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Gestaltung und Dramaturgie von
          Infografiken

        Im Rahmen der Vorlesung
  „Visuelle Kommunikation im Museum“
                  von
              Daniela Seitz
Gliederung

1. Die Infografik
1.1 Grundlagen
1.2 Geschichte
2. Die Bildkommunikation
2.1 Der Kommunikationsprozess
2.2 Anforderungen an die Infografik
2.3 Die Erscheinungsformen
3. Fazit
4. Quellenverzeichnis
Was ist eine Infografik?
 •        Verschmelzung von Information und Grafik

 •        Information  Nachricht, Auskunft, Aufklärung und Belehrung
 •        Grafik  Art der Darstellung

           Kommunikationsmittel zur Darstellung von Informationen mit Hilfe von
          grafischen Mitteln

 •        Infografiken bilden die Wirklichkeit nicht direkt ab, sondern visualisieren
          abstrakte Vorgänge

 •        „Sie (...) schließen die Lücke zwischen dem Foto, das die Realität
          lebensecht abbildet, und dem Text, der sie beschreibt. Auf einen Blick
          verdeutlichen sie: die Funktionsweise eines Kraftwerkes, den Ablauf eines
          Entscheidungsprozesses, die Ergebnisse einer Meinungsumfrage oder
          den täglichen Wetterbericht“ Zitat Angela Jansen (1999 S.12)



(vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.22, 29 & Weidenmann 2006, S.448)
Geschichte – Schaubilder im Mittelalter

    einfache wissenschaftliche Grafiken

    z.B. Höhlenmalereien, Landkarten,
    Siedlungen, Vermessungswesen, Himmels-
    und Sternkunde, Vorstellungen von Form
    und Größe der Erde auf Karten

    In der Epoche der Aufklärung kommen
    wissenschaftliche und technische
    Phänomene hinzu                                  Abb. 1: ScreenshotAltägyptische Pelzbearbeitung 3500 v.Chr.


    z.B. Eine 33 Bände umfassende
    Enzyklopädie erschien 1751 bis 1777 von
    Diderot und D´Alambert, 11 Bände davon
    waren bereits Bildbände




(vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.22, 29)
                                              Abb. 2&3: ScreenshotsKupferstiche aus der Enzyklopädie Diderots
Geschichte – Infografiken im 19. Jahrhundert

     Die statistische Karte von Charles
    Minard gilt als Musterbeispiel für
    komprimierte grafische Informationen




                                                     Abb. 4: Screenshot Napoleons Russlandfeldzug, Infografik von Minard, 1861




    „Öchsleingrafik“ stellt erstmalig den jährlichen Fleischverbrauch
    durch Ochsen dar

     Entwicklung der wesentlichen Darstellungsformen erreicht

     Neue Aufgabe: Verständlichkeit und Vereinfachung der Bilder




(vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.22, 29)
                                                                  Abb. 5 Screenshot : Mulhall, TheDictionary of Statistics, 1884
Isotype Prinzip – Wiener Methode
•         ISOTYPE = International System of Typographic Picture Education
          Die griechischen Begriffe „iso“ („gleich“) und „typos“ („Zeichen“) erläutern das
          Grundprinzip, für denselben Gegenstand immer dasselbe Symbol zu verwenden




                                                                            Abb. 6:Screenshot Isotype Smybole nach Gerd Arntz


       Abb. 7: Sreenshot Der Wiener Methode vs. Textorientierte Pädagogik



    (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.15 & 36)
USA Today und Focus
 1982 Markteinführung der „USA Today“ als Wendepunkt für den Einsatz von Infografiken in
    Nachrichtenmedien  Infografiken als massenwirksame Kommunikationsform

   1993 Erstausgabe der Wochenzeitschrift „Focus“, die in Deutschland den Infografik
    Boom auslöst




                                                Abb. 8: Screenshot Word Cloud, ObamaSpeaking, USA Today, 2013

  (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.15 & 36)
Gliederung

1. Die Infografik
1.1 Grundlagen
1.2 Geschichte
2. Die Bildkommunikation
2.1 Der Kommunikationsprozess
2.2 Anforderungen an die Infografik
2.3 Die Erscheinungsformen
3. Fazit
4. Quellenverzeichnis
Der Kommunikationsprozess

           3. Infografik                     Kommunikation
                                             gestört
                                             - Missverständnis
                                             - Ablehnung




            Kommunikation
 2. Idee      erfolgreich   4. Vorstellung




            1. Material

                                             (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.79)
Anforderungen an die Infografik
•         Der Inhalt einer Infografik muss sachlich richtig sein.

•         Die Bilderfindung sollte selbstbeschreibungsfähig sein.

•         Die Struktur muss gegliedert und gesteuert sein.

•         Die Darstellung muss konkret, einfach und konsistent sein.

•         Die Wirkung sollte emotional und motivierend sein.




