroöffentlichkeiten (Auszug)
BA Mikroöffentlichkeiten (Auszug)Stefan Klix
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 8, "Informationsfluss in vernetzten ...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 8, "Informationsfluss in vernetzten ...Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 8, "Informationsfluss in vernetzten ...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 8, "Informationsfluss in vernetzten ...Jan Schmidt
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 4, "Technische Grundlagen"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 4, "Technische Grundlagen"Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 4, "Technische Grundlagen"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 4, "Technische Grundlagen"Jan Schmidt
 

What's hot (20)

Persönliche Öffentlichkeiten Halle 2009
Persönliche Öffentlichkeiten Halle 2009Persönliche Öffentlichkeiten Halle 2009
Persönliche Öffentlichkeiten Halle 2009
 
Von kleinen Gesprächen zu großen Öffentlichkeiten
Von kleinen Gesprächen zu großen ÖffentlichkeitenVon kleinen Gesprächen zu großen Öffentlichkeiten
Von kleinen Gesprächen zu großen Öffentlichkeiten
 
Social What? Zur Theorie der Webpraktiken
Social What? Zur Theorie der WebpraktikenSocial What? Zur Theorie der Webpraktiken
Social What? Zur Theorie der Webpraktiken
 
Blogosphaere Mainz 2008
Blogosphaere Mainz 2008Blogosphaere Mainz 2008
Blogosphaere Mainz 2008
 
Das Web 2.0 und seine Bedeutung für die politische Bildung
Das Web 2.0 und seine Bedeutung für die politische BildungDas Web 2.0 und seine Bedeutung für die politische Bildung
Das Web 2.0 und seine Bedeutung für die politische Bildung
 
Privatsphäre 2.0 - Zur Ethik der Kapitalisierung sozialer Beziehungen
Privatsphäre 2.0 - Zur Ethik der Kapitalisierung sozialer BeziehungenPrivatsphäre 2.0 - Zur Ethik der Kapitalisierung sozialer Beziehungen
Privatsphäre 2.0 - Zur Ethik der Kapitalisierung sozialer Beziehungen
 
Framing von Medieninhalten im Social Web
Framing von Medieninhalten im Social WebFraming von Medieninhalten im Social Web
Framing von Medieninhalten im Social Web
 
Strukturwandel von Öffentlichkeit - soziologisch betrachtet
Strukturwandel von Öffentlichkeit - soziologisch betrachtetStrukturwandel von Öffentlichkeit - soziologisch betrachtet
Strukturwandel von Öffentlichkeit - soziologisch betrachtet
 
Ingolstadt privatheit 2011_print
Ingolstadt privatheit 2011_printIngolstadt privatheit 2011_print
Ingolstadt privatheit 2011_print
 
Netzwerkplattformen und soziale Netzwerke
Netzwerkplattformen und soziale NetzwerkeNetzwerkplattformen und soziale Netzwerke
Netzwerkplattformen und soziale Netzwerke
 
Studie: Links auf Twitter
Studie: Links auf TwitterStudie: Links auf Twitter
Studie: Links auf Twitter
 
Test
TestTest
Test
 
Öffentlichkeit Im Wandel Leipzig
Öffentlichkeit Im Wandel LeipzigÖffentlichkeit Im Wandel Leipzig
Öffentlichkeit Im Wandel Leipzig
 
Besser sozial?
Besser sozial?Besser sozial?
Besser sozial?
 
Lissabon janschmidt 2011_print
Lissabon janschmidt 2011_printLissabon janschmidt 2011_print
Lissabon janschmidt 2011_print
 
Persönliche Öffentlichkeiten Berlin 2008
Persönliche Öffentlichkeiten Berlin 2008Persönliche Öffentlichkeiten Berlin 2008
Persönliche Öffentlichkeiten Berlin 2008
 
BA Mikroöffentlichkeiten (Auszug)
BA Mikroöffentlichkeiten (Auszug)BA Mikroöffentlichkeiten (Auszug)
BA Mikroöffentlichkeiten (Auszug)
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 8, "Informationsfluss in vernetzten ...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 8, "Informationsfluss in vernetzten ...Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 8, "Informationsfluss in vernetzten ...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 8, "Informationsfluss in vernetzten ...
 
