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Corona-Studie:
Einflüsse und Auswirkungen von COVID-19
auf die Versicherungswirtschaft
Corona-Studie: Einflüsse und Auswirkungen von COVID-19
auf die Versicherungswirtschaft
1 Hintergrund und Zielsetzung
2 Forschungsdesign
3 Teilnehmer
4 Studienergebnisse
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
5 Resümee
Inhalt
2
3
5
25
10
8
48
Seit Beginn des Jahres hält das Corona-Virus COVID-19 die Welt in Atem. Ende
2019 in China ausgebrochen hat es sich seitdem seinen Weg über alle
Kontinente gesucht und dabei auch Deutschland besonders getroffen. Mit
teils drastischen Maßnahmen wie Kontaktverboten, Betriebsschließungen und
Ausgangsbeschränkungen versuchen die Länder das Virus zu kontrollieren
und seine Verbreitung einzudämmen. So notwendig die Schutzmaßnahmen
für unser aller Gesundheit sind, so einflussreich sind sie auch auf die deutsche
Wirtschaft, angefangen von Großkonzernen bis hin zum Kleinstunternehmen.
1 Hintergrund und Zielsetzung
3
Auch die Versicherungswirtschaft ist von der Corona-Krise betroffen. Neben
Schadenleistungen und Effekten auf das Kapitalanlagemanagement werden
insbesondere auch die Mitarbeiter der Unternehmen, sei es durch
Infektionsschutzmaßnahmen oder sogar bereits vorhandene Infektionen, von
der Corona-Pandemie tangiert. Vor diesem Hintergrund soll die vorliegende
Studie einen Überblick über den Umgang von Versicherungsunternehmen mit
der Corona-Krise geben sowie Einschätzungen der Häuser zu möglichen
Auswirkungen auf den Markt, die Branche sowie das eigene Geschäftsmodell
abfragen.
1 Hintergrund und Zielsetzung
2 Forschungsdesign
3 Teilnehmer
4 Studienergebnisse
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
5 Resümee
Inhalt
4
3
5
25
10
8
48
I Befragung
• Durchführung der Erhebung als Online-Befragung
• Umfang des Fragenkatalogs: 18 Fragen unterteilt in die Kapitel
➢ Brancheneffekte / Makro-Effekte
➢ Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
II Teilnehmer der Befragung
• Zur Teilnahme an der Befragung wurden die Vorstände und leitende Repräsentanten von
Versicherungsunternehmen auf Konzernebene eingeladen.
III Zeitraum der Befragung
• Die Befragung fand vom 30. März 2020 bis 09. April 2020 statt.
2 Forschungsdesign (I/II)
5
IV Hinweise
• n ≙ Anzahl der Befragten, die auf die jeweilige Frage geantwortet haben
• Aufgrund vorgenommener Rundungen lassen sich die Prozentangaben unter Umständen nicht immer
exakt zu 100 % aufsummieren.
• Ermittlung von Indexwerten zur Einordnung der Zustimmung/Ablehnung bestimmter Aussagen bzw.
Bedeutung bestimmter Kriterien1
2 Forschungsdesign (II/II)
6
1 Berechnungsbeispiel Indexwert für 5 Merkmalsausprägungen/Antwortmöglichkeiten: (relative Häufigkeit „trifft voll und ganz zu“ * 5 + relative Häufigkeit
„trifft eher zu“ * 4 + relative Häufigkeit „teils teils“ * 3 + relative Häufigkeit „trifft eher nicht zu“ * 2 + relative Häufigkeit „trifft überhaupt nicht zu“ * 1) * 25-25
1 Hintergrund und Zielsetzung
2 Forschungsdesign
3 Teilnehmer
4 Studienergebnisse
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
5 Resümee
Inhalt
7
3
5
25
10
8
48
Folgende 30 Versicherungsunternehmen haben an der Befragung teilgenommen:
• ALTE LEIPZIGER - HALLESCHE Konzern
• Barmenia Versicherungen
• Basler Versicherungen
• BavariaDirekt
• BGV – Versicherung AG
• Debeka-Gruppe
• die Bayerische
• ELEMENT Insurance AG
• Gothaer Finanzholding AG
• HUK-COBURG
• IDEAL Lebensversicherung a.G.
• INTER Versicherungsgruppe
• Itzehoer Versicherungen
• Landeskrankenhilfe V.V.a.G.
• LVM Versicherung
3 Teilnehmer
8
• Neodigital Versicherung AG
• NÜRNBERGER Versicherung
• Öffentliche Versicherung Braunschweig
• ONE Versicherung AG
• Provinzial NordWest Holding AG
• R+V Versicherung AG
• Roland Rechtsschutz Versicherung AG
• SV SparkassenVersicherung
• Swiss Life AG Niederlassung für Deutschland
• UNIQA Insurance Group AG
• Viridium Holding AG
• VOLKSWOHL BUND Versicherungen
• VPV Versicherungen
• WGV Versicherungen
• Zurich Gruppe Deutschland
1 Hintergrund und Zielsetzung
2 Forschungsdesign
3 Teilnehmer
4 Studienergebnisse
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
5 Resümee
Inhalt
9
3
5
25
10
8
48
Für die Versicherungswirtschaft entstehen aus der Corona-Krise Herausforderungen.
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Allgemeine Auswirkungen der Corona-Krise
10
Wenn zutreffend bzw. teils teils: In welchen Bereichen?
n=30
n=30
100%
97%
77%
67%
67%
63%
KAPITALANLAGEMANAGEMENT
NEUGESCHÄFT/VERTRIEB
INFORMATIONSTECHNIK
SCHADEN-/LEISTUNGSFALLBEARBEITUNG
BETRIEBSORGANISATION
PERSONALMANAGEMENT
Sonstige: Mitbestimmung/Betriebsrat | Stäbe | Risikomanagement
87% 13%(97)
trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
Für die Versicherungswirtschaft entstehen aus der Corona-Krise auch Chancen.
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Allgemeine Auswirkungen der Corona-Krise
11
Wenn zutreffend bzw. teils teils: Welche?
93%
93%
70%
41%
DIGITALISIERUNGSSCHUB
FLEXIBILISIERUNG DER ARBEITSMODELLE
MODERNISIERUNG DES VERTRIEBS
ERSCHLIEßUNG NEUER
KUNDENSCHNITTSTELLEN
28% 34% 31% 7%(71)
trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
n=29
n=27
Sonstige: Produktgestaltung (n=2) | Vertriebsimpulse (n=2), z. B. durch ein gesteigertes Risikobewusstsein in der
Gesellschaft | Corporate Identity | Konsolidierung (jetzt attraktive Kapitalanlagemöglichkeiten) |
Entbürokratisierung
Die Corona-Krise wirkt sich auf das Image der Versicherer aus.
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Auswirkungen der Corona-Krise auf das Image der Versicherer (I/IV)
12
13% 37% 43% 7%(64)
trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
n=30
Wenn zutreffend bzw. teils teils: Inwiefern wirkt sich die Krise auf das Image der Versicherer aus? Bitte begründen Sie!
(ausgewählte Antworten)
• Digitalisierungsentscheidungen, die sich bislang über Jahre hingezogen haben, werden nun binnen Tagen getroffen. Das werden die Kunden
zeitnah spüren, auch in einer motivierteren Belegschaft.
• Ich denke nicht, dass die Versicherer derzeit diesbezüglich im Rampenlicht stehen. Jedoch werden Solvenzfragen, resultierend aus Kapitalmarkt
und Zinsverfall ebenso wie Schadenregulierungsverhalten (Betriebsausfall, etc.) das zukünftige Image der Branche mit prägen.
• Es wird für die Zukunft von privatwirtschaftlich organisierten Kollektiven zur gemeinschaftlichen Risikotragung sehr entscheidend sein, wie die
Versicherer Leistungsfälle, die in irgendeinem Zusammenhang mit der Corona-Krise stehen, regulieren. Nach der Krise wird die Öffentlichkeit sehr
darauf achten, inwieweit die Versicherer Deckungen für Epidemien oder Pandemien (weiterhin) anbieten.
• Positive Imagewirkung durch u. a. Unterstützung von Initiativen vor Ort.
• Mehrprovision spezieller Versicherer unpassend .
• Schaffen es Versicherer wirkliche Partner in der Krise zu sein?
• Anstieg von Betrugsfällen (z. B. Krankentagegeld), erhöhte(s) Storno/Zahlungsausfälle von Versicherungsnehmern.
• Hier wird entscheidend sein, inwieweit die Versicherungsbranche im Non-life Segment Signale sendet im Sinne „auf uns können Sie
(=(Firmen)Kunden) zählen"; aktuell sind diese Signale sehr unterschiedlich und noch eher verhalten.
• Das Image leidet stark, da von Kunden erwartete Schadenleistungen mit Hinweis auf Pandemie-Ausschlüsse nicht erfolgen. Kunden werden
sich in ihrem Vorurteil bestätigt fühlen „Die zahlen ja doch nie!" und die mediale Begleitung wird ihr übriges dazu tun.