(vgl. Alexander, 2007, S.127)
Erscheinungsformen
         Prinzipdarstellung                                Kartographische                                    Bildstatistik
                                                              Infografik

   Frage nach dem „Was“ und                          Frage nach dem „Wo“                               Frage nach „Wie viele“ und
   “Wie“                                                                                               „Wann“?

   Sie beschreibt einen                              Sie zeigt einen Ereignisraum                      Sie setzt Zahlen visuell um
   Gegenstand, eine Struktur                         oder die räumliche Verteilung                     und ermöglicht eine zeitliche
   oder einen Prozess                                von Aspekten eines Themas                         Einordnung

   z.B. Schnittzeichnungen,                          z.B.                                              z.B. Kreisdiagramm, Linien-
   Strukturbilder, Prozessgrafik,                    Ereignisraumkarten, Wetterkar                     und Flächendiagramm
   Bildfolgen, Gesamtbild                            ten, Thematische Karten




(Abb. 9: Funktionsweise einer Windturbine, 2012 &Abb. 10: Karte Museumsinsel Berlin, Abb. 11: eigene         (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.19)
Darstellung Säulendiagramm)
Prinzipdarstellungen im Überblick




                                    (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.117)
Sachbild  Ansicht

    Abb. 12: Screenshot Seekuh,
    New York Times, 2006




   zeigt neue und
  unbekannte Objekte mit
  einem hohem
  Detailgrad und setzt
  dieses in Beziehung mit
  der Realität

  Prinzip der
  räumlichen Nähe:
  Text ist nicht weit vom
  Bild entfernt. Text ist im
  Bild integriert




(vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.119 & Weidenmann, 2006, S.448)
Sachbild  Blick mit der Lupe

Abb. 13: Screenshots, Die
Wirkung der Strahlung auf
den Körper, FTD, 2011



  Die Fokussierung
 auf einen Abschnitt
 ermöglicht eine
 Hervorhebung eines
 wichtigen Teils des
 Gesamtbildes

 Was der Zoom in
 bewegten Info-
 grafiken
 realisiert, schafft die
 Lupe bei statischen
 Bildern




                                     (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.123)
Sachbild  Schnittzeichnung

 Bei einer
Schnittzeichnung ist
die Detailtreue nah
an der Realität

 Blick ins Innere
ermöglicht
Erkenntnisse über
Strukturen und
Prozesse
                                 Abb. 14: ScreenshotFunktion des Auges,
 Zeigt in der Regel             Focus.de, 2012
ein Bild, dass so in
der Natur nicht
vorkommt




                                                                          Abb. 15:Screenshot Funktion Vulkan, Diercke Verlag
(vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.125)
Strukturbild im Überblick




                            (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.117)
Strukturbild  Bauplan
Abb. 16:Screenshot Golden SectionGraphis,
Eröffnung Neues Museum, 2009



  untersucht die Bauart und
 qualitative Zusammensetzung eines
 Gegenstands

  zeigt entweder eine Ordnung
 (von oben nach unten) oder eine
 Reihenfolge (von links nach rechts)
 an

  Auflösung von Hierarchien ist
 durch kreisförmige Grafiken möglich

  Organigramme / Mindmaps




(vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.127)
Strukturbild  Textbild
keine klassische Form der
Infografik

Strukturierte Anordnung von
Begriffen und Textelementen
mit nur wenig grafischen
Elementen

Dennoch Textbild
informativer als ein reiner
Textblock




                                     Abb. 17: ScreenshotTensesof the English, S. 130, 1999




(vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.131)
Prozessgrafik im Überblick




                             (vgl. Jansen, Schharfe 1999, S.117)
Prozessgrafik                                             Das Nacheinander eines Prozesses im Bild
                                                                Verbindende Pfeile, Nummerierungen, farblicheHervor-
       Gesamtbild                                             hebungen& Ausschnittvergrößerungen kennzeichnen leiten
                                                               die Leserichtung zwischen Text und Bild
       Abb. 18: Screenshot Gens & Society, Cloning, 2005




(vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.135 & Weidenmann 2006, S.451 )
Prozessgrafik  Bildfolge

   Fokus liegt auf den
   Teilschritten eins Ablaufs

   Die Einzelbilder sollen
   aufgrund der Erkennbarkeit die
   gleiche Perspektive aufweisen

    bietet mehr Raum für
   einzelne Details innerhalb des
   Prozesses




                                     Abb. 20: ScreenshotsEigenblutdoping als Bildfolge, Stern.de, 2007




(vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.135)
Erscheinungsformen
         Prinzipdarstellung                                Kartographische                                    Bildstatistik
                                                              Infografik

   Frage nach dem „Was“ und                          Frage nach dem „Wo“ wird                          Die Fragestellung lautet „Wie
   “Wie“                                             beantwortet                                       viele“ und „Wann“?
   Sie beschreibt einen                              Sie zeigen einen Ereignisraum                     Sie setzt Zahlen visuell um
   Gegenstand, eine Struktur                         oder die räumliche Verteilung                     und ermöglicht eine zeitliche
   oder einen Prozess                                von Aspekten eines Themas                         Einordnung

   z.B. Schnittzeichnungen,                          z.B. Ereignisraumkarten,                          z.B. Kreisdiagramm, Linien-
   Strukturbilder, Prozessgrafik,                    Wetterkarten, Thematische                         und
   Bildfolgen, Gesamtbild                            Karten                                            Flächendiagramm, Sachbild




(Abb. 9: Funktionsweise einer Windturbine, 2012 &Abb. 10: Karte Museumsinsel Berlin, Abb. 11: eigene         (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.19)
Darstellung Säulendiagramm)
Karten  Ereignisraum-Karten

   Wo hat sich ein Ereignis zugetragen?

