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Public affairs-Umfrage 2012
Politische Kommunikation im Wandel –
wir kennen die Trends
Public Affairs-Verantwortliche sind Experten für die Nuancen des politischen Geschehens. Mit feinem
Gespür analysieren sie Themenkonjunkturen und politische Prozesse und bringen die Expertise ihrer
Unternehmen und Verbände in die Debatten ein. In der jährlichen Public Affairs-Umfrage von MSL Ger-
many erlauben die Befragten einen Einblick in ihre Tätigkeiten. Vor einem intensiven Wahljahr haben
wir die Befragten auch um Einschätzungen und Prognosen zu kommenden Entwicklungen im politi-
schen Berlin gebeten. Interessante Ergebnisse liegen u.a. zu Koalitionsmöglichkeiten nach der Bundes-
tagswahl vor, zur SPD-Kanzlerkandidatenkür oder auch zur Zukunft der Piratenpartei in Deutschland.
Gleichzeitig legen wir Wert darauf, bestimmte Entwicklungen über die Jahre hinweg zu verfolgen und
somit Vergleichbarkeit zu gewährleisten.


MSL Germany führte 2012 bereits zum elften Mal         verlässliche Analysen, die Einblicke zwischen den
in Folge eine Umfrage unter Public Affairs-Ent-        Zeilen erlauben. Um Risiken und Chancen frühzei-
scheidern wichtiger Unternehmen und Verbände           tig einschätzen zu können, müssen jederzeit alle
in Deutschland durch. Dazu wurden Ende Juni            relevanten politischen Felder und Entscheider im
gut 300 Fragebögen per Post verschickt. Über ein       Blick behalten werden.
Fünftel der Angeschriebenen hat die vollständig
ausgefüllten Fragebögen zurückgesendet. Wir            Dabei stellt die rasante Entwicklung von Social
freuen uns, Ihnen die Ergebnisse auf den folgenden     Media die Public Affairs-Verantwortlichen vor neue
Seiten vorstellen zu dürfen.                           Herausforderungen, bietet aber auch eine Vielzahl
                                                       an Möglichkeiten. Gleichwohl bleiben neben den
Seit vielen Jahren beraten wir Unternehmen,            neuen Tools gewachsene Kontakte und persönliche
Organisationen und Verbände in politischer Kom-        Gespräche mit Meinungsführern und politischen
munikation. Bevor wir Ihnen die Ergebnisse der         Entscheidern auf allen Ebenen das stärkste Instru-
nunmehr elften Public Affairs-Umfrage präsentie-       ment der Public Affairs-Arbeit.
ren, möchten wir kurz einige Beobachtungen zu
Entwicklungslinien, Trends und Potentialen moder-      Ein starkes Netzwerk ist für Unternehmen, Organi-
ner Public Affairs-Arbeit vorstellen.                  sationen und Verbände ein wichtiger Erfolgsfaktor,
                                                       um politische Entwicklungen rechtzeitig zu erken-
Grundlegender Bestandteil erfolgreicher Public         nen und eigene Positionen und Anliegen zielge-
Affairs ist es, den Dialog mit politischen Entschei-   richtet zu kommunizieren. Vernetzung schafft
dungsträgern anzustoßen und kontinuierlich zu          Vertrauen. Vertrauen schafft Verbündete. Dass sich
begleiten. Dafür reicht es nicht aus, Politiker zum    die Public Affairs-Branche bei der Kontaktpfle-
Kaffee zu treffen. Es zählt das Wissen, welche In-     ge Instrumenten bedient, die engen Kontakt und
halte wertvoll für die Arbeit und die Entscheidungs-   fruchtbaren Dialog befördern, zeigen die Ergebnis-
findung des Politikers sind, sowie die angemessene     se der Public Affairs-Umfrage 2012.
Aufbereitung dieser Informationen.
Basis für nachhaltige Public Affairs-Arbeit sind da-   Ein intelligentes Zeit- und Themenmanagement
her ein effektives on- und offline Monitoring sowie    ist ebenso entscheidend für den Erfolg oder
Im Politischen Salon von MSL Germany:
                 Bundesaußenminister Guido Westerwelle
                                 und Axel Wallrabenstein




Misserfolg von Public Affairs. Gelungene Public            Gesellschaft machen es schwerer denn je, Auf-
Affairs-Kampagnen der letzten Jahre zeichnen sich          merksamkeit, Akzeptanz und Unterstützung für
dadurch aus, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen         eigene Anliegen zu gewinnen. Das benötigte Gehör
Themen zu setzen und die Kommunikation von                 in Politik und Gesellschaft können sich Unterneh-
sensiblen Sachverhalten angemessen zu orchest-             men und Verbände nur durch strategisch angelegte
rieren. Diese Form des politischen Agenda Settings         Public Affairs-Arbeit sowie kreative und multidiszip-
sichert Handlungs- und Reaktionsspielräume im              linär umgesetzte Informations- und Mobilisierungs-
politischen Entscheidungsprozess. Es ist damit             kampagnen verschaffen.
nicht nur die Voraussetzung, um in einer komple-
xen Medien- und politischen Öffentlichkeit gehört          Mehr Informationen zu diesem Thema und wie die
zu werden, sondern auch einer der Grundpfeiler             Public Affairs-Verantwortlichen in Unternehmen
professioneller Krisenprävention.                          und Verbänden die aktuellen politischen Entwick-
                                                           lungen einschätzen, erwarten Sie auf den folgen-
Insgesamt lässt sich Folgendes festhalten: Hoch-           den Seiten. Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre
komplexe Meinungsbildungs- und Entschei-                   interessante Einblicke.
dungsprozesse sowie eine zunehmend vernetzte




Axel Wallrabenstein                                        Florian Wastl
Chairman MSLGroup Germany                                  Associate Director MSL Germany
Teil 1 —
Allgemeine Fragen:
Politik, Wirtschaft und Image
In einem Jahr wird ein neuer Bundestag gewählt, das letzte Viertel der 17. Legislaturperiode beginnt.
Bevor das politische Berlin in den Wahlkampf-Modus umschaltet, haben wir die Public Affairs-Ent-
scheider im ersten Teil der Befragung gebeten, Einschätzungen zur Arbeit der Regierung abzugeben
und verschiedene Prognosen für das Wahljahr zu wagen. Neben der Leistung der Bundesregierung ins-
gesamt sowie in einzelnen Politikbereichen von Außenhandel über Netzpolitik bis Verbraucherschutz
wurden außerdem die Öffentlichkeitsarbeit der Regierung von Angela Merkel sowie die Rolle der Po-
litik in der Finanzkrise bewertet. Nicht zuletzt fällten die Befragten ein Urteil zur Parteienlandschaft,
zum idealen Kanzlerkandidaten der SPD sowie zur Zukunft der Piratenpartei.
6 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




  Vor dem Wahljahr: Bewertung der
  schwarz-gelben Regierungspolitik

  Die Zustimmung zur Regierungsarbeit ist unter          Stimmen entfielen auf die Antwortoptionen „sehr
  den Public Affairs-Entscheidern spürbar gestiegen.     gut“ (wie 2011) und “sehr schlecht“. Ein Jahr vor
  Beurteilten 2011 nur rund ein Drittel der Befragten    der Bundestagswahl ist also ein deutlicher Auf-
  (34 Prozent) die Leistung der Bundesregierung mit      wärtstrend zu erkennen insgesamt ist dies das
  „gut“, so sind es nach dem dritten Jahr der schwarz-   beste Ergebnis für die christlich-liberale Koalition
  gelben Koalition 60 Prozent. Mit 37 Prozent ist        in dieser Legislaturperiode, nachdem in den letzten
  auch der Anteil derjenigen, die die Leistung der       beiden Jahren die Regierungsleistung mehrheitlich
  Regierungskoalition mit „schlecht“ bewerten, um        mit „schlecht“ bewertet wurde.
  15 Prozent zur Vorjahresumfrage gesunken. Keine




  Wie beurteilen Sie insgesamt die Leistung der schwarz-gelben Bundesregierung
  nach dem dritten Amtsjahr?




  0%                     60%                        37%                   0%                  3%
  sehr gut               gut                        schlecht              sehr schlecht       keine angabe
Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 7



Beurteilung der Regierungsleistung nach Politikbereichen

Tiefer ins Detail gehen die Bewertungen der Public     umweltministers Peter Altmaier ist die Zufrieden-
Affairs-Verantwortlichen in Bezug auf die Arbeit der   heit mit der Arbeit der Bundesregierung in seinem
Bundesregierung in einzelnen Politikbereichen. In      Aufgabenbereich sehr gering. Mehr als ein Jahr
der diesjährigen Befragung übernimmt der Bereich       nach dem Regierungsbeschluss zum schrittweisen
Außenhandelspolitik die Führung, insgesamt 72          Ausstieg aus der Kernenergie bewerten die Public
Prozent bescheinigten der Regierung eine „gute“        Affairs-Entscheider die Bereiche Energie und Um-
oder „sehr gute“ Leistung in diesem Bereich. Eine      welt überwiegend negativ. Die Energiepolitik wurde
ähnlich positive Bewertung wurde für die Bereiche      zu 44 Prozent als „schlecht“ und zu 31 Prozent als
Verteidigung und Wirtschaft abgegeben, hier votier-    „sehr schlecht“ eingestuft. Bei der Umweltpolitik
ten jeweils 71 bzw. 69 Prozent mit „sehr gut“ und      waren es insgesamt 53 Prozent, die die Regie-
„gut“. Zum Start der Amtszeit des neuen Bundes-        rungsarbeit negativ bewerteten.




Wie beurteilen Sie die Arbeit der Bundesregierung in folgenden Politikbereichen?