• Verstärktes Augenmerk auf Leistung im Schadenfall sowie auf gesellschaftliches Engagement.
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Auswirkungen der Corona-Krise auf das Image der Versicherer (II/IV)
13
11 Studienteilnehmer sehen die Gefahr einer negativen Image-Wirkung im Rahmen der Betriebsschließungsversicherung
(ausgewählte Antworten)
• Diskussion um Betriebsschließungsversicherung.
• Gefahr des Imageverlusts durch z. B. Leistungsablehnung bei Betriebsschließungsversicherungen.
• Das Thema Betriebsschließungsversicherung hat das Potenzial zu einem „Dieselgate" der Branche.
• Wenig Verständnis bei Versicherungsnehmern, dass viele Belastungen nicht ohne Weiteres von Versicherern übernommen werden können,
insbesondere: nicht-versicherte Schäden werden nicht vollständig reguliert (z. B. Betriebsausfall).
• Zahlreiche (Firmen-)Kunden werden enttäuscht sein, wenn sie merken, dass Pandemie/Epidemie in ihren (Betriebsunterbrechungs-)
Versicherungen nicht gedeckt sind und sie die erwarteten Schadenzahlungen nicht erhalten. Es werden Diskussionen über Fehlberatungen und
die Tendenz von Versicherungen aufkommen, „sich im Zweifel durch geschickte Formulierung der Versicherungsbedingungen vor
Schadenzahlungen zu drücken".
• Siehe die Diskussion um die Betriebsschließungsversicherungen. Versicherer werden symptomatisch als staatsnahe „tiefe" Taschen gesehen,
„zahlen nicht, wenn es drauf ankommt". Dabei wird nicht darauf geachtet, was konkret versichert worden ist. Das Gefühl setzt
Betriebsschließungen und Betriebsunterbrechung als Synonyme gleich, was aber nicht der Fall ist. Somit kann sich die Stimmung, ähnlich wie
gegen die Banken in der Finanzkrise, gegen die Versicherungen drehen. Aufgrund dessen sind ja bereits im Bereich Warenkreditversicherung
oder eben der Betriebsschließung Maßnahmen ergriffen worden. Auch wird das Vertrauen in Lebensversicherungen wegen der
Kapitalmarktentwicklungen weiter leiden können.
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Auswirkungen der Corona-Krise auf das Image der Versicherer (III/IV)
14
10 Studienteilnehmer sehen Potenziale einer positiven Image-Wirkung durch zuverlässige Leistung und Schadenregulierung
(ausgewählte Antworten)
• Wir können in der Krise unsere Leistungsfähigkeit, Verlässlichkeit und Fairness demonstrieren, wenn wir es geschickt anstellen.
• Stabilität der Leistungsversprechen | Leistungsregulierung (Kulanzfälle).
• Als verlässlicher und lösungsorientierter Partner für die Kunden in der Krise (Stundungsmöglichkeiten etc.), als fairer Leistungsregulierer oder eher
Verweigerer (siehe aktuelle Diskussion um die Betriebsschließungsversicherung).
• Bei guter Schadenregulierung/Kulanz: gut für Image und umgekehrt.
• Schaden-Regulierung | Kommen wir ohne Staatshilfe aus?
• Sofern die Versicherungsunternehmen in der Krisenzeit als verlässlicher Partner dem Versicherungsnehmer zur Seite stehen, der unbürokratisch
Hilfe bietet, könnte die Krise eine positive Auswirkung auf das Image der Versicherer haben. Umgekehrt, falls die Versicherer die Leistungen nur
bürokratisch auszahlen oder gar verweigern, kann das äußerst negative Auswirkungen auf das Image haben.
6 Studienteilnehmer betonen dabei die Möglichkeiten der Beitragsstundung (ausgewählte Antworten)
• Möglichkeiten der Beitragsstundung
• flexibles Eingehen auf finanzielle Probleme des Kunden
• positiv: Beitrags-, Hypotheken- und Mietstundungen
• Umgang mit Kunden im Zahlungsverzug
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Auswirkungen der Corona-Krise auf das Image der Versicherer (IV/IV)
15
Die Corona-Krise wird zu einer beschleunigten Konsolidierung des Versicherungsmarkts führen.
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Allgemeine Auswirkungen der Corona-Krise
16
7% 31% 10% 52%(48)
trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
n=29
Im Zuge der Corona-Krise werden die Leistungsquoten in der Personenversicherung, speziell in der …
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Auswirkungen auf die Schaden-/Leistungsquoten
17
21% 58%
36%
8%
60%
8%
4%
4%KRANKENVERSICHERUNG (71)
LEBENSVERSICHERUNG (58)
stark steigen leicht steigen teils teils leicht sinken stark sinken
n=24
n=25
Im Zuge der Corona-Krise werden die Schadenquoten in der Kompositversicherung, speziell in der …
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Auswirkungen auf die Schaden-/Leistungsquoten
18
93%
82%
63%
54%
25%
14%
7%
18%
29%
36%
64%
38%
8%
11%
4%
48%
4%
7%
46% 50%
VERANSTALTUNGSAUSFALLV. (98)
BETRIEBSSCHLIEßUNGSV. (96)
KREDITV. (89)
REISERÜCKTRITTSV. (86)
RECHTSSCHUTZV. (77)
D&O-V. (67)
KFZ-V. (13)
stark steigen leicht steigen teils teils leicht sinken stark sinken
Sonstige: Leitungswasser, Einbruch-/Diebstahl (jeweils leicht sinken)
n=28
n=28
n=24
n=28
n=28
n=21
n=28
Das Neugeschäft der Versicherer in Deutschland wird infolge der Corona-Krise … (I/III)
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Auswirkungen auf das Neugeschäft
19
3% 13% 27% 57%(17)
stark wachsen leicht wachsen teils teils leicht abnehmen stark abnehmen
n=30
In welchen Versicherungszweigen erwarten Sie wachsendes Neugeschäft? (II/III)
• Krankenzusatzversicherung (n=9)
• in keinem (relevanten) Versicherungszweig (n=4)
• Kompositversicherungszweige i. Allg. (n=3)
• Rechtsschutzversicherung (n=3)
• Vorsorge- und Biometrieabsicherungen i. Allg. (n=3)
• Berufsunfähigkeitsversicherung (n=2)
• Dread-Disease-Versicherung
• Krankenvollversicherung
• Lebensversicherung
• Pflegeversicherung
• Betriebsschließungsversicherung
• Betriebsunterbrechungsversicherung (und weitere
Absicherungen von Spitzenrisiken)
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Auswirkungen auf das Neugeschäft
20
n=23
• Kfz-Versicherung
• Reiserücktrittsversicherung
• Veranstaltungsausfallversicherung
• in allen Versicherungszweigen
In welchen Versicherungszweigen erwarten Sie sinkendes Neugeschäft? (III/III)
• Lebensversicherung (n=12)
• Kfz-Versicherung (n=7)
• in (nahezu) allen Versicherungszweigen (n=6)
• Rentenversicherung (n=4)
• bAV (n=3)
• Krankenversicherung (n=3)
• Kompositversicherungszweige i. Allg. (n=2)
• Rechtsschutzversicherung (n=2)
• Gewerbeversicherung (n=2)
• Berufsunfähigkeitsversicherung
• bei allen komplexen Produkten/Beratungssituationen
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Auswirkungen auf das Neugeschäft
21
n=26
Die Digitalisierung in der Assekuranz begünstigt ohnehin die Online-Beziehung zu den Versicherungskunden.
Speziell infolge der Corona-Krise wird sich der persönliche Beratungsbedarf der Kunden …
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Informations- und Abschlussverhalten der Kunden
22
Speziell infolge der Corona-Krise wird sich die Nutzung des Online-/Direktvertriebskanals …
1 bis 6 Monate | 2 7 bis 24 Monate
10%
7%
23%
37%
30%
40%
20%
13%
17%
3%
KURZFRISTIG (48)
MITTELFRISTIG (58)
stark erhöhen leicht erhöhen teils teils leicht verringern stark verringern
n=30
n=30
2
1
27%
23%
57%
57%
10%
20%
7%KURZFRISTIG (76)
MITTELFRISTIG (76)
stark erhöhen leicht erhöhen teils teils leicht verringern stark verringern
n=30
n=30
2
1
Der Versicherungsmarkt ist ohnehin durch eine abnehmende Tendenz der Vermittlerzahl geprägt.
Speziell infolge der Corona-Krise wird die Anzahl der Vermittler (Versicherungsmakler, AO) …
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
Informations- und Abschlussverhalten der Kunden
23
n=28
n=27
64%
41%
36%
59%
KURZFRISTIG (82)
MITTELFRISTIG (70)
stärker abnehmen als bisher in gleicher Tendenz abnehmen im Gegenteil: sogar zunehmen
2
1
1 bis 6 Monate | 2 7 bis 24 Monate
1 Hintergrund und Zielsetzung
2 Forschungsdesign
3 Teilnehmer
4 Studienergebnisse
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
5 Resümee
Inhalt
24
3
5
25
10
8
48
Unser Unternehmen war bereits vor Ausbruch von „Corona“ gut auf eine derartige Krise vorbereitet.
