Klöckner & Co SE Analysts' and Investors' Presentation Q1 2016
Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 31. März 2013
1.
2. ZWISCHENBERICHT
ZUM 31. MÄRZ 2013
KLÖCKNER & CO-KONZERN IN ZAHLEN 2
KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 3
KLÖCKNER & CO-AKTIE 15
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2013 BIS
31. MÄRZ 2013 17
GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2013 BIS 31. MÄRZ 2013 18
KONZERNBILANZ ZUM 31. MÄRZ 2013 19
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2013 BIS 31. MÄRZ 2013 21
ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS 22
AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DER
KLÖCKNER & CO SE ZUM 31. MÄRZ 2013 24
3. KLÖCKNER&COSE
Klöckner&Co-Konzern in Zahlen
Gewinn- und Verlustrechnung 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)
Umsatz Mio. € 1.625 1.945
EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen Mio. € 29 47
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Mio. € 29 44
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € 2 18
Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € – 16 – 8
Konzernergebnis vor Restrukturierungsaufwendungen Mio. € – 16 – 8
Konzernergebnis Mio. € – 16 – 12
Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE Mio. € – 16 – 11
Ergebnis je Aktie (unverwässert) € – 0,16 – 0,11
Ergebnis je Aktie (verwässert) € – 0,16 – 0,11
Kapitalflussrechnung/Cashflow 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio. € – 35 – 90
Cashflow aus der Investitionstätigkeit Mio. € – 6 1
Free Cashflow**)
Mio. € – 41 – 89
Bilanz 31.03.2013 31.12.2012*)
Net Working Capital***)
Mio. € 1.491 1.407
Netto-Finanzverbindlichkeiten Mio. € 482 422
Eigenkapital Mio. € 1.507 1.502
Bilanzsumme Mio. € 4.076 3.880
Kennzahlen 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012
Absatz Tt 1.646 1.857
31.03.2013 31.12.2012
Beschäftigte zum Stichtag 10.212 10.595
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung der IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
**) Free Cashflow = Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit zzgl. Cashflow aus Investitionstätigkeit.
***) Net Working Capital = Vorräte zzgl. Warenforderungen abzgl. Warenverbindlichkeiten.
4. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 3
Konzern-Zwischenlagebericht
Kosten deutlich gesenkt, Rohertragsmarge verbessert, dennoch lag das Ergebnis in den ersten drei Monaten durch
die nachlassende Konjunktur und schwache Nachfrage spürbar unter Vorjahr. EBITDA-Erwartung für das zweite
Quartal bei 35 bis 45 Mio. €.
Der Absatz war durch die sehr schwache Nachfrage und die Aufgabe von niedrigmargigem Geschäft in Europa sowie
weniger Arbeitstagen in Europa und den USA um insgesamt 11,4 % rückläufig. Der Umsatz ging aufgrund des
niedrigen Preisniveaus um 16,5 % noch stärker zurück. Im Zuge dessen reduzierte sich der Rohertrag um 41 Mio. €.
Teilweise kompensiert wurde der rückläufige Rohertrag durch einen Kostenabbau von 26 Mio. €, wovon 10 Mio. €
durch das geringere Absatzvolumen bedingt waren. Das Restrukturierungsprogramm Klöckner&Co 6.0 lieferte damit
bereits im ersten Quartal einen im Vergleich zum Vorjahr zusätzlichen EBITDA-Beitrag von 12 Mio. € (16 Mio. €
Kostenreduzierung abzüglich 4 Mio. € entgangener Rohertrag von aufgegebenem niedrigmargigen Geschäft).
Gleichzeitig wurde die Rohertragsmarge um fast einen Prozentpunkt von 17,7 % auf 18,6 % gesteigert.
Trotz des Absatzeinbruchs konnte dadurch der Rückgang des um Restrukturierungsaufwendungen bereinigten EBITDA
von 47 Mio. € im Vorjahr auf 29 Mio. € begrenzt und das untere Ende des Prognoserahmens von 30 bis 40 Mio. €
erreicht werden. Für das Gesamtjahr wird durch das Restrukturierungsprogramm Klöckner&Co 6.0 – im Zuge dessen
mehr als 1.800 Mitarbeiter abgebaut und 60 Standorte geschlossen oder verkauft werden – ein EBITDA-Beitrag von
60 Mio. € angestrebt. Weitere 40 Mio. € sollen dann 2014 realisiert werden.
Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten drei Monate im Vergleich zum Vorjahr:
• Der Absatz ging um 11,4 % auf 1,6 Mio. t zurück.
• Der Umsatz sank um 16,5 % auf 1,6 Mrd. €.
• Der Rohertrag lag absatz- und preisbedingt mit 303 Mio. € um 11,9 % unter dem Vorjahresniveau von 344 Mio. €,
die Rohertragsmarge verbesserte sich hingegen von 17,7 % auf 18,6 %.
• Das EBITDA lag bei 29 Mio. € nach 44 Mio. € (bzw. bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen 47 Mio. €) im
Vorjahr.
• Das Konzernergebnis belief sich auf –16 Mio. € nach –12 Mio. € im Vorjahr.
• Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug –0,16 € nach –0,11 € im Vorjahr.
• Der Free Cashflow lag bei –41 Mio. € nach –89 Mio. € im Vorjahresvergleichszeitraum.
• Die Netto-Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich aufgrund des saisonal üblichen Anstiegs im Net Working Capital
im Vergleich zum Ende des vorigen Geschäftsjahres von 422 Mio. € auf 482 Mio. €, liegen aber um 91 Mio. € unter
dem Vorjahresquartal.
• Restrukturierungsprogramm im Wesentlichen abgeschlossen: 1.600 von 1.800 Mitarbeitern abgebaut und 50 von
60 Niederlassungen verkauft oder geschlossen, EBITDA-Beitrag von 12 Mio. € im ersten Quartal 2013 erzielt.
Für das zweite Quartal 2013 erwarten wir außer marginaler saisonaler Effekte keine grundlegende Verbesserung der
schwachen Nachfragesituation und damit ein operatives Ergebnis (EBITDA) in einem Korridor von 35 bis 45 Mio. €. Da
wir derzeit keine Anzeichen für ein ursprünglich allgemein erwartetes Anziehen der Stahlnachfrage im zweiten
Halbjahr sehen, ist ein Erreichen der Prognose von 200 Mio. € EBITDA für das Gesamtjahr zunehmend unrealistisch.
5. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 4
Strategische Entwicklung des Konzerns
Klöckner&Co agiert auf internationalen Märkten als global aufgestellter Multi Metal Distributor. Wachstumstreiber
ist dabei der US-amerikanische Markt. Den Herausforderungen in Europa begegneten wir frühzeitig mit einem
umfassenden Restrukturierungsprogramm, das aktuell fast vollständig abgeschlossen ist und bereits einen deutlichen
Ergebnisbeitrag leistet.
Restrukturierung weitgehend abgeschlossen, deutliche Einspareffekte erzielt
Vor dem Hintergrund der nachlassenden Stahlnachfrage in Europa und der unsicheren Aussichten hatten wir im
September 2011 ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm initiiert und haben es inzwischen mehrfach
ausgeweitet. Schwerpunkte der Maßnahmen sind neben der Senkung von Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten
die Schließung von unrentablen Niederlassungen und die Aufgabe nicht ausreichend profitabler Geschäftsaktivitäten.
