Der Vortrag beleuchtet in Thesen, wie Social Media bzw. Social Software die Arbeitspraktiken in Unternehmen verändern und wie wir die Chancen und Herausforderungen dieser Innovationsimpulse bewältigen.
1. 1
Competence Center Mobile Business & Business 2.0
Prof. Dr. Andrea Back, IWI, Universität St. Gallen
Microsoft-Anlass vom 27. Sept. in München beim Chinesischen Turm
Arbeitspraxis 2.0
Mythen, Wünsche und
Wirklichkeiten
2. 2
Second Screen (im Sinne von Schatten IT)01
Digital Natives at Work02
Flachere Hierarchien03
Allways On - Selbstausbeutung04
Openness - Privacy05
Thesen
3. 3
Competence Centers
Mobile Business – Enterprise 2.0
Universität St. Gallen, IWI-HSG
Prof. Dr. Andrea Back
Academic Director
Bild: ….
Uni St. Gallen
4. 4
Lehrmittel aus eigener Forschung.
Media Book (ePUB3 – mit Videos, Herbst 2013).
Management mobiler IT im Unternehmen
5. 5
Schatten-IT ist eine Realität
Bring Your Own Device & Apps
Um BYOD / BYOA kommt man nicht herum?
http://www.mobiusleadership.com/images/personal_mastery/river-rocks.jpg
Second Screen
9. 9
***teamroom-webtool*** :
offizielle Projektkommunikation und
gruppeninterne Koordination
Dropbox:
Teilen von Ergebnisdokumenten und für
kollaboratives Arbeiten an einem Dokument
WhatsApp:
Kurzfristige Absprachen und Koordination in
der Gruppe
Skype / Google Hangout:
Gruppentreffen und Ersatz für Meetings
E-Mail:
wird kaum mehr genutzt
Koordi-
nation
40%
Aufgaben
8%
Meetings
22%
Feedback
12%
Dokumente
13%
Recherche
3%
Nutzung ***teamroom-webtool*** wofür?
Welche Medien nutzen Studierende in meinen
Projektgruppen? (Consumerization of IT)
Laufendes Forschungsprojekt: Auswertung von 3 Praxisprojekten mit
Studierendenteams. (Back/Rennhard 2014).
10. 10
• „In E-Mails schreiben die Leute unnötige Dinge rein,
weil sie wollen, dass es schön klingt. Das ist bei
***teamroom-webtool*** aufgrund der blog-artigen
Natur nicht notwendig. Da soll Wissen ausgetauscht
werden und nicht Prosa.“
• „Ich kann mich erinnern dass wir in der
Schlussphase teilweise bis morgens um 3 Uhr im
Skype waren, obwohl wir nichts zu besprechen
hatten. So haben wir einander quasi beim Arbeiten
zugehört und konnten allfällige Fragen oder
Unklarheiten bei Bedarf sofort besprechen.“
• „WhatsApp ist heute sehr wichtig für die
Verständigung – auch in den Projektteams. Ein
Kollege von mir hat sich extra ein Smartphone
gekauft, damit er WhatsApp nutzen kann.“
Statements von meinen Studierenden
Studie zur Mediennutzung in der Projektarbeit
Laufendes Forschungsprojekt: Auswertung von 3 Praxisprojekten mit
Studierendenteams. (Back/Rennhard 2014).
11. 11
Eine weitere empirische Studie
Future Workplace (angestossen von Adidas)
Avantgarde der Arbeitspraxis
4 Interviews
Adidas Mitarbeiter
10 Interviews
Studierendenumfrage
87 Antworten
2.Schritt
Phy-
sischer
Arbeits
-platz
IT-
Ausstatt
ung
Kollabo
-ration
Risiko
Text wie im Konferenzband der BITCOM Knowtech, im Oktober 2013, Hanau.
http://de.scribd.com/doc/166641744/Back-Stoll-UniStGallen-Adidas-KnowTech13
13. 13
Kernaussagen.