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
25
Wenn nicht zutreffend bzw. teils teils: An welchen Stellen fühlten Sie sich insbesondere getroffen?
56%
56%
56%
33%
22%
22%
KAPITALANLAGEMANAGEMENT
BETRIEBSORGANISATION
NEUGESCHÄFT/VERTRIEB
SCHADEN-/LEISTUNGSFALLBEARBEITUNG
INFORMATIONSTECHNIK
PERSONALMANAGEMENT
20% 50% 20% 10%(70)
trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
n=30
n=9
Die Performance unserer Kapitalanlagen wird sich infolge der Corona-Krise … entwickeln.
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Kapitalanlage
26
Speziell die Performance unserer Anlagen in … wird sich infolge der Corona-Krise … entwickeln.
4% 46% 36% 14%(36)
stark positiv leicht positiv teils teils leicht negativ stark negativ
4%
5%
25%
20%
18%
10%
5%
46%
40%
36%
30%
9%
21%
30%
41%
55%
18%
4%
5%
5%
5%
68%
FESTVERZINSL. WERTPAPIERE (51)
ALTERNATIVE INVESTMENTS (48)
IMMOBILIEN (42)
BETEILIGUNGEN (36)
AKTIEN (13)
stark positiv leicht positiv teils teils leicht negativ stark negativ
n=28
n=24
n=20
n=22
n=20
n=22
Speziell die Performance unserer Anlagen in Alternative Investments wird sich infolge der Corona-Krise …
entwickeln. Welche besonders?
stark positiv
• neue Investitionen in allen alternativen Klassen werden
deutlich bessere Konditionen haben als vor der Krise
leicht positiv (n=2)
• staatsnahe Infrastrukturfinanzierungen
• Private Debt
teils teils (n=2)
• Infrastruktur
• Investments in nachhaltige Anlageziele
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Kapitalanlage
27
leicht negativ (n=4)
• Infrastruktur (n=2), z. B. Investments mit „Leisure“-Bezug,
z. B. Flughäfen, Parkhäuser etc.
• Unternehmensanleihen
• Immobilien für Hotels, Restaurants, Einzelhandel
• Private Equity
• Private Debt
stark negativ
• Private Debt
Infolge der Corona-Krise bedarf es einer Anpassung unserer Asset Allocation.
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Kapitalanlage
28
20%
50%
56%
22%
11%
50%
22%
60%
22%
56%
22%
44%
11%
20%
11%
22%
CASH (63)
FESTVERZINSL. WERTPAPIERE (58)
ALTERNATIVE INVESTMENTS (50)
AKTIEN (39)
IMMOBILIEN (39)
stark zunehmen leicht zunehmen unverändert bleiben leicht abnehmen stark abnehmen
10% 5% 30% 55%(43)
trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
Wenn zutreffend bzw. teils teils: Unsere Investitionen in … werden …
n=20
n=8
n=9
n=5
n=9
n=9
Sind Pandemierisiken durch Versicherungsprodukte Ihres Hauses abgedeckt?
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Produkte
29
Wenn ja bzw. teilweise: In welchen Versicherungszweigen der Personen- bzw. Kompositversicherung?
60%
53%
LEBENSV.
KRANKENV.
17% 34% 48%(82)
grundsätzlich ja teilweise nein
n=29
n=9
78%
22%
11%
BETRIEBSSCHLIEßUNGSV.
VERANSTALTUNGSAUSFALLV.
KREDITV.
REISERÜCKTRITTSV.
RECHTSSCHUTZV.
KFZ-V.
n=15
0%
0%
0%
Die Deckung von Pandemierisiken durch unsere Versicherungsprodukte werden wir zukünftig … 1
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Produkte
30
38% 50% 13%(53)
stark ausweiten leicht ausweiten unverändert belassen leicht einschränken stark einschränken
1 Die Frage sollten nur die Unternehmen beantworten, die zuvor angaben, dass Pandemierisiken grundsätzlich bzw. teilweise durch Versicherungsprodukte ihres
Hauses abgedeckt sind. (n=max. 15)
n=8
Wenn ausweiten bzw. einschränken: In welchen Versicherungszweigen?
• Das befragte Unternehmen, das angab, die Deckung von Pandemierisiken einzuschränken, wird dies
zukünftig in der Betriebsschließungsversicherung tun.
• Zu Versicherungszweigen, in denen eine Ausweitung der Deckung geplant ist, wurden keine Angaben
gemacht.
Welche Maßnahmen hat Ihr Unternehmen zur Eindämmung des Infektionsrisikos innerhalb Ihrer Belegschaft
ergriffen?
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Betriebsorganisation
31
n=30
Sonstiges: Sicherheitsabstand | spezielle Hygienemaßnahmen in der Kantine
1 einschließlich Veranstaltungen
100%
93%
90%
83%
70%
70%
63%
37%
ENTSENDEN UNSERER MIT-
ARBEITER INS HOMEOFFICE
REISEVERBOT
EINRICHTUNG ZUSÄTZLICHER
DESINFEKTIONSSPENDER
VERBOT DER TEILNAHME AN
EXTERNEN MEETINGS
SCHLIEßUNG DER
BETRIEBSKANTINE
VERBOT DES EMPFANGS
EXTERNER BESUCHER
SPLITTUNG GRÖßERER TEAMS
IN KLEINERE GRUPPEN
UMSTRUKTURIERUNG VON
(GROßRAUM-)BÜROS
1
Bis wann gelten die Verbote?1
Reiseverbot (n=27)
• bis auf Weiteres bzw. unbefristet (n=16)2
• Ende April bzw. Anfang Mai (n=5)
• (vorerst) bis 19.04.2020 (n=2)
• (vorerst) bis 20.4.2020 (n=2)
• wird situativ entschieden
Verbot des Empfangs externer Besucher (n=20)
• bis auf Weiteres bzw. unbefristet (n=13)2
• Ende April bzw. Anfang Mai (n=4)
• (vorerst) bis 19.04.2020
• (vorerst) bis 20.4.2020
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Betriebsorganisation
32
1 Es ist zu berücksichtigen, dass die Befragung zwischen 30. März 2020 und 09. April 2020 durchgeführt wurde. Gemäß den aktuellen Entwicklungen und den
Kontaktbeschränkungen durch die Regierung ist davon auszugehen, dass zuvor gesetzte Fristen weiter ausgedehnt wurden. | 2 Ein Unternehmen betonte, dass
das Verbot in dem Sinne gelte, dass Reisen etc. nur dann zulässig seien, wenn ein nicht verschiebbarer triftiger Grund vorliegen würde. | 3 einschließlich
Veranstaltungen
Verbot der Teilnahme an externen Meetings3 (n=24)
• bis auf Weiteres bzw. unbefristet (n=14)2
• Ende April bzw. Anfang Mai (n=5)
• (vorerst) bis 19.04.2020 (n=3)
• (vorerst) bis 20.4.2020
40%
16%
44%
UNEINGESCHRÄNKT GEÖFFNET
MIT EINSCHRÄNKUNGEN
GEÖFFNET
TEILWEISE GESCHLOSSEN
ALLE GESCHLOSSEN
0%
Unsere Kundenzentren sind/bleiben …
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Betriebsorganisation
33
Wenn teilweise geschlossen: Wonach wurde bei den Schließungen differenziert?
• selbständige Agenturen entscheiden selbst
• sehr hoher Grad an Schließungen; im Einzelfall aufgrund der Selbstständigkeit Entscheidung der jeweiligen
Vertriebspartner (HGB 84)
n=25
77%
38%
38%
15%
8%
ANZAHL DER LAPTOPS
ZUVERLÄSSIGER SYSTEMZUGANG
SOFTWAREAUSSTATTUNG
BETRIEBSVEREINBARUNGEN
SCHUTZ VOR CYBERRISIKEN
Unsere technische Ausstattung (z. B. Laptops, Möglichkeiten des Datenzugriffs) hat es erlaubt, unsere
Mitarbeiter unmittelbar, problemlos ins Homeoffice zu entsenden.
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Betriebsorganisation
34
Ab trifft eher zu: Wo gab es Engpässe?
57% 33% 10%(87)
trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
1 interne Laufwerke | 2 insbesondere für Videokonferenzen o. Ä.
2
1
n=30
n=13
Sonstiges: Online-Zugang (Tokens) | Lizenzen | VPN-Belastung
Wurde/wird in Ihrem Haus das Arbeiten im Homeoffice infolge der Corona-Krise „angeordnet“?
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Betriebsorganisation
35
57%
13%
30%
JA, FÜR GENERELL ALLE
MITARBEITER, FÜR DIE HOMEOFFICE
TECHNISCH MÖGLICH IST
JA, FÜR ALLE MITARBEITER IN
RISIKOGRUPPEN, FÜR DIE
HOMEOFFICE TECHNISCH MÖGLICH
IST
NEIN, UNSEREN MITARBEITERN IST
FREIGESTELLT, OB SIE IM
HOMEOFFICE ARBEITEN MÖCHTEN
ODER NICHT
n=30
Was schätzen Sie, wie viel Prozent Ihrer Mitarbeiter aufgrund von „Corona“ aktuell im Homeoffice arbeiten?
