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WestWood Kunststofftechnik AG
www.westwood.ag
Thomas Neidhart, BTS Bauexpert
Grillieren & Informieren
17.09.2015
Tücken einer Balkonabdichtung
Inhalt
A. Grundlage
B. Untergrund
C. Flüssigkunststoff
D. Anschlüsse
E. Entwässerung
F. Wärmedämmung
G. Nutzschichten
Tücken einer Balkonabdichtung
A. Grundlagen
Für die Projektierung und Ausführung von Balkonabdichtungen und
-belägen sind die folgenden Regelwerke integrierender Bestandteil:
 Norm SIA 271_2007: Abdichtungen im Hochbau
 Merkblatt Gebäudehülle Schweiz: Abdichtungsanschlüsse
 Merkblatt Gebäudehülle Schweiz: Wegleitung zur Norm SIA 271
 VBK 2003: Leitfaden für Planung, Ausführung Flüssigkunststoff
 Norm SIA 252: 2012; Bodenbeläge aus Zement, Kunstharz
 Norm SIA 244: 2006; Kunststeinarbeiten
 Norm SIA 246: 2006; Natursteinarbeiten
 Norm SIA 248: 2006; Plattenarbeiten
ACHTUNG: Normen gehen vor Merkblättern
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Anforderungen an Untergrund für Flüssigkunststoff
Eigenschaft Typ mV
Verbundabdichtungen
Oberflächenfestigkeit Zementhaut entfernt
Haftzugfestigkeit ≥ 1,5 N/mm2
Ebenheit Unter 2-m-Latte ≤ 10 mm
Trockenheit Trocken. Restfeuchte im Untergrundmaterial
≤ 4 Massenprozent
Ausgleichsschichten Wasseraufnahmekoeffizient von zement-
gebundenen Ausgleichsschichten nach
SN EN 1062-3: W ≤ 0,1 kg/m2√h
KEIN PORÖSER UNTERGRUND
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Zementhaut entfernt
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Fehlstellen sind auszubessern
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Haftzugprüfungen nach Oberflächenvorbereitung
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Feuchtemessungen
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
W ≤ 0,1 kg/m2√h ???
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Wasseraufnahmekoeffizient?
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Bei Unsicherheit Prüfung durch Labor
Wasseraufnahmekoeffizient
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Aussinterungen an der Oberfläche
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Gefälle
5.1 Abdichtung auf Dächern mit Gefälle kleiner als 1,5%
5.1.1 Bei einer Unterschreitung des Minimalgefälles müssen alle
nachfolgend aufgeführten Anforderungen zwingend eingehalten
werden. Bei folgenden Konstruktionen ist ein Unterschreiten des
Minimalgefälles nicht zulässig:
- Balkone, begehbare Dächer und Terrassen
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Messen Neigung Oberfläche
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Gefälle immer von der Fassade weg
Fassade
???
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Gefälle bestens, ca. 3,00 %
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund / Nutzschicht
Lage der Speier
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Risse im Untergrund
2.2.3.5 Bei Abdichtungssystemen sind folgende maximale Rissbreiten bR
und Rissbreitenänderungen ∆bR in der Unterkonstruktion zulässig
(S = Nenndicke der Dichtungsschicht):
Sind grössere Rissbreiten vorhanden oder ist mit grösseren
Bewegungen zu rechnen, sind zusätzliche Massnahmen, z.B der Einbau
von Fugenbänder, zu projektieren.
System bR ∆bR
- Dämmung im Verbund 2,50 mm 1,50 mm
- Polymerbitumen - Dichtungsbahn 1,50 mm 0,50 mm
- Flüssigkunststoff 0,40 S 0,20 S
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Risse müssen vorgängig überarbeitet werden
Abdichten von Hochbauten
2.2.5.2 Holzwerkstoffplatten müssen eine feuchtigkeitsbeständige
Verleimung aufweisen. Bei nicht aufliegenden Stössen müssen die
Holzwerkstoffplatten mit Nut und Kamm oder Nut und Feder ausgebildet
sein. Der Tauglichkeitsnachweis muss erbracht werden.