Seit Beginn des Programms im September 2011 wurden bereits 50 Standorte geschlossen bzw. in Osteuropa
veräußert. Die Anzahl der Beschäftigten wurde um rund 1.600 reduziert. Die noch ausstehende Umsetzung der
Maßnahmen in unserer französischen Landesgesellschaft wird, nachdem die rechtlichen Voraussetzungen vorliegen,
im zweiten Quartal ebenfalls abgeschlossen. Insgesamt wird mit dem Programm das Niederlassungsnetzwerk um
60 Standorte reduziert und mehr als 1.800 Mitarbeiter werden abgebaut. Die Maßnahmen haben bereits im ersten
Quartal einen gegenüber dem Vorjahr zusätzlichen EBITDA-Beitrag von 12 Mio. € geleistet. Der durch das
Restrukturierungsprogramm induzierte Kostenabbau betrug insgesamt 16 Mio. €. Gegenläufig wirkte der Rohertrag,
der trotz einer höheren Marge durch das geringere Absatzvolumen um rund 41 Mio. € zurückging. Insgesamt wurden
die Kosten um 26 Mio. € gesenkt, wobei 10 Mio. € durch das geringere Absatzvolumen bedingt waren.
Die für die Umsetzung des Programms erforderlichen Einmalaufwendungen waren bereits im Jahresabschluss 2012
zurückgestellt, so dass keine nennenswerten Ergebnisbelastungen mehr zu erwarten sind. Die Finanzierung erfolgt
vollständig durch die Freisetzung des in den Standorten gebundenen Net Working Capitals. Für das laufende
Geschäftsjahr sind wir – auch aufgrund der Entwicklung im ersten Quartal – sehr zuversichtlich, den durch das
Restrukturierungsprogramm angestrebten EBITDA-Beitrag in Höhe von 60 Mio. € zu erzielen.
6. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 5
Transformation des Geschäftsmodells
Seit 2007 haben wir unser Geschäft von seiner starken Commodity-Lastigkeit und seinem deutlichen Europafokus hin
zu einem Portfolio mit höherer Anarbeitung und stärkerer Gewichtung des Wachstumsmarktes USA transformiert.
2007 bestand unser Geschäft noch zu zwei Dritteln aus der Flächendistribution von Commodity-Stahl in Europa.
Lediglich ein Drittel des Geschäfts (Schweiz und USA) zeichnete sich durch höhere Anarbeitung oder größeres
Wachstumspotenzial aus. Durch Portfoliooptimierung und organisches Wachstum haben wir dieses Verhältnis über
die vergangenen Jahre vollständig umgekehrt.
Wesentlich dafür waren in Europa die Restrukturierungsmaßnahmen, im Zuge deren das Geschäft in Osteuropa
vollständig veräußert wurde, der Rückzug aus Portugal und Irland sowie der deutliche Abbau des spanischen
Distributionsnetzwerkes. Damit haben wir unsere europäischen Aktivitäten, auch unterstützt durch die Akquisition
von Becker Stahl-Service, im Wesentlichen auf Zentraleuropa konzentriert.
36 %
9 % 5 %
20 %
5 %
23 %
2 %
95 %
7. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 6
Wesentliche Meilensteine in den USA waren dabei die Akquisitionen von Temtco, Primary und zuletzt Macsteel. Damit
besteht unser Geschäft nur noch aus rund einem Drittel Commodity-Distribution in Europa, während der Anteil
unseres Kernwachstumsmarktes USA über diesen Zeitraum auf mehr als 40 % verdreifacht wurde. Die Übernahme
höherer Wertschöpfung bietet Zugang zu strukturell höheren Margen und ermöglicht gleichzeitig die Reduzierung der
Volatilität. Im Zuge dessen wollen wir unser US-Geschäft auf mehr als die Hälfte unseres Umsatzes über die nächsten
Jahre ausbauen und sind davon überzeugt, dass dies langfristig zur Wertsteigerung beiträgt. Dazu beitragen werden
auch Akquisitionen, die insbesondere einen anarbeitungsintensiven Fokus haben werden.
Wirtschaftliches Umfeld
Gesamtwirtschaftliche Situation
Im ersten Quartal 2013 hat sich das Weltwirtschaftswachstum im Vergleich zum Schlussquartal 2012 erhöht, wobei
zu den positiven Wachstumsraten besonders die Schwellenländer und die USA beigetragen haben. Im Vergleich zum
Vorjahr hat sich die Wachstumsrate jedoch leicht verringert. Nachdem durch die notfalls unbegrenzten
geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank ein Auseinanderbrechen der Eurozone unwahrscheinlicher
geworden war, bestand zu Beginn des Jahres die Hoffnung, dass die Schuldenkrise in Europa auf dem Weg der
Besserung sei. Das drohende Abgleiten Frankreichs in die Rezession, der Wahlausgang in Italien sowie die Zypernkrise
wirkten sich jedoch dann überraschend negativ auf das konjunkturelle Umfeld in Europa aus.
Entsprechend enttäuschend verlief – aggregierten Schätzungen zufolge – die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum
mit einem Rückgang von 0,9 % und setzte damit die Reihe der negativen Wachstumsraten fort.
In den USA hat vor allem eine höhere Industrieproduktion das Wirtschaftswachstum unterstützt, so dass die US-
Wirtschaft im ersten Quartal um 2,5 % wuchs und sich damit vom sehr schwachen vierten Quartal 2012 (0,4 %)
deutlich absetzte.
Die Schwellenländer konnten sich der Wachstumsschwäche in Europa nicht gänzlich entziehen. In China wuchs die
Wirtschaft im ersten Quartal um 7,7 % und lag damit leicht unter der Wachstumsquote des vierten Quartals (7,9 %).
Die brasilianische Wirtschaft konnte den positiven Trend des vierten Quartals 2012 (1,4 %) im ersten Quartal 2013
mit 2,3 % fortsetzen. Getragen wurde diese Entwicklung besonders durch die stärkere Auslandsnachfrage.
Entwicklung des BIP in unseren Kernländern (in %) Q1 2013 vs Q1 2012
Europa –0,9
Deutschland 0,2
Großbritannien 0,6
Frankreich – 0,5
Spanien – 2,0
Schweiz 0,9
China 7,7
Americas
USA 2,5
Brasilien 2,3
Quelle: Bloomberg, teilweise vorläufige Schätzungen.
8. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 7
Branchenspezifische Situation
Die Stahlproduktion in den ersten drei Monaten 2013 stieg weltweit um 2,3 % auf rund 389 Mio. t Rohstahl an,
allerdings weiterhin mit erheblichen regionalen Unterschieden. Während die Produktion in der EU laut Angaben des
Weltstahlverbands in den ersten drei Monaten um 5,4 % und in Nordamerika um 5,6 % zurückging, konnte lediglich
die Region Asien – maßgeblich getrieben durch China – einen Zuwachs verzeichnen (6,4 %). Die Distributionsstufe in
Europa war aufgrund des Abbaus der Lager bei den Kunden laut dem Branchenverband Eurometal mit einem
Rückgang von 14 % noch stärker von dieser Entwicklung betroffen. In den USA nahm der Absatz in der Distribution
laut dem Metals Service Center Institute (MSCI) um 6,6 % ab.