Wie viel Prozent waren es zuvor unter „normalen“ Arbeitsbedingungen?
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Betriebsorganisation
36
46%
32%
11%
7%
4%
3%
10%
7%
7%
20%
53%
≤ 10% BIS < 20%
20% BIS < 30%
30% BIS < 40%
40% BIS < 50%
50% BIS < 60%
60% BIS < 70%
70% BIS < 80%
80% BIS < 90%
90% BIS ≤ 100 %
vor „Corona“
aktuell
n=28
n=30
Der Anteil der im Homeoffice arbeitenden Mitarbeiter wird nach der Corona-Krise …
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Betriebsorganisation
37
n=29
48%
52%
DEUTLICH GRÖßER SEIN ALS
ZUVOR
ETWAS GRÖßER SEIN ALS
ZUVOR
UNVERÄNDERT SEIN
IM GEGENTEIL:
SOGAR ABNEHMEN
0%
0%
Viele Eltern müssen aufgrund von geschlossenen Kitas und Schulen ihre Kinder zu Hause betreuen. Wie stark
werden folgende Möglichkeiten von Eltern in Ihrem Unternehmen genutzt?
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
Betriebsorganisation
38
93%
41%
28%
3%
38%
34%
8%
3%
7%
31%
38%
14%
7%
54%
HOMEOFFICE (97)
ÜBERSTUNDENABBAU (69)
URLAUB (61)
UNBEZAHLTE FREISTELLUNG (18)
stark genutzt leicht genutzt wenig genutzt überhaupt nicht genutzt
Sonstiges: bezahlte Freistellung (5 Tage), bezahlte Freistellung für Eltern mit betreuungspflichtigen Kindern
(Sonderurlaub durch das Unternehmen) (jeweils leicht genutzt) | flexible Arbeitszeiten,
Gleitzeitkonten dürfen zunächst ohne Limit ins Minus gefahren werden (jeweils stark genutzt)
n=29
n=29
n=29
n=26
Unsere Mitarbeiter beweisen in der Corona-Krise …
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
39
93%
83%
80%
80%
57%
7%
17%
20%
17%
27%
3%
17%
LOYALITÄT (98)
FLEXIBILITÄT (96)
ARBEITSMORAL (95)
LÖSUNGSORIENTIERUNG (94)
INNOVATIONSDENKEN (85)
trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
n=30
n=30
n=30
n=30
n=30
Beteiligt sich Ihr Unternehmen an finanziellen Hilfsmaßnahmen (z. B. Hilfsfonds), um die Bekämpfung der
Pandemie national und/oder international zu unterstützen?
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
40
25%
17%
58%
JA
NEIN, IST ABER GEPLANT
NEIN
n=24
n=8
Wenn ja bzw. geplant: Bitte erläutern Sie kurz!
• Spenden (n=3), z. B. an Organisationen, die
institutionell unterstützt werden oder Sonderspenden
der unternehmenseigenen Stiftung an geeignete
Projekte, ohne dass ein Antrag gestellt werden musste
• PKV ist durch das Krankenhausentlastungsgesetz zur
Stärkung der Krankenhäuser in Höhe von 256 Mio. Euro
verpflichtet
• Kochen für die städtische Tafel | interne Hilfsfonds
• Anschaffung von Schutzkleidung für Krankenhäuser
• kostenloser Unfallschutz für Kinder bestehender
Kunden
• eigener Härtefonds für durch Allgemeinverfügung
geschlossene Betriebe
Die digitale Transformation unseres Hauses wird angesichts der aktuellen Situation … (I/III)
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
41
28% 59% 14%(78)
stark beschleunigt leicht beschleunigt teils teils leicht verlangsamt stark verlangsamt
n=29
Die digitale Transformation unseres Hauses wird angesichts der aktuellen Situation … (II/III)
Bitte begründen Sie!
stark beschleunigt (n=4)
• Jetzt muss es gehen, Bedenkenträger haben
keine Argumente mehr.
• bereits verschiedene Ausbaustufen vor Corona
in konkreter Planung und Umsetzung
• Vorteile werden erkannt
• Nutzung WebConf-Technologie in breitem
Umfang Innen- wie Außendienst
• umfangreiche Online-Beratungstools für Außendienst
• hohe Motivation, Neues auszutesten und für sich
nutzbar zu machen
leicht beschleunigt (n=9)
• Wir sind bereits stark digital.
• mehr Arbeiten im Homeoffice
• mehr Videokonferenzen
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
42
Fortsetzung: leicht beschleunigt (n=9)
• flexibleres Arbeiten
• Die breite Nutzung des Homeoffice-Einsatzes führt zur
Beschleunigung einer schon eingeplanten CleanDesk-
Studie bzw. Konzeption, d. h. wir wollen nicht mehr für 100 %
der Mitarbeiter einen eigenen Schreibtisch reservieren und
stattdessen neue Raumkonzepte (Kreativ-Zonen, Projekt-
Team-Zonen, Silent-Rooms, etc.) entwickeln.
• Insbesondere der betreuende Vertrieb, bisher im Verhältnis
(persönliche/digitale Betreuung) 80/20 unterwegs, wird auf
40/60 umstellen.
• stärkere Nutzung der digitalen Kundenschnittstellen
• gute Erreichbarkeit unabhängig von Standort
• Bedarf wird deutlicher
• Digitalisierung hatte schon sehr hohes Tempo. Trotzdem
wird sich das noch steigern.
Fortsetzung: Die digitale Transformation unseres Hauses wird angesichts der aktuellen Situation … (III/III)
Bitte begründen Sie!
Fortsetzung: leicht beschleunigt (n=9)
• schnelle Einführung von collaborativen Lösungen hat
interne Akzeptanz deutlich erhöht und auch die Sicht
von Kunden auf digitale Möglichkeiten positiv beeinflusst
• Fehlende Teile werden erarbeitet, um auch in der
Lebensversicherung den kompletten Beratungs-
und Antragsprozess digital im Sinne des
Fernabsatzgesetzes anbieten zu können.
teils teils (n=2)
• außer dem höheren Homeoffice-Anteil kein Change
• Natürlich sind Online-Services und Homeoffice
vorangegangen. Aber andererseits sind Projekte und
Start-ups mit am meisten betroffen, auch die eigenen
Initiativen.
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
43
Die Corona-Krise wird …
… im Geschäftsjahr 2020 zu verringerten Ausschüttungen an die Unternehmensträger führen.
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
44
… zu einer verringerten Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung führen.
… zu Prämienerhöhungen führen. (Betrachtungszeitraum 1 Jahr)
… zu Personalabbau führen. (Betrachtungszeitraum 2 Jahre)
Sonstiges: Die Corona-Krise wird zu einer Überprüfung in Teilen der Gesamtstrategie führen, vor allem in der Absatzfunktion.
n=22
n=19
n=24
n=20
14% 64% 9% 14%(69)
25% 35% 40%(46)
21% 25% 54%(42)
21% 32% 47%(43)
trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
Welche Möglichkeiten sehen Sie für die Versicherungswirtschaft, sich in der Corona-Krise besonders zu
bewähren? (I/II)
• Empathie bei der Mitarbeiterführung und viel mehr Investments in Medizintechnik und-IT Lösungen.
• Produkte offenhalten für pandemische Risiken.
• Mit der Bundesregierung über Unternehmensbeteiligungen sprechen, die die Gesamtbranche stellt – in Form eines Beteiligungsfonds; dieser
Fonds darf aber keine Unterlegung mit SII-Eigenmitteln erfordern.
• Stabilität der Bilanzen/Solvenz.
• Stabile Kapitalanlagerendite | stabile Gewinnbeteiligung | stabile Prämien (außer in speziell betroffenen Sparten), wenig/keine Kurzarbeit,
stabil erreichbarer Kunden- und Vermittlerservice.
• Finanzierung von Unternehmen, Banken und Staaten.
• Gesteigertes Risikobewusstsein in der Bevölkerung.
• Schnelle Hilfen für die, die durch die Krise in wirtschaftliche Notlagen geraten und daher
- als Versicherungsnehmer Kosten einsparen müssen und deshalb ggf. wertvollen Versicherungsschutz opfern wollen
- als Vertriebspartner Einnahmeeinbußen durch fehlendes Neugeschäft, Bestandsabgänge und damit Courtageverluste haben, und denen
zusätzlich noch die Gefahr von hohen Rückbelastungen aus stornierten Lebensversicherungen droht, zudem durch z. B. Stundungen,
Verrechnung mit Überschussbeteiligung, Ruhestellung, Minimalschutzangebote u. v. m.
• Partnerschaftliches/gesellschaftliches Engagement zeigen.
