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Vision und Augenmaß.
Zur Reform des Flankierungsrahmens
für die Stromerzeugung aus
erneuerbaren Energien
Fachgespräch von Agora Energiewende
„Die Zukunft des EEG – Evolution oder Systemwechsel?“




Dr. Felix Chr. Matthes
Berlin, 13. Februar 2013
„Weiter so“ ist keine belastbare Option
Sechs Leitfragen für strategische Klarheit (1)

1. Sollen sich die Veränderungen an kurzfristigen (2020) oder
   langfristigen (2030/2050) Ausbauzielen orientieren?
     Beides, ausschließlich kurzfristige Orientierungen können in
      die Sackgasse führen, nur langfristige auch!
2. Sollen über Märkte generierte Preissignale eine wichtige Rolle
   für die Koordination und Optimierung von Investitions- wie
   auch Betriebsentscheidungen spielen?
     So weit wie möglich, die Durchregulierung des sehr
      koordinationsintensiven Systems wird kaum funktionieren!
3. Soll der (Markt-) Rahmen für erneuerbare Energien, Speicher
   und konventionelle (Residuallast-) Kraftwerke längerfristig
   separiert bleiben oder (strukturell) zusammengeführt werden?
     Zusammenführen!
„Weiter so“ ist keine belastbare Option
Sechs Leitfragen für strategische Klarheit (2)

4. Sollen Errungenschaften des EEG wie hohe Akteursvielfalt,
   eine sinnvolle Technologiebandbreite sowie geringe
   Erlösdauerrisiken erhalten bleiben?
     Ja, zumindest diese drei Aspekte soweit wie möglich!
5. Ist eine Neuverteilung der Kosten- und Risiken zwischen
   a) EE-Betreibern sowie b) privilegierten bzw. c) nicht
   privilegierten Stromverbrauchern notwendig?
     Ja, eine Neuverteilung zwischen diesen drei (!) Gruppen muss
      vorgenommen werden!
6. Sollen die Veränderungen auf schrittweise Veränderungen
   und Lernprozesse oder eher einen „Großen Wurf“ angelegt
   sein?
     Schrittweise Reformen & Lernprozesse sind nötig – und
      möglich!
Aufgabe: Die anstehende Transformation
einer polarisierten Struktur des Energiemarkts

                          EEG: (implizite) Kapazitätszahlungen,           Strommarkt nach der Liberalisierung:




                                                                                                                 Konventionelle Energien
                          Einheitsmodell, hohe Differenzierung        Zahlungen für Energie, Grenzkostenpreise




                          “Invest, produce                                          “Produce & forget
                           & forget”                                               about investments”

                                                            Das zukünftige
                                                             Stromsystem:
                                                            kapitalintensiv,
                                                         sehr flexibler Dispatch
                                                               notwendig
   Erneuerbare Energien




                                                                                    Zahlungen für Energie

                                        Zahlungen für                               Zahlungen für andere
                                  gesicherte Kapazität                              (CO2-freie) Kapazität



                                                Welcher Weg dorthin?
                                              „From vision to transition“
Übergangsoption #3 (#1 und #2 auf Nachfrage …)
Marktrealismus mit Vision auf beiden Seiten

                         EEG: (implizite) Kapazitätszahlungen,           Strommarkt nach der Liberalisierung:




                                                                                                                Konventionelle Energien
                         Einheitsmodell, hohe Differenzierung        Zahlungen für Energie, Grenzkostenpreise




                                    (Energie-)                                             Kapazitäts-
                                  Marktpreis-                                              markt-Zahlungen
                                      Signale                                              (schrittweise
                               (schrittweise)                                              und differenziert)
                                   einführen,              Das zukünftige                  einführen
                                   Förderung                Stromsystem:                   – und lernen!
                             (schrittweise) in             kapitalintensiv,
                                  Kapazitäts-           sehr flexibler Dispatch
                                   zahlungen                  notwendig
  Erneuerbare Energien




                                  überführen
                                – und lernen!                                     Zahlungen für Energie

                                       Zahlungen für                              Zahlungen für andere
                                 gesicherte Kapazität                             (CO2-freie) Kapazität



  Aufgeklärte Reform: Klare strukturelle Perspektive, auch auf
   Lernen angelegte Schritte hin zu Konvergenz & Integration
Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare
Zentrale Elemente der nächsten Etappe (1)

