Eröffnungsvortrag an der 15. GI-Fachtagung "Informatik und Schule" (INFOS), Kiel, 26.09.13
Das Paper dazu: http://doebe.li/publications/2013-doebeli-honegger-infos-2013-informatik-ist-mehr-als-informatik.pdf
39. Klaus Haefner:
«Menschliches Denken und Handeln wird an vielen Stellen durch
technische Informations-verarbeitung verändert oder abgelöst
werden.»
Autonome
Substituierbare
1982
http://doebe.li/b127
Unberechenbare
43. Michael Giesecke:
«Man kann nicht die Risiken der Buchkultur aufdecken, ohne
beispielsweise die allgemein bildenden Schulen, die
wahrheitssuchenden Wissenschaften und Universitäten, unsere
rückkopplungsarme parlamentarische Demokratie und manches andere
mehr in Frage zu stellen.»
1982
1995
http://doebe.li/b2961
2002
45. Thomas Friedman:
Globalisierung 1.0: Staaten (1492 Kolumbus)
Globalisierung 2.0: Unternehmen (1800-2000)
Globalisierung 3.0: Menschen (Web 2.0 etc.)
1982
1995
2002
2005
46. Dirk Baecker
«Jedes neue Verbreitungsmedium konfrontiert die
Gesellschaft mit neuen und
überschüssigen Möglichkeiten der Kommunikation,
für deren selektive Handhabung die bisherige Struktur
und Kultur der Gesellschaft
nicht ausreichen.»
57. Wie soll die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren?
?
58. Wie soll die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren?
Die Schüler sollen erst
richtig lesen, schreiben
und rechnen lernen.
Die Schule muss nicht
auf jeden Modetrend
reagieren.
59. Wie soll die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren?
Von:
Es reicht, wenn sich alle
Fächer etwas mit Medien
beschäftigen.
Bis:
Der Leitmedienwechsel
findet überall statt. Also
müssen Medien auch
überall eingesetzt werden.
60. Wie soll die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren?
Ohne Fach fehlt die
Verbindlichkeit. Dann
geht es einfach unter.
Integrative Konzepte sind
nachweislich gescheitert.
61. Wie soll die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren?
Es braucht
beides.
3
Ohne Fach fehlt die
Verbindlichkeit. Ohne
Integration fehlt der
Alltagsbezug.
Deutsch gibt es schliesslich
auch als Fach, obwohl in
fast allen Fächern deutsch
gesprochen wird.
62. Wie soll die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren?
Es braucht
beides.
3
Der Leitmedienwechsel ist
geprägt von totaler Konvergenz. Die Welt ist heute
vernetzt und globalisiert.
Fächergrenzen sind
rückständig. Wir müssen
nicht über Details reden,
sondern über vernetztes
Lernen insgesamt.
63. Wie soll die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren?
Es braucht
beides.
3
Die heutige Idee der
Schule ist geprägt von
der Industriegesellschaft
(Lernfabrik).
Wir müssen uns von der
bisherigen Idee des rein
formalen Lernens
verabschieden.
64. Wie soll die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren?
Es braucht
beides.
3
Die heutige Schule versucht
Fertigkeiten zu vermitteln,
die bald der Computer
übernehmen wird.
Wir müssen uns daran
gewöhnen, dass uns
Computer intellektuell
überflügeln werden.
65. Wie soll die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren?
Es braucht
beides.
3
66. Was ist denn Informatik?
Aber Informatik
ist wichtig!
Und was ist jetzt
Informatik?
67. Was sich die
Öffentlichkeit
unter Informatik
vorstellt. (2013)
Was Informatiker
denken, dass sich
die Öffentlichkeit
unter Informatik
vorstellt. (2001)
68. Was ist denn bezüglich
Digitalisierung
relevant?
68
69. Inhaltliche Bereiche
Schülerinnen und Schüler verstehen Grundkonzepte der
Wissenschaft Informatik und nutzen sie zur Entwicklung von
Lösungsstrategien in allen Lebensbereichen
Schülerinnen und Schüler nutzen Informations- und
Kommunikations-technologien in allen Bereichen des Lebens
effektiv und effizient
Schülerinnen und Schüler produzieren digitale Inhalte und
reflektieren die Nutzung, Bedeutung und Wirkung von
(digitalen) Medien kritisch
69
73. Informatik erweitert ihre Horizonte
• Jan Vahrenhold: Von Erfahrungen anderer Fächern lernen
• Kerstin Strecker:
Sozialer Kontext wirft einen anderen Blick auf die Informatik
• Malte Buchholz: Informatik im Kontext
• Gruppe um Knobelsdorf: Schülervorstellungen von Google
• Sönke Schulmeister:
Fächerübergreifendes Kunst-Informatik-Projekt (STEAM!)
• Jens Gallenbacher, Dominik Heun:
Anchored Instruction im Informatikunterricht
• Mareen Przybylla, Ralf Romeike:
«Informatisches Töpfern» bzw. Physical Computing
• Judith Horchert: Überwachungsstaat
74. Danke, wir fühlen uns wohl hier und stehen für Fragen zur Verfügung!
Dr. Döbeli, Informatik-Ingenieur ETHZ
Prof. Honegger, Medienpädagoge
Pädagogische Hochschule Schwyz