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Zwischenbericht
zum 30. Juni 2011
Klöckner & C o S E
A Leading Multi Metal Distributor
ZWISCHENBERICHT
ZUM 30.JUNI 2011
KLÖCKNER & CO-KONZERN IN ZAHLEN 2
KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 3
DIE KLÖCKNER & CO-AKTIE 11
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2011
BIS 30. JUNI 2011 13
GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2011 BIS 30. JUNI 2011 14
KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2011 15
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2011 BIS 30. JUNI 2011 17
ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS 18
AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DER
KLÖCKNER & CO SE ZUM 30. JUNI 2011 19
BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT 28
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER 29
KLÖCKNER &COSE
Klöckner&Co-Konzern in Zahlen
Gewinn- und Verlustrechnung
2.
Quartal
2011
2.
Quartal
2010
1.
Halbjahr
2011
1.
Halbjahr
2010
Umsatz Mio. € 1.885 1.416 3.472 2.465
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) Mio. € 62 100 166 129
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € 36 78 122 89
Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € 15 61 81 57
Konzernergebnis Mio. € 5 47 50 49
Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE Mio. € 5 46 49 47
Ergebnis je Aktie (unverwässert) € 0,07 0,69 0,69 0,71
Ergebnis je Aktie (verwässert) € 0,07 0,69 0,67 0,71
Kapitalflussrechnung
1.
Halbjahr
2011
1.
Halbjahr
2010
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio. € – 206 – 117
Cashflow aus der Investitionstätigkeit Mio. € – 460 – 132
Bilanz
30.06.
2011
31.12.
2010
Net Working Capital*)
Mio. € 1.713 1.017
Netto-Finanzverbindlichkeiten Mio. € 600 137
Eigenkapital Mio. € 1.849 1.290
Bilanzsumme Mio. € 4.936 3.491
Kennzahlen
2.
Quartal
2011
2.
Quartal
2010
1.
Halbjahr
2011
1.
Halbjahr
2010
Absatz Tto 1.763 1.448 3.260 2.627
30.06.
2011
31.12.
2010
Beschäftigte zum Stichtag 11.425 9.699
*) Net Working Capital = Vorräte zzgl. Warenforderungen abzgl. Warenverbindlichkeiten
33 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten sechs Monate
4 Wirtschaftliches Umfeld
5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
9 Prognosebericht
Konzern-Zwischenlagebericht
Operatives Halbjahres-Ergebnis (EBITDA) geprägt durch gegenläufige Stahlzyklen im ersten und zweiten
Quartal. Absatz und Umsatz maßgeblich gesteigert. Konsolidierung von Macsteel Service Centers USA und
Frefer Brasilien. Kapitalerhöhung erfolgreich platziert, Prognose von Umsatz- und Absatzwachstum -
vorbehaltlich Rückfall in eine Rezession - von mehr als 25 % bestätigt.
Nach einem erfreulichen Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITDA) auf 104 Mio. € im ersten Quartal des laufenden
Jahres hat die Ergebnisdynamik im zweiten Quartal mit einem EBITDA von 62 Mio. € spürbar nachgelassen. Der Grund
für diese Entwicklung lag im Wesentlichen in den rückläufigen Stahlpreisen, die nach einem deutlichen Anstieg im ers-
ten Quartal im Folgequartal erheblich unter Druck geraten sind. Beim Absatz und Umsatz konnte Klöckner&Co hin-
gegen insbesondere durch die Akquisition von Macsteel Service Centers USA auch im zweiten Quartal weiter deutlich
zulegen.
Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten sechs Monate:
• Steigerung des Absatzes um 24,1% auf 3,3 Mio. t im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010
(Q2: 1,8 Mio. t gegenüber 1,4 Mio. t im zweiten Quartal 2010)
• Erhöhung des Umsatzes preis-, mengen- und akquisitionsbedingt um 40,8% gegenüber dem Vorjahr auf rund 3,5
Mrd. € (Q2: 1,9 Mrd. € gegenüber 1,4 Mrd. € im zweiten Quartal 2010)
• Verbesserung des Rohertrags gegenüber dem Vorjahr um 21,8 % auf 691 Mio. € (Q2: 337 Mio. € gegenüber
331 Mio. € im zweiten Quartal 2010)
• Steigerung des operativen Ergebnisses (EBITDA) von 129 Mio. € auf 166 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr, wobei das
EBITDA im zweiten Quartal mit 62 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 100 Mio. € lag
• Das Konzernergebnis lag bei 50 Mio. € nach 49 Mio. € im Vorjahr
• Das Ergebnis je Aktie betrug 0,69 € nach 0,71 € im Vorjahresvergleichszeitraum
• Solide Bilanzstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 37 % und moderater Netto-Barverschuldung in Höhe von
600 Mio. €
• Erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung mit einem Netto-Emissionserlös in Höhe von 517 Mio. € als Basis für
weiteres Wachstum
Neben den sehr unterschiedlichen Stahlzyklen im ersten und zweiten Quartal war das erste Halbjahr für Klöckner & Co
insbesondere geprägt durch zwei sehr wesentliche Akquisitionen und die erfolgreiche Platzierung der Kapitalerhöhung.
Der Erwerb der Macsteel Service Centers USA („MSCUSA”) wurde Ende April vollzogen und markiert einen wichtigen
Meilenstein in der Umsetzung der Strategie „Klöckner&Co 2020". MSCUSA ist eines der führenden Flachstahl Service
Center-Unternehmen in den USA mit einem Umsatz von rund 1,3 Mrd. US-Dollar im Jahr 2010. Mit der Akquisition
verdoppelt Klöckner & Co Umsatz und Standorte in Nordamerika. Das bisher primär auf Langprodukte und Grobble-
che ausgerichtete Produktportfolio wird um Flachprodukte erweitert. Klöckner & Co nimmt damit in allen drei Pro-
duktbereichen eine der führenden Marktpositionen in den USA ein und steigt zum drittgrößten Stahl- und Metall-
distributor in Nordamerika auf. Die US-amerikanische Landesgesellschaft wird künftig mit einem Umsatzanteil von
30 % die stärkste im Konzern.
Ende Mai haben wir zudem den Erwerb von 70 % der Anteile an der brasilianischen Frefer Gruppe („Frefer") abge-
schlossen. Mit rund 360 Mitarbeitern an 14 Standorten erwirtschaftete die Gruppe im Jahr 2010 einen Umsatz von ca.
340 Mio. BRL (rd. 150 Mio. €). Auch hiermit erreichen wir einen weiteren Meilenstein in der Umsetzung der Strategie
„Klöckner & Co 2020” und stoßen in die Schwellenländer Südamerikas vor, um am beschleunigten Wachstum dieser
Märkte teilzuhaben.
Entsprechend der internen Verantwortlichkeiten und des entsprechenden Management Reportings wurden die Aktivi-
täten von MSCUSA und Frefer dem ehemaligen Segment „Nordamerika" zugeordnet, das beginnend mit dem zweiten
Quartal als Segment „Americas" geführt wird.
43 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten sechs Monate
4 Wirtschaftliches Umfeld
5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
9 Prognosebericht
Im Juni haben wir, nach Vollzug der beiden Akquisitionen, eine Bezugsrechts-Kapitalerhöhung durchgeführt. Dabei
wurden 33,3 Mio. Stückaktien zu einem Bezugspreis von 15,85 € ausgegeben. Die Bezugsquote lag bei über 99,6 %.
Wir planen, den Netto-Emissionserlös von 517 Mio. € in erster Linie dazu einzusetzen, die wachstumsorientierte Stra-
tegie „Klöckner & Co 2020” weiter fortzuführen und Akquisitionsgelegenheiten zu nutzen.
Auch wenn die Dynamik der konjunkturellen Erholung nachgelassen hat und die Unsicherheiten erheblich zugenom-
men haben, rechnen wir nach wie vor mit einem Absatz- und Umsatzanstieg von mehr als 25% für das Jahr 2011, vor-
ausgesetzt, die aktuellen Entwicklungen an den globalen Kapitalmärkten führen nicht wieder in eine Rezession. Zu
unserer Absatz- und Umsatzprognose leisten die Akquisitionen MSCUSA und Frefer ab der Konsolidierung im zweiten
Quartal einen erheblichen Beitrag. Nach der Eintrübung der Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal erwarten wir –
auch saisonal bedingt – für das dritte Quartal keine Trendumkehr. Für das vierte Quartal und damit für das Gesamtjahr
ist eine Ergebnisprognose derzeit mit hohen Unsicherheiten behaftet. Vor diesem Hintergrund rechnen wir nicht mehr
damit, die mittelfristige Ziel-EBITDA-Marge von 6% bereits im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen.
Wirtschaftliches Umfeld: Konjunkturerwartungen trüben sich weltweit ein
Nach einem konjunkturell guten Start in das Jahr trüben sich die Konjunkturerwartungen zunehmend ein. Jüngste
Wirtschaftsdaten der Europäischen Zentralbank weisen auf eine weltweite Konjunkturabschwächung im zweiten
Quartal hin. Zwar bleibt die Grunddynamik des Wirtschaftswachstums im Euroraum positiv, mischt sich jedoch nun
mit erhöhter Unsicherheit. Besonders die Schuldenkrise in Europa und den USA nähren neben hohen Rohstoffpreisen
und Störungen in der Lieferkette nach der Naturkatastrophe in Japan die Zweifel an der weiteren konjunkturellen Er-
holung. Dies spiegelt sich aktuell insbesondere in den weltweit kollabierenden Aktienmärkten wider. Sämtliche der
folgenden Prognosen für die weitere konjunkturelle Entwicklung des zweiten Halbjahres müssen vor diesem Hinter-
grund als unsicher eingestuft werden.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht zwar weiterhin eine Erholung der Weltwirtschaft, das Ausmaß im Ver-
gleich zu der April-Schätzung wurde jedoch nach unten angepasst. Die Wachstumsprognose für das weltweite Brutto-
inlandsprodukt (BIP) beläuft sich auf 4,3 % für 2011 und 4,5 % für 2012 nach einem Wachstum von 5,1 % im Jahr
2010. Dabei setzt sich die wirtschaftliche Erholung in zwei Geschwindigkeiten fort. Die Schwellenländer werden nach
IWF-Schätzungen ein BIP-Wachstum von 6,6 % erreichen, während die etablierten Industrienationen der Schätzung
nach mit 2,2 % eher verhalten wachsen. Die Wachstumsprognosen könnten jedoch durch die Zinserhöhungen der No-
tenbanken zur Inflationsgegensteuerung insbesondere in China und den USA angepasst werden. Auch aufgrund des in
den USA soeben beschlossenen Sparpakets werden weitere Anpassungen der Prognosen erwartet. Unklar sind auch
die Auswirkungen der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Rating-Agentur Standard & Poor's.
Nachdem das Wachstum des BIP in den USA im ersten Quartal auf nur noch 0,4 % nach unten korrigiert wurde,
zeichnete sich zumindest im zweiten Quartal ein leichtes Wachstum von 1,3 % ab. Somit weist das erste Halbjahr
trotz expansiv ausgerichteter Wirtschaftspolitik eine erheblich schwächere Wachstumsdynamik auf als ursprünglich
erwartet. Wegen steigender Energiepreise, der Unsicherheiten durch die Staatsverschuldung sowie des geringeren
Wachstums der privaten Konsumausgaben passte der IWF seine Schätzungen vom April nach unten an und geht
nunmehr in den USA von einem verlangsamten Wachstum von 2,5 % für das Gesamtjahr 2011 aus. Weitere Senkun-
gen der Prognosen sind aufgrund der gegenwärtigen Turbulenzen an den Kapitalmärkten nicht auszuschließen.
Für die Eurozone erwartet der IWF ein Wachstum für 2011 von 2,0 %, wobei wichtige Konjunktur-Frühindikatoren zur
Jahreshälfte 2011 in Europa deutlich gefallen sind. Es herrscht nach wie vor ein starkes Gefälle zwischen dem Konjunk-
turmotor Deutschland und den von der Eurokrise stark in Mitleidenschaft gezogenen Ländern, wie Griechenland, Spa-
nien und Italien. Jedoch sind auch in den Wachstumsmärkten Europas nur noch geringe Wachstumsraten zu verzeich-
nen. Im zweiten Quartal konnte die Wirtschaft in der Eurozone aggregierten Schätzungen zufolge um 1,8 % zulegen,
nach 2,5 % im Vorquartal.
Aufgrund robuster Exportaktivität in Kombination mit hoher inländischer Nachfrage prognostiziert der Branchenverband
Eurofer in seiner jüngsten Schätzung für den Maschinen- und Anlagenbau ein Wachstum von 9,3 % für 2011 in Europa.
Eurofer geht dabei von einer nachlassenden Dynamik der Wachstumsraten über die Quartale aus. Nach einem Wachstum
von 11,4 % im ersten Halbjahr prognostiziert der Verband einen Zuwachs von nunmehr 7,6 % im zweiten Halbjahr.
53 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten sechs Monate
4 Wirtschaftliches Umfeld
5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
9 Prognosebericht
Dabei wird auch auf eine mögliche zusätzliche Eintrübung der Wachstumsraten aufgrund wirtschaftlicher Unsicher-
heiten, der Eurostärke und damit einhergehender schlechterer Exportmöglichkeiten verwiesen. Für die USA wird eben-
falls mit einem weiterhin verhaltenen Produktionsanstieg im Maschinen- und Anlagenbausektor gerechnet.
Für die europäische Autoindustrie prognostiziert Eurofer ein Wachstum von 9,7 % für das Gesamtjahr 2011, im We-
sentlichen getragen durch die hohen Zuwachsraten in den ersten beiden Quartalen. Die Kapazitätsauslastungen der
Werke sind im ersten Halbjahr 2011 in Europa stetig gestiegen und liegen mittlerweile bei rund 90 %. Durch den Weg-
fall der Staatshilfen für Neukäufe in nun allen europäischen Ländern wird aber für die folgenden Quartale mit einem
Rückgang des Absatzes gerechnet. Das Premiumsegment sollte jedoch von dem Wegfall der Prämien nicht betroffen
sein und weiterhin solide Zuwächse verzeichnen. Eurofer geht in seiner Schätzung vom Juli von einer Abschwächung
der Zuwachsraten von 13,5 % im ersten Halbjahr auf 6,1 % für das zweite Halbjahr aus. Der US-Automarkt erholt sich
hingegen weniger dynamisch und bleibt mit den Zuwächsen unter den Erwartungen. Nach Absatzeinbrüchen Anfang
des zweiten Quartals durch den zeitweise weggefallenen japanischen Markt konnte auch der Juni-Absatz die Erwar-
tungen nicht erfüllen und wuchs nur langsam. Weltweit befindet sich die Automobilindustrie aber weiterhin auf
Wachstumskurs. Für das Gesamtjahr werden insbesondere in Deutschland neue Höchststände beim PKW-Export und
bei der Produktion erwartet.
Die europäische Bauindustrie, die noch im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von den guten Wetterbedingun-
gen profitieren konnte, verzeichnete im zweiten Quartal wieder ein negatives Wachstum. Durch auslaufende Konjunk-
turprogramme sowie geringere Investitionen im privaten Hausbau lässt die Bautätigkeit insgesamt nach. Der Anstieg
im ersten Halbjahr betrug laut Eurofer 3,7 % gegenüber dem Vorjahr. Die Dynamik lässt den Schätzungen zufolge je-
doch zusehends nach, so dass für das Gesamtjahr 2011 ein Wachstum von lediglich 1,9 % für Europa erwartet wird. Es
sind jedoch regionale Unterschiede zu erkennen. So tendieren Mittel- und Nordeuropa im Wachstum stärker, wohin-
gegen in Südeuropa Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich geschätzt werden. In den USA ist ebenfalls noch keine
spürbare Belebung der Bauaktivität zu erkennen. Jedoch wird für den gewerblichen Bau eine Stabilisierung auf einem
niedrigen Niveau erwartet, mit einer nachhaltigen Belebung wird jedoch nicht vor 2012 gerechnet. Mit einem Sechs-
monatshoch deuten Indikatoren für den privaten Hausbau auf eine schnellere Erholung hin, was aber durch seine mäßi-
ge Stahlintensität lediglich in geringem Ausmaß dem Stahlverbrauch helfen kann.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Die wesentlichen Kennzahlen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage stellen sich für das 1. Halbjahr wie folgt dar:
(in Mio. €)
1. Halbjahr
2011
1. Halbjahr
2010
Umsatzerlöse 3.472 2.465
EBITDA 166 129
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 206 – 117
(in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010
Net Working Capital 1.713 1.017
Netto-Finanzverbindlichkeiten 600 137
Absatz, Umsatz und Ergebnis weiterhin über Vorjahresniveau
Der Absatz von Klöckner & Co lag in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2011 aufgrund der im Jahresver-
gleich anhaltend robusten Nachfrage sowie insbesondere akquisitionsbedingt mit 3,3 Mio. t um 24,1% über dem Vor-
jahr (2,6 Mio. t). Dabei betrug der Absatzanstieg in Europa 13,8% und im Segment Americas 62,3% gegenüber dem
Vorjahreswert. Bereinigt um die Erwerbe der Geschäftsjahre 2010 und 2011 lag der Absatz im Segment Americas um
16,1 % über Vorjahresniveau, während der bereinigte Absatz für den Gesamtkonzern um 8,6% anstieg.
63 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten sechs Monate
4 Wirtschaftliches Umfeld
5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
9 Prognosebericht
Aufgrund der im Jahresvergleich höheren Durchschnittspreise stieg der Umsatz stärker als der Absatz. So betrug der
Umsatz des Konzerns im ersten Halbjahr 2011 rund 3,5 Mrd. € und lag damit um 40,8% – ohne Berücksichtigung
von Akquisitionen um 26,1% – über dem Niveau des ersten Halbjahres 2010. Die Verkaufspreise stiegen vor allem im
Verlauf des ersten Quartals deutlich an. Im Verlauf des zweiten Quartals drehte sich dieser Trend jedoch und die Ver-
kaufspreise gingen deutlich zurück.