            Wirtschaft
                                                                   0%     69%    24%        5%         2%
                                                                   sehr   gut    schlecht   sehr       keine
                                                                   gut                      schlecht   Angabe



            Steuern
                                                                   0%     39%    37%        18%        6%
                                                                   sehr   gut    schlecht   sehr       keine
                                                                   gut                      schlecht   Angabe



            Arbeit und Soziales
                                                                   0%     60%    23%        3%         15%
                                                                   sehr   gut    schlecht   sehr       keine
                                                                   gut                      schlecht   Angabe



            AuSSenhandel
                                                                   6%     66%    8%         2%         18%
                                                                   sehr   gut    schlecht   sehr       keine
                                                                   gut                      schlecht   Angabe



            gesundheit
                                                                   0%     35%    48%        8%         8%
                                                                   sehr   gut    schlecht   sehr       keine
                                                                   gut                      schlecht   Angabe



            forschung und technologie
                                                                   3%     53%    29%        3%         11%
                                                                   sehr   gut    schlecht   sehr       keine
                                                                   gut                      schlecht   Angabe



            bildung
                                                                   0%     37%    44%        8%         11%
                                                                   sehr   gut    schlecht   sehr       keine
                                                                   gut                      schlecht   Angabe



            umwelt
                                                                   2%     35%    42%        11%        10%
                                                                   sehr   gut    schlecht   sehr       keine
                                                                   gut                      schlecht   Angabe
8 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




  Fortsetzung: Wie beurteilen Sie die Arbeit der Bundesregierung in folgenden Politikbereichen?




             energie
                                                                  2%     16%   44%        31%        8%
                                                                  sehr   gut   schlecht   sehr       keine
                                                                  gut                     schlecht   Angabe



             verbraucherschutz
                                                                  0%     58%   23%        6%         13%
                                                                  sehr   gut   schlecht   sehr       keine
                                                                  gut                     schlecht   Angabe



             verteidigung
                                                                  10%    61%   6%         6%         16%
                                                                  sehr   gut   schlecht   sehr       keine
                                                                  gut                     schlecht   Angabe



             Netzpolitik
                                                                  0%     48%   26%        5%         21%
                                                                  sehr   gut   schlecht   sehr       keine
                                                                  gut                     schlecht   Angabe
Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 9




Beurteilung der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung im letzten Jahr

Während der Parlamentarischen Sommerpause               so deutlich wie bei der Bewertung der gesamten
musste Regierungssprecher Seibert harsche Kritik        Regierungsarbeit. Dennoch lässt sich für das Votum
an seiner Kommunikation zu den Ergebnissen des          „gut“ eine Steigerung um 17 Prozent auf insgesamt
EU-Gipfels in Brüssel einstecken. Im Gegensatz          39 Prozent Zustimmung feststellen. Der Anteil der-
zu der Wahrnehmung einiger Journalisten ist die         jenigen, die die Öffentlichkeitsarbeit der Regierung
Zufriedenheit mit der Öffentlichkeitsarbeit der Bun-    mit „schlecht“ oder „sehr schlecht“ bewerteten, ist
desregierung bei den Befragten der Public Affairs-      dagegen um deutliche 20 Prozentpunkte auf 58
Umfrage gestiegen. Zwar ist der Anstieg nicht           Prozent gesunken.




Wie bewerten Sie die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung in den letzten zwölf Monaten?




0%                    39%                    55%                      3%                      3%
sehr gut              gut                    schlecht                 sehr schlecht           keine angabe
10 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




   Anteil der Politik an der Bewältigung der Finanz- und Schuldenkrise
   in Deutschland


   Nach Agenda 2010 und dem Krisenmanagement             unter den Befragten bei der Bewertung des Anteils
   der Regierungsjahre von Angela Merkel stellt sich     der Politik an der stabilen Situation, in der sich die
   die Frage, wie groß der Anteil der Politik an der     Bundesrepublik fünf Jahre nach Beginn der Welt-
   Bewältigung der Finanz- und Schuldenkrise in          finanzkrise befindet. 84 Prozent glauben, dass die
   Deutschland ist. Auch wenn manche Ratingagentu-       Rahmenbedingungen, die die Politik geschaffen
   ren die Zukunft der deutschen Wirtschaftskraft ne-    hat, dafür mit verantwortlich sind. Nur 15 Prozent
   gativ bewerten und die Krise auch an Deutschland      teilen diese Auffassung nicht.
   nicht spurlos vorbeigeht: Große Einigkeit herrschte




   Deutschland hat die Finanz- und Schuldenkrise im Vergleich zu anderen Staaten bisher sehr gut über-
   standen. Wie schätzen Sie den Anteil der Politik an dieser Situation ein?
   Die von der Politik gesetzten Rahmenbedingungen sind dafür…




   verantwortlich
   84%


                                                                Nicht verantwortlich
                                                                15%
Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 11




Prognosen: Koalitionsoptionen und
Kanzlerfrage

Zwischen Ampel und groSSer Koalition: Optionen für die Koalitionsbildung nach
der Bundestagswahl 2013 in Deutschland


Der FDP-Parteivorsitzende Philipp Rösler schloss      scheinlich. Auf Platz Zwei folgt Rot-Grün, 49
kürzlich eine Koalition mit den Sozialdemokraten      Prozent stimmen für „sehr wahrscheinlich“ oder
kategorisch aus: Trotzdem weiß man im Thomas-         „wahrscheinlich“. Dagegen halten fast alle Be-
Dehler-Haus nicht, welcher Farbenlehre die kom-       fragten eine Wiederholung von Schwarz-Gelb für
mende Regierungskoalition folgen wird. Aktuelle       nahezu ausgeschlossen: 90 Prozent votierten für
Sonntagsfragen der großen Umfrageinstitute            „kaum wahrscheinlich“ oder „nicht wahrscheinlich“.
ergeben ein alles andere als klares Bild. Deshalb     Ähnlich düster sehen die Public Affairs-Entscheider
wurden die Public Affairs-Entscheider gebeten,        die Aussichten für eine Schwarz-Grüne Koalition:
ihre Prognosen hinsichtlich der wahrscheinlichsten    nur zwei Prozent halten diese Variante für „wahr-
Regierungskoalition der 18. Legislaturperiode zu      scheinlich“.
äußern.
So halten 45 Prozent eine große Koalition für
wahrscheinlich, 50 Prozent sogar für sehr wahr-




Wie schätzen Sie die Chancen für folgende mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl 2013 ein?
(Mehrfachnennungen möglich)




                cdu/ csu & FDP

5% sehr wahrscheinlich           53% kaum wahrscheinlich
0% wahrscheinlich                37% nicht wahrscheinlich          5% keine Angabe




                spd & grüne

7% sehr wahrscheinlich           37% kaum wahrscheinlich
42% wahrscheinlich               10% nicht wahrscheinlich          5% keine Angabe
12 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




                  CDU/CSU & SPD

   50% sehr wahrscheinlich        5% kaum wahrscheinlich
   45% wahrscheinlich             0% nicht wahrscheinlich    0% keine Angabe




                  spd & grüne & fdp

   3% sehr wahrscheinlich         39% kaum wahrscheinlich
   15% wahrscheinlich             37% nicht wahrscheinlich   6% keine Angabe




                  cdu/ csu & Grüne

   0% sehr wahrscheinlich         27% kaum wahrscheinlich
   2% wahrscheinlich              62% nicht wahrscheinlich   10% keine Angabe
Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 13




Wer ist aus Ihrer Sicht der ideale Kanzlerkandidat der SPD?




                                                       13%
                                                       Hannelore kraft




                                                              33%
                                        dr. frank- walter steinmeier




                                 10%
                              sigmar gabriel




                   43%
                   Peer steinbrück




SPD-Kanzlerfrage aus Sicht der Public Affairs-Verantwortlichen


Die SPD will ihren Kanzlerkandidaten für die Wahl       bereits die Public Affairs-Verantwortlichen nach
2013 erst nach der Landtagswahl in Niedersach-          ihrer Meinung zum idealen Kanzlerkandidaten
sen Ende Januar zu küren. Auf dem zukünftigen           der SPD. Die Mehrheit stimmte mit 43 Prozent für
Kanzlerkandidaten wird eine große Verantwortung         Peer Steinbrück. Der Kanzlerkandidat von 2009,
liegen: er (oder sie?) wird sich der Herausforderung    Dr. Frank-Walter Steinmeier, folgt ihm dicht auf den
stellen müssen, die SPD nach einem Rekordnegati-        Fersen mit 33 Prozent. Mit deutlichem Abstand
vergebnis 2009 wieder an die Regierung zu führen.       reiht sich Hannelore Kraft ein, überraschend vor
Vor der parteiinternen Kandidatenkür fragten wir        dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel.
14 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




  Piraten in Parlamenten? -
  Parteienlandschaft im Wandel

  Parteien, mit denen die Zusammenarbeit am konstruktivsten ist




   Am konstruktivsten ist die Zusammenarbeit für        Prozentpunkt hinter den Sozialdemokraten bei 60
   Public Affairs-Verantwortliche mit der CDU. 85       Prozent landet. Den größten Sprung nach vorne
   Prozent der Befragten teilen diese Ansicht – eine    machen Bündnis90/Die Grünen: 37 Prozent der
   Steigerung um fünf Prozentpunkte. Die SPD erar-      Befragten sagen, die Zusammenarbeit mit dieser
   beitet sich eine Steigerung um drei Prozent gegen-   Partei sei für sie am konstruktivsten, ein Zuwachs
   über dem Vorjahr und überholte die FDP, die einen    von neun Prozent.




   Der Aufstieg der Piratenpartei führt zu einer noch höheren Heterogenität in den Parlamenten: Mit wel-
   chen Parteien ist die Zusammenarbeit aus Sicht Ihres Unternehmens/ Verbands am konstruktivsten?
   (Mehrfachnennungen möglich)




                         61%                                        60%
                         SPD
                                                                        FDP




                                                                                      40%
                                                                                          CSU

   85%
   CDU
                                                                                             37%
                                                                                                Grüne




                                                                                                    4%
                                                                                           Piratenpartei
Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 15




Bevorzugter Ansprechpartner: Regierung oder Opposition?




Der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern ist   einen erheblichen Sprung. Sagten 2011 noch 84
für die Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und     Prozent, dass sie gezielt auch mit der Opposition
Verbänden unerlässlich. Bei der Frage nach dem        sprechen, sind es in diesem Jahr zehn Prozent
bevorzugten Ansprechpartner wirft die Bundes-         mehr – und damit ebenso viele wie auf Regierungs-
tagswahl bereits ihre Schatten voraus und sorgt für   seite.