• Keine besonderen Möglichkeiten, die nachhaltig zusätzliches Geschäft mit sich bringen.
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
45
Fortsetzung: Welche Möglichkeiten sehen Sie für die Versicherungswirtschaft, sich in der Corona-Krise
besonders zu bewähren? (II/II)
13 Studienteilnehmer sehen auch hier die Möglichkeiten insbesondere durch zuverlässige Leistung und finanzielles
Entgegenkommen.
(ausgewählte Antworten)
• Leistungsversprechen halten, erreichbar bleiben.
• Angemessene und auch in der Krise zügige Schadenregulierung.
• Unverminderte Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs/Halten des Leistungsversprechens.
• Gute Regulierung wo möglich | Beratung bzgl. Lebenslagen.
• Sich wie 2008/2009 als verlässlicher Industriezweig der Finanzbranche zeigen – gegenüber den Verbrauchern und staatlichen Institutionen.
• Entgegenkommen bei Zahlungsschwierigkeiten.
• Kulanz gegenüber treuen Kunden zeigen.
• Volle Erfüllung der Leistungsversprechen | Kulanz bei Härtefällen (Stundungen).
• Kundenservice bei Stundungswünschen | Kommunikation bei Ablehnungen/Kürzungen von Leistungsansprüchen.
• Stabil erreichbarer Kunden- und Vermittlerservice, angemessene und auch in der Krise zügige Schadenregulierung.
• Schnelle, unbürokratische Regulierung | Stundungsvereinbarungen.
• Die Versicherungswirtschaft kann sich als zuverlässiger und verlässlicher Partner in Krisenzeiten bewähren, der Existenzen absichert.
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
46
1 Hintergrund und Zielsetzung
2 Forschungsdesign
3 Teilnehmer
4 Studienergebnisse
4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte
4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse
5 Resümee
Inhalt
47
3
5
25
10
8
48
Corona-Krise stellt die Versicherungswirtschaft vor Herausforderungen
• Alle Befragten sind sich einig, dass die Corona-Krise vor allem Herausforderungen für die
Versicherungswirtschaft mit sich bringt, die sich insbesondere im Kapitalanlagemanagement sowie im
Neugeschäft/Vertrieb widerspiegeln. Dennoch fühlten sich die Befragten mehrheitlich (70 %) gut auf eine
derartige Krise vorbereitet und sehen bei all den (neuen) Problemstellungen auch Chancen, die sich für die
Assekuranz aus der Krise ergeben. Dabei sind es speziell die Digitalisierung und Flexibilisierung bestehender
Arbeitsmodelle, die nach Ansicht der teilnehmenden Häuser einen Entwicklungsschub erfahren.
Imagewirkung der Krise haben die Versicherer selbst in der Hand
• Die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Image der Versicherungswirtschaft werden von den
Studienteilnehmern differenziert bewertet. Insbesondere die Regulierungspraxis in der
Betriebsschließungsversicherung könnte Imageverluste mit sich bringen und „hat das Potenzial zu einem
„Dieselgate“ der Branche“ zu werden, so einer der Befragten. Jedoch hat die Assekuranz nach Ansicht der
Teilnehmer in einer solchen Krise auch die Möglichkeit, ihre Leistungsfähigkeit, Verlässlichkeit und
Lösungsorientierung im Umgang mit ihren Versicherungskunden zu beweisen und mithin einen positiven
Beitrag zur Imagewirkung zu leisten.
5 Resümee (I/V)
48
Schaden- und Leistungsquoten steigen – mit Ausnahme der Kfz-Versicherung
• In Bezug auf die Personenversicherung sehen die teilnehmenden Häuser vor allem in der
Krankenversicherung steigende Leistungsquoten auf sich zukommen; eher als in der Lebensversicherung,
bei der nur teilweise von einer Zunahme der Quoten ausgegangen wird. In der Kompositversicherung
rechnet der Großteil der Studienteilnehmer (92 % bzw. 82 %) sowohl in der Veranstaltungsausfall- als auch
Betriebsschließungsversicherung mit stark steigenden Schadenquoten, aber auch in der Kredit-,
Reiserücktritts- und Rechtsschutzversicherung wird ein Zuwachs der Schadenquoten erwartet. Einzig in der
Kfz-Versicherung gehen nahezu alle befragten Unternehmen davon aus, dass die Quoten sinken werden.
Sinkendes Neugeschäft vor allem in den Vorsorgezweigen
• Die Befragten sind mehrheitlich (84 %) der Ansicht, dass das Neugeschäft infolge der Corona-Krise
abnehmen wird; mehr als die Hälfte erwartet sogar eine starke Abnahme. Davon sei insbesondere das
beratungsintensive Vorsorgegeschäft (Lebens- und Rentenversicherung, bAV) betroffen, da
Beratungsgespräche zurzeit nicht wie üblich durchgeführt werden können. Potenzial für wachsendes
Neugeschäft sehen die teilnehmenden Versicherungsunternehmen – wenn überhaupt – in der
Krankenzusatzversicherung.
5 Resümee (II/V)
49
Digitale Vertriebskanäle gewinnen an Bedeutung
• Die Entwicklung der Online-Beziehung zu den Versicherungskunden wird durch die
Digitalisierungsbestrebungen in der Versicherungswirtschaft ohnehin vorangetrieben. Die befragten
Unternehmen stimmen zu, dass sich dieser Trend im Zuge der Corona-Krise weiter forcieren und der Online-
bzw. Direktvertriebskanal stärker in Anspruch genommen werden wird. Weiterhin sind mehr als die Hälfte
der Befragten (64 %) der Ansicht, dass auch die Anzahl der Vermittler infolge der Krise – zumindest kurzfristig
– stärker abnehmen wird, als es die bisherige, ohnehin schon abnehmende Tendenz zeigt.
Negative Entwicklung der Kapitalanlagen, kaum Anpassung der Asset Allocation
• Dass das Kapitalanlagemanagement zu den Bereichen zählt, in denen die Versicherungswirtschaft infolge
der Corona-Krise vor Herausforderungen gestellt wird, spiegelt sich auch in der Beurteilung der Entwicklung
der Kapitalanlageperformances wider. Etwa die Hälfte der teilnehmenden Häuser erwartet eine negative
Entwicklung der Performance, wovon insbesondere Aktien und Beteiligungen betroffen sein werden.
Positive Entwicklungen werden vereinzelt sowohl bei festverzinslichen Wertpapieren als auch alternativen
Investments gesehen. Dass es notwendig sein wird, die Asset Allocation infolge der Krise anzupassen, gaben
nur drei der dreißig Studienteilnehmer an.
5 Resümee (III/V)
50
Pandemierisiken teilweise durch Versicherungsprodukte gedeckt
• Während etwa die Hälfte der befragten Versicherungsunternehmen keine Deckung von Pandemierisiken in
ihren Versicherungsprodukten anbietet, antworteten fünf Befragte, dass solche Risiken grundsätzlich durch
ihre Produkte abgesichert sein würden. Bei einem Drittel der Teilnehmer sei dies zumindest teilweise der Fall
und soll in drei Häusern zukünftig leicht ausgeweitet werden. Deckungen sind vorrangig in der Lebens- und
Krankenversicherung sowie in der Betriebsschließungsversicherung enthalten.
Mitarbeiter zu großen Teilen im Homeoffice
• Den Kontaktbeschränkungen der Bundesregierung folgend, nutzen alle befragten Unternehmen
Homeoffice als wesentliche Maßnahme, das Infektionsrisiko innerhalb ihrer Belegschaft zu reduzieren; in
etwa der Hälfte der Häuser arbeiten aktuell zwischen 90 % und 100 % der Mitarbeiter zu Hause. Und auch für
die Zeit nach der Krise erwarten die Befragten mehrheitlich, dass der Anteil der Mitarbeiter, die im
Homeoffice arbeiten, größer sein wird als zuvor.
5 Resümee (IV/V)
51
Digitale Transformation wird vorangetrieben
• Nahezu alle Studienteilnehmer sind der Ansicht, dass sich die digitale Transformation ihres Hauses vor dem
Hintergrund der aktuellen Situation beschleunigt; für acht Befragte ist sogar eine starke Beschleunigung
möglich. Das Homeoffice, die vermehrte Durchführung von Videokonferenzen und die stärkere Nutzung
(häufig bereits zuvor vorhandener) digitaler Kundenschnittstellen sind dabei nur einige der Gründe für den
Digitalisierungsschub.
Assekuranz kann sich als verlässliche Größe in der Krise bewähren
• Ähnlich der Ansichten der Befragten, dass die Auswirkungen der Krise auf das Image der
Versicherungswirtschaft vor allem von der Regulierungspraxis der Branche und ihrer Haltung gegenüber
den Kunden abhängig sind, lauten auch die Antworten der Studienteilnehmer auf die Frage nach
Möglichkeiten der Assekuranz, sich in der aktuellen Krise zu bewähren. Diese reichen von der Einhaltung des
Leistungsversprechens, einer zügigen und unbürokratischen Schadenregulierung, über einen beständigen
Kundenservice und einem Entgegenkommen bei Zahlungsschwierigkeiten bzw. Stundungswünschen bis hin
zu einer empathischen Mitarbeiterführung.