•   In welcher Schrittfolge sollen/können die auf Konvergenz
    abzielenden Reformen umgesetzt werden?
      Option 1: die umfassende, große Lösung („Strommarkt-
       Integrationsgesetz (StrMIG) 1.0“) als nächster Schritt?
         •   sicher: materiell verfrüht
         •   wahrscheinlich: politische Sackgasse
         •   als nächster Schritt nicht geeignet
      Option 2: EnWG 3.0 und EEG 2.0 als Parallelreform im
       nächsten Schritt?
         •   Einführung und Erprobung der jeweils fehlenden
             Elemente
         •   Vergrößerung der Chancen für europäische Konvergenz
         •   Etablierung eines lernenden Systems
Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare
Zentrale Elemente der nächsten Etappe (2)

•   Ablösung des Einheitsmodells (kostenorientierte und fixe
    Garantievergütung für 20 Jahre)
      2013 veränderte Situation im Vergleich zu 2000
         •   2000: alle Technologieoptionen (Ausnahme: Wasserkraft)
             am Anfang der Lernkurve
         •   2013:
               PV und Onshore-Wind: in der Lernkurve weit
                fortgeschritten
               Offshore-Wind: am Anfang der Lernkurve
               Wasser, Geothermie, Biomasse: keine wirklichen
                Lernkurveneffekte erkennbar
      unterschiedliche Ansätze für diese drei Cluster sind sinnvoll
       und notwendig
Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare
Zentrale Elemente der nächsten Etappe (3)

•   Deutliche Vereinfachung des Modells
      jeweils
         •   ein Vergütungsmodell
         •   mit (möglichst) Einheits-Parametrisierung und
         •   Streichung aller Boni
        für folgende Cluster
         •   Onshore-Windenergie
         •   Offshore-Windenergie
         •   Fotovoltaik
         •   Biomasse
         •   Wasserkraft
         •   Geothermie
Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare
Zentrale Elemente der nächsten Etappe (4)

•   Integration der Preissignale des Strommengenmarktes in die
    Erlösströme für alle (neuen) regenerative Erzeugungsanlagen
      direkt: Direktvermarktung
         •   ggf. einlastbare Erzeugungsoptionen, v.a. Biomasse
         •   ggf. für Großanlagen
      indirekt: variable Bestandteile von Einspeisevergütungen
         •   Onshore-Windenergie
         •   Offshore-Windenergie
         •   Fotovoltaik
         •   ggf. Kleinanlagen
      Produktionswertoptimierung statt Produktionsmengen-
       maximierung (bei Betriebs- und Investitionsentscheidungen!)
      Teilverlagerung des Preisrisikos auf die Anlagenbetreiber
Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare
Zentrale Elemente der nächsten Etappe (5)

•   Schrittweise Integration von Kapazitätszahlungen in alle
    Vergütungsmodelle
      direkte Kapazitätszahlungen (längerfristige annuitätische
       Jahreszahlungen bei Verfügbarkeitsnachweise)
          •   Biomasse, Wasserkraft, Geothermie
      indirekte oder direkte Kapazitätszahlungen
          •   Onshore-Windenergie, Offshore-Windkraft und PV
          •   zwei Varianten – noch zu diskutieren
                zunächst noch: fixe Einspeisevergütung neben der
                 variablen Einspeisevergütung
                oder aber: direkter Übergang zu Kapazitäts-
                 zahlungen, z.B. für den Median der stündlichen
                 Einspeiseleistungen
          •   Indexierung dieser Zahlungen – noch zu diskutieren
Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare
Zentrale Elemente der nächsten Etappe (6)

•   Klare Trennung der Mechanismen für Sonderziele
      Innovations- und Industriepolitik
         •   v.a. Offshore-Windkraft
         •   grundsätzlich gleiche Vergütungsstruktur wie Onshore-
             Windkraft
         •   separate (für jeweils mehrere Jahre vergebene)
             Innovationsprämie auf die Kapazitätszahlung
         •   Vergabe dieser Prämien mit Vorlauf und im Wettbewerb
      Lokalisierungskomponenten
         •   solange Netzengpässe das System prägen
         •   separate (für jeweils mehrere Jahre vergebene)
             Lokalisierungsprämie auf die Kapazitätszahlung
         •   Orientierung an Engpässen im Übertragungsnetz
Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare
Zentrale Elemente der nächsten Etappe (7)

•   Eine faire Verteilung von Lasten und Kosten
      Wälzungsmechanismen sind Verteilungsinstrumente
         •   Struktur von Angebot und Nachfrage ändern sich nicht
         •   ein möglichst großer Bilanzraum sowie eine zentrale und
             transparente Plattform führt zu geringsten Ineffizienzen
         •   dezentrale Mechanismen führen zu Transaktionskosten,
             Transparenzproblemen und zu Mitnahmeeffekten
      Reformvorschläge
         •   Allgemeiner Selbstbehalt in Höhe der Strommarkteffekte
         •   Aufhebung der Privilegierung des Eigenverbrauchs
         •   strikte Beschränkung von Privilegierungstatbeständen
         •   Herausnahme der Sonderziel-Finanzierungen
         •   klare Differenzierung & Kommunikation der Umlagebereiche
Besten Dank
     für Ihre Aufmerksamkeit