Spannplatten, mit Ausnahme von Platten aus richtungsorientierten
Flachspänen (OSB), sind nicht zulässig.
B. Untergrund
Anforderungen an Untergrund für Flüssigkunststoff
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Holzwerkstoffplatten
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Was ist zu tun bei nicht normkonformen
Verhältnissen?
 Abmahnen
 Bei Bauleitung / Bauherr neutrale
Beurteilung verlangen
(z.B. BTS Bauexpert AG)
 Abbruch Arbeiten
 Planung muss bei Planung bleiben !!!
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
2.6.2.1 Die Abdichtungen müssen entsprechend der vereinbarten
Nutzungsdauer beständig gegen Witterungs- und Umwelteinflüsse
sein. Dazu gehören insbesondere Beanspruchungen wie :
- Temperaturänderungen - Frost- und Tauwechsel
- UV-Strahlung - Ozon
- Hagel,- Feuer - chemischer Einflüsse
- mikroorganismen (z.B. Algen)
Ausführungsbestimmungen und Qualität
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
4.6.5.1 Beim Einbau und währen der Abbindezeit sind folgende Vorgaben
bezüglich Witterungsbedingungen einzuhalten:
- Keine Niederschläge,
- Luft- und Untergrundtemperatur zwischen +5 und +30 °C,
- Relative Luftfeuchte ≤ 75%,
- Taupunktabstand ≥ 3°C.
Die Witterungsbedingungen während der Ausführung sind zu protokollieren
4.6.5.2 Die gültigen Ausführungsanweisungen der Hersteller müssen auf der
Baustelle vorliegen und sind einzuhalten.
4.6.5.3 Während dem Einbau ist die Schichtdicke laufend zu prüfen. Wird die
Mindestdicke unterschritten, ist ein zusätzlicher Einbau von Flüssigkunststoff
erforderlich
Ausführungsbestimmungen und Qualität
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
Messungen vor Applikation
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
Mögliche Protokollführung im Anhang Wegleitung 271
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
2.6.2.11 Die Gesamtheit aller Schichten der Abdichtung ohne Verschleissschicht
und ohne Haftvermittler muss an der schwächsten Stelle mindestens 2mm dick
sein. Bei Aufbordungen muss der Mittelwert mindestens 1.5 mm, der kleinste
Einzelwert mindestens 1.3 mm betragen. Bei Übergängen und Baustoffwechseln
im Untergrund ist die Mindestdicke um 1 mm zu erhöhen.
4.6.5.4 Bei Etappenstoss ist ein Überlappung von > 100 mm erforderlich.
Etappenstösse sind provisorisch zu schützen und Ränder geradlinig auszuführen
4.9.5.3 Die minimale Anschlussbreite des Flüssigkunststoffes auf dem starren
bzw. kompakten Untergrund beträgt 50 mm, auf andere «Abdichtungssysteme»
100 mm. Im Bereich der 100-mm-Anschlussfläche des Abdichtungssystems muss
diese kraftschlüssig mit dem Untergrund verbunden sein.
Ausführungsbestimmungen und Qualität
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
Messung der Schichtdicke von Flüssigkunststoff
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
Schichtdicke meist zu dünn !
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
2.6.2.11 Abdichtungen aus Flüssigkunststoff sind ausser im Anschlussbereich zu
anderen Abdichtungen nur auf starren Untergründen zulässig.
2.7.3.1 Zwischen Abdichtung und Nutzschicht ist immer eine den Bean-
spruchungen entsprechende Schutzschicht vorzusehen. Unter Schutzschichten wie
Splitt, Kies und dgl. Ist ein zusätzlicher Schutz der Abdichtung notwendig.
Weitere Prüfungen und Dokumentationen
• Protokoll Materialverbrauch
• Optische Prüfung aufgebrachte Grundierung oder Versiegelung
• Optische Prüfung auf Blasen- und Hohlstellenfreiheit
Ausführungsbestimmungen und Qualität
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
Untergrund zu feucht?