Problematisch sind nach wie vor die global aufgebauten Produktionskapazitäten. Vor allem in China, aber auch in
Europa und Amerika gibt es immense Überkapazitäten, so dass Angebot und Nachfrage kein stabiles Gleichgewicht
finden. In Europa und den USA lag die Auslastung der Stahlproduzenten daher Ende März bei 74 % bzw. 79 % und
damit weiter unter dem Vorkrisenniveau von etwa 85 %.
Entwicklung Kern-Abnehmerbranchen
Automobilindustrie
Die internationale Automobilkonjunktur entwickelte sich im ersten Quartal regional unterschiedlich. In Europa
verzeichnen sowohl das Massen- als auch das Premiumsegment eine stark rückläufige Nachfrage. So lagen die PKW-
Neuzulassungen im ersten Quartal 2013 nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) um 9,7 % unter
denen des Vorjahres.
In den USA hingegen profitiert der Sektor weiter von Nachholeffekten und konnte in den ersten drei Monaten einen
Absatzanstieg von 6,3 % vorweisen. Am dynamischsten ist mit 25,4 % der chinesische Markt gewachsen. In Brasilien
hatte die erste Stufe der schrittweisen Anhebung der Steuer auf Industrieprodukte einen negativen Effekt. Mit 2,1 %
blieb das Wachstum im ersten Quartal hinter den Raten der vergangenen Quartale zurück.
Maschinen- und Anlagenbau
Die Nachfrage im Maschinen- und Anlagenbau hat sich in den Regionen ebenfalls uneinheitlich entwickelt. So blieb
der Sektor nach Angaben des Branchenverbands Eurofer in Europa um 3,0 % hinter dem ersten Quartal 2012 zurück.
Für die USA wird in den ersten drei Monaten dagegen mit einem weiteren Zuwachs gerechnet. Auch in den Schwellen-
ländern – insbesondere in China – hat die Nachfrage zum Teil sogar zweistellig weiter zugelegt.
Bauindustrie
Wesentlich für die weltweite Entwicklung des Stahlverbrauchs ist die Bauindustrie als größter Stahlverarbeiter. Nach
Schätzungen des Branchenverbands Eurofer ist die Bauaktivität in den ersten drei Monaten in Europa um 2,5 %
gesunken. Besonders die lange Winterperiode hat in Zentraleuropa dem Sektor zugesetzt. Nach wie vor war auch in
den Mittelmeerstaaten keine Erholung zu erkennen. In den USA konnte der private Wohnungsbau hingegen weiter
positive Impulse setzen, wodurch das Bauinvestitionsvolumen in den ersten drei Monaten insgesamt um 4,7 %
anstieg. In China wirkt der Staat weiter auf den Bausektor ein, um ein Platzen der Preisblase in den Städten zu
verhindern. Entsprechend muss von einem verlangsamten Wachstum in den ersten drei Monaten ausgegangen
werden.
9. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 8
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Die wesentlichen Kennzahlen zur Ertrags-, Finanz- undVermögenslage für das erste Quartal 2013 stellen sich wie folgt dar:
Wesentliche Kennzahlen
(in Mio. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)
Umsatzerlöse 1.625 1.945
EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen 29 47
EBITDA nach Restrukturierungsaufwendungen 29 44
Free Cashflow – 41 – 89
(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012
Net Working Capital 1.491 1.407
Netto-Finanzverbindlichkeiten 482 422
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
Absatz, Umsatz und Ergebnis deutlich unter dem des Vorjahres
Der Absatz des Konzerns lag in den ersten drei Monaten 2013 mit 1,6 Mio. t um 11,4 % unter Vorjahr (1,9 Mio. t). Dabei
waren in beiden Segmenten, Europa und Americas, Rückgänge zu verzeichnen, wenn auch mit deutlich
unterschiedlicher Intensität.
Das weiterhin schwierige wirtschaftliche Umfeld, der lange Winter und die Effekte aus den Portfoliobereinigungen sowie
eine im Jahresvergleich geringere Anzahl von Arbeitstagen führten im Segment Europa zu einem deutlichen
Absatzrückgang von 15,8 % gegenüber den ersten drei Monaten 2012. Besonders hiervon betroffen war der Absatz in
Deutschland, Frankreich und in Spanien. Auch der Absatz der im Automobilgeschäft tätigen Becker Stahl-Service (BSS)
lag – wenn auch in deutlich geringerem Umfang – unter dem Vorjahresniveau. Vergleichsweise stabil entwickelte sich
der Absatz in der Schweiz, der leicht über dem Wert des Vorjahres lag.
Im Segment Americas ging der Absatz in den ersten drei Monaten um 4,8 % gegenüber Vorjahr zurück, wobei
insbesondere der März überraschend schwach verlief. Dennoch fiel unser Absatzrückgang in den USA mit 3,5 % geringer
aus als der des Gesamtmarkts, der um 6,6 % rückläufig war. Bereinigt um den Effekt aus der geringeren Anzahl an
Arbeitstagen läge der Absatz in den USA in etwa auf Vorjahresniveau.
Deutlich stärker als der Absatz ging durch das geringere Preisniveau der Umsatz im ersten Quartal 2013 um 16,5 %
auf 1,6 Mrd. € zurück. Hierbei zeigte sich in den Segmenten ein unterschiedliches Bild. Während im Segment Europa
ein Umsatzrückgang von 16,9 % zu verzeichnen war, der nur geringfügig über dem Volumenrückgang lag, fiel der
Umsatz im Segment Americas mit 15,8 % deutlich stärker als der Absatz. Hier hat sich der seit Ende des ersten
Quartals des letzten Jahres festzustellende Preisverfall besonders ausgewirkt.
Der Entwicklung von Absatz und Umsatz folgend lag auch der Rohertrag – trotz der von 17,7 % im Vorjahr auf 18,6 %
gesteigerten Rohertragsmarge – mit 303 Mio. € um –11,9 % erheblich unter dem Vorjahreswert von 344 Mio. €.
Durch den um 41 Mio. € rückläufigen Rohertrag reduzierte sich, abgefedert durch restrukturierungs- und
volumenbedingte Kostenentlastungen, das operative Ergebnis (EBITDA) im Vorjahresvergleich von 44 Mio. € (bzw.
bereinigt um Restrukturierungsaufwendungen 47 Mio. €) auf 29 Mio. €. Die EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatzerlöse)
war ebenfalls rückläufig und betrug 1,8 % (2012: 2,3 % bzw. 2,4 % vor Restrukturierungsaufwendungen).
10. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 9
EBITDA (vor Restrukturierungsaufwendungen im Vorjahr) nach Segmenten
(in Mio. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)
Europa 14 22
Americas 21 29
Zentrale – 6 – 4
Klöckner & Co-Konzern 29 47
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
Im Segment Europa wurde im ersten Quartal 2013 ein EBITDA in Höhe von 14 Mio. € (2012: 22 Mio. € vor
Restrukturierungsaufwendungen) erzielt. Der negative Trend des Vorjahres setzte sich neben der saisonal üblichen
Abschwächung vor allem wegen des lang anhaltenden Winters fort. Entsprechend entwickelte sich das EBITDA nahezu
aller Landesgesellschaften im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres rückläufig. Dabei lieferten BSS und die
Schweizer Landesgesellschaft auch weiterhin den wesentlichen Beitrag zum operativen Segmentergebnis. Im ersten
Quartal 2013 fielen keine Restrukturierungsaufwendungen an (2012: 3 Mio. €).
