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Dirk Engel

Revolution oder Rituale
Mediaplanung für analoge
Menschen in digitalen Zeiten
WERDEN WIR UNS NÄCHSTES JAHR NOCH WIEDERSEHEN?
ALLE REDEN VOM WELTUNTERGANG
…und vom Untergang des Fernsehens
EIN NEUES ZEITALTER ODER ALLES WIE IMMER?



   REVOLUTION                               RITUALE
DIALEKTIK DES MEDIENWANDELS
Veränderungen und Stabilität




    Die Veränderung des Medienverhaltens ist sowohl geprägt von
    Veränderungen wie durch Stabilität.

    Mega-Trends zeigen die Richtung der Veränderung.

    Langzeit-Untersuchungen zeigen die stabilen Muster.

    Wir können die Mediennutzung nur verstehen, wenn wir sowohl die
    Veränderung wie die Stabilität berücksichtigen.

    Dabei müssen wir immer die Perspektive der Mediennutzer einnehmen.
MEGA-TRENDS
Wie sich Fernsehen verändert



    Emanzipation von Raum und Zeit
    Raum: TV überschreitet die Grenzen des Wohnzimmers

    Zeit: Zuschauer entscheiden selbst, wann sie was sehen
MEGA-TRENDS
Wie sich Fernsehen verändert


   Ausweitung des Angebots


   Mehr Sender:          Zahl der empfangbaren
                         Sender steigt

   Mehr Kanäle:          Mediatheken, Youtube,
                         Pay-TV, DVDs

   Mehr Content:         Weltweites Wachstum
                         des verfügbaren Video-
                         Contents
MEGA-TRENDS
Wie sich Fernsehen verändert


   Konvergenz


   Erster Ordnung:       Gleiche Inhalte auf
                         verschiedenen Medien

   Zweiter Ordnung:      Medien vermischen sich

   Dritter Ordnung:      Medien und Nicht-
                         Medien vermischen sich
MEGA-TRENDS
Wie sich Fernsehen verändert


   Sozialisierung der Mediennutzung


   Rollentrennung zwischen Produzent und
   Konsument wird aufgeweicht

   Publikumsbeteiligung in unterschiedlichsten
   Formen

   Ausweitung des Dialogs auf andere Medien


   Verbesserte Feedback-Möglichkeiten
UNSERE FRAGE AN SIE


  Was nutzen Sie persönlich   ?
  Notebook

  Smartphone

  Tablet-Computer

  Mobiles Internet
GERÄTEBESITZ UND MOBILES INTERNET 2012



90
                78
80
70
                                       58                     58
60
50
40
30                                                                                   24                                             27
20
10                                                                                                            5
 0
        "Einfaches"               Desktop PC             Notebook             Smartphone                Tablet-                 Nutzung
        Mobiltelefon                                                                                   Computer                 mobiles
                                                                                                                                Internet

     Quelle: (N)Onliner-Atlas 2012,
     Grundgesamtheit: deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren mit Festnetz-Telefonanschluss im Haushalt (ca. 70,5 Millionen Personen) (n = 1.005)
DIE ILLUSION DER REVOLUTION
Warum überschätzen wir den Wandel



    Wir überschätzen den Wandel


    Die Psychologie erforscht typische Denkfehler, Heuristiken und
    Wahrnehmungsfallen.


    Wir schließen von uns (und unserem Umfeld) auf alle.


    Wir achten mehr auf das, was sich verändert.


    Wir vermeiden Dissonanzen – unsere Erwartungen führen zu einer selektiven
    Aufmerksamkeit.
„Dinge, die wir erwarten, geschehen
stets langsamer, als wir denken.“


John Naisbitt
„Mind Set! Wie wir die Zukunft entschlüsseln“
STABILITÄT
Was sich beim Fernsehen kaum verändert




    Den Mediennutzer verstehen


    Wir müssen verstehen, …

    …wie Menschen Medien für ihre Bedürfnisse einsetzen.


    …wie Zuschauer mit den Veränderungen umgehen.