Der Rohertrag betrug 691 Mio. € nach 567 Mio. € im Vergleichszeitraum (+21,8 %). Dieser Anstieg war neben den
Effekten aus den Akquisitionen begünstigt durch die bis in das zweite Quartal hineinreichende Verbesserung des Ge-
schäftsumfelds mit höheren Absätzen sowie preisbedingten Lagereffekten. Im Verlauf des zweiten Quartals führten rück-
läufige Preise und die damit einhergehende Kaufzurückhaltung der Kunden zu einem deutlichen Margendruck. In
Kombination mit vor allem preisbedingten Bestandsabwertungen zum Ende der Berichtsperiode führte dies zu einer
Rohertragsmarge, die mit 19,9% deutlich unter dem Vorjahresniveau von 23,0 % lag. Das operative Ergebnis (EBITDA)
konnte vor allem aufgrund der guten Geschäftslage im ersten Quartal 2011 von 129 Mio. € im Jahr 2010 auf 166 Mio. €
(+28,5 %) im ersten Halbjahr 2011 gesteigert werden. Dies entspricht einer EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatzerlöse) von
4,8 % (1. Hj. 2010: 5,3 %).
Das EBITDA nach Segmenten entwickelte sich wie folgt:
EBITDA nach Segmenten
(in Mio. €)
2. Quartal
2011
2. Quartal
2010
1. Halbjahr
2011
1. Halbjahr
2010
Europa 50 93 131 118
Americas*)
23 13 53 22
Zentrale – 11 – 6 – 18 – 11
Klöckner&Co-Konzern 62 100 166 129
*) 2010: Nordamerika.
Das EBITDA des Segments Europa belief sich für die ersten sechs Monate auf 131 Mio. € (1. Hj. 2010: 118 Mio. €).
Fortgesetzt positiv entwickelten sich hierbei insbesondere die Aktivitäten in der Schweiz, wohingegen die übrigen Lan-
desgesellschaften des Segments im Verlauf des zweiten Quartals rückläufige operative Ergebnisse verzeichneten. Zu-
sätzlich belastet wurden die Ergebnisse durch preisbedingte Bestandsabwertungen zum Ende der Berichtsperiode. Ins-
besondere in Spanien, aber auch in Großbritannien führte die weiterhin schwache Baukonjunktur zu einem deutlichen
Rückgang der operativen Ergebnisse. Die im letzten Jahr übernommene Becker Stahl-Service (BSS) Gruppe lieferte
einen stabil hohen Beitrag zum Segmentergebnis. Im EBITDA des Segments enthalten sind Erträge aus der Auflösung
von Rückstellungen in Höhe von 5,6 Mio. €, die in Vorperioden für einen Rechtsstreit mit einem Kunden gebildet wur-
den, der durch einen Vergleich beigelegt wurde. Gegenläufig wirkten sich die im Vergleich zum Geschäftsjahresende
um -7 Mio. € angestiegenen, vor allem preisbedingten Bestandsabwertungen aus.
Das Segment Americas umfasst seit dem 1. Mai bzw. 1. Juni auch die Aktivitäten von MSCUSA und Frefer. Trotz der
Belastungen infolge der Kaufpreisverteilung aus den Unternehmenserwerben im niedrigen einstelligen Millionen-
bereich wurde mit 53 Mio. € nach 22 Mio. € im Vorjahr eine deutliche Verbesserung des EBITDA erzielt. Maßgeblich
hierfür war die verbesserte Geschäftslage mit höheren Absatzmengen und Roherträgen. Der Geschäftsverlauf entwi-
ckelte sich ähnlich wie im Segment Europa. Bis zum Beginn des zweiten Quartals war ein starker Preisanstieg zu ver-
zeichnen, der sich dann umkehrte. Das organische Absatzwachstum (d.h. ohne Berücksichtigung der Akquisitionen)
schwächte sich ebenfalls im Verlauf des zweiten Quartals 2011 aufgrund der einsetzenden Kaufzurückhaltung der
Kunden spürbar ab.
Das EBIT der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres betrug 122 Mio. € (1. Hj. 2010: 89 Mio. €) und folgte damit der
Entwicklung des EBITDA. Das Ergebnis des Konzerns vor Steuern betrug 81 Mio. € nach 57 Mio. € im Vorjahreszeit-
raum. Die Steuerquote betrug rund 39 % nach 15 % im Vorjahresvergleichszeitraum. Während die Steuerquote im
Vorjahr durch positive Effekte im Zusammenhang mit der Akquisition von BSS beinflusst war, ist die Steuerquote im
ersten Halbjahr 2011 durch aperiodische Effekte im Zusammenhang mit steuerlich nicht abzugsfähigen Ausgaben aus
73 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten sechs Monate
4 Wirtschaftliches Umfeld
5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
9 Prognosebericht
Dividenden und Zinsabzugsbeschränkungen sowie dem Nicht-Ansatz aktiver latenter Steuern auf laufende Verluste
ausländischer Tochtergesellschaften belastet. Nach Berücksichtigung von Ertragsteuern wurde in den ersten sechs
Monaten ein Konzerngewinn in Höhe von 50 Mio. € erzielt (1. Hj. 2010: 49 Mio. €).
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,69 € nach 0,71 € im Vorjahr.
Kapitalerhöhung stärkt Fundament für weiteren Expansionskurs
Im zweiten Quartal wurde das Grundkapital der Gesellschaft von 166,3 Mio. € um 83,1 Mio. € auf 249,4 Mio. € erhöht.
Die Kapitalerhöhung erfolgte durch Ausgabe von 33,3 Mio. Stückaktien mit einem rechnerisch anteiligen Betrag am
Grundkapital von jeweils 2,50 € und Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2011. Die neuen Aktien wurden den Klöck-
ner & Co-Aktionären im Verhältnis 2:1 zum Bezugspreis von 15,85 € angeboten. Der Brutto-Emissionserlös betrug
damit rund 528 Mio. €. Nach Abzug von Emissionskosten war unter Berücksichtigung latenter Steuern eine Nettoer-
höhung von 520 Mio. € zu verzeichnen.
Klöckner&Co beabsichtigt, den Emissionserlös zusammen mit vorhandenen Barmitteln in erster Linie weiterhin für
Akquisitionsgelegenheiten zu nutzen, und diese Mittel im Übrigen für allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden.
Vollzogene Akquisitionen und Kapitalerhöhung prägen die Konzernbilanz
Die verkürzte Konzernbilanz stellt sich wie folgt dar:
Konzernbilanz
(in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010
Langfristige Vermögenswerte 1.268 856
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 1.393 899
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.142 703
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 98 98
Liquide Mittel 1.035 935
Vermögen 4.936 3.491
Eigenkapital 1.849 1.290
Langfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 1.519 1.021
Sonstige langfristige Schulden 424 340
Kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 102 40
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 822 585
Sonstige kurzfristige Schulden 220 215
Gesamtkapital 4.936 3.491
Die Bilanzsumme hat sich vor allem akquisitionsbedingt um 41,4 % auf 4.936 Mio. € erhöht. Die langfristigen Vermö-
genswerte von 856 Mio. € zum 31. Dezember 2010 sind auf 1.268 Mio. € (48,1 %) gestiegen. Aus dem Anstieg um
412 Mio. € entfallen 310 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte und 104 Mio. € auf Sachanlagen bei leicht rückläu-
figen aktiven latenten Steuern. Von den langfristigen Vermögenswerten entfallen 457 Mio. € auf MSCUSA und Frefer.
83 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten sechs Monate
4 Wirtschaftliches Umfeld
5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
9 Prognosebericht
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 39,2 % auf 3.668 Mio. €, dabei stiegen die Vorräte von
899 Mio. € auf 1.393 Mio. € und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 703 Mio. € auf 1.142 Mio. €. Auf
MSCUSA und Frefer entfallen zum Stichtag Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von
497 Mio. €. Diese Entwicklung zeigt sich auch bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten, bei denen ein Anstieg der Ver-
bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 585 Mio. € auf 822 Mio. € – davon durch MSCUSA und Frefer
113 Mio. € – zu verzeichnen war. Das Net Working Capital liegt damit bei 1.713 Mio. € nach 1.017 Mio. € zum Ende des
Geschäftsjahres 2010.
Net Working Capital
(in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010
Vorräte 1.393 899
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.142 703
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 822 – 585
Net Working Capital 1.713 1.017
Der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Liquiditätsposition mit
1.035 Mio. € nach 935 Mio. € zum 31. Dezember 2010 trotz der Mittelabflüsse aus den Kaufpreiszahlungen für die Ak-
quisitionen und des gestiegenen Net Working Capitals weiterhin auf hohem Niveau lag.
Die Eigenkapitalquote betrug zum 30. Juni 2011 rund 37% und lag damit auf dem Niveau zum Ende des Geschäfts-
jahres 2010.
Der akquisitionsbedingten Erhöhung der Aktiva standen auf der Passivseite neben den gestiegenen Lieferantenver-
bindlichkeiten deutlich höhere Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 1.620 Mio. € (+560 Mio. €) gegenüber. Die Netto-
Finanzverbindlichkeiten beliefen sich auf 600 Mio. € nach 137 Mio. € zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres.
Ebenfalls akquisitionsbedingt deutlich angestiegen sind die latenten Steuerverbindlichkeiten, die zum Ende des Halb-
jahres 162 Mio. € betrugen (31. Dezember 2010: 80 Mio. €).
Konzern-Kapitalflussrechnung
(in Mio. €)
1. Halbjahr
2011
1. Halbjahr
2010
Operativer Cashflow 169 128
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 206 – 117
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 460 – 132
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 780 153
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 114 – 96
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 935 827
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.035 736
Der Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit lag – insbesondere bedingt durch die gestiegene Mittelbindung im
Net Working Capital – mit 206 Mio. € über dem Vorjahreswert von 117 Mio. €. Aufgrund der Kaufpreiszahlungen (nach
Abzug übernommener Zahlungsmittel) für MSCUSA und Frefer in Höhe von 444 Mio. € überstieg der Mittelabfluss
aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 460 Mio. € ebenfalls den Wert des Vorjahres (132 Mio. €). Die Mittelzuflüsse
aus der Kapitalerhöhung haben dazu geführt, dass sich trotz Tilgung der im Rahmen des Erwerbs von MSCUSA über-
nommenen Finanzverbindlichkeiten ein positiver Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ergab (780 Mio. €).
93 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten drei Monate
4 Wirtschaftliches Umfeld
5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
9 Prognosebericht
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.
Chancen- und Risikomanagement
Wir überwachen und analysieren die wesentlichen Chancen und Risiken des Unternehmens im Rahmen des Chancen-
und Risikomanagements fortlaufend. Die Koordination zwischen den Landesgesellschaften und unserer Holding basiert da-
bei auf einer strukturierten Chancen- und Risikoberichterstattung. Kern des Systems zur Überwachung von Chancen
und Risiken ist die quartalsweise Fortschreibung identifizierter Chancen und Risiken im Chancen-Risiko-Report,
ergänzt um eine fallweise Ad-hoc-Berichterstattung für kurzfristig auftretende bestandsgefährdende oder wesent-
liche Risiken. Der Zentralbereich Internal Audit prüfte auch während der ersten sechs Monate 2011 im In- und Aus-
land, ob die bestehenden Vorgaben zum Risikomanagement sowie die Konzernrichtlinien eingehalten wurden. Dabei
gewonnene Erkenntnisse gewährleisten Früherkennung und ermöglichen die Steuerung von Risiken. Eine ausführli-
che Beschreibung des internen Risikomanagementsystems des Klöckner&Co-Konzerns finden Sie im Geschäftsbericht
2010 auf den Seiten 56 ff.
Aktuelle Beurteilung der Chancen und Risiken
Der Vorstand geht davon aus, dass Klöckner & Co alle bei Aufstellung des Abschlusses bilanziell zu berücksichtigenden
Risiken durch ausreichende Rückstellungen auch unter Einbeziehung von Garantien Dritter abgebildet hat.
Für Klöckner & Co als lagerhaltenden Multi Metal Distributor ergibt sich das Marktrisiko im Wesentlichen aus der
Nachfrage- und Preisentwicklung. Die gegenüber dem Jahresende 2010 stark gestiegenen und zuletzt rückläufigen
Preise für Stahl und Metall könnten weiter nachgeben. Auch die robuste Nachfrageentwicklung könnte sich durch die
Eintrübung der allgemeinen Konjunkturerwartungen als nicht nachhaltig erweisen. Daneben könnten sich Risiken aus
der derzeitigen Verunsicherung der Finanzmärkte durch die hohe Staatsverschuldung einiger europäischer Länder und
der USA ergeben, was zu Liquiditätsengpässen und einer Verteuerung von Krediten bei den Abnehmerbranchen führen
und sinkende Investitionstätigkeit zur Folge haben könnte. Die jüngsten Verwerfungen an den Kapitalmärkten könn-
ten zu einer erneuten Rezession führen. Dies würde sich negativ auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus-
wirken. Darüber hinaus gelten die im Geschäftsbericht 2010 auf den Seiten 55–64 detaillierten Aussagen des Chan-
cen- und Risikoberichts weiterhin.
Zusammenfassend stellt der Vorstand fest, dass die Systeme zum Management der Chancen und Risiken des Klöckner&Co-
Konzerns gut funktionieren und dass alle bekannten bilanziell zu berücksichtigenden Risiken hinreichend erfasst sind
sowie die notwendigen Maßnahmen zur Abfederung drohender Marktrisiken eingeleitet wurden. Liquiditätsengpässe
sind aufgrund der aktuellen Finanzierungsstruktur nicht zu erwarten. Konkrete Risiken, die den Bestand des Unterneh-
mens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.
Prognosebericht
Für die Geschäftsentwicklung im Jahr 2011 erwarten wir weiterhin – insbesondere auch durch die Beiträge der Akquisi-
tionen – einen Anstieg des Absatzes und Umsatzes um mehr als 25 %, vorausgesetzt, die aktuellen Entwicklungen an
den globalen Kapitalmärkten führen nicht wieder in eine Rezession. Dabei gehen wir trotz des rückläufigen Preistrends
im zweiten Quartal davon aus, dass der Umsatz aufgrund des für das Gesamtjahr insgesamt erwarteten höheren
Preisniveaus für Stahl und Metall stärker als der Absatz zulegen wird. Für die USA erwarten wir, auch durch die Akqui-
sition von MSCUSA, einen stärkeren Zuwachs als für Europa.
Für das dritte Quartal gehen wir von einer leichten saisonalen Abschwächung der Nachfrage insbesondere in Europa
aus. Durch den hohen Umsatzanteil unserer US-Aktivitäten rechnen wir jedoch für den Konzern mit einem insgesamt
geringeren Rückgang als in den Jahren zuvor, da der saisonale Trend in den USA üblicherweise schwächer ausgeprägt
ist. Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Rohstoffkosten und niedriger Lagerbestände entlang der Wertschöpfungs-
kette gehen wir davon aus, dass die Stahlpreise gegenüber dem aktuellen Niveau nicht wesentlich weiter nachgeben
werden. Dem entsprechend gehen wir für das dritte Quartal von einem saisonal unter dem zweiten Quartal liegenden
operativen Ergebnis aus. Für das vierte Quartal und damit für das Gesamtjahr ist eine Ergebnisprognose derzeit mit
hohen Unsicherheiten behaftet. Vor diesem Hintergrund rechnen wir nicht mehr damit, die mittelfristige Ziel-EBITDA-
Marge von 6 % bereits im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen.
103 Konzern-Zwischenlagebericht
3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns
für die ersten sechs Monate
4 Wirtschaftliches Umfeld
5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
9 Nachtragsbericht
9 Chancen- und Risikomanagement
9 Prognosebericht
Mit den Akquisitionen von MSCUSA und Frefer in Brasilien haben wir unsere langfristige Wachstumsstrategie
„Klöckner&Co 2020" vorangetrieben und dabei entscheidende Weichen für die weitere Entwicklung von Klöck-
ner & Co gestellt. Mit der im Juni erfolgreich vollzogenen Kapitalerhöhung ist zudem das Fundament für die weitere
Verfolgung unserer Wachstumsstrategie „Klöckner&Co 2020" mit ambitionierten Zielen gelegt. Vor diesem Hinter-
grund rechnen wir aus heutiger Sicht, sofern die aktuellen Entwicklungen nicht in eine erneute Rezession führen, da-
mit, dass wir auch im Jahr 2012 Absatz und Umsatz weiter steigern können.
Duisburg, den 10. August 2011
Klöckner & Co SE
Der Vorstand
113 Konzern-Zwischenlagebericht 11 Klöckner & Co-Aktie 13 Konzern-Zwischenabschluss
KLÖCKNER&CO-AKTIE
Stammdaten der Klöckner&Co-Aktie
ISIN DE000KC01000 – WKN (Wertpapierkennnummer) KC0100
Börsenkürzel: KCO
Bloomberg: KCO GR
Reuters Xetra: KCOGn.DE
MDAX®
-Notierung: seit dem 29. Januar 2007
Kennzahlen zur Klöckner&Co-Aktie
2. Quartal 2011 2. Quartal 2010
Anzahl Aktien*)
Stück 99.750.000 66.500.000
Schlusskurs (XETRA, Close) € 20,60 14,51
Börsenkapitalisierung Mio. € 2.055 965
Höchstkurs (XETRA, Close) € 23,42 23,59
Tiefstkurs (XETRA, Close) € 19,28 13,23
Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück 1.273.085 1.291.179
*) Angepasst um die Kapitalerhöhung per 8. Juni 2011.
Aktie durch Kapitalerhöhung geprägt
Das erste Halbjahr 2011 war in seiner Aktienkursentwicklung zweigeteilt. Während sich im ersten Quartal der Aktien-
kurs getragen durch die Akquisitionen und das positive Preisumfeld positiv entwickelte, tendierte er im zweiten Quar-
tal etwas schwächer. Dies war in erster Linie auf die technische Reaktion auf die Kapitalerhöhung zurückzuführen. In
Summe ergab sich nach Bekanntgabe der Kapitalerhöhung ein leichtes Kursplus im Vergleich zum Vortag, auch wenn
die Aktie isoliert betrachtet um mehr als 8 % unter dem Vortag notierte. Die Kapitalerhöhung wurde mit einer Zeich-
nungsquote von mehr als 99 % sehr gut vom Kapitalmarkt angenommen. Honoriert wurde in diesem Zusammenhang
vor allem die Wachstumsstrategie „Klöckner&Co 2020“ als Basis für das zukünftige Wachstum des Unternehmens.
Zum Ende des ersten Halbjahres notierte die Klöckner&Co-Aktie bei 20,60 €. Dies entspricht einer Verringerung von
1,2 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2010. Im Vergleich zum 30. Juni 2010 entspricht dies einer Steigerung
von rund 42 %. Im Vergleich zum Jahresende 2010 gewann der MDAX®
rund 8 %. Der DAX®
legte in dem genannten
Zeitraum rund 7 % zu.