   Dient zum Auffinden der genauen Lage
  und seiner wesentlichen räumlichen
  Beziehungen

  
  Unfälle, Verbrechen, Unwetter, sonstige
  Naturkatastrophen, Kriegshandlungen

  Besonders Augenmerk auf
  Maßstab, Einebnung & Beschriftung




                                                        Abb. 21: Screenshot, SumatraErdbeben, Süddeutsche Zeitung, 2012




Abb. 22: Screenshot, SumatraErdbeben, Scott.net, 2012


                                                                                         (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.135)
Karten  Thematische Karten
 Herkunft der
Daten sowie das
Datum der
Erhebung sollten
wegen der
Glaubwürdigkeit
und Nachprüf-
barkeit
angegeben
werden




                                     Abb. 23: Screenshot 50 mostpopulartouristdestinations, 2012

(vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.140)
Karten  Wetterkarten

 die Wetterkarte ist die am häufigsten
verbreitete Karte  sehr leicht zu lesen

 Hat sich in den letzten Jahrzehnten von
der „meteorologischen“ zur „bildhaften“
Wetterkarte weiter entwickelt




                                                                                         Abb. 25: Screenshot Deutsche
                                                                                         Wetterkarte, 2013,
                                                                                         Wetterdienst.de



                        Abb. 24: Screenshot, Deutsche Wetterkarte, Jansen, S.161, 1999

                                                                                            (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.161)
Erscheinungsformen
         Prinzipdarstellung                                Kartographische                                    Bildstatistik
                                                              Infografik

   Frage nach dem „Was“ und                          Frage nach dem „Wo“ wird                          Die Fragestellung lautet „Wie
   “Wie“                                             beantwortet                                       viele“ und „Wann“?
   Sie beschreibt einen                              Sie zeigen einen Ereignisraum                     Sie setzt Zahlen visuell um
   Gegenstand, eine Struktur                         oder die räumliche Verteilung                     und ermöglicht eine zeitliche
   oder einen Prozess                                von Aspekten eines Themas                         Einordnung

   z.B. Schnittzeichnungen,                          z.B.                                              z.B. Kreisdiagramm, Linien-
   Strukturbilder, Prozessgrafik,                    Ereignisraumkarten, Wetterkar                     und Flächendiagramm,
   Bildfolgen, Gesamtbild                            ten, Thematische Karten                           Sachbild




(Abb. 9: Funktionsweise einer Windturbine, 2012 &Abb. 10: Karte Museumsinsel Berlin, Abb. 11: eigene         (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.19)
Darstellung Säulendiagramm)
Die wichtigsten Bildstatistiken im Überblick




                                                             Abb. 26: eigene Darstellung, Übersicht Bildstatistiken


 Hauptaufgabe besteht darin, Mengenverhältnisse zu visualisieren

 Auswahl der Darstellungsform entscheidet sich nach der Fragestellung, auf die die Grafik eingehen
möchte

Einfache Vergleiche: z.B. Wahlergebnisse in Parlamentssitzen, Arbeitslosigkeit über einen Zeitraum
Kombinierte Vergleiche: Entscheidung, welcher Vergleich im Vordergrund steht, notwendig


                                                                                     (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.174)
Bildstatistik  Säulen-/Balkendiagramm




                                                                        Abb. 28: Screenshot, Verteilung der Museumsbesuche nach
                                                                        Bundesländern, Staatliche Museen zu Berlin, 2011


Abb. 27: Screenshot Arbeitslosenquote im März 2012 nach Bundesländern

                                                                                                      (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.180)
Bildstatistik  Linien-/Flächendiagramm




   betont die Ausprägung von Trends über einen
  bestimmten Zeitraum

   Die X-Achse beschreibt in der Regel die
  Zeitachse und die Y-Achse die Wertachse

   wenn die Flächen unterhalb der Linien eingefärbt
  sind, spricht man von einem Flächendiagramm

   Sie zeigen im Gegensatz zu Liniendiagrammen
  eher die Menge als die einzelnen Punkte auf der
  Linie

Abb. 29: ScreenshotAnalyzingAbramovic, Numbers of Sittersby Day, MoMa
2010, &Abb. 30 Screenshot Solarenergie bis 2090 , Feltron
Bildstatistik  Kreisdiagramm
Abb. 31: Screenshot, Grass isgreener,
Seedmagazine, 2010