Regierung oder Opposition: Wer ist Ihr Ansprechpartner?
(Mehrfachnennungen möglich)
Wir sprechen…


                                                             94%
                                                             gezielt auch mit der
                                                             politischen opposition




                         94%
                         mit den regierungsparteien
16 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




   Auswirkungen neuer Koalitionsoptionen auf die Public Affairs-Arbeit

   In einer weiteren jährlich wiederkehrenden Frage      Abgeordnetenhaus ist die Komplexität im Vergleich
   interessierten wir uns für die Einschätzung der       zu den letzten Jahren weiter gewachsen. Die Be-
   Public Affairs-Entscheider, ob ihre Arbeit und das    fragten antworten auf die Frage zu 56 Prozent mit
   Erreichen der Unternehmens- oder Verbandsziele        „eher schwieriger“ (ein Plus von zwölf Prozent), 39
   durch die gestiegene Komplexität der Koalitions-      Prozent glauben, dass es keine Veränderungen ge-
   optionen leichter oder schwieriger werden. Ein Jahr   ben wird (ein Minus von elf Prozent), und nur zwei
   nach dem Einzug der Piratenpartei in das Berliner     Prozent sprechen von Erleichterung.




   Wird Ihre Arbeit durch die neuen Koalitionsoptionen (z.B. „Jamaika-“ oder Ampel-Bündnisse bzw.
   Rot-Rot-Grüne Koalitionen) leichter oder schwieriger in Bezug auf das Erreichen Ihrer Unternehmens-/
   Verbandsziele?



                2%
        unsere arbeit
       wird einfacher




                                                                                     56%
                                                                                     unsere arbeit
                                                                                     wird schwerer




                        39%                                                3%
                        unsere arbeit                                      keine Angabe
                        wird sich nicht
                        verändern
Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 17




Auswirkung des vermehrten Einsatzes direktdemokratischer Elemente auf die
Public Affairs-Arbeit


Der Volksentscheid nach Stuttgart 21 war ein wei-       Unternehmens- oder Verbandsziele allerdings
terer Meilenstein: Der Begriff Liquid Democracy ist     kritisch: 63 Prozent der Public Affairs-Entscheider
nicht mehr nur Theorie, sondern wird inzwischen         glauben, dass ihre Arbeit dadurch schwerer wird, 32
auch in die Praxis überführt – direktdemokratische      Prozent erwarten keine Veränderungen durch das
Instrumente gewinnen wachsende Bedeutung für            verstärkte Einbeziehen der Bevölkerung in politi-
das politische Geschehen. Die Befragten sehen           sche Entscheidungsprozesse.
direktdemokratische Elemente in Bezug auf ihre




Die Forderung nach mehr politischer Mitentscheidung durch die Bevölkerung ist in aktuellen Debatten
sehr populär. Aus Ihrer Unternehmens-/ Verbandssicht: Wie verändern direktdemokratische Elemente
Ihre Public Affairs Arbeit in Bezug auf das Erreichen Ihrer Unternehmens-/ Verbandsziele?




                                                        32%                                  3%
                                                        unsere arbeit wird
                                                        sich nicht verändern                 keine Angabe




    63%                                                                          2%
    unsere arbeit wird                                                           unsere arbeit wird
    eher schwieriger                                                             eher leichter
18 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




   Zukunftsaussichten der Piratenpartei


   Die Piraten, ihre Personalien und ihre internen          in den Parlamenten auf Landes- und Bundesebene
   Streitigkeiten sind Lieblingsthemen der Medien.          etablieren wird. 39 Prozent antworten mit „viel-
   Die kommende Bundestagswahl ist eine wichtige            leicht“ und halten es damit zumindest für möglich,
   Zäsur für die junge Partei. Die Mehrheit der Befrag-     dass die Piraten eine wichtige Rolle als Mandatsträ-
   ten steht dem skeptisch gegenüber: 53 Prozent            ger spielen werden.
   glauben nicht, dass sich die Piratenpartei langfristig




   Rechnen Sie damit, dass sich die Piratenpartei langfristig in Landesparlamenten und im Bundestag
   etablieren wird?




   nein                                                                         vielleicht
                 53%                                                            39%


  JA                                                                                            keine angaben

  6%                                                                                                      2%
Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 19




Prognosen: Ökonomische
Entwicklungen im Jahr 2013

Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung für das kommende Jahr




Der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahre     2011 prognostizierten noch 70 Prozent der Befrag-
neigt sich dem Ende entgegen. Diese These würde      ten eine Fortsetzung des Aufschwungs. Von diesem
die Mehrheit der Public Affairs-Verantwortlichen     Optimismus ist 2012 nicht mehr viel zu spüren.
der deutschen Wirtschaft vertreten. 73 Prozent       Nur noch 11 Prozent rechnen damit, dass der Auf-
rechnen für das Jahr 2013 mit einer Stagnation, 16   schwung anhalten wird.
Prozent gar mit einem wirtschaftlichen Abschwung.




Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Entwicklung für das Jahr 2013 ein?
Ich rechne mit…




     11%                          73%                          16%                        0%
     ich rechne mit               ich rechne mit einer         ich rechne mit einem       Keine Angabe
     einem weiteren               wirtschaftlichen             wirtschaftlichen
     wirtschaftlichen             stagnation                   abschwung
     aufschwung
20 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




   Erwarten Sie im Jahr 2013 eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation der gesamten Euro-Zone?




                                            nicht wahrscheinlich
                                                                                    sehr wahrscheinlich
                                            8%
  kaum wahrscheinlich                                                                                  2%
 68%
                                                                                            wahrscheinlich

                                                                                                      23%




   Wirtschaftliche Aussichten der Euro-Zone


   2012 ist geprägt durch die Eurokrise, die sich weiter   schaftlichen Situation in der Euro-Zone für „nicht“
   verschärft hat. Viele sprechen bereits vom un-          oder „kaum wahrscheinlich“. Etwas mehr als ein
   vermeidlichen Ende der Gemeinschaftswährung.            Fünftel (23 Prozent) votiert mit „wahrscheinlich“.
   So hält auch eine deutliche Mehrheit der Public         Nur zwei Prozent glauben, dass eine Stabilisierung
   Affairs-Entscheider eine Stabilisierung der wirt-       „sehr wahrscheinlich“ sei.
Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 21




Politik – auch in der Zukunft ein verlässlicher Partner der Wirtschaft?


Mit jeweils 94 Prozent der Befragten pflegt eine        34 Prozent (2011: 18 Prozent) . Eine relative Mehr-
große Mehrheit der Public Affairs-Verantwortlichen      heit von 44 Prozent gibt jedoch an, dass Politik
den Dialog mit Regierung und Opposition. Um die-        „bereits ein weniger verlässlicher Partner“ sei, und
se Aussage zu differenzieren, stellten wir die Frage,   21 Prozent glauben, dass man sich zukünftig darauf
ob die Politik insgesamt als verlässlicher Partner      einstellen müsse, dass die Politik ein weniger ver-
wahrgenommen wird. In diesem Jahr bejahen dies          lässlicher Partner sein wird.




Ist die Politik für Ihr Unternehmen/ Ihren Verband ein verlässlicher Partner?
Die Politik…



                                                             Wird künftig ein weniger
                                                          verlässlicher Partner sein

                                                                             21%
                             Die Politik ist und bleibt
                             ein verlässlicher Partner

                                               34%




                                                              Ist bereits ein weniger
                                                             verlässlicher Partner

                                                                           44%
Ist kein verlässlicher
Partner mehr                                                                             Keine Angabe

0%                                                                                       2%
22 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




   Teil 2 –
   Public Affairs Arbeit von
   Unternehmen und Verbänden
   Im zweiten Teil der Umfrage wurden die Public Affairs Verantwortlichen nach der Ausgestaltung der
   Public Affairs-Arbeit in ihren Unternehmen und Verbänden sowie nach den Trends der Branche gefragt.
   Hierbei geht es insbesondere um die Entwicklung der Public Affairs-Aktivitäten im vergangenen Jahr,
   die Instrumente der politischen Kontaktpflege, die Arbeit mit Social Media-Instrumenten, die Zusam-
   menarbeit mit externen Dienstleistern und die politischen Schwerpunkte der Unternehmen und Ver-
   bände für 2013.
Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 23




Öffentliches Ansehen der Branche

Seit der Public Affairs-Umfrage 2009 werden die        Image der Branche habe sich im vergangenen Jahr
Befragten um eine Selbsteinschätzung ihrer Bran-       nicht verändert. Knapp ein Fünftel vertritt die Mei-
che gebeten. Wie in den drei Jahren zuvor vertre-      nung, das Branchenimage habe sich verschlechtert.
ten rund zwei Drittel (69 Prozent) die Ansicht, das    Lediglich elf Prozent erkennen eine Verbesserung.




Wie hat sich das Image der Public Affairs Branche im letzten Jahr entwickelt?
Das Image der Public Affairs-Branche hat sich…




    11%
    verbessert
                                           69%
                                           nicht verändert
                                                                                          18%
                                                                                          verschlechtert
24 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




   Investitionen in Public Affairs

   Auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten wächst die     haben „mehr finanzielle Ressourcen“ aufgewendet,
   Public Affairs-Branche weiter. Unternehmen und       im letzten Jahr waren es 40 Prozent. Knapp ein
   Verbände investieren mit mehr Personal und           Fünftel (19 Prozent) antworteten, sie hätten ihre
   größeren Budgets in die Public Affairs-Arbeit. 39    finanziellen Aufwendungen zurückgefahren. 16
   Prozent der Befragten geben an, „mehr personel-      Prozent geben an, „weniger personelle Ressour-
   le Ressourcen“ eingesetzt zu haben, 45 Prozent       cen“ eingesetzt zu haben.




