In recent years, newspapers are re-discovering the power of editions as their core and unique value proposition. We interviewed 8 leading publishers (Le Monde, Die Welt, The Independent, Ouest-France, The Economist,…) about their experiences with the creation and roll-out of successful digital-only editions, defined as a bundle of finite content, published via digital channels with a certain frequency, belonging to a series, and with no counterpart in print containing the same content.
Download the free report here: http://www.twipemobile.com/reinventing-digital-editions/
2. Why Editions?
edition
ɪˈdɪʃ(ə)n/
noun
noun: edition; plural noun: editions
A bundle of finite content published with a certain frequency
and belonging to a series of the same publication.
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3. The largest group of online readers
are “Daily Briefers”
Source: Reuters Institute – Digital News Report 2016
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4. Technology, research and innovation atTwipe
have the concept of editions at the core
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5. “We believe in the power of editions. Our readers
love the curated order, finite experience and
editorial choice. In times of limitless information and
limited time, editions provide the valuable service of
selection and judgement.”
Alan Hunter
Head of Digital at The Times & The Sunday Times@twipemobile @dana_nastase @georgaigner
6. Digital-Only Editions
digital-only edition
ˈdɪdʒɪt(ə)l ˈəʊnli ɪˈdɪʃ(ə)n/
noun
noun: digital-only edition; plural noun: digital-only editions
A bundle of finite content published with a certain frequency
and belonging to a series of the same publication with no
corresponding print counterpart
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7. New formats successfully emerged
• Fixed structure
• 15-25 pages
• 1 article per page
• Powerful visuals
• Games and puzzles
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11. 8 leaders of Digital-Only Editions
share their lessons
12. What drives the genesis of digital only editions?
• Desire to innovate
• Leveraging new moments of
consumption
• Business needs
• Meeting needs of time
crunched readers
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14. Design Principles: Same same but different
• Title page conceptualized
• Full cover not necessary
• Usability
• Simple Navigation
• Few Features
• Output channels
• Small Screens
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15. Create new reading moments
• Speed Reads vs Extended Reads
• Finishability is key
• Morning vs Evening
• Building habits
• Hard News vs Infotainment
• Games and Quick Reads
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16. Speed Reads have most News
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17. L’édition du Soir (Ouest France)
• Infotainment in the evening
• Newsroom innovation
• 135.000 regular readers
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18. Keep it simple and make money
Pricing Strategy
• Streamlined offers for
simplified products
• Single Price Point for
Speed Reads
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19. Promote successfully
• Use Social Media to acquire
readers
Share articles from editions
• Push Notifications to activate
readers
A real trigger for engagement
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21. 4 key factors for success
1. Adapt design and packaging
2. Decide the type and mix of content (news vs non-news)
3. Introduce simple pricing
4. Build habits with a strong promotion strategy
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22. Questions? Suggestions?
Dana Nastase: dana.nastase@twipemobile.com
Georg Aigner: georg.aigner@twipemobile.com
Get your report here:
bit.ly/digitale-ausgaben
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Editor's Notes
Hallo, Wir sind Dana und Georg von Twipe und wir werden in den nächsten 20 Minuten über die Ergebnisse unserer Forschung um Digital Only Editions sprechen.
Diese Forschung wird durch unsere Kollegin Mary Katharine Phillips geleitet. Viele von Ihnen kennen Mary Katahrine vielleicht von unserem wöchentlichen Newsletter über Innovationen im Media Sektor. Wenn das nicht der Fall ist, dann melden Sie sich bitte bei uns.
Wir hoffen, dass die Ergebnisse unserer Forschung als Inspiration für Sie in Ihren eigenen Neuproduktentwicklungsprojekten dienen können.
Zu Beginn aber wollen wir erklären warum Editions. Wir definieren Editions, Ausgaben, als ein bundle von begrenzten, regelmäßig publizierten Inhalt von einem Produkt.
