Wer ist fuer Gesundheit verantwortlich - Gemeinsam das BGM voranbringen - Teil 1
DePTA Q2-2016
1. Die erfolgreiche
w i s s e n s w e r t I a n d e r s I u n t e r h a l t s a m I a k t u e l l I m o d e r n
D a s M a g a z i n f ü r d i e P h a r m a z e u t i s c h - t e c h n i s c h e A s s i s t e n t i n
Ausgabe 02-2016 www.ratiopharm.dePTA
Strahlender
BlickAugenpflege mit Hyaluron
Rücken-
schmerzen
Kunden richtig verstehen
Matrix-
pflaster
Sicher mit guter Beratung
Susanne Schaffner,
31 Jahre, PTA,
Dermokosmetikerin und
Ernährungsberaterin
in der Vivas Apotheke
in Sulingen
2. 2 ratiopharm I 02.2016
Liebe Leserinnen
und Leser,
Editorial Kolumne
ratiopharm I 02.2016 3
Gruß aus der Hexenküche
Heute schon kräftig gerührt?
Unter uns gesagt …
Nicht jeder mag die Rezeptur. Ich schon. Eigentlich.
Denn manchmal ist das Labor die reinste ‚Hexenkü-
che‘ und das Anrühren von Salben & Co nicht nur
von ‚Magie‘ begleitet.
Es fängt damit an, dass einem ein Kunde erwar-
tungsvoll ein Rezept in die Hand drückt. „Ich muss
noch was besorgen und bin in zehn Minuten wieder
da. Dann kann ich’s doch abholen, oder? Ist ja nur
eine kleine Tube, hat der Arzt gesagt.“ Ähm ja, denke
ich, ganz so einfach ist es nicht. Stattdessen sage ich
laut: „Keine Umstände, unser Bote bringt es Ihnen
einfach am Nachmittag vorbei!“
Aber was soll mir das Gekritzel bloß sagen? Ich sage
nur ‚Mediziner-Schrift‘! Wenn ich mixen würde, was
mir manche Hieroglyphen zu verstehen geben, dann
würde die Rezeptur wirklich zur ‚Hexenküche‘ wer-
den. Also ran ans Telefon, Charme ausgepackt und
erst mal den Arzt ‚bezaubert‘.
Sind dann auch noch alle Protokolle und Unterschrif-
ten in der Apotheke eingesammelt, könnte das ‚Kö-
cheln‘ beginnen. Aber ist im ‚Giftschrank‘ auch alles
vorrätig? Nein, wäre ja zu schön gewesen. Warten wir
also auf den Kurier, der die aberwitzig große Min-
destbestellmenge jener Substanz bringen wird, von
welcher nicht mal ein halbes Gramm benötigt wird.
So ist das mit „kleine Menge, große Wirkung“.
Eine Substanz fehlt natürlich immer dann, wenn sich
die Rezepte förmlich stapeln. Das wird ein Gerühre
werden! So arbeite ich nicht nur in einer ‚Hexenkü-
che‘ – ich kann auch orakeln: Morgen ist Muskelkater
angesagt. Und während vorne am HV-Tresen die
Hölle los ist, koche ich hinten meine ‚Suppe‘ - und
rühre dabei, was das Zeug hält. Ein Königreich für
eine Rührmaschine! Wäre ein Hautarzt direkt um
die Ecke, gäb‘s die wohl auch. So gibt‘s morgen eben
einen lahmen Arm.
Eine Weile muss ich daher die Rufe, ob ich nicht
vorne mithelfen könne, mit dem Verweis auf den
Rührbedarf abwehren. Doch dann siegt die
‚gute Fee‘ in mir. Weil sowieso gerade eine
Mixtur abkühlen muss, flitze ich nach
vorne. Dumm nur, wenn man vergessen
hat, Handschuhe, Mundschutz und
Schutzbrille abzulegen: Erst der ent-
geisterte Blick eines Kunden erinnerte
mich vor kurzem daran, in welch selt-
samen Aufzug ich gerade vor ihm stand.
Er brauchte übrigens eine Salbe, die wir ihm „viel
besser und vor allem cremiger anrühren“ würden
als andernorts. Ob wir da eine geheime Zutat bei-
mischen würden? Ich gestehe, ich hab es bei einem
halbherzigen Erklärungsversuch belassen, dass
angesichts einer festgelegten Rezeptur hier wie dort
das gleiche in die Tube käme.
Heikel wird’s, wenn einem der Kunde statt einem Rezept
eine mit ominösen Salbenresten garnierte Mini-Tube
entgegenhält: „Genau das bräuchte ich noch mal!“
Gedanklich hole ich schon mal Handschuhe, Mundschutz
und Schutzbrille und sage laut: „Aber gerne. Das muss
aber extra angerührt werden.“ Enttäuschung pur: „Dann
kann ich’s nicht gleich abholen? Ist doch nur eine kleine
Tube.“ Ähm ja, denke ich, ganz so einfach ist es nicht.
Stattdessen sage ich: „Keine Umstände, unser Bote
bringt es Ihnen einfach am Nachmittag vorbei!“
Den Rest kennt Ihr ja…
Herzliche Grüße,
Eure PTA-Kollegin und
aktuelles Titelgesicht
Susanne Schaffner
der Blickkontakt ist in der Offizin häufig der Einstieg
in ein erfolgreiches Beratungsgespräch. Ein offener
Blick zeigt Aufmerksamkeit und Verständnis, und
zwar auf beiden Seiten des HV-Tisches. Lesen Sie auf
Seite 4, was zu einer emotional positiven Kundenbe-
treuung gehört und welchen Strukturen ein erfolgrei-
ches Gespräch mit Schmerzpatienten folgen sollte.