5 Resümee (V/V)
52
Ihre Ansprechpartner
53
Prof. Dr. Fred Wagner
Vorstand des Instituts für Versicherungswissenschaften e.V.
an der Universität Leipzig
Theresa Jost
Geschäftsführerin
V.E.R.S. Leipzig GmbH
Gottschedstraße 12, 04109 Leipzig
Telefon +49 341/355 305 - 55
E-Mail mail@fredwagner.de
Gottschedstraße 12, 04109 Leipzig
Telefon +49 341/246 592 - 63
E-Mail jost@vers-leipzig.de
Haftungsausschluss
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keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Relevanz der aufgeführten Informationen und Daten und/oder für Entscheidungen,
die auf den Inhalten dieser Studie basieren.
Katharina Vollmer
Projektleiterin Studien
V.E.R.S. Leipzig GmbH
Gottschedstraße 12, 04109 Leipzig
Telefon +49 341/246 592 - 66
E-Mail vollmer@vers-leipzig.de

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Versicherer rechnen mit weniger Neugeschäft

  • 1. Corona-Studie: Einflüsse und Auswirkungen von COVID-19 auf die Versicherungswirtschaft Corona-Studie: Einflüsse und Auswirkungen von COVID-19 auf die Versicherungswirtschaft
  • 2. 1 Hintergrund und Zielsetzung 2 Forschungsdesign 3 Teilnehmer 4 Studienergebnisse 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 5 Resümee Inhalt 2 3 5 25 10 8 48
  • 3. Seit Beginn des Jahres hält das Corona-Virus COVID-19 die Welt in Atem. Ende 2019 in China ausgebrochen hat es sich seitdem seinen Weg über alle Kontinente gesucht und dabei auch Deutschland besonders getroffen. Mit teils drastischen Maßnahmen wie Kontaktverboten, Betriebsschließungen und Ausgangsbeschränkungen versuchen die Länder das Virus zu kontrollieren und seine Verbreitung einzudämmen. So notwendig die Schutzmaßnahmen für unser aller Gesundheit sind, so einflussreich sind sie auch auf die deutsche Wirtschaft, angefangen von Großkonzernen bis hin zum Kleinstunternehmen. 1 Hintergrund und Zielsetzung 3 Auch die Versicherungswirtschaft ist von der Corona-Krise betroffen. Neben Schadenleistungen und Effekten auf das Kapitalanlagemanagement werden insbesondere auch die Mitarbeiter der Unternehmen, sei es durch Infektionsschutzmaßnahmen oder sogar bereits vorhandene Infektionen, von der Corona-Pandemie tangiert. Vor diesem Hintergrund soll die vorliegende Studie einen Überblick über den Umgang von Versicherungsunternehmen mit der Corona-Krise geben sowie Einschätzungen der Häuser zu möglichen Auswirkungen auf den Markt, die Branche sowie das eigene Geschäftsmodell abfragen.
  • 4. 1 Hintergrund und Zielsetzung 2 Forschungsdesign 3 Teilnehmer 4 Studienergebnisse 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 5 Resümee Inhalt 4 3 5 25 10 8 48
  • 5. I Befragung • Durchführung der Erhebung als Online-Befragung • Umfang des Fragenkatalogs: 18 Fragen unterteilt in die Kapitel ➢ Brancheneffekte / Makro-Effekte ➢ Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse II Teilnehmer der Befragung • Zur Teilnahme an der Befragung wurden die Vorstände und leitende Repräsentanten von Versicherungsunternehmen auf Konzernebene eingeladen. III Zeitraum der Befragung • Die Befragung fand vom 30. März 2020 bis 09. April 2020 statt. 2 Forschungsdesign (I/II) 5
  • 6. IV Hinweise • n ≙ Anzahl der Befragten, die auf die jeweilige Frage geantwortet haben • Aufgrund vorgenommener Rundungen lassen sich die Prozentangaben unter Umständen nicht immer exakt zu 100 % aufsummieren. • Ermittlung von Indexwerten zur Einordnung der Zustimmung/Ablehnung bestimmter Aussagen bzw. Bedeutung bestimmter Kriterien1 2 Forschungsdesign (II/II) 6 1 Berechnungsbeispiel Indexwert für 5 Merkmalsausprägungen/Antwortmöglichkeiten: (relative Häufigkeit „trifft voll und ganz zu“ * 5 + relative Häufigkeit „trifft eher zu“ * 4 + relative Häufigkeit „teils teils“ * 3 + relative Häufigkeit „trifft eher nicht zu“ * 2 + relative Häufigkeit „trifft überhaupt nicht zu“ * 1) * 25-25
  • 7. 1 Hintergrund und Zielsetzung 2 Forschungsdesign 3 Teilnehmer 4 Studienergebnisse 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 5 Resümee Inhalt 7 3 5 25 10 8 48
  • 8. Folgende 30 Versicherungsunternehmen haben an der Befragung teilgenommen: • ALTE LEIPZIGER - HALLESCHE Konzern • Barmenia Versicherungen • Basler Versicherungen • BavariaDirekt • BGV – Versicherung AG • Debeka-Gruppe • die Bayerische • ELEMENT Insurance AG • Gothaer Finanzholding AG • HUK-COBURG • IDEAL Lebensversicherung a.G. • INTER Versicherungsgruppe • Itzehoer Versicherungen • Landeskrankenhilfe V.V.a.G. • LVM Versicherung 3 Teilnehmer 8 • Neodigital Versicherung AG • NÜRNBERGER Versicherung • Öffentliche Versicherung Braunschweig • ONE Versicherung AG • Provinzial NordWest Holding AG • R+V Versicherung AG • Roland Rechtsschutz Versicherung AG • SV SparkassenVersicherung • Swiss Life AG Niederlassung für Deutschland • UNIQA Insurance Group AG • Viridium Holding AG • VOLKSWOHL BUND Versicherungen • VPV Versicherungen • WGV Versicherungen • Zurich Gruppe Deutschland
  • 9. 1 Hintergrund und Zielsetzung 2 Forschungsdesign 3 Teilnehmer 4 Studienergebnisse 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 5 Resümee Inhalt 9 3 5 25 10 8 48
  • 10. Für die Versicherungswirtschaft entstehen aus der Corona-Krise Herausforderungen. 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Allgemeine Auswirkungen der Corona-Krise 10 Wenn zutreffend bzw. teils teils: In welchen Bereichen? n=30 n=30 100% 97% 77% 67% 67% 63% KAPITALANLAGEMANAGEMENT NEUGESCHÄFT/VERTRIEB INFORMATIONSTECHNIK SCHADEN-/LEISTUNGSFALLBEARBEITUNG BETRIEBSORGANISATION PERSONALMANAGEMENT Sonstige: Mitbestimmung/Betriebsrat | Stäbe | Risikomanagement 87% 13%(97) trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
  • 11. Für die Versicherungswirtschaft entstehen aus der Corona-Krise auch Chancen. 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Allgemeine Auswirkungen der Corona-Krise 11 Wenn zutreffend bzw. teils teils: Welche? 93% 93% 70% 41% DIGITALISIERUNGSSCHUB FLEXIBILISIERUNG DER ARBEITSMODELLE MODERNISIERUNG DES VERTRIEBS ERSCHLIEßUNG NEUER KUNDENSCHNITTSTELLEN 28% 34% 31% 7%(71) trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu n=29 n=27 Sonstige: Produktgestaltung (n=2) | Vertriebsimpulse (n=2), z. B. durch ein gesteigertes Risikobewusstsein in der Gesellschaft | Corporate Identity | Konsolidierung (jetzt attraktive Kapitalanlagemöglichkeiten) | Entbürokratisierung
  • 12. Die Corona-Krise wirkt sich auf das Image der Versicherer aus. 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Auswirkungen der Corona-Krise auf das Image der Versicherer (I/IV) 12 13% 37% 43% 7%(64) trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu n=30