    …wie Fernsehen in den Alltag eingebunden ist.
STABILITÄT
Was sich beim Fernsehen kaum verändert




      Mangelnde Orientierung dämpft die Veränderung


      Der Umgang mit neuen Techniken muss gelernt werden.


      Oft gibt es eine Hemmschwelle für Innovationen, die mal
      schneller, mal langsamer überwunden wird.


      Das es technische Funktionen gibt, bedeutet noch nicht,
                                                                                                              57%
                                                                                                              Der Onliner, die KEIN
      dass sie genutzt werden.                                                                                            d
                                                                                                              mobiles Internet nutzen,
                                                                                                              wollen das auch in den
                                                                                                              nächsten 12 Monaten
                                                                                                              mit Sicherheit NICHT


 Quelle: (N)Onliner-Atlas 2012, Online-Nutzer, die kein mobiles Internet nutzen (65,2% aller Online-Nutzer)
STABILITÄT
Was sich beim Fernsehen kaum verändert

                                              25
                                                   Steigende Anzahl der internetfähigen Geräte
                                                   beeinflusst Nutzung „traditioneller Medien“ nicht
    Mediennutzung (Std.) in letzten 7 Tagen




                                              20

                                                                                                                                                                  TV
                                              15
                                                                                                                                                                  Zeitschriften
                                              10
                                                                                                                                                                  Zeitungen

                                              5


                                              0
     Anzahl von                                      1         2                   3                      4                       5
     Geräten zur
Internetnutzung
                                                                   FRAGE: “Wie viel Zeit haben Sie in den letzten 7 Tagen ungefähr mit der Nutzung der folgenden Medien / Plattformen verbracht?”


                Quelle: Wave6, Basis: Aktive Internet-Nutzer 16 – 54 J., in 52 Ländern, © Universal McCann (UM).
STABILITÄT
Was sich beim Fernsehen kaum verändert




    Tagesablauf
    Unser Tagesablauf ist nach wie vor stark ritualisiert.


    Mahlzeiten, Tag-Nacht-Rhythmus, der Wechsel von Arbeit
    und Freizeit, der Weg zur Arbeit und häusliche Pflichten
    geben den Tag ein festes Korsett.


    Die grundlegenden Routinen ändern sich nur wenig,
    Fernsehen ist fest in den Alltag eingebunden.
STABILER TAGESVERLAUF
Tägliche Routinen prägen die Mediennutzung

         2010
 100
  90
  80                Schlafen
                                                                                                                 Fernsehen
  70
  60
  50
  40
  30
  20                                                                                                                     Internet
  10
   0   5.00   6.0   7.00   8.00   9.00   10.00   11.00   12.00   13.00   14.00   15.00   16.00   17.00   18.00   19.00   20.00   21.00   22.00   23.00




    Quelle: ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation 2010.
STABILITÄT
Was sich beim Fernsehen kaum verändert


   Der Long-Tail funktioniert noch nicht im Fernsehen


   Sender geben Orientierung – die Suche nach „Very
   Special Interest“-Sendungen außerhalb des Relevant
   Sets ist noch schwierig.

   Zuschauer nutzen im Durchschnitt nur eine begrenzte
   Anzahl von Sendern.

   Die Ausweitung des Angebots führt nicht dazu, dass
   mehr Sender genutzt werden.

   Die Größe des Relevant Sets der Zuschauer ist seit
   Jahren konstant.
ANZAHL TV-SENDER IM RELEVANT SET
80% der individuellen Fernsehnutzung




     6                                                                   5,5           5,6            5,6
                            5,1            5,1            5,3
              4,8                                                                                                    4,9
     5

     4

     3

     2

     1

     0
            1996           1998           2000           2002          2004           2006           2008           2011



  Quelle: Zuschauer ab 3 Jahre, 1996 bis 2000: AGF/GfK-Fernsehpanel (D); 2002 bis 2011: AGF/GfK-Fernsehpanel (D+EU); TV Scope/pc#tv, 1.-31- Mai,
STABILITÄT
Was sich beim Fernsehen kaum verändert


    Klassisches TV befriedigt viele Bedürfnisse


    Mood Management, Kampf gegen Langweile, Einschalten
    um Abzuschalten.