Die Gesundheit unserer Augen können wir mit dem
Wirkstoff Hyaluron unterstützen. In Deutschland sind
bereits 10 Millionen Menschen von trockenen Augen
betroffen, ausgelöst durch Zugluft, Klimaanlagen oder
Arbeit am Computer. Mit welcher Empfehlung Sie den
Menschen, die unter trockenen Augen leiden, am bes-
ten helfen, erfahren Sie auf Seite 7.
Außerdem in dieser Ausgabe:
Was ist zu beachten bei der Anwendung eines Fentanyl
Matrixpflasters? Nicht nur, weil es der Betäubungsmit-
telverordnung unterliegt, ist der Beratungsbedarf sehr
hoch. Die sichere Anwendung spielt bei der kontinuier-
lichen Schmerzlinderung eine besondere Rolle (Seite 8).
ratiopharm unterstützt Sie gerne bei diesen und
weiteren Themen: Mit Videos, e-Learnings oder
Seminaren – Lesen Sie Seite 11 oder besuchen Sie uns
auf www.ratiopharm-campus.de
Außerdem wartet auf der letzten Seite wieder ein inter-
essantes Wissensspiel mit einem tollen Gewinn auf Sie.
Und nicht vergessen:
Ein aufmunternder Blick für die Kollegin hat immer
ein positive Wirkung!
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihre
Karin Theobald
Senior Produktmanagerin OTC
3. Themen-Special Themen-Special
ratiopharm I 02.2016 54 ratiopharm I 02.2016
Durchschnittlich haben zwei von drei Erwachsenen mindestens
einmal im Jahr Rückenschmerzen. Dabei lassen sich nur
15 Prozent der Fälle einer eindeutigen Ursache zuordnen.
Der mit 85 Prozent weitaus höhere Anteil der Rücken-
beschwerden ist nicht-spezifischen Ursprungs.
40 Prozent der Betroffenen leiden an chroni-
schen Rückenschmerzen. Resultierend
aus der hohen Zahl an Patienten werden
jährlich allein in Deutschland
109 Millionen Packungen rezept-
freie Schmerzmittel verkauft.
Emotionale Kun-
denbetreuung
Damit Betroffene
nicht „irgendein“
Präparat nehmen,
bedürfen sie einer
kompetenten Beratung. In
jedem Beratungsgespräch wird auf zwei
Ebenen kommuniziert. Der Kunde nimmt dabei zu
80 Prozent emotionale Eindrücke auf und nur zu 20 Prozent
rationale Informationen. Eine emotional positive Kundenbetreuung steht
also im Vordergrund. Fühlt der Patient sich verstanden, nimmt er Ihre
rationale Empfehlung gerne an.
Volkskrankheit Rückenschmerzen
Schmerz-
patienten richtig
verstehen und
beraten
Praxistipp:
Argumentationshilfen für jeden Tag
Eine ältere Dame kommt in die
Apotheke und bittet um ein Präparat
gegen Rückenschmerzen.
PTA: Benötigen Sie das Medikament
für sich oder für jemand anderen?
Kundin: Ich brauche es für mich.
PTA: Welche Beschwerden haben
Sie und wo genau tut es weh?
Kundin: Es ist so ein dumpfer, drü-
ckender Dauerschmerz am Rücken,
vor allem an der Lendenwirbelsäule.
PTA: Haben Sie noch weitere
Schmerzen?
Kundin: Nein.
PTA: Können Sie sagen, wie lange
Sie die Schmerzen schon haben oder
wie oft sie auftreten?
Kundin: Ich habe die Schmerzen
seitdem ich vor zwei Tagen einen
schweren Karton getragen habe.
Morgens ist es immer etwas schlim-
mer. Da ist das Aufstehen richtig
schmerzhaft. Genauso ist es, wenn ich
lange gesessen habe. Aber im Laufe
des Tages wird es besser.
PTA: Auf einer Skala von eins bis zehn:
Wie stark bewerten Sie die Schmer-
zen?
Kundin: Auf fünf – also mittelstark.
PTA: Haben Sie schon etwas gegen
die Schmerzen unternommen bzw.
waren Sie schon beim Arzt?
Kundin: Nein. Weder noch.
PTA: Entsprechend ihren Beschrei-
bungen gehe ich davon aus, dass Sie
sogenannte nicht-spezifische Rücken-
schmerzen haben. Die können vom
schweren Tragen kommen. Machen
Sie sich keine Sorgen, die gehen
wieder weg. Nehmen Sie noch andere
Medikamente? Haben Sie Allergien
oder muss ich etwas anderes bei
Ihnen beachten?
Kundin: Nein. Weder noch.
PTA: Dann empfehle ich Ihnen
Diclo-ratiopharm®
Schmerzgel. Es
ist sehr gut verträglich, da Sie es nur
auf die betroffene Stelle auftragen und
nicht den Gesamtorganismus belasten.
Tragen Sie drei Mal täglich einen
ca. 11 cm langen Strang Salbe auf.
Außerdem sollten Sie weiterhin in
Bewegung bleiben – zum Beispiel
einen täglichen Spaziergang machen.
Bei nicht-spezifischen Rückenschmer-
zen ist „Ruhen“ genau das falsche.