   Wie haben sich Ihre Public Affairs-Aktivitäten im laufenden Jahr entwickelt?
   (Mehrfachnennungen möglich)




                           45%                                            19%
                           Es wurden mehr finanzielle                     Es wurden weniger finanzielle
                           Ressourcen für die Public                      Ressourcen für die Public
                           Affairs-Aktivitäten eingesetzt                 Affairs-Aktivitäten eingesetzt


        39%                                                   16%
        Es wurden mehr personelle                             Es wurden weniger personelle
        Ressourcen für die Public                             Ressourcen für die Public
        Affairs-Aktivitäten eingesetzt                        Affairs-Aktivitäten eingesetzt
Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 25




Instrumente zur politischen
Kontaktpflege

Für die Kontaktpflege zwischen Politik und Wirt-    oder Parlamentarische Abende durch. Dass diese
schaft gewinnt das Social Web immer mehr an         Formate etwas seltener gewählt werden, beweist
Bedeutung. Innerhalb der letzten zwei Jahre stieg   die Entwicklung seit 2010, als noch 78 Prozent der
die Anzahl derjenigen, die Social Media und Web     Befragten diese Dialogform wählten. Den Kontakt
2.0 für ihre politische Kontaktpflege nutzen um     mit der Arbeitsebene aus dem Deutschen Bun-
24 Prozent auf insgesamt 44 Prozent. Klassische     destag pflegen 52 Prozent mit Workshops oder
Instrumente erhalten trotzdem Vorzug unter Public   Frühstücksveranstaltungen. Newsletter stellen mit
Affairs-Verantwortlichen: Alle Befragten nutzen     27 Prozent nur für rund ein Viertel ein geeignetes
persönliche Treffen mit Entscheidungsträgern zum    Instrument dar.
Austausch, 65 Prozent führen Politische Salons




Welche Instrumente nutzen Sie, um Ihre politischen Kontakte zu pflegen?
(Mehrfachnennungen möglich)




                                                            65%
                                                            politische salons,
                  35%              27%                      parlamentarische abende
     regelmäSSige mailings         newsletter                              52%
                                                                           Workshops
                                                                                                13%
                                                                                                sonstige




                                                                                44%
                                                                             social media

                                              47%                   und web 2.0-elemente

         100%
         Persönliche treffen mit relevanten
                                              podiumsdiskussionen

         politischen entscheidungsträgern
26 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




   Netzwerken 2.0: Kontaktpflege im
   Social Web

   Um mehr Informationen zur Pflege von politischen      nutzen, arbeiten mit dem 2004 gegründeten so-
   Kontakten im Internet zu erhalten, baten wir die      zialen Netzwerk. Die folgenden Ränge liegen eng
   Public Affairs-Entscheider um einen Einblick in ihr   beieinander: 23 Prozent entfallen auf das Berufs-
   Nutzungsverhalten im Social Web. Facebook ist         netzwerk Xing, 21 Prozent auf Twitter, 19 Prozent
   der klare Sieger: 40 Prozent derjenigen, die Social   auf Blogs und 18 Prozent auf YouTube.
   Media und Web 2.0 Instrumente zur Kontaktpflege




   Wenn Sie Social Media und Web 2.0-Instrumente zur Pflege politischer Kontakte nutzen, welche sind
   das? (Mehrfachnennungen möglich)




                                                         18%
                                                                                        3%

                                                                                                    3%
                                                     40%

                                                                                        19%
                                          23%
                                                                                           21%
Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 27




Public affairs im social web

Neben den Instrumenten zur Online-Kontaktpflege      Social Web nach wie vor skeptisch gegenüber und
ist auch die Frage nach der Präsenz der Public       antworten mit „nein“. 31 Prozent sind „projektbe-
Affairs-Aktivitäten von Unternehmen und Verbän-      zogen“ im Social Web vertreten, und 21 Prozent
den im Social Web interessant. Fast die Hälfte der   betreiben ihre Online-Präsenz „dauerhaft“.
Befragten (48 Prozent) steht einem Auftritt im




Setzen Sie im Rahmen Ihrer Public Affairs-Aktivitäten auf Präsenz im Social Web?




Ja
projektbezogen
31%

                                                         NEIn
                                                          48%
                  Ja
                  dauerhaft
                  21%
28 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




   Kooperation mit externen Dienstleistern

   Der Einsatz von erhöhten finanziellen Mitteln für     jektbezogen“ mit Agenturen und Beratern zusam-
   die Public Affairs-Arbeit äußert sich häufig in der   menzuarbeiten (2011: 46 Prozent). 16 Prozent
   Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern.           setzen auf eine „dauerhaft“ angelegte Zusammen-
   Knapp über die Hälfte der Befragten gibt an, „pro-    arbeit (2011: 10 Prozent).




   Arbeiten Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Public Affairs Strategien mit externen Beratern bzw.
   Agenturen zusammen?




  Ja
  projektbezogen
  52%
                                                                            NEIn
                                                                             32%
                           Ja
                           dauerhaft
                           16%
Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 29




Diejenigen, die im Rahmen ihrer Public Affairs-        des Dienstleisters mit relevanten Entscheidungsträ-
Arbeit mit externen Dienstleistern zusammenarbei-      gern“ (62 Prozent). Das Preis-Leistungs-Verhältnis
ten, fragten wir zusätzlich nach den Auswahlkriteri-   spielt für die Hälfte der Befragten eine Rolle,
en für die Kooperationen. Am wichtigsten ist ihnen     jeweils 26 Prozent legen Wert auf Internationalität
demnach die „Erfahrung mit Dienstleister/Refe-         und Kampagnenfähigkeit des Dienstleisters.
renzen“ (67 Prozent), gefolgt von der „Vernetzung




Falls ja, nach welchen Kriterien wählen Sie diese externen Dienstleister aus?
(Mehrfachnennungen möglich)



                                                  62%
                                                  Vernetzung des dienst-
                                                  leisters mit relevanten
                                                  entscheidunsträgern


                                                                                                50%
                                                                                        Preis-leistungs-
                                                                                              verhältnis




26%
Internationalität
des Dienstleisters



26%
Kampagnenfähigkeit
des dienstleisters
                                                  10%
                                                  Sonstige




                                     67%
                                     Erfahrung mit
                                     dienstleister/Referenzen
30 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




   Die Antworten auf die Frage nach den Auswahlkri-      dass ihre Kriterien von breiter aufgestellten „Kom-
   terien externer Dienstleister spiegeln sich auch in   munikationsagenturen mit Public Affairs-Kompe-
   den Antworten zur Art der Beratungsunternehmen        tenzen“ erfüllt werden. Mit deutlichem Abstand
   wider, mit denen Public Affairs-Verantwortliche aus   folgen reine Public Affairs-Agenturen (31 Prozent),
   Unternehmen und Verbänden bevorzugt zusam-            Anwaltskanzleien (24 Prozent) und Unternehmens-
   menarbeiten. 69 Prozent der Befragten sagen aus,      beratungen (19 Prozent).




   Mit welcher Art von Beratungsunternehmen arbeiten Sie bevorzugt zusammen?
   (Mehrfachnennungen möglich)




                                                               19%
                                                               unternehmensberatung



                                                                                        5%
        24%
        anwaltskanzlei
                                                                                    Freie Berater




                                                                                              31%
                                                                                           public affairs
                                                                                                agentur




                                             69%
                                             Kommunikationsagentur mit
                                             Public affairs-kompetenzen
Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 31




Schwerpunkte der
Public Affairs–Arbeit 2012

Der Bereich Wirtschaft bleibt auch im Jahr 2012 am    tig“), Umwelt (73 Prozent), Energie (66 Prozent),
wichtigsten für die Public Affairs-Verantwortlichen   Verbraucherschutz (49 Prozent) sowie Forschung
aus Unternehmen und Verbänden. Insgesamt 88           & Technologie (41 Prozent) folgen auf den Plätzen.
Prozent entscheiden sich für die Antwortoptionen      Netzpolitik ist zwar für 21 Prozent „sehr wichtig“, für
„sehr wichtig“ und „wichtig“. Die Bereiche Steuern    insgesamt 53 Prozent allerdings „weniger wichtig „
(76 Prozentpunkte für „sehr wichtig“ und „wich-       oder „unwichtig“.




Wo liegen für Ihr Unternehmen/Ihren Verband die Schwerpunkte der politischen Arbeit im
nächsten Jahr auf internationaler Ebene?
(Mehrfachnennungen möglich)




            Wirtschaft
                                                                   56%       32%       2%        3%          6%
                                                                   sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                                                   wichtig             wichtig               Angabe



            Steuern
                                                                   39%       37%       11%       6%          6%
                                                                   sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                                                   wichtig             wichtig               Angabe



            Arbeit und Soziales
                                                                   18%       27%       24%       6%          24%
                                                                   sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                                                   wichtig             wichtig               Angabe



            AuSSenhandel
                                                                   10%       18%       34%       11%         27%
                                                                   sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                                                   wichtig             wichtig               Angabe



            gesundheit
                                                                   10%       19%       26%       24%         21%
                                                                   sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                                                   wichtig             wichtig               Angabe
32 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




             forschung und technologie
                                             23%       18%       23%       13%         24%
                                             sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                             wichtig             wichtig               Angabe



             bildung
                                             16%       26%       26%       8%          24%
                                             sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                             wichtig             wichtig               Angabe



             umwelt
                                             39%       34%       11%       5%          11%
                                             sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                             wichtig             wichtig               Angabe




             energie
                                             47%       19%       13%       8%          13%
                                             sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                             wichtig             wichtig               Angabe



             verbraucherschutz
                                             26%       23%       26%       6%          19%
                                             sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                             wichtig             wichtig               Angabe



             verteidigung
                                             3%        3%        15%       52%         27%
                                             sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                             wichtig             wichtig               Angabe



             Netzpolitik
                                             21%       5%        27%       26%         21%
                                             sehr      wichtig   weniger   unwichtig   keine
                                             wichtig             wichtig               Angabe
Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 33




Angaben zum Unternehmen/Verband


65 Prozent der Befragten haben in Berlin eine          titutionen sind es 61 Prozent (2011: 50 Prozent). 34
Public Affairs-Repräsentanz. Fast ebenso viele         Prozent steuern die Public Affairs-Arbeit von ihrem
unterhalten in Brüssel ein Büro, am Sitz der EU-Ins-   Hauptsitz aus.




An welchen Standorten unterhält Ihr Unternehmen oder Verband ein eigenes Public Affairs-Büro?
(Mehrfachnennungen möglich)




Berlin
65%
                                                               Sonstige wichtige
                                                               standorte

                                                               16%
Public Affais machen wir
von unserem Hauptsitz aus                                      Washington
34%                                                            11%



                                          Brüssel
                                          61%
34 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012




   Bei der personellen Ausstattung der Public Affairs-    tum um sechs Prozent für Abteilungen mit mehr
   Abteilungen lässt sich über die Jahre hinweg ein       als 15 Personen zu verzeichnen. Fast ein Fünftel
   leichtes Wachstum erkennen. Zwar ist der Wert für      der Befragten gibt an, dass sie über keine eigene
   Abteilungen von 5-15 Personen gegenüber 2011           Public Affairs-Abteilung verfügen.
   gleich geblieben. Allerdings ist ein leichtes Wachs-




   Aus wie vielen Mitarbeitern besteht Ihre Public Affairs-Abteilung in Deutschland?