Politik Web2 0
Politik Web2 0Politik Web2 0
Politik Web2 0
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 4, "Technische Grundlagen"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 4, "Technische Grundlagen"Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 4, "Technische Grundlagen"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 4, "Technische Grundlagen"
 

Similar to Soziale Medien als Intermediäre in der Wissenschaftskommunikation

Passau privatheit 2010_print
Passau privatheit 2010_printPassau privatheit 2010_print
Passau privatheit 2010_printJan Schmidt
 
Schmidt socialmedia 2011_print
Schmidt socialmedia 2011_printSchmidt socialmedia 2011_print
Schmidt socialmedia 2011_printJan Schmidt
 
Orientierung in Öffentlichkeiten des Social Web
Orientierung in Öffentlichkeiten des Social WebOrientierung in Öffentlichkeiten des Social Web
Orientierung in Öffentlichkeiten des Social WebJan Schmidt
 
Ethikberlin2010print 101008055029-phpapp02
Ethikberlin2010print 101008055029-phpapp02Ethikberlin2010print 101008055029-phpapp02
Ethikberlin2010print 101008055029-phpapp02FESD GKr
 
Simone Rödder - Organisationstheoretische Perspektiven auf die Wissenschaftsk...
Simone Rödder - Organisationstheoretische Perspektiven auf die Wissenschaftsk...Simone Rödder - Organisationstheoretische Perspektiven auf die Wissenschaftsk...
Simone Rödder - Organisationstheoretische Perspektiven auf die Wissenschaftsk...Wissenschaft - Medien - Kommunikation
 
Vortrag düsseldorf 2011_print
Vortrag düsseldorf 2011_printVortrag düsseldorf 2011_print
Vortrag düsseldorf 2011_printJan Schmidt
 
Sichten auf Informationskompetenz
Sichten auf InformationskompetenzSichten auf Informationskompetenz
Sichten auf InformationskompetenzThomas Hapke
 
Schmidt socialmedia 2010_print
Schmidt socialmedia 2010_printSchmidt socialmedia 2010_print
Schmidt socialmedia 2010_printJan Schmidt
 
Schiller, Jan: Intellektuelle Transformationsperspektiven in digitalen Öffent...
Schiller, Jan: Intellektuelle Transformationsperspektiven in digitalen Öffent...Schiller, Jan: Intellektuelle Transformationsperspektiven in digitalen Öffent...
Schiller, Jan: Intellektuelle Transformationsperspektiven in digitalen Öffent...Jan_Schiller
 
Social Media Marketing für Selbstständige, Angestellte und Verlage
Social Media Marketing für Selbstständige, Angestellte und VerlageSocial Media Marketing für Selbstständige, Angestellte und Verlage
Social Media Marketing für Selbstständige, Angestellte und VerlageLEANDER WATTIG
 
Wissenschaftsjournalismus als Dienstleistung: Die Verstärkerplattform The Con...
Wissenschaftsjournalismus als Dienstleistung: Die Verstärkerplattform The Con...Wissenschaftsjournalismus als Dienstleistung: Die Verstärkerplattform The Con...
Wissenschaftsjournalismus als Dienstleistung: Die Verstärkerplattform The Con...Axel Bruns
 
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Ost, 30.11.10
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Ost, 30.11.10Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Ost, 30.11.10
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Ost, 30.11.10Kristin Koehler
 
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Nord, 13.12.10
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Nord, 13.12.10Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Nord, 13.12.10
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Nord, 13.12.10Kristin Koehler
 
Web2.0 & Politische Bildung
Web2.0 & Politische BildungWeb2.0 & Politische Bildung
Web2.0 & Politische Bildungdavidroethler
 
Sharing, Liking, (Re)tweeting: Konzeption als zweiter Schritt des Two-Step-Fl...
Sharing, Liking, (Re)tweeting: Konzeption als zweiter Schritt des Two-Step-Fl...Sharing, Liking, (Re)tweeting: Konzeption als zweiter Schritt des Two-Step-Fl...
Sharing, Liking, (Re)tweeting: Konzeption als zweiter Schritt des Two-Step-Fl...Axel Maireder
 