Dr. Felix Chr. Matthes
Energy & Climate Division
Büro Berlin
Schicklerstraße 5-7
D-10179 Berlin
f.matthes@oeko.de
www.oeko.de

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Vision und Augenmaß. Zur Reform des Flankierungsrahmens für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien

  • 1. Vision und Augenmaß. Zur Reform des Flankierungsrahmens für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Fachgespräch von Agora Energiewende „Die Zukunft des EEG – Evolution oder Systemwechsel?“ Dr. Felix Chr. Matthes Berlin, 13. Februar 2013
  • 2. „Weiter so“ ist keine belastbare Option Sechs Leitfragen für strategische Klarheit (1) 1. Sollen sich die Veränderungen an kurzfristigen (2020) oder langfristigen (2030/2050) Ausbauzielen orientieren?  Beides, ausschließlich kurzfristige Orientierungen können in die Sackgasse führen, nur langfristige auch! 2. Sollen über Märkte generierte Preissignale eine wichtige Rolle für die Koordination und Optimierung von Investitions- wie auch Betriebsentscheidungen spielen?  So weit wie möglich, die Durchregulierung des sehr koordinationsintensiven Systems wird kaum funktionieren! 3. Soll der (Markt-) Rahmen für erneuerbare Energien, Speicher und konventionelle (Residuallast-) Kraftwerke längerfristig separiert bleiben oder (strukturell) zusammengeführt werden?  Zusammenführen!
  • 3. „Weiter so“ ist keine belastbare Option Sechs Leitfragen für strategische Klarheit (2) 4. Sollen Errungenschaften des EEG wie hohe Akteursvielfalt, eine sinnvolle Technologiebandbreite sowie geringe Erlösdauerrisiken erhalten bleiben?  Ja, zumindest diese drei Aspekte soweit wie möglich! 5. Ist eine Neuverteilung der Kosten- und Risiken zwischen a) EE-Betreibern sowie b) privilegierten bzw. c) nicht privilegierten Stromverbrauchern notwendig?  Ja, eine Neuverteilung zwischen diesen drei (!) Gruppen muss vorgenommen werden! 6. Sollen die Veränderungen auf schrittweise Veränderungen und Lernprozesse oder eher einen „Großen Wurf“ angelegt sein?  Schrittweise Reformen & Lernprozesse sind nötig – und möglich!
  • 4. Aufgabe: Die anstehende Transformation einer polarisierten Struktur des Energiemarkts EEG: (implizite) Kapazitätszahlungen, Strommarkt nach der Liberalisierung: Konventionelle Energien Einheitsmodell, hohe Differenzierung Zahlungen für Energie, Grenzkostenpreise “Invest, produce “Produce & forget & forget” about investments” Das zukünftige Stromsystem: kapitalintensiv, sehr flexibler Dispatch notwendig Erneuerbare Energien Zahlungen für Energie Zahlungen für Zahlungen für andere gesicherte Kapazität (CO2-freie) Kapazität Welcher Weg dorthin? „From vision to transition“
  • 5. Übergangsoption #3 (#1 und #2 auf Nachfrage …) Marktrealismus mit Vision auf beiden Seiten EEG: (implizite) Kapazitätszahlungen, Strommarkt nach der Liberalisierung: Konventionelle Energien Einheitsmodell, hohe Differenzierung Zahlungen für Energie, Grenzkostenpreise (Energie-) Kapazitäts- Marktpreis- markt-Zahlungen Signale (schrittweise (schrittweise) und differenziert) einführen, Das zukünftige einführen Förderung Stromsystem: – und lernen! (schrittweise) in kapitalintensiv, Kapazitäts- sehr flexibler Dispatch zahlungen notwendig Erneuerbare Energien überführen – und lernen! Zahlungen für Energie Zahlungen für Zahlungen für andere gesicherte Kapazität (CO2-freie) Kapazität Aufgeklärte Reform: Klare strukturelle Perspektive, auch auf Lernen angelegte Schritte hin zu Konvergenz & Integration
  • 6. Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare Zentrale Elemente der nächsten Etappe (1) • In welcher Schrittfolge sollen/können die auf Konvergenz abzielenden Reformen umgesetzt werden?  Option 1: die umfassende, große Lösung („Strommarkt- Integrationsgesetz (StrMIG) 1.0“) als nächster Schritt? • sicher: materiell verfrüht • wahrscheinlich: politische Sackgasse • als nächster Schritt nicht geeignet  Option 2: EnWG 3.0 und EEG 2.0 als Parallelreform im nächsten Schritt? • Einführung und Erprobung der jeweils fehlenden Elemente • Vergrößerung der Chancen für europäische Konvergenz • Etablierung eines lernenden Systems