    Dominante Themen geben Orientierung – das Fernsehen
    bestimmt die Gesprächsthemen.


    Fernsehen ist wie das Lagerfeuer, wo sich die Sippe
    versammelt. Facebook sind nur Rauchzeichen, um über
    Distanzen zu kommunizieren.
STABILITÄT
Was sich beim Fernsehen kaum verändert


   Fernseh-Schauen nimmt mit dem Alter zu


   Je älter Menschen werden, desto mehr fern sehen sie – das
   trifft für alle Generationen zu.


   Die Digital Natives (Geburtskohorten ab 1980) zeigen
   hingegen eine sinkende TV-Nutzung ab 25 Jahre.


   Noch ist es zu früh, diesen Befund zu generalisieren, aber
   vielleicht liegt hier ein neues Muster vor.


   Trotzdem: Die TV-Nutzung ist in diesem Alter immer noch auf
   einem hohen Niveau vergleichbar mit älteren Kohorten.
FERNSEHNUTZUNG IM KOHORTEN-VERGLEICH
   Internet-Generation zeigt abweichende Entwicklung des TV-Konsums



                4:00
                                   1980-89
                3:00              1990-96

                2:00
                                  1970-79                                                                                                       1950-99

                                  1960-69
                1:00


                0:00
                                                15 J.             20 J.             25 J.             30 J.             35 J.             40 J.             45 J.

Quelle: Stefanie Best / Bernhard Engel: Alter und Generation als Einflussfaktoren der Mediennutzung, Media Perspektiven 11/2011; Daten aus: ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation
STABILITÄT
Was sich beim Fernsehen kaum verändert



     Die „Digital Natives“ zeigen veränderte
     Mediennutzungs-Muster


     Das Mobiltelefon hat eine herausragende
     Bedeutung.


     Der selbstverständliche Umgang mit dem Handy
     wird auch die weiteren Lebensphasen prägen.


     Doch gibt es Zeiten, in denen das Fernsehen
     dominiert.
                                                                            52%         d
                                                                            der 12-19jährigen haben
                                                                                                      25%        d
                                                                                                      der 12-19jährigen haben
                                                                            einen eigenen             ein eigenes

Quelle: JIM 2011 (n = 1.205), Angaben in Prozent „Ist mir am wichtigsten“   Fernseher                 Smartphone
WICHTIGKEIT DER MEDIEN FÜR JUGENDLICHE
„Ist mir am Wichtigsten“ – im Tagesablauf, Jugendliche 12 bis 19 Jahre


                                          Fernsehen                         Internet          Handy
30                  27                                                                                 27

25                                                             22
                                                                                              21
20

15                                                                                                                  14
                                                                             13                                              13

10                               7                                                    7
           6
                                          5                5                                       5                     5
 5                                                                                        4
                                                                                                                3
                                                                                                            2
                1                     1                                           1
                                                      0
 0
         Aufstehen             Frühstück               Schule                 Mittag      Lernen        Abend       Schlafen-
                                                                                                                     gehen


Quelle: JIM 2011 (n = 1.205), Angaben in Prozent „Ist mir am wichtigsten“
MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION
UND RITUAL
Was müssen wir beachten?
MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL
Was müssen wir beachten



   Stabilität und Wandel berücksichtigen


   Keine einseitige Überbetonung der einen oder anderen Seite –
   kein blinder Aktivismus, aber auch kein Ignorieren der
   Veränderungen.


   Den Zahlen vertrauen – auch wenn sie unserer (verzerrten)
   Alltagserfahrung widersprechen.
MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL
Was müssen wir beachten



       Zielgruppen differenzierter berücksichtigen


       Differenzieren Sie Ihre Zielgruppe - betrachten Sie die
       "Digital Natives" als eigene Zielgruppe, wenn Sie für Ihr
       Marketing relevant sind.                                                   111min.
                                                                                Sehdauer der 14-24jährigen
                                                                                              d
       Schmeißen Sie sie nicht mit dem Rest zusammen.