Und wenn wir das Profil des Lesers anschauen im Verbindung mit der Lesehäufigkeit und Nachrichteninteresse, gibt es folgen diesem Report von Reuters Institute, 3 verschiedene Arten von Lesers.
. Die News Lovers sind diejenige die sehr interessiert in news sind, und mehr als 5-mal pro Tag lesen. Für solche Profile sind zum Beispiel News Websites oder Twitter Feed das beste Produktfit.
. 38% sind Casual Users die ziemlich selten news aussuchen. Für diese Gruppe die Strategie ist die Frequenz einfach zu steigen.
. Aber das größte Anteil, 44%, ist was eigentlich Reuters, Daily Briefers nennt. Diese Gruppe sind Leute die 1- bis 5-mal pro Tag news lesen wollen und die beste Produktstrategie für so eine Gruppe ist eigentlich das Edition Format.
Als starke believers in diese Editions Philosophie, ist die Forschung und Entwicklung bei Twipe um der Editions Konzept konzentriert. Und wir sind nicht die einzigen. Hier ist ein von meinen geliebten Zitaten darüber von Alan Hunter, Head of Digital at The Times and The Sunday Times.
Er sagt .. Wir glauben an die Kraft der Ausgabe. Unsere Leser lieben die kuratierte Reihenfolge, die finishable Erfahrung und die redaktionelle Selektion. In Zeiten unbegrenzter Information und begrenzter Zeit, leisten die Ausgaben einen wertvollen Dienst von Selektion und Urteil.
Mit Editionen in unserer DNA, sind wir schon seit 2011 sehr neugierig über das Potential der Digital Only Editions. Das heißt, Nachrichten die in Editionsformat erscheinen und kein korrespondierendes gedrucktes Produkt haben. Diese sind meistens komplett neue geschaffene Produkte die auf die Besonderheiten der digitalen Medien eingehen können.
Unsere erstes solches Experiment war zusammen mit Mediahuis in Belgien für ein neues Abendprodukt: Der Standard Avond.
Dafür konnte Mediahuis out of the box denken und ein komplett neues Format testen. Elementen die sehr typisch für Print sind, wie mehreren Artikeln pro Seite, oder eine große Anzahl von Artikeln mussten nicht mehr ein given sein für ein digital only Produkt. So haben Sie ein komplett neues Format entworfen mit einer fixen Struktur, maximal 15-25 Seiten mit je einem Artikel, leichter Inhalt, Spiele und Puzzles, starke Visuals und viel experimentieren mit Paywalls.
Das war eine sehr schone Success Story. Mehr als 70% der Befragten stimmten zu, dass DS Avond ein komplementäres Produkt für die Zeitung ist.
Das war ein von den ersten Beispielen von Digital Only Editions back in 2011.
So letztes Jahr haben wir die Challenge genommen, den Markt der Digital Only Editionen weiter zu erforschen. Die erste Herausforderung war einfach herauszufinden wie viele Digital Only Editionen in Europa überhaupt publiziert worden. Glauben Sie mir, das war keine einfache Aufgabe. Teilweise auch wegen der Sprachbarriere.
So was meinen Sie, wie viele Digital Editionen könnten wir in einer Woche intensiver Forschung shortlisten?
Die Antwort ist 42. Das ist sehr gering meiner Meinung nach, was bedeutet, dass es noch viel Raum für Entwicklung gibt, so go for it!
Von den 42, haben wir 8 handgepicked und hatten das Glück Interviews mit den Leaders hinter den Konzeption oder Produktion dieser Digital Only Produkte durchzuführen.
Wir haben eine Analyse der Entstehungsgründen, Features und Successfactors von Handelsblatt 10, DN+ von Diario de Noticias in Spanien, La Matinalle Du Monde of Le Monde in Frankreich, Die Welt, Edition Du Soir von Ouest France, The Economist Esspreso, The Independent in the UK und Tamedia 12 in der Schweiz durchgeführt.