  • 13. Wenn zutreffend bzw. teils teils: Inwiefern wirkt sich die Krise auf das Image der Versicherer aus? Bitte begründen Sie! (ausgewählte Antworten) • Digitalisierungsentscheidungen, die sich bislang über Jahre hingezogen haben, werden nun binnen Tagen getroffen. Das werden die Kunden zeitnah spüren, auch in einer motivierteren Belegschaft. • Ich denke nicht, dass die Versicherer derzeit diesbezüglich im Rampenlicht stehen. Jedoch werden Solvenzfragen, resultierend aus Kapitalmarkt und Zinsverfall ebenso wie Schadenregulierungsverhalten (Betriebsausfall, etc.) das zukünftige Image der Branche mit prägen. • Es wird für die Zukunft von privatwirtschaftlich organisierten Kollektiven zur gemeinschaftlichen Risikotragung sehr entscheidend sein, wie die Versicherer Leistungsfälle, die in irgendeinem Zusammenhang mit der Corona-Krise stehen, regulieren. Nach der Krise wird die Öffentlichkeit sehr darauf achten, inwieweit die Versicherer Deckungen für Epidemien oder Pandemien (weiterhin) anbieten. • Positive Imagewirkung durch u. a. Unterstützung von Initiativen vor Ort. • Mehrprovision spezieller Versicherer unpassend . • Schaffen es Versicherer wirkliche Partner in der Krise zu sein? • Anstieg von Betrugsfällen (z. B. Krankentagegeld), erhöhte(s) Storno/Zahlungsausfälle von Versicherungsnehmern. • Hier wird entscheidend sein, inwieweit die Versicherungsbranche im Non-life Segment Signale sendet im Sinne „auf uns können Sie (=(Firmen)Kunden) zählen"; aktuell sind diese Signale sehr unterschiedlich und noch eher verhalten. • Das Image leidet stark, da von Kunden erwartete Schadenleistungen mit Hinweis auf Pandemie-Ausschlüsse nicht erfolgen. Kunden werden sich in ihrem Vorurteil bestätigt fühlen „Die zahlen ja doch nie!" und die mediale Begleitung wird ihr übriges dazu tun. • Verstärktes Augenmerk auf Leistung im Schadenfall sowie auf gesellschaftliches Engagement. 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Auswirkungen der Corona-Krise auf das Image der Versicherer (II/IV) 13
  • 14. 11 Studienteilnehmer sehen die Gefahr einer negativen Image-Wirkung im Rahmen der Betriebsschließungsversicherung (ausgewählte Antworten) • Diskussion um Betriebsschließungsversicherung. • Gefahr des Imageverlusts durch z. B. Leistungsablehnung bei Betriebsschließungsversicherungen. • Das Thema Betriebsschließungsversicherung hat das Potenzial zu einem „Dieselgate" der Branche. • Wenig Verständnis bei Versicherungsnehmern, dass viele Belastungen nicht ohne Weiteres von Versicherern übernommen werden können, insbesondere: nicht-versicherte Schäden werden nicht vollständig reguliert (z. B. Betriebsausfall). • Zahlreiche (Firmen-)Kunden werden enttäuscht sein, wenn sie merken, dass Pandemie/Epidemie in ihren (Betriebsunterbrechungs-) Versicherungen nicht gedeckt sind und sie die erwarteten Schadenzahlungen nicht erhalten. Es werden Diskussionen über Fehlberatungen und die Tendenz von Versicherungen aufkommen, „sich im Zweifel durch geschickte Formulierung der Versicherungsbedingungen vor Schadenzahlungen zu drücken". • Siehe die Diskussion um die Betriebsschließungsversicherungen. Versicherer werden symptomatisch als staatsnahe „tiefe" Taschen gesehen, „zahlen nicht, wenn es drauf ankommt". Dabei wird nicht darauf geachtet, was konkret versichert worden ist. Das Gefühl setzt Betriebsschließungen und Betriebsunterbrechung als Synonyme gleich, was aber nicht der Fall ist. Somit kann sich die Stimmung, ähnlich wie gegen die Banken in der Finanzkrise, gegen die Versicherungen drehen. Aufgrund dessen sind ja bereits im Bereich Warenkreditversicherung oder eben der Betriebsschließung Maßnahmen ergriffen worden. Auch wird das Vertrauen in Lebensversicherungen wegen der Kapitalmarktentwicklungen weiter leiden können. 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Auswirkungen der Corona-Krise auf das Image der Versicherer (III/IV) 14
  • 15. 10 Studienteilnehmer sehen Potenziale einer positiven Image-Wirkung durch zuverlässige Leistung und Schadenregulierung (ausgewählte Antworten) • Wir können in der Krise unsere Leistungsfähigkeit, Verlässlichkeit und Fairness demonstrieren, wenn wir es geschickt anstellen. • Stabilität der Leistungsversprechen | Leistungsregulierung (Kulanzfälle). • Als verlässlicher und lösungsorientierter Partner für die Kunden in der Krise (Stundungsmöglichkeiten etc.), als fairer Leistungsregulierer oder eher Verweigerer (siehe aktuelle Diskussion um die Betriebsschließungsversicherung). • Bei guter Schadenregulierung/Kulanz: gut für Image und umgekehrt. • Schaden-Regulierung | Kommen wir ohne Staatshilfe aus? • Sofern die Versicherungsunternehmen in der Krisenzeit als verlässlicher Partner dem Versicherungsnehmer zur Seite stehen, der unbürokratisch Hilfe bietet, könnte die Krise eine positive Auswirkung auf das Image der Versicherer haben. Umgekehrt, falls die Versicherer die Leistungen nur bürokratisch auszahlen oder gar verweigern, kann das äußerst negative Auswirkungen auf das Image haben. 6 Studienteilnehmer betonen dabei die Möglichkeiten der Beitragsstundung (ausgewählte Antworten) • Möglichkeiten der Beitragsstundung • flexibles Eingehen auf finanzielle Probleme des Kunden • positiv: Beitrags-, Hypotheken- und Mietstundungen • Umgang mit Kunden im Zahlungsverzug 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Auswirkungen der Corona-Krise auf das Image der Versicherer (IV/IV) 15
  • 16. Die Corona-Krise wird zu einer beschleunigten Konsolidierung des Versicherungsmarkts führen. 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Allgemeine Auswirkungen der Corona-Krise 16 7% 31% 10% 52%(48) trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu n=29
  • 17. Im Zuge der Corona-Krise werden die Leistungsquoten in der Personenversicherung, speziell in der … 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Auswirkungen auf die Schaden-/Leistungsquoten 17 21% 58% 36% 8% 60% 8% 4% 4%KRANKENVERSICHERUNG (71) LEBENSVERSICHERUNG (58) stark steigen leicht steigen teils teils leicht sinken stark sinken n=24 n=25
  • 18. Im Zuge der Corona-Krise werden die Schadenquoten in der Kompositversicherung, speziell in der … 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Auswirkungen auf die Schaden-/Leistungsquoten 18 93% 82% 63% 54% 25% 14% 7% 18% 29% 36% 64% 38% 8% 11% 4% 48% 4% 7% 46% 50% VERANSTALTUNGSAUSFALLV. (98) BETRIEBSSCHLIEßUNGSV. (96) KREDITV. (89) REISERÜCKTRITTSV. (86) RECHTSSCHUTZV. (77) D&O-V. (67) KFZ-V. (13) stark steigen leicht steigen teils teils leicht sinken stark sinken Sonstige: Leitungswasser, Einbruch-/Diebstahl (jeweils leicht sinken) n=28 n=28 n=24 n=28 n=28 n=21 n=28
  • 19. Das Neugeschäft der Versicherer in Deutschland wird infolge der Corona-Krise … (I/III) 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Auswirkungen auf das Neugeschäft 19 3% 13% 27% 57%(17) stark wachsen leicht wachsen teils teils leicht abnehmen stark abnehmen n=30
  • 20. In welchen Versicherungszweigen erwarten Sie wachsendes Neugeschäft? (II/III) • Krankenzusatzversicherung (n=9) • in keinem (relevanten) Versicherungszweig (n=4) • Kompositversicherungszweige i. Allg. (n=3) • Rechtsschutzversicherung (n=3) • Vorsorge- und Biometrieabsicherungen i. Allg. (n=3) • Berufsunfähigkeitsversicherung (n=2) • Dread-Disease-Versicherung • Krankenvollversicherung • Lebensversicherung • Pflegeversicherung • Betriebsschließungsversicherung • Betriebsunterbrechungsversicherung (und weitere Absicherungen von Spitzenrisiken) 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Auswirkungen auf das Neugeschäft 20 n=23 • Kfz-Versicherung • Reiserücktrittsversicherung • Veranstaltungsausfallversicherung • in allen Versicherungszweigen
  • 21. In welchen Versicherungszweigen erwarten Sie sinkendes Neugeschäft? (III/III) • Lebensversicherung (n=12) • Kfz-Versicherung (n=7) • in (nahezu) allen Versicherungszweigen (n=6) • Rentenversicherung (n=4) • bAV (n=3) • Krankenversicherung (n=3) • Kompositversicherungszweige i. Allg. (n=2) • Rechtsschutzversicherung (n=2) • Gewerbeversicherung (n=2) • Berufsunfähigkeitsversicherung • bei allen komplexen Produkten/Beratungssituationen 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Auswirkungen auf das Neugeschäft 21 n=26
