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Uns soll es gut gehen!
Gemeinsam das betriebliche Gesundheitsmanagement voranbringen
1
Worum geht es in diesem Heft?
Ihnen soll es gut gehen!Ihnen soll es gut gehen!Ihnen soll es gut gehen!Ihnen soll es gut gehen!
Damit wir alle über dasselbe sprechen …– Hintergrundwissen
• Wer ist eigentlich für die Gesundheit verantwortlich?
• Wozu gibt es das betriebliche Gesundheitsmanagement?
Damit Sie schnell wieder fit sind –Tipps für den Krankheitsfall
• Was können Sie selbst tun, wenn Sie mal krank sind?
• Was kann der Betrieb für Sie tun, wenn Sie krank sind?
Damit Sie gesund bleiben – Tipps zur Prävention
• Was können Sie selbst tun zur Prävention?
• Was kann der Betrieb tun zur Prävention?
Damit es Ihnen richtig gut geht – Tipps zur Gesundheitsförderung
• Was können Sie selbst tun, um Ihre Gesundheit zu fördern?
• Was kann der Betrieb tun, um Ihre Gesundheit zu fördern?
Allen sollAllen sollAllen sollAllen soll es gut gehen!es gut gehen!es gut gehen!es gut gehen!
Statt eines Vorworts
2
!!!!
• Was können Sie selbst tun, wenn Sie mal krank sind?
• Was kann der Betrieb für Sie tun, wenn Sie krank sind?
Damit Sie schnell wieder fit sind
–––– Tipps für den KrankheitsfallTipps für den KrankheitsfallTipps für den KrankheitsfallTipps für den Krankheitsfall
3
Was können Sie selbst tun, wenn Sie mal krank sind?
4
Die Frage klingt ganz simpel.
Wenn Sie krank sind, sind Sie krank.
Dann ruhen Sie sich aus und erholen sich, bis Ihre Arbeitskraft wieder
hergestellt ist. Dazu sind Sie per Arbeitsvertrag quasi sogar verpflichtet
(das war jetzt das letzte Mal, das von Rechtlichem die Rede war).
Und es ist auch niemandem damit gedient,
wenn Sie sich krank an den Arbeitsplatz schleppen
und womöglich Kollegen anstecken
oder langfristig Ihre Gesundheit ruinieren,
indem Sie zu früh wieder am Arbeitsplatz erscheinen.
Vielleicht hat Ihre Führungskraft Sie sogar schon einmal heimgeschickt,
weil Sie krank waren? Gute Führungskraft!
Schonen Sie sich. Legen Sie sich ins Bett. Gehen Sie spazieren.
Sie brauchen nicht die ganze Zeit daheim bleiben.
Natürlich können Sie auch Einkäufe erledigen
oder auch mal an einer Feier teilnehmen.
Hauptsache, Sie werden bald wieder richtig gesund.
Wer entscheidet, ob Sie krank sind?
5
Sie. Immer.
Der Arzt kann Ihnen nur das bescheinigen, was Sie ihm schildern.
Und vor allem: Wie Sie ihm das schildern. Der Arzt ist darauf angewiesen,
dass Sie ihm sagen, wie krank Sie sind. Das unterliegt Ihrem Einfluss.
Und sein gelber Schein beinhaltet lediglich eine Prognose!
Wenn Sie sich früher fit fühlen, können Sie auch früher wieder arbeiten.
Sofern Sie wollen.
Man kann Gesundheit oder Krankheit nicht objektiv messen.
Und das ist auch gut so …
Deshalb brauchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer immer Vertrauen.
Kein Mensch ist zu 100% gesund oder zu 100% krank.
Man befindet sich immer auf einer Skala zwischen diesen beiden Extremen.
Und man kann die gesunden Anteile fördern. Immer.
Manchmal hat man auch einfach
keine Lust zum Arbeiten.
Das ist normal …
Wenn man fair ist und sich fit fühlt,
geht man dann trotzdem hin.
Wenn einer krank ist, leiden viele.
6
Krankheit gehört zum Leben dazu.
Sie brauchen sich weder zu rechtfertigen noch sich zu schämen.
Sie leiden schon genug.
Denn bestimmt haben Sie sich nicht einfach aus Spaß krank gemeldet.
