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Matthias Krebs
UdK Berlin Career College // FS Appmusik
www.forschungsstelle.appmusik.de
am 10. Juli 2014
Goethe-Institut, Bereich Musik
Kloster Bernried am Starnberger See
apps4music Musikmachen mit Apps
auf Pads und Phones
Matthias Krebs
Kurzvorstellung
Matthias Krebs
Appmusiker, Dipl. Musik- und Medienpädagoge,
Opernsänger und Physiker
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Forschungsschwerpunkte
• digitale Medien in Lehre und Forschung
• Aneignung digitaler Musikinstrumente
• Social Media & Online-Kommunikation
Gründer/Leiter der Forschungsstelle
„Appmusik – Formen musikalischer Praxis mit Apps“ an der UdK Berlin
Gründer/Leiter des DigiEnsemble Berlin, ein Ensemble von professionellen Musiker,
das regelmäßig mit Apps Konzerte spielt
/ 2
Matthias Krebs
Vorwort
Musikapps sind noch ein sehr junges Phänomen. Sie verwandeln
Smartphones und Tablets (wie iPhone, iPad, Android- und
Windows8-Geräte) in Musikinstrumente. Wie bei jedem anderen
Instrument auch, erfordern diese Apps spezielle Interaktions-
muster zum Musikmachen, die von Spieler_innen auf
niedrigem und höherem Niveau beherrscht werden können.
Die Folien sind im Zusammenhang mit einem Seminar des
Goethe-Institutes im Juli 2014 entstanden.
Sie sollen einen Einblick in unterschiedliche Musikpraxen mit
Apps bieten, eine Übersicht über das vielfältige Angebot liefern,
Herausforderungen für Pädagogische Kontexte sowie
Perspektiven für die Nutzung von Musikapps zur Unterstützung
von Dialog und Erfahrungsaustausch in interkulturellen Projekten
skizzieren.
/ 3
▶ Beispielapp Samplodica
https://www.youtube.com/watch?v=EXefR9WLIkE
-> Download dieser Folien, hier: http://de.slideshare.net/MatzeRak/apps4music-musik-mit-apps
Matthias Krebs
Ablauf
Form: Seminar mit Praxisanteilen
1. Appmusik-Praxen
- Akteur_innen, Nutzer_innen, Projekte und Anwendungsbereiche
2. Musikapps
- Übersicht über das vielfältige Angebot
- Praxis 1 (AppSwitch-Session)
3. Herausforderungen für Pädagogische Kontexte
- Grenzen und Perspektiven
- Praxis 2 (Soundtoys) & Praxis 3 (Rocksong)
4. Perspektiven für die Nutzung von Musikapps zur Unterstützung von
Dialog und Erfahrungsaustausch in interkulturellen Projekten
- Fallbeispiele
/ 4
Matthias Krebs
APPMUSIK-PRAXEN
Musikprojekte mit Apps
/ 5
Matthias Krebs
Intro: Am 15.10.2010 wurde ein iPhone-Konzert-Video auf YT veröffentlicht…
Die Band Atomic Tom gab ein iPhone-Konzert in einer
New Yorker U-Bahn. Ohne Instrumente, nur mit ihren
Smartphones und entsprechenden Instrumenten-Apps
ausgestattet, spielten sie am 8. Oktober bei der Fahrt
über die Manhattan-Bridge ihren Song "Take Me Out".
Diese Aktion erregte viel Aufmerksamkeit in der Presse
und im Social Web durch ein am 15. Oktober auf
YouTube veröffentlichtes Video, das von 3 iPhones
aufgenommen und dafür zusammengeschnitten wurde.
http://www.billboard.com/news/atomic-tom-s-subway-performance-leads-to-
1004121630.story
=> Wie sich herausstellte: Eine innovativer
Marketinggag; es folgten keine weiteren iPhone-
Songs.
/ 6
▶ „Take Me Out“ im Studio
http://www.youtube.com/watch?v=M_IKGytM0z4
▶ Atomic Tom on NYC subway
https://www.youtube.com/watch?v=NAllFWSl998
Matthias Krebs
Professionelle Musikprojekte mit Musikapps
Akteur_innen (Auswahl):
• Jordan Rudess (von Dream Theater)
http://www.youtube.com/watch?v=jpWWtZ6BQ_o
• DigiEnsemble Berlin
http://www.youtube.com/watch?v=wF9h6WEovzk
• Ge Wang (MoPhO, Stanford)
http://www.youtube.com/watch?v=ADEHmkL3HBg
• Performance-Künstler_innen aus der Elektro-
Szene, z.B.:
https://www.youtube.com/watch?v=RRPa0MHqKUk &
https://www.youtube.com/watch?v=AXho4EkyQig &
http://youtu.be/pV0nKW9VoMw?t=1m12s
/ 7
Matthias Krebs
Professionelle Musikprojekte mit Musikapps
/ 8
Im DigiEnsemble Berlin verwandeln junge
Musiker_innen Smartphones und Tablets in
Musikinstrumente. Mit Musik-Apps die
jedermann herunterladen kann, spielen sie
unterschiedlichste Musikstile von Klassik
bis Heavy Metal.
www.digiensemble.de Gewandhaus, Leipzig
Berliner Dom, Berlin
BMW Welt, München Bertelsmann Repräsentanz, Berlin
Matthias Krebs
Beispielvideos
/ 9
▶ Filmmusik
http://www.youtube.com/watch?v=X8TRlirFRB4
▶ Morgenstimmung (Grieg) - MDR
Sinfonieorchester unter Jun Märkl
http://www.youtube.com/watch?v=SngPaTYTfqw
▶ Hard Rock
http://www.youtube.com/watch?v=llgyZ_im3F8
▶ Neue Musik / Contemporary Music
http://www.youtube.com/watch?v=4b7PlO6afHA
Matthias Krebs
Professionelle Musikprojekte mit Musikapps http://thefall.gorillaz.com
Album mit Apps produziert:
I’ve made it on an iPad – I hope I’ll be making the first record on an iPad. I fell in
love with my iPad as soon as I got it, so I’ve made a completely different kind of
record. (Damon Albarn 12.11.2010, Blur/Gorillas, via nme)
/ 10
Artikel: http://www.appmusik.de/neues-gorillaz-album-auf-dem-ipad-produziert/
iPad Applications Used: Speak It! Text to
Speech / SoundyThingie / Mugician / Sylo
Synthesiser, Sylo Synthesiser Pro / Synth /
FunkBox Drum Machine / gliss / AmpliTube for
iPad / XENON Groove Synthesizer / KORG
iELECTRIBE / bs-16i / Mellotronics M3000 for
iPad / Cleartune – Chromatic Tuner / iORGEL
HD / olsynth / StudioMini XL Recording Studio
/ Bassline / Harmonizer / Dub Siren Pro /
Moog Filtatron
Matthias Krebs
Professionelle Musikprojekte mit Musikapps
„Die magischen Momente bleiben bei
Herbie Hancocks lang erwartetem Konzert
zum Finale des Hamburger Überjazz-
Festivals aus.“
http://www.abendblatt.de/kultur-
live/article110382170/Herbie-Hancock-Auf-der-
Suche-nach-den-richtigen-Beats.html
/ 11
Matthias Krebs
Professionelle Musikprojekte mit Musikapps
Björk: Biophilia als erste Download-App im MoMA
“Biophilia – a hybrid software application (app) and
music album with interactive graphics, animations, and
musical scoring – reflects Björk’s interest in a
collaborative process that here included not only other
artists, engineers, and musicians, but also splendid
amateurs – the people that download and play the
app/album.” http://www.moma.org/explore/inside_out/2014/06/11/biophilia-the-first-
app-in-momas-collection
In dem interaktiven Album können Hörer_innen die
Songs verändern und ihre eigene Version aufzeichnen.
Sie können an der Performance und Visualisierungen
der Musik teilnehmen.
/ 12
▶ Biophilia Educational Program
https://www.youtube.com/watch?v=659qlBbOVl8
http://biophiliaeducational.org/about/
Matthias Krebs
Laien musizieren mit Musikapps
Auf YouTube können hunderte Videos von Laien gefunden werden, die mit Apps
improvisieren oder Popsongs covern.
/ 13
▶ Radiohead [iPhone Cover]
http://www.youtube.com/watch?v=0RbdviNX3tI
▶ Working around limitations of iOS Music Apps
http://www.youtube.com/watch?v=i59KMHCebVM
▶ bodyslam cover by slide to unRock
http://www.youtube.com/watch?v=mvKs3F60bIk
▶ GEOSYNTH ANIMOOG
http://www.youtube.com/watch?v=jQM_tnWF2rQ
Matthias Krebs
Angebote für Kinder mit Apps Musik zu machen
Auch speziell für Kinder existiert eine große
Anzahl an Musikapps. Sie bieten vielfältige
interaktive Unterhaltung und auf diese Weise
eine ungezwungene Entdeckungsreisen in die
Welt der Musik an.
/ 14
▶ Villa Cäcilia - Musik Bildungsapp für Kinder
https://www.youtube.com/watch?v=jRBgysGv0dk
▶ SingingFingers
https://www.youtube.com/watch?v=iCYA7N-vdZA
▶ Pitch Painter
https://www.youtube.com/watch?v=YLFUGDtY0IM
Matthias Krebs
Weitere Anwendungsbereiche von Musikapps
• Musikapps in musikpädagogischen Kontexten in Schulen
• Beispiel: app2music
• Förderung der Laienmusik
• Beispiel: Appmusikschule Leipzig
• Musikapps in der Musiktherapie und als Möglichkeit zur Inklusion
• Beispiel: Appmusikworkshop mit Menschen mit Behinderung
• Musikmachen mit Apps als Gegenstand von Forschung
• Beispiel: Forschungsstelle „Appmusik – Formen musikalischer Praxis mit
Apps“, Kontakt- und Knotenpunkt für Praktiker_innen und Forscher_innen
/ 15
Matthias Krebs
Musikapps in musikpädagogischen Kontexten
Akteure_innen (Musikunterricht, Auswahl):
Paul Shimmons: iPad and Technology in Music Education - http://ipadmusiced.wordpress.com
André Spang: Das iPad im Unterricht (KAS) - http://ipadkas.wordpress.com
Matthias Krebs: mEiMu – mit iPod & iPad im Musikunterricht - http://meimulab.wordpress.com
/ 16
Matthias Krebs
Fallbeispiel: app2music – Appmusik-AGs an Berliner Schulen
Einblicke anhand von
dokumentarischen
Blogbeiträgen und Videos:
www.app2music.de
Beispielvideos:
• In Da Club
https://www.youtube.com/watch?
v=XDlfby9Cwrg
• Sommerkonzert
https://www.youtube.com/watch?
v=PfCxR0sFsRk
/ 17
Matthias Krebs
Erste deutsche Appmusikschule – besonders für Erwachsene und Senioren
/ 18
Musikmachen mit Apps ist für Erwachsene und Senioren ein
interessante Möglichkeit sich musikalisch zu betätigen.
http://www.appmusik.de/app-musik-schule-leipzig
▶ Ostinato für 5 iPods - Feb. 2014
https://www.youtube.com/watch?v=kxkIlKVx090
Matthias Krebs
Musikapps in der Musiktherapie
“A bit of a serious topic here: has anyone used an
iPad for music therapy? I have been working with
electronic legend Tod Dockstader who has been
living with Alzheimer's for several years. He's pretty
advanced at this point and sadly doesn't remember
much about his own life. However, I've been able
to bring him an hour or so of happiness when I visit
by letting him play with my iPad. He gets a real kick
out of the John Cage Prepared Piano app. Any
suggestions for other apps with a simple interface,
preferably non-keyboard style, that could be fun?
Here's a pic of Tod playing with Animoog.”
(J. H. Brierley, 12.07.2014, via FB)
Siehe auch: Fachzeitschrift Musiktherapeutische
Umschau 34, 4 (2013)
/ 19
Matthias Krebs
Workshop mit Menschen mit Behinderung / Inklusion
Am 21. und 23. Juni 2013 konnten Neugierige (insbesondere
Menschen mit Behinderung) im Rahmen eines zweitägigen
Workshop-Angebots in der Villa Donnersmarck selbst
ausprobieren, mit mobilen Alltagsgeräten wie Smartphones
und Tablets zu musizieren.