Similar to Soziale Medien als Intermediäre in der Wissenschaftskommunikation (20)

Passau privatheit 2010_print
Passau privatheit 2010_printPassau privatheit 2010_print
Passau privatheit 2010_print
 
Schmidt socialmedia 2011_print
Schmidt socialmedia 2011_printSchmidt socialmedia 2011_print
Schmidt socialmedia 2011_print
 
Orientierung in Öffentlichkeiten des Social Web
Orientierung in Öffentlichkeiten des Social WebOrientierung in Öffentlichkeiten des Social Web
Orientierung in Öffentlichkeiten des Social Web
 
Ethikberlin2010print 101008055029-phpapp02
Ethikberlin2010print 101008055029-phpapp02Ethikberlin2010print 101008055029-phpapp02
Ethikberlin2010print 101008055029-phpapp02
 
Nachhaltigkeit und Social Media | Offene partizipative Kommunikation
Nachhaltigkeit und Social Media | Offene partizipative KommunikationNachhaltigkeit und Social Media | Offene partizipative Kommunikation
Nachhaltigkeit und Social Media | Offene partizipative Kommunikation
 
Simone Rödder - Organisationstheoretische Perspektiven auf die Wissenschaftsk...
Simone Rödder - Organisationstheoretische Perspektiven auf die Wissenschaftsk...Simone Rödder - Organisationstheoretische Perspektiven auf die Wissenschaftsk...
Simone Rödder - Organisationstheoretische Perspektiven auf die Wissenschaftsk...
 
Vortrag düsseldorf 2011_print
Vortrag düsseldorf 2011_printVortrag düsseldorf 2011_print
Vortrag düsseldorf 2011_print
 
Sitzung4
Sitzung4Sitzung4
Sitzung4
 
Neue Medien: Best Practice im Hochschulbereich
Neue Medien: Best Practice im HochschulbereichNeue Medien: Best Practice im Hochschulbereich
Neue Medien: Best Practice im Hochschulbereich
 
Sichten auf Informationskompetenz
Sichten auf InformationskompetenzSichten auf Informationskompetenz
Sichten auf Informationskompetenz
 
Schmidt socialmedia 2010_print
Schmidt socialmedia 2010_printSchmidt socialmedia 2010_print
Schmidt socialmedia 2010_print
 
Net
NetNet
Net
 
Entscheiderkommunikation
EntscheiderkommunikationEntscheiderkommunikation
Entscheiderkommunikation
 
Schiller, Jan: Intellektuelle Transformationsperspektiven in digitalen Öffent...
Schiller, Jan: Intellektuelle Transformationsperspektiven in digitalen Öffent...Schiller, Jan: Intellektuelle Transformationsperspektiven in digitalen Öffent...
Schiller, Jan: Intellektuelle Transformationsperspektiven in digitalen Öffent...
 
Social Media Marketing für Selbstständige, Angestellte und Verlage
Social Media Marketing für Selbstständige, Angestellte und VerlageSocial Media Marketing für Selbstständige, Angestellte und Verlage
Social Media Marketing für Selbstständige, Angestellte und Verlage
 
Wissenschaftsjournalismus als Dienstleistung: Die Verstärkerplattform The Con...
Wissenschaftsjournalismus als Dienstleistung: Die Verstärkerplattform The Con...Wissenschaftsjournalismus als Dienstleistung: Die Verstärkerplattform The Con...
Wissenschaftsjournalismus als Dienstleistung: Die Verstärkerplattform The Con...
 
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Ost, 30.11.10
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Ost, 30.11.10Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Ost, 30.11.10
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Ost, 30.11.10
 
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Nord, 13.12.10
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Nord, 13.12.10Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Nord, 13.12.10
Investor Relations 2.0 / DIRK Regionalkreistreffen Nord, 13.12.10
 
Web2.0 & Politische Bildung
Web2.0 & Politische BildungWeb2.0 & Politische Bildung
Web2.0 & Politische Bildung
 
Sharing, Liking, (Re)tweeting: Konzeption als zweiter Schritt des Two-Step-Fl...
Sharing, Liking, (Re)tweeting: Konzeption als zweiter Schritt des Two-Step-Fl...Sharing, Liking, (Re)tweeting: Konzeption als zweiter Schritt des Two-Step-Fl...
Sharing, Liking, (Re)tweeting: Konzeption als zweiter Schritt des Two-Step-Fl...
 