Hauptversammlung 2011 – Neues Mitglied im Aufsichtsrat
Am 20. Mai 2011 fand die fünfte ordentliche Hauptversammlung der Klöckner&Co SE in Düsseldorf statt. Über 300
Aktionäre und Aktionärsvertreter besuchten unsere Hauptversammlung. Insgesamt stimmten rund 38 % des stimm-
berechtigten Grundkapitals ab. Die Aktionäre nahmen alle Beschlussvorschläge von Aufsichtsrat und Vorstand mit
großer Mehrheit an. Besondere Aufmerksamkeit fand dieses Jahr die Aufsichtsratswahl. Zur Wiederwahl standen der
Aufsichtsratsvorsitzende, Prof. Dr. Dieter H. Vogel, geschäftsführender Gesellschafter der Lindsay Goldberg Vogel
GmbH, und Dr. Michael Rogowski, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Voith AG. Beide Herren wurden durch die
Hauptversammlung in ihren Ämtern bestätigt. Da die Amtszeit von Frank H. Lakerveld als Mitglied des Aufsichtsrats
am Tag der Hauptversammlung endete und er nicht für eine weitere Amtszeit kandidierte, wurde dessen Aufsichts-
ratsmandat neu vergeben. Zur Neuwahl vorgeschlagen wurde Hauke Stars, Geschäftsführerin der Hewlett-Packard
(Schweiz) GmbH.
123 Konzern-Zwischenlagebericht 11 Klöckner & Co-Aktie 13 Konzern-Zwischenabschluss
Damit entsprach der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats den 2010 geänderten Nominierungskriterien, die ne-
ben der fachlichen Qualifikation auch Elemente der Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Mit großer Zustimmung wur-
de die international erfahrene Managerin von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat der Klöckner&Co SE ge-
wählt. Damit zieht zum ersten Mal in der Konzerngeschichte eine Frau in das sechsköpfige Kontrollgremium ein.
Performance Klöckner & Co-Aktie im Vergleich zu DAX® und MDAX® (Werte indexiert)
140
130
120
110
100
90
80
01.01.2011 31.01.2011 31.03.2011 30.06.2011
Klöckner & Co
DAX®
MDAX®
28.02.2011 30.04.2011 31.05.2011
Performance Klöckner & Co-Aktie im Vergleich zu DAX® und MDAX® (Werte indexiert)
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01.01.2011 31.01.2011 31.03.2011 30.06.2011
Klöckner & Co
DAX®
MDAX®
Klöckner & CoKlöckner & Co
DAX®DAX®
MDAX®MDAX®
28.02.2011 30.04.2011 31.05.2011
Außer die Aktionäre auf der Hauptversammlung informierte das Management im ersten Halbjahr 2011 auf zehn
Roadshows und sieben Konferenzen im In- und Ausland sowie in vielen zusätzlichen Einzelgesprächen interessierte
Kapitalmarktteilnehmer über die Ergebnisse und die Strategie des Konzerns. Im Fokus der Gespräche standen das
Thema Kapitalerhöhung sowie der Einsatz der daraus erlösten Mittel für zukünftiges Wachstum. Auch die neu akqui-
rierten Unternehmen – Macsteel Service Centers USA und Frefer in Brasilien – bildeten Schwerpunkte in der Kommu-
nikation. In Summe berichteten 30 Banken und Wertpapierhäuser in über 62 Researchberichten über Klöckner&Co.
Zum Ende des ersten Halbjahres sprachen alle 30 Bank- und Wertpapierhäuser eine Kaufempfehlung aus.
Darüber hinaus informiert Klöckner&Co stetig Interessenten über aktuelle Entwicklungen im Konzern auf den Inves-
tor-Relations-Internetseiten www.kloeckner.de/de/investoren.html. Dazu zählen neben Informationen zu unseren
Wandelanleihen, Finanzberichten und dem Finanzkalender auch Angaben zur Corporate Governance sowie aktuelle
Daten zur Kursentwicklung von Aktie und Wandelanleihen. Zusätzlich können sich Aktionäre und weitere Interessen-
ten unter ir@kloeckner.de für einen vierteljährlichen Aktionärsbrief sowie einen Newsletter anmelden.
Das Investor-Relations-Team freut sich auf Ihre Fragen und Anregungen.
1313 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
KLÖCKNER&COSE
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2011
(in Tsd. €)
1. Halbjahr
2011
1. Halbjahr
2010
2. Quartal
2011
2. Quartal
2010
Umsatzerlöse 3.471.942 2.465.098 1.885.143 1.416.257
Sonstige betriebliche Erträge 19.831 20.115 11.356 12.087
Bestandsveränderungen 5.055 – 3.183 – 2.287 – 2.485
Aktivierte Eigenleistungen 1 23 1 18
Materialaufwand – 2.786.487 – 1.894.915 – 1.545.479 – 1.082.377
Personalaufwand – 277.664 – 240.550 – 146.144 – 129.370
Abschreibungen – 44.815 – 40.709 – 26.162 – 22.316
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 266.251 – 217.098 – 140.662 – 113.726
Betriebsergebnis 121.612 88.781 35.766 78.088
Finanzerträge 6.009 3.798 3.677 1.741
Finanzierungsaufwendungen – 46.403 – 35.631 – 24.721 – 18.418
Finanzergebnis –40.394 –31.833 –21.044 –16.677
Ergebnis vor Steuern 81.218 56.948 14.722 61.411
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 31.640 – 8.367 – 9.290 – 14.561
Konzernergebnis 49.578 48.581 5.432 46.850
davon entfallen auf
– Aktionäre der Klöckner&Co SE 48.953 47.213 5.491 46.047
– nicht beherrschende Anteile 625 1.368 –59 803
Ergebnis je Aktie
– unverwässert 0,69 0,71 0,07 0,69
– verwässert 0,67 0,71 0,07 0,69
1413 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
KLÖCKNER&COSE
Gesamtergebnisrechnung
für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2011
(in Tsd. €)
1. Halbjahr
2011
1. Halbjahr
2010
2. Quartal
2011
2. Quartal
2010
Konzernergebnis 49.578 48.581 5.432 46.850
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und
Aufwendungen
Differenzen aus der Fremdwährungsumrech-
nung ausländischer Tochtergesellschaften – 13.617 86.696 20.797 54.733
Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 27.220 – 55.331 7.951 – 34.211
Darauf entfallende Ertragsteuer – 1.411 4.566 – 74 2.991
Summe direkt im Eigenkapital erfasster
Erträge und Aufwendungen 12.192 35.931 28.674 23.513
Summe der erfassten Erträge und
Aufwendungen 61.770 84.512 34.106 70.363
davon entfallen auf
– Aktionäre der Klöckner & Co SE 60.988 83.173 33.987 69.499
– nicht beherrschende Anteile 782 1.339 119 864
1513 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
KLÖCKNER&COSE
Konzernbilanz zum 30. Juni 2011
Aktiva
(in Tsd. €) 30.06.2011 31.12.2010
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 537.353 227.323
Sachanlagen 628.307 524.169
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10.486 10.486
Finanzanlagen 2.810 2.721
Sonstige Vermögenswerte 39.034 32.027
Latente Steueransprüche 50.324 59.235
Summe langfristige Vermögenswerte 1.268.314 855.961
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 1.393.143 898.841
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.141.577 703.101
Ertragsteueransprüche 16.675 34.251
Sonstige Vermögenswerte 79.132 62.898
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.034.708 934.955
Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 2.348 1.088
Summe kurzfristige Vermögenswerte 3.667.583 2.635.134
Summe Aktiva 4.935.897 3.491.095
1613 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Passiva
(in Tsd. €) 30.06.2011 31.12.2010
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 249.375 166.250
Kapitalrücklage 900.791 464.243
Gewinnrücklagen 606.798 596.162
Kumulierte direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen 60.756 48.721
Aktionären der Klöckner&Co SE zuzurechnender Anteil am Eigenkapital 1.817.720 1.275.376
Nicht beherrschende Anteile 31.710 15.118
Summe Eigenkapital 1.849.430 1.290.494
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 185.404 174.442
Sonstige Rückstellungen 30.467 31.513
Finanzverbindlichkeiten 1.518.603 1.020.582
Übrige Verbindlichkeiten 46.474 54.945
Latente Steuerverbindlichkeiten 162.286 79.910
Summe langfristige Schulden 1.943.234 1.361.392
Kurzfristige Schulden
Sonstige Rückstellungen 111.827 107.259
Ertragsteuerverbindlichkeiten 12.523 31.638
Finanzverbindlichkeiten 101.783 39.578
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 821.674 584.614
Übrige Verbindlichkeiten 95.426 76.120
Summe kurzfristige Schulden 1.143.233 839.209
Summe Schulden 3.086.467 2.200.601
Summe Passiva 4.935.897 3.491.095
1713 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
KLÖCKNER&COSE
Konzern-Kapitalflussrechnung
für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2011
(in Tsd. €) 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010
Ergebnis vor Steuern 81.218 56.948
Finanzergebnis 40.394 31.833
Abschreibungen langfristiger Vermögenswerte 44.815 40.709
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 2.724 – 25
Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte – 633 – 1.113
Operativer Cashflow 168.518 128.352
Veränderungen der Rückstellungen – 20.487 – 1.016
Veränderungen des übrigen Vermögens und der übrigen Verbindlichkeiten
Vorräte – 202.229 – 166.511
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 292.107 – 279.553
Sonstige Forderungen 24.198 84.143
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 139.252 180.214
Sonstige Verbindlichkeiten 3.061 – 51.172
Ertragsteuerzahlungen – 26.571 – 11.879
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit –206.365 –117.422
Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
und zur Veräußerung gehaltener langfristiger Vermögenswerte 925 2.019
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen – 16.283 – 9.877
Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Tochterunternehmen – 444.417 – 124.282
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –459.775 –132.140
Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien 516.524 -
Dividendenausschüttungen an
– Aktionäre der Klöckner & Co SE – 19.950 -
– nicht beherrschende Anteile – 339 -
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 602.366 285.004
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten – 97.909 – 55.012
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten im Rahmen von
Unternehmensakquisitionen – 195.672 – 57.878
Gezahlte Zinsen – 28.428 – 21.349
Erhaltene Zinsen 3.826 2.653
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 780.418 153.418
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 114.278 –96.144
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands – 14.525 5.565
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 934.955 826.517
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.034.708 735.938
1813 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
KLÖCKNER&COSE
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
Kumulierte direkt im
Eigenkapital erfasste
Erträge
und Aufwendungen
(in Tsd. €)
Gezeich-
netes
Kapital
der
Klöckner
& Co SE
Kapital-
rücklage
der
Klöckner
& Co SE
Gewinn-
rück-
lagen
Unter-
schied
aus der
Fremd-
währungs
umrech-
nung
Marktbe
wertung
von
Finanz-
instru-
menten
Aktionären
der
Klöckner &
Co SE
zuzurechnen
der Anteil
am Eigen-
kapital
Nicht
beherr-
schende
Anteile Gesamt
Stand am 1. Januar 2010 166.250 429.493 518.621 10.994 –17.163 1.108.195 15.068 1.123.263
Kumulierte im sonstigen Ergebnis erfasste
Erträge und Aufwendungen
Differenzen aus der Fremdwährungsumrech-
nung ausländischer Tochtergesellschaften 86.725 86.725 – 29 86.696
Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges – 55.331 – 55.331 – 55.331
Darauf entfallende Ertragsteuer – 12.426 16.992 4.566 4.566
Konzernergebnis 47.213 47.213 1.368 48.581
Summe der erfassten Erträge und
Aufwendungen 83.173 1.339
Stand am 30. Juni 2010 166.250 429.493 565.834 85.293 –55.502 1.191.368 16.407 1.207.775
Stand am 1. Januar 2011 166.250 464.243 596.162 84.717 –35.996 1.275.376 15.118 1.290.494
Kumulierte im sonstigen Ergebnis erfasste
Erträge und Aufwendungen
Differenzen aus der Fremdwährungsumrech-
nung ausländischer Tochtergesellschaften – 13.774 – 13.774 157 – 13.617
Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 27.220 27.220 27.220
Darauf entfallende Ertragsteuer 6.948 – 8.359 – 1.411 – 1.411
Konzernergebnis 48.953 48.953 625 49.578
Summe der erfassten Erträge und
Aufwendungen 60.988 782
Veränderung Konsolidierungskreis*)
– 18.724 – 18.724 16.505 – 2.219
Kapitalerhöhung 83.125 436.548 519.673 519.673
Erwerb Anteile anderer Gesellschafter 356 356 – 356 0
Ausschüttungen – 19.950 – 19.950 – 339 – 20.289
Stand am 30. Juni 2011 249.375 900.791 606.798 77.891 –17.135 1.817.720 31.710 1.849.430
*) Einschließlich Put-Option für die nicht beherrschenden Anteile an der Frefer-Gruppe (vgl. Textziffer 3).
1913 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-
Zwischenabschluss der Klöckner&Co SE zum 30. Juni 2011
(1) GRUNDSÄTZE DER BERICHTERSTATTUNG
Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011 der Klöckner&Co SE wird gemäß §37w WpHG sowie
nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen des International Accounting
Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung aufgestellt, wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ent-
sprechen – mit Ausnahme der unter Textziffer 2 dargestellten Neuregelungen – denen des Konzernabschlusses der
Klöckner& Co SE zum 31. Dezember 2010 unter Berücksichtigung des IAS 34 (Interim Financial Reporting). Eine
detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang zum Konzernabschluss des Geschäftsberichts 2010 auf den
Seiten 80 bis 89 veröffentlicht.
Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 zum 30. Juni 2011
muss der Vorstand der Klöckner&Co SE Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die
Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkei-
ten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen
abweichen. Bei der Erstellung des vorliegenden Zwischenabschlusses ergaben sich keine wesentlichen Änderungen
der Einschätzungen des Vorstandes im Zusammenhang mit der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsme-
thoden im Vergleich zum 31. Dezember 2010.
Der Konzern-Zwischenabschluss enthält nach Ansicht des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage notwendig sind. Die Ergebnisse der Berichts-
periode, die zum 30. Juni 2011 endete, lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünftiger
Ergebnisse zu.
Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011 wurde durch den Vorstand am 10. August 2011 nach Erörte-
rung mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben. Alle Beträge werden, sofern nicht
anders angegeben, in Millionen Euro (Mio. €) ausgewiesen. Es können sich Abweichungen zu den ungerundeten Be-
trägen ergeben.
2013 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
(2) NEUE BILANZIERUNGSSTANDARDS UND INTERPRETATIONEN
Der Klöckner&Co-Konzern hat für den Berichtszeitraum erstmals die folgenden Bilanzierungsstandards bzw. Interpre-
tationen angewendet:
Standard/Interpretation
Annual Improvements 2010
Amendment to IFRIC 14 (Prepayments of a Minimum Funding Liability)
IAS 24 (rev.) (Related Party Disclosures)
IFRIC 19 (Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments)
Aus der Erstanwendung der geänderten Standards bzw. Interpretationen ergaben sich keine Einflüsse auf den Kon-
zernabschluss.
Durch das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Interpretations Commit-
tee (IFRIC) sind ferner folgende für Klöckner & Co einschlägige Standards und Interpretationen veröffentlicht worden,
die jedoch für den Berichtszeitraum noch nicht verbindlich anzuwenden sind. Die Anwendung der Standards bzw. In-
terpretationen setzt voraus, dass die zum Teil noch ausstehende Übernahme durch die EU erfolgt.
Das IASB hat im Mai 2011 die Standards IFRS 10 (Consolidated Financial Statements), IFRS 11 (Joint Arrangements)
und IFRS 12 (Disclosure of Interests in Other Entities) herausgegeben.
Durch IFRS 10 wird eine einheitliche Definition des Begriffs der Beherrschung und damit eine einheitliche Grundlage
für das Vorliegen einer Mutter-Tochter-Beziehung und die hiermit verbundene Abgrenzung des Konsolidierungskreises
geschaffen. IFRS 11 regelt die Bilanzierung von Sachverhalten, in denen ein Investor zusammen mit einer anderen Par-
tei gemeinschaftlich ein Investment (Joint Venture) oder gemeinschaftliche Aktivitäten (Joint Operations) führt. Mit
dem Standard soll die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen konsistenter und vergleichbarer geregelt werden.
Mittels des neuen IFRS 12 werden die erforderlichen Anhangangaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen, ge-
meinschaftlichen Aktivitäten, Zweckgesellschaften und ähnlichen Gesellschaften in einem umfassenden Standard zu-
sammengefasst.
Ebenfalls im Mai wurden Änderungen in Konsequenz der im Vorabschnitt dargestellten neuen Standards an IAS 27
(Separate Financial Statements), der nunmehr ausschließlich die unveränderten Vorschriften zu IFRS-
Einzelabschlüssen enthält, sowie IAS 28 (Investments in Associates and Joint Ventures) veröffentlicht.
Darüber hinaus hat das IASB im Mai den Standard IFRS 13 (Fair Value Measurement) herausgegeben, der die beste-
henden Leitlinien zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts in den einzelnen aktuellen IFRS-Verlautbarungen durch
einen einzigen Standard ersetzt. In IFRS 13 wird der beizulegende Zeitwert definiert, Leitlinien zur Bemessung des bei-
zulegenden Zeitwerts werden zur Verfügung gestellt und Angaben über die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts
definiert. Regelungen, welche Posten der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten oder anzugeben sind, blei-
ben jedoch unverändert.
Im Juni wurden die geänderten Standards IAS 1 (Presentation of Financial Instruments) und IAS 19 (Employee benefits)
veröffentlicht.
Die Änderungen zu IAS 1 modifizieren die Darstellung des sonstigen Gesamtergebnisses dahingehend, dass separate
Zwischensummen für recyclebare (z. B. Cashflow-Hedges, Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesell-
schaften) bzw. nicht recyclebare Posten gefordert werden. Die grundsätzliche Möglichkeit, die Gesamtergebnisrech-
nung in einer zusammengefassten Darstellung oder zwei separaten Darstellungen vorzunehmen, bleibt erhalten.
2113 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Unter dem überarbeiteten IAS 19 ist die Anwendung der sog. Korridormethode, die eine zeitlich gestreckte aufwands-
wirksame Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste vorsieht, nicht länger zulässig. Nach dem
geänderten Standard ist die Erfassung der Veränderung der Vermögenswerte bzw. Verpflichtungen einschließlich der
Effekte aus Bewertungsanpassungen unmittelbar erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis vorzunehmen. Der Pe-
riodenaufwand für leistungsorientierte Pläne enthält künftig den Netto-Zinsaufwand, der auf der Basis der Saldogrö-
ße aus Verpflichtungen und Planvermögen ermittelt wird. Die Berücksichtigung erwarteter Planvermögenserträge ist
nicht länger möglich. Der geänderte Standard führt darüber hinaus zu einer Erweiterung der Anhangangaben.