                                                                                            5–15 Personen
                                                                                                        24%

                                              1–4 Personen
                                                          46%
Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 35




Mehr als 15 Personen

10%




   Keine eigene Pa-Abteilung
                           18%




                                        Keine Angabe
                                                    3%
MSL Germany gehört zur MSLGROUP, dem welt-          MSL Germany verfügt über eine ausgewiesene
weiten Reputations- und PR-Network der Publicis     Stärke in strategischer Public Affairs-Beratung
Groupe S.A. In Deutschland ist MSL Germany an       und zählt in Deutschland zu den führenden Public
den Standorten Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt     Affairs-Agenturen. Unsere Kompetenzen umfassen
und München vertreten. Wir bieten unseren inter-    Analyse und Strategie, Politisches Agenda Setting,
nationalen und nationalen Kunden neun Leistungs-    Networking, Öffentliche Kampagnen und Digital
felder an, die das komplette Kommunikations-        Public Affairs.
spektrum abdecken: Public Relations, Strategie
& Reputation, Digital Intelligence/Social Media,    MSL Germany lädt regelmäßig zum „Politischen
Healthcare Communication, Public Affairs, Finanz-   Salon“ in Berlin ein. In hochkarätigen Gesprächs-
kommunikation, Brand & Talent, Design & Kreation    runden können Kunden und Journalisten in den
sowie Broadcast.                                    Dialog mit politischen Top-Entscheidern treten und
                                                    sich über aktuelle politische Themen im kleinen
Unser Team aus 3700 Mitarbeitern an über 100        Kreis austauschen.
Standorten rund um den Globus hat MSL zu den
fünf größten Reputations- und PR-Netzwerken der
Welt gemacht. In den rasant wachsenden Märkten
in China und Indien ist MSLGROUP heute schon die
Nummer eins.
Informationen zur Public Affairs-Umfrage 2012 und zu älteren Umfragen
können Sie auch auf unserer Homepage www.mslgroup.de abrufen.

Bei Rückfragen steht Ihnen Florian Wastl telefonisch (030 / 820 82 - 524)
oder per Email (florian.wastl@mslgroup.com) gerne zur Verfügung.




MSLGroup Germany GmbH
Chausseestraße 8
10115 Berlin

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MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012