Interviews mit 10 adidas Mitarbeitenden
• 6 von 10 Befragten
bevorzugen persönliche
Meetings.
Kollaboration • 7 von 10 Befragten finden physische
Kontaktmöglichkeiten zu Mitarbeitern
wichtig, konkret wollen sie offene,
flexible Arbeitsräume
Physischer
Arbeitsplatz
• 40% der Befragten
brauchen flexiblen Zugriff
auf Daten.
IT-
Ausstattung
6
4
Face-to-Face
Besser
Schlechter
4
6
Flexibilität
Wichtig
Unwichtig
• 4 von 10 möchten weniger
Sicherheitsvorkehrungen
Risiko
4
4
2
Sicherheitsvorkehrun
gen
Weniger
Genug
k.A.
7
1
2
Flexible Arbeitsräume
Wichtig
Einzelbüro
k.A.
Text wie im Konferenzband der BITCOM Knowtech, im Oktober 2013, Hanau.
http://de.scribd.com/doc/166641744/Back-Stoll-UniStGallen-Adidas-KnowTech13
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Persönliche Meetings und offene, flexible
Arbeitsräume
Bilder li: Enterprise 2.0 Strategieseminar 2010 und 2011.
Bilder re: Executive Roundtable Enterprise Web-Video 2013.
Weitere Lernmethoden: u.a. Moderierte Erfahrungsgeschichte und evt. Unternehmensbesuch
15. 15
Kernaussagen
• Benutzung von Cloud-Diensten als zentraler
Speicher ist üblich
• Home Office flexibel nutzbar
• Mobile Devices im Wechsel
Avantgarde
16. 16
Kernaussagen.
Interviews mit vier Jungunternehmern
Befragt wurden CEO oder Mitarbeiter von zwei Start-up- und zwei etablierten Jungunternehmen:
Blogwerk, Cargo Media, Qiibee AG, Zimory GmbH
• 3 von 4 Unternehmen
nutzen Cloud-Dienste
als zentralen Speicher
für sämtliche Daten.
Kollaboration • Alle befragten
Unternehmen bieten die
Möglichkeit des Home
Office.
Physischer
Arbeitsplatz
• 3 von 4 Befragten
nutzen das Tablet
einmal bis mehrmals
täglich.
IT-
Ausstattung
• 3 von 4 Befragten schätzen
das Risiko eines
Datendiebstahls als mittel bis
gering ein.
Risiko
17. 17
Kernaussagen
• Collaboration über Video-Conferencing und
Instant Messaging
• Mobilität und Flexibilität beim Arbeitsplatz
• wenig sensibel bei Sicherheit
Studierende
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Kernaussagen.
Online-Fragebogen-Antworten Studierende (1/3)
• Video Conference und Instant
Messaging gehören zu den
wichtigsten Kollaboration Tools (1)
Kollaboration
Physischer
Arbeitsplatz
• In Bezug auf die IT Ausstattung ist
insbesondere Flexibilität bei der
Hard- und Softwarewahl
entscheidend (3)
IT-Ausstattung • Bei den Studierenden besteht kaum
Sensibilität für Sicherheit.
Geschäftlich genutzte Geräte und
Software werden privat oder
umgekehrt genutzt (Schatten-IT) (4)
Sicherheit
18.18%
21.59%
53.41%
56.82%
60.23%
64.77%
Diskussionsforen
File Sharing
Chat
Instant Messaging
Video Conference
Social Network Sites
• Mobilität und Flexibilität (i.e. Home
Office) wird als wichtig erachtet (2)
Max
Minimum
Unteres Quartil
Median
Oberes Quartil
7.0
5.9
5.6
5.0
4.0
40.91%
53.41%
54.55%
55.68%
55.68%
innovativer
Bessere Arbeitsqualität
selbstständiger
produktiver
glücklicher
52%
48%
Ja
1) Welche Tools nutzen sie?