Sollten die Schmerzen in drei Tagen
nicht besser geworden sein, empfeh-
le ich Ihnen aber, es von einem Arzt
abklären zu lassen.
Kundin: Vielen Dank für Ihre Beratung.
Ich werde Ihren Tipps folgen und hoffe,
dass es mir schnell wieder besser geht.
Kommunikationstipp: Die Struktur des optimalen Beratungsgesprächs
1. Einstieg & Begrüßung
Patient oder Fremdkäufer?
• Für wen soll etwas gekauft werden?
2. Symptomermittlung
Beschwerden:
• Wofür/ Welche Beschwerden?
• Wie lange?
• Wie stark?
• Wo genau?
Therapie, Medikamente:
• Was haben Sie schon getan?
• Wie gut hat es gewirkt?
• Waren Sie schon beim Arzt?
Besonderheiten:
• Worauf muss ich bei Ihnen noch
achten?
3. Informationen
Aussprechen einer rationalen
Therapieempfehlung!
• Dosierung: Anwendungshinweise
• Grenzen der Selbstmedikation
(Dauer der Anwendung)
• Hinweis auf häufige Wechsel - und
Nebenwirkungen
4. Tipps & Empfehlungen
Komplettangebot anbieten!
• Nutzen des Medikaments für den
Kunden definieren
• Zusatzempfehlungen
• Tipps zur gesunden Lebensführung,
Adressen etc.
5. Gesprächsabschluss
• Sind Sie damit zufrieden?
• Gute Wünsche
• Bitte um Rückmeldung
• Verabschiedung
Diclo-ratiopharm® Schmerzgel
Wirkstoff: Diclofenac-Natrium. Zusammensetzung: 1 g Gel enth. 10 mg Diclofenac-Natrium. Sonst. Bestandt.: Ammoniak, Carbomer 980, Decyloleat,
Natriumedetat (Ph.Eur.), Octyldodecanol (Ph.Eur.), (3-sn-Phosphatidyl)cholin (Soja), 2-Propanol (Ph.Eur.), RRR-alpha-Tocopherol, Sojaöl (Ph.Eur.),
Geruchsstoffe, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Für Erw.: Zur äußerl. symptomat. Behandl. von Schmerzen, Entzünd. und Schwellungen bei:
rheumatischen Erkrank. der Weichteile (Sehnen- und Sehnenscheidenentzünd., Schleimbeutelentzünd., Schulter-Arm-Syndrom, Entzünd. im Muskel-
und Kapselbereich), degenerativen Erkrank. der Extremitätengelenke und im Bereich der Wirbelsäule, Sport- und Unfallverletzungen (Verstauchungen,
Prellungen, Zerrungen). Für Jugendl. über 14 J.: Zur Kurzzeitbehandl. Zur lokalen, symptomatischen Behandl. von Schmerzen bei akuten Prellungen,
Zerrungen od. Verstauchungen infolge eines stumpfen Traumas. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gg. den Wirkstoff, Soja, Erdnuss, and. Schmerz-
und Rheumamitteln (nicht-steroidale Antiphlogistika) od. einen der sonstigen Bestandt., Pat., bei denen Asthmaanfälle, Hautausschlag od. akute Rhinitis
durch Acetylsalicylsäure od. nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAIDs) ausgelöst werden, auf offenen Verletzungen, Entzünd. od. Infektionen der Haut
sowie auf Ekzemen od. Schleimhäuten, Kdr. und Jugendl. unter 14 J. (keine ausr. Erfahrung), letztes Drittel der Schwangerschaft. Warnhinw.: Gel enth.
(3-sn-Phosphatidyl)cholin (Soja), Sojaöl. Schwangerschaft/Stillzeit: Im 1. und 2. Schwangerschaftsdrittel nur geben, wenn dies unbedingt notwendig ist. Im
letzten Schwangerschaftsdrittel kontraind. In der Stillzeit nur unter ärztl. Rat anwenden. Nebenwirkungen: Pustelartiger Hautausschlag. Überempfind-
lichkeitsreaktionen (einschl. Urtikaria); Angioödem. Asthma. Magen-Darm-Stör. Hautausschlag, Ekzem, Erythem, Dermatitis (einschl. Kontaktdermatitis),
Pruritus, bullöse Dermatitis, Photosensibilisierung. Bei großflächiger Auftragung auf die Haut und Anw. über einen längeren Zeitraum sind NW, die ein
bestimmtes Organsystem od. auch den gesamten Organismus betreffen, nicht auszuschließen. (3-sn-Phosphatidyl)cholin (Soja) und Sojaöl können sehr
selten allergische Reaktionen hervorrufen. Dosierung: 3-mal tgl. anwenden. Max. Tagesgesamtdosis beträgt 9 g Gel. Schmerzgel wird auf die betroffenen
Körperpartien dünn aufgetragen und leicht eingerieben. Apothekenpflichtig. Stand: 4/15
Unser Produkt-Highlight
Rationale Therapie-
empfehlung
Neben der empathischen Kundenbe-
treuung ist eine rational getroffene
Therapieempfehlung im Beratungs-
gespräch von großer Bedeutung.
Diese sollte stets den aktuellen
medizinischen Leitlinien oder der
Empfehlung evidenzbasierter Studi-
en entsprechen. So bieten Sie Ihren
Patienten den derzeit sichersten
Therapieerfolg. Außerdem sollte die
Empfehlung immer individuell auf
den Patienten abgestimmt sein.