 Schwerpunkt des Interesses liegt auf
 der Zusammensetzung des Ganzen




                                         Abb. 32: Screenshot Verteilung Museumsbesuche nach Arten,
                                         Staatliche Museen in Berlin, 2011



                                                                  (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.19)
Zeitreihen  Der Verlauf




                                                              Abb. 28: Screenshot, Klima und Mensch, Atelier Brückner, 2009


 Darstellung einer Entwicklung im Zeitreihenvergleich erfolgt, wenn eine
Entwicklung oder eine Tendenz dargestellt werden soll                                   (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.19)
Fazit
•    Bilder werden gerne gesehen, jedoch benötigen sie einen unterstützenden,
     anregenden Text

•    Sinnvoll sind Infografiken dort, wo sie lange Beschreibungen ersetzen oder
     Erkenntnisse ermöglichen, die ein Text nicht leisten kann

•    Es genügt nicht, wenn der Lerner erkennt, was abgebildet ist, es kommt
     zusätzlich darauf an, die Argumentation im Bild zu erfassen

•    Erst wenn die Lernende in der Lage ist, Infografiken zu entschlüsseln und
     damit auch ihr Niveau zu bewerten, wird die Qualität infografischer
     Darstellungen entscheidend werden


•    animierte Infografiken zunehmend im Web und auf großflächigen
     Touchscreens
Infografik
Quellenverzeichnis
Alexander, Kerstin (2007): Kompendium der visuellen Information und
Kommunikation: Berlin: Springer.
Jansen, Angela, Scharfe, Wolfgang (1999): Handbuch der Infografik. Visuelle
Information in Publizistik, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Heidelberg: Springer.
Sprissler, Hanno (1999): Infografiken gestalten. Techniken, Tips und Tricks.
Heidelberg: Springer.
Schnotz, Wolfgang (2011): Pädagogische Psychologie kompakt (2. Aufl.). Weinheim:
Beltz
Weidenmann, Bernd (2006): Lernen mit Medien. In: Andreas Krapp & Bernd
Weidenmann (Hrsg.): Pädagogische Psychologie. Ein Lehrbuch (5. Aufl., S. 423-476).
Weinheim: Beltz.
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1:
http://sr.wikipedia.org/wiki/%D0%94%D0%B0%D1%82%D0%BE%D1%82%D0%B5%D0%BA%D0%B0:O
ld_egyptian_furriers.jpg
Abb. 2&3:
http://de.wikipedia.org/wiki/Encyclop%C3%A9die_ou_Dictionnaire_raisonn%C3%A9_des_sciences,_des_
arts_et_des_m%C3%A9tiers
Abb. 4 &5: Jansen, Angela, Scharfe, Wolfgang (1999): Handbuch der Infografik. S.33&S.31
Abb. 6: http://www.gerdarntz.org/isotype
Abb. 7: Jansen, Angela, Scharfe, Wolfgang (1999): Handbuch der Infografik. S.15
Abb. 8: http://www.examiner.com/slideshow/word-cloud-from-president-obama-s-2013-inauguration-
speech
Abb. 9: http://www.noordzeewind.nl/wp-content/uploads/2012/02/electriciteit.jpg
Abb. 10: http://de.wikipedia.org/wiki/Museumsinsel_(Berlin)
Abb. 11: eigene Darstellung Säulendiagramm
Abb. 12: http://www.nytimes.com/imagepages/2006/08/28/science/20060829_MANA_GRAPHIC.html
SEEKUH
Abb. 13: http://www.ftd.de/wissen/:infografik-die-wirkung-der-strahlung-auf-den-koerper/60027617.html
Abb. 14: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sehen/grafik/interaktive-grafik_aid_21577.html
Abb. 15:http://www.diercke.at/bilder/omeda/800/0537E_5.jpg
Abb. 16: http://infographics-inspiration.blogspot.de/2011/03/flickr-infographics.html
Abb. 17:Jansen, Angela, Scharfe, Wolfgang (1999): Handbuch der Infografik. S.131
Abb. 18: http://www.dnapolicy.org/resources/cloning_infographic_final.jpg
Abb. 19: http://www.lingua-et-
opinio.de/index.php?article_id=41&FORM%5Baid%5D=377%20Michael%20Klemm%202008
Abbildungsverzeichnis
Abb. 20: http://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/infografik-eigenblutdoping-593878.html
Abb. 21:http://de.sott.net/article/8879-Indo-Australische-Kontinentalplatte-bricht-auseinander-und-
fuhrte-zum-schweren-Erdbeben-vor-Sumatra-im-April-2012
Abb. 22: http://www.sueddeutsche.de/wissen/geologie-raetselhaftes-mega-erdbeben-vor-sumatra-
1.1479681
Abb. 23: http://visual.ly/50-most-popular-tourist-destinations
Abb. 24:Jansen, Angela, Scharfe, Wolfgang (1999): Handbuch der Infografik. S.161
Abb. 25: http://www.wetterdienst.de/
Abb. 26: eigene Darstellung, Übersicht Bildstatistiken
Abb. 27: http://www.bella-beraet.de/
Abb. 28: http://www.smb.museum/ifm/dokumente/materialien/mat65.pdf
Abb. 29: http://www.moma.org/explore/inside_out/2010/06/11/analyzing-abramovic
Abb. 30: http://images.fastcompany.com/magazine/131/solar-the-graph.gif
Abb. 31: http://seedmagazine.com/images/uploads/sotpg10.jpg
Abb. 32: http://www.smb.museum/ifm/dokumente/materialien/mat65.pdf
Abb. 33: vgl. http://www.tagesspiegel.de/berlin/neues-museum-die-schatzkammer-ist-
geoeffnet/1616910.html

