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SEXI
- 1. Entwicklung und Validierung einer Skala
zum Sozialen Exhibitionismus im Internet
(SEXI)
Max Vetter, Sonja Hill-Kloß, Constanze Eib, Philipp Wollscheid
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- 2. Wer wir sind: Das Team
Max Vetter, Sonja Hill-Kloß, Constanze Eib, Philipp Wollscheid
Psychologisches Institut der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg
Betreut durch Prof. Dr. Dirk Hagemann
Stipendiaten 2009
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- 3. Projektüberblick: Das Ziel
Entwicklung eines Fragebogens, der es ermöglicht, die online Selbstdarstellung in
den Möglichkeiten des Web 2.0 wissenschaftlich zu messen
Sozialer Exhibitionismus: Die Veröffentlichung privater Informationen (politische
Ansichten, Fotos, Hobbys) im Internet (beispielsweise in Blogs und im Facebook)
Schnittstelle Psychologie und Internet
Verortung der neuen Skala im Persönlichkeitsraum (mittels gängiger
Persönlichkeitskonstrukte) und im klinisch-pathologischen Bereich
Was für Menschen veröffentlichen intime Details ihres Privatlebens im Internet?
Worin unterscheiden sich online und offline Selbstdarsteller?
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- 4. Wie sind wir vorgegangen: Die Meilensteine
Erstellung eines Fragenpools und erste Verortung im Persönlichkeitsraum
(Zusammenhang mit inhaltlich nahen und fernen Konstrukten)
Itemselektion anhand inhaltlicher und statistischer Kriterien und Ausarbeitung des
Fragebogens
Validierung im Feld: Nutzung der Skala im StudiVZ und Vergleich mit
Profileigenschaften der Probanden
Weitere Validierung und Vergleich mit etablierten Fragebögen
Prüfung der zeitlichen Stabilität des Merkmals
Veröffentlichung der Skala in einer wissenschaftlichen Zeitschrift (noch ausstehend)
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- 5. Ergebnisübersicht
Erstellung einer einfaktoriellen, reliablen, validen Langversion (15 Items) und
Kurzversion (8 Items) der Skala erfolgreich
Keine klinisch-relevanten Auffälligkeiten bei sozial-exhibitionistischem
Internetverhalten (Vergleich mit Skalen zu Depression, Einsamkeit, Neurotizismus)
Vermutlich ist online Selbstdarstellung kein Kompensationsmechanismus für
fehlende soziale Kontakte in der realen Welt
Gesteigertes Interesse an außergewöhnlichen Erfahrungen (sensation seeking)
durch Korrelation mit SEXI aufzeigbar
Narzisstisch akzentuierte Persönlichkeit durch Korrelation von SEXI mit Narzissmus-
Skala vermutbar
Virtuelle Selbstdarstellung bei Männern tendenziell stärker ausgeprägt als bei Frauen
Eine ausführliche Darstellung der Methoden und Ergebnisse findet sich im Manuskript.
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- 6. Ausblick: Welche Fragen noch offen sind
Wie entwickelt sich die Selbstdarstellung über die Lebensspanne und mit
wechselnder Nutzung neuer virtueller Interaktionsformen?
Wo sind virtuelle Selbstdarsteller in sozialen Netzwerken zu finden (Zentrum vs.
Peripherie)?
Welche Rolle spielt gefühlte Anonymität im Internet?
Welche Zusammenhänge zu weiteren Persönlichkeitsmerkmalen existieren?
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