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
Osmose: Eingeschlossen Substanz = Motor /
Wasser = Treibstoff
Bei semipermeabler
Membrane gleichen sich
die beiden Lösungen aus
Auf Terrassen haben wir
Natrium, sei es im Beton
oder auf der Oberfläche
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
Bildung von Osmose
Salz / Kalziumhydroxid = Motor, Wasser = Treibstoff
a. Restfeuchte trocknet an der Oberfläche vom Beton / Hartbeton
aus und nimmt Kalziumhydoxid mit
b. Fehlstellen in Grundierung und Austrocknung
c. Staub, Schmutz lagert sich auf Grundierung ab
Bei allen 3 Varianten ist das liegende Wasser auf dem
Flüssigkunststoff der Treibstoff für den Motor
Tücken einer Balkonabdichtung
C. Flüssigkunststoff
Bildung von Osmose
Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
Was ist zu beachten
2.2.1.8 Bei Anschlüssen mit Flüssigkunststoff, Fugenbändern, Anschlussbändern
o.Ä., die unterhalb der Überlaufhöhe abschliessen, muss der Untergrund bis zur
Überlaufhöhe die Dichtungsfunktion übernehmen können.
4.6.5.5 Bei Übergängen und Randabschlüssen ist zu prüfen, ob allfällige Fugen
oder Risse im Anschlussbereich zu Unterläufigkeiten der Abdichtung führen
können. Im zutreffenden Fall sind diese mit geeigneten Massnahmen abzudichten.
4.9.5.1 An- und Abschlüsse direkt auf Wärmedämmstoffe sind nicht zulässig.
Anschlüsse mit Flüssigkunststoffen dürfen nur auf starren bzw. kompakten
Untergründen angewendet werden
Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
Einführung Elektroleitungen
Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
Fensteranschlüsse mit Fugen
Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
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Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
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Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
Was ist zu beachten
Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
Fensteranschlüsse mit Fugen
Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
Was ist zu beachten
Rahmenverbreiterungen aus Holz:
Für Fensterrahmen, die direkt mit den Flachdachschichten in Kontakt kommen, ist
es empfehlenswert, unverrottbare Materialien wie z.B. kunststoffgebundene oder
kaschierte Holzwerkstoffe, Metalle oder Kunststoffe, zu verwenden
Werden im unteren Anschlussbereich für den Fensterrahmen verrottbare
Materialien verwendet, soll die Abdichtung aus verarbeitungstechnischen
Gründen (z.B Vorbehandlung für die FLK-Abdichtung) 25 mm über die Nutzschicht
(Plattenbelag) geführt werden. Werden bei solchen Anschlüssen als Nutzschicht
grossflächige Holzroste mit mindestens 8 mm breiten Fugen und 5% Fugenanteil
verlegt, kann diese Überhöhung verkleinert werden.
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Bei verrottbarem Material
Was nun, bei den schwellenlosten Übergängen ???
Verrottbar
Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
Die Abfolge einer Arbeitsausführung (im 2013) Schritt 1
Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
Die Abfolge einer Arbeitsausführung (im 2013) Schritt 2
Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
Die Abfolge einer Arbeitsausführung ( im 2013) Schritt 3
Tücken einer Balkonabdichtung
D. Anschlüsse
Die Abfolge einer Arbeitsausführung (im 2014) Schritt 4
Tücken einer Balkonabdichtung
B. Untergrund
Verrottbares Material
OK Nutzbelag
Verrottbares
Material
Tücken einer Balkonabdichtung
E. Entwässerung
Ein heikles Thema
3.8.2 Wassereinläufe und Notüberläufe müssen so konstruiert sein, dass die
vorgesehenen Abdichtungsbaustoffe dauerhaft dicht angeschlossen werden
können.
5.2.3 Die Sicherheitsrinne ist direkt in das sanitäre Entwässerungssystem
anzuschliessen oder ausserhalb des Gebäudes abzuleiten und zu entwässern.
5.2.4 Roste über Entwässerungsrinnen müssen zu Reinigungszwecken
abnehmbar sein.
Tücken einer Balkonabdichtung
E. Entwässerung
Beispiel aus einem Schwimmbad
Anschlussflansch
wo?