More from Jan Schmidt

How do intermediaries shape information management and opinion formation online?
How do intermediaries shape information management and opinion formation online?How do intermediaries shape information management and opinion formation online?
How do intermediaries shape information management and opinion formation online?Jan Schmidt
 
Big Data and Research Ethics
Big Data and Research EthicsBig Data and Research Ethics
Big Data and Research EthicsJan Schmidt
 
Kommunikationswissenschaftliche Onlineforschung
Kommunikationswissenschaftliche OnlineforschungKommunikationswissenschaftliche Onlineforschung
Kommunikationswissenschaftliche OnlineforschungJan Schmidt
 
Modelling the Media Logic of Software Systems
Modelling the Media Logic of Software SystemsModelling the Media Logic of Software Systems
Modelling the Media Logic of Software SystemsJan Schmidt
 
The E-Petition Platform of the German Bundestag
The E-Petition Platform of the German BundestagThe E-Petition Platform of the German Bundestag
The E-Petition Platform of the German BundestagJan Schmidt
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 13, Fazit
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 13, FazitVernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 13, Fazit
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 13, FazitJan Schmidt
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 10, "Vernetzte Öffentlichkeiten und ...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 10, "Vernetzte Öffentlichkeiten und ...Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 10, "Vernetzte Öffentlichkeiten und ...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 10, "Vernetzte Öffentlichkeiten und ...Jan Schmidt
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 9, "Kompetenzen in und für vernetzte...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 9, "Kompetenzen in und für vernetzte...Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 9, "Kompetenzen in und für vernetzte...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 9, "Kompetenzen in und für vernetzte...Jan Schmidt
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 7, Vernetzte Öffentlichkeiten und Jo...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 7, Vernetzte Öffentlichkeiten und Jo...Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 7, Vernetzte Öffentlichkeiten und Jo...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 7, Vernetzte Öffentlichkeiten und Jo...Jan Schmidt
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 6, "Vernetzte Identitäten"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 6, "Vernetzte Identitäten"Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 6, "Vernetzte Identitäten"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 6, "Vernetzte Identitäten"Jan Schmidt
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 3, "Episoden Praktiken Strukturen"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 3, "Episoden Praktiken Strukturen"Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 3, "Episoden Praktiken Strukturen"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 3, "Episoden Praktiken Strukturen"Jan Schmidt
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 2, Öffentlichkeit und Netzwerke
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 2, Öffentlichkeit und NetzwerkeVernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 2, Öffentlichkeit und Netzwerke
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 2, Öffentlichkeit und NetzwerkeJan Schmidt
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 1
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 1Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 1
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 1Jan Schmidt
 
Audience management in social media: Affordances, cultural differences, and i...
Audience management in social media: Affordances, cultural differences, and i...Audience management in social media: Affordances, cultural differences, and i...
Audience management in social media: Affordances, cultural differences, and i...Jan Schmidt
 
Digital Medien und ihre Dynamik
Digital Medien und ihre DynamikDigital Medien und ihre Dynamik
Digital Medien und ihre DynamikJan Schmidt
 
Vom Sein und Schein - wie informationskompetent sind wir?
Vom Sein und Schein - wie informationskompetent sind wir?Vom Sein und Schein - wie informationskompetent sind wir?
Vom Sein und Schein - wie informationskompetent sind wir?Jan Schmidt
 
Heranwachsen mit dem Web 2.0
Heranwachsen mit dem Web 2.0Heranwachsen mit dem Web 2.0
Heranwachsen mit dem Web 2.0Jan Schmidt
 
Digitale Medien im Alltag
Digitale Medien im AlltagDigitale Medien im Alltag
Digitale Medien im AlltagJan Schmidt
 
Die Dynamik digitaler Medien
Die Dynamik digitaler MedienDie Dynamik digitaler Medien
Die Dynamik digitaler MedienJan Schmidt
 
Janschmidt fulda 2012_print
Janschmidt fulda 2012_printJanschmidt fulda 2012_print
Janschmidt fulda 2012_printJan Schmidt
 

More from Jan Schmidt (20)

How do intermediaries shape information management and opinion formation online?
How do intermediaries shape information management and opinion formation online?How do intermediaries shape information management and opinion formation online?
How do intermediaries shape information management and opinion formation online?
 