       Digital Natives brauchen eine zusätzliche Ansprache über
       die Kanäle, die für sie zurzeit wichtig sind.
                                                                                  224 min.
                                                                                Sehdauer der 25-49   jährigen




Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung; TV Scope, Fernsehp. (D), 01.01.- 31.12.2011
MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL
Was müssen wir beachten



     Bewegtbild in der konvergenten
     Medienwelt


     Video-Werbung im Internet und in anderen
     Medien ist kein Ersatz für Fernsehen oder
     für andere Online-Maßnahmen.


     Es ist ein eigener Kanal mit eigenen
     Funktionen für die Nutzer und für das
     Marketing.
MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL
Was müssen wir beachten



     Budgets ausbalancieren nach
     Wandel und Stabilität


     Ein Teil des Budgets für Pilotprojekte
     und neue Medien einsetzen.


     Aber grenzen Sie den Anteil ein, um
     nicht die auf Stabilität beruhende
     Planung zu schwächen.


     Setzen Sie den finanziellen und
     zeitlichen Aufwand fest - analog zu
     der Bedeutung des Zielgruppen-
     Segmentes, das diese Medien nutzt.
MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL
Was müssen wir beachten



     Evaluation aller Maßnahmen
                                                  Ranking Kommunikationskanäle

     Bewerten Sie alle
     Kommunikationsmaßnahmen umfassend,
     in Hinblick auf Ihre Zielsetzungen und die
     Bedeutung für den Konsumenten.


     Nur strategie- und zielgruppenkonforme
     Maßnahmen sind sinnvoll.


     Berücksichtigen Sie auch die Wirksamkeit,
     aber vernachlässigen Sie die Reichweite
     nicht.
MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL
Was müssen wir beachten



     Social Media richtig verstehen


     Social Media verändert das Kaufverhalten stärker als das
     freizeitorientierte Mediennutzungsverhalten


     Deshalb sind soziale Medien mitunter weniger wichtig für
     Werbung und bedeutsamer für andere
     Unternehmensbereiche


     Überlegen Sie, ob Sie eine spezielle Ansprache der
     Multiplikatoren im Social Web benötigen
MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL
Was müssen wir beachten



     Nutzen Sie die Kraft der Alltagsrituale


     Fernsehen ist immer noch fest in
     Alltagsroutinen verhaftet – und damit
     gekoppelt mit bestimmten emotionalen
     Verfassungen.


     Nutzen Sie diese Berechenbarkeit des
     emotionalen Rezeptionserlebens, um Ihre
     Werbung auf die Situation der Zielgruppe
     besser abzustimmen.
Die Kraft des Fernsehens liegt im Zusammenspiel von
revolutionären Veränderungen und bewährten Ritualen.
Und wenn der Weltuntergang kommt, werden wir rechtzeitig
davon erfahren – natürlich im Fernsehen.

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Revoulution oder Rituale - Wie Medien sich verändern