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Infografik

  • 1. Gestaltung und Dramaturgie von Infografiken Im Rahmen der Vorlesung „Visuelle Kommunikation im Museum“ von Daniela Seitz
  • 2. Gliederung 1. Die Infografik 1.1 Grundlagen 1.2 Geschichte 2. Die Bildkommunikation 2.1 Der Kommunikationsprozess 2.2 Anforderungen an die Infografik 2.3 Die Erscheinungsformen 3. Fazit 4. Quellenverzeichnis
  • 3. Was ist eine Infografik? • Verschmelzung von Information und Grafik • Information  Nachricht, Auskunft, Aufklärung und Belehrung • Grafik  Art der Darstellung  Kommunikationsmittel zur Darstellung von Informationen mit Hilfe von grafischen Mitteln • Infografiken bilden die Wirklichkeit nicht direkt ab, sondern visualisieren abstrakte Vorgänge • „Sie (...) schließen die Lücke zwischen dem Foto, das die Realität lebensecht abbildet, und dem Text, der sie beschreibt. Auf einen Blick verdeutlichen sie: die Funktionsweise eines Kraftwerkes, den Ablauf eines Entscheidungsprozesses, die Ergebnisse einer Meinungsumfrage oder den täglichen Wetterbericht“ Zitat Angela Jansen (1999 S.12) (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.22, 29 & Weidenmann 2006, S.448)
  • 4. Geschichte – Schaubilder im Mittelalter einfache wissenschaftliche Grafiken z.B. Höhlenmalereien, Landkarten, Siedlungen, Vermessungswesen, Himmels- und Sternkunde, Vorstellungen von Form und Größe der Erde auf Karten In der Epoche der Aufklärung kommen wissenschaftliche und technische Phänomene hinzu Abb. 1: ScreenshotAltägyptische Pelzbearbeitung 3500 v.Chr. z.B. Eine 33 Bände umfassende Enzyklopädie erschien 1751 bis 1777 von Diderot und D´Alambert, 11 Bände davon waren bereits Bildbände (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.22, 29) Abb. 2&3: ScreenshotsKupferstiche aus der Enzyklopädie Diderots
  • 5. Geschichte – Infografiken im 19. Jahrhundert  Die statistische Karte von Charles Minard gilt als Musterbeispiel für komprimierte grafische Informationen Abb. 4: Screenshot Napoleons Russlandfeldzug, Infografik von Minard, 1861 „Öchsleingrafik“ stellt erstmalig den jährlichen Fleischverbrauch durch Ochsen dar  Entwicklung der wesentlichen Darstellungsformen erreicht  Neue Aufgabe: Verständlichkeit und Vereinfachung der Bilder (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.22, 29) Abb. 5 Screenshot : Mulhall, TheDictionary of Statistics, 1884
  • 6. Isotype Prinzip – Wiener Methode • ISOTYPE = International System of Typographic Picture Education Die griechischen Begriffe „iso“ („gleich“) und „typos“ („Zeichen“) erläutern das Grundprinzip, für denselben Gegenstand immer dasselbe Symbol zu verwenden Abb. 6:Screenshot Isotype Smybole nach Gerd Arntz Abb. 7: Sreenshot Der Wiener Methode vs. Textorientierte Pädagogik (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.15 & 36)
  • 7. USA Today und Focus  1982 Markteinführung der „USA Today“ als Wendepunkt für den Einsatz von Infografiken in Nachrichtenmedien  Infografiken als massenwirksame Kommunikationsform  1993 Erstausgabe der Wochenzeitschrift „Focus“, die in Deutschland den Infografik Boom auslöst Abb. 8: Screenshot Word Cloud, ObamaSpeaking, USA Today, 2013 (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.15 & 36)
  • 8. Gliederung 1. Die Infografik 1.1 Grundlagen 1.2 Geschichte 2. Die Bildkommunikation 2.1 Der Kommunikationsprozess 2.2 Anforderungen an die Infografik 2.3 Die Erscheinungsformen 3. Fazit 4. Quellenverzeichnis
  • 9. Der Kommunikationsprozess 3. Infografik Kommunikation gestört - Missverständnis - Ablehnung Kommunikation 2. Idee erfolgreich 4. Vorstellung 1. Material (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.79)
  • 10. Anforderungen an die Infografik • Der Inhalt einer Infografik muss sachlich richtig sein. • Die Bilderfindung sollte selbstbeschreibungsfähig sein. • Die Struktur muss gegliedert und gesteuert sein. • Die Darstellung muss konkret, einfach und konsistent sein. • Die Wirkung sollte emotional und motivierend sein. (vgl. Alexander, 2007, S.127)