Zuverlässig bei Rücken-
schmerzen
Insbesondere bei akuten Schmerzen
im Bewegungsapparat hat sich der
Wirkstoff Diclofenac bewährt. Im
Gegensatz zu oralen Medikamenten
zeigen äußerlich anzuwendende
Präparate wie Diclo-ratiopharm®
Schmerzgel bei guter Wirksamkeit
jedoch eine wesentlich bessere
Verträglichkeit als orale Präparate:
So flutet der Wirkstoff langsam
direkt an der betroffenen Stelle an.
Dadurch wird verhindert, dass im
Blut hohe Wirkstoffspiegel ankom-
men, was zu geringeren Nebenwir-
kungen im Vergleich zu den oralen
Diclofenac-Präparaten führt. Auf-
grund seiner biochemischen Eigen-
schaften hat der Wirkstoff Diclofenac
außerdem eine Affinität zu entzün-
detem Gewebe, so dass er sich genau
dort anreichert und seine Wirkung
entfaltet. Als Liposomen-Emulsi-
onsgel – eine Weiterentwicklung
der Hydrogele – verbindet Diclo-
ratiopharm® Schmerzgel zudem die
hautpflegenden Eigenschaften einer
Creme mit dem kühlenden Effekt
eines Gels und zieht beim Auftragen
weitestgehend ein. Im Unterschied
zu anderen Schmerzgelen, die die
Haut reizen und austrocknen kön-
nen, wirken Liposomen-Emulsions-
gele dabei sogar leicht rückfettend.
Im gemeinsamen Gespräch mit dem
Kunden sollten die individuellen Vor-
teile der Produkte, wie beispielswei-
se die Hautverträglichkeit, bespro-
chen und anschließend eine für den
Kunden passende Kaufempfehlung
gegeben werden.
4. ratiopharm I 02.2016 7
Themen-SpecialThemen-Special
6 ratiopharm I 02.2016
Ihre Empfehlung für alle, die
> unter trockenen Augen leiden,
> Allergien haben,
> sich lange in klimatisierten Räumen aufhalten,
> harte oder weiche Kontaktlinsen tragen,
> Augentropfen ohne den Einsatz von Konservierungsstoffen
12 Wochen anwenden möchten,
> eine kleine Flasche für unterwegs suchen,
> jederzeit, durch eine transparente Flasche,
den Inhalt im Blick haben möchten,
> mit Pump-Systemen und EDOs nicht zurechtkommen.
Hyaluron-ratiopharm® - Die natürliche Träne für jeden Tag
Unsere Augen sprechen ihre ganz eigene
Sprache und gelten als Spiegel der Seele.
Blicke können lächeln, strahlen, zustimmen
und Freude verschenken.
DasLachender Augen
Der Wirkung unserer „Augen-
Blicke“ kommt gerade im Verkaufs-
gespräch eine zentrale Bedeutung
zu. Daher lohnt es sich, dem
Gesprächspartner einige Sekunden
einen offenen Blick zu schenken,
begleitet von einem freundlichen
Lächeln. Wird der Blickkontakt von
Ihrem Gegenüber aufrechterhalten,
weiß er die Einladung zu schätzen
und nimmt sie dankend an: Der
Einstieg in eine gute Beratung.
Doch in den Augen der Kunden
können Sie oft noch viel mehr
lesen: In Deutschland sind bereits
10 Millionen Menschen von trocke-
nen Augen betroffen – Fachärzte
sprechen von einer Benetzungs-
störung. Das trockene Auge ist die
zweithäufigste Augenkrankheit in
Deutschland. Gerötete, gereizte,
tränende Augen sind die Folge –
Meist mit Juckreiz und einem
Gefühl wie „Sandpapier“ bei jedem
Lidschlag.
Auslöser ist neben Zugluft häu-
fig auch die trockene Luft durch
Klimaanlagen. Bei langen Reisen
oder Autofahrten im Sommer ist die
stundenlange Klimatisierung eine
Tortur für den Tränenfilm. Auch Pol-
len und andere Allergene machen
den Augen zu schaffen. Langes
Arbeiten am PC oder der starre
Blick auf das Smartphone, lässt
uns zu wenig blinzeln. Zehn bis
fünfzehn mal schlägt man normaler-
weise pro Minute das Augenlid auf
und zu. Wer vor dem Computer oder
vor dem Smartphone sitzt, vergisst
jedoch schnell das Blinzeln und blin-
zelt nur noch etwa ein- bis zweimal
pro Minute. Viel zu wenig - da durch
den Lidschlag der Tränenfilm gleich-
mäßig auf der Oberfläche der Augen
verteilt wird.
Wirkstoff Hyaluron
Die Ionen-Konzentration von
Hyaluron-ratiopharm ist deshalb
der natürlichen Zusammensetzung
des Tränenfilms nachempfunden
und verschafft sofort ein wohltuen-
des, erfrischendes Gefühl im Auge.
Hyaluronsäure ist ein Mehrfach-
zucker, den man auch im mensch-
lichen Körper vorfindet. Erstmals
isoliert wurde die Hyaluronsäure
aus dem Glaskörper von Rinder-
augen. Er kommt vor allem in der
Haut, den Knochen, der Gelenks-
flüssigkeit und im Glaskörper des
Auges vor. Da der Wirkstoff bis
zu einem Fünffachen seines Ge-
wichts an Wasser binden kann,
wirkt er als Feuchthalter. Das Auge
wird damit vor dem Austrocknen
geschützt. Weiterhin stabilisiert
Hyaluronsäure den Tränenfilm.