(Solche Menschen, „Blaumacher“, gibt es auch, aber gaaaaanz wenige!
Falls Sie so einen im Team haben:
Lassen Sie sich davon keine schlechte Laune machen.
Zum Glück ticken Sie anders! Und Ihre Führungskraft weiß das!)
Ihnen geht‘s nicht gut.
Und Ihren Kolleginnen und Kollegen auch nicht,
denn im Zweifelsfall müssen die Ihre Arbeit mit erledigen,
das kann ganz schön hart sein.
Und Sie selbst fühlen sich nochmal mies, weil Sie das wissen.
Und Ihre Führungskraft leidet auch: Die muss umplanen, Ersatz besorgen,
ihre mangelnde Zielerreichung rechtfertigen usw.
Letztlich leidet der ganze Betrieb, denn die Produktivität lässt nach
– mit jedem Menschen, der seine Arbeit nicht erledigen kann.
Sie fehlen!
Was sollten Sie tun, wenn Sie krank sind?
7
Natürlich melden Sie sich krank.
Auch wenn bei Ihnen erst ab dem 3. Krankheitstag eine Attestpflicht
besteht, muss Ihr Betrieb ja wissen,
dass er heute / morgen nicht mit Ihnen rechnen kann.
Melden Sie sich fairerweise selber krank,
und direkt bei Ihrer Führungskraft.
Wenn Sie das Ihren Partner oder Ihre Partnerin erledigen lassen,
oder es über einen Kollegen ausrichten lassen,
macht das doch einen blöden Eindruck.
Vorausgesetzt natürlich, Sie haben keine Stimmstörung.
Sie brauchen auch nicht besonders leidend zu klingen.
Ihre Führungskraft glaubt Ihnen auch so, dass Sie krank sind.
Beim Thema Krankheit muss man einander vertrauen.
Das geht einfach nicht anders.
Was kann der Betrieb für Sie tun, wenn Sie krank sind?
8
Er kann Ihnen bescheinigen, dass Sie fehlen – das kann der Seele gut tun.
Zum Beispiel, wenn man ein Kärtchen bekommt,
auf der die Führungskraft von Herzen gute Besserung wünscht
und alle aus dem Team unterschrieben haben.
Oder auch vorher schon, am Telefon, beim Krankmelden.
Oder jemand kommt nach vorheriger Absprache (und nur falls Sie das
wirklich wollen) mit einem Präsentkorb vorbei.
Vielleicht ruft Ihre Führungskraft Sie auch während Ihrer Krankheitszeit an.
Am besten sollten Sie das vorher absprechen.
Sehen Sie diesen Anruf als Ausdruck von Interesse, nicht als Kontrolle.
Ihre Führungskraft möchte wissen, wie es Ihnen geht.
Und vielleicht ist ihr in der Zwischenzeit aufgefallen,
was alles fehlt, wenn Sie fehlen.
☺
9
Für Sie ist es ohnehin schon eine Last,
Ihre Führungskraft anlässlich der Krankmeldung anzurufen – und dann
reagiert die auch noch wütend, weil Sie sich krank melden?!
Bitte nicht böse sein! Das soll kein Vorwurf sein.
Auch Ihre Führungskraft weiß,
dass Krankheit zum Leben gehört und dass Mitarbeitende mal fehlen.
Aber vielleicht fühlt sie sich in diesem Moment gerade überfordert,
weil sie jetzt ihre Pläne umstellen muss.
Wie auch immer: JETZT ist nicht der Zeitpunkt zum Streiten.
Warten Sie bis nach Ihrer Rückkehr mit dem Ansprechen.
Teilen Sie Ihrer Führungskraft jetzt einfach mit, bis wann Sie voraussichtlich
ausfallen werden und verabschieden Sie sich dann höflich.
Und im Willkommensgespräch (siehe nächste Seite) sprechen Sie dann an,
dass die motzige Reaktion Sie verärgert hat. Sie können ja sagen:
„Ich kann mir ja vorstellen, dass Sie nicht begeistert sind, wenn schon
wieder jemand ausfällt in dieser angespannten Situation, aber ich wünsche
mir für die Zukunft ein bisschen mehr Verständnis.“
Und dann seien Sie großzügig im Verzeihen (nur wirklich starke Menschen
können andere um Verzeihung bitten – und anderen verzeihen) …
Und was, wenn Ihre Führungskraft motzig reagiert?