Big Data and Research Ethics
Big Data and Research EthicsBig Data and Research Ethics
Big Data and Research Ethics
 
Kommunikationswissenschaftliche Onlineforschung
Kommunikationswissenschaftliche OnlineforschungKommunikationswissenschaftliche Onlineforschung
Kommunikationswissenschaftliche Onlineforschung
 
Modelling the Media Logic of Software Systems
Modelling the Media Logic of Software SystemsModelling the Media Logic of Software Systems
Modelling the Media Logic of Software Systems
 
The E-Petition Platform of the German Bundestag
The E-Petition Platform of the German BundestagThe E-Petition Platform of the German Bundestag
The E-Petition Platform of the German Bundestag
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 13, Fazit
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 13, FazitVernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 13, Fazit
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 13, Fazit
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 10, "Vernetzte Öffentlichkeiten und ...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 10, "Vernetzte Öffentlichkeiten und ...Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 10, "Vernetzte Öffentlichkeiten und ...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 10, "Vernetzte Öffentlichkeiten und ...
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 9, "Kompetenzen in und für vernetzte...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 9, "Kompetenzen in und für vernetzte...Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 9, "Kompetenzen in und für vernetzte...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 9, "Kompetenzen in und für vernetzte...
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 7, Vernetzte Öffentlichkeiten und Jo...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 7, Vernetzte Öffentlichkeiten und Jo...Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 7, Vernetzte Öffentlichkeiten und Jo...
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 7, Vernetzte Öffentlichkeiten und Jo...
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 6, "Vernetzte Identitäten"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 6, "Vernetzte Identitäten"Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 6, "Vernetzte Identitäten"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 6, "Vernetzte Identitäten"
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 3, "Episoden Praktiken Strukturen"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 3, "Episoden Praktiken Strukturen"Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 3, "Episoden Praktiken Strukturen"
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 3, "Episoden Praktiken Strukturen"
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 2, Öffentlichkeit und Netzwerke
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 2, Öffentlichkeit und NetzwerkeVernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 2, Öffentlichkeit und Netzwerke
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 2, Öffentlichkeit und Netzwerke
 
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 1
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 1Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 1
Vernetzte Öffentlichkeiten 2013, Sitzung 1
 
Audience management in social media: Affordances, cultural differences, and i...
Audience management in social media: Affordances, cultural differences, and i...Audience management in social media: Affordances, cultural differences, and i...
Audience management in social media: Affordances, cultural differences, and i...
 
Digital Medien und ihre Dynamik
Digital Medien und ihre DynamikDigital Medien und ihre Dynamik
Digital Medien und ihre Dynamik
 
Vom Sein und Schein - wie informationskompetent sind wir?
Vom Sein und Schein - wie informationskompetent sind wir?Vom Sein und Schein - wie informationskompetent sind wir?
Vom Sein und Schein - wie informationskompetent sind wir?
 
Heranwachsen mit dem Web 2.0
Heranwachsen mit dem Web 2.0Heranwachsen mit dem Web 2.0
Heranwachsen mit dem Web 2.0
 
Digitale Medien im Alltag
Digitale Medien im AlltagDigitale Medien im Alltag
Digitale Medien im Alltag
 
Die Dynamik digitaler Medien
Die Dynamik digitaler MedienDie Dynamik digitaler Medien
Die Dynamik digitaler Medien
 
Janschmidt fulda 2012_print
Janschmidt fulda 2012_printJanschmidt fulda 2012_print
Janschmidt fulda 2012_print
 