Das EBITDA des Segments Americas im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013 betrug 21 Mio. € nach 29 Mio. € im
Jahr 2012. Fallende Marktpreise und rückläufiger Absatz führten aufgrund hoher Wettbewerbsintensität zu niedrigeren
Margen. Dieser Ende des ersten Quartals 2012 beginnende Trend setzte sich auch im ersten Quartal 2013 fort.
Das EBITDA der Zentrale verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der aktienkursbedingten höheren
Optionswerte für das virtuelle Aktienoptionsprogramm.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2013 belief sich auf 2 Mio. €
(2012: 18 Mio. €), das Finanzergebnis auf –19 Mio. € (2012: –25 Mio. €). Die Verbesserung ist insbesondere auf die
Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung 2007 im Juli letzten Jahres zurückzuführen. Das Ergebnis des Konzerns vor
Steuern betrug –16 Mio. € nach –8 Mio. € im Vorjahreszeitraum.
Der Konzernverlust des ersten Quartals des Geschäftsjahres lag bei –16 Mio. € (2012: –12 Mio. €).
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug –0,16 € nach –0,11 € im Vorjahr.
11. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 10
Weiterhin solide Eigenkapitalausstattung
Die verkürzte Konzernbilanz stellt sich wie folgt dar:
Konzernbilanz
(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012*)
Langfristige Vermögenswerte 1.099 1.107
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 1.286 1.254
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 923 787
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 105 122
Liquide Mittel 663 610
Vermögen 4.076 3.880
Eigenkapital 1.507 1.502
Langfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 1.007 914
Sonstige langfristige Schulden 476 470
Kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 130 110
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 718 634
Sonstige kurzfristige Schulden 238 250
Gesamtkapital 4.076 3.880
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
Net Working Capital
(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012
Vorräte 1.286 1.254
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 923 787
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 718 – 634
Net Working Capital 1.491 1.407
Das Net Working Capital lag durch einen saisonal bedingt höheren Forderungsbestand mit 1.491 Mio. € über dem
Wert zum Ende des Geschäftsjahres 2012 (1.407 Mio. €).
Der Rückgang der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte entfiel überwiegend auf Lieferantenboni des
vorangegangenen Geschäftsjahres, die im ersten Quartal 2013 gezahlt wurden.
Die Liquiditätsposition erhöhte sich stichtagsbedingt von 610 Mio. € zum 31. Dezember 2012 auf 663 Mio. € und liegt
damit weiterhin auf hohem Niveau.
Die Eigenkapitalquote verminderte sich durch die höhere Bilanzsumme zum 31. März 2013 leicht auf 37 % nach 39 %
zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres.
12. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 11
Konzern-Kapitalflussrechnung
(in Mio. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 35 – 90
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 6 1
Free Cashflow –41 –89
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 93 39
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
Unter Berücksichtigung des im Jahresvergleich geringeren Net Working Capital-Aufbaus lag der Mittelabfluss aus
betrieblicher Tätigkeit mit 35 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert von 90 Mio. €. Der Mittelabfluss aus der
Investitionstätigkeit einschließlich der Zuflüsse aus Anlagenabgängen betrug 6 Mio. €. (2012: Mittelzufluss 1 Mio. €). Die
erforderliche Liquidität wurde insbesondere durch eine erhöhte Ausnutzung der ABS-Fazilitäten bereitgestellt. Der
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf 93 Mio. € (2012: 39 Mio. €).
Nachtragsbericht
Am 23. April erfolgte, nachdem Standard & Poor‘s ihr Rating für Klöckner&Co im März 2013 bereits auf B+ mit
stabilem Ausblick herabgestuft hatte, auch eine Herabstufung durch die Ratingagentur Moody’s auf B1 ebenfalls mit
stabilem Ausblick.
Am 23. April 2013 wurde der im Dezember 2012 geschlossene Vertrag über den Verkauf der Klöckner Stal i Metal
Polska Sp. z o.o., Poznan, Polen, vollzogen.
Ende April 2013 wurde das europäische ABS-Programm mit einem Volumen von 360 Mio. € bis Mai 2016 verlängert.
Makroökonomische Perspektiven und wesentliche Chancen und Risiken
Erwartungen Weltwirtschaftswachstum
Die anhaltende Staatsschuldenkrise in Europa und die damit verbundenen Unsicherheiten an den Märkten werden
auch weiterhin die globale Wirtschaftsentwicklung beeinflussen. So wird für 2013 das zweite Jahr in Folge eine
Rezession für Europa – jedoch mit einer sukzessiven Verbesserung über die Quartale hinweg bis hin zu einem leichten
Wachstum im Schlussquartal – erwartet.
In den USA lasten ungelöste Fiskal- und Budgetthemen auf dem Wirtschaftsumfeld. Trotzdem bleibt die US-
Wirtschaft auf dem Wachstumspfad. Das gute Wirtschaftsklima im Dienstleistungssektor und die Erholung des
Immobiliensektors sollten neben gelockerten Kreditvergabestandards zu soliden Zuwachsraten der Wirtschaft im Jahr
2013 führen.
Für die chinesische Wirtschaft werden positive Impulse aus der guten Entwicklung des Außenhandels sowie der
kräftigen Erholung der Bautätigkeit erwartet. Frühindikatoren deuten auf eine Fortsetzung des robusten Wachstums
um die 8%-Marke hin.
Brasilien, unser Kernmarkt in Südamerika, dürfte die konjunkturelle Talsohle durchschritten haben: Die Anfang des
Jahres durch den Staat aufgelegten Infrastrukturprogramme sollten zusammen mit den Initiativen zur Senkung der
Lohnstückkosten die Wirtschaftsleistung positiv beeinflussen.
13. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 12
Erwartete Entwicklung des BIP in unseren Kernländern (in %) 2013 2014
Europa –0,3 1,1
Deutschland 0,6 1,5
Großbritannien 0,7 1,5
Frankreich – 0,1 0,9
Spanien – 1,6 0,7
Schweiz 1,3 1,8
China 8,0 8,2
Americas
USA 1,9 3,0
Brasilien 3,0 4,0
Quelle: Internationaler Währungsfonds
Erwartete Entwicklung der Stahlbranche
Für 2013 erwartet der Weltstahlverband in seiner Prognose aus dem April ein Wachstum des weltweiten
Stahlverbrauchs von 2,9 %. In der Europäischen Union geht der Verband von einem Rückgang um 0,5 % aus, während
für die nordamerikanische Freihandelszone (NAFTA) ein Wachstum von 2,9 %, für Süd- und Zentralamerika 6,2 % und
für China 3,5 % prognostiziert werden. Damit läge der Stahlverbrauch zum Jahresende in Europa um etwa 28 %
unterhalb des Niveaus von 2007, während der Verbrauch in China um über 64 % zugelegt hätte. Am dynamischsten
ist nach dem Tiefpunkt im Jahr 2009 der Stahlverbrauch in Nordamerika gewachsen, auch wenn das Vorkrisenniveau
nach aktueller Prognose noch um etwa 7 % verfehlt würde.