Bei ratiopharm wird die Hyaluron-
säure fermentativ (d.h. mit Hilfe
von Bakterien) gewonnen, was den
Vorteil hat, dass eine gleichblei-
bend hohe und definierte Qualität
erreicht wird. So können Sie selbst
Veganern versichern, dass das
Produkt frei von tierischen Inhalts-
stoffen ist.
Wenn der nächste Kunde Ihre
Apotheke betritt, werden Sie diesen
ganz bewusst und mit anderen
Augen sehen. Ob er Ihr „Lächeln
in den Augen“ erwidert? Seien Sie
gespannt!
Freizeit-Tipp: Wenn die Augen
vom Schwimmen und Tauchen im
Salz- oder Chlorwasser gereizt sind,
bringen die Tropfen sofort den richti-
gen Durchblick.
Perfekt getropft -
verschiedene Anwendungs-
arten führen zum Ziel:
- Falls die Hände zittern:
Die Hand auf die Stirn legen,
Flasche zwischen Daumen und
Zeigefinger halten und mit
leichtem Druck auf die Flasche
Tropfen entnehmen.
- Wenn die Kraft in den Fingern
nicht mehr reicht, kann
Hyaluron-ratiopharm zwischen
Daumen und angewinkelten
Zeigefinger gehalten werden.
- Für Kontaktlinsenträger:
Vor dem Einsetzen der harten
oder weichen Linse einen Tropfen
auf die Linse geben.
- Bei Anwendung vor dem Spiegel:
Kopf zur Seite legen (nicht nach
hinten) und am Augenrand ein-
tropfen.
- Bei „Eintropf-Angst“:
Auf den Rücken legen und
von einer Hilfsperson auf das
geschlossene Auge tropfen
lassen. Im Liegen die Augen auf-
machen. Der Tropfen fließt dann
langsam ins Auge.
Feingefühl ist gefragt:
Druck auf die Augentropfflasche
langsam aufbauen - dann mit Gefühl
nachjustieren bis der Tropfen kommt
Ein Tropfen pro Auge genügt!
Mehr Flüssigkeit kann das Auge
nicht aufnehmen. Überschüssige
Flüssigkeit fließt ab – Allergiker
können diesen Effekt nutzen um
lästige Allergene gleich wegzu-
spülen.
Praktisch für die tägliche
Benetzung harter und
weicher Kontaktlinsen
Der Tragekomfort von harten und
weichen Kontaktlinsen wird durch
die Benetzung entscheidend gestei-
gert. Das Ein- und Absetzen der
Kontaktlinsen ist leichter und als
„Frischekick“ sind die Tropfen auch
während des Tragens eine Wohltat.
Unter www.campus-ratiopharm.de
gibt es ein 20- minütiges Webinar mit
Hinweisen zum Praxis Know-How sowie
zahlreichen Kommunikationstipps für
die Empfehlung von Augentropfen.
5. Matrixpflaster in der Schmerztherapie
Eine Betäubungsmittelverordnung hat im Apothekenalltag
immer eine spezielle Priorität. Nicht nur aufgrund lückenloser
Dokumentation und der zu beachtenden Höchstmengen – auch
die Beratungshinweise zur effektiven und sicheren Anwendung
spielen hier eine besonders große Rolle.
ratiopharm I 02.2016 9
Themen-SpecialThemen-Special
8 ratiopharm I 02.2016
Fentanyl – ein Wirkstoff stellt sich vor
Fentanyl ist ein hochpotentes,
synthetisches Analgetikum,
das sich in seinen pharma-
kologischen Eigenschaften
vom Morphin ableitet und
damit zu den Opioiden zählt.
Bei der Behandlung starker
chronischer Schmerzen (beispiels-
weise Tumorschmerzen) wird
es als transdermales System
eingesetzt. Fentanyl unterliegt
dem Betäubungsmittelgesetz
(BtMG) und muss über ein
Betäubungsmittelrezept verordnet
werden.
Die Höchstmengen für die
Verordnung sind im § 2 der
BtMVV (Betäubungsmittel-
Verschreibungsverordnung) zu
finden.
Sicher in der BTM Abgabe?
Schulungsmaterial finden Sie bei
www.campus-ratiopharm.de
(➔ Bibli@thek ➔ BTM Services).
Beratungsbedarf trotz
Beipackzettel
Besondere Hinweise sollten Sie im-
mer dann geben, wenn das Stichwort
„erhöhte Hauttemperatur“ im Spiel
ist. Also insbesondere bei Sonnen-
bädern, Sommerhitze, Solarien,
Sauna, Thermalbädern, aber auch
bei Wärmflaschen, Heizkissen oder
Trockenhauben beim Frisör. Eine
Temperaturerhöhung im Applika-
tionsareal kann zu Intoxikationen
durch vermehrte Resorption des
Wirkstoffs führen. Somit ist bei Fie-
ber auch immer der verschreibende
Arzt zu konsultieren. Bei der Was-
sertemperatur sollte darauf geachtet
werden, dass sie keinesfalls höher
als 37 Grad Celsius liegt.