Mit Ausnahme von IAS 1 (1. Juli 2012) sind die neuen bzw. geänderten Verlautbarungen ab dem 1. Januar 2013 zwingend anzu-
wenden. Klöckner & Co untersucht derzeit, welche Auswirkungen sich aus der Anwendung des Standards auf den Konzern-
abschluss ergeben können.
(3) UNTERNEHMENSERWERBE
Im Rahmen der konsequenten Umsetzung der Strategie „Klöckner&Co 2020" wurden im ersten Halbjahr 2011 die
folgenden Unternehmenserwerbe vollzogen.
Macsteel Service Centers, USA, Inc.
Ende April wurde der Erwerb von 100 % der Macsteel Service Centers, USA, Inc. („MSCUSA”) vollzogen. MSCUSA ist
mit 30 Standorten eines der führenden Stahl Service Center-Unternehmen in den USA. Im Jahr 2010 erzielte MSCUSA
einen Umsatz von ca. 1,3 Mrd. US-Dollar und beschäftigte 1.183 Mitarbeiter. Durch den Erwerb der MSCUSA stärkt die
Klöckner & Co SE ihre Marktposition durch mehr als eine Verdoppelung des Umsatzes in den USA deutlich und erwei-
tert das Produkt- und Serviceangebot über den Ausbau des wertschöpfungsintensiveren Stahl Service Center-
Geschäfts. Mit dem Veräußerer wurde ein maximaler Kaufpreis in Höhe von 660 Mio. US-Dollar vereinbart, von dem
60 Mio. US-Dollar an das Erreichen eines vorab definierten EBITDA-Zieles geknüpft sind. Nach derzeitiger Einschät-
zung wird das EBITDA-Ziel nicht erreicht werden, so dass ein Kaufpreis von 600 Mio. US-Dollar angesetzt wurde.
MSCUSA wird seit dem 1. Mai in den Konzernabschluss einbezogen.
Frefer
Klöckner&Co hat Ende Mai den im Rahmen der Strategie „Klöckner&Co 2020" angekündigten Eintritt in die Schwel-
lenländer mit der Übernahme eines Anteils von 70 % an dem drittgrößten unabhängigen Stahl- und Metalldistributor
in Brasilien vollzogen. Die Frefer Gruppe ist ein auf Flachstahl fokussiertes Distributions- und Service Center-
Unternehmen, das im Geschäftsjahr 2010 mit rund 360 Mitarbeitern an 14 Standorten in Brasilien einen Umsatz von
rund 340 Mio. BRL (rund 150 Mio. €) erzielte. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Juni 2011. Für eine später mögliche
Übertragung der Minderheitsanteile sind Put-/Call-Optionen vereinbart worden. Die Put-Option stellt eine finanzielle
Verbindlichkeit dar, die in der Folgebilanzierung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren ist. Der
Wertansatz zum 30. Juni 2011 belief sich auf 19 Mio. €.
2213 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Die Erwerbe stellen wesentliche Transaktionen i. S. d. IFRS 3 dar. Die aufgrund der zeitlichen Nähe zum Aufstellungs-
zeitpunkt in Teilen noch vorläufige Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für die erworbenen Vermögenswerte (ins-
besondere die immateriellen Vermögenswerte und das Vorratsvermögen) und übernommenen Schulden stellt sich
wie folgt dar:
(in Mio. €) Beizulegende Zeitwerte
MSCUSA Frefer
Vermögenswerte
Firmenwert 102,3 42,2
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 158,3 29,3
davon Kundenbeziehungen 129,5 27,0
davon Handelsnamen 7,8 1,9
Sachanlagen 110,7 2,2
Sonstige langfristige Vermögenswerte 9,1 0,3
Vorräte 276,6 19,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 137,7 12,5
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 21,4 1,7
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*)
8,3 32,4
Insgesamt erworbene Vermögenswerte 824,4 139,9
Schulden
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 10,4 15,8
Sonstige langfristige Schulden 12,2 0,0
Latente Steuerverbindlichkeiten 82,4 9,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 99,9 4,1
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 198,9 10,7
Sonstige kurzfristige Schulden 16,3 2,3
Insgesamt übernommene Verbindlichkeiten 420,0 42,6
Erworbenes Nettoreinvermögen 404,4 97,2
Nicht beherrschende Anteile 0,0 16,5
Gegenleistung*)
404,4 80,7
davon beglichen durch Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 404,4 80,7
Überleitung zum Transaktionsvolumen
Übernommene Finanzverbindlichkeiten 209,3 26,5
Übernommene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*)
– 8,3 – 32,4
Transaktionsvolumen 605,4 74,8
*) Einschließlich durchgeführter Kapitalerhöhung bei Frefer.
Die erworbenen Firmenwerte stellen überwiegend zukünftige Ertragserwartungen sowie Synergiepotenziale dar.
Die Bewertung der nicht beherrschenden Anteile an der Frefer-Gruppe wurde mit dem Anteil an den beizulegenden
Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (Nettovermögen) vorgenommen, d. h., die Full-
Goodwill-Methode wurde nicht angewendet.
2313 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Zusätzliche Angaben gemäß IFRS 3.B64:
(in Mio. €) MSCUSA Frefer
Umsatzbeitrag ab Erstkonsolidierung 210,8 7,4
Konzernergebnisbeitrag ab Erstkonsolidierung 0,3 – 0,7
Bruttowerte der vertraglichen Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen 139,1 14,2
Transaktionskosten (sonstige betriebliche Aufwendungen) 0,9 1,0
Der Konzernumsatz und das Konzernergebnis lägen bei 3.890 Mio. € bzw. bei 42 Mio. €, wenn die Akquisitionen be-
reits seit Beginn des Geschäftsjahres in den Konzernabschluss einbezogen wären. Etwaige ergebnisverbessernde Effek-
te, die sich aus einer retrospektiven Bewertung der Vorratsbestände zum 1. Januar ergeben hätten, sind hierin nicht
enthalten.
(4) AKTIENBASIERTE VERGÜTUNG
Der Klöckner&Co-Konzern unterhält seit 2006 Programme für aktienbasierte Vergütungen. Zum begünstigten Personen-
kreis zählen neben dem Vorstand auch ausgewählte leitende Angestellte im In- und Ausland. Die Programme sind in
der Form virtueller Aktienoptionsprogramme mit Barausgleich ausgestaltet.
Die auf den Vorstand entfallenden Programme umfassen zum 30. Juni 2011 insgesamt noch 602.700
(31. Dezember 2010: 602.700) virtuelle Aktienoptionen. Zusätzlich zum Aktienoptionsprogramm des Vorstands wur-
den im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2011 151.500 (2010: 122.000) Wertsteigerungsrechte für das Jahr 2011 an
ausgewählte leitende Angestellte im In- und Ausland ausgegeben. Die Ausübungsbedingungen entsprechen grund-
sätzlich denen der Vorstandsprogramme der Klöckner&Co SE, VAO I und VAO III. Die im Jahr 2011 zugeteilten Wert-
steigerungsrechte unterliegen mehrjährigen Wartezeiten.
Die Entwicklung der Anzahl der ausstehenden Wertsteigerungsrechte stellt sich insgesamt wie folgt dar:
(Anzahl Wertsteigerungsrechte)
Vorstands-
programme
Übrige
Führungskräfte Gesamt
Ausstehend zu Beginn des Geschäftsjahres 602.700 188.000 790.700
Neuzuteilungen - 151.500 151.500
Ausübungen - – 13.500 – 13.500
Ausstehend zum Ende der Berichtsperiode 602.700 326.000 928.700
davon ausübbar 60.000 62.500 122.500
Im ersten Halbjahr 2011 wurden 13.500 (2010: 178.100) Wertsteigerungsrechte ausgeübt. Die Zahlungen aus aktienba-
sierten Vergütungen beliefen sich auf 0,1 Mio. € (2010: 1,3 Mio. €). Die zeitanteilig gebildete Rückstellung für die dem
Vorstand und den leitenden Angestellten gewährten Aktienoptionen betrug zum Berichtsstichtag 3,3 Mio. € (31. Dezem-
ber 2010: 2,7 Mio. €). Der Gesamtaufwand im Berichtszeitraum betrug 0,8 Mio. € (2010: 0,2 Mio. €).
Zur Begrenzung der Aufwands- und Zahlungsbelastung für die bestehenden sowie die genehmigten Zuteilungen bis
einschließlich des Geschäftsjahres 2011 wurden in Vorjahren derivative Sicherungsinstrumente (Optionen) abge-
schlossen, die gemäß IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement) erfolgswirksam zum beizulegen-
den Zeitwert zu bewerten waren. Die noch ausstehenden Sicherungsinstrumente wurden zu Beginn des aktuellen Ge-
schäftsjahres liquidiert; hieraus ergab sich ein Ertrag in Höhe von 0,2 Mio. € (2010: Ertrag aus der Veränderung der
Zeitwerte der Sicherungsinstrumente 0,5 Mio. €), der im Personalaufwand erfasst wurde.
2413 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
(5) ERGEBNIS JE AKTIE
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich durch die Division des den Aktionären zustehenden Ergebnisses des Zwischenab-
schlusses durch die während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien. Bei der Ermittlung des verwässerten Er-
gebnisses wurden 5.083 Tausend (2010: 9.943 Tausend) verwässernde potenzielle Aktien aus den begebenen Wandel-
schuldverschreibungen nach IAS 33.41 nicht berücksichtigt, da das Periodenergebnis je Aktie hierdurch erhöht würde.
1. Halbjahr
2011
1. Halbjahr
2010
Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE (in Tsd. €) 48.953 47.213
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (Tsd. Aktien) 70.725 66.500
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) 0,69 0,71
Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE (in Tsd. €) 48.953 47.213
Zinsaufwand auf verwässernde Wandelanleihen
(abzüglich Steuern) (in Tsd. €) 7.694 -
Ergebnis zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie (in Tsd. €) 56.647 47.213
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (Tsd. Aktien) 70.725 66.500
Verwässernde potenzielle Aktien aus Wandelanleihen (Tsd. Aktien) 13.364 -
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien für
verwässertes Ergebnis (Tsd. Aktien) 84.090 66.500
Verwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) 0,67 0,71
(6) VORRÄTE
(in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.445,2 942,8
Wertberichtigungen auf den Netto-Veräußerungspreis – 52,1 – 44,0
Vorräte 1.393,1 898,8
(7) EIGENKAPITAL
Grundkapital
Mit Eintragung vom 8. Juni 2011 wurde das Grundkapital der Gesellschaft von 166.250.000 € um 83.125.000 € auf
249.375.000 € erhöht. Die Erhöhung aus genehmigtem Kapital erfolgte durch Ausgabe von 33.250.000 Stückaktien
mit einem rechnerisch anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 2,50 €. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar
2011 gewinnberechtigt. Der Bezugspreis je neuer Aktie betrug 15,85 €. Dies entspricht einem Brutto-Emissionserlös
von 528 Mio. €.
Nach Verwertung der Aktien bzgl. nicht ausgeübter Bezugsrechte und Abzug der Emissionskosten (einschließlich der
Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von 3 Mio. €) in Höhe von 8 Mio. € ergab sich ein Erhöhungsbetrag von
520 Mio. €, wovon 437 Mio. € der Kapitalrücklage zugeführt wurden.
Genehmigtes Kapital
Das genehmigte Kapital der Gesellschaft in Höhe von 83.125.000 € wurde im Rahmen der Grundkapitalerhöhung voll-
ständig verbraucht.
Bedingtes Kapital
Die Hauptversammlung vom 20. Mai 2011 hat beschlossen, das bedingte Kapital 2010 dahingehend anzupassen, dass
das Grundkapital nur noch um bis zu 16.625.000 € durch Ausgabe von bis zu 6.650.000 neuen, auf den Namen lau-
2513 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
tenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht ist. Gleich-
zeitig wurde das Grundkapital um bis zu 33.250.000 € durch Ausgabe von bis zu 13.300.000 neuen, auf den Namen
lautenden Stückaktien ebenfalls mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht
(Bedingtes Kapital 2011).
Die bedingten Kapitalia dienen der Gewährung von Aktien zur Erfüllung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an
die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die gemäß den jeweiligen Ermächtigungen der
Hauptversammlungen der Gesellschaft oder von dieser oder von einem Konzernunternehmen begeben werden.
(8) FINANZVERBINDLICHKEITEN
(in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Anleihen 566,9 527,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 388,2 256,5
Schuldscheindarlehn 340,4 144,4
Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 218,9 87,2
Finanzierungsleasing 4,2 4,7
1.518,6 1.020,6
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Anleihen 21,6 5,5
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 75,9 29,9
Schuldscheindarlehn 2,4 2,0
Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 0,5 0,1
Finanzierungsleasing 1,4 2,1
101,8 39,6
Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.620,4 1.060,2
Die Netto-Finanzverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:
(in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010
Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.620,4 1.060,2
Transaktionskosten 14,7 11,7
Brutto-Finanzverbindlichkeiten 1.635,1 1.071,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente – 1.034,7 – 935,0
Netto-Finanzverbindlichkeiten Klöckner&Co-Konzern 600,4 136,9
Der syndizierte Kredit (Multi Currency Revolving Credit Facility) wurde im März 2011 vorzeitig bis zum 28. Mai 2014
verlängert und die Kreditbedingungen wurden modifiziert. Die angepassten Kreditbedingungen erhöhen insbesondere
die Flexibilität in Bezug auf Mittelaufnahmen im Zusammenhang mit zukünftigen Akquisitionen (sogenannte
„Preferential Debt").
2613 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Die langfristige Finanzierung des Unternehmenserwerbs MSCUSA wurde durch den Abschluss von Cross-Currency-
Swaps von 300 Mio. US-Dollar gesichert. Diese Sicherung wurde im Konzernabschluss im Rahmen eines Hedge-
Accountings abgebildet.
Ebenfalls im März wurde das europäische ABS-Programm um ein Jahr verlängert und die Konditionen wurden angepasst.
Klöckner&Co hat im Mai und Juni 2011 weitere Schuldscheindarlehn im Gesamtvolumen von 198 Mio. € begeben.
Die vertraglichen Konditionen entsprechen überwiegend den im Vorjahr begebenen Schuldscheindarlehn. Die Laufzeit
der Schuldscheine variiert zwischen drei und fünf Jahren.
(9) VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DER BERICHTSPERIODE
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.
(10) TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN
Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit tritt der Klöckner & Co-Konzern mit zahlreichen Unternehmen in Ge-
schäftsbeziehungen. Darunter befinden sich auch nahestehende Unternehmen, die zu Anschaffungskosten bewertet
sind. Die Geschäftsbeziehungen zu diesen Unternehmen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Liefer- und
Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Im Berichtsjahr wurden mit keinem dieser Unternehmen wesentli-
che Geschäfte getätigt.
Einige Mitglieder des Aufsichtsrats sind oder waren im Berichtszeitraum als Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied bei
anderen Unternehmen tätig. Klöckner & Co unterhält zu einigen dieser Unternehmen gewöhnliche Geschäftsbezie-
hungen. Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt dabei zu Bedingungen wie unter fremden Dritten.
2713 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
(11) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
Entsprechend den internen Verantwortlichkeiten und dem entsprechenden Management-Reporting wurden die Aktivi-
täten von MSCUSA und Frefer dem ehemaligen Segment „Nordamerika" zugeordnet, das beginnend mit dem zweiten
Quartal als Segment „Americas" geführt wird. Der Vorjahresausweis beinhaltet ausschließlich die Angaben des dama-
ligen Segments Nordamerika.
Europa Americas*)
Zentrale/
Konsolidierung Gesamt
(in Mio. €) 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
Segmentumsatz 2.655,1 2.038,2 816,8 426,9 - - 3.471,9 2.465,1
EBITDA (Segmentergebnis) 130,7 117,7 53,0 21,8 – 17,3 – 10,0 166,4 129,5
EBIT 104,0 89,8 35,5 9,6 – 17,9 – 10,6 121,6 88,8
Net Working Capital 30. Juni
2011 (31. Dezember 2010) 1.104,0 850,8 602,1 158,2 6,9 8,3 1.713,0 1.017,3
Anzahl Mitarbeiter am Stichtag
30. Juni 2011 (31. Dezember
2010) 8.334 8.187 2.958 1.381 133 131 11.425 9.699
*) 2010: Nordamerika.
Das EBIT kann wie folgt auf das Ergebnis vor Steuern übergeleitet werden:
(in Mio. €) 2011 2010
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 121,6 88,8
Konzern-Finanzergebnis – 40,4 – 31,8
Konzernergebnis vor Steuern 81,2 57,0
Duisburg, den 10. August 2011
Klöckner&Co SE
Der Vorstand
2813 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht
An die Klöckner&Co SE, Duisburg
Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss – bestehend aus Konzernbilanz zum 30. Juni 2011 sowie Konzern-
Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Entwicklung des Kon-
zern-Eigenkapitals für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
– und den Konzern-Zwischenlagebericht der Klöckner&Co SE zum 30. Juni 2011, die Bestandteile des Halbjahresfi-
nanzberichts nach §37 w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Kon-
zern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des
Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG
liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu
dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüfe-
rischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-
Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund-
sätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender Beachtung des International Standard
on Review Engagements 2410 (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und
durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürz-
te Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenbe-
richterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen
nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufge-
stellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der
Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare
Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsver-
merk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der An-
nahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstim-
mung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-
Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Düsseldorf, den 10. August 2011
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Philippi Michels-Scholz
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
2913 Konzern-Zwischenabschluss
13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
14 Gesamtergebnisrechnung
15 Konzernbilanz
17 Konzern-Kapitalflussrechnung
18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
19 Anhang
28 Bescheinigung nach prüferischer
Durchsicht
29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Nach bestem Wissen versichern wir, dass der gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwi-
schenberichterstattung erstellte Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäfts-
verlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächli-
chen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraus-
sichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Duisburg, den 10. August 2011
Klöckner & Co SE
Der Vorstand
Gisbert Rühl Ulrich Becker
Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands
FINANZKALENDER
9. November 2011 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2011
Journalisten-Telefonkonferenz
Analysten-Telefonkonferenz
7. März 2012 Veröffentlichung Jahresergebnis 2011
Bilanzpressekonferenz
Analystenkonferenz
9. Mai 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 1. Quartal 2012
Journalisten-Telefonkonferenz
Analysten-Telefonkonferenz
25. Mai 2012 Hauptversammlung 2012, Düsseldorf
8. August 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 2. Quartal 2012
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7. November 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2012
Journalisten-Telefonkonferenz
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Änderungen vorbehalten
KONTAKT
Klöckner&Co SE
Dr. Thilo Theilen
Leiter Investor Relations & Corporate Communications
Telefon: +49 203 307-2050
Telefax: +49 203 307-5025
E-Mail: ir@kloeckner.de
Disclaimer
Dieser Bericht (vor allem das Kapitel „Prognosebericht“) enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des
Managements der Klöckner&Co SE hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“,
„davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“,
„Prognosebericht“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen
oder Ziele für wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Umsatzerlöse oder andere Maßstäbe für den Unternehmenserfolg beziehen.
Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht
betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im
Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Klöckner&Co SE liegen. Zu den relevanten Faktoren zählen auch die Auswirkungen bedeutender
strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften.
Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als
unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Klöckner&Co SE wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen
Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden.
Die Klöckner&Co SE kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Klöckner &Co SE lehnt –
unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen
Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab.
Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Klöckner &Co SE Non-GAAP-Kennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBIT, Net Working
Capital sowie Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind.
Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Non-GAAP- Kennzahlen
unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen
unter Umständen andere Definitionen zugrunde.

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Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2011

  • 1. Zwischenbericht zum 30. Juni 2011 Klöckner & C o S E A Leading Multi Metal Distributor
  • 2. ZWISCHENBERICHT ZUM 30.JUNI 2011 KLÖCKNER & CO-KONZERN IN ZAHLEN 2 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 3 DIE KLÖCKNER & CO-AKTIE 11 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2011 BIS 30. JUNI 2011 13 GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2011 BIS 30. JUNI 2011 14 KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2011 15 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2011 BIS 30. JUNI 2011 17 ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS 18 AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DER KLÖCKNER & CO SE ZUM 30. JUNI 2011 19 BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT 28 VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER 29
  • 3. KLÖCKNER &COSE Klöckner&Co-Konzern in Zahlen Gewinn- und Verlustrechnung 2. Quartal 2011 2. Quartal 2010 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010 Umsatz Mio. € 1.885 1.416 3.472 2.465 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Mio. € 62 100 166 129 Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € 36 78 122 89 Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € 15 61 81 57 Konzernergebnis Mio. € 5 47 50 49 Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE Mio. € 5 46 49 47 Ergebnis je Aktie (unverwässert) € 0,07 0,69 0,69 0,71 Ergebnis je Aktie (verwässert) € 0,07 0,69 0,67 0,71 Kapitalflussrechnung 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio. € – 206 – 117 Cashflow aus der Investitionstätigkeit Mio. € – 460 – 132 Bilanz 30.06. 2011 31.12. 2010 Net Working Capital*) Mio. € 1.713 1.017 Netto-Finanzverbindlichkeiten Mio. € 600 137 Eigenkapital Mio. € 1.849 1.290 Bilanzsumme Mio. € 4.936 3.491 Kennzahlen 2. Quartal 2011 2. Quartal 2010 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010 Absatz Tto 1.763 1.448 3.260 2.627 30.06. 2011 31.12. 2010 Beschäftigte zum Stichtag 11.425 9.699 *) Net Working Capital = Vorräte zzgl. Warenforderungen abzgl. Warenverbindlichkeiten
  • 4. 33 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten sechs Monate 4 Wirtschaftliches Umfeld 5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 9 Prognosebericht Konzern-Zwischenlagebericht Operatives Halbjahres-Ergebnis (EBITDA) geprägt durch gegenläufige Stahlzyklen im ersten und zweiten Quartal. Absatz und Umsatz maßgeblich gesteigert. Konsolidierung von Macsteel Service Centers USA und Frefer Brasilien. Kapitalerhöhung erfolgreich platziert, Prognose von Umsatz- und Absatzwachstum - vorbehaltlich Rückfall in eine Rezession - von mehr als 25 % bestätigt. Nach einem erfreulichen Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITDA) auf 104 Mio. € im ersten Quartal des laufenden Jahres hat die Ergebnisdynamik im zweiten Quartal mit einem EBITDA von 62 Mio. € spürbar nachgelassen. Der Grund für diese Entwicklung lag im Wesentlichen in den rückläufigen Stahlpreisen, die nach einem deutlichen Anstieg im ers- ten Quartal im Folgequartal erheblich unter Druck geraten sind. Beim Absatz und Umsatz konnte Klöckner&Co hin- gegen insbesondere durch die Akquisition von Macsteel Service Centers USA auch im zweiten Quartal weiter deutlich zulegen. Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten sechs Monate: • Steigerung des Absatzes um 24,1% auf 3,3 Mio. t im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 (Q2: 1,8 Mio. t gegenüber 1,4 Mio. t im zweiten Quartal 2010) • Erhöhung des Umsatzes preis-, mengen- und akquisitionsbedingt um 40,8% gegenüber dem Vorjahr auf rund 3,5 Mrd. € (Q2: 1,9 Mrd. € gegenüber 1,4 Mrd. € im zweiten Quartal 2010) • Verbesserung des Rohertrags gegenüber dem Vorjahr um 21,8 % auf 691 Mio. € (Q2: 337 Mio. € gegenüber 331 Mio. € im zweiten Quartal 2010) • Steigerung des operativen Ergebnisses (EBITDA) von 129 Mio. € auf 166 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr, wobei das EBITDA im zweiten Quartal mit 62 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 100 Mio. € lag • Das Konzernergebnis lag bei 50 Mio. € nach 49 Mio. € im Vorjahr • Das Ergebnis je Aktie betrug 0,69 € nach 0,71 € im Vorjahresvergleichszeitraum • Solide Bilanzstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 37 % und moderater Netto-Barverschuldung in Höhe von 600 Mio. € • Erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung mit einem Netto-Emissionserlös in Höhe von 517 Mio. € als Basis für weiteres Wachstum Neben den sehr unterschiedlichen Stahlzyklen im ersten und zweiten Quartal war das erste Halbjahr für Klöckner & Co insbesondere geprägt durch zwei sehr wesentliche Akquisitionen und die erfolgreiche Platzierung der Kapitalerhöhung. Der Erwerb der Macsteel Service Centers USA („MSCUSA”) wurde Ende April vollzogen und markiert einen wichtigen Meilenstein in der Umsetzung der Strategie „Klöckner&Co 2020". MSCUSA ist eines der führenden Flachstahl Service Center-Unternehmen in den USA mit einem Umsatz von rund 1,3 Mrd. US-Dollar im Jahr 2010. Mit der Akquisition verdoppelt Klöckner & Co Umsatz und Standorte in Nordamerika. Das bisher primär auf Langprodukte und Grobble- che ausgerichtete Produktportfolio wird um Flachprodukte erweitert. Klöckner & Co nimmt damit in allen drei Pro- duktbereichen eine der führenden Marktpositionen in den USA ein und steigt zum drittgrößten Stahl- und Metall- distributor in Nordamerika auf. Die US-amerikanische Landesgesellschaft wird künftig mit einem Umsatzanteil von 30 % die stärkste im Konzern. Ende Mai haben wir zudem den Erwerb von 70 % der Anteile an der brasilianischen Frefer Gruppe („Frefer") abge- schlossen. Mit rund 360 Mitarbeitern an 14 Standorten erwirtschaftete die Gruppe im Jahr 2010 einen Umsatz von ca. 340 Mio. BRL (rd. 150 Mio. €). Auch hiermit erreichen wir einen weiteren Meilenstein in der Umsetzung der Strategie „Klöckner & Co 2020” und stoßen in die Schwellenländer Südamerikas vor, um am beschleunigten Wachstum dieser Märkte teilzuhaben. Entsprechend der internen Verantwortlichkeiten und des entsprechenden Management Reportings wurden die Aktivi- täten von MSCUSA und Frefer dem ehemaligen Segment „Nordamerika" zugeordnet, das beginnend mit dem zweiten Quartal als Segment „Americas" geführt wird.
  • 5. 43 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten sechs Monate 4 Wirtschaftliches Umfeld 5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 9 Prognosebericht Im Juni haben wir, nach Vollzug der beiden Akquisitionen, eine Bezugsrechts-Kapitalerhöhung durchgeführt. Dabei wurden 33,3 Mio. Stückaktien zu einem Bezugspreis von 15,85 € ausgegeben. Die Bezugsquote lag bei über 99,6 %. Wir planen, den Netto-Emissionserlös von 517 Mio. € in erster Linie dazu einzusetzen, die wachstumsorientierte Stra- tegie „Klöckner & Co 2020” weiter fortzuführen und Akquisitionsgelegenheiten zu nutzen. Auch wenn die Dynamik der konjunkturellen Erholung nachgelassen hat und die Unsicherheiten erheblich zugenom- men haben, rechnen wir nach wie vor mit einem Absatz- und Umsatzanstieg von mehr als 25% für das Jahr 2011, vor- ausgesetzt, die aktuellen Entwicklungen an den globalen Kapitalmärkten führen nicht wieder in eine Rezession. Zu unserer Absatz- und Umsatzprognose leisten die Akquisitionen MSCUSA und Frefer ab der Konsolidierung im zweiten Quartal einen erheblichen Beitrag. Nach der Eintrübung der Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal erwarten wir – auch saisonal bedingt – für das dritte Quartal keine Trendumkehr. Für das vierte Quartal und damit für das Gesamtjahr ist eine Ergebnisprognose derzeit mit hohen Unsicherheiten behaftet. Vor diesem Hintergrund rechnen wir nicht mehr damit, die mittelfristige Ziel-EBITDA-Marge von 6% bereits im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen. Wirtschaftliches Umfeld: Konjunkturerwartungen trüben sich weltweit ein Nach einem konjunkturell guten Start in das Jahr trüben sich die Konjunkturerwartungen zunehmend ein. Jüngste Wirtschaftsdaten der Europäischen Zentralbank weisen auf eine weltweite Konjunkturabschwächung im zweiten Quartal hin. Zwar bleibt die Grunddynamik des Wirtschaftswachstums im Euroraum positiv, mischt sich jedoch nun mit erhöhter Unsicherheit. Besonders die Schuldenkrise in Europa und den USA nähren neben hohen Rohstoffpreisen und Störungen in der Lieferkette nach der Naturkatastrophe in Japan die Zweifel an der weiteren konjunkturellen Er- holung. Dies spiegelt sich aktuell insbesondere in den weltweit kollabierenden Aktienmärkten wider. Sämtliche der folgenden Prognosen für die weitere konjunkturelle Entwicklung des zweiten Halbjahres müssen vor diesem Hinter- grund als unsicher eingestuft werden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht zwar weiterhin eine Erholung der Weltwirtschaft, das Ausmaß im Ver- gleich zu der April-Schätzung wurde jedoch nach unten angepasst. Die Wachstumsprognose für das weltweite Brutto- inlandsprodukt (BIP) beläuft sich auf 4,3 % für 2011 und 4,5 % für 2012 nach einem Wachstum von 5,1 % im Jahr 2010. Dabei setzt sich die wirtschaftliche Erholung in zwei Geschwindigkeiten fort. Die Schwellenländer werden nach IWF-Schätzungen ein BIP-Wachstum von 6,6 % erreichen, während die etablierten Industrienationen der Schätzung nach mit 2,2 % eher verhalten wachsen. Die Wachstumsprognosen könnten jedoch durch die Zinserhöhungen der No- tenbanken zur Inflationsgegensteuerung insbesondere in China und den USA angepasst werden. Auch aufgrund des in den USA soeben beschlossenen Sparpakets werden weitere Anpassungen der Prognosen erwartet. Unklar sind auch die Auswirkungen der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Rating-Agentur Standard & Poor's. Nachdem das Wachstum des BIP in den USA im ersten Quartal auf nur noch 0,4 % nach unten korrigiert wurde, zeichnete sich zumindest im zweiten Quartal ein leichtes Wachstum von 1,3 % ab. Somit weist das erste Halbjahr trotz expansiv ausgerichteter Wirtschaftspolitik eine erheblich schwächere Wachstumsdynamik auf als ursprünglich erwartet. Wegen steigender Energiepreise, der Unsicherheiten durch die Staatsverschuldung sowie des geringeren Wachstums der privaten Konsumausgaben passte der IWF seine Schätzungen vom April nach unten an und geht nunmehr in den USA von einem verlangsamten Wachstum von 2,5 % für das Gesamtjahr 2011 aus. Weitere Senkun- gen der Prognosen sind aufgrund der gegenwärtigen Turbulenzen an den Kapitalmärkten nicht auszuschließen. Für die Eurozone erwartet der IWF ein Wachstum für 2011 von 2,0 %, wobei wichtige Konjunktur-Frühindikatoren zur Jahreshälfte 2011 in Europa deutlich gefallen sind. Es herrscht nach wie vor ein starkes Gefälle zwischen dem Konjunk- turmotor Deutschland und den von der Eurokrise stark in Mitleidenschaft gezogenen Ländern, wie Griechenland, Spa- nien und Italien. Jedoch sind auch in den Wachstumsmärkten Europas nur noch geringe Wachstumsraten zu verzeich- nen. Im zweiten Quartal konnte die Wirtschaft in der Eurozone aggregierten Schätzungen zufolge um 1,8 % zulegen, nach 2,5 % im Vorquartal. Aufgrund robuster Exportaktivität in Kombination mit hoher inländischer Nachfrage prognostiziert der Branchenverband Eurofer in seiner jüngsten Schätzung für den Maschinen- und Anlagenbau ein Wachstum von 9,3 % für 2011 in Europa. Eurofer geht dabei von einer nachlassenden Dynamik der Wachstumsraten über die Quartale aus. Nach einem Wachstum von 11,4 % im ersten Halbjahr prognostiziert der Verband einen Zuwachs von nunmehr 7,6 % im zweiten Halbjahr.
  • 6. 53 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten sechs Monate 4 Wirtschaftliches Umfeld 5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 9 Prognosebericht Dabei wird auch auf eine mögliche zusätzliche Eintrübung der Wachstumsraten aufgrund wirtschaftlicher Unsicher- heiten, der Eurostärke und damit einhergehender schlechterer Exportmöglichkeiten verwiesen. Für die USA wird eben- falls mit einem weiterhin verhaltenen Produktionsanstieg im Maschinen- und Anlagenbausektor gerechnet. Für die europäische Autoindustrie prognostiziert Eurofer ein Wachstum von 9,7 % für das Gesamtjahr 2011, im We- sentlichen getragen durch die hohen Zuwachsraten in den ersten beiden Quartalen. Die Kapazitätsauslastungen der Werke sind im ersten Halbjahr 2011 in Europa stetig gestiegen und liegen mittlerweile bei rund 90 %. Durch den Weg- fall der Staatshilfen für Neukäufe in nun allen europäischen Ländern wird aber für die folgenden Quartale mit einem Rückgang des Absatzes gerechnet. Das Premiumsegment sollte jedoch von dem Wegfall der Prämien nicht betroffen sein und weiterhin solide Zuwächse verzeichnen. Eurofer geht in seiner Schätzung vom Juli von einer Abschwächung der Zuwachsraten von 13,5 % im ersten Halbjahr auf 6,1 % für das zweite Halbjahr aus. Der US-Automarkt erholt sich hingegen weniger dynamisch und bleibt mit den Zuwächsen unter den Erwartungen. Nach Absatzeinbrüchen Anfang des zweiten Quartals durch den zeitweise weggefallenen japanischen Markt konnte auch der Juni-Absatz die Erwar- tungen nicht erfüllen und wuchs nur langsam. Weltweit befindet sich die Automobilindustrie aber weiterhin auf Wachstumskurs. Für das Gesamtjahr werden insbesondere in Deutschland neue Höchststände beim PKW-Export und bei der Produktion erwartet. Die europäische Bauindustrie, die noch im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von den guten Wetterbedingun- gen profitieren konnte, verzeichnete im zweiten Quartal wieder ein negatives Wachstum. Durch auslaufende Konjunk- turprogramme sowie geringere Investitionen im privaten Hausbau lässt die Bautätigkeit insgesamt nach. Der Anstieg im ersten Halbjahr betrug laut Eurofer 3,7 % gegenüber dem Vorjahr. Die Dynamik lässt den Schätzungen zufolge je- doch zusehends nach, so dass für das Gesamtjahr 2011 ein Wachstum von lediglich 1,9 % für Europa erwartet wird. Es sind jedoch regionale Unterschiede zu erkennen. So tendieren Mittel- und Nordeuropa im Wachstum stärker, wohin- gegen in Südeuropa Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich geschätzt werden. In den USA ist ebenfalls noch keine spürbare Belebung der Bauaktivität zu erkennen. Jedoch wird für den gewerblichen Bau eine Stabilisierung auf einem niedrigen Niveau erwartet, mit einer nachhaltigen Belebung wird jedoch nicht vor 2012 gerechnet. Mit einem Sechs- monatshoch deuten Indikatoren für den privaten Hausbau auf eine schnellere Erholung hin, was aber durch seine mäßi- ge Stahlintensität lediglich in geringem Ausmaß dem Stahlverbrauch helfen kann. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die wesentlichen Kennzahlen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage stellen sich für das 1. Halbjahr wie folgt dar: (in Mio. €) 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010 Umsatzerlöse 3.472 2.465 EBITDA 166 129 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 206 – 117 (in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010 Net Working Capital 1.713 1.017 Netto-Finanzverbindlichkeiten 600 137 Absatz, Umsatz und Ergebnis weiterhin über Vorjahresniveau Der Absatz von Klöckner & Co lag in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2011 aufgrund der im Jahresver- gleich anhaltend robusten Nachfrage sowie insbesondere akquisitionsbedingt mit 3,3 Mio. t um 24,1% über dem Vor- jahr (2,6 Mio. t). Dabei betrug der Absatzanstieg in Europa 13,8% und im Segment Americas 62,3% gegenüber dem Vorjahreswert. Bereinigt um die Erwerbe der Geschäftsjahre 2010 und 2011 lag der Absatz im Segment Americas um 16,1 % über Vorjahresniveau, während der bereinigte Absatz für den Gesamtkonzern um 8,6% anstieg.