Erwartete Entwicklung der Kern-Abnehmerbranchen
Automobilindustrie
Trotz der Schwäche des europäischen Automobilmarktes erwartet der Verband der Automobilindustrie (VDA) für 2013,
dass der Weltautomobilmarkt mit 3 % Steigerung seinen Wachstumskurs fortsetzt. In Europa geht der VDA für das
laufende Geschäftsjahr aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten von einem Rückgang der Nachfrage um rund 3 %
aus. Eine dynamische Automobilkonjunktur sieht der VDA außerhalb Europas, getragen durch die USA und China. In
den USA rechnen Experten aufgrund eines hohen Ersatzbedarfs und der zurückgegangenen Energiekosten mit einem
Anstieg des Absatzes um rund 5 % für 2013. Der chinesische Markt wird laut Schätzungen im Jahr 2013 um 7 %
zulegen. Für Brasilien gehen Experten von einem Wachstum für 2013 von rund 4 % aus.
Maschinen- und Anlagenbau
Für den weltweiten Maschinen- und Anlagenumsatz prognostiziert der Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau (VDMA) für 2013 ein Plus von 2 %. In Europa erwartet Eurofer hingegen für das laufende Jahr mit –0,2 %
nur einen annähernd stabilen Absatz. Deutschland wird dabei weiterhin die Vorreiterrolle einnehmen, mit einem
erwarteten Zuwachs von 2 %. Für 2014 rechnet Eurofer für Europa wieder mit einem Wachstum von 3,4 %. In den
USA ist das Wachstum des Maschinen- und Anlagenbaus mit einem vom VDMA prognostizierten Anstieg von 4 % für
das laufende Geschäftsjahr immer noch sehr robust. In China wird mit einem weiteren Wachstum von 5 % im Jahr
2013 gerechnet. Auch in Brasilien sollten die Maßnahmenpakete der Regierung für Wachstumsimpulse sorgen.
14. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 13
Bauindustrie
In Europa erwartet Euroconstruct für das laufende Jahr aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und der
Zurückhaltung der öffentlichen Nachfrage wegen der andauernden Staatsschuldenkrise ein Schrumpfen der
Bauaktivitäten um 1,6 %. Die Bauindustrie in den USA wird – getragen durch den privaten Wohnungsbau – hingegen
Schätzungen zufolge um 6 % zulegen. In China sollten die durch den Staat angestrebte Steigerung der
Urbanisierungsrate und die damit verbundenen Investitionen weiterhin ein Wachstum im hohen einstelligen
Prozentbereich ermöglichen.
Aktuelle Beurteilung der Chancen und Risiken
Die im Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 59 bis 70 aufgeführten detaillierten Aussagen des Chancen- und
Risikoberichts gelten weiterhin. Für eine ausführliche Beschreibung des internen Risikomanagementsystems des
Klöckner&Co-Konzerns verweisen wir auf die Seiten 60 ff des Geschäftsberichts 2012.
Für Klöckner&Co als lagerhaltender Multi Metal Distributor ergibt sich das Marktrisiko im Wesentlichen aus der
Nachfrage- und Preisentwicklung.
Die Anfang des Quartals zunächst leicht gestiegenen Preise für Stahl und Metall haben sich seit Februar wieder
rückläufig entwickelt und liegen unter dem Niveau des Jahresendes 2012. Auch wenn die Stahlpreise weiterhin auf der
Höhe der Produktionskosten notieren, ist bei den immer noch bestehenden Überkapazitäten und rückläufigen
Rohstoffpreisen ein weiterer Preisrückgang nicht auszuschließen, was sich negativ auf unsere Ergebnisentwicklung
auswirken würde.
Daneben könnten sich Risiken aus der anhaltenden Verunsicherung der Finanzmärkte durch die hohe
Staatsverschuldung einiger europäischer Länder und der USA ergeben, was zu einer Einschränkung oder Verteuerung
von Krediten bei den Abnehmerbranchen führen und eine weiter sinkende Investitionstätigkeit zur Folge haben könnte.
Darüber hinaus könnte die erwartete Belebung der europäischen Wirtschaft im zweiten Halbjahr ausbleiben. Vor
diesem Hintergrund agiert auch Klöckner&Co mit erhöhter Vorsicht und reagiert schnell auf Veränderungen der
Erwartungen an das konjunkturelle Umfeld.
Für das Segment Americas sind wir aufgrund der Entwicklung in den USA auch im Zusammenhang mit der erwarteten
Reindustrialisierung durch die niedrigen Energiekosten vergleichsweise optimistisch. Zwar sind die Fiskal- und
Budgetthemen noch nicht endgültig gelöst, eine Wachstumskrise wie in Europa halten wir hingegen aktuell für nicht
wahrscheinlich.
Zusammenfassend stellt der Vorstand fest, dass die Systeme zum Management der Chancen und Risiken des
Klöckner&Co-Konzerns gut funktionieren. Alle bekannten bei Aufstellung des Abschlusses erkennbaren bilanziell zu
berücksichtigenden Risiken sind hinreichend erfasst und durch ausreichende Rückstellungen, auch unter Einbeziehung
von Garantien Dritter, abgesichert. Die notwendigen Maßnahmen zur Abfederung drohender Marktrisiken wurden
eingeleitet. Liquiditätsengpässe sind aufgrund der aktuellen Finanzierungsstruktur nicht zu erwarten. Konkrete Risiken,
die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.
15. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht Q1 2013 14
Prognosebericht
Für das zweite Quartal 2013 erwarten wir aus heutiger Sicht einen leichten Anstieg der Nachfrage gegenüber dem
Vorquartal. Dieser Anstieg basiert jedoch maßgeblich auf den saisonal besseren klimatischen Bedingungen und
weniger auf einer generellen Erholung der zugrunde liegenden Nachfrage, die durch die verschärften
Konjunktursorgen im Frühjahr in Europa und die ungelösten Fiskal- und Bugdetproblemen in den USA weitgehend
ausbleibt. Entsprechend wird auch der Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITDA) moderat ausfallen und in einem
Korridor zwischen 35 bis 45 Mio. € erwartet. Wie auch schon im vorangegangenen Quartal wird das inzwischen fast
vollständig umgesetzte Restrukturierungsprogramm einen deutlichen Beitrag leisten und so zumindest einen Teil des
konjunkturbedingten Absatz- und Ergebnisrückgangs abfedern.
Da wir derzeit keine Anzeichen für ein ursprünglich allgemein erwartetes Anziehen der Stahlnachfrage im zweiten
Halbjahr sehen, ist ein Erreichen der Prognose von 200 Mio. € EBITDA für das Gesamtjahr zunehmend unrealistisch.
Die Restrukturierungsmaßnahmen werden 2013 gegenüber dem Vorjahr einen zusätzlichen EBITDA-Beitrag von
60 Mio. € leisten, der im Falle einer ausbleibenden Erholung den Absatzrückgang zumindest deutlich kompensiert. Die
noch ausstehenden Maßnahmen in Frankreich werden im zweiten Quartal abgeschlossen sein, so dass das gesamte
Ergebnispotenzial aus diesem Programm ab dem dritten Quartal zur Verfügung steht.