Sichere Anwendung
Große Bedeutung hat der zeit- und
sachgerechte Pflasterwechsel. In
der ambulanten Pflege hat es sich
bewährt, Datum und Uhrzeit des
nächsten Pflasterwechsels zu notie-
ren. Die Dosierungsintervalle, alle
72 Stunden, sind für die Wirk-
stofffreigabe möglichst genau einzu-
halten. Von ratiopharm gibt es
hierzu eine Klebedokumentation
für 3 Tage-Pflaster. Sie kann im
geschlossenen Bereich unter
www.ratiopharm.de angefordert
werden.
Die „gebrauchten“ Fentanyl-Matrix-
pflaster sind nach dem Ablösen so
zu falten, dass die Wirkstofffläche
aneinander haftet. Handelt es sich
um ein Matrixpflaster, kann es
zusätzlich mit einer Schere in kleine
Streifen zerschnitten und dem
Hausmüll zugeführt werden. Gerade
wenn Kinder im Haushalt sind,
sollte darauf geachtet werden, die
gebrauchten Pflaster sicher zu ent-
sorgen. Kinder sollten auch besser
nicht sehen, wie die Pflaster aufge-
klebt werden, damit sie erst gar nicht
auf die Idee kommen, sich selbst
auch mal eines aufzukleben. Auch
Begriffe wie „Tattoo“ oder „Sticker“
sind bei so hochwirksamen Medi-
kamenten zu vermeiden. Weiter ist
Vorsicht geboten, um eine versehent-
liche Übertragung des Wirkstoffs
auf die Haut anderer Personen (zum
Beispiel während der gemeinsamen
Nutzung eines Bettes oder beim
engeren Körperkontakt) zu vermei-
den. Daher soll die Applikationsstelle
sorgfältig ausgewählt und regelmä-
ßig überwacht werden, ob sich das
Pflaster noch dort befindet.
Fakten für`s Beratungs-
gespräch:
✔ Immer auf eine neue Klebestelle
am Oberkörper oder Oberarm
aufkleben
✔ Glatte, unverletzte, mit der
Schere ggf. enthaarte Stellen
sind die erste Wahl
✔ Reinigung der Hautstelle vor
dem Pflasteraufbringen und
auch bei geklebtem Pflaster
immer ohne Seife
✔ Haut muss vor dem Aufkleben
vollkommen trocken sein
✔ Dosierungsintervall immer
einhalten
✔ Hitze, Sonneneinstrahlung,
Sauna etc. vermeiden
✔ Auf sichere Entsorgung achten
✔ Kinder besonders schützen
Ein ausführliches Video zur
richtigen Anwendung gibt es von
ratiopharm für Ihr Präparat
Fentanyl-ratiopharm®
Matrixpflaster.
Es steht in 10 Sprachen (Deutsch,
Englisch, Arabisch, Französisch,
Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch,
Rumänisch, Russisch und Türkisch)
unter www.campus-ratiopharm.de
(➔ Bibli@thek ➔ BTM Services) zur
Verfügung.
Themen-Special
Wenn ein Fentanyl Matrixpflaster verordnet wird,
ist eine kontinuierliche Schmerzlinderung das Ziel.
Der Arzt setzt bei starken Schmerzen auf dieses hoch-
wirksame Medikament, weil es gleichmäßig und
langanhaltend wirkt. Die umfassende Beratung von
Patienten, Angehörigen und anwendendem Pflege-
personal ist hierbei ein sehr wichtiger Baustein für
eine gute Compliance.
Wissen bringt Therapiesicherheit
Eine geeignete Applikationsstelle ist am Oberkörper
oder an den Außenseiten der Oberarme. Die Stelle sollte
regelmäßig gewechselt werden, damit sich die Haut von
der Okklusion durch das Pflaster erholen kann.
Bevor ein neues Matrixpflaster aufgeklebt wird,
ist die neue Hautstelle vorzubereiten:
• Altes Pflaster entfernen und neues Hautareal
zum Aufkleben bestimmen
• Vorhandene Haare mit der Schere entfernen
(bitte auf Nass- und Trockenrasur verzichten,
das würde die Haut reizen und evtl. kleine
Verletzungen hinterlassen)
• Mit Wasser reinigen (ohne Seifenzusatz)
• Gut abtrocknen (mit einem Frottee- oder
Papiertuch die Stelle ganz trockentupfen)
• Nicht eincremen
Das Matrixpflaster sollte nach der Applikation
ungefähr eine Minute mit der flachen Hand fest
angedrückt werden. So fixiert wird der Wirkstoff
die nächsten drei Tage kontinuierlich freigegeben.
Mit dem Pflaster darf geduscht, dem Alltag nach-
gegangen und sogar geschwommen werden.
Gut geklebt?
Sicher mit guter
Beratung!
Fentanyl-ratiopharm® 12 Mikrogramm/h Matrixpflaster transdermales Pflaster, Fentanyl-ratiopharm® 25 Mikrogramm/h Matrixpflaster transdermales Pflaster, Fentanyl-ratiopharm® 50 Mikrogramm/h Matrixpflaster transdermales Pflaster,
Fentanyl-ratiopharm® 75 Mikrogramm/h Matrixpflaster transdermales Pflaster, Fentanyl-ratiopharm®
100 Mikrogramm/h Matrixpflaster transdermales Pflaster
Wirkstoff: Fentanyl. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Jedes transdermales Pflaster setzt 12,5; 25; 50; 75; 100 Mikrogramm Fentanyl pro Std. frei. Jedes transdermale Pflaster mit 3,75 cm2; 7,5 cm2; 15 cm2; 22,5 cm2; 30 cm2 Absorptionsfläche enth. 2,063 mg; 4,125 mg; 8,25 mg;
12,375 mg; 16,5 mg Fentanyl. Sonst. Bestandt.: Klebeschicht (Matrix): Poly[(2-ethylhexyl)acrylat-co-(2-hydroxyethyl)acrylat-co-methylacrylat]. Trägerfolie: Polypropylen, blaue Drucktinte. Abziehfolie: Poly(ethylenterephthalat)folie (silikonisiert). Anwendungsgebiete: Erw.: Schwere chron.
