Mein Vortrag beim A-Tag in Wien im November 2008 zum Thema Kommunikation und Barrierefreiheit

1. Befreite
Barrierefreiheit
Oder: Warum hoert uns keiner zu?
Christian Heilmann | http://wait-till-i.com | http://twitter.com/codepo8
A-Tag, Wien, November 2008

2. Hallo erstmal...

3. Ich bin der Chris.

4. “International Developer
Evangelist”
bei Yahoo.

5. Autor verschiedenster
Buecher, unter anderem dem
JavaScript Kapitel in “Web
Accessibility”.

6. Ich verbringe sehr viel Zeit
auf Konferenzen.

7. Und ich hab es satt, das
Barrierefreiheit immer wie
ein rothaariges Stiefkind
behandelt wird.

8. Leute erzaehlen Wunder was
von der tollen Cloud, dem
Semantischem Web und was
denn CSS3 uns so alles Tolles
bringen wird.

9. Und das Publikum ist
begeistert, inspiriert und will
mehr!

10. Wenn es denn aber auch mal
was zur Barrierefreiheit gibt,
siehts anders aus.

12. Warum ist das so?

13. Barrierefreiheit hat einen
schlechten Ruf.

14. Was zum groessten Teil
unsere eigene Schuld ist.

15. Es ist nie einfach
vorauszusagen, wie andere
einen erleben und verstehen.

16. Nur ne Lampe, nix Ferkeliges!

17. Was man oft sieht wenn es
um Barrierefreiheit geht sind
die folgenden Vortraege:

18. Der Consultant der erklaert
das Barrierefreiheit das
Gesetz ist und man dem
folgen muss!

19. Der Screenreader Nutzer der
haufenweise Seiten zeigt die
nicht funktionieren und das
Screenreader doch
schweineteuer seien.
(nachdem 20 minuten lang der Rechner hochgefahren
wurde).

20. Der Web Designer der
erklaert was denn alles im
aktuellen Design geaendert
werden muss damit es
barrierefrei ist.

21. Wir verkaufen Barrierefreiheit
als riesig und schwer!

22. Viele Blogger machen genau
das Gleiche.

23. Und das gibt ein schlechtes
Vorbild.

24. Mit dem Gesetz zu drohen ist
albern.

25. Vorletzte Woche war ich in
Sao Paulo, Brasilien.

26. Da gibt es ein Gesetz, das man
kucken muss ob denn der
Aufzug schon da ist bevor
man einsteigt!

28. Schweden hatte ein
aehnliches Problem, zeigt
aber die Warnung auf ner
anderen Art und Weise.

30. Man kann das Web nicht
aendern in dem man Gesetze
verabschiedet oder Leute
verklagt.

31. Ein Namensvetter von mir hat
das erst kuerzlich
schmerzhaft erfahren
muessen.

32. Man kann schlecht verkaufen,
indem man zeigt was nicht
geht!

33. Was wir brauchen sind
positive Beispiele in der fuer
die Zielgruppe richtigen
Sprache.

34. Ich hab schon damit
angefangen.

37. Kollaboration mit der Design
Welt!

38. Andere zeigen auch auf wie
es geht.

39. Letzte Woche in Paris,
Frankreich bei Paris Web:

40. Praesentation von Aurelien
Levy und Stephane
Deschamps ueber
Barrierefreiheit.
http://www.flickr.com/photos/pascale_pictures/3034691276/sizes/o/

41. Weitere
Schritte zur
barrierefreien
Weltherrschaft

42. Anstatt
Technologien zu
verdammen,
erstellt Beispiele
wie man sie
barrierefrei macht!

43. Anstatt zu
verlangen das
Dinge in einer
bestimmten Art
und Weise zu
erstellen sind, gebt Blackberry hat
JavaScript Aua und
Beispiele warum! wird von *jedem*
Manager genutzt!

44. Vor allem allerdings wird es
Zeit das wir verstehen das
Webentwicklung sich schnell,
aeh, entwickelt.

45. Barrierfreiheit Webentwickler
“Geht nur mit “Jeder hat
JAWS 5 und JavaScript und
Internet Flash und IE6
Explorer” ist tot!”

46. Mit Firefox, Firebug und
GreaseMonkey kann ich jede
Seite im Web aendern!

47. Und die kosten nix!

48. Entwickler lieben es mit
Technologien zu spielen und
was Tolles, Neues zu
erstellen.

49. Dabei kommen meistens
interessante, aber auch nicht
unbedingt sinnvolle Sachen
bei raus.

50. Der Primaerzahlen
sch*&%£!de Baer.
http://alpha61.com/primenumbershittingbear/

51. Wir haben echte Probleme
von echten Menschen die
Loesungen brauchen.

52. Entwickler haben Zeit und
Lust diese zu loesen.

53. Wo es hapert ist das wir nicht
in der richtigen Sprache
miteinander reden...

54. ...sondern aneinander vorbei.

55. Aaaaalsoooo...

56. Wir brauchen mehr
Information ueber Open
Source Technologie fuer
Barrierefreiheit.

57. Wir muessen mit der
Webentwicklungswelt
arbeiten und sie nicht
zurueckhalten.

58. Assistive Technologie muss
einfacher werden und
billiger.

59. Und das passiert 100%ig nicht
im kommerziellen Bereich!

60. Entwickler muessen mehr
*echte* Informationen ueber
Barrierefreiheit erhalten.

61. Dort, wo Entwickler
Informationen
herbekommen...

62. ...nicht in unseren eigenen
Publikationen.

63. Shared Items bei Google
Reader.

64. Favoriten in Del.icio.us und
Mister Wong.

65. Kommentare und grosse
Gruppen in Facebook und
Xing.

66. Was wir brauchen sind
inspirierende Videos,
Podcasts und
Praesentationen.

67. Hier ist ein Beispiel:

68. http://www.youtube.com/watch?v=CwsDKaalgq8&
http://www.youtube.com/watch?v=QiuT0y0KR6I

69. Also, meine Damen und
Herren...

70. ...erhebet die Hintern und auf
gehts ins Web!

71. Danke
schoen!
Christian Heilmann
http://scriptingenabled.org | http://wait-till-i.com
twitter/flickr: codepo8