Tücken einer Balkonabdichtung
E. Entwässerung
Anschluss an ein Entwässerungssystem
Tücken einer Balkonabdichtung
E. Entwässerung
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Tücken einer Balkonabdichtung
E. Entwässerung
Der Zweck einer
Sicherheitsrinne
Tücken einer Balkonabdichtung
E. Entwässerung
Notentwässerung ?
Tücken einer Balkonabdichtung
E. Entwässerung
Lochblech auf Abläufen sind nicht zu empfehlen
Tücken einer Balkonabdichtung
E. Entwässerung
Lochblech und der Unterhalt dazu
Tücken einer Balkonabdichtung
F. Wärmedämmung
Meist zu wenig Platz für Wärmedämmung
5.2.5 Im Bereich der Türschwelle und der Entwässerungsrinne ist eine
druckfeste Wärmedämmung (> 350 kPa bei 10% Stauchung) einzubauen. Die
Wärmedämmung muss dauerhaft rutschfest mit der Dampfbremse und der
Abdichtung befestigt werden.
Tücken einer Balkonabdichtung
F. Wärmedämmung
Meist zu wenig Platz
Vacucomp – die Lösung ?
Tücken einer Balkonabdichtung
Nicht für Umkehrdach !!! / Nicht schneiden !!!
Zementestrich auf Wärmedämmung nicht zulässig
Tücken einer Balkonabdichtung
G. Nutzschichten
Mit Potential für Mängel
2.7.4.1 Die Oberfläche muss entwässert werden. Gehbeläge und dgl., mit
Ausnahme von wasserdurchlässigen Nutzschichten (Fugenanteil über 5%, offene
Fugen mindestens 4mm breit), müssen ein minimales Gefälle von 1,5%
aufweisen. Bei rauen Oberflächen ist das Gefälle so zu vergrössern, dass der
Wasserabfluss sichergestellt ist.
2.7.4.2 Punkt- und linienförmige Auflager von Holzrosten, Plattenbelägen usw.
dürfen nur auf geeignete Schutzschichten abgestellt werden.
4.7.6 Holzroste sind so zu verlegen, dass die Holzbauteile vor dauernder
Feuchte geschützt sind
Tücken einer Balkonabdichtung
F. Nutzschichten
Mit Potential für Mängel
2.7.4.6 Aufgegossene mineralische Schutz- und Nutzschichten sind nach der
Norm SIA 262 zu projektieren. Estriche sind nicht zuverlässig. Folgende
Anforderungen sind zu erfüllen:
• Durchgehende Fugen von mind. 20 mm entlang aller Anschlüsse,
• Auf das Objekt abgestimmte Feldeinteilung
• Trenn- und Gleitschicht zwischen Nutzschicht und Abdichtung
• Ausreichend dimensionierte Drainageschicht über der Abdichtung
• Minimal kalkausscheidende Baustoffe der Schutz- oder Nutzschicht
• Regenwasserein- und – überläufe sowie Entwässerungsrinnen müssen zu
Kontroll- und Reinigungszwecken zugänglich sein
Tücken einer Balkonabdichtung
Tabelle für das Verlegen der Nutzschicht
G. Nutzschichten
Aus Wegleitung zu Norm SIA 271
Tücken einer Balkonabdichtung
G. Nutzschicht
Sieht zwar schön aus aber…
Tücken einer Balkonabdichtung
G. Nutzschicht
Mit Auftraggeber schlecht kommuniziert
Tücken einer Balkonabdichtung
G. Nutzschicht
Sicherheitsrinne wo?