  • 7. 63 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten sechs Monate 4 Wirtschaftliches Umfeld 5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 9 Prognosebericht Aufgrund der im Jahresvergleich höheren Durchschnittspreise stieg der Umsatz stärker als der Absatz. So betrug der Umsatz des Konzerns im ersten Halbjahr 2011 rund 3,5 Mrd. € und lag damit um 40,8% – ohne Berücksichtigung von Akquisitionen um 26,1% – über dem Niveau des ersten Halbjahres 2010. Die Verkaufspreise stiegen vor allem im Verlauf des ersten Quartals deutlich an. Im Verlauf des zweiten Quartals drehte sich dieser Trend jedoch und die Ver- kaufspreise gingen deutlich zurück. Der Rohertrag betrug 691 Mio. € nach 567 Mio. € im Vergleichszeitraum (+21,8 %). Dieser Anstieg war neben den Effekten aus den Akquisitionen begünstigt durch die bis in das zweite Quartal hineinreichende Verbesserung des Ge- schäftsumfelds mit höheren Absätzen sowie preisbedingten Lagereffekten. Im Verlauf des zweiten Quartals führten rück- läufige Preise und die damit einhergehende Kaufzurückhaltung der Kunden zu einem deutlichen Margendruck. In Kombination mit vor allem preisbedingten Bestandsabwertungen zum Ende der Berichtsperiode führte dies zu einer Rohertragsmarge, die mit 19,9% deutlich unter dem Vorjahresniveau von 23,0 % lag. Das operative Ergebnis (EBITDA) konnte vor allem aufgrund der guten Geschäftslage im ersten Quartal 2011 von 129 Mio. € im Jahr 2010 auf 166 Mio. € (+28,5 %) im ersten Halbjahr 2011 gesteigert werden. Dies entspricht einer EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatzerlöse) von 4,8 % (1. Hj. 2010: 5,3 %). Das EBITDA nach Segmenten entwickelte sich wie folgt: EBITDA nach Segmenten (in Mio. €) 2. Quartal 2011 2. Quartal 2010 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010 Europa 50 93 131 118 Americas*) 23 13 53 22 Zentrale – 11 – 6 – 18 – 11 Klöckner&Co-Konzern 62 100 166 129 *) 2010: Nordamerika. Das EBITDA des Segments Europa belief sich für die ersten sechs Monate auf 131 Mio. € (1. Hj. 2010: 118 Mio. €). Fortgesetzt positiv entwickelten sich hierbei insbesondere die Aktivitäten in der Schweiz, wohingegen die übrigen Lan- desgesellschaften des Segments im Verlauf des zweiten Quartals rückläufige operative Ergebnisse verzeichneten. Zu- sätzlich belastet wurden die Ergebnisse durch preisbedingte Bestandsabwertungen zum Ende der Berichtsperiode. Ins- besondere in Spanien, aber auch in Großbritannien führte die weiterhin schwache Baukonjunktur zu einem deutlichen Rückgang der operativen Ergebnisse. Die im letzten Jahr übernommene Becker Stahl-Service (BSS) Gruppe lieferte einen stabil hohen Beitrag zum Segmentergebnis. Im EBITDA des Segments enthalten sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 5,6 Mio. €, die in Vorperioden für einen Rechtsstreit mit einem Kunden gebildet wur- den, der durch einen Vergleich beigelegt wurde. Gegenläufig wirkten sich die im Vergleich zum Geschäftsjahresende um -7 Mio. € angestiegenen, vor allem preisbedingten Bestandsabwertungen aus. Das Segment Americas umfasst seit dem 1. Mai bzw. 1. Juni auch die Aktivitäten von MSCUSA und Frefer. Trotz der Belastungen infolge der Kaufpreisverteilung aus den Unternehmenserwerben im niedrigen einstelligen Millionen- bereich wurde mit 53 Mio. € nach 22 Mio. € im Vorjahr eine deutliche Verbesserung des EBITDA erzielt. Maßgeblich hierfür war die verbesserte Geschäftslage mit höheren Absatzmengen und Roherträgen. Der Geschäftsverlauf entwi- ckelte sich ähnlich wie im Segment Europa. Bis zum Beginn des zweiten Quartals war ein starker Preisanstieg zu ver- zeichnen, der sich dann umkehrte. Das organische Absatzwachstum (d.h. ohne Berücksichtigung der Akquisitionen) schwächte sich ebenfalls im Verlauf des zweiten Quartals 2011 aufgrund der einsetzenden Kaufzurückhaltung der Kunden spürbar ab. Das EBIT der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres betrug 122 Mio. € (1. Hj. 2010: 89 Mio. €) und folgte damit der Entwicklung des EBITDA. Das Ergebnis des Konzerns vor Steuern betrug 81 Mio. € nach 57 Mio. € im Vorjahreszeit- raum. Die Steuerquote betrug rund 39 % nach 15 % im Vorjahresvergleichszeitraum. Während die Steuerquote im Vorjahr durch positive Effekte im Zusammenhang mit der Akquisition von BSS beinflusst war, ist die Steuerquote im ersten Halbjahr 2011 durch aperiodische Effekte im Zusammenhang mit steuerlich nicht abzugsfähigen Ausgaben aus
  • 8. 73 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten sechs Monate 4 Wirtschaftliches Umfeld 5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 9 Prognosebericht Dividenden und Zinsabzugsbeschränkungen sowie dem Nicht-Ansatz aktiver latenter Steuern auf laufende Verluste ausländischer Tochtergesellschaften belastet. Nach Berücksichtigung von Ertragsteuern wurde in den ersten sechs Monaten ein Konzerngewinn in Höhe von 50 Mio. € erzielt (1. Hj. 2010: 49 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,69 € nach 0,71 € im Vorjahr. Kapitalerhöhung stärkt Fundament für weiteren Expansionskurs Im zweiten Quartal wurde das Grundkapital der Gesellschaft von 166,3 Mio. € um 83,1 Mio. € auf 249,4 Mio. € erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte durch Ausgabe von 33,3 Mio. Stückaktien mit einem rechnerisch anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 2,50 € und Gewinnberechtigung ab dem 1. Januar 2011. Die neuen Aktien wurden den Klöck- ner & Co-Aktionären im Verhältnis 2:1 zum Bezugspreis von 15,85 € angeboten. Der Brutto-Emissionserlös betrug damit rund 528 Mio. €. Nach Abzug von Emissionskosten war unter Berücksichtigung latenter Steuern eine Nettoer- höhung von 520 Mio. € zu verzeichnen. Klöckner&Co beabsichtigt, den Emissionserlös zusammen mit vorhandenen Barmitteln in erster Linie weiterhin für Akquisitionsgelegenheiten zu nutzen, und diese Mittel im Übrigen für allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden. Vollzogene Akquisitionen und Kapitalerhöhung prägen die Konzernbilanz Die verkürzte Konzernbilanz stellt sich wie folgt dar: Konzernbilanz (in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010 Langfristige Vermögenswerte 1.268 856 Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte 1.393 899 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.142 703 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 98 98 Liquide Mittel 1.035 935 Vermögen 4.936 3.491 Eigenkapital 1.849 1.290 Langfristige Schulden Finanzverbindlichkeiten 1.519 1.021 Sonstige langfristige Schulden 424 340 Kurzfristige Schulden Finanzverbindlichkeiten 102 40 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 822 585 Sonstige kurzfristige Schulden 220 215 Gesamtkapital 4.936 3.491 Die Bilanzsumme hat sich vor allem akquisitionsbedingt um 41,4 % auf 4.936 Mio. € erhöht. Die langfristigen Vermö- genswerte von 856 Mio. € zum 31. Dezember 2010 sind auf 1.268 Mio. € (48,1 %) gestiegen. Aus dem Anstieg um 412 Mio. € entfallen 310 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte und 104 Mio. € auf Sachanlagen bei leicht rückläu- figen aktiven latenten Steuern. Von den langfristigen Vermögenswerten entfallen 457 Mio. € auf MSCUSA und Frefer.
  • 9. 83 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten sechs Monate 4 Wirtschaftliches Umfeld 5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 9 Prognosebericht Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 39,2 % auf 3.668 Mio. €, dabei stiegen die Vorräte von 899 Mio. € auf 1.393 Mio. € und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 703 Mio. € auf 1.142 Mio. €. Auf MSCUSA und Frefer entfallen zum Stichtag Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 497 Mio. €. Diese Entwicklung zeigt sich auch bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten, bei denen ein Anstieg der Ver- bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 585 Mio. € auf 822 Mio. € – davon durch MSCUSA und Frefer 113 Mio. € – zu verzeichnen war. Das Net Working Capital liegt damit bei 1.713 Mio. € nach 1.017 Mio. € zum Ende des Geschäftsjahres 2010. Net Working Capital (in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010 Vorräte 1.393 899 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.142 703 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 822 – 585 Net Working Capital 1.713 1.017 Der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Liquiditätsposition mit 1.035 Mio. € nach 935 Mio. € zum 31. Dezember 2010 trotz der Mittelabflüsse aus den Kaufpreiszahlungen für die Ak- quisitionen und des gestiegenen Net Working Capitals weiterhin auf hohem Niveau lag. Die Eigenkapitalquote betrug zum 30. Juni 2011 rund 37% und lag damit auf dem Niveau zum Ende des Geschäfts- jahres 2010. Der akquisitionsbedingten Erhöhung der Aktiva standen auf der Passivseite neben den gestiegenen Lieferantenver- bindlichkeiten deutlich höhere Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 1.620 Mio. € (+560 Mio. €) gegenüber. Die Netto- Finanzverbindlichkeiten beliefen sich auf 600 Mio. € nach 137 Mio. € zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres. Ebenfalls akquisitionsbedingt deutlich angestiegen sind die latenten Steuerverbindlichkeiten, die zum Ende des Halb- jahres 162 Mio. € betrugen (31. Dezember 2010: 80 Mio. €). Konzern-Kapitalflussrechnung (in Mio. €) 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010 Operativer Cashflow 169 128 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 206 – 117 Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 460 – 132 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 780 153 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 114 – 96 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 935 827 Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.035 736 Der Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit lag – insbesondere bedingt durch die gestiegene Mittelbindung im Net Working Capital – mit 206 Mio. € über dem Vorjahreswert von 117 Mio. €. Aufgrund der Kaufpreiszahlungen (nach Abzug übernommener Zahlungsmittel) für MSCUSA und Frefer in Höhe von 444 Mio. € überstieg der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 460 Mio. € ebenfalls den Wert des Vorjahres (132 Mio. €). Die Mittelzuflüsse aus der Kapitalerhöhung haben dazu geführt, dass sich trotz Tilgung der im Rahmen des Erwerbs von MSCUSA über- nommenen Finanzverbindlichkeiten ein positiver Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ergab (780 Mio. €).
  • 10. 93 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten drei Monate 4 Wirtschaftliches Umfeld 5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 9 Prognosebericht Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor. Chancen- und Risikomanagement Wir überwachen und analysieren die wesentlichen Chancen und Risiken des Unternehmens im Rahmen des Chancen- und Risikomanagements fortlaufend. Die Koordination zwischen den Landesgesellschaften und unserer Holding basiert da- bei auf einer strukturierten Chancen- und Risikoberichterstattung. Kern des Systems zur Überwachung von Chancen und Risiken ist die quartalsweise Fortschreibung identifizierter Chancen und Risiken im Chancen-Risiko-Report, ergänzt um eine fallweise Ad-hoc-Berichterstattung für kurzfristig auftretende bestandsgefährdende oder wesent- liche Risiken. Der Zentralbereich Internal Audit prüfte auch während der ersten sechs Monate 2011 im In- und Aus- land, ob die bestehenden Vorgaben zum Risikomanagement sowie die Konzernrichtlinien eingehalten wurden. Dabei gewonnene Erkenntnisse gewährleisten Früherkennung und ermöglichen die Steuerung von Risiken. Eine ausführli- che Beschreibung des internen Risikomanagementsystems des Klöckner&Co-Konzerns finden Sie im Geschäftsbericht 2010 auf den Seiten 56 ff. Aktuelle Beurteilung der Chancen und Risiken Der Vorstand geht davon aus, dass Klöckner & Co alle bei Aufstellung des Abschlusses bilanziell zu berücksichtigenden Risiken durch ausreichende Rückstellungen auch unter Einbeziehung von Garantien Dritter abgebildet hat. Für Klöckner & Co als lagerhaltenden Multi Metal Distributor ergibt sich das Marktrisiko im Wesentlichen aus der Nachfrage- und Preisentwicklung. Die gegenüber dem Jahresende 2010 stark gestiegenen und zuletzt rückläufigen Preise für Stahl und Metall könnten weiter nachgeben. Auch die robuste Nachfrageentwicklung könnte sich durch die Eintrübung der allgemeinen Konjunkturerwartungen als nicht nachhaltig erweisen. Daneben könnten sich Risiken aus der derzeitigen Verunsicherung der Finanzmärkte durch die hohe Staatsverschuldung einiger europäischer Länder und der USA ergeben, was zu Liquiditätsengpässen und einer Verteuerung von Krediten bei den Abnehmerbranchen führen und sinkende Investitionstätigkeit zur Folge haben könnte. Die jüngsten Verwerfungen an den Kapitalmärkten könn- ten zu einer erneuten Rezession führen. Dies würde sich negativ auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus- wirken. Darüber hinaus gelten die im Geschäftsbericht 2010 auf den Seiten 55–64 detaillierten Aussagen des Chan- cen- und Risikoberichts weiterhin. Zusammenfassend stellt der Vorstand fest, dass die Systeme zum Management der Chancen und Risiken des Klöckner&Co- Konzerns gut funktionieren und dass alle bekannten bilanziell zu berücksichtigenden Risiken hinreichend erfasst sind sowie die notwendigen Maßnahmen zur Abfederung drohender Marktrisiken eingeleitet wurden. Liquiditätsengpässe sind aufgrund der aktuellen Finanzierungsstruktur nicht zu erwarten. Konkrete Risiken, die den Bestand des Unterneh- mens gefährden könnten, sind nicht erkennbar. Prognosebericht Für die Geschäftsentwicklung im Jahr 2011 erwarten wir weiterhin – insbesondere auch durch die Beiträge der Akquisi- tionen – einen Anstieg des Absatzes und Umsatzes um mehr als 25 %, vorausgesetzt, die aktuellen Entwicklungen an den globalen Kapitalmärkten führen nicht wieder in eine Rezession. Dabei gehen wir trotz des rückläufigen Preistrends im zweiten Quartal davon aus, dass der Umsatz aufgrund des für das Gesamtjahr insgesamt erwarteten höheren Preisniveaus für Stahl und Metall stärker als der Absatz zulegen wird. Für die USA erwarten wir, auch durch die Akqui- sition von MSCUSA, einen stärkeren Zuwachs als für Europa. Für das dritte Quartal gehen wir von einer leichten saisonalen Abschwächung der Nachfrage insbesondere in Europa aus. Durch den hohen Umsatzanteil unserer US-Aktivitäten rechnen wir jedoch für den Konzern mit einem insgesamt geringeren Rückgang als in den Jahren zuvor, da der saisonale Trend in den USA üblicherweise schwächer ausgeprägt ist. Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Rohstoffkosten und niedriger Lagerbestände entlang der Wertschöpfungs- kette gehen wir davon aus, dass die Stahlpreise gegenüber dem aktuellen Niveau nicht wesentlich weiter nachgeben werden. Dem entsprechend gehen wir für das dritte Quartal von einem saisonal unter dem zweiten Quartal liegenden operativen Ergebnis aus. Für das vierte Quartal und damit für das Gesamtjahr ist eine Ergebnisprognose derzeit mit hohen Unsicherheiten behaftet. Vor diesem Hintergrund rechnen wir nicht mehr damit, die mittelfristige Ziel-EBITDA- Marge von 6 % bereits im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen.
  • 11. 103 Konzern-Zwischenlagebericht 3 Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten sechs Monate 4 Wirtschaftliches Umfeld 5 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 9 Nachtragsbericht 9 Chancen- und Risikomanagement 9 Prognosebericht Mit den Akquisitionen von MSCUSA und Frefer in Brasilien haben wir unsere langfristige Wachstumsstrategie „Klöckner&Co 2020" vorangetrieben und dabei entscheidende Weichen für die weitere Entwicklung von Klöck- ner & Co gestellt. Mit der im Juni erfolgreich vollzogenen Kapitalerhöhung ist zudem das Fundament für die weitere Verfolgung unserer Wachstumsstrategie „Klöckner&Co 2020" mit ambitionierten Zielen gelegt. Vor diesem Hinter- grund rechnen wir aus heutiger Sicht, sofern die aktuellen Entwicklungen nicht in eine erneute Rezession führen, da- mit, dass wir auch im Jahr 2012 Absatz und Umsatz weiter steigern können. Duisburg, den 10. August 2011 Klöckner & Co SE Der Vorstand
  • 12. 113 Konzern-Zwischenlagebericht 11 Klöckner & Co-Aktie 13 Konzern-Zwischenabschluss KLÖCKNER&CO-AKTIE Stammdaten der Klöckner&Co-Aktie ISIN DE000KC01000 – WKN (Wertpapierkennnummer) KC0100 Börsenkürzel: KCO Bloomberg: KCO GR Reuters Xetra: KCOGn.DE MDAX® -Notierung: seit dem 29. Januar 2007 Kennzahlen zur Klöckner&Co-Aktie 2. Quartal 2011 2. Quartal 2010 Anzahl Aktien*) Stück 99.750.000 66.500.000 Schlusskurs (XETRA, Close) € 20,60 14,51 Börsenkapitalisierung Mio. € 2.055 965 Höchstkurs (XETRA, Close) € 23,42 23,59 Tiefstkurs (XETRA, Close) € 19,28 13,23 Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück 1.273.085 1.291.179 *) Angepasst um die Kapitalerhöhung per 8. Juni 2011. Aktie durch Kapitalerhöhung geprägt Das erste Halbjahr 2011 war in seiner Aktienkursentwicklung zweigeteilt. Während sich im ersten Quartal der Aktien- kurs getragen durch die Akquisitionen und das positive Preisumfeld positiv entwickelte, tendierte er im zweiten Quar- tal etwas schwächer. Dies war in erster Linie auf die technische Reaktion auf die Kapitalerhöhung zurückzuführen. In Summe ergab sich nach Bekanntgabe der Kapitalerhöhung ein leichtes Kursplus im Vergleich zum Vortag, auch wenn die Aktie isoliert betrachtet um mehr als 8 % unter dem Vortag notierte. Die Kapitalerhöhung wurde mit einer Zeich- nungsquote von mehr als 99 % sehr gut vom Kapitalmarkt angenommen. Honoriert wurde in diesem Zusammenhang vor allem die Wachstumsstrategie „Klöckner&Co 2020“ als Basis für das zukünftige Wachstum des Unternehmens. Zum Ende des ersten Halbjahres notierte die Klöckner&Co-Aktie bei 20,60 €. Dies entspricht einer Verringerung von 1,2 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2010. Im Vergleich zum 30. Juni 2010 entspricht dies einer Steigerung von rund 42 %. Im Vergleich zum Jahresende 2010 gewann der MDAX® rund 8 %. Der DAX® legte in dem genannten Zeitraum rund 7 % zu. Hauptversammlung 2011 – Neues Mitglied im Aufsichtsrat Am 20. Mai 2011 fand die fünfte ordentliche Hauptversammlung der Klöckner&Co SE in Düsseldorf statt. Über 300 Aktionäre und Aktionärsvertreter besuchten unsere Hauptversammlung. Insgesamt stimmten rund 38 % des stimm- berechtigten Grundkapitals ab. Die Aktionäre nahmen alle Beschlussvorschläge von Aufsichtsrat und Vorstand mit großer Mehrheit an. Besondere Aufmerksamkeit fand dieses Jahr die Aufsichtsratswahl. Zur Wiederwahl standen der Aufsichtsratsvorsitzende, Prof. Dr. Dieter H. Vogel, geschäftsführender Gesellschafter der Lindsay Goldberg Vogel GmbH, und Dr. Michael Rogowski, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Voith AG. Beide Herren wurden durch die Hauptversammlung in ihren Ämtern bestätigt. Da die Amtszeit von Frank H. Lakerveld als Mitglied des Aufsichtsrats am Tag der Hauptversammlung endete und er nicht für eine weitere Amtszeit kandidierte, wurde dessen Aufsichts- ratsmandat neu vergeben. Zur Neuwahl vorgeschlagen wurde Hauke Stars, Geschäftsführerin der Hewlett-Packard (Schweiz) GmbH.