  • 2. Politische Kommunikation im Wandel – wir kennen die Trends Public Affairs-Verantwortliche sind Experten für die Nuancen des politischen Geschehens. Mit feinem Gespür analysieren sie Themenkonjunkturen und politische Prozesse und bringen die Expertise ihrer Unternehmen und Verbände in die Debatten ein. In der jährlichen Public Affairs-Umfrage von MSL Ger- many erlauben die Befragten einen Einblick in ihre Tätigkeiten. Vor einem intensiven Wahljahr haben wir die Befragten auch um Einschätzungen und Prognosen zu kommenden Entwicklungen im politi- schen Berlin gebeten. Interessante Ergebnisse liegen u.a. zu Koalitionsmöglichkeiten nach der Bundes- tagswahl vor, zur SPD-Kanzlerkandidatenkür oder auch zur Zukunft der Piratenpartei in Deutschland. Gleichzeitig legen wir Wert darauf, bestimmte Entwicklungen über die Jahre hinweg zu verfolgen und somit Vergleichbarkeit zu gewährleisten. MSL Germany führte 2012 bereits zum elften Mal verlässliche Analysen, die Einblicke zwischen den in Folge eine Umfrage unter Public Affairs-Ent- Zeilen erlauben. Um Risiken und Chancen frühzei- scheidern wichtiger Unternehmen und Verbände tig einschätzen zu können, müssen jederzeit alle in Deutschland durch. Dazu wurden Ende Juni relevanten politischen Felder und Entscheider im gut 300 Fragebögen per Post verschickt. Über ein Blick behalten werden. Fünftel der Angeschriebenen hat die vollständig ausgefüllten Fragebögen zurückgesendet. Wir Dabei stellt die rasante Entwicklung von Social freuen uns, Ihnen die Ergebnisse auf den folgenden Media die Public Affairs-Verantwortlichen vor neue Seiten vorstellen zu dürfen. Herausforderungen, bietet aber auch eine Vielzahl an Möglichkeiten. Gleichwohl bleiben neben den Seit vielen Jahren beraten wir Unternehmen, neuen Tools gewachsene Kontakte und persönliche Organisationen und Verbände in politischer Kom- Gespräche mit Meinungsführern und politischen munikation. Bevor wir Ihnen die Ergebnisse der Entscheidern auf allen Ebenen das stärkste Instru- nunmehr elften Public Affairs-Umfrage präsentie- ment der Public Affairs-Arbeit. ren, möchten wir kurz einige Beobachtungen zu Entwicklungslinien, Trends und Potentialen moder- Ein starkes Netzwerk ist für Unternehmen, Organi- ner Public Affairs-Arbeit vorstellen. sationen und Verbände ein wichtiger Erfolgsfaktor, um politische Entwicklungen rechtzeitig zu erken- Grundlegender Bestandteil erfolgreicher Public nen und eigene Positionen und Anliegen zielge- Affairs ist es, den Dialog mit politischen Entschei- richtet zu kommunizieren. Vernetzung schafft dungsträgern anzustoßen und kontinuierlich zu Vertrauen. Vertrauen schafft Verbündete. Dass sich begleiten. Dafür reicht es nicht aus, Politiker zum die Public Affairs-Branche bei der Kontaktpfle- Kaffee zu treffen. Es zählt das Wissen, welche In- ge Instrumenten bedient, die engen Kontakt und halte wertvoll für die Arbeit und die Entscheidungs- fruchtbaren Dialog befördern, zeigen die Ergebnis- findung des Politikers sind, sowie die angemessene se der Public Affairs-Umfrage 2012. Aufbereitung dieser Informationen. Basis für nachhaltige Public Affairs-Arbeit sind da- Ein intelligentes Zeit- und Themenmanagement her ein effektives on- und offline Monitoring sowie ist ebenso entscheidend für den Erfolg oder
  • 3. Im Politischen Salon von MSL Germany: Bundesaußenminister Guido Westerwelle und Axel Wallrabenstein Misserfolg von Public Affairs. Gelungene Public Gesellschaft machen es schwerer denn je, Auf- Affairs-Kampagnen der letzten Jahre zeichnen sich merksamkeit, Akzeptanz und Unterstützung für dadurch aus, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen eigene Anliegen zu gewinnen. Das benötigte Gehör Themen zu setzen und die Kommunikation von in Politik und Gesellschaft können sich Unterneh- sensiblen Sachverhalten angemessen zu orchest- men und Verbände nur durch strategisch angelegte rieren. Diese Form des politischen Agenda Settings Public Affairs-Arbeit sowie kreative und multidiszip- sichert Handlungs- und Reaktionsspielräume im linär umgesetzte Informations- und Mobilisierungs- politischen Entscheidungsprozess. Es ist damit kampagnen verschaffen. nicht nur die Voraussetzung, um in einer komple- xen Medien- und politischen Öffentlichkeit gehört Mehr Informationen zu diesem Thema und wie die zu werden, sondern auch einer der Grundpfeiler Public Affairs-Verantwortlichen in Unternehmen professioneller Krisenprävention. und Verbänden die aktuellen politischen Entwick- lungen einschätzen, erwarten Sie auf den folgen- Insgesamt lässt sich Folgendes festhalten: Hoch- den Seiten. Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre komplexe Meinungsbildungs- und Entschei- interessante Einblicke. dungsprozesse sowie eine zunehmend vernetzte Axel Wallrabenstein Florian Wastl Chairman MSLGroup Germany Associate Director MSL Germany
  • 4. Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image In einem Jahr wird ein neuer Bundestag gewählt, das letzte Viertel der 17. Legislaturperiode beginnt. Bevor das politische Berlin in den Wahlkampf-Modus umschaltet, haben wir die Public Affairs-Ent- scheider im ersten Teil der Befragung gebeten, Einschätzungen zur Arbeit der Regierung abzugeben und verschiedene Prognosen für das Wahljahr zu wagen. Neben der Leistung der Bundesregierung ins- gesamt sowie in einzelnen Politikbereichen von Außenhandel über Netzpolitik bis Verbraucherschutz wurden außerdem die Öffentlichkeitsarbeit der Regierung von Angela Merkel sowie die Rolle der Po- litik in der Finanzkrise bewertet. Nicht zuletzt fällten die Befragten ein Urteil zur Parteienlandschaft, zum idealen Kanzlerkandidaten der SPD sowie zur Zukunft der Piratenpartei.
  • 5. 6 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Vor dem Wahljahr: Bewertung der schwarz-gelben Regierungspolitik Die Zustimmung zur Regierungsarbeit ist unter Stimmen entfielen auf die Antwortoptionen „sehr den Public Affairs-Entscheidern spürbar gestiegen. gut“ (wie 2011) und “sehr schlecht“. Ein Jahr vor Beurteilten 2011 nur rund ein Drittel der Befragten der Bundestagswahl ist also ein deutlicher Auf- (34 Prozent) die Leistung der Bundesregierung mit wärtstrend zu erkennen insgesamt ist dies das „gut“, so sind es nach dem dritten Jahr der schwarz- beste Ergebnis für die christlich-liberale Koalition gelben Koalition 60 Prozent. Mit 37 Prozent ist in dieser Legislaturperiode, nachdem in den letzten auch der Anteil derjenigen, die die Leistung der beiden Jahren die Regierungsleistung mehrheitlich Regierungskoalition mit „schlecht“ bewerten, um mit „schlecht“ bewertet wurde. 15 Prozent zur Vorjahresumfrage gesunken. Keine Wie beurteilen Sie insgesamt die Leistung der schwarz-gelben Bundesregierung nach dem dritten Amtsjahr? 0% 60% 37% 0% 3% sehr gut gut schlecht sehr schlecht keine angabe
  • 6. Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 7 Beurteilung der Regierungsleistung nach Politikbereichen Tiefer ins Detail gehen die Bewertungen der Public umweltministers Peter Altmaier ist die Zufrieden- Affairs-Verantwortlichen in Bezug auf die Arbeit der heit mit der Arbeit der Bundesregierung in seinem Bundesregierung in einzelnen Politikbereichen. In Aufgabenbereich sehr gering. Mehr als ein Jahr der diesjährigen Befragung übernimmt der Bereich nach dem Regierungsbeschluss zum schrittweisen Außenhandelspolitik die Führung, insgesamt 72 Ausstieg aus der Kernenergie bewerten die Public Prozent bescheinigten der Regierung eine „gute“ Affairs-Entscheider die Bereiche Energie und Um- oder „sehr gute“ Leistung in diesem Bereich. Eine welt überwiegend negativ. Die Energiepolitik wurde ähnlich positive Bewertung wurde für die Bereiche zu 44 Prozent als „schlecht“ und zu 31 Prozent als Verteidigung und Wirtschaft abgegeben, hier votier- „sehr schlecht“ eingestuft. Bei der Umweltpolitik ten jeweils 71 bzw. 69 Prozent mit „sehr gut“ und waren es insgesamt 53 Prozent, die die Regie- „gut“. Zum Start der Amtszeit des neuen Bundes- rungsarbeit negativ bewerteten. Wie beurteilen Sie die Arbeit der Bundesregierung in folgenden Politikbereichen? Wirtschaft 0% 69% 24% 5% 2% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe Steuern 0% 39% 37% 18% 6% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe Arbeit und Soziales 0% 60% 23% 3% 15% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe AuSSenhandel 6% 66% 8% 2% 18% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe gesundheit 0% 35% 48% 8% 8% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe forschung und technologie 3% 53% 29% 3% 11% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe bildung 0% 37% 44% 8% 11% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe umwelt 2% 35% 42% 11% 10% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe
  • 7. 8 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Fortsetzung: Wie beurteilen Sie die Arbeit der Bundesregierung in folgenden Politikbereichen? energie 2% 16% 44% 31% 8% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe verbraucherschutz 0% 58% 23% 6% 13% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe verteidigung 10% 61% 6% 6% 16% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe Netzpolitik 0% 48% 26% 5% 21% sehr gut schlecht sehr keine gut schlecht Angabe
  • 8. Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 9 Beurteilung der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung im letzten Jahr Während der Parlamentarischen Sommerpause so deutlich wie bei der Bewertung der gesamten musste Regierungssprecher Seibert harsche Kritik Regierungsarbeit. Dennoch lässt sich für das Votum an seiner Kommunikation zu den Ergebnissen des „gut“ eine Steigerung um 17 Prozent auf insgesamt EU-Gipfels in Brüssel einstecken. Im Gegensatz 39 Prozent Zustimmung feststellen. Der Anteil der- zu der Wahrnehmung einiger Journalisten ist die jenigen, die die Öffentlichkeitsarbeit der Regierung Zufriedenheit mit der Öffentlichkeitsarbeit der Bun- mit „schlecht“ oder „sehr schlecht“ bewerteten, ist desregierung bei den Befragten der Public Affairs- dagegen um deutliche 20 Prozentpunkte auf 58 Umfrage gestiegen. Zwar ist der Anstieg nicht Prozent gesunken. Wie bewerten Sie die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung in den letzten zwölf Monaten? 0% 39% 55% 3% 3% sehr gut gut schlecht sehr schlecht keine angabe
  • 9. 10 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Anteil der Politik an der Bewältigung der Finanz- und Schuldenkrise in Deutschland Nach Agenda 2010 und dem Krisenmanagement unter den Befragten bei der Bewertung des Anteils der Regierungsjahre von Angela Merkel stellt sich der Politik an der stabilen Situation, in der sich die die Frage, wie groß der Anteil der Politik an der Bundesrepublik fünf Jahre nach Beginn der Welt- Bewältigung der Finanz- und Schuldenkrise in finanzkrise befindet. 84 Prozent glauben, dass die Deutschland ist. Auch wenn manche Ratingagentu- Rahmenbedingungen, die die Politik geschaffen ren die Zukunft der deutschen Wirtschaftskraft ne- hat, dafür mit verantwortlich sind. Nur 15 Prozent gativ bewerten und die Krise auch an Deutschland teilen diese Auffassung nicht. nicht spurlos vorbeigeht: Große Einigkeit herrschte Deutschland hat die Finanz- und Schuldenkrise im Vergleich zu anderen Staaten bisher sehr gut über- standen. Wie schätzen Sie den Anteil der Politik an dieser Situation ein? Die von der Politik gesetzten Rahmenbedingungen sind dafür… verantwortlich 84% Nicht verantwortlich 15%