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  • 2. WERDEN WIR UNS NÄCHSTES JAHR NOCH WIEDERSEHEN?
  • 3. ALLE REDEN VOM WELTUNTERGANG …und vom Untergang des Fernsehens
  • 4. EIN NEUES ZEITALTER ODER ALLES WIE IMMER? REVOLUTION RITUALE
  • 5. DIALEKTIK DES MEDIENWANDELS Veränderungen und Stabilität Die Veränderung des Medienverhaltens ist sowohl geprägt von Veränderungen wie durch Stabilität. Mega-Trends zeigen die Richtung der Veränderung. Langzeit-Untersuchungen zeigen die stabilen Muster. Wir können die Mediennutzung nur verstehen, wenn wir sowohl die Veränderung wie die Stabilität berücksichtigen. Dabei müssen wir immer die Perspektive der Mediennutzer einnehmen.
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  • 8. MEGA-TRENDS Wie sich Fernsehen verändert Konvergenz Erster Ordnung: Gleiche Inhalte auf verschiedenen Medien Zweiter Ordnung: Medien vermischen sich Dritter Ordnung: Medien und Nicht- Medien vermischen sich
  • 9. MEGA-TRENDS Wie sich Fernsehen verändert Sozialisierung der Mediennutzung Rollentrennung zwischen Produzent und Konsument wird aufgeweicht Publikumsbeteiligung in unterschiedlichsten Formen Ausweitung des Dialogs auf andere Medien Verbesserte Feedback-Möglichkeiten
  • 10. UNSERE FRAGE AN SIE Was nutzen Sie persönlich ? Notebook Smartphone Tablet-Computer Mobiles Internet
  • 11. GERÄTEBESITZ UND MOBILES INTERNET 2012 90 78 80 70 58 58 60 50 40 30 24 27 20 10 5 0 "Einfaches" Desktop PC Notebook Smartphone Tablet- Nutzung Mobiltelefon Computer mobiles Internet Quelle: (N)Onliner-Atlas 2012, Grundgesamtheit: deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren mit Festnetz-Telefonanschluss im Haushalt (ca. 70,5 Millionen Personen) (n = 1.005)
  • 12. DIE ILLUSION DER REVOLUTION Warum überschätzen wir den Wandel Wir überschätzen den Wandel Die Psychologie erforscht typische Denkfehler, Heuristiken und Wahrnehmungsfallen. Wir schließen von uns (und unserem Umfeld) auf alle. Wir achten mehr auf das, was sich verändert. Wir vermeiden Dissonanzen – unsere Erwartungen führen zu einer selektiven Aufmerksamkeit.
  • 13. „Dinge, die wir erwarten, geschehen stets langsamer, als wir denken.“ John Naisbitt „Mind Set! Wie wir die Zukunft entschlüsseln“
  • 14. STABILITÄT Was sich beim Fernsehen kaum verändert Den Mediennutzer verstehen Wir müssen verstehen, … …wie Menschen Medien für ihre Bedürfnisse einsetzen. …wie Zuschauer mit den Veränderungen umgehen. …wie Fernsehen in den Alltag eingebunden ist.
  • 15. STABILITÄT Was sich beim Fernsehen kaum verändert Mangelnde Orientierung dämpft die Veränderung Der Umgang mit neuen Techniken muss gelernt werden. Oft gibt es eine Hemmschwelle für Innovationen, die mal schneller, mal langsamer überwunden wird. Das es technische Funktionen gibt, bedeutet noch nicht, 57% Der Onliner, die KEIN dass sie genutzt werden. d mobiles Internet nutzen, wollen das auch in den nächsten 12 Monaten mit Sicherheit NICHT Quelle: (N)Onliner-Atlas 2012, Online-Nutzer, die kein mobiles Internet nutzen (65,2% aller Online-Nutzer)
  • 16. STABILITÄT Was sich beim Fernsehen kaum verändert 25 Steigende Anzahl der internetfähigen Geräte beeinflusst Nutzung „traditioneller Medien“ nicht Mediennutzung (Std.) in letzten 7 Tagen 20 TV 15 Zeitschriften 10 Zeitungen 5 0 Anzahl von 1 2 3 4 5 Geräten zur Internetnutzung FRAGE: “Wie viel Zeit haben Sie in den letzten 7 Tagen ungefähr mit der Nutzung der folgenden Medien / Plattformen verbracht?” Quelle: Wave6, Basis: Aktive Internet-Nutzer 16 – 54 J., in 52 Ländern, © Universal McCann (UM).