10
Und wenn Sie wieder da sind?
Dann führt Ihre Führungskraft mit Ihnen ein Willkommensgespräch:
• Begrüßung
• Frage, ob es etwas mit der Arbeit zu tun hatte *
• Frage, ob noch Schonung nötig ist
• Information über das, was in der Zwischenzeit passiert ist
* Ihre Führungskraft hat kein Anrecht auf die Nennung der Diagnose.
Sie brauchen ihr also nicht zu sagen, weswegen Sie krank waren.
Falls Ihnen das Thema unangenehm ist, können Sie sagen:
„Das ist mir einfach unangenehm, darüber zu reden.
Sie müssen mir das einfach glauben, dass ich krank war.“
Und das wird Ihre Führungskraft auch – und zwar insbesondere dann,
wenn Sie auch Ihrerseits ansonsten häufig das Gespräch suchen;
Dadurch erleichtern Sie es nämlich Ihrer Führungskraft,
Sie kennenzulernen und einzuschätzen.
Wenn Sie längere Zeit krank waren (oder öfter innerhalb von 12 Monaten),
dann haben Sie Anspruch auf Betriebliche Eingliederung.
Das Gesprächsangebot (daran wird auch der Betriebsrat teilnehmen)
sollten Sie annehmen, um langsam wieder
reinzukommen in den betrieblichen Alltag.
Sie haben ein Anrecht auf Wiedereingliederung
11
Praxistipps für betriebliches
Gesundheitsmanagement
Dieses Buch ist Teil einer Reihe: BGM voranbringen
Für Betriebsräte
Für Arbeitsschützer und
Arbeitsmediziner
Für die Geschäftsleitung
Für Führungskräfte
Für alle Beschäftigten
Ab 200 Exemplaren ist jedes
Buch auch als Sonder-Edition
in Ihrem Corporate Design /
mit Ihrem Logo und Ihrem
Vorwort erhältlich.
Leseproben und mehr unter:
www.bgm-voranbringen.de

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Damit Sie schnell wieder fit sind: Tipps für den Krankheitsfall - Gemeinsam das BGM voranbringen – Teil 2

  • 1. Uns soll es gut gehen! Gemeinsam das betriebliche Gesundheitsmanagement voranbringen 1
  • 2. Worum geht es in diesem Heft? Ihnen soll es gut gehen!Ihnen soll es gut gehen!Ihnen soll es gut gehen!Ihnen soll es gut gehen! Damit wir alle über dasselbe sprechen …– Hintergrundwissen • Wer ist eigentlich für die Gesundheit verantwortlich? • Wozu gibt es das betriebliche Gesundheitsmanagement? Damit Sie schnell wieder fit sind –Tipps für den Krankheitsfall • Was können Sie selbst tun, wenn Sie mal krank sind? • Was kann der Betrieb für Sie tun, wenn Sie krank sind? Damit Sie gesund bleiben – Tipps zur Prävention • Was können Sie selbst tun zur Prävention? • Was kann der Betrieb tun zur Prävention? Damit es Ihnen richtig gut geht – Tipps zur Gesundheitsförderung • Was können Sie selbst tun, um Ihre Gesundheit zu fördern? • Was kann der Betrieb tun, um Ihre Gesundheit zu fördern? Allen sollAllen sollAllen sollAllen soll es gut gehen!es gut gehen!es gut gehen!es gut gehen! Statt eines Vorworts 2 !!!!