Die umfassende Transformation des Geschäftsmodells und die investiven Maßnahmen zur Erhöhung der Anarbeitung
auf breiter Front wird sich bei einem Wiederanziehen der Märkte in spürbar verbesserten Margen niederschlagen. Wir
nutzen damit den Spielraum, den wir durch unsere starke Bilanz und solide Finanzierung zur Verfügung haben. Da
vielen unserer Wettbewerber diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, gehen wir davon aus, dass vor dem
Hintergrund der zunehmend restriktiveren Kreditvergabe die Konsolidierung der Branche an Momentum gewinnt.
Damit sollte zukünftig ein stabileres Absatzniveau und auskömmlicheres Preisniveau gewährleistet sein.
Duisburg, den 8. Mai 2013
Klöckner&Co SE
Der Vorstand
16. Klöckner & Co SE Klöckner & Co-Aktie 15
KLÖCKNER&CO-AKTIE
Stammdaten der Klöckner&Co-Aktie
ISIN DE000KC01000 – WKN (Wertpapierkennnummer) KC0100
Börsenkürzel: KCO
Bloomberg: KCO GR
Reuters Xetra: KCOGn.DE
MDAX®
-Notierung: seit 29. Januar 2007
Aktienkursentwicklung
Anfang 2013 entwickelte sich die Klöckner&Co-Aktie zunächst besser als der Markt, ließ jedoch zwischenzeitlich
aufgrund des unsicheren makroökonomischen Umfelds etwas nach. Die Schwellenüberschreitungsmeldung von
Interfer Holding GmbH Mitte Februar führte zu einem sprunghaften Anstieg. Im gesamten ersten Quartal hat sich die
Aktie besser entwickelt als der europäische Stahl-Branchenindex.
Zum Ende des ersten Quartals notierte die Klöckner&Co-Aktie bei 11,02 €. Dies entspricht einer Steigerung um rund
23 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2012. Im Vergleich zum Ende des ersten Quartals 2012 entspricht dies
einem Anstieg von rund 1 %. Im Vergleich zum Jahresende 2012 gewann der DAX® rund 2 % und der MDAX® rund
12 %. Der Branchenindex verlor im Vergleich zum Jahresschlusskurs rund 21 %.
Die durchschnittlichen Handelsumsätze der Klöckner&Co-Aktie betrugen im ersten Quartal rund 8,3 Mio. € pro Tag
und lagen damit deutlich über denen des vierten Quartals (rund 6,5 Mio. € pro Tag). Damit belegte Klöckner&Co im
MDAX®-Ranking der Deutschen Börse AG vom März in der Kategorie Börsenumsatz den 20. Platz.
Kennzahlen zur Klöckner&Co-Aktie
1. Quartal 2013 1. Quartal 2012
Anzahl Aktien Stück 99.750.000 99.750.000
Schlusskurs (Xetra, Close) € 11,02 10,90
Börsenkapitalisierung Mio. € 1.099 1.087
Höchstkurs (Xetra, Close) € 11,53 12,02
Tiefstkurs (Xetra, Close) € 8,81 10,29
Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück 852.368 1.318.290
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18. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 17
KLÖCKNER&COSE
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
für den Zeitraum 1. Januar 2013 bis 31. März 2013
(in Tsd. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)
Umsatzerlöse 1.624.736 1.945.218
Sonstige betriebliche Erträge 8.392 8.134
Bestandsveränderungen 1.927 2.957
Materialaufwand – 1.324.106 – 1.604.589
Personalaufwand – 150.942 – 162.505
Abschreibungen – 26.183 – 26.245
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 131.347 – 145.179
Betriebsergebnis 2.477 17.791
Finanzerträge 474 2.134
Finanzierungsaufwendungen – 19.314 – 27.543
Finanzergebnis –18.840 –25.409
Ergebnis vor Steuern –16.363 –7.618
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 607 – 3.890
Konzernergebnis –15.756 –11.508
davon entfallen auf
– Aktionäre der Klöckner & Co SE – 15.711 –11.144
– nicht beherrschende Gesellschafter – 45 – 364
Ergebnis je Aktie (in €/Aktie)
– unverwässert –0,16 –0,11
– verwässert –0,16 –0,11
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
19. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 18
KLÖCKNER&COSE
Gesamtergebnisrechnung
für den Zeitraum 1. Januar 2013 bis 31. März 2013
(in Tsd. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)
Konzernergebnis –15.756 –11.508
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen, die nicht in die
GuV umgegliedert werden können
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19 17.902 – 7.204
darauf entfallende Ertragsteuer – 4.437 – 1.206
Summe 13.465 –8.410
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen, die in die GuV
umgegliedert werden können
Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer
Tochtergesellschaften 20.626 – 20.856
Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges – 15.804 12.871
Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 1.840 571
Erfolgswirksame Umgliederung aufgrund Veräußerung ausländischer
Tochterunternehmen 127 -
darauf entfallende Ertragsteuer – 261 644
Summe 6.528 –6.770
Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen 19.993 –15.180
Gesamtergebnis 4.237 –26.688
davon entfallen auf
– Aktionäre der Klöckner & Co SE 3.689 – 26.196
– nicht beherrschende Gesellschafter 548 –492
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
20. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 19
KLÖCKNER&COSE
Konzernbilanz zum 31. März 2013
Aktiva
(in Tsd. €) 31.03.2013 31.12.2012*)
01.01.2012*)
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 461.077 461.237 559.874
Sachanlagen 600.835 605.773 639.481
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10.486 10.486 10.486
Finanzanlagen 2.571 2.415 2.664
Sonstige Vermögenswerte 11.613 11.680 13.748
Latente Steueransprüche 12.380 14.824 69.440
Summe langfristige Vermögenswerte 1.098.962 1.106.415 1.295.693
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 1.286.520 1.253.989 1.362.191
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 922.902 786.504 921.758
Ertragsteueransprüche 14.617 11.466 31.899
Sonstige Vermögenswerte 77.299 97.535 105.203
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 662.765 610.215 986.632
Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 12.597 13.462 3.610
Summe kurzfristige Vermögenswerte 2.976.700 2.773.171 3.411.293
Summe Aktiva 4.075.662 3.879.586 4.706.986
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
21. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 20
Passiva
(in Tsd. €) 31.03.2013 31.12.2012*)
01.01.2012*)
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 249.375 249.375 249.375
Kapitalrücklage 900.759 900.759 900.759
Gewinnrücklagen 352.665 368.376 568.803
Kumulierte direkt im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und
Aufwendungen – 19.479 – 38.879 16.867
Aktionären der Klöckner & Co SE zuzurechnender Anteil am
Eigenkapital 1.483.320 1.479.631 1.735.804
Nicht beherrschende Anteile 23.288 22.740 28.345
Summe Eigenkapital 1.506.608 1.502.371 1.764.149
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 302.474 317.599 268.006
Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 28.711 29.769 29.060
Finanzverbindlichkeiten 1.007.272 913.762 1.067.862
Übrige Verbindlichkeiten 57.913 47.221 85.077
Latente Steuerverbindlichkeiten 86.253 74.568 155.470
Summe langfristige Schulden 1.482.623 1.382.919 1.605.475
Kurzfristige Schulden
Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 127.362 140.378 114.091
Ertragsteuerschulden 14.483 29.999 19.014
Finanzverbindlichkeiten 129.698 110.284 377.327
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 718.315 633.523 749.816
Übrige Verbindlichkeiten 93.216 76.314 77.114
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung
vorgesehenen Vermögenswerten 3.357 3.798 -
Summe kurzfristige Schulden 1.086.431 994.296 1.337.362
Summe Schulden 2.569.054 2.377.215 2.942.837
Summe Passiva 4.075.662 3.879.586 4.706.986
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
22. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 21
KLÖCKNER&COSE
Konzern-Kapitalflussrechnung
für den Zeitraum 1. Januar 2013 bis 31. März 2013
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
(in Tsd. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)
Konzernergebnis – 15.756 – 11.508
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 607 3.890
Finanzergebnis 18.840 25.409
Abschreibungen langfristiger Vermögenswerte 26.183 26.245
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 1.133 – 4.076
Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte – 75 – 530
Veränderung des Net Working Capitals
Vorräte – 19.682 – 71.141
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 130.778 – 203.260