  • 17. STABILITÄT Was sich beim Fernsehen kaum verändert Tagesablauf Unser Tagesablauf ist nach wie vor stark ritualisiert. Mahlzeiten, Tag-Nacht-Rhythmus, der Wechsel von Arbeit und Freizeit, der Weg zur Arbeit und häusliche Pflichten geben den Tag ein festes Korsett. Die grundlegenden Routinen ändern sich nur wenig, Fernsehen ist fest in den Alltag eingebunden.
  • 18. STABILER TAGESVERLAUF Tägliche Routinen prägen die Mediennutzung 2010 100 90 80 Schlafen Fernsehen 70 60 50 40 30 20 Internet 10 0 5.00 6.0 7.00 8.00 9.00 10.00 11.00 12.00 13.00 14.00 15.00 16.00 17.00 18.00 19.00 20.00 21.00 22.00 23.00 Quelle: ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation 2010.
  • 19. STABILITÄT Was sich beim Fernsehen kaum verändert Der Long-Tail funktioniert noch nicht im Fernsehen Sender geben Orientierung – die Suche nach „Very Special Interest“-Sendungen außerhalb des Relevant Sets ist noch schwierig. Zuschauer nutzen im Durchschnitt nur eine begrenzte Anzahl von Sendern. Die Ausweitung des Angebots führt nicht dazu, dass mehr Sender genutzt werden. Die Größe des Relevant Sets der Zuschauer ist seit Jahren konstant.
  • 20. ANZAHL TV-SENDER IM RELEVANT SET 80% der individuellen Fernsehnutzung 6 5,5 5,6 5,6 5,1 5,1 5,3 4,8 4,9 5 4 3 2 1 0 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2011 Quelle: Zuschauer ab 3 Jahre, 1996 bis 2000: AGF/GfK-Fernsehpanel (D); 2002 bis 2011: AGF/GfK-Fernsehpanel (D+EU); TV Scope/pc#tv, 1.-31- Mai,
  • 21. STABILITÄT Was sich beim Fernsehen kaum verändert Klassisches TV befriedigt viele Bedürfnisse Mood Management, Kampf gegen Langweile, Einschalten um Abzuschalten. Dominante Themen geben Orientierung – das Fernsehen bestimmt die Gesprächsthemen. Fernsehen ist wie das Lagerfeuer, wo sich die Sippe versammelt. Facebook sind nur Rauchzeichen, um über Distanzen zu kommunizieren.
  • 22. STABILITÄT Was sich beim Fernsehen kaum verändert Fernseh-Schauen nimmt mit dem Alter zu Je älter Menschen werden, desto mehr fern sehen sie – das trifft für alle Generationen zu. Die Digital Natives (Geburtskohorten ab 1980) zeigen hingegen eine sinkende TV-Nutzung ab 25 Jahre. Noch ist es zu früh, diesen Befund zu generalisieren, aber vielleicht liegt hier ein neues Muster vor. Trotzdem: Die TV-Nutzung ist in diesem Alter immer noch auf einem hohen Niveau vergleichbar mit älteren Kohorten.
  • 23. FERNSEHNUTZUNG IM KOHORTEN-VERGLEICH Internet-Generation zeigt abweichende Entwicklung des TV-Konsums 4:00 1980-89 3:00 1990-96 2:00 1970-79 1950-99 1960-69 1:00 0:00 15 J. 20 J. 25 J. 30 J. 35 J. 40 J. 45 J. Quelle: Stefanie Best / Bernhard Engel: Alter und Generation als Einflussfaktoren der Mediennutzung, Media Perspektiven 11/2011; Daten aus: ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation
  • 24. STABILITÄT Was sich beim Fernsehen kaum verändert Die „Digital Natives“ zeigen veränderte Mediennutzungs-Muster Das Mobiltelefon hat eine herausragende Bedeutung. Der selbstverständliche Umgang mit dem Handy wird auch die weiteren Lebensphasen prägen. Doch gibt es Zeiten, in denen das Fernsehen dominiert. 52% d der 12-19jährigen haben 25% d der 12-19jährigen haben einen eigenen ein eigenes Quelle: JIM 2011 (n = 1.205), Angaben in Prozent „Ist mir am wichtigsten“ Fernseher Smartphone