Tücken einer Balkonabdichtung
G. Nutzschicht
Aussinterungen an der Stirne bei durchlässigen Fugen
Tücken einer Balkonabdichtung
G. Nutzschicht
Die Fugenbreite ist knapp 3 mm
Tücken einer Balkonabdichtung
G. Nutzschicht
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  • 1. WestWood Kunststofftechnik AG www.westwood.ag Thomas Neidhart, BTS Bauexpert Grillieren & Informieren 17.09.2015
  • 2. Tücken einer Balkonabdichtung Inhalt A. Grundlage B. Untergrund C. Flüssigkunststoff D. Anschlüsse E. Entwässerung F. Wärmedämmung G. Nutzschichten
  • 3. Tücken einer Balkonabdichtung A. Grundlagen Für die Projektierung und Ausführung von Balkonabdichtungen und -belägen sind die folgenden Regelwerke integrierender Bestandteil:  Norm SIA 271_2007: Abdichtungen im Hochbau  Merkblatt Gebäudehülle Schweiz: Abdichtungsanschlüsse  Merkblatt Gebäudehülle Schweiz: Wegleitung zur Norm SIA 271  VBK 2003: Leitfaden für Planung, Ausführung Flüssigkunststoff  Norm SIA 252: 2012; Bodenbeläge aus Zement, Kunstharz  Norm SIA 244: 2006; Kunststeinarbeiten  Norm SIA 246: 2006; Natursteinarbeiten  Norm SIA 248: 2006; Plattenarbeiten ACHTUNG: Normen gehen vor Merkblättern
  • 4. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Anforderungen an Untergrund für Flüssigkunststoff Eigenschaft Typ mV Verbundabdichtungen Oberflächenfestigkeit Zementhaut entfernt Haftzugfestigkeit ≥ 1,5 N/mm2 Ebenheit Unter 2-m-Latte ≤ 10 mm Trockenheit Trocken. Restfeuchte im Untergrundmaterial ≤ 4 Massenprozent Ausgleichsschichten Wasseraufnahmekoeffizient von zement- gebundenen Ausgleichsschichten nach SN EN 1062-3: W ≤ 0,1 kg/m2√h KEIN PORÖSER UNTERGRUND
  • 5. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Zementhaut entfernt
  • 6. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Fehlstellen sind auszubessern
  • 7. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Haftzugprüfungen nach Oberflächenvorbereitung
  • 8. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Feuchtemessungen
  • 9. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund W ≤ 0,1 kg/m2√h ???
  • 10. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Wasseraufnahmekoeffizient?
  • 11. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Bei Unsicherheit Prüfung durch Labor Wasseraufnahmekoeffizient
  • 12. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Aussinterungen an der Oberfläche
  • 13. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Gefälle 5.1 Abdichtung auf Dächern mit Gefälle kleiner als 1,5% 5.1.1 Bei einer Unterschreitung des Minimalgefälles müssen alle nachfolgend aufgeführten Anforderungen zwingend eingehalten werden. Bei folgenden Konstruktionen ist ein Unterschreiten des Minimalgefälles nicht zulässig: - Balkone, begehbare Dächer und Terrassen
  • 14. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Messen Neigung Oberfläche
  • 15. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Gefälle immer von der Fassade weg Fassade ???
  • 16. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Gefälle bestens, ca. 3,00 %
  • 17. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund / Nutzschicht Lage der Speier
  • 18. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Risse im Untergrund 2.2.3.5 Bei Abdichtungssystemen sind folgende maximale Rissbreiten bR und Rissbreitenänderungen ∆bR in der Unterkonstruktion zulässig (S = Nenndicke der Dichtungsschicht): Sind grössere Rissbreiten vorhanden oder ist mit grösseren Bewegungen zu rechnen, sind zusätzliche Massnahmen, z.B der Einbau von Fugenbänder, zu projektieren. System bR ∆bR - Dämmung im Verbund 2,50 mm 1,50 mm - Polymerbitumen - Dichtungsbahn 1,50 mm 0,50 mm - Flüssigkunststoff 0,40 S 0,20 S
  • 19. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Risse müssen vorgängig überarbeitet werden
  • 20. Abdichten von Hochbauten 2.2.5.2 Holzwerkstoffplatten müssen eine feuchtigkeitsbeständige Verleimung aufweisen. Bei nicht aufliegenden Stössen müssen die Holzwerkstoffplatten mit Nut und Kamm oder Nut und Feder ausgebildet sein. Der Tauglichkeitsnachweis muss erbracht werden. Spannplatten, mit Ausnahme von Platten aus richtungsorientierten Flachspänen (OSB), sind nicht zulässig. B. Untergrund Anforderungen an Untergrund für Flüssigkunststoff
  • 21. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Holzwerkstoffplatten
  • 22. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Was ist zu tun bei nicht normkonformen Verhältnissen?  Abmahnen  Bei Bauleitung / Bauherr neutrale Beurteilung verlangen (z.B. BTS Bauexpert AG)  Abbruch Arbeiten  Planung muss bei Planung bleiben !!!