Soziale Medien als Intermediäre in der Wissenschaftskommunikation

  • 1. Soziale Medien als Intermediäre in der Wissenschaftskommunikation Jan-Hinrik Schmidt @janschmidt Wissenschaftlicher Referent für digitale interaktive Medien und politische Kommunikation Berlin  18.03.2016
  • 2. Worüber spreche ich heute? Gattungslehre Arenen Organisationsprinzipien Macht Berlin 2 von 12 Soziale Medien als Intermediäre in der Wissenschafts- kommunikation
  • 3. Gattungslehre 101 AngeboteMicrocontent Kanal Gattung Netzwerk- plattform Microblogs Weblogs Multimedia- plattform Wikis Status- Update Tweet Posting Video Artikelversion Profil bzw. Page Account Einzelblog Channel Artikel Berlin 3 von 12
  • 4. Gattungslehre 101 AngeboteKanal Profil bzw. Page Account Einzelblog Channel Artikel Soziale Medien fungieren als Intermediäre, weil & indem sie Kommunikationskanäle anderer Akteure bündeln Intermediäre generieren also selbst keine eigenen Inhalte, stellen aber Voraussetzungen zur Verfügung, dass andere diese verbreiten bzw. auffinden können Einzelne Kanäle können unterschiedlichen Arenen der Wissenschaftskommunikation angehören Berlin 4 von 12
  • 5. Arenen der (Wissenschafts-)Kommunikation online Massenmediale Öffentlichkeit (z.B. dradiowissen.de; @zeitwissen) • Hohe Zutrittshürden als Kommunikator; disperses, unverbundenes Publikum • Selektion von Informationen nach journalistischen Nachrichtenfaktoren • Präsentation von Informationen folgt etablierten & neuen journal. Gattungen Expertenöffentlichkeiten (z.B. PLOS one; arxiv.org) • Hohe Zutrittshürden als Kommunikator; Publikum sind academic peers • Selektion von Informationen nach disziplinären Themen; peer review • Präsentation von Informationen intersub- jektiv nachvollziehbar & falsifizierbar Kollaborative Öffentlichkeit (z.B. Wikipedia) • Niedrige Zutrittshürden als Kommunikator; disperses, unverbundenes Publikum • Selektion von Informationen nach enzyklopädischer Relevanz • Präsentation von Informationen folgt Ideal des „neutralen Standpunkts“ Persönliche Öffentlichkeit (z.B. privates FB-Profil; @janschmidt) • Niedrige Zutrittshürden als Kommunik.; eigenes soziales Netzwerk als Publikum • Selektion von Informationen nach Kriterien persönlicher Relevanz • Präsentation von Informationen folgt Leitbild der Authentizität Berlin 5 von 12
  • 6. Arenen der (Wissenschafts-)Kommunikation online Massenmediale Öffentlichkeit (z.B. dradiowissen.de; @zeitwissen) • Hohe Zutrittshürden als Kommunikator; disperses, unverbundenes Publikum • Selektion von Informationen nach journalistischen Nachrichtenfaktoren • Präsentation von Informationen folgt etablierten & neuen journal. Gattungen Expertenöffentlichkeiten (z.B. PLOS one; arxiv.org) • Hohe Zutrittshürden als Kommunikator; Publikum sind academic peers • Selektion von Informationen nach disziplinären Themen; peer review • Präsentation von Informationen intersub- jektiv nachvollziehbar & falsifizierbar Kollaborative Öffentlichkeit (z.B. Wikipedia) • Niedrige Zutrittshürden als Kommunikator; disperses, unverbundenes Publikum • Selektion von Informationen nach enzyklopädischer Relevanz • Präsentation von Informationen folgt Ideal des „neutralen Standpunkts“ Persönliche Öffentlichkeit (z.B. privates FB-Profil; @janschmidt) • Niedrige Zutrittshürden als Kommunik.; eigenes soziales Netzwerk als Publikum • Selektion von Informationen nach Kriterien persönlicher Relevanz • Präsentation von Informationen folgt Leitbild der Authentizität Berlin 6 von 12
  • 7. Intermediäre und Kommunikationsarenen Intermediäre sind nicht eins zu eins einer Kommunikationsarena zuzuordnen, sondern bündeln und vermitteln Informationen aus unterschiedlichen Arenen Diese Vermittlungsfunktion folgt einer spezifischen Logik; sie resultiert aus der Kombination von – softwaretechnischen Merkmalen, – ökonomischen Strategien der Betreiber sowie – Nutzerpraktiken Derzeit sind drei zentrale Organisationsprinzipien von sozialmedialen Intermediären beobachtbar AngeboteKanal Profil bzw. Page Account Einzelblog Channel Artikel Berlin 7 von 12
  • 8. • Intermediäre erschließen den „Microcontent“ aus unterschiedlichen Kanälen – darunter auch Wissenschaftskommunikation – und bündeln ihn zu einem konstanten Informationsfluss („streams“; „feeds“) • Intermediäre filtern, aber sie tun dies in der Regel nicht redaktionell, sondern algorithmisch • Welche Relevanz-Kriterien und sonstigen Parameter in diese „Filter- & Bündelungsalgorithmen“ eingeschrieben sind, bleibt meist intransparent Organisationsprinzipien (1/3): Ent- & Neubündelung Berlin 8 von 12