  • 11. Erscheinungsformen Prinzipdarstellung Kartographische Bildstatistik Infografik Frage nach dem „Was“ und Frage nach dem „Wo“ Frage nach „Wie viele“ und “Wie“ „Wann“? Sie beschreibt einen Sie zeigt einen Ereignisraum Sie setzt Zahlen visuell um Gegenstand, eine Struktur oder die räumliche Verteilung und ermöglicht eine zeitliche oder einen Prozess von Aspekten eines Themas Einordnung z.B. Schnittzeichnungen, z.B. z.B. Kreisdiagramm, Linien- Strukturbilder, Prozessgrafik, Ereignisraumkarten, Wetterkar und Flächendiagramm Bildfolgen, Gesamtbild ten, Thematische Karten (Abb. 9: Funktionsweise einer Windturbine, 2012 &Abb. 10: Karte Museumsinsel Berlin, Abb. 11: eigene (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.19) Darstellung Säulendiagramm)
  • 12. Prinzipdarstellungen im Überblick (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.117)
  • 13. Sachbild  Ansicht Abb. 12: Screenshot Seekuh, New York Times, 2006  zeigt neue und unbekannte Objekte mit einem hohem Detailgrad und setzt dieses in Beziehung mit der Realität Prinzip der räumlichen Nähe: Text ist nicht weit vom Bild entfernt. Text ist im Bild integriert (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.119 & Weidenmann, 2006, S.448)
  • 14. Sachbild  Blick mit der Lupe Abb. 13: Screenshots, Die Wirkung der Strahlung auf den Körper, FTD, 2011  Die Fokussierung auf einen Abschnitt ermöglicht eine Hervorhebung eines wichtigen Teils des Gesamtbildes Was der Zoom in bewegten Info- grafiken realisiert, schafft die Lupe bei statischen Bildern (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.123)
  • 15. Sachbild  Schnittzeichnung  Bei einer Schnittzeichnung ist die Detailtreue nah an der Realität  Blick ins Innere ermöglicht Erkenntnisse über Strukturen und Prozesse Abb. 14: ScreenshotFunktion des Auges,  Zeigt in der Regel Focus.de, 2012 ein Bild, dass so in der Natur nicht vorkommt Abb. 15:Screenshot Funktion Vulkan, Diercke Verlag (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.125)
  • 16. Strukturbild im Überblick (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.117)
  • 17. Strukturbild  Bauplan Abb. 16:Screenshot Golden SectionGraphis, Eröffnung Neues Museum, 2009  untersucht die Bauart und qualitative Zusammensetzung eines Gegenstands  zeigt entweder eine Ordnung (von oben nach unten) oder eine Reihenfolge (von links nach rechts) an  Auflösung von Hierarchien ist durch kreisförmige Grafiken möglich  Organigramme / Mindmaps (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.127)
  • 18. Strukturbild  Textbild keine klassische Form der Infografik Strukturierte Anordnung von Begriffen und Textelementen mit nur wenig grafischen Elementen Dennoch Textbild informativer als ein reiner Textblock Abb. 17: ScreenshotTensesof the English, S. 130, 1999 (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.131)
  • 19. Prozessgrafik im Überblick (vgl. Jansen, Schharfe 1999, S.117)
  • 20. Prozessgrafik  Das Nacheinander eines Prozesses im Bild  Verbindende Pfeile, Nummerierungen, farblicheHervor-  Gesamtbild hebungen& Ausschnittvergrößerungen kennzeichnen leiten die Leserichtung zwischen Text und Bild Abb. 18: Screenshot Gens & Society, Cloning, 2005 (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.135 & Weidenmann 2006, S.451 )
  • 21. Prozessgrafik  Bildfolge Fokus liegt auf den Teilschritten eins Ablaufs Die Einzelbilder sollen aufgrund der Erkennbarkeit die gleiche Perspektive aufweisen  bietet mehr Raum für einzelne Details innerhalb des Prozesses Abb. 20: ScreenshotsEigenblutdoping als Bildfolge, Stern.de, 2007 (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.135)
  • 22. Erscheinungsformen Prinzipdarstellung Kartographische Bildstatistik Infografik Frage nach dem „Was“ und Frage nach dem „Wo“ wird Die Fragestellung lautet „Wie “Wie“ beantwortet viele“ und „Wann“? Sie beschreibt einen Sie zeigen einen Ereignisraum Sie setzt Zahlen visuell um Gegenstand, eine Struktur oder die räumliche Verteilung und ermöglicht eine zeitliche oder einen Prozess von Aspekten eines Themas Einordnung z.B. Schnittzeichnungen, z.B. Ereignisraumkarten, z.B. Kreisdiagramm, Linien- Strukturbilder, Prozessgrafik, Wetterkarten, Thematische und Bildfolgen, Gesamtbild Karten Flächendiagramm, Sachbild (Abb. 9: Funktionsweise einer Windturbine, 2012 &Abb. 10: Karte Museumsinsel Berlin, Abb. 11: eigene (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.19) Darstellung Säulendiagramm)