Es hat sich gezeigt, dass Menschen mit Handicaps das
Musikmachen mit Musikapps insgesamt sehr gut gelingt,
denn die Apps konnten entsprechend ihren Bewegungs-
einschränkungen angepasst werden. Anfängliche
Unsicherheiten entstanden eher aus den unterschiedlichen
Erfahrungen in der Gruppe im Umgang mit traditionellen
Instrumenten. Auch ohne Notenkenntnisse gelang es relativ
schnell gemeinsam und gleichberechtigt zu musizieren. So
zeigten sich die Teilnehmer sichtlich stolz darüber, welche
Musik sie in kurzer Zeit mit Musikapps zum Klingen
brachten. http://www.appmusik.de/workshop-mit-menschen-mit-behinderung
/ 20
Matthias Krebs
Forschungsstelle „Appmusik – Formen musikalischer Praxis mit Apps“
Neben der Aufarbeitung des neuartigen Feldes
musikalischer Praxen mit Apps versteht sich die
Forschungsstelle speziell als Knotenpunkt, an
dem einerseits durch Open Science zwischen
Forschung und Praxis vermittelt, andererseits die
Ergebnisse der Forschung unmittelbar in formale
und non-formale Bildungsangebote überführt werden sollen.
Die Forschungsstelle “Appmusik – Formen musikalischer Praxis mit Apps” ist eine
Einrichtung der Universität der Künste Berlin, angesiedelt am ZIW / UdK Berlin
Career College und assoziiert mit dem Masterstudiengang Sound Studies.
http://forschungsstelle.appmusik.de
/ 21
UdK Berlin,
Bundesallee 1-12
Matthias Krebs
Reflexionen zum Thema Musikapps
Konferenzen / Wettbewerbe
• NIME (New Interfaces for
Musical Expression, seit 2004)
• AppArtAward (ZKM Karlsruhe, seit 2012)
Literatur
• im dt. Raum noch übersichtlich
(F. Behrendt, D. Ulrich)
Blogs
• www.palmsound.net - Ashley Elsdon
• http://createdigitalmusic.com - Peter Kirn
• http://www.synthtopia.com
• http://www.musicalandroid.com
/ 22
AppArtAward in Karlsruhe
Matthias Krebs
MUSIKAPPS
Überblick
/ 23
Matthias Krebs
Das Angebot an Musikapps
Im Apple App Store sind heute mehr als eine Millionen Apps für iOS verfügbar.
Darunter befinden sich 30.000 Apps in der Kategorie Musik. Für die Geräte mit
Android oder Windows 8 ist die Auswahl unter den Musik-Apps noch nicht ganz so
groß, zudem gibt es Unterschiede in Vielfalt und Funktionalität, doch die
Verfügbarkeit von anspruchsvolleren Apps hat im letzten Jahr 2013 deutlich
zugenommen.
/ 24
Walk Band (Android) FL Studio Groove (Win8)
Matthias Krebs
Player- und Radio-Apps
Die meisten Apps in der Kategorie Musik & Audio
der App Stores der verschiedenen Plattformen
(iOS, Android, Win8) sind für das Abspielen von
Musikaufnahmen geeignet. Die Nutzer_innen
können aus unzähligen Titeln wählen, die auf dem
internen Speichermedium oder über das Netz mobil
verfügbar sind. Solche Player- oder auch Radio-
Apps bieten darüber hinaus Möglichkeiten zur
Visualisierung der Musik, zeigen Songtexte oder
Informationen zur Musik an, sie lassen Playlists
erstellen und teilen oder bieten sogar an, dass
Nutzer_innen selbst zu einem (Radio-)Sender
werden kann und er/sie Aufnahmen vom
eingebauten Mikrofon veröffentlichen kann.
/ 25
SoundHound
(iOS, Android)
TuneIn Radio
(iOS, Android)
Spotify Music
(iOS, Android)
PlayerPro
(Android)
SoundCloud
(iOS, Android)
FoxTube
(iOS, Android)
Matthias Krebs
Apps zum Musikmachen
Neben den zahlreichen Player- und Radio-Apps werden ebenso rund 3000 Apps
angeboten, mit denen Nutzer_innen vielfältige gestalterische Möglichkeiten
nutzen können, um damit Musik zu machen (App-Instrumente, App-Studios) oder
sie bieten Hilfsmittel an, die das Musikmachen mit herkömmlichen Instrumenten
unterstützen (z.B. Metronom-Apps).
-> Apps können mobile Digitalgeräte wie Smartphones und Tablets in
Musikinstrumente oder mobile Musikstudios verwandeln.
-> Apps können in Form von Hilfsmitteln auf vielfältige Weise das Musikmachen
mit herkömmlichen Instrumenten (Gitarre, Klavier, Gesang etc.) unterstützen.
Weiter lesen:
• http://forschungsstelle.appmusik.de/musikinstrumente-im-taschenformat
• http://app2music.de/musikmachen-mit-apps-starthilfe
/ 26
Matthias Krebs
Ausprobieren (AppSwitch-Session) --> Arbeitsphase: 10 + 5 Minuten
Gruppe A
1. SoundPrism (iOS)
2. TC-11 (iOS)
3. DM1 (iOS)
4. Traktor DJ (iOS)
5. Protein (iOS)
• SPC (Android)
Gruppe B
1. guitarism (iOS)
2. NodeBeat (iOS)
3. Beatbox Ultra (iOS)
4. iFretless Bass (iOS)
5. Drums XD (iOS)
• NodeBeat (Android)
/ 27
Matthias Krebs
Orientierung in der Vielfalt
Es ist keine leichte Aufgabe bestimmte Musikapps zu empfehlen, da viele dieser Apps je
nach musikalischem Vorhaben, musikalischen Fertigkeiten der Nutzer, Genre und Situation
(Musikmachen im Bus, auf der Couch, im Musikunterricht, in der Appmusik-AG, im
Proberaum oder auf der Bühne) sehr verschieden genutzt werden können.
Auch wenn die Funktionalität der Apps auf eine bestimmte Nutzung fokussiert zu sein
scheint, so bieten Apps wie z.B. GarageBand (iOS) oder Walk Band (Android) sowohl
verschiedene Möglichkeiten ein Instrument zu spielen, das Spiel mit einem Sequenzer
aufzunehmen und einzelne Spuren zu bearbeiten, als auch Hilfsmittel zum Üben an, wie
ein Metronom oder ein Mitspielband. Viele andere Apps orientieren sich kaum an
herkömmlichen Musiktechnologien und können dadurch nur grob oder gleich mehreren
möglichen Kategorien zugeordnet werden.
=> Musikapps bieten vielfältige Ansätze mit Musik umzugehen und lassen sich
darum nur schwer in bestimmte Kategorien einordnen.
/ 28
Matthias Krebs
Versuch einer Kategorisierung (iOS, Android)
• Player-Apps
• Hilfsmittel
• Musikproduktion
• Instrumente
/ 29
Siehe auch:
Krebs, M. (2012a): App-Musik – Musizieren
mit Smartphones, in: MusikForum 1/2012.
 http://www.schott-
blog.com/musikforum/201201/#/16
OTOONE
(Android)
Geo Synth
(iOS)
ThumbJam
(iOS)
Protein
(iOS)
guitarism
(iOS)
Musyc Pro
(iOS)
n-Track Studio
(iOS, Android)
J4T
(Android)
Touch OSC
(iOS, Android)
Notion
(iOS)
Symphony Pro
(iOS)
Cubasis
(iOS)
Swoopster
(iOS)
Cleartune
(iOS, Android)
Tempo
(iOS, Android)
ChordBot
(iOS, Android)
iReal b
(iOS, Android)
Vivaldis Vier
(iOS)
goodEar
(iOS)
Chordassist
(iOS)
TonalHarmony
(iOS)
Rock Prodigy
(iOS)
SoundCloud
(iOS, Android)
Shazam
(iOS, Android)
TuneIn Radio
(iOS, Android)
Google Music
(iOS, Android)
Spotify
(iOS, Android)
Berlin Phil
(iOS)
Matthias Krebs
Making Music on iOS vs. Making Music on Android
iOS Android
+ more music making apps (~2000) - less music making apps (~150)
+ more musical APIs (core midi, core audio,
audiobus, virtual midi, audio copy etc.)
- support for MIDI and USB-audio is not
implemented in android
+ more external add-ons (yamaha, tascam,
akai, k&m, ikmultimedia and many more)
- it’s starting (k&m, ikmultimedia)
+ latency (around 6.6ms (128 samples) to
26.8ms (1024 samples))
- latency (around 30ms to 200ms) is not
utilisable for “real-time” music making
+ more developers for musical apps and
some bigger companies like korg, moog,
yamaha etc.
- it’s starting
+ more apps utilize many different kinds of
built in sensors
- not many developers have yet
experimented with built in sensors
- more expensive devices and add-ons + wider distribution of android devices
/ 30
Quelle:
http://de.slideshare.net/MatzeRak/
androidmusicmakingapps-2013
Matthias Krebs
Musikmachen mit Apps und anderen Musikinstrumenten
/ 31
“What's in the picture is pretty
much all I use for everything I
create.”
(Hobbymusiker Jonny Capes, 09.07.2014, via FB)
Matthias Krebs
Hardware für Smartphones/Tablets
/ 32
=> Mit einem Adapter können an Smartphones und Tablets auch USB-Geräte angeschlossen
werden. Durch spezifische externe Audio-Hardware können dadurch die limitierten physischen
Anschlussmöglichkeiten der Mobilgeräte erweitert werden. Das Angebot an kompatiblen
Geräten wächst rasant.
Matthias Krebs
Gemeinsam Musikmachen mit mobilen Digitalgeräten
Ein Mischpult wie das
JamHub kann mit sieben
Mischpulteingängen eben so
vielen Musiker_innen die
Möglichkeit bieten, ihre
elektronischen Instrumente
über Kopfhörer gegenseitig
zu hören, um so gemeinsam
Musizieren zu können.
/ 33
Matthias Krebs
HERAUSFORDERUNGEN
FÜR PÄDAGOGISCHE KONTEXTE
Musikapps als Musikinstrumente
/ 34
Matthias Krebs
Intro: Apps als Musikinstrument für die Schule?
http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2011-06/handy-musikunterricht-schule
/ 35
Matthias Krebs
Pädagogische Herausforderungen
• Was will ich mit Musikapps in pädagogischen Kontexten erreichen?
• Erlernen von App-Bedienung ?
• Vermitteln, dass Apps verschiedene intuitive Möglichkeiten anbieten,
Musik zu machen ?
• Erfahrungen des Musizierens ?
• Musik besser verstehen ?
• Wie unterstütze ich das Musikmachen?
• Ziele ? Methoden ?
=> Inwieweit sind Apps ein Zugangsmittel oder ein Faktor im pädagogischen
Prozess, in der musikalisches Wissen und Erfahrungen vermittelt werden
können?
/ 36
Matthias Krebs
Warum Smartphones und Tablets in pädagogischen Kontexte integrieren?
Verbreitung
• Smartphones und Tablets haben längst die Kinderzimmer erobert: Etwa 80
Prozent der 10 bis 13-Jährigen besitzen heute ein eigenes Smartphone oder
Tablet wie verschiedene Studien aufzeigen (JIM, ARD, KB&B).
=> Apps sind für diese Gruppe ein vertrautes Alltagsmedium
Medienwechsel
• Einführung neuer Medien bedeutet Zuwachs an Möglichkeiten:
=> Komplexität, Kontrolle, Qualität, Flexibilität, Mobilität, Zugänglichkeit
Paducation
• Erste Forschungsergebnisse zum Einsatz von Smartphones & Tablets in
pädagogischen Kontexten zeigen gewisse Potenziale auf (siehe Thissen 2013).
=> Veränderungen der Lehr-/Lernkultur beobachtbar
/ 37
Matthias Krebs
Warum Smartphones und Tablets in pädagogischen Kontexte integrieren?
Technologie und Jugendliche:
»Technology is only technology to people born before it was invented.« Alan Kay
http://truefiction-derfilm.de/
/ 38
Matthias Krebs
Allgemeine pädagogische Perspektiven für die Nutzung von Apps
• Förderung von Eigenständigkeit
• Verantwortung
• Kommunikation
• Kreativität
• Flexibles Lösen von Problemen
• Veränderung von Methoden
• Lehrerzentriert ist eher kontraproduktiv, denn Smartphones und Tablets
fordern eigenständiges Arbeiten
• Veränderung der Rolle des/der Pädagog_innen (-> Strukturierung)
Technologien an sich sind keine Lösung für pädagogische Zielstellungen. Sie
können aber mit Hilfe eines geeigneten didaktischen Konzeptes einen Unterricht
ermöglichen, der Schüler_innen dabei unterstützt eigenständig zu lernen.
/ 39
Matthias Krebs
Musikmachen von Anfang an
/ 40
Viele Musikapps offerieren ihren Nutzer_innen eine Auswahl an vordefinierten Sets,
Presetklängen bis hin zu Demosongs, die einen spontanen musikalischen Einstieg in die
Nutzungsweise der App ermöglichen und sich als Inspiration für Eigenkreationen anbieten.