  • 23. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff 2.6.2.1 Die Abdichtungen müssen entsprechend der vereinbarten Nutzungsdauer beständig gegen Witterungs- und Umwelteinflüsse sein. Dazu gehören insbesondere Beanspruchungen wie : - Temperaturänderungen - Frost- und Tauwechsel - UV-Strahlung - Ozon - Hagel,- Feuer - chemischer Einflüsse - mikroorganismen (z.B. Algen) Ausführungsbestimmungen und Qualität
  • 24. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff 4.6.5.1 Beim Einbau und währen der Abbindezeit sind folgende Vorgaben bezüglich Witterungsbedingungen einzuhalten: - Keine Niederschläge, - Luft- und Untergrundtemperatur zwischen +5 und +30 °C, - Relative Luftfeuchte ≤ 75%, - Taupunktabstand ≥ 3°C. Die Witterungsbedingungen während der Ausführung sind zu protokollieren 4.6.5.2 Die gültigen Ausführungsanweisungen der Hersteller müssen auf der Baustelle vorliegen und sind einzuhalten. 4.6.5.3 Während dem Einbau ist die Schichtdicke laufend zu prüfen. Wird die Mindestdicke unterschritten, ist ein zusätzlicher Einbau von Flüssigkunststoff erforderlich Ausführungsbestimmungen und Qualität
  • 25. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff Messungen vor Applikation
  • 26. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff Mögliche Protokollführung im Anhang Wegleitung 271
  • 27. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff 2.6.2.11 Die Gesamtheit aller Schichten der Abdichtung ohne Verschleissschicht und ohne Haftvermittler muss an der schwächsten Stelle mindestens 2mm dick sein. Bei Aufbordungen muss der Mittelwert mindestens 1.5 mm, der kleinste Einzelwert mindestens 1.3 mm betragen. Bei Übergängen und Baustoffwechseln im Untergrund ist die Mindestdicke um 1 mm zu erhöhen. 4.6.5.4 Bei Etappenstoss ist ein Überlappung von > 100 mm erforderlich. Etappenstösse sind provisorisch zu schützen und Ränder geradlinig auszuführen 4.9.5.3 Die minimale Anschlussbreite des Flüssigkunststoffes auf dem starren bzw. kompakten Untergrund beträgt 50 mm, auf andere «Abdichtungssysteme» 100 mm. Im Bereich der 100-mm-Anschlussfläche des Abdichtungssystems muss diese kraftschlüssig mit dem Untergrund verbunden sein. Ausführungsbestimmungen und Qualität
  • 28. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff Messung der Schichtdicke von Flüssigkunststoff
  • 29. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff Schichtdicke meist zu dünn !
  • 30. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff 2.6.2.11 Abdichtungen aus Flüssigkunststoff sind ausser im Anschlussbereich zu anderen Abdichtungen nur auf starren Untergründen zulässig. 2.7.3.1 Zwischen Abdichtung und Nutzschicht ist immer eine den Bean- spruchungen entsprechende Schutzschicht vorzusehen. Unter Schutzschichten wie Splitt, Kies und dgl. Ist ein zusätzlicher Schutz der Abdichtung notwendig. Weitere Prüfungen und Dokumentationen • Protokoll Materialverbrauch • Optische Prüfung aufgebrachte Grundierung oder Versiegelung • Optische Prüfung auf Blasen- und Hohlstellenfreiheit Ausführungsbestimmungen und Qualität
  • 31. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff Untergrund zu feucht?