  • 13. 123 Konzern-Zwischenlagebericht 11 Klöckner & Co-Aktie 13 Konzern-Zwischenabschluss Damit entsprach der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats den 2010 geänderten Nominierungskriterien, die ne- ben der fachlichen Qualifikation auch Elemente der Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Mit großer Zustimmung wur- de die international erfahrene Managerin von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat der Klöckner&Co SE ge- wählt. Damit zieht zum ersten Mal in der Konzerngeschichte eine Frau in das sechsköpfige Kontrollgremium ein. Performance Klöckner & Co-Aktie im Vergleich zu DAX® und MDAX® (Werte indexiert) 140 130 120 110 100 90 80 01.01.2011 31.01.2011 31.03.2011 30.06.2011 Klöckner & Co DAX® MDAX® 28.02.2011 30.04.2011 31.05.2011 Performance Klöckner & Co-Aktie im Vergleich zu DAX® und MDAX® (Werte indexiert) 140 130 120 110 100 90 80 140 130 120 110 100 90 80 01.01.2011 31.01.2011 31.03.2011 30.06.2011 Klöckner & Co DAX® MDAX® Klöckner & CoKlöckner & Co DAX®DAX® MDAX®MDAX® 28.02.2011 30.04.2011 31.05.2011 Außer die Aktionäre auf der Hauptversammlung informierte das Management im ersten Halbjahr 2011 auf zehn Roadshows und sieben Konferenzen im In- und Ausland sowie in vielen zusätzlichen Einzelgesprächen interessierte Kapitalmarktteilnehmer über die Ergebnisse und die Strategie des Konzerns. Im Fokus der Gespräche standen das Thema Kapitalerhöhung sowie der Einsatz der daraus erlösten Mittel für zukünftiges Wachstum. Auch die neu akqui- rierten Unternehmen – Macsteel Service Centers USA und Frefer in Brasilien – bildeten Schwerpunkte in der Kommu- nikation. In Summe berichteten 30 Banken und Wertpapierhäuser in über 62 Researchberichten über Klöckner&Co. Zum Ende des ersten Halbjahres sprachen alle 30 Bank- und Wertpapierhäuser eine Kaufempfehlung aus. Darüber hinaus informiert Klöckner&Co stetig Interessenten über aktuelle Entwicklungen im Konzern auf den Inves- tor-Relations-Internetseiten www.kloeckner.de/de/investoren.html. Dazu zählen neben Informationen zu unseren Wandelanleihen, Finanzberichten und dem Finanzkalender auch Angaben zur Corporate Governance sowie aktuelle Daten zur Kursentwicklung von Aktie und Wandelanleihen. Zusätzlich können sich Aktionäre und weitere Interessen- ten unter ir@kloeckner.de für einen vierteljährlichen Aktionärsbrief sowie einen Newsletter anmelden. Das Investor-Relations-Team freut sich auf Ihre Fragen und Anregungen.
  • 14. 1313 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter KLÖCKNER&COSE Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2011 (in Tsd. €) 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010 2. Quartal 2011 2. Quartal 2010 Umsatzerlöse 3.471.942 2.465.098 1.885.143 1.416.257 Sonstige betriebliche Erträge 19.831 20.115 11.356 12.087 Bestandsveränderungen 5.055 – 3.183 – 2.287 – 2.485 Aktivierte Eigenleistungen 1 23 1 18 Materialaufwand – 2.786.487 – 1.894.915 – 1.545.479 – 1.082.377 Personalaufwand – 277.664 – 240.550 – 146.144 – 129.370 Abschreibungen – 44.815 – 40.709 – 26.162 – 22.316 Sonstige betriebliche Aufwendungen – 266.251 – 217.098 – 140.662 – 113.726 Betriebsergebnis 121.612 88.781 35.766 78.088 Finanzerträge 6.009 3.798 3.677 1.741 Finanzierungsaufwendungen – 46.403 – 35.631 – 24.721 – 18.418 Finanzergebnis –40.394 –31.833 –21.044 –16.677 Ergebnis vor Steuern 81.218 56.948 14.722 61.411 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 31.640 – 8.367 – 9.290 – 14.561 Konzernergebnis 49.578 48.581 5.432 46.850 davon entfallen auf – Aktionäre der Klöckner&Co SE 48.953 47.213 5.491 46.047 – nicht beherrschende Anteile 625 1.368 –59 803 Ergebnis je Aktie – unverwässert 0,69 0,71 0,07 0,69 – verwässert 0,67 0,71 0,07 0,69
  • 15. 1413 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter KLÖCKNER&COSE Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2011 (in Tsd. €) 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010 2. Quartal 2011 2. Quartal 2010 Konzernergebnis 49.578 48.581 5.432 46.850 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Differenzen aus der Fremdwährungsumrech- nung ausländischer Tochtergesellschaften – 13.617 86.696 20.797 54.733 Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 27.220 – 55.331 7.951 – 34.211 Darauf entfallende Ertragsteuer – 1.411 4.566 – 74 2.991 Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen 12.192 35.931 28.674 23.513 Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 61.770 84.512 34.106 70.363 davon entfallen auf – Aktionäre der Klöckner & Co SE 60.988 83.173 33.987 69.499 – nicht beherrschende Anteile 782 1.339 119 864
  • 16. 1513 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter KLÖCKNER&COSE Konzernbilanz zum 30. Juni 2011 Aktiva (in Tsd. €) 30.06.2011 31.12.2010 Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte 537.353 227.323 Sachanlagen 628.307 524.169 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10.486 10.486 Finanzanlagen 2.810 2.721 Sonstige Vermögenswerte 39.034 32.027 Latente Steueransprüche 50.324 59.235 Summe langfristige Vermögenswerte 1.268.314 855.961 Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte 1.393.143 898.841 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.141.577 703.101 Ertragsteueransprüche 16.675 34.251 Sonstige Vermögenswerte 79.132 62.898 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.034.708 934.955 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 2.348 1.088 Summe kurzfristige Vermögenswerte 3.667.583 2.635.134 Summe Aktiva 4.935.897 3.491.095
  • 17. 1613 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Passiva (in Tsd. €) 30.06.2011 31.12.2010 Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 249.375 166.250 Kapitalrücklage 900.791 464.243 Gewinnrücklagen 606.798 596.162 Kumulierte direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 60.756 48.721 Aktionären der Klöckner&Co SE zuzurechnender Anteil am Eigenkapital 1.817.720 1.275.376 Nicht beherrschende Anteile 31.710 15.118 Summe Eigenkapital 1.849.430 1.290.494 Langfristige Schulden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 185.404 174.442 Sonstige Rückstellungen 30.467 31.513 Finanzverbindlichkeiten 1.518.603 1.020.582 Übrige Verbindlichkeiten 46.474 54.945 Latente Steuerverbindlichkeiten 162.286 79.910 Summe langfristige Schulden 1.943.234 1.361.392 Kurzfristige Schulden Sonstige Rückstellungen 111.827 107.259 Ertragsteuerverbindlichkeiten 12.523 31.638 Finanzverbindlichkeiten 101.783 39.578 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 821.674 584.614 Übrige Verbindlichkeiten 95.426 76.120 Summe kurzfristige Schulden 1.143.233 839.209 Summe Schulden 3.086.467 2.200.601 Summe Passiva 4.935.897 3.491.095
  • 18. 1713 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter KLÖCKNER&COSE Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2011 (in Tsd. €) 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010 Ergebnis vor Steuern 81.218 56.948 Finanzergebnis 40.394 31.833 Abschreibungen langfristiger Vermögenswerte 44.815 40.709 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 2.724 – 25 Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte – 633 – 1.113 Operativer Cashflow 168.518 128.352 Veränderungen der Rückstellungen – 20.487 – 1.016 Veränderungen des übrigen Vermögens und der übrigen Verbindlichkeiten Vorräte – 202.229 – 166.511 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 292.107 – 279.553 Sonstige Forderungen 24.198 84.143 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 139.252 180.214 Sonstige Verbindlichkeiten 3.061 – 51.172 Ertragsteuerzahlungen – 26.571 – 11.879 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit –206.365 –117.422 Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und zur Veräußerung gehaltener langfristiger Vermögenswerte 925 2.019 Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen – 16.283 – 9.877 Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Tochterunternehmen – 444.417 – 124.282 Cashflow aus der Investitionstätigkeit –459.775 –132.140 Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien 516.524 - Dividendenausschüttungen an – Aktionäre der Klöckner & Co SE – 19.950 - – nicht beherrschende Anteile – 339 - Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 602.366 285.004 Tilgung von Finanzverbindlichkeiten – 97.909 – 55.012 Tilgung von Finanzverbindlichkeiten im Rahmen von Unternehmensakquisitionen – 195.672 – 57.878 Gezahlte Zinsen – 28.428 – 21.349 Erhaltene Zinsen 3.826 2.653 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 780.418 153.418 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 114.278 –96.144 Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands – 14.525 5.565 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 934.955 826.517 Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.034.708 735.938
  • 19. 1813 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter KLÖCKNER&COSE Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals Kumulierte direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen (in Tsd. €) Gezeich- netes Kapital der Klöckner & Co SE Kapital- rücklage der Klöckner & Co SE Gewinn- rück- lagen Unter- schied aus der Fremd- währungs umrech- nung Marktbe wertung von Finanz- instru- menten Aktionären der Klöckner & Co SE zuzurechnen der Anteil am Eigen- kapital Nicht beherr- schende Anteile Gesamt Stand am 1. Januar 2010 166.250 429.493 518.621 10.994 –17.163 1.108.195 15.068 1.123.263 Kumulierte im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen Differenzen aus der Fremdwährungsumrech- nung ausländischer Tochtergesellschaften 86.725 86.725 – 29 86.696 Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges – 55.331 – 55.331 – 55.331 Darauf entfallende Ertragsteuer – 12.426 16.992 4.566 4.566 Konzernergebnis 47.213 47.213 1.368 48.581 Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 83.173 1.339 Stand am 30. Juni 2010 166.250 429.493 565.834 85.293 –55.502 1.191.368 16.407 1.207.775 Stand am 1. Januar 2011 166.250 464.243 596.162 84.717 –35.996 1.275.376 15.118 1.290.494 Kumulierte im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen Differenzen aus der Fremdwährungsumrech- nung ausländischer Tochtergesellschaften – 13.774 – 13.774 157 – 13.617 Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 27.220 27.220 27.220 Darauf entfallende Ertragsteuer 6.948 – 8.359 – 1.411 – 1.411 Konzernergebnis 48.953 48.953 625 49.578 Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 60.988 782 Veränderung Konsolidierungskreis*) – 18.724 – 18.724 16.505 – 2.219 Kapitalerhöhung 83.125 436.548 519.673 519.673 Erwerb Anteile anderer Gesellschafter 356 356 – 356 0 Ausschüttungen – 19.950 – 19.950 – 339 – 20.289 Stand am 30. Juni 2011 249.375 900.791 606.798 77.891 –17.135 1.817.720 31.710 1.849.430 *) Einschließlich Put-Option für die nicht beherrschenden Anteile an der Frefer-Gruppe (vgl. Textziffer 3).
  • 20. 1913 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern- Zwischenabschluss der Klöckner&Co SE zum 30. Juni 2011 (1) GRUNDSÄTZE DER BERICHTERSTATTUNG Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011 der Klöckner&Co SE wird gemäß §37w WpHG sowie nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung aufgestellt, wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ent- sprechen – mit Ausnahme der unter Textziffer 2 dargestellten Neuregelungen – denen des Konzernabschlusses der Klöckner& Co SE zum 31. Dezember 2010 unter Berücksichtigung des IAS 34 (Interim Financial Reporting). Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang zum Konzernabschluss des Geschäftsberichts 2010 auf den Seiten 80 bis 89 veröffentlicht. Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 zum 30. Juni 2011 muss der Vorstand der Klöckner&Co SE Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkei- ten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Bei der Erstellung des vorliegenden Zwischenabschlusses ergaben sich keine wesentlichen Änderungen der Einschätzungen des Vorstandes im Zusammenhang mit der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsme- thoden im Vergleich zum 31. Dezember 2010. Der Konzern-Zwischenabschluss enthält nach Ansicht des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage notwendig sind. Die Ergebnisse der Berichts- periode, die zum 30. Juni 2011 endete, lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünftiger Ergebnisse zu. Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011 wurde durch den Vorstand am 10. August 2011 nach Erörte- rung mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben. Alle Beträge werden, sofern nicht anders angegeben, in Millionen Euro (Mio. €) ausgewiesen. Es können sich Abweichungen zu den ungerundeten Be- trägen ergeben.
  • 21. 2013 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter (2) NEUE BILANZIERUNGSSTANDARDS UND INTERPRETATIONEN Der Klöckner&Co-Konzern hat für den Berichtszeitraum erstmals die folgenden Bilanzierungsstandards bzw. Interpre- tationen angewendet: Standard/Interpretation Annual Improvements 2010 Amendment to IFRIC 14 (Prepayments of a Minimum Funding Liability) IAS 24 (rev.) (Related Party Disclosures) IFRIC 19 (Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments) Aus der Erstanwendung der geänderten Standards bzw. Interpretationen ergaben sich keine Einflüsse auf den Kon- zernabschluss. Durch das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Interpretations Commit- tee (IFRIC) sind ferner folgende für Klöckner & Co einschlägige Standards und Interpretationen veröffentlicht worden, die jedoch für den Berichtszeitraum noch nicht verbindlich anzuwenden sind. Die Anwendung der Standards bzw. In- terpretationen setzt voraus, dass die zum Teil noch ausstehende Übernahme durch die EU erfolgt. Das IASB hat im Mai 2011 die Standards IFRS 10 (Consolidated Financial Statements), IFRS 11 (Joint Arrangements) und IFRS 12 (Disclosure of Interests in Other Entities) herausgegeben. Durch IFRS 10 wird eine einheitliche Definition des Begriffs der Beherrschung und damit eine einheitliche Grundlage für das Vorliegen einer Mutter-Tochter-Beziehung und die hiermit verbundene Abgrenzung des Konsolidierungskreises geschaffen. IFRS 11 regelt die Bilanzierung von Sachverhalten, in denen ein Investor zusammen mit einer anderen Par- tei gemeinschaftlich ein Investment (Joint Venture) oder gemeinschaftliche Aktivitäten (Joint Operations) führt. Mit dem Standard soll die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen konsistenter und vergleichbarer geregelt werden. Mittels des neuen IFRS 12 werden die erforderlichen Anhangangaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen, ge- meinschaftlichen Aktivitäten, Zweckgesellschaften und ähnlichen Gesellschaften in einem umfassenden Standard zu- sammengefasst. Ebenfalls im Mai wurden Änderungen in Konsequenz der im Vorabschnitt dargestellten neuen Standards an IAS 27 (Separate Financial Statements), der nunmehr ausschließlich die unveränderten Vorschriften zu IFRS- Einzelabschlüssen enthält, sowie IAS 28 (Investments in Associates and Joint Ventures) veröffentlicht. Darüber hinaus hat das IASB im Mai den Standard IFRS 13 (Fair Value Measurement) herausgegeben, der die beste- henden Leitlinien zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts in den einzelnen aktuellen IFRS-Verlautbarungen durch einen einzigen Standard ersetzt. In IFRS 13 wird der beizulegende Zeitwert definiert, Leitlinien zur Bemessung des bei- zulegenden Zeitwerts werden zur Verfügung gestellt und Angaben über die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts definiert. Regelungen, welche Posten der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten oder anzugeben sind, blei- ben jedoch unverändert. Im Juni wurden die geänderten Standards IAS 1 (Presentation of Financial Instruments) und IAS 19 (Employee benefits) veröffentlicht. Die Änderungen zu IAS 1 modifizieren die Darstellung des sonstigen Gesamtergebnisses dahingehend, dass separate Zwischensummen für recyclebare (z. B. Cashflow-Hedges, Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesell- schaften) bzw. nicht recyclebare Posten gefordert werden. Die grundsätzliche Möglichkeit, die Gesamtergebnisrech- nung in einer zusammengefassten Darstellung oder zwei separaten Darstellungen vorzunehmen, bleibt erhalten.