In der individuellen Auseinandersetzung können diese Vorgaben, je nachdem in welchem
Umfang es die Funktionalität der App vorgibt, re-kombiniert, verfremdet, den eigenen
Vorstellung angepasst und mit Elementen aus anderen Musikapps kombiniert werden. So
können Eigeninterpretationen des Vorgegebenen bei der Aneignung der App entstehen;
gleichzeitig sind die experimentierenden Handlungen in der Regel von Anfang an durch
aktives Musikmachen geprägt.
Matthias Krebs
Fallbeispiel: „Musikmachen von Anfang an“
Erprobung im Rahmen eines musikpädagogischen Seminars: Die Kinder finden sich in
kurzer Zeit mit den vorgegebenen Musikapps zurecht und gestalten musikalische
Strukturen, die sie im Ensemble musizieren.
=> Eine entscheidende Eigenschaft, die den Zugang zum Musikmachen und zum
spontanen Improvisieren erleichtert hat, ist die Möglichkeit, Funktionen der
verwendeten Apps einschränken zu können.
/ 41
▶ Workshop mit Hortkindern // Stuttgart
https://www.youtube.com/watch?v=TFYMS1KJtEI
Matthias Krebs
Musikmachen mit Apps unterliegt spezifischen Beschränkungen
1. Technische Beschränkungen der mobilen Digitalgeräte:
• Dimension der Geräte, Prozessorleistung, Anschlüsse, Genauigkeit der
Sensoren, Helligkeit des Displays, Akkulaufzeit, Speicherbegrenzung
• Klangqualität, Reaktionszeit (Latenz)
• Programmierung, fehlende Möglichkeiten zur individuellen Anpassung
• Haptik
• u.v.m.
/ 42
Matthias Krebs
Musikmachen mit Apps unterliegt spezifischen Beschränkungen
2. Funktionale Beschränkungen auf bestimmte musikalische Parameter:
• Zu beobachten ist, dass einige Musikapps die Steuerung nur weniger
musikalischer Parameter erlauben.
- Beispiel „Tabla“ (iOS & Android): Die fünf Tabla-Klänge lassen sich
nur in einer definierten Anschlagslautstärke spielen.
• Andere Musikapps verfügen über eine Bandbreite an Klang- und
Steuerungsmöglichkeiten und bieten darüber hinaus an, dass diese vom
Nutzer_innen an seinen Bedarf angepasst werden können (Reduzierbarkeit).
- Beispiel „SoundPrism Pro“ (iOS): Die Spieloberfläche lässt sich einer
Tonart anpassen. Die/Der Nutzer_in kann auch einstellen, ob und wie er durch
Bewegung des Gerätes die Lautstärke der Töne steuern will.
=> Bei traditionellen Musikinstrumenten lassen sich dagegen einzelne
Parameter selten oder nur durch Übung isolieren.
/ 43
Tabla
(iOS, Android)
SP Pro
(iOS)
Matthias Krebs
Einschränkungen als notwendige Bedingung für Kreativität
»Meine Freiheit wird um so größer und umfassender,
je enger ich mein Aktionsfeld abstecke und mehr
Hindernisse ich ringsum aufrichte. Wer mich eines
Widerstandes beraubt, beraubt mich einer Kraft. Je
mehr Zwang man sich auferlegt, um so mehr befreit
man sich von den Ketten, die den Geist fesseln.«
(Igor Strawinsky, Musikalische Poetik, 1949)
populäres Beispiel: MacGyver
/ 44
=> das zeigen alle Bsp.: Förderlich sind
- Beschränkung &
- Konfrontation mit individuellen Konzepten
Matthias Krebs
Beispielapp „Orphion“ (iOS)
„Orphion ist ein Musikinstrument mit einzigartigem
Klang zwischen Saiteninstrument und Percussion.
Jeder kann damit ausdrucksstarke, wundervolle
Sounds und einfache oder virtuose Melodien und
Klangsphären nur mit der Bewegung der Finger
auf virtuellen Pads spielen.“ Produktbeschreibung
• Spieloberfläche mit Kreisscheiben in
verschiedenen Tonhöhen, sind frei
programmierbar
• Verschiedene Artikulationen von weich über
gezupft bis zu harten Slaps
• Möglichkeiten zur Steuerung der Lautstärke,
Artikulation, Klangfarbe sind verglichen z.B. mit
einer herkömmlichen Tabla-Trommel limitiert
/ 45
▶ Orphion Music App Demo
https://www.youtube.com/watch?v=laAbRsWykw8
Orphion
(iOS)
Orphinio
(iOS)
Matthias Krebs
Ausprobieren --> Arbeitsphase: 15 Minuten
Schauen Sie sich die App „Orphion“ an!
Erarbeiten Sie in den Gruppe eine
Musikperformance
Regeln:
30sek. Länge
Wiederholbarkeit.
Führen Sie Ihre Performance im Seminar auf.
/ 46
Orphion
(iOS)
Orphinio
(iOS)
Matthias Krebs
Einschränkungen unterstützen die Aneignung
Stichwort „Didaktische Reduktion“ (Elementarisierung)
• Methode, eine komplexe Wirklichkeit zu vereinfachen, zu reduzieren, um eine
schülergemäße Präsentation des jeweiligen Lerninhaltes zu ermöglichen. Dabei
werden komplexe Sachverhalte auf ihre wesentlichen Elemente zurückgeführt,
um sie für Lernende überschaubar und begreifbar zu machen.
=> Musikapps wie „Orphion“ (die in bestimmten Parametern einschränken)
scheinen geeignet, gezielt musikalische
Parameter erfahrbar zu machen und
bestimmte musikalische Fertigkeiten zu üben
(z.B. Aufeinander hören, Phrasierung,
Improvisieren, rhythm. Strukturen erkennen).
/ 47
Matthias Krebs
Beispielapps mit didaktisch verwendbaren Einschränkungen
• SoundPrism (iOS): Übersichtliche Darstellung von Harmoniestufen
• JamBandit (iOS): Unterstützte Improvisationen
• Orphion (iOS): Anpassbare Spieloberfläche und Zuweisung von Tönen
• ThumbJam (iOS): Anpassbare Spieloberfläche und Skalen, Bewegungssteuerung
• Figure (iOS): Möglichkeiten der Quantisierung von Rhythmen
• Loopseque (iOS): Übersichtliche Darstellung von rhythmischer Strukturen
• WEJAAM (iOS): Möglichkeit mehrere Geräte miteinander zu synchronisieren
• Grüvtron (iOS, Android): Übersichtliche Begleitmuster
• GrooveGrid (Android): Flexibles Arrangieren mit Samples
• SPC (Android): Arrangieren mit verschiedenen Patterns
=> Hohe Vielfalt an Musikapps durch Variation der Einschränkung
bestimmter musikalischer Parameter (siehe dazu folgende Folie)
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Matthias Krebs
Parameter deren Steuerung in verschiedenen Apps vom Nutzenden
eingeschränkt werden kann oder von vornherein limitiert sind
Sie betreffen die Parameter:
• Timing durch Quantisierung
• Tonvorrat durch Verwendung von Skalen
• Koordination mehrerer Musiker_innen durch Schnittstellen zur Synchronisation
• Dynamik durch vereinfachte Steuerung der Tonlautstärke
• Strukturelle Komplexität durch (kurze, überschaubare) Loops
• Harmonische Komplexität durch die Vorgabe von (diatonischen) Stufen
• Klangfarbenauswahl durch die Vorgabe von Presets
• Strukturierung durch vorgegebene rhythm. und harm. Patterns bzw. Samples
• Modulation des Klangs durch Vibrato und Pitch
• Interface/Spieloberfläche durch Möglichkeiten zur Anpassung
/ 49
Matthias Krebs
Mit Apps Jammen bzw. spontan Improvisieren
Folgende Eigenschaften unterstützen das spontane Improvisieren:
• übersichtliche grafische Spieloberfläche
• etablierte Standard-Darstellung der Bedienelemente (Stichwort: Intuitivität)
• es wird ein wohl definierter Möglichkeitsrahmen geboten (Einschränkungen):
• Ein kleiner Möglichkeitsrahmen bedeutet zwar musikalische
Einschränkungen, bietet weniger musikalisch versierten Nutzern aber
auch Sicherheiten im musikalischen Ausdruck.
=> Musikapps wie „Orphion“ oder „Rockmate“
scheinen aufgrund ihrer Reduzierung ein spontanes
Musikmachen von Anfang an zu unterstützen.
Aber Achtung: Häufig lassen sich verschiedene stark limitierte Musikapps nicht gut
miteinander kombinieren, da sie sich nicht aneinander anpassen lassen.
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Matthias Krebs
Ausprobieren --> Arbeitsphase: 20 Minuten
The Super-Hero-Rockstars
Sie sind eine Garagen-Band (4 Musiker) und haben vor, das Stück „Baby One
More Time“ von Britney Spears zu spielen. Sie sollen sich dem Song durch
aurales Lernen nähern, was ganz im Sinne des informellen Lernens in der
Populären Musik ist. Um das Stück zu realisieren, haben Sie folgende Hilfsmittel:
Geräte: 1 iPad, 2 iPod touch, Kopfhörerverteiler, Kopfhörer
Apps: Rockmate (iPad) // Bassist (iPod) oder ifretless Bass
Nutzen Sie das Internet um eine Aufnahme des
Songs und den Songtext zu recherchieren.
| Am | E | C | Dm E |
/ 51
Matthias Krebs
Positive Aspekte für das Spiel in Ensembles
• Musikmachen mit Apps bietet sich für Gruppen an und zeigt eine belebte
Kommunikation zwischen den Spielenden.
=> Verbesserung der sozialen Interaktion
• Falldokumentationen von Kolleg_innen zeigen unzählige verschiedene
Möglichkeiten des Einsatzes von Musikapps.
• Die Anknüpfung an Vertrautes und Bedienprinzipien aus außermusikalischen
Kontexten unterstützen sich langsam aus dem sicheren, beherrschbaren Raum
heraus sich auf das Musizieren mit anderen einzulassen.
• Möglichkeiten zur Anpassung z.B. von Spieloberflächen ermöglichen die
Inklusion von Menschen unabhängig ihrer individuellen Fähigkeiten.
• Zum Spiel mit Apps lässt sich auch gut singen oder zusammen mit akustischen
Instrumenten musizieren.
• Die Vielfalt an Musikapps deckt verschiedenste Musikstile ab.
/ 52
Matthias Krebs
Grenzen des Einsatzes von Musikapps in musikpädagogischen Kontexten
• Wichtig erscheint die Erfahrung und die Motivation des Lehrenden im Umgang
mit Apps und seine Beziehung dazu. Die Bedienung diverser technischer
Komponenten sollte die pädagogische Arbeit nicht behindern.
• Sinnvoll erscheint, dass Auswahl und Anwendung der jeweils zur Verfügung
stehenden Funktionen und Möglichkeiten der Apps soweit als möglich den
Schüler_innen überlassen werden (Stärkung der Selbstwirksamkeit). Eine
Verschulung durch strikte Bedienungsvorgaben, sollte vermieden werden.
• Körperlich sinnliche Erfahrungen in Form von schwingenden Klangkörpern, wie
bei anderen elektronischen Instrumenten auch, sind eingeschränkt.
• Die Vielfalt an Möglichkeiten bietet ein weites Feld, um sich in Einstellungs-
möglichkeiten zu verlieren und sich vom eigentlichen Vorhaben ablenken zu
lassen.
• Was möglicher Weise fehlt, ist die Symbolwertigkeit von Apps als Instrument.
/ 53
Matthias Krebs
MUSIKAPPS ZUR UNTERSTÜTZUNG VON
DIALOG UND ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
IN INTERKULTURELLEN PROJEKTEN
Perspektiven für die Nutzung von
/ 54
Matthias Krebs
Kommunikatives Musikmachen mit Apps
Spontane Kommunikationsformen können vielfach als ein besonderes Spezifikum
für Musikprojekte beobachtet werden. Im Gegensatz zum Musikmachen mit
Computern scheint das Musikmachen mit Apps kommunikativen Austausch zu
unterstützen.
/ 55
▶ Ausschnitte aus
einem Workshop mit
Musikern und
Interessierten im
Rahmen der German
Week 2012 in Kairo
https://www.youtube.com/watch?
v=_HXLRzMkKLc
Matthias Krebs
Projektideen
Musikapps können vielfältige Anlässe zur Unterstützung von Dialog und
musikbezogenem Erfahrungsaustausch bieten. Im Folgenden soll eine Auswahl
an Fallbeispielen einen Eindruck von der Bandbreite an unterschiedlichen
musikalischen Anwendungen vermitteln:
• Vertonung einer Graphic Novel – The Land Of The Magic Flute
• Vertonung eines Gedichtes mit Musikapps
• Hörspielproduktion mit Musikapps
• Experimentelle Musik mit Apps
• Movbeats - Musikvideo Workshop mit Apps
• Coversongs mit Musikapps
• Freies Improvisieren / Jammen mit Musikapps
• Klassische Musik mit Apps spielen
• Eigenkompositionen mit Musikapps
• Musikmachen mit sensorgesteuerten Musikapps
/ 56
Matthias Krebs
Vertonung einer Graphic Novel – The Land Of The Magic Flute
Anhand der ersten Szene der Graphic Novel „The Land Of The Magic Flute“ konnten
Jugendliche in einem Workshop der crossculture night der Bregenzer Festspiele 2014
eigene Musikinterpretationen unter Verwendung verschiedener Musikapps zum Stoff der
Oper „die Zauberflöte“ entwickeln. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten wurde schließlich
in einer Abschlusspräsentation aufgeführt und gefilmt.