  • 10. Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 11 Prognosen: Koalitionsoptionen und Kanzlerfrage Zwischen Ampel und groSSer Koalition: Optionen für die Koalitionsbildung nach der Bundestagswahl 2013 in Deutschland Der FDP-Parteivorsitzende Philipp Rösler schloss scheinlich. Auf Platz Zwei folgt Rot-Grün, 49 kürzlich eine Koalition mit den Sozialdemokraten Prozent stimmen für „sehr wahrscheinlich“ oder kategorisch aus: Trotzdem weiß man im Thomas- „wahrscheinlich“. Dagegen halten fast alle Be- Dehler-Haus nicht, welcher Farbenlehre die kom- fragten eine Wiederholung von Schwarz-Gelb für mende Regierungskoalition folgen wird. Aktuelle nahezu ausgeschlossen: 90 Prozent votierten für Sonntagsfragen der großen Umfrageinstitute „kaum wahrscheinlich“ oder „nicht wahrscheinlich“. ergeben ein alles andere als klares Bild. Deshalb Ähnlich düster sehen die Public Affairs-Entscheider wurden die Public Affairs-Entscheider gebeten, die Aussichten für eine Schwarz-Grüne Koalition: ihre Prognosen hinsichtlich der wahrscheinlichsten nur zwei Prozent halten diese Variante für „wahr- Regierungskoalition der 18. Legislaturperiode zu scheinlich“. äußern. So halten 45 Prozent eine große Koalition für wahrscheinlich, 50 Prozent sogar für sehr wahr- Wie schätzen Sie die Chancen für folgende mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl 2013 ein? (Mehrfachnennungen möglich) cdu/ csu & FDP 5% sehr wahrscheinlich 53% kaum wahrscheinlich 0% wahrscheinlich 37% nicht wahrscheinlich 5% keine Angabe spd & grüne 7% sehr wahrscheinlich 37% kaum wahrscheinlich 42% wahrscheinlich 10% nicht wahrscheinlich 5% keine Angabe
  • 11. 12 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 CDU/CSU & SPD 50% sehr wahrscheinlich 5% kaum wahrscheinlich 45% wahrscheinlich 0% nicht wahrscheinlich 0% keine Angabe spd & grüne & fdp 3% sehr wahrscheinlich 39% kaum wahrscheinlich 15% wahrscheinlich 37% nicht wahrscheinlich 6% keine Angabe cdu/ csu & Grüne 0% sehr wahrscheinlich 27% kaum wahrscheinlich 2% wahrscheinlich 62% nicht wahrscheinlich 10% keine Angabe
  • 12. Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 13 Wer ist aus Ihrer Sicht der ideale Kanzlerkandidat der SPD? 13% Hannelore kraft 33% dr. frank- walter steinmeier 10% sigmar gabriel 43% Peer steinbrück SPD-Kanzlerfrage aus Sicht der Public Affairs-Verantwortlichen Die SPD will ihren Kanzlerkandidaten für die Wahl bereits die Public Affairs-Verantwortlichen nach 2013 erst nach der Landtagswahl in Niedersach- ihrer Meinung zum idealen Kanzlerkandidaten sen Ende Januar zu küren. Auf dem zukünftigen der SPD. Die Mehrheit stimmte mit 43 Prozent für Kanzlerkandidaten wird eine große Verantwortung Peer Steinbrück. Der Kanzlerkandidat von 2009, liegen: er (oder sie?) wird sich der Herausforderung Dr. Frank-Walter Steinmeier, folgt ihm dicht auf den stellen müssen, die SPD nach einem Rekordnegati- Fersen mit 33 Prozent. Mit deutlichem Abstand vergebnis 2009 wieder an die Regierung zu führen. reiht sich Hannelore Kraft ein, überraschend vor Vor der parteiinternen Kandidatenkür fragten wir dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel.
  • 13. 14 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Piraten in Parlamenten? - Parteienlandschaft im Wandel Parteien, mit denen die Zusammenarbeit am konstruktivsten ist Am konstruktivsten ist die Zusammenarbeit für Prozentpunkt hinter den Sozialdemokraten bei 60 Public Affairs-Verantwortliche mit der CDU. 85 Prozent landet. Den größten Sprung nach vorne Prozent der Befragten teilen diese Ansicht – eine machen Bündnis90/Die Grünen: 37 Prozent der Steigerung um fünf Prozentpunkte. Die SPD erar- Befragten sagen, die Zusammenarbeit mit dieser beitet sich eine Steigerung um drei Prozent gegen- Partei sei für sie am konstruktivsten, ein Zuwachs über dem Vorjahr und überholte die FDP, die einen von neun Prozent. Der Aufstieg der Piratenpartei führt zu einer noch höheren Heterogenität in den Parlamenten: Mit wel- chen Parteien ist die Zusammenarbeit aus Sicht Ihres Unternehmens/ Verbands am konstruktivsten? (Mehrfachnennungen möglich) 61% 60% SPD FDP 40% CSU 85% CDU 37% Grüne 4% Piratenpartei
  • 14. Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 15 Bevorzugter Ansprechpartner: Regierung oder Opposition? Der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern ist einen erheblichen Sprung. Sagten 2011 noch 84 für die Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Prozent, dass sie gezielt auch mit der Opposition Verbänden unerlässlich. Bei der Frage nach dem sprechen, sind es in diesem Jahr zehn Prozent bevorzugten Ansprechpartner wirft die Bundes- mehr – und damit ebenso viele wie auf Regierungs- tagswahl bereits ihre Schatten voraus und sorgt für seite. Regierung oder Opposition: Wer ist Ihr Ansprechpartner? (Mehrfachnennungen möglich) Wir sprechen… 94% gezielt auch mit der politischen opposition 94% mit den regierungsparteien
  • 15. 16 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Auswirkungen neuer Koalitionsoptionen auf die Public Affairs-Arbeit In einer weiteren jährlich wiederkehrenden Frage Abgeordnetenhaus ist die Komplexität im Vergleich interessierten wir uns für die Einschätzung der zu den letzten Jahren weiter gewachsen. Die Be- Public Affairs-Entscheider, ob ihre Arbeit und das fragten antworten auf die Frage zu 56 Prozent mit Erreichen der Unternehmens- oder Verbandsziele „eher schwieriger“ (ein Plus von zwölf Prozent), 39 durch die gestiegene Komplexität der Koalitions- Prozent glauben, dass es keine Veränderungen ge- optionen leichter oder schwieriger werden. Ein Jahr ben wird (ein Minus von elf Prozent), und nur zwei nach dem Einzug der Piratenpartei in das Berliner Prozent sprechen von Erleichterung. Wird Ihre Arbeit durch die neuen Koalitionsoptionen (z.B. „Jamaika-“ oder Ampel-Bündnisse bzw. Rot-Rot-Grüne Koalitionen) leichter oder schwieriger in Bezug auf das Erreichen Ihrer Unternehmens-/ Verbandsziele? 2% unsere arbeit wird einfacher 56% unsere arbeit wird schwerer 39% 3% unsere arbeit keine Angabe wird sich nicht verändern
  • 16. Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 17 Auswirkung des vermehrten Einsatzes direktdemokratischer Elemente auf die Public Affairs-Arbeit Der Volksentscheid nach Stuttgart 21 war ein wei- Unternehmens- oder Verbandsziele allerdings terer Meilenstein: Der Begriff Liquid Democracy ist kritisch: 63 Prozent der Public Affairs-Entscheider nicht mehr nur Theorie, sondern wird inzwischen glauben, dass ihre Arbeit dadurch schwerer wird, 32 auch in die Praxis überführt – direktdemokratische Prozent erwarten keine Veränderungen durch das Instrumente gewinnen wachsende Bedeutung für verstärkte Einbeziehen der Bevölkerung in politi- das politische Geschehen. Die Befragten sehen sche Entscheidungsprozesse. direktdemokratische Elemente in Bezug auf ihre Die Forderung nach mehr politischer Mitentscheidung durch die Bevölkerung ist in aktuellen Debatten sehr populär. Aus Ihrer Unternehmens-/ Verbandssicht: Wie verändern direktdemokratische Elemente Ihre Public Affairs Arbeit in Bezug auf das Erreichen Ihrer Unternehmens-/ Verbandsziele? 32% 3% unsere arbeit wird sich nicht verändern keine Angabe 63% 2% unsere arbeit wird unsere arbeit wird eher schwieriger eher leichter
  • 17. 18 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Zukunftsaussichten der Piratenpartei Die Piraten, ihre Personalien und ihre internen in den Parlamenten auf Landes- und Bundesebene Streitigkeiten sind Lieblingsthemen der Medien. etablieren wird. 39 Prozent antworten mit „viel- Die kommende Bundestagswahl ist eine wichtige leicht“ und halten es damit zumindest für möglich, Zäsur für die junge Partei. Die Mehrheit der Befrag- dass die Piraten eine wichtige Rolle als Mandatsträ- ten steht dem skeptisch gegenüber: 53 Prozent ger spielen werden. glauben nicht, dass sich die Piratenpartei langfristig Rechnen Sie damit, dass sich die Piratenpartei langfristig in Landesparlamenten und im Bundestag etablieren wird? nein vielleicht 53% 39% JA keine angaben 6% 2%
  • 18. Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 19 Prognosen: Ökonomische Entwicklungen im Jahr 2013 Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung für das kommende Jahr Der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahre 2011 prognostizierten noch 70 Prozent der Befrag- neigt sich dem Ende entgegen. Diese These würde ten eine Fortsetzung des Aufschwungs. Von diesem die Mehrheit der Public Affairs-Verantwortlichen Optimismus ist 2012 nicht mehr viel zu spüren. der deutschen Wirtschaft vertreten. 73 Prozent Nur noch 11 Prozent rechnen damit, dass der Auf- rechnen für das Jahr 2013 mit einer Stagnation, 16 schwung anhalten wird. Prozent gar mit einem wirtschaftlichen Abschwung. Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Entwicklung für das Jahr 2013 ein? Ich rechne mit… 11% 73% 16% 0% ich rechne mit ich rechne mit einer ich rechne mit einem Keine Angabe einem weiteren wirtschaftlichen wirtschaftlichen wirtschaftlichen stagnation abschwung aufschwung
  • 19. 20 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Erwarten Sie im Jahr 2013 eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation der gesamten Euro-Zone? nicht wahrscheinlich sehr wahrscheinlich 8% kaum wahrscheinlich 2% 68% wahrscheinlich 23% Wirtschaftliche Aussichten der Euro-Zone 2012 ist geprägt durch die Eurokrise, die sich weiter schaftlichen Situation in der Euro-Zone für „nicht“ verschärft hat. Viele sprechen bereits vom un- oder „kaum wahrscheinlich“. Etwas mehr als ein vermeidlichen Ende der Gemeinschaftswährung. Fünftel (23 Prozent) votiert mit „wahrscheinlich“. So hält auch eine deutliche Mehrheit der Public Nur zwei Prozent glauben, dass eine Stabilisierung Affairs-Entscheider eine Stabilisierung der wirt- „sehr wahrscheinlich“ sei.
  • 20. Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, wirtschaft und Image 21 Politik – auch in der Zukunft ein verlässlicher Partner der Wirtschaft? Mit jeweils 94 Prozent der Befragten pflegt eine 34 Prozent (2011: 18 Prozent) . Eine relative Mehr- große Mehrheit der Public Affairs-Verantwortlichen heit von 44 Prozent gibt jedoch an, dass Politik den Dialog mit Regierung und Opposition. Um die- „bereits ein weniger verlässlicher Partner“ sei, und se Aussage zu differenzieren, stellten wir die Frage, 21 Prozent glauben, dass man sich zukünftig darauf ob die Politik insgesamt als verlässlicher Partner einstellen müsse, dass die Politik ein weniger ver- wahrgenommen wird. In diesem Jahr bejahen dies lässlicher Partner sein wird. Ist die Politik für Ihr Unternehmen/ Ihren Verband ein verlässlicher Partner? Die Politik… Wird künftig ein weniger verlässlicher Partner sein 21% Die Politik ist und bleibt ein verlässlicher Partner 34% Ist bereits ein weniger verlässlicher Partner 44% Ist kein verlässlicher Partner mehr Keine Angabe 0% 2%
  • 21. 22 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Teil 2 – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Im zweiten Teil der Umfrage wurden die Public Affairs Verantwortlichen nach der Ausgestaltung der Public Affairs-Arbeit in ihren Unternehmen und Verbänden sowie nach den Trends der Branche gefragt. Hierbei geht es insbesondere um die Entwicklung der Public Affairs-Aktivitäten im vergangenen Jahr, die Instrumente der politischen Kontaktpflege, die Arbeit mit Social Media-Instrumenten, die Zusam- menarbeit mit externen Dienstleistern und die politischen Schwerpunkte der Unternehmen und Ver- bände für 2013.
  • 22. Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 23 Öffentliches Ansehen der Branche Seit der Public Affairs-Umfrage 2009 werden die Image der Branche habe sich im vergangenen Jahr Befragten um eine Selbsteinschätzung ihrer Bran- nicht verändert. Knapp ein Fünftel vertritt die Mei- che gebeten. Wie in den drei Jahren zuvor vertre- nung, das Branchenimage habe sich verschlechtert. ten rund zwei Drittel (69 Prozent) die Ansicht, das Lediglich elf Prozent erkennen eine Verbesserung. Wie hat sich das Image der Public Affairs Branche im letzten Jahr entwickelt? Das Image der Public Affairs-Branche hat sich… 11% verbessert 69% nicht verändert 18% verschlechtert