  • 25. WICHTIGKEIT DER MEDIEN FÜR JUGENDLICHE „Ist mir am Wichtigsten“ – im Tagesablauf, Jugendliche 12 bis 19 Jahre Fernsehen Internet Handy 30 27 27 25 22 21 20 15 14 13 13 10 7 7 6 5 5 5 5 5 4 3 2 1 1 1 0 0 Aufstehen Frühstück Schule Mittag Lernen Abend Schlafen- gehen Quelle: JIM 2011 (n = 1.205), Angaben in Prozent „Ist mir am wichtigsten“
  • 26. MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL Was müssen wir beachten?
  • 27. MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL Was müssen wir beachten Stabilität und Wandel berücksichtigen Keine einseitige Überbetonung der einen oder anderen Seite – kein blinder Aktivismus, aber auch kein Ignorieren der Veränderungen. Den Zahlen vertrauen – auch wenn sie unserer (verzerrten) Alltagserfahrung widersprechen.
  • 28. MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL Was müssen wir beachten Zielgruppen differenzierter berücksichtigen Differenzieren Sie Ihre Zielgruppe - betrachten Sie die "Digital Natives" als eigene Zielgruppe, wenn Sie für Ihr Marketing relevant sind. 111min. Sehdauer der 14-24jährigen d Schmeißen Sie sie nicht mit dem Rest zusammen. Digital Natives brauchen eine zusätzliche Ansprache über die Kanäle, die für sie zurzeit wichtig sind. 224 min. Sehdauer der 25-49 jährigen Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung; TV Scope, Fernsehp. (D), 01.01.- 31.12.2011
  • 29. MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL Was müssen wir beachten Bewegtbild in der konvergenten Medienwelt Video-Werbung im Internet und in anderen Medien ist kein Ersatz für Fernsehen oder für andere Online-Maßnahmen. Es ist ein eigener Kanal mit eigenen Funktionen für die Nutzer und für das Marketing.
  • 30. MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL Was müssen wir beachten Budgets ausbalancieren nach Wandel und Stabilität Ein Teil des Budgets für Pilotprojekte und neue Medien einsetzen. Aber grenzen Sie den Anteil ein, um nicht die auf Stabilität beruhende Planung zu schwächen. Setzen Sie den finanziellen und zeitlichen Aufwand fest - analog zu der Bedeutung des Zielgruppen- Segmentes, das diese Medien nutzt.
  • 31. MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL Was müssen wir beachten Evaluation aller Maßnahmen Ranking Kommunikationskanäle Bewerten Sie alle Kommunikationsmaßnahmen umfassend, in Hinblick auf Ihre Zielsetzungen und die Bedeutung für den Konsumenten. Nur strategie- und zielgruppenkonforme Maßnahmen sind sinnvoll. Berücksichtigen Sie auch die Wirksamkeit, aber vernachlässigen Sie die Reichweite nicht.
  • 32. MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL Was müssen wir beachten Social Media richtig verstehen Social Media verändert das Kaufverhalten stärker als das freizeitorientierte Mediennutzungsverhalten Deshalb sind soziale Medien mitunter weniger wichtig für Werbung und bedeutsamer für andere Unternehmensbereiche Überlegen Sie, ob Sie eine spezielle Ansprache der Multiplikatoren im Social Web benötigen
  • 33. MEDIAPLANUNG ZWISCHEN REVOLUTION UND RITUAL Was müssen wir beachten Nutzen Sie die Kraft der Alltagsrituale Fernsehen ist immer noch fest in Alltagsroutinen verhaftet – und damit gekoppelt mit bestimmten emotionalen Verfassungen. Nutzen Sie diese Berechenbarkeit des emotionalen Rezeptionserlebens, um Ihre Werbung auf die Situation der Zielgruppe besser abzustimmen.
  • 34. Die Kraft des Fernsehens liegt im Zusammenspiel von revolutionären Veränderungen und bewährten Ritualen.
  • 35. Und wenn der Weltuntergang kommt, werden wir rechtzeitig davon erfahren – natürlich im Fernsehen.