/ 57
▶ Artikel mit Videos: http://www.appmusik.de/the-land-of-the-magic-flute▶ http://www.landofthemagicflute.com
Matthias Krebs
Vertonung der Ballade „der Zauberlehrling“ mit Musikapps
Im Rahmen einer Unterrichtseinheit im Fach Deutsch vertonten die Schüler_innen einer 7.
Klasse unterstützt vom Musikpädagogen Marc Godau die Ballade „Der Zauberlehrling“ mit
Musikapps. In selbstgewählten Gruppen wurden für einzelne Strophen musikalische
Begleitungen komponiert, die dann zu einem Gesamtstück zusammengesetzt wurden. Das
Ergebnis wurde bei einem Elternabend aufgeführt und kam gut an.
/ 58
▶ Ausschnitt aus der
Generalprobe
https://www.youtube.com/watch?
v=KmNsZXTS2UM
Matthias Krebs
Hörspielproduktion mit Musikapps
Im Ferienbildungsprogramm des talentCAMPus 2013 konnten Kinder und Jugendliche eine Woche lang
mit Musikapps experimentieren. Unter den Ergebnissen war auch eine „Horror-Geschichte“: Die
Jugendlichen wollten dafür jedoch nicht allein die Effekt-App „AUFX:Space“ nutzen, die das Sprechen
über das Mikrophon verfremdet, sondern auch Instrumenten-Apps wie „Drums XD“, „ThumbJam“,
„guitarism“ und „SoundPrism“, die ihnen schon vom Musizieren vertraut waren. Sie überlegten sich
welche Klänge passen könnten (darunter Engelsklänge und Cello) und improvisierten melodische
Wendungen zu den Sätzen des Sprechers.
/ 59
▶ http://www.appmusik.de/talentcampus-musikmachen-mit-ipads
▶ Grusel-App-Musik
https://soundcloud.com/appmusik/grusel-app-musik
Matthias Krebs
Experimentelle Musik mit Apps
Im Sommer 2013 hatte der erste „App Music Workshop“ der Berlin Summer University of
the Arts (UdK Berlin) seine Premiere. In Form eines Kreativlabors wurden gemeinsam mit
den internationalen Teilnehmer_innen Prinzipien und Perspektiven von Musik, die mit Hilfe
von Apps entsteht, erkundet. Ergebnis des 5tägigen Workshops war ein Konzert in der
c-base, bei dem vier experimentelle Kreationen dem Publikum präsentiert wurden.
/ 60
▶ Videodiary des Workshops
http://www.youtube.com/playlist?list=PLyg
m3I2VVj4XvDVrodRP2CQNRVpARf9Qh
▶ Einblick in Tag 5
http://youtu.be/49Pdl0n6OHU
Matthias Krebs
Movbeats - Musikvideo Workshop mit Apps
„Geräusche sind überall um uns herum. Wir
suchen und filmen sie mit einem iPad. Diese
Geräusch- Film-Schnipsel nehmen wir und ordnen
sie zu einem Lied. Und so entsteht ganz einfach
unser eigenes Musikvideo. Und ganz nebenbei
erkunden wir dabei unsere Umgebung mit unseren
Augen und Ohren.“ Workshopbeschreibung
/ 61
▶ Making Of-Video
https://www.youtube.com/watch?v=ph1Lnu17-hw
Ablauf:
• Wie wird aus Geräuschen Musik?
• Einführung Bodypercussion
• Einführung Beatboxing
• Herumspielen mit der App Movbeats
• Hinweise zum Datenschutz und zur
Privatsphäre (keine Gesichter filmen)
• Erstellen und hochladen der Filme
http://ulrichtausend.com/2012/beatvideo
Matthias Krebs
Coversongs mit Musikapps
Musikmachen mit Apps bietet sich besonders
für Laien an, da relativ schnell
Klangergebnisse entstehen, die in der Regel
von den Beteiligten als ansprechend
wahrgenommen werden. In Workshops wird
häufig gewünscht, einen Popsong zu covern.
Es hat sich gezeigt, dass es dabei sinnvoll ist,
sich bei der Erarbeitung nicht zu sehr am
Original zu orientieren, sondern den Popsong
als Anlass zu nehmen, um sich in der Gruppe
improvisierend Stück für Stück einer
Interpretation des Songs anzunähern.
/ 62
Matthias Krebs
Freies Improvisieren / Jammen mit Musikapps
Bestimmte Eigenschaften von Musikapps können das spontane Improvisieren unterstützen. Dazu
gehören eine übersichtliche grafische Spieloberfläche, eine standardisierte Darstellung der
Bedienelemente (Stichwort: Intuitivität) sowie ein wohl definierter Möglichkeitsrahmen. Beobachtbar ist,
dass ein kleiner Möglichkeitsrahmen zwar musikalische Einschränkungen bedeuten kann, jedoch
weniger musikalisch versierten Nutzer_innen dadurch Sicherheiten im musikalischen Ausdruck geboten
werden (Stichwort: verminderte Schwellen, Partizipation), was das spontane Musikmachen begünstigt.
/ 63
▶ Wir jammen einen Song an Halloween…
https://www.youtube.com/watch?v=mGFDBiVOAgQ
Fallbeispiel: Appmusik-AG-Projekt
„Touching Music“
„Touching Music vermittelt
Grundschülern Rhythmus, Groove
und musikalisches Feeling mittels
Tablets & Apps.“
http://touching-music.de
Matthias Krebs
Klassische Musik mit Apps spielen
Besonders für Erwachsene scheint ein Reiz darin zu bestehen, mit Musikapps Musik im
Stile „klassischer Musik“ zu musizieren. Dafür bietet sich u.a. die einfach erlernbare App
„ThumbJam“ an, mit der auch Laienmusiker_innen ohne Notenkenntnisse zu musikalischen
Ergebnissen kommen. Das sichere Spiel der einzelnen Ensemblestimmen, die Gestaltung
von musikalischem Ausdruck und das Zusammenspiel müssen auch mit dem App-
Instrument intensiv geübt werden.
/ 64
▶ Mitschnitt einer Generalprobe
Einer Musiktheaterproduktion in
Leipzig mit Laienmusiker_innen
https://www.youtube.com/watch?v=kxkIlKVx090
Matthias Krebs
Eigenkompositionen mit Musikapps
/ 65
Eine der Motivationen in einer Gruppe gemeinsam zu komponieren liegt darin,
dass keiner weiß, wohin die Reise führen wird, und sich jeder Beteiligte
zwangsläufig Gedanken über seinen Anteil an der Komposition, in Gestalt einer
gespielten Stimme, machen muss. Beim Musikmachen mit Apps kommt die
Vielfalt im Instrumentarium hinzu, wodurch unterschiedliche Spielweisen,
Stilistiken, Genres und Medienformen zusammenkommen können.
▶ app2music - Bechersong
https://www.youtube.com/watch?v=9KpFKaMBbpE
Matthias Krebs
Musikmachen mit sensorgesteuerten Musikapps
Einige Musikapps ermöglichen es Klänge nicht nur per Touch zu steuern, sondern auch mit
Hilfe der in die Mobilgeräte eingebauten Sensoren wie Kamera, Kompass, Erschütterungs-
und Beschleunigungssensor, Gyroskop und Mikrofon. Zum Beispiel lässt sich die Tonhöhe
oder die Lautstärke durch Heben und Senken des Digitalgerätes ändern, oder Töne durch
das Anblasen des Mikrophons erzeugen. Das Musikmachen kann dadurch körperlicher und
sinnlicher für den Musizierenden erlebt werden.
/ 66
Schülerinnen einer Grundschule in
Nauen musizieren gestisch in Form
einer Choreographie.
▶ http://www.appmusik.de/musikmachen-mit-
sensorgesteuerten-musik-apps
Matthias Krebs
DISKUSSION / AUSBLICK
Appmusik
/ 67
Matthias Krebs
Erschütterungen durch Digitalisierung & Netz sind Teil normaler Medienevolution.
Bedeuten Musikapps eine digitale Musik-Revolution? Jein!
Beim Musikmachen mit Apps wird Musik als Kunstform nicht neu erfunden. Beobachtbar
ist, dass von den Nutzer_innen zumeist Handlungsformen und Ästhetiken aus den
verschiedensten Genres, Stilistiken, Musik- und Darstellungsformen adaptiert werden.
Damit führt Musikmachen mit Apps (noch) zu keiner ästhetischen Revolution.
Andererseits zeigen Fallbeispiele, dass das Musikmachen mit bestimmten Apps offenbar
jedoch veränderte Strukturierungs-, Musizier- und Aneignungsformen ausbildet.
(Allgemeine Beobachtung: Die Nutzer_innen schaffen sich mittels neuer Mediengebräuche
neue Hindernisse und veränderte Lösungsansätze, um Kultur am Leben zu erhalten.)
Musikapps können als instrumentale Ergänzung und Erweiterung für verschiedene
Bereiche der Musikpraxis verstanden werden. Ersetzen können mobile Digitalgeräte und
Apps höchstens andere digitale Musiktechnologien.
/ 68
Matthias Krebs
Weiterführende Literatur
• Clauß, T./Seideneck, M./Gatzsche, G. (2013):
Der Einsatz des iPads als Instrument in der
Musiktherapie, in: Musiktherapeutische
Umschau 34, 4.
• Ulrich, D. (2012): Mobile Musik: Die mobile
iPod-Hörkultur und ihre gesellschaftlichen und
ästhetischen Konsequenzen, Diplomica Verlag
• Krebs, M. (2012): App-Musik – Musizieren mit
Smartphones, in: MusikForum 1/2012.
 http://www.schott-blog.com/musikforum/201201/#/16
• Krebs, M. (2011): App-Musik – Neues
Musizieren?, in: Üben & Musizieren, 5.
Blogs:
• http://app2music.de
• http://appmusik.de
• http://ipadkas.wordpress.com
• http://touching-music.de
• http://ulrichtausend.com
• http://createdigitalmusic.com
• http://www.synthtopia.com
• http://www.palmsounds.net
• http://iosmusician.com
• http://www.musicalandroid.com
/ 69
Matthias Krebs
Weitere Vortragspräsentationen zu dieser Thematik
/ 70
http://de.slideshare.net/MatzeRak/
appmusik-proseminar-phase1
http://de.slideshare.net/MatzeRak/
androidmusicmakingapps-2013
Weitere Präsentationen und Übersichten zum Thema Musik mit Apps finden Sie hier:
http://forschungsstelle.appmusik.de/category/folien
Matthias Krebs
Workshops unter der
Leitung von Matthias Krebs (Kinder/Jugendliche/Studierende/Erwachsene/Senioren)
/ 71
• Berlin, Mai 2011 (8. Klasse) – Erprobung mit einer Schulklasse
 http://meimulab.wordpress.com
• Berlin, Juli 2011 (Senioren) – Workshop im Rahmen der Sommer Uni (TU Berlin)
• Rostock, Januar 2012 (Musiklehrer) - Fortbildungsangebot
• Kairo, April 2012 (10. Klasse) – Workshop mit Schülerinnen einer Nonnenschule
• Hamburg, Juni 2012 (Erwachsene) – im Rahmen der Social Media Week 2012
• Nauen, Juli 2012 (6. Klasse) – Unterrichtseinheit mit einer Schulklasse
• Berlin, August 2012 (Senioren) – Workshop an der UdK Berlin
• Berlin, Juni 2013 (Menschen mit Behinderungen) - Workshop in Villa Donnersmarck
 http://www.appmusik.de/workshop-mit-menschen-mit-behinderung
• Stuttgart, Juni 2013 (Hortkinder) – Erprobung mit (Vor-)Schulkinder
 http://www.appmusik.de/musikmachen-von-anfang-an
• Berlin, August 2013 (Erwachsene) – internationale Summer University (UdK Berlin)
• Berlin, Oktober 2013 (Jugendliche) – Ferienprogramm talentCAMPus
 http://www.appmusik.de/talentcampus-musikmachen-mit-ipads
• Leipzig, Januar 2014 (Erwachsene) – Musiktheaterprojekt mit Laienmusikern
• Berlin, Februar 2014 (Jugendliche) – Ferienprogramm talentCAMPus
• Berlin, Februar 2014 (Kinder) – app2music - Appmusik-AGs an Berliner Schulen
 http://www.app2music.de
• Brandenburg. Juni 2014 (Musiklehrer) – Fortbildungsangebot des LISUM
• Bregenz, Juli 2014 (Jugendliche) – Workshop zu Mozarts Zauberflöte
 http://www.appmusik.de/the-land-of-the-magic-flute
Matthias Krebs
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen.