  • 32. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff Osmose: Eingeschlossen Substanz = Motor / Wasser = Treibstoff Bei semipermeabler Membrane gleichen sich die beiden Lösungen aus Auf Terrassen haben wir Natrium, sei es im Beton oder auf der Oberfläche
  • 33. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff Bildung von Osmose Salz / Kalziumhydroxid = Motor, Wasser = Treibstoff a. Restfeuchte trocknet an der Oberfläche vom Beton / Hartbeton aus und nimmt Kalziumhydoxid mit b. Fehlstellen in Grundierung und Austrocknung c. Staub, Schmutz lagert sich auf Grundierung ab Bei allen 3 Varianten ist das liegende Wasser auf dem Flüssigkunststoff der Treibstoff für den Motor
  • 34. Tücken einer Balkonabdichtung C. Flüssigkunststoff Bildung von Osmose
  • 35. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Was ist zu beachten 2.2.1.8 Bei Anschlüssen mit Flüssigkunststoff, Fugenbändern, Anschlussbändern o.Ä., die unterhalb der Überlaufhöhe abschliessen, muss der Untergrund bis zur Überlaufhöhe die Dichtungsfunktion übernehmen können. 4.6.5.5 Bei Übergängen und Randabschlüssen ist zu prüfen, ob allfällige Fugen oder Risse im Anschlussbereich zu Unterläufigkeiten der Abdichtung führen können. Im zutreffenden Fall sind diese mit geeigneten Massnahmen abzudichten. 4.9.5.1 An- und Abschlüsse direkt auf Wärmedämmstoffe sind nicht zulässig. Anschlüsse mit Flüssigkunststoffen dürfen nur auf starren bzw. kompakten Untergründen angewendet werden
  • 36. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Einführung Elektroleitungen
  • 37. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Fensteranschlüsse mit Fugen
  • 38. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Türrahmen ohne Anschlussfläche vom Türrahmen
  • 39. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Türrahmen gleiches Bild von innen
  • 40. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Was ist zu beachten
  • 41. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Fensteranschlüsse mit Fugen
  • 42. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Was ist zu beachten Rahmenverbreiterungen aus Holz: Für Fensterrahmen, die direkt mit den Flachdachschichten in Kontakt kommen, ist es empfehlenswert, unverrottbare Materialien wie z.B. kunststoffgebundene oder kaschierte Holzwerkstoffe, Metalle oder Kunststoffe, zu verwenden Werden im unteren Anschlussbereich für den Fensterrahmen verrottbare Materialien verwendet, soll die Abdichtung aus verarbeitungstechnischen Gründen (z.B Vorbehandlung für die FLK-Abdichtung) 25 mm über die Nutzschicht (Plattenbelag) geführt werden. Werden bei solchen Anschlüssen als Nutzschicht grossflächige Holzroste mit mindestens 8 mm breiten Fugen und 5% Fugenanteil verlegt, kann diese Überhöhung verkleinert werden.
  • 43. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Bei verrottbarem Material Was nun, bei den schwellenlosten Übergängen ??? Verrottbar
  • 44. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Die Abfolge einer Arbeitsausführung (im 2013) Schritt 1
  • 45. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Die Abfolge einer Arbeitsausführung (im 2013) Schritt 2
  • 46. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Die Abfolge einer Arbeitsausführung ( im 2013) Schritt 3
  • 47. Tücken einer Balkonabdichtung D. Anschlüsse Die Abfolge einer Arbeitsausführung (im 2014) Schritt 4
  • 48. Tücken einer Balkonabdichtung B. Untergrund Verrottbares Material OK Nutzbelag Verrottbares Material
  • 49. Tücken einer Balkonabdichtung E. Entwässerung Ein heikles Thema 3.8.2 Wassereinläufe und Notüberläufe müssen so konstruiert sein, dass die vorgesehenen Abdichtungsbaustoffe dauerhaft dicht angeschlossen werden können. 5.2.3 Die Sicherheitsrinne ist direkt in das sanitäre Entwässerungssystem anzuschliessen oder ausserhalb des Gebäudes abzuleiten und zu entwässern. 5.2.4 Roste über Entwässerungsrinnen müssen zu Reinigungszwecken abnehmbar sein.
  • 50. Tücken einer Balkonabdichtung E. Entwässerung Beispiel aus einem Schwimmbad Anschlussflansch wo?