Schmerzen, die nur mit Opioid-Analgetika adäquat behandelt werden können. Kdr.: Schwere chron. Schmerzen, die einer längeren, kontinuierl. Behandl. bedürfen, bei opioid-toleranten Kdrn. ab 2 J. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gg. den Wirkstoff od. einen der sonst. Bestandt., akute
od. postoperative Schmerzen, da eine Dosistitration bei kurzzeitiger Anw. nicht möglich ist und da eine schwere od. lebensbedrohl. Hypoventilation daraus resultieren kann, schwere Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems, schwere Atemdepression. Schwangerschaft/Stillzeit: Währ.
Schwangerschaft nur anw., wenn unbedingt erforderlich. Währ. der Behandl. und nach dem Entfernen des Pflasters soll mind. 72 h lang nicht gestillt werden. Nebenwirkungen: Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktionen bis Schock, anaphylaktoide Reaktionen. Appetitlosigkeit. Schlaflo-
sigkeit, Depression, Angstzustände, Verwirrtheit, Halluzinationen, Sedierung, Nervosität, Agitation, Desorientiertheit, Euphorie, Wahnideen, Erregungszustände. Somnolenz, Schwindel, Kopfschmerzen, Tremor, Parästhesien, Hypästhesie, Krampfanfälle (einschl. klonische und Grand-Mal-Anfälle),
Amnesie, Sprachstör., Ataxie. Miose, Amblyopie. Vertigo. Palpitationen, Tachykardie, Bradykardie, Zyanose, Arrhythmie. Hypertonie, Hypotonie, Vasodilatation. Dyspnoe, Atemdepression, Atemnot, Apnoe, Hypoventilation, Bradypnoe. Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Diarrhoe, Mundtrockenheit,
Bauchschmerzen, Oberbauchschmerzen, Dyspepsie, Ileus, Subileus, Schluckauf, schmerzhafte Flatulenz. Hyperhidrose, Pruritus, Ausschlag, Erythem, Hautreaktionen am Ort der Verabreichung, Ekzema, allergische Dermatitis, Hauterkrank., Dermatitis, Kontaktdermatitis, Exanthem. Muskelspas-
men, Muskelzuckungen. Harnverhalt, Cystalgie, Oligurie. Erektile Dysfunktion, sexuelle Funktionsstör. Müdigkeit, periphere Ödeme, Asthenie, allg. Unwohlsein, Kältegefühl, Reaktionen am Verabreichungsort, grippale Symptome, veränd. Körpertemperaturempfindung, Überempfindlichkeit am
Verabreichungsort, Entzugserscheinungen, Dermatitis am Verabreichungsort, Ekzem am Verabreichungsort. Toleranzentwickl. sowie körperl. und seelische Abhängigkeit. Opioid-Entzugserscheinungen (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände und Schüttelfrost). Bei Neugeborenen,
deren Mütter in der Schwangerschaft chron. Fentanyl Matrixpflaster anwendeten, wurde über Entzugserscheinungen berichtet. Pädiatr. Pat.: NW-Profil ähnl. dem bei Erw. Sehr häufig berichtete NW waren Fieber, Erbrechen und Übelkeit. Verkehrshinweis! Dosierung: Erw. u. Kdr. ab 16 J.: Es wird
empfohlen, Fentanyl Matrixpflaster bei Pat. anzuwenden, die bereits vorher Opioide toleriert haben. Bei Opioid-naiven Pat. sollte das Pflaster mit der Freisetzungsrate von 12,5 µg/h als Initialdosis angewendet werden. Die Dosis kann anschl. in Schritten von 12,5 od. 25 µg/h erhöht od. reduziert
werden. Bei Opioid-toleranten Pat. sollte die Initialdosis auf dem Bedarf an Opioidanalgetika währ. der letzten 24 h basieren. Näheres hierzu siehe Gebrauchs- und Fachinfo. Kdr. von 2-16 J.: nur dann verabreichen, wenn diese bereits mind. 30 mg orale Morphinäquivalente pro Tag erhalten. Orale
Morphindosis (mg/24 H): 30-44 mg, Fentanyl 12,5 (µg/h), orale Morphindosis (mg/24 H): 45-134 mg, Fentanyl 25 (µg/h). Verschreibungspflichtig (BTM). Stand: 9/15.
6. 10 ratiopharm I 02.2016
Der
15-Minuten-Trick
Der Deal: Sie trainieren 15 Minuten
lang. Ist die Viertelstunde vorbei und
Sie verspüren absolut keine Lust zum
Weitermachen, hören Sie auf und
versuchen es an einem anderen Tag
nochmals. Der Trick: Nach 15 Minu-
ten hört kaum einer mehr auf! Denn
hat man sich schon solange aufge-
rafft, wird die Trainingseinheit in aller
Regel auch zu Ende absolviert. Klappt
nicht? Ausprobieren!