Nehmen Sie gern mit mir Kontakt auf:
Matthias Krebs
www.matthiaskrebs.de
www.appmusik.de
www.facebook.com/matthiaskrebs
www.twitter.com/matzerak
www.slideshare.net/matzerak
matthias.krebs@appmusik.de
+49 177 737 3939

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apps4music - Musik mit Apps

  • 1. Matthias Krebs UdK Berlin Career College // FS Appmusik www.forschungsstelle.appmusik.de am 10. Juli 2014 Goethe-Institut, Bereich Musik Kloster Bernried am Starnberger See apps4music Musikmachen mit Apps auf Pads und Phones
  • 2. Matthias Krebs Kurzvorstellung Matthias Krebs Appmusiker, Dipl. Musik- und Medienpädagoge, Opernsänger und Physiker Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungsschwerpunkte • digitale Medien in Lehre und Forschung • Aneignung digitaler Musikinstrumente • Social Media & Online-Kommunikation Gründer/Leiter der Forschungsstelle „Appmusik – Formen musikalischer Praxis mit Apps“ an der UdK Berlin Gründer/Leiter des DigiEnsemble Berlin, ein Ensemble von professionellen Musiker, das regelmäßig mit Apps Konzerte spielt / 2
  • 3. Matthias Krebs Vorwort Musikapps sind noch ein sehr junges Phänomen. Sie verwandeln Smartphones und Tablets (wie iPhone, iPad, Android- und Windows8-Geräte) in Musikinstrumente. Wie bei jedem anderen Instrument auch, erfordern diese Apps spezielle Interaktions- muster zum Musikmachen, die von Spieler_innen auf niedrigem und höherem Niveau beherrscht werden können. Die Folien sind im Zusammenhang mit einem Seminar des Goethe-Institutes im Juli 2014 entstanden. Sie sollen einen Einblick in unterschiedliche Musikpraxen mit Apps bieten, eine Übersicht über das vielfältige Angebot liefern, Herausforderungen für Pädagogische Kontexte sowie Perspektiven für die Nutzung von Musikapps zur Unterstützung von Dialog und Erfahrungsaustausch in interkulturellen Projekten skizzieren. / 3 ▶ Beispielapp Samplodica https://www.youtube.com/watch?v=EXefR9WLIkE -> Download dieser Folien, hier: http://de.slideshare.net/MatzeRak/apps4music-musik-mit-apps
  • 4. Matthias Krebs Ablauf Form: Seminar mit Praxisanteilen 1. Appmusik-Praxen - Akteur_innen, Nutzer_innen, Projekte und Anwendungsbereiche 2. Musikapps - Übersicht über das vielfältige Angebot - Praxis 1 (AppSwitch-Session) 3. Herausforderungen für Pädagogische Kontexte - Grenzen und Perspektiven - Praxis 2 (Soundtoys) & Praxis 3 (Rocksong) 4. Perspektiven für die Nutzung von Musikapps zur Unterstützung von Dialog und Erfahrungsaustausch in interkulturellen Projekten - Fallbeispiele / 4
  • 6. Matthias Krebs Intro: Am 15.10.2010 wurde ein iPhone-Konzert-Video auf YT veröffentlicht… Die Band Atomic Tom gab ein iPhone-Konzert in einer New Yorker U-Bahn. Ohne Instrumente, nur mit ihren Smartphones und entsprechenden Instrumenten-Apps ausgestattet, spielten sie am 8. Oktober bei der Fahrt über die Manhattan-Bridge ihren Song "Take Me Out". Diese Aktion erregte viel Aufmerksamkeit in der Presse und im Social Web durch ein am 15. Oktober auf YouTube veröffentlichtes Video, das von 3 iPhones aufgenommen und dafür zusammengeschnitten wurde. http://www.billboard.com/news/atomic-tom-s-subway-performance-leads-to- 1004121630.story => Wie sich herausstellte: Eine innovativer Marketinggag; es folgten keine weiteren iPhone- Songs. / 6 ▶ „Take Me Out“ im Studio http://www.youtube.com/watch?v=M_IKGytM0z4 ▶ Atomic Tom on NYC subway https://www.youtube.com/watch?v=NAllFWSl998
  • 7. Matthias Krebs Professionelle Musikprojekte mit Musikapps Akteur_innen (Auswahl): • Jordan Rudess (von Dream Theater) http://www.youtube.com/watch?v=jpWWtZ6BQ_o • DigiEnsemble Berlin http://www.youtube.com/watch?v=wF9h6WEovzk • Ge Wang (MoPhO, Stanford) http://www.youtube.com/watch?v=ADEHmkL3HBg • Performance-Künstler_innen aus der Elektro- Szene, z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=RRPa0MHqKUk & https://www.youtube.com/watch?v=AXho4EkyQig & http://youtu.be/pV0nKW9VoMw?t=1m12s / 7
  • 8. Matthias Krebs Professionelle Musikprojekte mit Musikapps / 8 Im DigiEnsemble Berlin verwandeln junge Musiker_innen Smartphones und Tablets in Musikinstrumente. Mit Musik-Apps die jedermann herunterladen kann, spielen sie unterschiedlichste Musikstile von Klassik bis Heavy Metal. www.digiensemble.de Gewandhaus, Leipzig Berliner Dom, Berlin BMW Welt, München Bertelsmann Repräsentanz, Berlin
  • 9. Matthias Krebs Beispielvideos / 9 ▶ Filmmusik http://www.youtube.com/watch?v=X8TRlirFRB4 ▶ Morgenstimmung (Grieg) - MDR Sinfonieorchester unter Jun Märkl http://www.youtube.com/watch?v=SngPaTYTfqw ▶ Hard Rock http://www.youtube.com/watch?v=llgyZ_im3F8 ▶ Neue Musik / Contemporary Music http://www.youtube.com/watch?v=4b7PlO6afHA
  • 10. Matthias Krebs Professionelle Musikprojekte mit Musikapps http://thefall.gorillaz.com Album mit Apps produziert: I’ve made it on an iPad – I hope I’ll be making the first record on an iPad. I fell in love with my iPad as soon as I got it, so I’ve made a completely different kind of record. (Damon Albarn 12.11.2010, Blur/Gorillas, via nme) / 10 Artikel: http://www.appmusik.de/neues-gorillaz-album-auf-dem-ipad-produziert/ iPad Applications Used: Speak It! Text to Speech / SoundyThingie / Mugician / Sylo Synthesiser, Sylo Synthesiser Pro / Synth / FunkBox Drum Machine / gliss / AmpliTube for iPad / XENON Groove Synthesizer / KORG iELECTRIBE / bs-16i / Mellotronics M3000 for iPad / Cleartune – Chromatic Tuner / iORGEL HD / olsynth / StudioMini XL Recording Studio / Bassline / Harmonizer / Dub Siren Pro / Moog Filtatron
  • 11. Matthias Krebs Professionelle Musikprojekte mit Musikapps „Die magischen Momente bleiben bei Herbie Hancocks lang erwartetem Konzert zum Finale des Hamburger Überjazz- Festivals aus.“ http://www.abendblatt.de/kultur- live/article110382170/Herbie-Hancock-Auf-der- Suche-nach-den-richtigen-Beats.html / 11
  • 12. Matthias Krebs Professionelle Musikprojekte mit Musikapps Björk: Biophilia als erste Download-App im MoMA “Biophilia – a hybrid software application (app) and music album with interactive graphics, animations, and musical scoring – reflects Björk’s interest in a collaborative process that here included not only other artists, engineers, and musicians, but also splendid amateurs – the people that download and play the app/album.” http://www.moma.org/explore/inside_out/2014/06/11/biophilia-the-first- app-in-momas-collection In dem interaktiven Album können Hörer_innen die Songs verändern und ihre eigene Version aufzeichnen. Sie können an der Performance und Visualisierungen der Musik teilnehmen. / 12 ▶ Biophilia Educational Program https://www.youtube.com/watch?v=659qlBbOVl8 http://biophiliaeducational.org/about/
  • 13. Matthias Krebs Laien musizieren mit Musikapps Auf YouTube können hunderte Videos von Laien gefunden werden, die mit Apps improvisieren oder Popsongs covern. / 13 ▶ Radiohead [iPhone Cover] http://www.youtube.com/watch?v=0RbdviNX3tI ▶ Working around limitations of iOS Music Apps http://www.youtube.com/watch?v=i59KMHCebVM ▶ bodyslam cover by slide to unRock http://www.youtube.com/watch?v=mvKs3F60bIk ▶ GEOSYNTH ANIMOOG http://www.youtube.com/watch?v=jQM_tnWF2rQ
  • 14. Matthias Krebs Angebote für Kinder mit Apps Musik zu machen Auch speziell für Kinder existiert eine große Anzahl an Musikapps. Sie bieten vielfältige interaktive Unterhaltung und auf diese Weise eine ungezwungene Entdeckungsreisen in die Welt der Musik an. / 14 ▶ Villa Cäcilia - Musik Bildungsapp für Kinder https://www.youtube.com/watch?v=jRBgysGv0dk ▶ SingingFingers https://www.youtube.com/watch?v=iCYA7N-vdZA ▶ Pitch Painter https://www.youtube.com/watch?v=YLFUGDtY0IM
  • 15. Matthias Krebs Weitere Anwendungsbereiche von Musikapps • Musikapps in musikpädagogischen Kontexten in Schulen • Beispiel: app2music • Förderung der Laienmusik • Beispiel: Appmusikschule Leipzig • Musikapps in der Musiktherapie und als Möglichkeit zur Inklusion • Beispiel: Appmusikworkshop mit Menschen mit Behinderung • Musikmachen mit Apps als Gegenstand von Forschung • Beispiel: Forschungsstelle „Appmusik – Formen musikalischer Praxis mit Apps“, Kontakt- und Knotenpunkt für Praktiker_innen und Forscher_innen / 15
  • 16. Matthias Krebs Musikapps in musikpädagogischen Kontexten Akteure_innen (Musikunterricht, Auswahl): Paul Shimmons: iPad and Technology in Music Education - http://ipadmusiced.wordpress.com André Spang: Das iPad im Unterricht (KAS) - http://ipadkas.wordpress.com Matthias Krebs: mEiMu – mit iPod & iPad im Musikunterricht - http://meimulab.wordpress.com / 16
  • 17. Matthias Krebs Fallbeispiel: app2music – Appmusik-AGs an Berliner Schulen Einblicke anhand von dokumentarischen Blogbeiträgen und Videos: www.app2music.de Beispielvideos: • In Da Club https://www.youtube.com/watch? v=XDlfby9Cwrg • Sommerkonzert https://www.youtube.com/watch? v=PfCxR0sFsRk / 17
  • 18. Matthias Krebs Erste deutsche Appmusikschule – besonders für Erwachsene und Senioren / 18 Musikmachen mit Apps ist für Erwachsene und Senioren ein interessante Möglichkeit sich musikalisch zu betätigen. http://www.appmusik.de/app-musik-schule-leipzig ▶ Ostinato für 5 iPods - Feb. 2014 https://www.youtube.com/watch?v=kxkIlKVx090
  • 19. Matthias Krebs Musikapps in der Musiktherapie “A bit of a serious topic here: has anyone used an iPad for music therapy? I have been working with electronic legend Tod Dockstader who has been living with Alzheimer's for several years. He's pretty advanced at this point and sadly doesn't remember much about his own life. However, I've been able to bring him an hour or so of happiness when I visit by letting him play with my iPad. He gets a real kick out of the John Cage Prepared Piano app. Any suggestions for other apps with a simple interface, preferably non-keyboard style, that could be fun? Here's a pic of Tod playing with Animoog.” (J. H. Brierley, 12.07.2014, via FB) Siehe auch: Fachzeitschrift Musiktherapeutische Umschau 34, 4 (2013) / 19
  • 20. Matthias Krebs Workshop mit Menschen mit Behinderung / Inklusion Am 21. und 23. Juni 2013 konnten Neugierige (insbesondere Menschen mit Behinderung) im Rahmen eines zweitägigen Workshop-Angebots in der Villa Donnersmarck selbst ausprobieren, mit mobilen Alltagsgeräten wie Smartphones und Tablets zu musizieren. Es hat sich gezeigt, dass Menschen mit Handicaps das Musikmachen mit Musikapps insgesamt sehr gut gelingt, denn die Apps konnten entsprechend ihren Bewegungs- einschränkungen angepasst werden. Anfängliche Unsicherheiten entstanden eher aus den unterschiedlichen Erfahrungen in der Gruppe im Umgang mit traditionellen Instrumenten. Auch ohne Notenkenntnisse gelang es relativ schnell gemeinsam und gleichberechtigt zu musizieren. So zeigten sich die Teilnehmer sichtlich stolz darüber, welche Musik sie in kurzer Zeit mit Musikapps zum Klingen brachten. http://www.appmusik.de/workshop-mit-menschen-mit-behinderung / 20