2) Wie wichtig sind für Sie folgende Aspekte in Bezug auf den IT Arbeitsplatz (1 = unwichtig
/ 7 = sehr wichtig)
3) Wie würde die freie Device- und Softwarewahl die Arbeitsweise verändern?
4) Benutzen Sie persönliche Software / Devices für arbeitsbezogene Aktivitäten?
19. 19
Kernaussagen.
Online-Fragebogen-Antworten Studierenden (2/3)
• Ein Großteil der Nutzer
bevorzugt eine
„klassische“ Ausstattung
am Arbeitsplatz (diese ist
essentiell) (1)
Minimal-
ausstattung
• In der täglichen Arbeit
werden oft webbasierte
Tools, hauptsächlich
Internettelefonie,
Referenzapplikationen
und Webmail genutzt (2)
Tools • Die Möglichkeit Software
und Hardware selbst zu
wählen wirkt sich
hauptsächlich positiv auf
die Mitarbeiterbindung
aus (3)
Auswirkung
57%
60%
61%
64%
65%
66%
Instant Messaging
Video Conference
Webmail
Internettelefonie
Web-Spicherplatz
Referenzapplikatione
n
33%
53%
51%
36%
68%
65%
Bottom Line Impact
(Profitabilitätssteigerung)
Effizienzsteigerung
Innovativere
Arbeitsweise
Höhere
Kundenzufriedenheit
Höhere
Mitarbeiterzufriedenheit
Höhere
Mitarbeiterzufriedenheit
3.2
4.0
4.1
4.4
4.6
5.1
5.1
6.1
6.6
6.6
Tablet
Social Network /…
Chat
Collaboration Tools
Video Conference
PC
Phone Conference
Smartphone
Mail
Laptop
1) Wie wichtig ist das Vorhandensein der folgenden Produkte und Lösungen
(Bewertung von 1 bis 7)?
2) Welche Devices / Software nutzen sie (für die tägliche Arbeit)?
3) Wie würde die freie Device und Softwarewahl die Arbeitsweise verändern?
Text wie im Konferenzband der BITCOM Knowtech, im Oktober 2013, Hanau.
http://de.scribd.com/doc/166641744/Back-Stoll-UniStGallen-Adidas-KnowTech13
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Organisationen werden weder kopflos noch
hierarchielos sein – aber die Pyramide ist „out“
Wirearchy Bild: http://basreus.files.wordpress.com/2010/01/wirearchy.jpg?w=720
Podular Organization: http://farm8.staticflickr.com/7022/6416285535_36a4465589_m.jpg
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• „Die Kommunikation zur Dozentin (mit ***teamroom-webtool***)
war komplett anders als früher. Alle waren im Prinzip ständig mit
ihr in Kontakt und jeder hat gesehen, wenn sie etwas gepostet
hatte oder konnte selbst Fragen stellen.“
• „Ich kannte ***teamroom-webtool*** vorher nicht. Heute nutze
ich es für alle Projekte – auch neben der Uni. Es ist wirklich ein
wahnsinnig starkes Tool.“
Statements von meinen Studierenden
Studie zur Mediennutzung in der Projektarbeit
Laufendes Forschungsprojekt: Auswertung von 3 Praxisprojekten mit
Studierendenteams. (Back/Rennhard 2014).
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Information Overload – Ständige
Erreichbarkeit – Realtime Erwartung
Abschalten und Achtsamkeit
Selbstausbeutung der Infoarbeiterklasse?
Always on
http://www.mobiusleadership.com/images/personal_mastery/river-rocks.jpg
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Privacy-Sicherheit – (noch?) wenig
sensibilisiert
Offen – die anderen, ja
Studien u.a. von Pew Internet (USA); Berkman
Center for Internet & Society, Harvard Univ.
Offen - Privacy