  • 23. 24 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Investitionen in Public Affairs Auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten wächst die haben „mehr finanzielle Ressourcen“ aufgewendet, Public Affairs-Branche weiter. Unternehmen und im letzten Jahr waren es 40 Prozent. Knapp ein Verbände investieren mit mehr Personal und Fünftel (19 Prozent) antworteten, sie hätten ihre größeren Budgets in die Public Affairs-Arbeit. 39 finanziellen Aufwendungen zurückgefahren. 16 Prozent der Befragten geben an, „mehr personel- Prozent geben an, „weniger personelle Ressour- le Ressourcen“ eingesetzt zu haben, 45 Prozent cen“ eingesetzt zu haben. Wie haben sich Ihre Public Affairs-Aktivitäten im laufenden Jahr entwickelt? (Mehrfachnennungen möglich) 45% 19% Es wurden mehr finanzielle Es wurden weniger finanzielle Ressourcen für die Public Ressourcen für die Public Affairs-Aktivitäten eingesetzt Affairs-Aktivitäten eingesetzt 39% 16% Es wurden mehr personelle Es wurden weniger personelle Ressourcen für die Public Ressourcen für die Public Affairs-Aktivitäten eingesetzt Affairs-Aktivitäten eingesetzt
  • 24. Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 25 Instrumente zur politischen Kontaktpflege Für die Kontaktpflege zwischen Politik und Wirt- oder Parlamentarische Abende durch. Dass diese schaft gewinnt das Social Web immer mehr an Formate etwas seltener gewählt werden, beweist Bedeutung. Innerhalb der letzten zwei Jahre stieg die Entwicklung seit 2010, als noch 78 Prozent der die Anzahl derjenigen, die Social Media und Web Befragten diese Dialogform wählten. Den Kontakt 2.0 für ihre politische Kontaktpflege nutzen um mit der Arbeitsebene aus dem Deutschen Bun- 24 Prozent auf insgesamt 44 Prozent. Klassische destag pflegen 52 Prozent mit Workshops oder Instrumente erhalten trotzdem Vorzug unter Public Frühstücksveranstaltungen. Newsletter stellen mit Affairs-Verantwortlichen: Alle Befragten nutzen 27 Prozent nur für rund ein Viertel ein geeignetes persönliche Treffen mit Entscheidungsträgern zum Instrument dar. Austausch, 65 Prozent führen Politische Salons Welche Instrumente nutzen Sie, um Ihre politischen Kontakte zu pflegen? (Mehrfachnennungen möglich) 65% politische salons, 35% 27% parlamentarische abende regelmäSSige mailings newsletter 52% Workshops 13% sonstige 44% social media 47% und web 2.0-elemente 100% Persönliche treffen mit relevanten podiumsdiskussionen politischen entscheidungsträgern
  • 25. 26 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Netzwerken 2.0: Kontaktpflege im Social Web Um mehr Informationen zur Pflege von politischen nutzen, arbeiten mit dem 2004 gegründeten so- Kontakten im Internet zu erhalten, baten wir die zialen Netzwerk. Die folgenden Ränge liegen eng Public Affairs-Entscheider um einen Einblick in ihr beieinander: 23 Prozent entfallen auf das Berufs- Nutzungsverhalten im Social Web. Facebook ist netzwerk Xing, 21 Prozent auf Twitter, 19 Prozent der klare Sieger: 40 Prozent derjenigen, die Social auf Blogs und 18 Prozent auf YouTube. Media und Web 2.0 Instrumente zur Kontaktpflege Wenn Sie Social Media und Web 2.0-Instrumente zur Pflege politischer Kontakte nutzen, welche sind das? (Mehrfachnennungen möglich) 18% 3% 3% 40% 19% 23% 21%
  • 26. Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 27 Public affairs im social web Neben den Instrumenten zur Online-Kontaktpflege Social Web nach wie vor skeptisch gegenüber und ist auch die Frage nach der Präsenz der Public antworten mit „nein“. 31 Prozent sind „projektbe- Affairs-Aktivitäten von Unternehmen und Verbän- zogen“ im Social Web vertreten, und 21 Prozent den im Social Web interessant. Fast die Hälfte der betreiben ihre Online-Präsenz „dauerhaft“. Befragten (48 Prozent) steht einem Auftritt im Setzen Sie im Rahmen Ihrer Public Affairs-Aktivitäten auf Präsenz im Social Web? Ja projektbezogen 31% NEIn 48% Ja dauerhaft 21%
  • 27. 28 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Kooperation mit externen Dienstleistern Der Einsatz von erhöhten finanziellen Mitteln für jektbezogen“ mit Agenturen und Beratern zusam- die Public Affairs-Arbeit äußert sich häufig in der menzuarbeiten (2011: 46 Prozent). 16 Prozent Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. setzen auf eine „dauerhaft“ angelegte Zusammen- Knapp über die Hälfte der Befragten gibt an, „pro- arbeit (2011: 10 Prozent). Arbeiten Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Public Affairs Strategien mit externen Beratern bzw. Agenturen zusammen? Ja projektbezogen 52% NEIn 32% Ja dauerhaft 16%
  • 28. Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 29 Diejenigen, die im Rahmen ihrer Public Affairs- des Dienstleisters mit relevanten Entscheidungsträ- Arbeit mit externen Dienstleistern zusammenarbei- gern“ (62 Prozent). Das Preis-Leistungs-Verhältnis ten, fragten wir zusätzlich nach den Auswahlkriteri- spielt für die Hälfte der Befragten eine Rolle, en für die Kooperationen. Am wichtigsten ist ihnen jeweils 26 Prozent legen Wert auf Internationalität demnach die „Erfahrung mit Dienstleister/Refe- und Kampagnenfähigkeit des Dienstleisters. renzen“ (67 Prozent), gefolgt von der „Vernetzung Falls ja, nach welchen Kriterien wählen Sie diese externen Dienstleister aus? (Mehrfachnennungen möglich) 62% Vernetzung des dienst- leisters mit relevanten entscheidunsträgern 50% Preis-leistungs- verhältnis 26% Internationalität des Dienstleisters 26% Kampagnenfähigkeit des dienstleisters 10% Sonstige 67% Erfahrung mit dienstleister/Referenzen
  • 29. 30 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Die Antworten auf die Frage nach den Auswahlkri- dass ihre Kriterien von breiter aufgestellten „Kom- terien externer Dienstleister spiegeln sich auch in munikationsagenturen mit Public Affairs-Kompe- den Antworten zur Art der Beratungsunternehmen tenzen“ erfüllt werden. Mit deutlichem Abstand wider, mit denen Public Affairs-Verantwortliche aus folgen reine Public Affairs-Agenturen (31 Prozent), Unternehmen und Verbänden bevorzugt zusam- Anwaltskanzleien (24 Prozent) und Unternehmens- menarbeiten. 69 Prozent der Befragten sagen aus, beratungen (19 Prozent). Mit welcher Art von Beratungsunternehmen arbeiten Sie bevorzugt zusammen? (Mehrfachnennungen möglich) 19% unternehmensberatung 5% 24% anwaltskanzlei Freie Berater 31% public affairs agentur 69% Kommunikationsagentur mit Public affairs-kompetenzen
  • 30. Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 31 Schwerpunkte der Public Affairs–Arbeit 2012 Der Bereich Wirtschaft bleibt auch im Jahr 2012 am tig“), Umwelt (73 Prozent), Energie (66 Prozent), wichtigsten für die Public Affairs-Verantwortlichen Verbraucherschutz (49 Prozent) sowie Forschung aus Unternehmen und Verbänden. Insgesamt 88 & Technologie (41 Prozent) folgen auf den Plätzen. Prozent entscheiden sich für die Antwortoptionen Netzpolitik ist zwar für 21 Prozent „sehr wichtig“, für „sehr wichtig“ und „wichtig“. Die Bereiche Steuern insgesamt 53 Prozent allerdings „weniger wichtig „ (76 Prozentpunkte für „sehr wichtig“ und „wich- oder „unwichtig“. Wo liegen für Ihr Unternehmen/Ihren Verband die Schwerpunkte der politischen Arbeit im nächsten Jahr auf internationaler Ebene? (Mehrfachnennungen möglich) Wirtschaft 56% 32% 2% 3% 6% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe Steuern 39% 37% 11% 6% 6% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe Arbeit und Soziales 18% 27% 24% 6% 24% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe AuSSenhandel 10% 18% 34% 11% 27% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe gesundheit 10% 19% 26% 24% 21% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe
  • 31. 32 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 forschung und technologie 23% 18% 23% 13% 24% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe bildung 16% 26% 26% 8% 24% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe umwelt 39% 34% 11% 5% 11% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe energie 47% 19% 13% 8% 13% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe verbraucherschutz 26% 23% 26% 6% 19% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe verteidigung 3% 3% 15% 52% 27% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe Netzpolitik 21% 5% 27% 26% 21% sehr wichtig weniger unwichtig keine wichtig wichtig Angabe
  • 32. Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 33 Angaben zum Unternehmen/Verband 65 Prozent der Befragten haben in Berlin eine titutionen sind es 61 Prozent (2011: 50 Prozent). 34 Public Affairs-Repräsentanz. Fast ebenso viele Prozent steuern die Public Affairs-Arbeit von ihrem unterhalten in Brüssel ein Büro, am Sitz der EU-Ins- Hauptsitz aus. An welchen Standorten unterhält Ihr Unternehmen oder Verband ein eigenes Public Affairs-Büro? (Mehrfachnennungen möglich) Berlin 65% Sonstige wichtige standorte 16% Public Affais machen wir von unserem Hauptsitz aus Washington 34% 11% Brüssel 61%
  • 33. 34 MSL Germany Public Affairs Umfrage 2012 Bei der personellen Ausstattung der Public Affairs- tum um sechs Prozent für Abteilungen mit mehr Abteilungen lässt sich über die Jahre hinweg ein als 15 Personen zu verzeichnen. Fast ein Fünftel leichtes Wachstum erkennen. Zwar ist der Wert für der Befragten gibt an, dass sie über keine eigene Abteilungen von 5-15 Personen gegenüber 2011 Public Affairs-Abteilung verfügen. gleich geblieben. Allerdings ist ein leichtes Wachs- Aus wie vielen Mitarbeitern besteht Ihre Public Affairs-Abteilung in Deutschland? 5–15 Personen 24% 1–4 Personen 46%
  • 34. Teil 2 — Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden 35 Mehr als 15 Personen 10% Keine eigene Pa-Abteilung 18% Keine Angabe 3%
  • 35. MSL Germany gehört zur MSLGROUP, dem welt- MSL Germany verfügt über eine ausgewiesene weiten Reputations- und PR-Network der Publicis Stärke in strategischer Public Affairs-Beratung Groupe S.A. In Deutschland ist MSL Germany an und zählt in Deutschland zu den führenden Public den Standorten Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt Affairs-Agenturen. Unsere Kompetenzen umfassen und München vertreten. Wir bieten unseren inter- Analyse und Strategie, Politisches Agenda Setting, nationalen und nationalen Kunden neun Leistungs- Networking, Öffentliche Kampagnen und Digital felder an, die das komplette Kommunikations- Public Affairs. spektrum abdecken: Public Relations, Strategie & Reputation, Digital Intelligence/Social Media, MSL Germany lädt regelmäßig zum „Politischen Healthcare Communication, Public Affairs, Finanz- Salon“ in Berlin ein. In hochkarätigen Gesprächs- kommunikation, Brand & Talent, Design & Kreation runden können Kunden und Journalisten in den sowie Broadcast. Dialog mit politischen Top-Entscheidern treten und sich über aktuelle politische Themen im kleinen Unser Team aus 3700 Mitarbeitern an über 100 Kreis austauschen. Standorten rund um den Globus hat MSL zu den fünf größten Reputations- und PR-Netzwerken der Welt gemacht. In den rasant wachsenden Märkten in China und Indien ist MSLGROUP heute schon die Nummer eins.
  • 36.
  • 37. Informationen zur Public Affairs-Umfrage 2012 und zu älteren Umfragen können Sie auch auf unserer Homepage www.mslgroup.de abrufen. Bei Rückfragen steht Ihnen Florian Wastl telefonisch (030 / 820 82 - 524) oder per Email (florian.wastl@mslgroup.com) gerne zur Verfügung. MSLGroup Germany GmbH Chausseestraße 8 10115 Berlin