  • 21. Matthias Krebs Forschungsstelle „Appmusik – Formen musikalischer Praxis mit Apps“ Neben der Aufarbeitung des neuartigen Feldes musikalischer Praxen mit Apps versteht sich die Forschungsstelle speziell als Knotenpunkt, an dem einerseits durch Open Science zwischen Forschung und Praxis vermittelt, andererseits die Ergebnisse der Forschung unmittelbar in formale und non-formale Bildungsangebote überführt werden sollen. Die Forschungsstelle “Appmusik – Formen musikalischer Praxis mit Apps” ist eine Einrichtung der Universität der Künste Berlin, angesiedelt am ZIW / UdK Berlin Career College und assoziiert mit dem Masterstudiengang Sound Studies. http://forschungsstelle.appmusik.de / 21 UdK Berlin, Bundesallee 1-12
  • 22. Matthias Krebs Reflexionen zum Thema Musikapps Konferenzen / Wettbewerbe • NIME (New Interfaces for Musical Expression, seit 2004) • AppArtAward (ZKM Karlsruhe, seit 2012) Literatur • im dt. Raum noch übersichtlich (F. Behrendt, D. Ulrich) Blogs • www.palmsound.net - Ashley Elsdon • http://createdigitalmusic.com - Peter Kirn • http://www.synthtopia.com • http://www.musicalandroid.com / 22 AppArtAward in Karlsruhe
  • 24. Matthias Krebs Das Angebot an Musikapps Im Apple App Store sind heute mehr als eine Millionen Apps für iOS verfügbar. Darunter befinden sich 30.000 Apps in der Kategorie Musik. Für die Geräte mit Android oder Windows 8 ist die Auswahl unter den Musik-Apps noch nicht ganz so groß, zudem gibt es Unterschiede in Vielfalt und Funktionalität, doch die Verfügbarkeit von anspruchsvolleren Apps hat im letzten Jahr 2013 deutlich zugenommen. / 24 Walk Band (Android) FL Studio Groove (Win8)
  • 25. Matthias Krebs Player- und Radio-Apps Die meisten Apps in der Kategorie Musik & Audio der App Stores der verschiedenen Plattformen (iOS, Android, Win8) sind für das Abspielen von Musikaufnahmen geeignet. Die Nutzer_innen können aus unzähligen Titeln wählen, die auf dem internen Speichermedium oder über das Netz mobil verfügbar sind. Solche Player- oder auch Radio- Apps bieten darüber hinaus Möglichkeiten zur Visualisierung der Musik, zeigen Songtexte oder Informationen zur Musik an, sie lassen Playlists erstellen und teilen oder bieten sogar an, dass Nutzer_innen selbst zu einem (Radio-)Sender werden kann und er/sie Aufnahmen vom eingebauten Mikrofon veröffentlichen kann. / 25 SoundHound (iOS, Android) TuneIn Radio (iOS, Android) Spotify Music (iOS, Android) PlayerPro (Android) SoundCloud (iOS, Android) FoxTube (iOS, Android)
  • 26. Matthias Krebs Apps zum Musikmachen Neben den zahlreichen Player- und Radio-Apps werden ebenso rund 3000 Apps angeboten, mit denen Nutzer_innen vielfältige gestalterische Möglichkeiten nutzen können, um damit Musik zu machen (App-Instrumente, App-Studios) oder sie bieten Hilfsmittel an, die das Musikmachen mit herkömmlichen Instrumenten unterstützen (z.B. Metronom-Apps). -> Apps können mobile Digitalgeräte wie Smartphones und Tablets in Musikinstrumente oder mobile Musikstudios verwandeln. -> Apps können in Form von Hilfsmitteln auf vielfältige Weise das Musikmachen mit herkömmlichen Instrumenten (Gitarre, Klavier, Gesang etc.) unterstützen. Weiter lesen: • http://forschungsstelle.appmusik.de/musikinstrumente-im-taschenformat • http://app2music.de/musikmachen-mit-apps-starthilfe / 26
  • 27. Matthias Krebs Ausprobieren (AppSwitch-Session) --> Arbeitsphase: 10 + 5 Minuten Gruppe A 1. SoundPrism (iOS) 2. TC-11 (iOS) 3. DM1 (iOS) 4. Traktor DJ (iOS) 5. Protein (iOS) • SPC (Android) Gruppe B 1. guitarism (iOS) 2. NodeBeat (iOS) 3. Beatbox Ultra (iOS) 4. iFretless Bass (iOS) 5. Drums XD (iOS) • NodeBeat (Android) / 27
  • 28. Matthias Krebs Orientierung in der Vielfalt Es ist keine leichte Aufgabe bestimmte Musikapps zu empfehlen, da viele dieser Apps je nach musikalischem Vorhaben, musikalischen Fertigkeiten der Nutzer, Genre und Situation (Musikmachen im Bus, auf der Couch, im Musikunterricht, in der Appmusik-AG, im Proberaum oder auf der Bühne) sehr verschieden genutzt werden können. Auch wenn die Funktionalität der Apps auf eine bestimmte Nutzung fokussiert zu sein scheint, so bieten Apps wie z.B. GarageBand (iOS) oder Walk Band (Android) sowohl verschiedene Möglichkeiten ein Instrument zu spielen, das Spiel mit einem Sequenzer aufzunehmen und einzelne Spuren zu bearbeiten, als auch Hilfsmittel zum Üben an, wie ein Metronom oder ein Mitspielband. Viele andere Apps orientieren sich kaum an herkömmlichen Musiktechnologien und können dadurch nur grob oder gleich mehreren möglichen Kategorien zugeordnet werden. => Musikapps bieten vielfältige Ansätze mit Musik umzugehen und lassen sich darum nur schwer in bestimmte Kategorien einordnen. / 28
  • 29. Matthias Krebs Versuch einer Kategorisierung (iOS, Android) • Player-Apps • Hilfsmittel • Musikproduktion • Instrumente / 29 Siehe auch: Krebs, M. (2012a): App-Musik – Musizieren mit Smartphones, in: MusikForum 1/2012.  http://www.schott- blog.com/musikforum/201201/#/16 OTOONE (Android) Geo Synth (iOS) ThumbJam (iOS) Protein (iOS) guitarism (iOS) Musyc Pro (iOS) n-Track Studio (iOS, Android) J4T (Android) Touch OSC (iOS, Android) Notion (iOS) Symphony Pro (iOS) Cubasis (iOS) Swoopster (iOS) Cleartune (iOS, Android) Tempo (iOS, Android) ChordBot (iOS, Android) iReal b (iOS, Android) Vivaldis Vier (iOS) goodEar (iOS) Chordassist (iOS) TonalHarmony (iOS) Rock Prodigy (iOS) SoundCloud (iOS, Android) Shazam (iOS, Android) TuneIn Radio (iOS, Android) Google Music (iOS, Android) Spotify (iOS, Android) Berlin Phil (iOS)
  • 30. Matthias Krebs Making Music on iOS vs. Making Music on Android iOS Android + more music making apps (~2000) - less music making apps (~150) + more musical APIs (core midi, core audio, audiobus, virtual midi, audio copy etc.) - support for MIDI and USB-audio is not implemented in android + more external add-ons (yamaha, tascam, akai, k&m, ikmultimedia and many more) - it’s starting (k&m, ikmultimedia) + latency (around 6.6ms (128 samples) to 26.8ms (1024 samples)) - latency (around 30ms to 200ms) is not utilisable for “real-time” music making + more developers for musical apps and some bigger companies like korg, moog, yamaha etc. - it’s starting + more apps utilize many different kinds of built in sensors - not many developers have yet experimented with built in sensors - more expensive devices and add-ons + wider distribution of android devices / 30 Quelle: http://de.slideshare.net/MatzeRak/ androidmusicmakingapps-2013
  • 31. Matthias Krebs Musikmachen mit Apps und anderen Musikinstrumenten / 31 “What's in the picture is pretty much all I use for everything I create.” (Hobbymusiker Jonny Capes, 09.07.2014, via FB)
  • 32. Matthias Krebs Hardware für Smartphones/Tablets / 32 => Mit einem Adapter können an Smartphones und Tablets auch USB-Geräte angeschlossen werden. Durch spezifische externe Audio-Hardware können dadurch die limitierten physischen Anschlussmöglichkeiten der Mobilgeräte erweitert werden. Das Angebot an kompatiblen Geräten wächst rasant.
  • 33. Matthias Krebs Gemeinsam Musikmachen mit mobilen Digitalgeräten Ein Mischpult wie das JamHub kann mit sieben Mischpulteingängen eben so vielen Musiker_innen die Möglichkeit bieten, ihre elektronischen Instrumente über Kopfhörer gegenseitig zu hören, um so gemeinsam Musizieren zu können. / 33
  • 34. Matthias Krebs HERAUSFORDERUNGEN FÜR PÄDAGOGISCHE KONTEXTE Musikapps als Musikinstrumente / 34
  • 35. Matthias Krebs Intro: Apps als Musikinstrument für die Schule? http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2011-06/handy-musikunterricht-schule / 35
  • 36. Matthias Krebs Pädagogische Herausforderungen • Was will ich mit Musikapps in pädagogischen Kontexten erreichen? • Erlernen von App-Bedienung ? • Vermitteln, dass Apps verschiedene intuitive Möglichkeiten anbieten, Musik zu machen ? • Erfahrungen des Musizierens ? • Musik besser verstehen ? • Wie unterstütze ich das Musikmachen? • Ziele ? Methoden ? => Inwieweit sind Apps ein Zugangsmittel oder ein Faktor im pädagogischen Prozess, in der musikalisches Wissen und Erfahrungen vermittelt werden können? / 36
  • 37. Matthias Krebs Warum Smartphones und Tablets in pädagogischen Kontexte integrieren? Verbreitung • Smartphones und Tablets haben längst die Kinderzimmer erobert: Etwa 80 Prozent der 10 bis 13-Jährigen besitzen heute ein eigenes Smartphone oder Tablet wie verschiedene Studien aufzeigen (JIM, ARD, KB&B). => Apps sind für diese Gruppe ein vertrautes Alltagsmedium Medienwechsel • Einführung neuer Medien bedeutet Zuwachs an Möglichkeiten: => Komplexität, Kontrolle, Qualität, Flexibilität, Mobilität, Zugänglichkeit Paducation • Erste Forschungsergebnisse zum Einsatz von Smartphones & Tablets in pädagogischen Kontexten zeigen gewisse Potenziale auf (siehe Thissen 2013). => Veränderungen der Lehr-/Lernkultur beobachtbar / 37
  • 38. Matthias Krebs Warum Smartphones und Tablets in pädagogischen Kontexte integrieren? Technologie und Jugendliche: »Technology is only technology to people born before it was invented.« Alan Kay http://truefiction-derfilm.de/ / 38
  • 39. Matthias Krebs Allgemeine pädagogische Perspektiven für die Nutzung von Apps • Förderung von Eigenständigkeit • Verantwortung • Kommunikation • Kreativität • Flexibles Lösen von Problemen • Veränderung von Methoden • Lehrerzentriert ist eher kontraproduktiv, denn Smartphones und Tablets fordern eigenständiges Arbeiten • Veränderung der Rolle des/der Pädagog_innen (-> Strukturierung) Technologien an sich sind keine Lösung für pädagogische Zielstellungen. Sie können aber mit Hilfe eines geeigneten didaktischen Konzeptes einen Unterricht ermöglichen, der Schüler_innen dabei unterstützt eigenständig zu lernen. / 39
  • 40. Matthias Krebs Musikmachen von Anfang an / 40 Viele Musikapps offerieren ihren Nutzer_innen eine Auswahl an vordefinierten Sets, Presetklängen bis hin zu Demosongs, die einen spontanen musikalischen Einstieg in die Nutzungsweise der App ermöglichen und sich als Inspiration für Eigenkreationen anbieten. In der individuellen Auseinandersetzung können diese Vorgaben, je nachdem in welchem Umfang es die Funktionalität der App vorgibt, re-kombiniert, verfremdet, den eigenen Vorstellung angepasst und mit Elementen aus anderen Musikapps kombiniert werden. So können Eigeninterpretationen des Vorgegebenen bei der Aneignung der App entstehen; gleichzeitig sind die experimentierenden Handlungen in der Regel von Anfang an durch aktives Musikmachen geprägt.