  • 51. Tücken einer Balkonabdichtung E. Entwässerung Anschluss an ein Entwässerungssystem
  • 52. Tücken einer Balkonabdichtung E. Entwässerung Der Zweck einer Sicherheitsrinne
  • 53. Tücken einer Balkonabdichtung E. Entwässerung Der Zweck einer Sicherheitsrinne
  • 54. Tücken einer Balkonabdichtung E. Entwässerung Notentwässerung ?
  • 55. Tücken einer Balkonabdichtung E. Entwässerung Lochblech auf Abläufen sind nicht zu empfehlen
  • 56. Tücken einer Balkonabdichtung E. Entwässerung Lochblech und der Unterhalt dazu
  • 57. Tücken einer Balkonabdichtung F. Wärmedämmung Meist zu wenig Platz für Wärmedämmung 5.2.5 Im Bereich der Türschwelle und der Entwässerungsrinne ist eine druckfeste Wärmedämmung (> 350 kPa bei 10% Stauchung) einzubauen. Die Wärmedämmung muss dauerhaft rutschfest mit der Dampfbremse und der Abdichtung befestigt werden.
  • 58. Tücken einer Balkonabdichtung F. Wärmedämmung Meist zu wenig Platz Vacucomp – die Lösung ?
  • 59. Tücken einer Balkonabdichtung Nicht für Umkehrdach !!! / Nicht schneiden !!! Zementestrich auf Wärmedämmung nicht zulässig
  • 60. Tücken einer Balkonabdichtung G. Nutzschichten Mit Potential für Mängel 2.7.4.1 Die Oberfläche muss entwässert werden. Gehbeläge und dgl., mit Ausnahme von wasserdurchlässigen Nutzschichten (Fugenanteil über 5%, offene Fugen mindestens 4mm breit), müssen ein minimales Gefälle von 1,5% aufweisen. Bei rauen Oberflächen ist das Gefälle so zu vergrössern, dass der Wasserabfluss sichergestellt ist. 2.7.4.2 Punkt- und linienförmige Auflager von Holzrosten, Plattenbelägen usw. dürfen nur auf geeignete Schutzschichten abgestellt werden. 4.7.6 Holzroste sind so zu verlegen, dass die Holzbauteile vor dauernder Feuchte geschützt sind
  • 61. Tücken einer Balkonabdichtung F. Nutzschichten Mit Potential für Mängel 2.7.4.6 Aufgegossene mineralische Schutz- und Nutzschichten sind nach der Norm SIA 262 zu projektieren. Estriche sind nicht zuverlässig. Folgende Anforderungen sind zu erfüllen: • Durchgehende Fugen von mind. 20 mm entlang aller Anschlüsse, • Auf das Objekt abgestimmte Feldeinteilung • Trenn- und Gleitschicht zwischen Nutzschicht und Abdichtung • Ausreichend dimensionierte Drainageschicht über der Abdichtung • Minimal kalkausscheidende Baustoffe der Schutz- oder Nutzschicht • Regenwasserein- und – überläufe sowie Entwässerungsrinnen müssen zu Kontroll- und Reinigungszwecken zugänglich sein
  • 62. Tücken einer Balkonabdichtung Tabelle für das Verlegen der Nutzschicht G. Nutzschichten Aus Wegleitung zu Norm SIA 271
  • 63. Tücken einer Balkonabdichtung G. Nutzschicht Sieht zwar schön aus aber…
  • 64. Tücken einer Balkonabdichtung G. Nutzschicht Mit Auftraggeber schlecht kommuniziert
  • 65. Tücken einer Balkonabdichtung G. Nutzschicht Sicherheitsrinne wo?
  • 66. Tücken einer Balkonabdichtung G. Nutzschicht Aussinterungen an der Stirne bei durchlässigen Fugen
  • 67. Tücken einer Balkonabdichtung G. Nutzschicht Die Fugenbreite ist knapp 3 mm
  • 68. Tücken einer Balkonabdichtung G. Nutzschicht Gefälle ist ca. 0,6 %
  • 69. Tücken einer Balkonabdichtung G. Nutzschicht Und die Fugen?
  • 70. Tücken einer Balkonabdichtung Danke für Ihre Aufmerksamkeit Noch Fragen?