  • 23. Karten  Ereignisraum-Karten  Wo hat sich ein Ereignis zugetragen?  Dient zum Auffinden der genauen Lage und seiner wesentlichen räumlichen Beziehungen  Unfälle, Verbrechen, Unwetter, sonstige Naturkatastrophen, Kriegshandlungen Besonders Augenmerk auf Maßstab, Einebnung & Beschriftung Abb. 21: Screenshot, SumatraErdbeben, Süddeutsche Zeitung, 2012 Abb. 22: Screenshot, SumatraErdbeben, Scott.net, 2012 (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.135)
  • 24. Karten  Thematische Karten  Herkunft der Daten sowie das Datum der Erhebung sollten wegen der Glaubwürdigkeit und Nachprüf- barkeit angegeben werden Abb. 23: Screenshot 50 mostpopulartouristdestinations, 2012 (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.140)
  • 25. Karten  Wetterkarten  die Wetterkarte ist die am häufigsten verbreitete Karte  sehr leicht zu lesen  Hat sich in den letzten Jahrzehnten von der „meteorologischen“ zur „bildhaften“ Wetterkarte weiter entwickelt Abb. 25: Screenshot Deutsche Wetterkarte, 2013, Wetterdienst.de Abb. 24: Screenshot, Deutsche Wetterkarte, Jansen, S.161, 1999 (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.161)
  • 26. Erscheinungsformen Prinzipdarstellung Kartographische Bildstatistik Infografik Frage nach dem „Was“ und Frage nach dem „Wo“ wird Die Fragestellung lautet „Wie “Wie“ beantwortet viele“ und „Wann“? Sie beschreibt einen Sie zeigen einen Ereignisraum Sie setzt Zahlen visuell um Gegenstand, eine Struktur oder die räumliche Verteilung und ermöglicht eine zeitliche oder einen Prozess von Aspekten eines Themas Einordnung z.B. Schnittzeichnungen, z.B. z.B. Kreisdiagramm, Linien- Strukturbilder, Prozessgrafik, Ereignisraumkarten, Wetterkar und Flächendiagramm, Bildfolgen, Gesamtbild ten, Thematische Karten Sachbild (Abb. 9: Funktionsweise einer Windturbine, 2012 &Abb. 10: Karte Museumsinsel Berlin, Abb. 11: eigene (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.19) Darstellung Säulendiagramm)
  • 27. Die wichtigsten Bildstatistiken im Überblick Abb. 26: eigene Darstellung, Übersicht Bildstatistiken  Hauptaufgabe besteht darin, Mengenverhältnisse zu visualisieren  Auswahl der Darstellungsform entscheidet sich nach der Fragestellung, auf die die Grafik eingehen möchte Einfache Vergleiche: z.B. Wahlergebnisse in Parlamentssitzen, Arbeitslosigkeit über einen Zeitraum Kombinierte Vergleiche: Entscheidung, welcher Vergleich im Vordergrund steht, notwendig (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.174)
  • 28. Bildstatistik  Säulen-/Balkendiagramm Abb. 28: Screenshot, Verteilung der Museumsbesuche nach Bundesländern, Staatliche Museen zu Berlin, 2011 Abb. 27: Screenshot Arbeitslosenquote im März 2012 nach Bundesländern (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.180)
  • 29. Bildstatistik  Linien-/Flächendiagramm  betont die Ausprägung von Trends über einen bestimmten Zeitraum  Die X-Achse beschreibt in der Regel die Zeitachse und die Y-Achse die Wertachse  wenn die Flächen unterhalb der Linien eingefärbt sind, spricht man von einem Flächendiagramm  Sie zeigen im Gegensatz zu Liniendiagrammen eher die Menge als die einzelnen Punkte auf der Linie Abb. 29: ScreenshotAnalyzingAbramovic, Numbers of Sittersby Day, MoMa 2010, &Abb. 30 Screenshot Solarenergie bis 2090 , Feltron
  • 30. Bildstatistik  Kreisdiagramm Abb. 31: Screenshot, Grass isgreener, Seedmagazine, 2010 Schwerpunkt des Interesses liegt auf der Zusammensetzung des Ganzen Abb. 32: Screenshot Verteilung Museumsbesuche nach Arten, Staatliche Museen in Berlin, 2011 (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.19)