Bewegung macht glücklich
Leben in Balance
(Jean-Jacques Rousseau)
ratiopharm I 02.2016 11
Jeder Schritt zählt
„Vor allem wegen der Seele ist es nötig, den
Körper zu üben, und gerade das ist es, was unsere
Klugschwätzer nicht einsehen wollen.“
Sportlich gegen Stress
Ausreichend Bewegung
am Tag steigert einerseits
die Fitness und erhöht an-
dererseits die psychische
Gesundheit – man ist aus-
balancierter. Denn sport-
liche Aktivitäten lassen den Körper Glückshormone
ausschütten und die Konzentrationsfähigkeit steigt.
Außerdem werden Gefühle der Ausgeglichenheit und
Zufriedenheit stimuliert. Bereits 30 aktive Minuten pro
Tag reichen aus. Tipp: Schon ein flotter Spaziergang
in der Mittagspause oder die Fahrradfahrt zur Arbeit
helfen, Stresshormone abzubauen!
Lachend die Muskeln
stärken
Sportwissenschaftler der Universität Jena haben
Probanden, die Lach-Yoga praktizieren, wissenschaftlich
untersucht. Erstaunlich: Durch das Lachen wurden die
Bauch- und Rückenmuskeln fast genauso stark aktiviert
wie durch Kraftübungen.
Mehr wissen, besser beraten
Fit für den
Apothekenalltag –
mit dem
ratiopharm CAMPUS
www.ratiopharm-campus.de anklicken, anmelden – und schon
ist man mittendrin in einem Fortbildungs-Angebot, das fit für
den Apothekenalltag macht.
Fortbildung fördern. Ob mit Checklisten oder bei Schulun-
gen aller Art, hier kann man sich unkompliziert weiterbilden.
Denn ratiopharm ist es wichtig, seinen Partnern mehr als nur
gute Produkte anzubieten. Schließlich wusste schon Goethe:
„Zwar weiß ich viel, doch möchte‘ ich alles wissen.“ Und mit
mehr Wissen lässt sich eben besser beraten…
Zeitgemäße Angebote. Um dies clever mit dem Apotheken-
alltag zu vereinbaren, braucht es flexible Weiterbildungstools
wie etwa die e-Learnings von ratiopharm. Ob morgens vor der
Apothekenöffnung am PC im Backoffice oder abends daheim
mit dem Tablet auf dem Sofa, hier kann jeder dann lernen,
wann es ihm am besten passt. Und wer das motivierende
Miteinander braucht, der bucht die klassischen Präsenz-
seminare. Die Ganztages-Schulungen finden in Hotels in
ganz Deutschland statt.
Themen für den Alltag. 2016 gibt es auch wieder zahlrei-
che neue Themen. Speziell an PTAs richten sich zum Beispiel
Verkaufs-Coachings wie „Charisma am HV – mit Leichtigkeit
begeistern und beraten“, aber auch Fachthemen wie „Ergän-
zende Empfehlungen für Ihren Beratungserfolg mit oralen und
lokalen Schmerzmitteln.“
Anmeldungen sind jederzeit auf
www.ratiopharm-campus.de möglich!
Heute schon
gedehnt?
Service & Wissen
Gesünder dank
Ausdauertraining
Ob Walken, Joggen, Radeln oder
Schwimmen – wer sich mit Ausdau-
ersportarten einen Ausgleich zum
Berufsalltag schafft, tut Gutes für
seine Gesundheit. Studien belegen,
dass durch Ausdauertraining das
Krankheitsrisiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes,
Asthma und Bronchitis sinkt. Sogar Krankheitstage können
durch regelmäßige Sporteinheiten vermindert werden:
Untersuchungen sprechen von bis zu 29 Prozent! Wie wäre
es, mit den Kolleginnen eine Sportgruppe zu bilden, um ge-
meinsam aktiv zu werden und dadurch gesund zu bleiben?
Die Weltgesundheitsorganisation
rät, 10.000 Schritte am Tag zu
tun. Doch die meisten von uns
sitzen und stehen viel zu viel.
Daher gilt: Jeder Schritt zählt!
Ein mechanischer Schrittzähler
am Hosenbund oder ein digitaler
im Smartphone können dazu
motivieren, (s)ein gesundes
Bewegungsmaß zu finden. Wie
wäre es mit einer „Challenge
unter Kollegen“ als weiteren
Anreiz? Gemeinsam steigert sich
die Schrittzahl leichter!
Katzen machen es uns vor: Wenn sie erwa-
chen, wird sich erst mal gereckt, gestreckt
und langgezogen. Die Samtpfoten wissen
nämlich, dass sie ihren Körper dadurch
weich und geschmeidig halten. Machen wir
es ihnen nach! Dabei kommt es gar nicht
mal auf Dehn-Methode und -Dauer an,
sondern auf Regelmäßigkeit und Varianten-
reichtum. Das Ergebnis? Die Muskeln sind
mobiler. Sie fühlen sich beweglicher und
damit wohler. Also: Während langer Sitzpha-
sen immer mal wieder räkeln! Sieht in der
Rezeptur oder im Backoffice ja keiner…
Bitte lächeln!
Durch ein Lächeln lassen sich die positiven
Effekte von sportlicher Betätigung noch
verstärken. Wirklich? Nun, der Begriff
„Sport“ leitet sich vom lateinischen
„disportare“ ab, was etwa „sich
zerstreuen/vergnügen“ bedeutet –
und das ist allemal ein
Strahlen wert.
Leben in Balance