4. VORAUSSETZUNGEN FÜR GUTES LERNEN
+ Eigenaktivität
+ Ein Zugehen auf die Welt
+ Auswahl des Lerngegenstands nach subjektiver Bedeutung
+ Bereitschaft für den nächsten Entwicklungsschritt
5. SPIELERISCH, UNGEPLANT, UNSYSTEMATISCH
+ 70% des Gelernten (VOR) der Schule – 30% (IN) der Schule
+ Kinder lernen am besten OHNE DIDAKTIK – Milieu
+ Kinder lernen am besten UNSYSTEMATISCH – 80 % der
positiven Entwicklungsimpulse sind auf Freispiel zurückzuführen
6. ABLAUF DES ENTDECKENDEN LERNENS
+ Entdecken, feststellen
+ Staunen, sich wundern, Interesse wird geweckt
+ Erste Lern-u. Forschungsideen entstehen, Hypothesen
+ Eigene Fragen- und Forschungsideen, Fragen hinter den Fragen
+ Handeln, experimenieren, ausprobieren
+ Fehler führen zu Richtungsänderungen, neue Fragen, neue Ideen
+ Erkenntnis, Gewissheit
+ Dokumentation, Präsentation, Gelerntes will gezeigt werden
7. ZIEL DES ENTDECKENDEN LERNENS
+ Neugier der Kinder wecken und erhalten
+ Staun-Anlässe nutzen, zum Forschen und Entdecken ermutigen,
tastende Versuche zulassen und anregen
+ verstehen wollen, was Kinder beschäftigt; die Fragen hinter den
Fragen suchen
+ Fragen stellen ohne auszufragen
+ uns zurückhalten statt vorauszueilen, besser zu wissen oder gar
zu belehren
+ Kinder voneinander lernen lassen
+ „Fehler“ nicht als Behinderer, sondern als Verbündete des
Lernens ansehen
+ keine bestimmten Lernergebnisse erwarten
8. „LERNWEGE SIND SUBJEKTIV, INDIVIDUELL,
EINMALIG, UND NICHT WIEDERHOLBAR.“
Lothar Klein/Herbert Vogt
„ Kinder, Lernen, Bildung“
11. BENCHMARK GEBÄRDENSPRACHE
_verschiedene Dialekte oder sogar Sprachen
_nicht konsekutiv: ein Satz kann in einer einzigen Geste
gesagt werden
_die Bedeutung einer Geste variiert, jenachdem wie sie
ausgeführt wird (schnelle Bewegung = „schnell“)
12. BENCHMARK GEBÄRDENSPRACHE
Die Art, wie eine Geste ausgeführt wird, wirkt sich auf das Ergebnis
aus:
_ langsame Geste: Nachricht erreicht nicht alle oder verbreitet sich
nur sehr langsam
_ unsichere Gesten: Schüler hat etwas noch nicht ganz verstanden
und bekommt Unterstützung (Lösungshinweise etc.)
13. PERSPEKTIVE
_virtueller Brillentausch: Perspektive des Anderen einnehmen
_Rollenspiele (Theater, Feuerwehr, geschichtliche Themen...):
Kinder nehmen Perspektive einer anderen Person ein, müssen aktiv Handeln um mehr zu erfahren und können Neues in sicherer
Umgebung testen
14. SYSTEM PASST SICH AN SCHÜLER AN
_Lernfortschritt -> Hilfestellungen werden weniger
_Geschwindigkeit von Aktionen passt sich dem eigenen Tempo an
_Einbindung von Lebenswelt der Schüler:
z.B. Lennart mag Fußball und bekommt eine Matheaufgabe über
Fußball; Leonie bekommt die gleiche Aufgabe mit Pferden (trotzdem arbeiten beide zusammen)
_Emotionen werden aufgegriffen:
z.B. längeres Geschlossenhalten der Augen -> Müdigkeit -> Pause
19. BRILLE
_arbeitet mit Augmented Reality/Virtuality
_integrierter Lautsprecher
_Stift zum virtuellen Schreiben
_Gestensteuerung und Spracheingabe
_erkennt Emotionen anhand von Mimik/Gestik/Stimmlage/
Körpertemperatur
_gewinnt durch aktives Entdecken des Schülers an Wissen
(speichert Informationen über Orte/Gegenstände, die besucht wurden) -> individueller Blick auf die Welt
83. EMOTIONEN AUFFANGEN
_negative Emotionen, die im Unterricht entstehen,
werden aufgefangen
_Versuch, die Ursache zu bekämpfen
_positive Emotionen bleiben unberührt
_Emotionen sollen nicht künstlich erzeugt werden
(wie z.B. durch Belohnung), da dies zu Leistungsdruck und Konkurrenzkampf führt
84. WUT
Der Schüler kann eine Aufgabe nicht lösen/
kommt nicht weiter und ist deswegen verärgert:
_leichtere Aufgaben werden eingeblendet (Herantasten)
_Schüler kann jmd. um Hilfe bitten (andere
Schüler oder Lehrer)
85. NERVOSITÄT/ANGST
Angst vor einer Aufgabe, Unsicherheit:
_Motivation („du schaffst das!“/ „du kannst das“)
_Ablenkung (beruhigende Musik/Geräusche,
Einblendungen)
90. WAS WIR ZEIGEN WOLLEN
_Wie ist die Gestensteuerung im Schulalltag integriert
_Blick durch die Brille
_spezifische Anforderungen für die verschiedenen Fächer
(Deutsch, Mathe, HSU, Musik/Kunst, Sport)
WIE WIR ES ZEIGEN WOLLEN
_Episoden aus der Anwendung in unterschiedlichen
Unterrichtssituationen (Plakat)
_Bedienung des Interface
_Bilder der Gesten (evtl.Sequenzen)
_ergänzende Texte