  • 22. 2113 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Unter dem überarbeiteten IAS 19 ist die Anwendung der sog. Korridormethode, die eine zeitlich gestreckte aufwands- wirksame Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste vorsieht, nicht länger zulässig. Nach dem geänderten Standard ist die Erfassung der Veränderung der Vermögenswerte bzw. Verpflichtungen einschließlich der Effekte aus Bewertungsanpassungen unmittelbar erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis vorzunehmen. Der Pe- riodenaufwand für leistungsorientierte Pläne enthält künftig den Netto-Zinsaufwand, der auf der Basis der Saldogrö- ße aus Verpflichtungen und Planvermögen ermittelt wird. Die Berücksichtigung erwarteter Planvermögenserträge ist nicht länger möglich. Der geänderte Standard führt darüber hinaus zu einer Erweiterung der Anhangangaben. Mit Ausnahme von IAS 1 (1. Juli 2012) sind die neuen bzw. geänderten Verlautbarungen ab dem 1. Januar 2013 zwingend anzu- wenden. Klöckner & Co untersucht derzeit, welche Auswirkungen sich aus der Anwendung des Standards auf den Konzern- abschluss ergeben können. (3) UNTERNEHMENSERWERBE Im Rahmen der konsequenten Umsetzung der Strategie „Klöckner&Co 2020" wurden im ersten Halbjahr 2011 die folgenden Unternehmenserwerbe vollzogen. Macsteel Service Centers, USA, Inc. Ende April wurde der Erwerb von 100 % der Macsteel Service Centers, USA, Inc. („MSCUSA”) vollzogen. MSCUSA ist mit 30 Standorten eines der führenden Stahl Service Center-Unternehmen in den USA. Im Jahr 2010 erzielte MSCUSA einen Umsatz von ca. 1,3 Mrd. US-Dollar und beschäftigte 1.183 Mitarbeiter. Durch den Erwerb der MSCUSA stärkt die Klöckner & Co SE ihre Marktposition durch mehr als eine Verdoppelung des Umsatzes in den USA deutlich und erwei- tert das Produkt- und Serviceangebot über den Ausbau des wertschöpfungsintensiveren Stahl Service Center- Geschäfts. Mit dem Veräußerer wurde ein maximaler Kaufpreis in Höhe von 660 Mio. US-Dollar vereinbart, von dem 60 Mio. US-Dollar an das Erreichen eines vorab definierten EBITDA-Zieles geknüpft sind. Nach derzeitiger Einschät- zung wird das EBITDA-Ziel nicht erreicht werden, so dass ein Kaufpreis von 600 Mio. US-Dollar angesetzt wurde. MSCUSA wird seit dem 1. Mai in den Konzernabschluss einbezogen. Frefer Klöckner&Co hat Ende Mai den im Rahmen der Strategie „Klöckner&Co 2020" angekündigten Eintritt in die Schwel- lenländer mit der Übernahme eines Anteils von 70 % an dem drittgrößten unabhängigen Stahl- und Metalldistributor in Brasilien vollzogen. Die Frefer Gruppe ist ein auf Flachstahl fokussiertes Distributions- und Service Center- Unternehmen, das im Geschäftsjahr 2010 mit rund 360 Mitarbeitern an 14 Standorten in Brasilien einen Umsatz von rund 340 Mio. BRL (rund 150 Mio. €) erzielte. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Juni 2011. Für eine später mögliche Übertragung der Minderheitsanteile sind Put-/Call-Optionen vereinbart worden. Die Put-Option stellt eine finanzielle Verbindlichkeit dar, die in der Folgebilanzierung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren ist. Der Wertansatz zum 30. Juni 2011 belief sich auf 19 Mio. €.
  • 23. 2213 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Die Erwerbe stellen wesentliche Transaktionen i. S. d. IFRS 3 dar. Die aufgrund der zeitlichen Nähe zum Aufstellungs- zeitpunkt in Teilen noch vorläufige Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für die erworbenen Vermögenswerte (ins- besondere die immateriellen Vermögenswerte und das Vorratsvermögen) und übernommenen Schulden stellt sich wie folgt dar: (in Mio. €) Beizulegende Zeitwerte MSCUSA Frefer Vermögenswerte Firmenwert 102,3 42,2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 158,3 29,3 davon Kundenbeziehungen 129,5 27,0 davon Handelsnamen 7,8 1,9 Sachanlagen 110,7 2,2 Sonstige langfristige Vermögenswerte 9,1 0,3 Vorräte 276,6 19,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 137,7 12,5 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 21,4 1,7 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*) 8,3 32,4 Insgesamt erworbene Vermögenswerte 824,4 139,9 Schulden Langfristige Finanzverbindlichkeiten 10,4 15,8 Sonstige langfristige Schulden 12,2 0,0 Latente Steuerverbindlichkeiten 82,4 9,8 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 99,9 4,1 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 198,9 10,7 Sonstige kurzfristige Schulden 16,3 2,3 Insgesamt übernommene Verbindlichkeiten 420,0 42,6 Erworbenes Nettoreinvermögen 404,4 97,2 Nicht beherrschende Anteile 0,0 16,5 Gegenleistung*) 404,4 80,7 davon beglichen durch Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 404,4 80,7 Überleitung zum Transaktionsvolumen Übernommene Finanzverbindlichkeiten 209,3 26,5 Übernommene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*) – 8,3 – 32,4 Transaktionsvolumen 605,4 74,8 *) Einschließlich durchgeführter Kapitalerhöhung bei Frefer. Die erworbenen Firmenwerte stellen überwiegend zukünftige Ertragserwartungen sowie Synergiepotenziale dar. Die Bewertung der nicht beherrschenden Anteile an der Frefer-Gruppe wurde mit dem Anteil an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (Nettovermögen) vorgenommen, d. h., die Full- Goodwill-Methode wurde nicht angewendet.
  • 24. 2313 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Zusätzliche Angaben gemäß IFRS 3.B64: (in Mio. €) MSCUSA Frefer Umsatzbeitrag ab Erstkonsolidierung 210,8 7,4 Konzernergebnisbeitrag ab Erstkonsolidierung 0,3 – 0,7 Bruttowerte der vertraglichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 139,1 14,2 Transaktionskosten (sonstige betriebliche Aufwendungen) 0,9 1,0 Der Konzernumsatz und das Konzernergebnis lägen bei 3.890 Mio. € bzw. bei 42 Mio. €, wenn die Akquisitionen be- reits seit Beginn des Geschäftsjahres in den Konzernabschluss einbezogen wären. Etwaige ergebnisverbessernde Effek- te, die sich aus einer retrospektiven Bewertung der Vorratsbestände zum 1. Januar ergeben hätten, sind hierin nicht enthalten. (4) AKTIENBASIERTE VERGÜTUNG Der Klöckner&Co-Konzern unterhält seit 2006 Programme für aktienbasierte Vergütungen. Zum begünstigten Personen- kreis zählen neben dem Vorstand auch ausgewählte leitende Angestellte im In- und Ausland. Die Programme sind in der Form virtueller Aktienoptionsprogramme mit Barausgleich ausgestaltet. Die auf den Vorstand entfallenden Programme umfassen zum 30. Juni 2011 insgesamt noch 602.700 (31. Dezember 2010: 602.700) virtuelle Aktienoptionen. Zusätzlich zum Aktienoptionsprogramm des Vorstands wur- den im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2011 151.500 (2010: 122.000) Wertsteigerungsrechte für das Jahr 2011 an ausgewählte leitende Angestellte im In- und Ausland ausgegeben. Die Ausübungsbedingungen entsprechen grund- sätzlich denen der Vorstandsprogramme der Klöckner&Co SE, VAO I und VAO III. Die im Jahr 2011 zugeteilten Wert- steigerungsrechte unterliegen mehrjährigen Wartezeiten. Die Entwicklung der Anzahl der ausstehenden Wertsteigerungsrechte stellt sich insgesamt wie folgt dar: (Anzahl Wertsteigerungsrechte) Vorstands- programme Übrige Führungskräfte Gesamt Ausstehend zu Beginn des Geschäftsjahres 602.700 188.000 790.700 Neuzuteilungen - 151.500 151.500 Ausübungen - – 13.500 – 13.500 Ausstehend zum Ende der Berichtsperiode 602.700 326.000 928.700 davon ausübbar 60.000 62.500 122.500 Im ersten Halbjahr 2011 wurden 13.500 (2010: 178.100) Wertsteigerungsrechte ausgeübt. Die Zahlungen aus aktienba- sierten Vergütungen beliefen sich auf 0,1 Mio. € (2010: 1,3 Mio. €). Die zeitanteilig gebildete Rückstellung für die dem Vorstand und den leitenden Angestellten gewährten Aktienoptionen betrug zum Berichtsstichtag 3,3 Mio. € (31. Dezem- ber 2010: 2,7 Mio. €). Der Gesamtaufwand im Berichtszeitraum betrug 0,8 Mio. € (2010: 0,2 Mio. €). Zur Begrenzung der Aufwands- und Zahlungsbelastung für die bestehenden sowie die genehmigten Zuteilungen bis einschließlich des Geschäftsjahres 2011 wurden in Vorjahren derivative Sicherungsinstrumente (Optionen) abge- schlossen, die gemäß IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement) erfolgswirksam zum beizulegen- den Zeitwert zu bewerten waren. Die noch ausstehenden Sicherungsinstrumente wurden zu Beginn des aktuellen Ge- schäftsjahres liquidiert; hieraus ergab sich ein Ertrag in Höhe von 0,2 Mio. € (2010: Ertrag aus der Veränderung der Zeitwerte der Sicherungsinstrumente 0,5 Mio. €), der im Personalaufwand erfasst wurde.
  • 25. 2413 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter (5) ERGEBNIS JE AKTIE Das Ergebnis je Aktie errechnet sich durch die Division des den Aktionären zustehenden Ergebnisses des Zwischenab- schlusses durch die während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien. Bei der Ermittlung des verwässerten Er- gebnisses wurden 5.083 Tausend (2010: 9.943 Tausend) verwässernde potenzielle Aktien aus den begebenen Wandel- schuldverschreibungen nach IAS 33.41 nicht berücksichtigt, da das Periodenergebnis je Aktie hierdurch erhöht würde. 1. Halbjahr 2011 1. Halbjahr 2010 Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE (in Tsd. €) 48.953 47.213 Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (Tsd. Aktien) 70.725 66.500 Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) 0,69 0,71 Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE (in Tsd. €) 48.953 47.213 Zinsaufwand auf verwässernde Wandelanleihen (abzüglich Steuern) (in Tsd. €) 7.694 - Ergebnis zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie (in Tsd. €) 56.647 47.213 Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (Tsd. Aktien) 70.725 66.500 Verwässernde potenzielle Aktien aus Wandelanleihen (Tsd. Aktien) 13.364 - Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien für verwässertes Ergebnis (Tsd. Aktien) 84.090 66.500 Verwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) 0,67 0,71 (6) VORRÄTE (in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010 Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.445,2 942,8 Wertberichtigungen auf den Netto-Veräußerungspreis – 52,1 – 44,0 Vorräte 1.393,1 898,8 (7) EIGENKAPITAL Grundkapital Mit Eintragung vom 8. Juni 2011 wurde das Grundkapital der Gesellschaft von 166.250.000 € um 83.125.000 € auf 249.375.000 € erhöht. Die Erhöhung aus genehmigtem Kapital erfolgte durch Ausgabe von 33.250.000 Stückaktien mit einem rechnerisch anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 2,50 €. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2011 gewinnberechtigt. Der Bezugspreis je neuer Aktie betrug 15,85 €. Dies entspricht einem Brutto-Emissionserlös von 528 Mio. €. Nach Verwertung der Aktien bzgl. nicht ausgeübter Bezugsrechte und Abzug der Emissionskosten (einschließlich der Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von 3 Mio. €) in Höhe von 8 Mio. € ergab sich ein Erhöhungsbetrag von 520 Mio. €, wovon 437 Mio. € der Kapitalrücklage zugeführt wurden. Genehmigtes Kapital Das genehmigte Kapital der Gesellschaft in Höhe von 83.125.000 € wurde im Rahmen der Grundkapitalerhöhung voll- ständig verbraucht. Bedingtes Kapital Die Hauptversammlung vom 20. Mai 2011 hat beschlossen, das bedingte Kapital 2010 dahingehend anzupassen, dass das Grundkapital nur noch um bis zu 16.625.000 € durch Ausgabe von bis zu 6.650.000 neuen, auf den Namen lau-
  • 26. 2513 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter tenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht ist. Gleich- zeitig wurde das Grundkapital um bis zu 33.250.000 € durch Ausgabe von bis zu 13.300.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien ebenfalls mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingten Kapitalia dienen der Gewährung von Aktien zur Erfüllung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die gemäß den jeweiligen Ermächtigungen der Hauptversammlungen der Gesellschaft oder von dieser oder von einem Konzernunternehmen begeben werden. (8) FINANZVERBINDLICHKEITEN (in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010 Langfristige Finanzverbindlichkeiten Anleihen 566,9 527,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 388,2 256,5 Schuldscheindarlehn 340,4 144,4 Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 218,9 87,2 Finanzierungsleasing 4,2 4,7 1.518,6 1.020,6 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Anleihen 21,6 5,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 75,9 29,9 Schuldscheindarlehn 2,4 2,0 Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 0,5 0,1 Finanzierungsleasing 1,4 2,1 101,8 39,6 Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.620,4 1.060,2 Die Netto-Finanzverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt: (in Mio. €) 30.06.2011 31.12.2010 Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.620,4 1.060,2 Transaktionskosten 14,7 11,7 Brutto-Finanzverbindlichkeiten 1.635,1 1.071,9 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente – 1.034,7 – 935,0 Netto-Finanzverbindlichkeiten Klöckner&Co-Konzern 600,4 136,9 Der syndizierte Kredit (Multi Currency Revolving Credit Facility) wurde im März 2011 vorzeitig bis zum 28. Mai 2014 verlängert und die Kreditbedingungen wurden modifiziert. Die angepassten Kreditbedingungen erhöhen insbesondere die Flexibilität in Bezug auf Mittelaufnahmen im Zusammenhang mit zukünftigen Akquisitionen (sogenannte „Preferential Debt").
  • 27. 2613 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Die langfristige Finanzierung des Unternehmenserwerbs MSCUSA wurde durch den Abschluss von Cross-Currency- Swaps von 300 Mio. US-Dollar gesichert. Diese Sicherung wurde im Konzernabschluss im Rahmen eines Hedge- Accountings abgebildet. Ebenfalls im März wurde das europäische ABS-Programm um ein Jahr verlängert und die Konditionen wurden angepasst. Klöckner&Co hat im Mai und Juni 2011 weitere Schuldscheindarlehn im Gesamtvolumen von 198 Mio. € begeben. Die vertraglichen Konditionen entsprechen überwiegend den im Vorjahr begebenen Schuldscheindarlehn. Die Laufzeit der Schuldscheine variiert zwischen drei und fünf Jahren. (9) VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DER BERICHTSPERIODE Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor. (10) TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit tritt der Klöckner & Co-Konzern mit zahlreichen Unternehmen in Ge- schäftsbeziehungen. Darunter befinden sich auch nahestehende Unternehmen, die zu Anschaffungskosten bewertet sind. Die Geschäftsbeziehungen zu diesen Unternehmen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Im Berichtsjahr wurden mit keinem dieser Unternehmen wesentli- che Geschäfte getätigt. Einige Mitglieder des Aufsichtsrats sind oder waren im Berichtszeitraum als Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied bei anderen Unternehmen tätig. Klöckner & Co unterhält zu einigen dieser Unternehmen gewöhnliche Geschäftsbezie- hungen. Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt dabei zu Bedingungen wie unter fremden Dritten.
  • 28. 2713 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter (11) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Entsprechend den internen Verantwortlichkeiten und dem entsprechenden Management-Reporting wurden die Aktivi- täten von MSCUSA und Frefer dem ehemaligen Segment „Nordamerika" zugeordnet, das beginnend mit dem zweiten Quartal als Segment „Americas" geführt wird. Der Vorjahresausweis beinhaltet ausschließlich die Angaben des dama- ligen Segments Nordamerika. Europa Americas*) Zentrale/ Konsolidierung Gesamt (in Mio. €) 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 Segmentumsatz 2.655,1 2.038,2 816,8 426,9 - - 3.471,9 2.465,1 EBITDA (Segmentergebnis) 130,7 117,7 53,0 21,8 – 17,3 – 10,0 166,4 129,5 EBIT 104,0 89,8 35,5 9,6 – 17,9 – 10,6 121,6 88,8 Net Working Capital 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010) 1.104,0 850,8 602,1 158,2 6,9 8,3 1.713,0 1.017,3 Anzahl Mitarbeiter am Stichtag 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010) 8.334 8.187 2.958 1.381 133 131 11.425 9.699 *) 2010: Nordamerika. Das EBIT kann wie folgt auf das Ergebnis vor Steuern übergeleitet werden: (in Mio. €) 2011 2010 Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 121,6 88,8 Konzern-Finanzergebnis – 40,4 – 31,8 Konzernergebnis vor Steuern 81,2 57,0 Duisburg, den 10. August 2011 Klöckner&Co SE Der Vorstand
  • 29. 2813 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht An die Klöckner&Co SE, Duisburg Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss – bestehend aus Konzernbilanz zum 30. Juni 2011 sowie Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Entwicklung des Kon- zern-Eigenkapitals für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzern-Zwischenlagebericht der Klöckner&Co SE zum 30. Juni 2011, die Bestandteile des Halbjahresfi- nanzberichts nach §37 w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Kon- zern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüfe- rischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern- Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund- sätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements 2410 (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürz- te Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenbe- richterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufge- stellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsver- merk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der An- nahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstim- mung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern- Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Düsseldorf, den 10. August 2011 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Philippi Michels-Scholz Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
  • 30. 2913 Konzern-Zwischenabschluss 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 14 Gesamtergebnisrechnung 15 Konzernbilanz 17 Konzern-Kapitalflussrechnung 18 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 19 Anhang 28 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach bestem Wissen versichern wir, dass der gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwi- schenberichterstattung erstellte Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäfts- verlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächli- chen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraus- sichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Duisburg, den 10. August 2011 Klöckner & Co SE Der Vorstand Gisbert Rühl Ulrich Becker Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands
  • 31. FINANZKALENDER 9. November 2011 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2011 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz 7. März 2012 Veröffentlichung Jahresergebnis 2011 Bilanzpressekonferenz Analystenkonferenz 9. Mai 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 1. Quartal 2012 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz 25. Mai 2012 Hauptversammlung 2012, Düsseldorf 8. August 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 2. Quartal 2012 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz 7. November 2012 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2012 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz Änderungen vorbehalten KONTAKT Klöckner&Co SE Dr. Thilo Theilen Leiter Investor Relations & Corporate Communications Telefon: +49 203 307-2050 Telefax: +49 203 307-5025 E-Mail: ir@kloeckner.de
  • 32. Disclaimer Dieser Bericht (vor allem das Kapitel „Prognosebericht“) enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Klöckner&Co SE hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Prognosebericht“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Umsatzerlöse oder andere Maßstäbe für den Unternehmenserfolg beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Klöckner&Co SE liegen. Zu den relevanten Faktoren zählen auch die Auswirkungen bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Klöckner&Co SE wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Klöckner&Co SE kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Klöckner &Co SE lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Klöckner &Co SE Non-GAAP-Kennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBIT, Net Working Capital sowie Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Non-GAAP- Kennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.