Kurz werde ich noch sprechen über die 4 Entstehungsgründe für Digital Only Editions die wir identifiziert haben, und dann werde ich das Wort meinem Kollegen Georg geben um mehr über den Report zu sprechen.
So warum haben diese 8 Verlage entschieden, in Digital Only Editions zu investieren?
. Auf einer Seite war es der Wunsch innovativ zu sein, was sehr wichtig in diesen schwierigen Zeiten ist. Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür ist La Matinalle Du Monde mit dieser Tinder like Funktion für News Selektion.
. Dann sahen einige von diesen Publishern neue digitale Editionen als eine Opportunität um neue Lesemomenten zu schaffen. So schafft Edition Du Soir die Leser auch am Abend mit der Marke engaged zu halten.
. Wirtschafliche Gründe sind auch herausgestochen. Das bedeutet es ist finanziell interessanter einer Digital Only Strategie zu folgen. Das beste Beispiel hier ist The Independent in die UK. Sie haben schon seit 2016 mit Print gestoppt.
. Und das 4. Element der Entwicklung einer neuen Digital Only Edition ist ein der wichtigsten, denn es basiert auf Lesernotwendigkeiten. Das heißt ein Produkt für die beschränkte Zeit des Lesers zu entwickeln, wie zum Beispiel The Economist Esspresso.
Aber wie genau diese Editionen strukturiert sind, welche Features sie haben und was die weiteren Success Factors sind, lasse ich Georg erzählen
In den nächsten Minuten werden wir über die 4 Key Factors for success für diese 8 Digital Editions sprechen.
Nämlich
Design Principles
Content Style und Struktur
Pricing
Promotion
Danke Dana
Wir wollen uns anschauen, worin sich die 8 untersuchten Konzepte unterscheiden und was die verbindenden Faktoren sind.
Eine interessante Beobachtung die wir machen konnten, war, dass einige digitale Editionen keine Titelseite mehr haben. Man taucht direkt in den Inhalt in die UI der jeweiligen App ein. Wenn man genauer hinsieht, entdeckt man aber vielleicht doch noch ein Konzept einer Titelseite.
La Matinale du Monde zum Beispiel, mit seinem Tinder-esken Charakter, teast hier Artikel an. Zuerst entdeckt man diese Teaser, wählt die Artikel aus an denen man interessiert ist und liest die volle Story erst danach. Die klassische Titelseite gibt es nicht mehr, das Konzept lebt aber weiterhin.
Als schlaues Publikum sehen Sie natürlich wo das ganze hingeht. Einfache Produktführung; Abbauen der Barrieren zwischen dem Leser und dem Inhalt. Viele Formate machen hier auch gar keine Unterscheidung mehr zwischen Ressorts. Nicht die angelernten Gewohnheiten, sondern der Inhalt und die Leser stehen im Mittelpunkt.
Verglichen mit gewöhnlichen Live News Apps sind diese daily edition Apps in ihrer Nutzerfürhung sehr simpel gestaltet.
Erfolgreiche Digital Only Editions achten auch auf die Plattformen auf denen Ihre Nutzer sich rumtreiben. Ist es noch nötig eine Webseite zu haben, oder reicht eine mobile App allein?
Das ganze läuft darauf hinaus neue Lesemomente zu schaffen. NEXT
Die untersuchten Formate adressieren ganz klar unsere Daily Briefers. Dana hat diese Gruppe zuvor schon erwähnt. Von der Länge unterscheiden wir zwischen Speed Reads (zB Economist Espresso), Medium Reads (La Matinale) und Extended Reads (Die Welt Edition). Finishability zur richtigen Zeit
Eine wichtige strategische Entscheidung für digitale Ausgaben stellt die Wahl des Zeitpunkts dar. Möchte ich die Pendler morgens mit Inhalt versorgen? Oder doch lieber am Abend? Hier sind die TV Nachrichten schon stark etabliert.