  • 9. • Intermediäre fördern die Personalisierung von Informations- repertoires in zweierlei Hinsicht: (a) das Kontaktnetzwerk, das den Informationsstrom einer Person speist, ist individuell einzigartig; (b) Empfehlungs- und Filteralgorithmen beziehen früheres Verhalten und Metadaten einer Person ein, um Inhalte (Microcontent oder Kanäle) vorzuschlagen • Diese Form von Personalisierung verspricht „bessere“ und „relevantere“ Informationen • Offen ist, inwieweit sie aber auch zu „filter bubbles“ (Pariser 2011) führt, die geteilte Weltsichten erschweren Organisationsprinzipien (2/3): Personalisierung Berlin 9 von 12
  • 10.  Intermediäre sorgen für eine Konvergenz bislang getrennter Kommunikationsmodi: von Konversation und Publikation  (Wissenschafts-)Journalistische Angebote führen eigene Kanäle, um ihre Inhalte zugänglich zu machen  Aktive Nutzer kommentieren, verlinken, retweeten, favorisieren, teilen, empfehlen, etc. diese Inhalte Organisationsprinzipien (3/3): Konvergenz Berlin 10 von 12
  • 11. Machtverschiebungen: Das Partizipations-Paradox  Mitwirkung an Konversationen, dem Bereitstellen und Teilen von Inhalten, etc.  Mitbestimmung über Ausrichtung, Gestaltung oder Moderation der Angebote  Selbstbestimmung in eigenen, nicht bzw. kaum vorstrukturierten Kommunikationsräumen  Abernten nutzer- generierter Inhalte und Verwertung verknüpfter Daten  Ausbeuten unentgeltlich erbrachter Arbeit (kreative Inhalte erstellen; Pflege der Community)  Einhegen der Nutzer in kommerzialisierten und nicht demokratisch gestalteten Strukturen. Berlin 11 von 12
  • 12. Fazit • Soziale Medien fungieren als Intermediäre in der Wissenschafts- kommunikation, weil und insofern sie den Informationsfluss in und zwischen verschiedenen Arenen der Wissenschaftsöffentlichkeit strukturieren – sie sind aber nicht „per default“ einer der Arenen zuzuordnen • Die derzeitige dominierende „Intermediärsgestalt“ ist durch drei zentrale Organisationsprinzipien gekennzeichnet, der sich auch die Wissenschaftskommunikation nicht entziehen kann: • Ent- und Neubündelung von Informationen • Personalisierung von Informationsrepertoires • Konvergenz von Konversation und Publikation • Die Wissenschaftskommunikation sollte in besonderem Maße daran mitwirken, dem beobachtbaren Trend zu „Plattformisierung“ und Konzentration auf wenige machtvolle Intermediäre entgegen zu wirken – eine offene digitale Gesellchaft braucht alternative Finanzierungsmodelle; offene Schnittstellen; transparente Algorithmen und freie Daten auch und gerade für Wissenschaftskommunikation Berlin 12 von 12
  • 13. Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Jan-Hinrik Schmidt Hans-Bredow-Institut Rothenbaumchaussee 36, 20148 Hamburg j.schmidt@hans-bredow-institut.de www.hans-bredow-institut.de www.schmidtmitdete.de www.dasneuenetz.de Berlin 13 von 12
  • 14. Quellennachweise Folie 2: [Linné] CC-BY-SA 3.0, Alexander Roslin, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Carolus_Linnaeus_%28cleaned_up_version%29.jpg [Habermas] CC-BY-SA-3.0, Wolfram Huk, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:JuergenHabermas_crop2.jpg [Zuckerberg] CC-BY 3.0, Guillaume Paumier, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mark_Zuckerberg_at_the_37th_G8_Summit_in_Deauville_018_v1.jpg Folie 5: • [Massenmedien]: CC by 2.0, NASA, http://www.flickr.com/photos/gsfc/3726614425 • [Experten] CC by 2.0, usarmyafrica, http://www.flickr.com/photos/usarmyafrica/4077018383/ • [Kollaboration] CC by-nc 2.0, santheo, http://www.flickr.com/photos/santheo/3244627450/ • [Stammtisch] CC by-nc 2.0, Juso Unterbezirk Saarlouis, https://www.flickr.com/photos/51110108@N02/5194988993// Folie 9: [Konversation]: CC-BY-NC-ND-2.0, Dominic Dada, http://www.flickr.com/photos/ogil/274628990/ Folie 10: [Sharing] CC BY-NC-ND 2.0, Stephen Desroches, http://www.flickr.com/photos/focusedonlight/2795746704/ [Demonstration] CC BY-NC-ND 2.0, Dom Dada, http://www.flickr.com/photos/ogil/1842123447/ [Barcamp] CC BY-NC-ND 2.0, Nathanael Boehm, http://www.flickr.com/photos/purecaffeine/1226101959/ Berlin 14 von 12