  • 41. Matthias Krebs Fallbeispiel: „Musikmachen von Anfang an“ Erprobung im Rahmen eines musikpädagogischen Seminars: Die Kinder finden sich in kurzer Zeit mit den vorgegebenen Musikapps zurecht und gestalten musikalische Strukturen, die sie im Ensemble musizieren. => Eine entscheidende Eigenschaft, die den Zugang zum Musikmachen und zum spontanen Improvisieren erleichtert hat, ist die Möglichkeit, Funktionen der verwendeten Apps einschränken zu können. / 41 ▶ Workshop mit Hortkindern // Stuttgart https://www.youtube.com/watch?v=TFYMS1KJtEI
  • 42. Matthias Krebs Musikmachen mit Apps unterliegt spezifischen Beschränkungen 1. Technische Beschränkungen der mobilen Digitalgeräte: • Dimension der Geräte, Prozessorleistung, Anschlüsse, Genauigkeit der Sensoren, Helligkeit des Displays, Akkulaufzeit, Speicherbegrenzung • Klangqualität, Reaktionszeit (Latenz) • Programmierung, fehlende Möglichkeiten zur individuellen Anpassung • Haptik • u.v.m. / 42
  • 43. Matthias Krebs Musikmachen mit Apps unterliegt spezifischen Beschränkungen 2. Funktionale Beschränkungen auf bestimmte musikalische Parameter: • Zu beobachten ist, dass einige Musikapps die Steuerung nur weniger musikalischer Parameter erlauben. - Beispiel „Tabla“ (iOS & Android): Die fünf Tabla-Klänge lassen sich nur in einer definierten Anschlagslautstärke spielen. • Andere Musikapps verfügen über eine Bandbreite an Klang- und Steuerungsmöglichkeiten und bieten darüber hinaus an, dass diese vom Nutzer_innen an seinen Bedarf angepasst werden können (Reduzierbarkeit). - Beispiel „SoundPrism Pro“ (iOS): Die Spieloberfläche lässt sich einer Tonart anpassen. Die/Der Nutzer_in kann auch einstellen, ob und wie er durch Bewegung des Gerätes die Lautstärke der Töne steuern will. => Bei traditionellen Musikinstrumenten lassen sich dagegen einzelne Parameter selten oder nur durch Übung isolieren. / 43 Tabla (iOS, Android) SP Pro (iOS)
  • 44. Matthias Krebs Einschränkungen als notwendige Bedingung für Kreativität »Meine Freiheit wird um so größer und umfassender, je enger ich mein Aktionsfeld abstecke und mehr Hindernisse ich ringsum aufrichte. Wer mich eines Widerstandes beraubt, beraubt mich einer Kraft. Je mehr Zwang man sich auferlegt, um so mehr befreit man sich von den Ketten, die den Geist fesseln.« (Igor Strawinsky, Musikalische Poetik, 1949) populäres Beispiel: MacGyver / 44 => das zeigen alle Bsp.: Förderlich sind - Beschränkung & - Konfrontation mit individuellen Konzepten
  • 45. Matthias Krebs Beispielapp „Orphion“ (iOS) „Orphion ist ein Musikinstrument mit einzigartigem Klang zwischen Saiteninstrument und Percussion. Jeder kann damit ausdrucksstarke, wundervolle Sounds und einfache oder virtuose Melodien und Klangsphären nur mit der Bewegung der Finger auf virtuellen Pads spielen.“ Produktbeschreibung • Spieloberfläche mit Kreisscheiben in verschiedenen Tonhöhen, sind frei programmierbar • Verschiedene Artikulationen von weich über gezupft bis zu harten Slaps • Möglichkeiten zur Steuerung der Lautstärke, Artikulation, Klangfarbe sind verglichen z.B. mit einer herkömmlichen Tabla-Trommel limitiert / 45 ▶ Orphion Music App Demo https://www.youtube.com/watch?v=laAbRsWykw8 Orphion (iOS) Orphinio (iOS)
  • 46. Matthias Krebs Ausprobieren --> Arbeitsphase: 15 Minuten Schauen Sie sich die App „Orphion“ an! Erarbeiten Sie in den Gruppe eine Musikperformance Regeln: 30sek. Länge Wiederholbarkeit. Führen Sie Ihre Performance im Seminar auf. / 46 Orphion (iOS) Orphinio (iOS)
  • 47. Matthias Krebs Einschränkungen unterstützen die Aneignung Stichwort „Didaktische Reduktion“ (Elementarisierung) • Methode, eine komplexe Wirklichkeit zu vereinfachen, zu reduzieren, um eine schülergemäße Präsentation des jeweiligen Lerninhaltes zu ermöglichen. Dabei werden komplexe Sachverhalte auf ihre wesentlichen Elemente zurückgeführt, um sie für Lernende überschaubar und begreifbar zu machen. => Musikapps wie „Orphion“ (die in bestimmten Parametern einschränken) scheinen geeignet, gezielt musikalische Parameter erfahrbar zu machen und bestimmte musikalische Fertigkeiten zu üben (z.B. Aufeinander hören, Phrasierung, Improvisieren, rhythm. Strukturen erkennen). / 47
  • 48. Matthias Krebs Beispielapps mit didaktisch verwendbaren Einschränkungen • SoundPrism (iOS): Übersichtliche Darstellung von Harmoniestufen • JamBandit (iOS): Unterstützte Improvisationen • Orphion (iOS): Anpassbare Spieloberfläche und Zuweisung von Tönen • ThumbJam (iOS): Anpassbare Spieloberfläche und Skalen, Bewegungssteuerung • Figure (iOS): Möglichkeiten der Quantisierung von Rhythmen • Loopseque (iOS): Übersichtliche Darstellung von rhythmischer Strukturen • WEJAAM (iOS): Möglichkeit mehrere Geräte miteinander zu synchronisieren • Grüvtron (iOS, Android): Übersichtliche Begleitmuster • GrooveGrid (Android): Flexibles Arrangieren mit Samples • SPC (Android): Arrangieren mit verschiedenen Patterns => Hohe Vielfalt an Musikapps durch Variation der Einschränkung bestimmter musikalischer Parameter (siehe dazu folgende Folie) / 48
  • 49. Matthias Krebs Parameter deren Steuerung in verschiedenen Apps vom Nutzenden eingeschränkt werden kann oder von vornherein limitiert sind Sie betreffen die Parameter: • Timing durch Quantisierung • Tonvorrat durch Verwendung von Skalen • Koordination mehrerer Musiker_innen durch Schnittstellen zur Synchronisation • Dynamik durch vereinfachte Steuerung der Tonlautstärke • Strukturelle Komplexität durch (kurze, überschaubare) Loops • Harmonische Komplexität durch die Vorgabe von (diatonischen) Stufen • Klangfarbenauswahl durch die Vorgabe von Presets • Strukturierung durch vorgegebene rhythm. und harm. Patterns bzw. Samples • Modulation des Klangs durch Vibrato und Pitch • Interface/Spieloberfläche durch Möglichkeiten zur Anpassung / 49
  • 50. Matthias Krebs Mit Apps Jammen bzw. spontan Improvisieren Folgende Eigenschaften unterstützen das spontane Improvisieren: • übersichtliche grafische Spieloberfläche • etablierte Standard-Darstellung der Bedienelemente (Stichwort: Intuitivität) • es wird ein wohl definierter Möglichkeitsrahmen geboten (Einschränkungen): • Ein kleiner Möglichkeitsrahmen bedeutet zwar musikalische Einschränkungen, bietet weniger musikalisch versierten Nutzern aber auch Sicherheiten im musikalischen Ausdruck. => Musikapps wie „Orphion“ oder „Rockmate“ scheinen aufgrund ihrer Reduzierung ein spontanes Musikmachen von Anfang an zu unterstützen. Aber Achtung: Häufig lassen sich verschiedene stark limitierte Musikapps nicht gut miteinander kombinieren, da sie sich nicht aneinander anpassen lassen. / 50
  • 51. Matthias Krebs Ausprobieren --> Arbeitsphase: 20 Minuten The Super-Hero-Rockstars Sie sind eine Garagen-Band (4 Musiker) und haben vor, das Stück „Baby One More Time“ von Britney Spears zu spielen. Sie sollen sich dem Song durch aurales Lernen nähern, was ganz im Sinne des informellen Lernens in der Populären Musik ist. Um das Stück zu realisieren, haben Sie folgende Hilfsmittel: Geräte: 1 iPad, 2 iPod touch, Kopfhörerverteiler, Kopfhörer Apps: Rockmate (iPad) // Bassist (iPod) oder ifretless Bass Nutzen Sie das Internet um eine Aufnahme des Songs und den Songtext zu recherchieren. | Am | E | C | Dm E | / 51
  • 52. Matthias Krebs Positive Aspekte für das Spiel in Ensembles • Musikmachen mit Apps bietet sich für Gruppen an und zeigt eine belebte Kommunikation zwischen den Spielenden. => Verbesserung der sozialen Interaktion • Falldokumentationen von Kolleg_innen zeigen unzählige verschiedene Möglichkeiten des Einsatzes von Musikapps. • Die Anknüpfung an Vertrautes und Bedienprinzipien aus außermusikalischen Kontexten unterstützen sich langsam aus dem sicheren, beherrschbaren Raum heraus sich auf das Musizieren mit anderen einzulassen. • Möglichkeiten zur Anpassung z.B. von Spieloberflächen ermöglichen die Inklusion von Menschen unabhängig ihrer individuellen Fähigkeiten. • Zum Spiel mit Apps lässt sich auch gut singen oder zusammen mit akustischen Instrumenten musizieren. • Die Vielfalt an Musikapps deckt verschiedenste Musikstile ab. / 52
  • 53. Matthias Krebs Grenzen des Einsatzes von Musikapps in musikpädagogischen Kontexten • Wichtig erscheint die Erfahrung und die Motivation des Lehrenden im Umgang mit Apps und seine Beziehung dazu. Die Bedienung diverser technischer Komponenten sollte die pädagogische Arbeit nicht behindern. • Sinnvoll erscheint, dass Auswahl und Anwendung der jeweils zur Verfügung stehenden Funktionen und Möglichkeiten der Apps soweit als möglich den Schüler_innen überlassen werden (Stärkung der Selbstwirksamkeit). Eine Verschulung durch strikte Bedienungsvorgaben, sollte vermieden werden. • Körperlich sinnliche Erfahrungen in Form von schwingenden Klangkörpern, wie bei anderen elektronischen Instrumenten auch, sind eingeschränkt. • Die Vielfalt an Möglichkeiten bietet ein weites Feld, um sich in Einstellungs- möglichkeiten zu verlieren und sich vom eigentlichen Vorhaben ablenken zu lassen. • Was möglicher Weise fehlt, ist die Symbolwertigkeit von Apps als Instrument. / 53
  • 54. Matthias Krebs MUSIKAPPS ZUR UNTERSTÜTZUNG VON DIALOG UND ERFAHRUNGSAUSTAUSCH IN INTERKULTURELLEN PROJEKTEN Perspektiven für die Nutzung von / 54
  • 55. Matthias Krebs Kommunikatives Musikmachen mit Apps Spontane Kommunikationsformen können vielfach als ein besonderes Spezifikum für Musikprojekte beobachtet werden. Im Gegensatz zum Musikmachen mit Computern scheint das Musikmachen mit Apps kommunikativen Austausch zu unterstützen. / 55 ▶ Ausschnitte aus einem Workshop mit Musikern und Interessierten im Rahmen der German Week 2012 in Kairo https://www.youtube.com/watch? v=_HXLRzMkKLc
  • 56. Matthias Krebs Projektideen Musikapps können vielfältige Anlässe zur Unterstützung von Dialog und musikbezogenem Erfahrungsaustausch bieten. Im Folgenden soll eine Auswahl an Fallbeispielen einen Eindruck von der Bandbreite an unterschiedlichen musikalischen Anwendungen vermitteln: • Vertonung einer Graphic Novel – The Land Of The Magic Flute • Vertonung eines Gedichtes mit Musikapps • Hörspielproduktion mit Musikapps • Experimentelle Musik mit Apps • Movbeats - Musikvideo Workshop mit Apps • Coversongs mit Musikapps • Freies Improvisieren / Jammen mit Musikapps • Klassische Musik mit Apps spielen • Eigenkompositionen mit Musikapps • Musikmachen mit sensorgesteuerten Musikapps / 56