Ein Key Driver eine digitale Ausgabe zu bespielen ist ja neue Lesemomente zu schaffen. So ist Espresso täglich am Morgen verfügbar, komplementär zur wöchentlichen Zeitschrift. La Matinale du Monde bringt neue Inhalte zum Leser bevor die klassische Tagesausgabe Mittags erscheint.
Für diese Lesegewohnheiten ist es auch wichtig nicht nur Hard News zu bringen
Interssant zu sehen ist, dass die Speed Reads, die kurzen Ausgaben mit etwa 8-12 Artikel den meisten News Content enthalten. Je länger die Ausgabe, desto mehr Abwechslung gibt es im Inhalt. All dies natürlich um die Monotonie zu brechen und Gewohnheiten zu schaffen täglich zu lesen.
L’édition du Soir von Ouest France. Ein Verlag, meistgelesene Tageszeitung Frankreichs (Auflage 800k). in Bretagne, Regionalverlag entstaubt und gemeinsam mit uns ein Format entwickelt. Angelehnt an unseren Kunden dS Avond wollte man hier eine neue digitale Abendzeitung schaffen.
Mit einem eigenen Team ist hier ein Startup innerhalb der Redaktion entstanden. Ein fixes Team von 5 Personen wird komplementiert von rotierenden Redakteuren die dabei die Gelegenheit haben dieses neue Projekt kennenzulernen.
Klare Konkurrenz sind natürlich die Abendnachrichten und die Müdigkeit. So musste man Inhalte schaffen, die sich von den Hard News unterscheiden. Infotainment ist das Schlagwort. Die Ausgabe ist Magazinartig mit Bilderrätsel und Quizzes zu Events des Tages, natürlich auch Stories und Analysen, aber mit einem anderen Blickwinkel als gewohnt. Man arbeitet auch viel mit Videos in der Ausgabe um den Lesern Abwechslung zu bieten.
Innovativ ist hier auch das Pricing. So können 5 Artikel pro Woche ohne Login konsumiert werden. Mit Anmeldung kann man 10 weitere Artikel lesen. Hier sieht man auch Werbung. Als Vollabonnent hat man Zugang zu allen Inhalten. EdS konnte hier nicht nur bestehende Abonnenten aktivieren sondern auch neue Abonnenten gewinnen.
NEXT
Einfache Produkte brauchen keine komplexen Preispläne. Die Speed Reads (H10, 12 und Espresso) haben hier nur einen Preispunkt mit einem monatlichen Abo.
Ein Feature, das viele Editionen vereint ist, dass es Social Sharing Möglichkeiten gibt. Espresso nutzt diese auch sehr stark in seinem Twitter mit den bekannten Quotes of the day.
Ein wesentlicher treiber von engagement sind Pushes. Während die News App von Le Monde hauptsächlich redaktionelle Pushes sendet, wie Breaking News Alerts, werden bei La Matinale vor allem auch Marketing Messages gesendet. Wir unterscheiden hier außerdem zwischen den klassischen „Die neue Ausgabe ist verfügbar“ und den kuratierten Nachrichten „Good Morning. In today’s edition you will read about this...“
Beide Arten sind auf jeden Fall Treiber von Engagement, denn sie erinnern Leser die Ausgabe zu lesen. Ähnlich wie digitale Ausgaben generell, geben auch Push Notifications viel Freiraum zu Experimentieren.
Wir hoffen, dass die letzten Minuten Sie inspiriert haben Ihr digital only Edition zu schaffen. Und für diejenigen ist es erstmals wichtig gute Business goals und eine Strategie zu definieren.
Dafür raten wir diese 4 key factors of success zu berücksichtigen um Ihre digitale Ausgabe zu einem Erfolg zu Machen.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten heute an Nachrichten zu kommen. Man kann ständig Updates erhalten, aber es gibt diesen Wunsch von dem Constant Stream wegzugehen. Deswegen ist dieses edition concept sehr erfolgreich.