  • 3. • Was können Sie selbst tun, wenn Sie mal krank sind? • Was kann der Betrieb für Sie tun, wenn Sie krank sind? Damit Sie schnell wieder fit sind –––– Tipps für den KrankheitsfallTipps für den KrankheitsfallTipps für den KrankheitsfallTipps für den Krankheitsfall 3
  • 4. Was können Sie selbst tun, wenn Sie mal krank sind? 4 Die Frage klingt ganz simpel. Wenn Sie krank sind, sind Sie krank. Dann ruhen Sie sich aus und erholen sich, bis Ihre Arbeitskraft wieder hergestellt ist. Dazu sind Sie per Arbeitsvertrag quasi sogar verpflichtet (das war jetzt das letzte Mal, das von Rechtlichem die Rede war). Und es ist auch niemandem damit gedient, wenn Sie sich krank an den Arbeitsplatz schleppen und womöglich Kollegen anstecken oder langfristig Ihre Gesundheit ruinieren, indem Sie zu früh wieder am Arbeitsplatz erscheinen. Vielleicht hat Ihre Führungskraft Sie sogar schon einmal heimgeschickt, weil Sie krank waren? Gute Führungskraft! Schonen Sie sich. Legen Sie sich ins Bett. Gehen Sie spazieren. Sie brauchen nicht die ganze Zeit daheim bleiben. Natürlich können Sie auch Einkäufe erledigen oder auch mal an einer Feier teilnehmen. Hauptsache, Sie werden bald wieder richtig gesund.
  • 5. Wer entscheidet, ob Sie krank sind? 5 Sie. Immer. Der Arzt kann Ihnen nur das bescheinigen, was Sie ihm schildern. Und vor allem: Wie Sie ihm das schildern. Der Arzt ist darauf angewiesen, dass Sie ihm sagen, wie krank Sie sind. Das unterliegt Ihrem Einfluss. Und sein gelber Schein beinhaltet lediglich eine Prognose! Wenn Sie sich früher fit fühlen, können Sie auch früher wieder arbeiten. Sofern Sie wollen. Man kann Gesundheit oder Krankheit nicht objektiv messen. Und das ist auch gut so … Deshalb brauchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer immer Vertrauen. Kein Mensch ist zu 100% gesund oder zu 100% krank. Man befindet sich immer auf einer Skala zwischen diesen beiden Extremen. Und man kann die gesunden Anteile fördern. Immer. Manchmal hat man auch einfach keine Lust zum Arbeiten. Das ist normal … Wenn man fair ist und sich fit fühlt, geht man dann trotzdem hin.
  • 6. Wenn einer krank ist, leiden viele. 6 Krankheit gehört zum Leben dazu. Sie brauchen sich weder zu rechtfertigen noch sich zu schämen. Sie leiden schon genug. Denn bestimmt haben Sie sich nicht einfach aus Spaß krank gemeldet. (Solche Menschen, „Blaumacher“, gibt es auch, aber gaaaaanz wenige! Falls Sie so einen im Team haben: Lassen Sie sich davon keine schlechte Laune machen. Zum Glück ticken Sie anders! Und Ihre Führungskraft weiß das!) Ihnen geht‘s nicht gut. Und Ihren Kolleginnen und Kollegen auch nicht, denn im Zweifelsfall müssen die Ihre Arbeit mit erledigen, das kann ganz schön hart sein. Und Sie selbst fühlen sich nochmal mies, weil Sie das wissen. Und Ihre Führungskraft leidet auch: Die muss umplanen, Ersatz besorgen, ihre mangelnde Zielerreichung rechtfertigen usw. Letztlich leidet der ganze Betrieb, denn die Produktivität lässt nach – mit jedem Menschen, der seine Arbeit nicht erledigen kann. Sie fehlen!
  • 7. Was sollten Sie tun, wenn Sie krank sind? 7 Natürlich melden Sie sich krank. Auch wenn bei Ihnen erst ab dem 3. Krankheitstag eine Attestpflicht besteht, muss Ihr Betrieb ja wissen, dass er heute / morgen nicht mit Ihnen rechnen kann. Melden Sie sich fairerweise selber krank, und direkt bei Ihrer Führungskraft. Wenn Sie das Ihren Partner oder Ihre Partnerin erledigen lassen, oder es über einen Kollegen ausrichten lassen, macht das doch einen blöden Eindruck. Vorausgesetzt natürlich, Sie haben keine Stimmstörung. Sie brauchen auch nicht besonders leidend zu klingen. Ihre Führungskraft glaubt Ihnen auch so, dass Sie krank sind. Beim Thema Krankheit muss man einander vertrauen. Das geht einfach nicht anders.