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 80.402 136.523
Veränderung sonstiger betrieblicher Vermögenswerte und Schulden 16.208 3.760
Gezahlte Zinsen – 5.268 – 5.199
Erhaltene Zinsen 707 3.824
Ertragsteuerzahlungen – 6.749 6.325
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit –35.442 –89.738
Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
und zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 1.286 3.491
Einzahlungen aus der Veräußerung konsolidierter Tochterunternehmen 2.590 3.334
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen – 9.802 – 6.316
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –5.926 509
Nettoveränderung Finanzverbindlichkeiten 92.684 39.204
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 92.684 39.204
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 51.316 –50.025
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands 1.373 – 65
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 610.215 986.632
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 662.904 936.542
davon enthalten in „Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte” – 139 -
Finanzmittelbestand am Ende der Periode lt. Konzernbilanz 662.765 936.542
23. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 22
KLÖCKNER&COSE
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
(in Tsd. €)
Gezeichnetes
Kapital der
Klöckner & Co SE
Kapitalrücklage
der
Klöckner & Co SE Gewinnrücklagen
Stand am 1. Januar 2012 249.375 900.759 568.803
Erstanwendung IAS 19R*)
Stand am 1. Januar 2012 nach Anwendung IAS 19R 249.375 900.759 568.803
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen
Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer
Tochtergesellschaften
Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges
Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19
darauf entfallende Ertragsteuer
Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen
Konzernergebnis – 11.144
Gesamtergebnis
Stand am 31.März 2012 249.375 900.759 557.659
Stand am 1. Januar 2013 249.375 900.759 368.376
Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen
Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer
Tochtergesellschaften
Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges
Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges
Erfolgswirksame Umklassifizierung von Cashflow-Hedges
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19
darauf entfallende Ertragsteuer
Erfolgswirksame Umgliederung aufgrund Veräußerung ausländischer
Tochterunternehmen
Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen
Konzernergebnis – 15.711
Gesamtergebnis
Stand am 31. März 2013 249.375 900.759 352.665
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
25. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 24
Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-
Zwischenabschluss der Klöckner&Co SE zum 31. März 2013
(1) GRUNDSÄTZE DER BERICHTERSTATTUNG
Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2013 der Klöckner&Co SE wird gemäß §37 x Abs. 3 WpHG
in Verbindung mit §37 w Abs. 2 Nr. 1 und 2, Abs. 3 und Abs. 4 WpHG sowie nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS) und deren Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die
Zwischenberichterstattung aufgestellt, wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Zwischenabschluss wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die im Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2013 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
entsprechen – mit Ausnahme der in Textziffer 2 dargestellten Neuregelungen – denen des Konzernabschlusses der
Klöckner&Co SE zum 31. Dezember 2012 unter Berücksichtigung des IAS 34 (Interim Financial Reporting). Eine
detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang zum Konzernabschluss des Geschäftsberichts 2012 auf den Seiten
83 bis 93 veröffentlicht.
Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 zum 31. März 2013
muss der Vorstand der Klöckner&Co SE Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die
Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen
Schätzungen abweichen.
Der Konzern-Zwischenabschluss enthält nach Ansicht des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage notwendig sind. Die Ergebnisse der
Berichtsperiode, die zum 31. März 2013 endete, lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung
zukünftiger Ergebnisse zu.
Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2013 wurde durch den Vorstand am 8. Mai 2013 nach
Erörterung mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben. Alle Beträge werden,
sofern nicht anders angegeben, in Millionen Euro (Mio. €) ausgewiesen. Es können sich Abweichungen zu den
ungerundeten Beträgen ergeben.
(2) NEUE BILANZIERUNGSSTANDARDS UND INTERPRETATIONEN
Der Klöckner&Co-Konzern hat im Geschäftsjahr 2013 erstmals IAS 19 rev. 2011 (Employee benefits) und IFRS 13
(Fair value measurement) sowie die Änderungen zu IAS 1 (Presentation of financial statements) angewendet.
IFRS 13 gibt Leitlinien zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts und ersetzt damit die Vorschriften aus diversen
anderen Standards durch einen einzigen Standard. Darüber hinaus sind zusätzliche Anhangangaben erforderlich.
Der Standard hat keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der Klöckner&Co SE.
IAS 1 erfordert separate Zwischensummen für Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert
(„recyclebar“) bzw. nicht umgegliedert („nicht recyclebar“) werden können. Diese Änderungen wurden im
Zwischenbericht zum 31. März 2013 erstmals umgesetzt.
Durch IAS 19 rev. 2011 (Employee benefits) wurde die so genannte Korridormethode, die eine zeitlich gestreckte
Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste vorsah, abgeschafft. Derartige Veränderungen der
Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich der Effekte aus Bewertungsanpassungen sind nunmehr
unmittelbar erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis vorzunehmen.
26. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 25
Diese Änderungen hatten folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluß:
(in Tsd. €)
Wie zuvor
berichtet
Erstanwendung
IAS19R
Nach
Erstanwendung
IAS19R
Stand 1. Januar 2012
Sonstige Vermögenswerte 37.955 – 24.207 13.748
Latente Steueransprüche 44.092 25.348 69.440
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 182.745 85.261 268.006
Latente Steuerverbindlichkeiten 160.500 – 5.030 155.470
Eigenkapital Aktionäre der Klöckner & Co SE 1.814.736 –78.932 1.735.804
Summe Eigenkapital 1.843.239 –79.090 1.764.149
Stand 31. März 2012
Sonstige Vermögenswerte 37.635 – 24.308 13.327
Latente Steueransprüche 44.003 3.789 47.792
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 181.485 92.796 274.281
Latente Steuerverbindlichkeiten 152.831 – 25.189 127.642
Eigenkapital Aktionäre der Klöckner & Co SE 1.797.529 – 87.917 1.709.612
Summe Eigenkapital 1.825.587 – 88.126 1.737.461
Personalaufwand – 161.994 – 511 – 162.505
Finanzergebnis – 24.557 – 852 – 25.409
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 4.146 256 – 3.890
Konzernergebnis
(Anteil Aktionäre der Klöckner & Co SE) –10.033 –1.111 –11.144
Konzernergebnis –10.401 –1.107 –11.508
Ergebnis je Aktie (in €/Aktie)
– unverwässert – 0,10 – 0,01 – 0,11
– verwässert – 0,10 – 0,01 – 0,11
Stand 31. Dezember 2012
Sonstige Vermögenswerte 40.717 – 29.037 11.680
Latente Steueransprüche 11.415 3.409 14.824
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 176.699 140.900 317.599
Latente Steuerverbindlichkeiten 108.697 – 34.129 74.568
Eigenkapital Aktionäre der Klöckner & Co SE 1.611.758 – 132.127 1.479.631
Summe Eigenkapital 1.634.770 – 132.399 1.502.371
Personalaufwand – 657.268 – 1.990 – 659.258
Finanzergebnis – 75.650 – 4.133 – 79.783
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 19.060 1.010 – 18.050
Konzernergebnis
(Anteil Aktionäre der Klöckner & Co SE) –194.876 –5.133 –200.009
Konzernergebnis –197.579 –5.113 –202.692
Ergebnis je Aktie (in €/Aktie)
– unverwässert – 1,95 – 0,05 – 2,00
– verwässert – 1,95 – 0,05 – 2,00
Ohne Anwendung des geänderten Standards hätte sich ein um 0,8 Mio. € niedrigerer Verlust für das erste Quartal 2013
ergeben.
27. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 26
(3) ERGEBNIS JE AKTIE
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich durch die Division des den Aktionären zustehenden Ergebnisses des
Zwischenabschlusses durch die während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien. Bei der Ermittlung des
verwässerten Ergebnisses wurden 13.364 Tsd. verwässernde potenzielle Aktien (2012: 18.447 Tsd. Aktien) aus den
begebenen Wandelschuldverschreibungen nach IAS 33.41 nicht berücksichtigt, da das Periodenergebnis je Aktie
hierdurch erhöht würde.
1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)
Ergebnisanteil der Aktionäre der
Klöckner & Co SE (in Tsd. €) – 15.711 – 11.144
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (Tsd. Aktien) 99.750 99.750
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) –0,16 –0,11
Verwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) –0,16 –0,11
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
(4) VORRÄTE
(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.332,0 1.298,0
Wertberichtigungen auf den Nettoveräußerungswert – 45,5 – 44,0
Vorräte 1.286,5 1.254,0
(5) FINANZVERBINDLICHKEITEN
(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Anleihen 253,8 250,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 205,8 235,4
Schuldscheindarlehn 267,1 266,9
Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 279,4 159,7
Finanzierungsleasing 1,2 1,5
1.007,3 913,7
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Anleihen 15,7 12,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29,6 16,9
Schuldscheindarlehn 82,8 79,6
Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 0,5 0,3
Finanzierungsleasing 1,1 1,1
129,7 110,3
Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.137,0 1.024,0
28. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 27
Die Netto-Finanzverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:
(in Mio. €) 31.03.2013 31.12.2012
Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.137,0 1.024,0
Transaktionskosten 7,9 8,9
Brutto-Finanzverbindlichkeiten 1.144,9 1.032,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*)
– 662,9 – 611,0
Netto-Finanzverbindlichkeiten Klöckner & Co-Konzern 482,0 421,9
*) Einschließlich der Nettozahlungsmittel, die als „zur Veräußerung vorgesehen“ ausgewiesen werden.
(6) VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DER BERICHTSPERIODE
Am 27. März 2013 stufte die Ratingagentur Standard & Poor‘s Klöckner&Co auf B+ mit stabilem Ausblick herab. Am
23. April 2013 folgte eine Herabstufung durch Moody’s auf B1 ebenfalls mit stabilem Ausblick.
Am 23. April 2013 wurde der im Dezember 2012 geschlossene Vertrag über den Verkauf der Klöckner Stal i Metal
Polska Sp. z o.o., Poznan, Polen, vollzogen. Aus dem Vollzug der Transaktion ergaben sich keine wesentlichen
Ergebniseffekte im ersten Quartal 2013.
Ende April 2013 wurde das europäische ABS-Programm mit einem Volumen von 360 Mio. € bis Mai 2016 verlängert.
(7) TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN
Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit tritt der Klöckner&Co-Konzern mit zahlreichen Unternehmen in
Geschäftsbeziehungen. Darunter befinden sich auch nahestehende Unternehmen, die zu Anschaffungskosten
bewertet sind. Die Geschäftsbeziehungen zu diesen Unternehmen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den
Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Im Berichtsjahr wurden mit keinem dieser Unternehmen
wesentliche Geschäfte getätigt.
Einige Mitglieder des Aufsichtsrats sind oder waren im Berichtszeitraum als Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied bei
anderen Unternehmen tätig. Klöckner&Co unterhält zu einigen dieser Unternehmen gewöhnliche Geschäfts-
beziehungen. Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt dabei zu Bedingungen wie unter fremden
Dritten.
29. Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss Q1 2013 28
(8) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
Europa Americas
Zentrale/
Konsolidierung Gesamt
(in Mio. €) Q1 2013 Q1 2012*)
Q1 2013 Q1 2012*)
Q1 2013 Q1 2012*)
Q1 2013 Q1 2012*)
Segmentumsatz 1.016,7 1.223,2 608,0 722,0 - - 1.624,7 1.945,2
EBITDA (Segmentergebnis) 14,4 19,0 20,6 29,5 – 6,3 – 4,5 28,7 44,0
EBIT 2,4 6,6 7,1 16,3 – 7,0 – 5,1 2,5 17,8
Net Working Capital am
Stichtag 31. März 2013
(31. Dezember 2012) 901,3 825,5 588,5 579,1 1,3 2,4 1.491,1 1.407,0
Anzahl Mitarbeiter am
Stichtag 31. März 2013
(31. Dezember 2012) 7.343 7.672 2.762 2.815 107 108 10.212 10.595
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
Das EBIT kann wie folgt auf das Ergebnis vor Steuern übergeleitet werden:
(in Mio. €) 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012*)
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2,5 17,8
Konzern-Finanzergebnis – 18,8 – 25,4
Konzernergebnis vor Steuern – 16,3 –7,6
*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2
des Konzernanhangs zu entnehmen.
Duisburg, den 8. Mai 2013
Klöckner&Co SE
Der Vorstand
31. Disclaimer
Dieser Bericht (vor allem das Kapitel „Prognosebericht“) enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des
Managements von Klöckner&Co über künftige Entwicklungen beruhen. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon
ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“,
„Prognosebericht“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen
oder Ziele für wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Umsatzerlöse oder andere Maßstäbe für den Unternehmenserfolg beziehen.
Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht
betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im
Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Klöckner&Co SE liegen. Zu den relevanten Faktoren zählen auch die Auswirkungen bedeutender
strategischer und operativer Initiativen einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften. Sollten diese oder andere
Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so
können die tatsächlichen Ergebnisse der Klöckner &Co SE wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder
impliziert werden. Die Klöckner &Co SE kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden.
Die Klöckner&Co SE lehnt – unbeschadet bestehender rechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der
zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu
den nach IFRS bzw. HGB erstellten Kennzahlen legt die Klöckner&Co SE Non-GAAP-Kennzahlen vor, z.B. EBITDA, EBIT, Net Working Capital
sowie Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind.
Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS bzw. HGB erstellten Angaben zu sehen. Non-GAAP-Kennzahlen
unterliegen weder den IFRS noch den HGB- oder anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen
diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten.
Der Zwischenbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor, bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Zwischenberichts vor.