  • 57. Matthias Krebs Vertonung einer Graphic Novel – The Land Of The Magic Flute Anhand der ersten Szene der Graphic Novel „The Land Of The Magic Flute“ konnten Jugendliche in einem Workshop der crossculture night der Bregenzer Festspiele 2014 eigene Musikinterpretationen unter Verwendung verschiedener Musikapps zum Stoff der Oper „die Zauberflöte“ entwickeln. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten wurde schließlich in einer Abschlusspräsentation aufgeführt und gefilmt. / 57 ▶ Artikel mit Videos: http://www.appmusik.de/the-land-of-the-magic-flute▶ http://www.landofthemagicflute.com
  • 58. Matthias Krebs Vertonung der Ballade „der Zauberlehrling“ mit Musikapps Im Rahmen einer Unterrichtseinheit im Fach Deutsch vertonten die Schüler_innen einer 7. Klasse unterstützt vom Musikpädagogen Marc Godau die Ballade „Der Zauberlehrling“ mit Musikapps. In selbstgewählten Gruppen wurden für einzelne Strophen musikalische Begleitungen komponiert, die dann zu einem Gesamtstück zusammengesetzt wurden. Das Ergebnis wurde bei einem Elternabend aufgeführt und kam gut an. / 58 ▶ Ausschnitt aus der Generalprobe https://www.youtube.com/watch? v=KmNsZXTS2UM
  • 59. Matthias Krebs Hörspielproduktion mit Musikapps Im Ferienbildungsprogramm des talentCAMPus 2013 konnten Kinder und Jugendliche eine Woche lang mit Musikapps experimentieren. Unter den Ergebnissen war auch eine „Horror-Geschichte“: Die Jugendlichen wollten dafür jedoch nicht allein die Effekt-App „AUFX:Space“ nutzen, die das Sprechen über das Mikrophon verfremdet, sondern auch Instrumenten-Apps wie „Drums XD“, „ThumbJam“, „guitarism“ und „SoundPrism“, die ihnen schon vom Musizieren vertraut waren. Sie überlegten sich welche Klänge passen könnten (darunter Engelsklänge und Cello) und improvisierten melodische Wendungen zu den Sätzen des Sprechers. / 59 ▶ http://www.appmusik.de/talentcampus-musikmachen-mit-ipads ▶ Grusel-App-Musik https://soundcloud.com/appmusik/grusel-app-musik
  • 60. Matthias Krebs Experimentelle Musik mit Apps Im Sommer 2013 hatte der erste „App Music Workshop“ der Berlin Summer University of the Arts (UdK Berlin) seine Premiere. In Form eines Kreativlabors wurden gemeinsam mit den internationalen Teilnehmer_innen Prinzipien und Perspektiven von Musik, die mit Hilfe von Apps entsteht, erkundet. Ergebnis des 5tägigen Workshops war ein Konzert in der c-base, bei dem vier experimentelle Kreationen dem Publikum präsentiert wurden. / 60 ▶ Videodiary des Workshops http://www.youtube.com/playlist?list=PLyg m3I2VVj4XvDVrodRP2CQNRVpARf9Qh ▶ Einblick in Tag 5 http://youtu.be/49Pdl0n6OHU
  • 61. Matthias Krebs Movbeats - Musikvideo Workshop mit Apps „Geräusche sind überall um uns herum. Wir suchen und filmen sie mit einem iPad. Diese Geräusch- Film-Schnipsel nehmen wir und ordnen sie zu einem Lied. Und so entsteht ganz einfach unser eigenes Musikvideo. Und ganz nebenbei erkunden wir dabei unsere Umgebung mit unseren Augen und Ohren.“ Workshopbeschreibung / 61 ▶ Making Of-Video https://www.youtube.com/watch?v=ph1Lnu17-hw Ablauf: • Wie wird aus Geräuschen Musik? • Einführung Bodypercussion • Einführung Beatboxing • Herumspielen mit der App Movbeats • Hinweise zum Datenschutz und zur Privatsphäre (keine Gesichter filmen) • Erstellen und hochladen der Filme http://ulrichtausend.com/2012/beatvideo
  • 62. Matthias Krebs Coversongs mit Musikapps Musikmachen mit Apps bietet sich besonders für Laien an, da relativ schnell Klangergebnisse entstehen, die in der Regel von den Beteiligten als ansprechend wahrgenommen werden. In Workshops wird häufig gewünscht, einen Popsong zu covern. Es hat sich gezeigt, dass es dabei sinnvoll ist, sich bei der Erarbeitung nicht zu sehr am Original zu orientieren, sondern den Popsong als Anlass zu nehmen, um sich in der Gruppe improvisierend Stück für Stück einer Interpretation des Songs anzunähern. / 62
  • 63. Matthias Krebs Freies Improvisieren / Jammen mit Musikapps Bestimmte Eigenschaften von Musikapps können das spontane Improvisieren unterstützen. Dazu gehören eine übersichtliche grafische Spieloberfläche, eine standardisierte Darstellung der Bedienelemente (Stichwort: Intuitivität) sowie ein wohl definierter Möglichkeitsrahmen. Beobachtbar ist, dass ein kleiner Möglichkeitsrahmen zwar musikalische Einschränkungen bedeuten kann, jedoch weniger musikalisch versierten Nutzer_innen dadurch Sicherheiten im musikalischen Ausdruck geboten werden (Stichwort: verminderte Schwellen, Partizipation), was das spontane Musikmachen begünstigt. / 63 ▶ Wir jammen einen Song an Halloween… https://www.youtube.com/watch?v=mGFDBiVOAgQ Fallbeispiel: Appmusik-AG-Projekt „Touching Music“ „Touching Music vermittelt Grundschülern Rhythmus, Groove und musikalisches Feeling mittels Tablets & Apps.“ http://touching-music.de
  • 64. Matthias Krebs Klassische Musik mit Apps spielen Besonders für Erwachsene scheint ein Reiz darin zu bestehen, mit Musikapps Musik im Stile „klassischer Musik“ zu musizieren. Dafür bietet sich u.a. die einfach erlernbare App „ThumbJam“ an, mit der auch Laienmusiker_innen ohne Notenkenntnisse zu musikalischen Ergebnissen kommen. Das sichere Spiel der einzelnen Ensemblestimmen, die Gestaltung von musikalischem Ausdruck und das Zusammenspiel müssen auch mit dem App- Instrument intensiv geübt werden. / 64 ▶ Mitschnitt einer Generalprobe Einer Musiktheaterproduktion in Leipzig mit Laienmusiker_innen https://www.youtube.com/watch?v=kxkIlKVx090
  • 65. Matthias Krebs Eigenkompositionen mit Musikapps / 65 Eine der Motivationen in einer Gruppe gemeinsam zu komponieren liegt darin, dass keiner weiß, wohin die Reise führen wird, und sich jeder Beteiligte zwangsläufig Gedanken über seinen Anteil an der Komposition, in Gestalt einer gespielten Stimme, machen muss. Beim Musikmachen mit Apps kommt die Vielfalt im Instrumentarium hinzu, wodurch unterschiedliche Spielweisen, Stilistiken, Genres und Medienformen zusammenkommen können. ▶ app2music - Bechersong https://www.youtube.com/watch?v=9KpFKaMBbpE
  • 66. Matthias Krebs Musikmachen mit sensorgesteuerten Musikapps Einige Musikapps ermöglichen es Klänge nicht nur per Touch zu steuern, sondern auch mit Hilfe der in die Mobilgeräte eingebauten Sensoren wie Kamera, Kompass, Erschütterungs- und Beschleunigungssensor, Gyroskop und Mikrofon. Zum Beispiel lässt sich die Tonhöhe oder die Lautstärke durch Heben und Senken des Digitalgerätes ändern, oder Töne durch das Anblasen des Mikrophons erzeugen. Das Musikmachen kann dadurch körperlicher und sinnlicher für den Musizierenden erlebt werden. / 66 Schülerinnen einer Grundschule in Nauen musizieren gestisch in Form einer Choreographie. ▶ http://www.appmusik.de/musikmachen-mit- sensorgesteuerten-musik-apps
  • 67. Matthias Krebs DISKUSSION / AUSBLICK Appmusik / 67
  • 68. Matthias Krebs Erschütterungen durch Digitalisierung & Netz sind Teil normaler Medienevolution. Bedeuten Musikapps eine digitale Musik-Revolution? Jein! Beim Musikmachen mit Apps wird Musik als Kunstform nicht neu erfunden. Beobachtbar ist, dass von den Nutzer_innen zumeist Handlungsformen und Ästhetiken aus den verschiedensten Genres, Stilistiken, Musik- und Darstellungsformen adaptiert werden. Damit führt Musikmachen mit Apps (noch) zu keiner ästhetischen Revolution. Andererseits zeigen Fallbeispiele, dass das Musikmachen mit bestimmten Apps offenbar jedoch veränderte Strukturierungs-, Musizier- und Aneignungsformen ausbildet. (Allgemeine Beobachtung: Die Nutzer_innen schaffen sich mittels neuer Mediengebräuche neue Hindernisse und veränderte Lösungsansätze, um Kultur am Leben zu erhalten.) Musikapps können als instrumentale Ergänzung und Erweiterung für verschiedene Bereiche der Musikpraxis verstanden werden. Ersetzen können mobile Digitalgeräte und Apps höchstens andere digitale Musiktechnologien. / 68
  • 69. Matthias Krebs Weiterführende Literatur • Clauß, T./Seideneck, M./Gatzsche, G. (2013): Der Einsatz des iPads als Instrument in der Musiktherapie, in: Musiktherapeutische Umschau 34, 4. • Ulrich, D. (2012): Mobile Musik: Die mobile iPod-Hörkultur und ihre gesellschaftlichen und ästhetischen Konsequenzen, Diplomica Verlag • Krebs, M. (2012): App-Musik – Musizieren mit Smartphones, in: MusikForum 1/2012.  http://www.schott-blog.com/musikforum/201201/#/16 • Krebs, M. (2011): App-Musik – Neues Musizieren?, in: Üben & Musizieren, 5. Blogs: • http://app2music.de • http://appmusik.de • http://ipadkas.wordpress.com • http://touching-music.de • http://ulrichtausend.com • http://createdigitalmusic.com • http://www.synthtopia.com • http://www.palmsounds.net • http://iosmusician.com • http://www.musicalandroid.com / 69
  • 70. Matthias Krebs Weitere Vortragspräsentationen zu dieser Thematik / 70 http://de.slideshare.net/MatzeRak/ appmusik-proseminar-phase1 http://de.slideshare.net/MatzeRak/ androidmusicmakingapps-2013 Weitere Präsentationen und Übersichten zum Thema Musik mit Apps finden Sie hier: http://forschungsstelle.appmusik.de/category/folien
  • 71. Matthias Krebs Workshops unter der Leitung von Matthias Krebs (Kinder/Jugendliche/Studierende/Erwachsene/Senioren) / 71 • Berlin, Mai 2011 (8. Klasse) – Erprobung mit einer Schulklasse  http://meimulab.wordpress.com • Berlin, Juli 2011 (Senioren) – Workshop im Rahmen der Sommer Uni (TU Berlin) • Rostock, Januar 2012 (Musiklehrer) - Fortbildungsangebot • Kairo, April 2012 (10. Klasse) – Workshop mit Schülerinnen einer Nonnenschule • Hamburg, Juni 2012 (Erwachsene) – im Rahmen der Social Media Week 2012 • Nauen, Juli 2012 (6. Klasse) – Unterrichtseinheit mit einer Schulklasse • Berlin, August 2012 (Senioren) – Workshop an der UdK Berlin • Berlin, Juni 2013 (Menschen mit Behinderungen) - Workshop in Villa Donnersmarck  http://www.appmusik.de/workshop-mit-menschen-mit-behinderung • Stuttgart, Juni 2013 (Hortkinder) – Erprobung mit (Vor-)Schulkinder  http://www.appmusik.de/musikmachen-von-anfang-an • Berlin, August 2013 (Erwachsene) – internationale Summer University (UdK Berlin) • Berlin, Oktober 2013 (Jugendliche) – Ferienprogramm talentCAMPus  http://www.appmusik.de/talentcampus-musikmachen-mit-ipads • Leipzig, Januar 2014 (Erwachsene) – Musiktheaterprojekt mit Laienmusikern • Berlin, Februar 2014 (Jugendliche) – Ferienprogramm talentCAMPus • Berlin, Februar 2014 (Kinder) – app2music - Appmusik-AGs an Berliner Schulen  http://www.app2music.de • Brandenburg. Juni 2014 (Musiklehrer) – Fortbildungsangebot des LISUM • Bregenz, Juli 2014 (Jugendliche) – Workshop zu Mozarts Zauberflöte  http://www.appmusik.de/the-land-of-the-magic-flute
  • 72. Matthias Krebs Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen. Nehmen Sie gern mit mir Kontakt auf: Matthias Krebs www.matthiaskrebs.de www.appmusik.de www.facebook.com/matthiaskrebs www.twitter.com/matzerak www.slideshare.net/matzerak matthias.krebs@appmusik.de +49 177 737 3939