  • 8. Was kann der Betrieb für Sie tun, wenn Sie krank sind? 8 Er kann Ihnen bescheinigen, dass Sie fehlen – das kann der Seele gut tun. Zum Beispiel, wenn man ein Kärtchen bekommt, auf der die Führungskraft von Herzen gute Besserung wünscht und alle aus dem Team unterschrieben haben. Oder auch vorher schon, am Telefon, beim Krankmelden. Oder jemand kommt nach vorheriger Absprache (und nur falls Sie das wirklich wollen) mit einem Präsentkorb vorbei. Vielleicht ruft Ihre Führungskraft Sie auch während Ihrer Krankheitszeit an. Am besten sollten Sie das vorher absprechen. Sehen Sie diesen Anruf als Ausdruck von Interesse, nicht als Kontrolle. Ihre Führungskraft möchte wissen, wie es Ihnen geht. Und vielleicht ist ihr in der Zwischenzeit aufgefallen, was alles fehlt, wenn Sie fehlen. ☺
  • 9. 9 Für Sie ist es ohnehin schon eine Last, Ihre Führungskraft anlässlich der Krankmeldung anzurufen – und dann reagiert die auch noch wütend, weil Sie sich krank melden?! Bitte nicht böse sein! Das soll kein Vorwurf sein. Auch Ihre Führungskraft weiß, dass Krankheit zum Leben gehört und dass Mitarbeitende mal fehlen. Aber vielleicht fühlt sie sich in diesem Moment gerade überfordert, weil sie jetzt ihre Pläne umstellen muss. Wie auch immer: JETZT ist nicht der Zeitpunkt zum Streiten. Warten Sie bis nach Ihrer Rückkehr mit dem Ansprechen. Teilen Sie Ihrer Führungskraft jetzt einfach mit, bis wann Sie voraussichtlich ausfallen werden und verabschieden Sie sich dann höflich. Und im Willkommensgespräch (siehe nächste Seite) sprechen Sie dann an, dass die motzige Reaktion Sie verärgert hat. Sie können ja sagen: „Ich kann mir ja vorstellen, dass Sie nicht begeistert sind, wenn schon wieder jemand ausfällt in dieser angespannten Situation, aber ich wünsche mir für die Zukunft ein bisschen mehr Verständnis.“ Und dann seien Sie großzügig im Verzeihen (nur wirklich starke Menschen können andere um Verzeihung bitten – und anderen verzeihen) … Und was, wenn Ihre Führungskraft motzig reagiert?
  • 10. 10 Und wenn Sie wieder da sind? Dann führt Ihre Führungskraft mit Ihnen ein Willkommensgespräch: • Begrüßung • Frage, ob es etwas mit der Arbeit zu tun hatte * • Frage, ob noch Schonung nötig ist • Information über das, was in der Zwischenzeit passiert ist * Ihre Führungskraft hat kein Anrecht auf die Nennung der Diagnose. Sie brauchen ihr also nicht zu sagen, weswegen Sie krank waren. Falls Ihnen das Thema unangenehm ist, können Sie sagen: „Das ist mir einfach unangenehm, darüber zu reden. Sie müssen mir das einfach glauben, dass ich krank war.“ Und das wird Ihre Führungskraft auch – und zwar insbesondere dann, wenn Sie auch Ihrerseits ansonsten häufig das Gespräch suchen; Dadurch erleichtern Sie es nämlich Ihrer Führungskraft, Sie kennenzulernen und einzuschätzen. Wenn Sie längere Zeit krank waren (oder öfter innerhalb von 12 Monaten), dann haben Sie Anspruch auf Betriebliche Eingliederung. Das Gesprächsangebot (daran wird auch der Betriebsrat teilnehmen) sollten Sie annehmen, um langsam wieder reinzukommen in den betrieblichen Alltag. Sie haben ein Anrecht auf Wiedereingliederung
  • 11. 11 Praxistipps für betriebliches Gesundheitsmanagement Dieses Buch ist Teil einer Reihe: BGM voranbringen Für Betriebsräte Für Arbeitsschützer und Arbeitsmediziner Für die Geschäftsleitung Für Führungskräfte Für alle Beschäftigten Ab 200 Exemplaren ist jedes Buch auch als Sonder-Edition in Ihrem Corporate Design / mit Ihrem Logo und Ihrem Vorwort erhältlich. Leseproben und mehr unter: www.bgm-voranbringen.de