  • 31. Zeitreihen  Der Verlauf Abb. 28: Screenshot, Klima und Mensch, Atelier Brückner, 2009  Darstellung einer Entwicklung im Zeitreihenvergleich erfolgt, wenn eine Entwicklung oder eine Tendenz dargestellt werden soll (vgl. Jansen, Scharfe 1999, S.19)
  • 32. Fazit • Bilder werden gerne gesehen, jedoch benötigen sie einen unterstützenden, anregenden Text • Sinnvoll sind Infografiken dort, wo sie lange Beschreibungen ersetzen oder Erkenntnisse ermöglichen, die ein Text nicht leisten kann • Es genügt nicht, wenn der Lerner erkennt, was abgebildet ist, es kommt zusätzlich darauf an, die Argumentation im Bild zu erfassen • Erst wenn die Lernende in der Lage ist, Infografiken zu entschlüsseln und damit auch ihr Niveau zu bewerten, wird die Qualität infografischer Darstellungen entscheidend werden • animierte Infografiken zunehmend im Web und auf großflächigen Touchscreens
  • 34. Quellenverzeichnis Alexander, Kerstin (2007): Kompendium der visuellen Information und Kommunikation: Berlin: Springer. Jansen, Angela, Scharfe, Wolfgang (1999): Handbuch der Infografik. Visuelle Information in Publizistik, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Heidelberg: Springer. Sprissler, Hanno (1999): Infografiken gestalten. Techniken, Tips und Tricks. Heidelberg: Springer. Schnotz, Wolfgang (2011): Pädagogische Psychologie kompakt (2. Aufl.). Weinheim: Beltz Weidenmann, Bernd (2006): Lernen mit Medien. In: Andreas Krapp & Bernd Weidenmann (Hrsg.): Pädagogische Psychologie. Ein Lehrbuch (5. Aufl., S. 423-476). Weinheim: Beltz.
  • 35. Abbildungsverzeichnis Abb. 1: http://sr.wikipedia.org/wiki/%D0%94%D0%B0%D1%82%D0%BE%D1%82%D0%B5%D0%BA%D0%B0:O ld_egyptian_furriers.jpg Abb. 2&3: http://de.wikipedia.org/wiki/Encyclop%C3%A9die_ou_Dictionnaire_raisonn%C3%A9_des_sciences,_des_ arts_et_des_m%C3%A9tiers Abb. 4 &5: Jansen, Angela, Scharfe, Wolfgang (1999): Handbuch der Infografik. S.33&S.31 Abb. 6: http://www.gerdarntz.org/isotype Abb. 7: Jansen, Angela, Scharfe, Wolfgang (1999): Handbuch der Infografik. S.15 Abb. 8: http://www.examiner.com/slideshow/word-cloud-from-president-obama-s-2013-inauguration- speech Abb. 9: http://www.noordzeewind.nl/wp-content/uploads/2012/02/electriciteit.jpg Abb. 10: http://de.wikipedia.org/wiki/Museumsinsel_(Berlin) Abb. 11: eigene Darstellung Säulendiagramm Abb. 12: http://www.nytimes.com/imagepages/2006/08/28/science/20060829_MANA_GRAPHIC.html SEEKUH Abb. 13: http://www.ftd.de/wissen/:infografik-die-wirkung-der-strahlung-auf-den-koerper/60027617.html Abb. 14: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sehen/grafik/interaktive-grafik_aid_21577.html Abb. 15:http://www.diercke.at/bilder/omeda/800/0537E_5.jpg Abb. 16: http://infographics-inspiration.blogspot.de/2011/03/flickr-infographics.html Abb. 17:Jansen, Angela, Scharfe, Wolfgang (1999): Handbuch der Infografik. S.131 Abb. 18: http://www.dnapolicy.org/resources/cloning_infographic_final.jpg Abb. 19: http://www.lingua-et- opinio.de/index.php?article_id=41&FORM%5Baid%5D=377%20Michael%20Klemm%202008
  • 36. Abbildungsverzeichnis Abb. 20: http://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/infografik-eigenblutdoping-593878.html Abb. 21:http://de.sott.net/article/8879-Indo-Australische-Kontinentalplatte-bricht-auseinander-und- fuhrte-zum-schweren-Erdbeben-vor-Sumatra-im-April-2012 Abb. 22: http://www.sueddeutsche.de/wissen/geologie-raetselhaftes-mega-erdbeben-vor-sumatra- 1.1479681 Abb. 23: http://visual.ly/50-most-popular-tourist-destinations Abb. 24:Jansen, Angela, Scharfe, Wolfgang (1999): Handbuch der Infografik. S.161 Abb. 25: http://www.wetterdienst.de/ Abb. 26: eigene Darstellung, Übersicht Bildstatistiken Abb. 27: http://www.bella-beraet.de/ Abb. 28: http://www.smb.museum/ifm/dokumente/materialien/mat65.pdf Abb. 29: http://www.moma.org/explore/inside_out/2010/06/11/analyzing-abramovic Abb. 30: http://images.fastcompany.com/magazine/131/solar-the-graph.gif Abb. 31: http://seedmagazine.com/images/uploads/sotpg10.jpg Abb. 32: http://www.smb.museum/ifm/dokumente/materialien/mat65.pdf Abb. 33: vgl. http://www.tagesspiegel.de/berlin/neues-museum-die-schatzkammer-ist- geoeffnet/1616910.html