Editor's Notes

  1. Notizen:
  2. [Linné] CC-BY-SA 3.0, Alexander Roslin, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Carolus_Linnaeus_%28cleaned_up_version%29.jpg [Habermas] CC-BY-SA-3.0, Wolfram Huk, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:JuergenHabermas_crop2.jpg [Zuckerberg] CC-BY 3.0, Guillaume Paumier, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mark_Zuckerberg_at_the_37th_G8_Summit_in_Deauville_018_v1.jpg [Foucault] Exeter Centre for Advanced International Studies Research Priorities (Fair Use), https://en.wikipedia.org/wiki/File:Foucault5.jpg
  3. [Massenmedien]: CC by 2.0, NASA, http://www.flickr.com/photos/gsfc/3726614425 [Experten] CC by 2.0, usarmyafrica, http://www.flickr.com/photos/usarmyafrica/4077018383/ [Kollaboration] CC by-nc 2.0, santheo, http://www.flickr.com/photos/santheo/3244627450/ [Stammtisch] CC by-nc 2.0, Juso Unterbezirk Saarlouis, https://www.flickr.com/photos/51110108@N02/5194988993//
  4. [Massenmedien]: CC by 2.0, NASA, http://www.flickr.com/photos/gsfc/3726614425 [Experten] CC by 2.0, usarmyafrica, http://www.flickr.com/photos/usarmyafrica/4077018383/ [Kollaboration] CC by-nc 2.0, santheo, http://www.flickr.com/photos/santheo/3244627450/ [Stammtisch] CC by-nc 2.0, Juso Unterbezirk Saarlouis, https://www.flickr.com/photos/51110108@N02/5194988993//
  5. [Konversation]: CC-BY-NC-ND-2.0, Dominic Dada, http://www.flickr.com/photos/ogil/274628990/
  6. [Sharing] CC BY-NC-ND 2.0, Stephen Desroches, http://www.flickr.com/photos/focusedonlight/2795746704/ [Demonstration] CC BY-NC-ND 2.0, Dom Dada, http://www.flickr.com/photos/ogil/1842123447/ [Barcamp] CC BY-NC-ND 2.0, Nathanael Boehm, http://www.flickr.com/photos/purecaffeine/1226101959/