Agilität gelingt nur mit Beta – Wie agile Transformationen endlich ihr Versprechen einlösen Weltweit werden wir gerade Zeuge scheiternder agiler Transformationen. Wir erleben, wie agile Initiativen einschlafen, abrupt für beendet erklärt werden und ihre Ergebnisse weit hinter den in sie gesteckten Hoffnungen zurückbleiben. Vielerorts bleibt Frustration und Zynismus zurück, wo man sich vor wenigen Jahren noch auf dem Weg in die Zukunft wähnte. Was ist da los? Ist “agil” tot? Im Gegenteil! Die agile Bewegung hat noch nicht einmal richtig begonnen. Es gibt schlicht keine Alternative zu adaptiven, schnellen und dynamikrobusten Organisationen, die für die bleibende Komplexität in der Welt gemacht sind. Um jedoch einen nennenswerten Beitrag zur Wertschöpfung leisten zu können, sollten agile Prinzipien wie Ende-zu-Ende Verantwortung und zugehörige Praktiken viel konsequenter in Organisationen eingebettet werden. Nicht “agil” ist im Begriff zu scheitern, sondern Command-and-Control! Stefan Willuda stellt in seinem Vortrag Ansätze vor, die tatsächlich geeignet sind, zu agilen und adaptiven Organisationen zu gelangen, die kontinuierlich Wert für die Kunden schöpfen. Es wird darüber hinausgehen, agile Praktiken in Organisationen zur Wirkung zu bringen, die sich dadurch im Kern gar nicht verändern. Dazu braucht es jedoch Unterscheidungen: Zum Beispiel gibt es nicht “die eine Organisation” – vielmehr sind es drei –- mit erheblichen Konsequenzen für das Organisationsdesign. Spoiler: Autonome Teams gibt es nur in einer dieser drei Organisationen! Auf der Grundlage des Open-Source-Rahmenwerks “BetaKodex” werden handlungsleitend Bedingungen abgeleitet, die echte agile Wertschöpfung ermöglichen. Überraschenderweise ist bei der Gestaltung von Rahmenbedingungen das Entfernen bestehender Regeln und Praktiken wichtiger als das Ergänzen neuer.