  • 7. Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare Zentrale Elemente der nächsten Etappe (2) • Ablösung des Einheitsmodells (kostenorientierte und fixe Garantievergütung für 20 Jahre)  2013 veränderte Situation im Vergleich zu 2000 • 2000: alle Technologieoptionen (Ausnahme: Wasserkraft) am Anfang der Lernkurve • 2013:  PV und Onshore-Wind: in der Lernkurve weit fortgeschritten  Offshore-Wind: am Anfang der Lernkurve  Wasser, Geothermie, Biomasse: keine wirklichen Lernkurveneffekte erkennbar  unterschiedliche Ansätze für diese drei Cluster sind sinnvoll und notwendig
  • 8. Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare Zentrale Elemente der nächsten Etappe (3) • Deutliche Vereinfachung des Modells  jeweils • ein Vergütungsmodell • mit (möglichst) Einheits-Parametrisierung und • Streichung aller Boni für folgende Cluster • Onshore-Windenergie • Offshore-Windenergie • Fotovoltaik • Biomasse • Wasserkraft • Geothermie
  • 9. Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare Zentrale Elemente der nächsten Etappe (4) • Integration der Preissignale des Strommengenmarktes in die Erlösströme für alle (neuen) regenerative Erzeugungsanlagen  direkt: Direktvermarktung • ggf. einlastbare Erzeugungsoptionen, v.a. Biomasse • ggf. für Großanlagen  indirekt: variable Bestandteile von Einspeisevergütungen • Onshore-Windenergie • Offshore-Windenergie • Fotovoltaik • ggf. Kleinanlagen  Produktionswertoptimierung statt Produktionsmengen- maximierung (bei Betriebs- und Investitionsentscheidungen!)  Teilverlagerung des Preisrisikos auf die Anlagenbetreiber
  • 10. Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare Zentrale Elemente der nächsten Etappe (5) • Schrittweise Integration von Kapazitätszahlungen in alle Vergütungsmodelle  direkte Kapazitätszahlungen (längerfristige annuitätische Jahreszahlungen bei Verfügbarkeitsnachweise) • Biomasse, Wasserkraft, Geothermie  indirekte oder direkte Kapazitätszahlungen • Onshore-Windenergie, Offshore-Windkraft und PV • zwei Varianten – noch zu diskutieren  zunächst noch: fixe Einspeisevergütung neben der variablen Einspeisevergütung  oder aber: direkter Übergang zu Kapazitäts- zahlungen, z.B. für den Median der stündlichen Einspeiseleistungen • Indexierung dieser Zahlungen – noch zu diskutieren
  • 11. Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare Zentrale Elemente der nächsten Etappe (6) • Klare Trennung der Mechanismen für Sonderziele  Innovations- und Industriepolitik • v.a. Offshore-Windkraft • grundsätzlich gleiche Vergütungsstruktur wie Onshore- Windkraft • separate (für jeweils mehrere Jahre vergebene) Innovationsprämie auf die Kapazitätszahlung • Vergabe dieser Prämien mit Vorlauf und im Wettbewerb  Lokalisierungskomponenten • solange Netzengpässe das System prägen • separate (für jeweils mehrere Jahre vergebene) Lokalisierungsprämie auf die Kapazitätszahlung • Orientierung an Engpässen im Übertragungsnetz
  • 12. Reform des Flankierungsrahmen für Erneuerbare Zentrale Elemente der nächsten Etappe (7) • Eine faire Verteilung von Lasten und Kosten  Wälzungsmechanismen sind Verteilungsinstrumente • Struktur von Angebot und Nachfrage ändern sich nicht • ein möglichst großer Bilanzraum sowie eine zentrale und transparente Plattform führt zu geringsten Ineffizienzen • dezentrale Mechanismen führen zu Transaktionskosten, Transparenzproblemen und zu Mitnahmeeffekten  Reformvorschläge • Allgemeiner Selbstbehalt in Höhe der Strommarkteffekte • Aufhebung der Privilegierung des Eigenverbrauchs • strikte Beschränkung von Privilegierungstatbeständen • Herausnahme der Sonderziel-Finanzierungen • klare Differenzierung & Kommunikation der Umlagebereiche
  • 13. Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Felix Chr. Matthes Energy & Climate Division Büro Berlin Schicklerstraße 5-7 D-10179 Berlin f.matthes@oeko.de www.oeko.de