  • 22. Die Digitalisierung in der Assekuranz begünstigt ohnehin die Online-Beziehung zu den Versicherungskunden. Speziell infolge der Corona-Krise wird sich der persönliche Beratungsbedarf der Kunden … 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Informations- und Abschlussverhalten der Kunden 22 Speziell infolge der Corona-Krise wird sich die Nutzung des Online-/Direktvertriebskanals … 1 bis 6 Monate | 2 7 bis 24 Monate 10% 7% 23% 37% 30% 40% 20% 13% 17% 3% KURZFRISTIG (48) MITTELFRISTIG (58) stark erhöhen leicht erhöhen teils teils leicht verringern stark verringern n=30 n=30 2 1 27% 23% 57% 57% 10% 20% 7%KURZFRISTIG (76) MITTELFRISTIG (76) stark erhöhen leicht erhöhen teils teils leicht verringern stark verringern n=30 n=30 2 1
  • 23. Der Versicherungsmarkt ist ohnehin durch eine abnehmende Tendenz der Vermittlerzahl geprägt. Speziell infolge der Corona-Krise wird die Anzahl der Vermittler (Versicherungsmakler, AO) … 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte Informations- und Abschlussverhalten der Kunden 23 n=28 n=27 64% 41% 36% 59% KURZFRISTIG (82) MITTELFRISTIG (70) stärker abnehmen als bisher in gleicher Tendenz abnehmen im Gegenteil: sogar zunehmen 2 1 1 bis 6 Monate | 2 7 bis 24 Monate
  • 24. 1 Hintergrund und Zielsetzung 2 Forschungsdesign 3 Teilnehmer 4 Studienergebnisse 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 5 Resümee Inhalt 24 3 5 25 10 8 48
  • 25. Unser Unternehmen war bereits vor Ausbruch von „Corona“ gut auf eine derartige Krise vorbereitet. 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 25 Wenn nicht zutreffend bzw. teils teils: An welchen Stellen fühlten Sie sich insbesondere getroffen? 56% 56% 56% 33% 22% 22% KAPITALANLAGEMANAGEMENT BETRIEBSORGANISATION NEUGESCHÄFT/VERTRIEB SCHADEN-/LEISTUNGSFALLBEARBEITUNG INFORMATIONSTECHNIK PERSONALMANAGEMENT 20% 50% 20% 10%(70) trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu n=30 n=9
  • 26. Die Performance unserer Kapitalanlagen wird sich infolge der Corona-Krise … entwickeln. 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Kapitalanlage 26 Speziell die Performance unserer Anlagen in … wird sich infolge der Corona-Krise … entwickeln. 4% 46% 36% 14%(36) stark positiv leicht positiv teils teils leicht negativ stark negativ 4% 5% 25% 20% 18% 10% 5% 46% 40% 36% 30% 9% 21% 30% 41% 55% 18% 4% 5% 5% 5% 68% FESTVERZINSL. WERTPAPIERE (51) ALTERNATIVE INVESTMENTS (48) IMMOBILIEN (42) BETEILIGUNGEN (36) AKTIEN (13) stark positiv leicht positiv teils teils leicht negativ stark negativ n=28 n=24 n=20 n=22 n=20 n=22
  • 27. Speziell die Performance unserer Anlagen in Alternative Investments wird sich infolge der Corona-Krise … entwickeln. Welche besonders? stark positiv • neue Investitionen in allen alternativen Klassen werden deutlich bessere Konditionen haben als vor der Krise leicht positiv (n=2) • staatsnahe Infrastrukturfinanzierungen • Private Debt teils teils (n=2) • Infrastruktur • Investments in nachhaltige Anlageziele 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Kapitalanlage 27 leicht negativ (n=4) • Infrastruktur (n=2), z. B. Investments mit „Leisure“-Bezug, z. B. Flughäfen, Parkhäuser etc. • Unternehmensanleihen • Immobilien für Hotels, Restaurants, Einzelhandel • Private Equity • Private Debt stark negativ • Private Debt
  • 28. Infolge der Corona-Krise bedarf es einer Anpassung unserer Asset Allocation. 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Kapitalanlage 28 20% 50% 56% 22% 11% 50% 22% 60% 22% 56% 22% 44% 11% 20% 11% 22% CASH (63) FESTVERZINSL. WERTPAPIERE (58) ALTERNATIVE INVESTMENTS (50) AKTIEN (39) IMMOBILIEN (39) stark zunehmen leicht zunehmen unverändert bleiben leicht abnehmen stark abnehmen 10% 5% 30% 55%(43) trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu Wenn zutreffend bzw. teils teils: Unsere Investitionen in … werden … n=20 n=8 n=9 n=5 n=9 n=9
  • 29. Sind Pandemierisiken durch Versicherungsprodukte Ihres Hauses abgedeckt? 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Produkte 29 Wenn ja bzw. teilweise: In welchen Versicherungszweigen der Personen- bzw. Kompositversicherung? 60% 53% LEBENSV. KRANKENV. 17% 34% 48%(82) grundsätzlich ja teilweise nein n=29 n=9 78% 22% 11% BETRIEBSSCHLIEßUNGSV. VERANSTALTUNGSAUSFALLV. KREDITV. REISERÜCKTRITTSV. RECHTSSCHUTZV. KFZ-V. n=15 0% 0% 0%
  • 30. Die Deckung von Pandemierisiken durch unsere Versicherungsprodukte werden wir zukünftig … 1 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Produkte 30 38% 50% 13%(53) stark ausweiten leicht ausweiten unverändert belassen leicht einschränken stark einschränken 1 Die Frage sollten nur die Unternehmen beantworten, die zuvor angaben, dass Pandemierisiken grundsätzlich bzw. teilweise durch Versicherungsprodukte ihres Hauses abgedeckt sind. (n=max. 15) n=8 Wenn ausweiten bzw. einschränken: In welchen Versicherungszweigen? • Das befragte Unternehmen, das angab, die Deckung von Pandemierisiken einzuschränken, wird dies zukünftig in der Betriebsschließungsversicherung tun. • Zu Versicherungszweigen, in denen eine Ausweitung der Deckung geplant ist, wurden keine Angaben gemacht.
  • 31. Welche Maßnahmen hat Ihr Unternehmen zur Eindämmung des Infektionsrisikos innerhalb Ihrer Belegschaft ergriffen? 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Betriebsorganisation 31 n=30 Sonstiges: Sicherheitsabstand | spezielle Hygienemaßnahmen in der Kantine 1 einschließlich Veranstaltungen 100% 93% 90% 83% 70% 70% 63% 37% ENTSENDEN UNSERER MIT- ARBEITER INS HOMEOFFICE REISEVERBOT EINRICHTUNG ZUSÄTZLICHER DESINFEKTIONSSPENDER VERBOT DER TEILNAHME AN EXTERNEN MEETINGS SCHLIEßUNG DER BETRIEBSKANTINE VERBOT DES EMPFANGS EXTERNER BESUCHER SPLITTUNG GRÖßERER TEAMS IN KLEINERE GRUPPEN UMSTRUKTURIERUNG VON (GROßRAUM-)BÜROS 1
  • 32. Bis wann gelten die Verbote?1 Reiseverbot (n=27) • bis auf Weiteres bzw. unbefristet (n=16)2 • Ende April bzw. Anfang Mai (n=5) • (vorerst) bis 19.04.2020 (n=2) • (vorerst) bis 20.4.2020 (n=2) • wird situativ entschieden Verbot des Empfangs externer Besucher (n=20) • bis auf Weiteres bzw. unbefristet (n=13)2 • Ende April bzw. Anfang Mai (n=4) • (vorerst) bis 19.04.2020 • (vorerst) bis 20.4.2020 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Betriebsorganisation 32 1 Es ist zu berücksichtigen, dass die Befragung zwischen 30. März 2020 und 09. April 2020 durchgeführt wurde. Gemäß den aktuellen Entwicklungen und den Kontaktbeschränkungen durch die Regierung ist davon auszugehen, dass zuvor gesetzte Fristen weiter ausgedehnt wurden. | 2 Ein Unternehmen betonte, dass das Verbot in dem Sinne gelte, dass Reisen etc. nur dann zulässig seien, wenn ein nicht verschiebbarer triftiger Grund vorliegen würde. | 3 einschließlich Veranstaltungen Verbot der Teilnahme an externen Meetings3 (n=24) • bis auf Weiteres bzw. unbefristet (n=14)2 • Ende April bzw. Anfang Mai (n=5) • (vorerst) bis 19.04.2020 (n=3) • (vorerst) bis 20.4.2020
  • 33. 40% 16% 44% UNEINGESCHRÄNKT GEÖFFNET MIT EINSCHRÄNKUNGEN GEÖFFNET TEILWEISE GESCHLOSSEN ALLE GESCHLOSSEN 0% Unsere Kundenzentren sind/bleiben … 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Betriebsorganisation 33 Wenn teilweise geschlossen: Wonach wurde bei den Schließungen differenziert? • selbständige Agenturen entscheiden selbst • sehr hoher Grad an Schließungen; im Einzelfall aufgrund der Selbstständigkeit Entscheidung der jeweiligen Vertriebspartner (HGB 84) n=25
  • 34. 77% 38% 38% 15% 8% ANZAHL DER LAPTOPS ZUVERLÄSSIGER SYSTEMZUGANG SOFTWAREAUSSTATTUNG BETRIEBSVEREINBARUNGEN SCHUTZ VOR CYBERRISIKEN Unsere technische Ausstattung (z. B. Laptops, Möglichkeiten des Datenzugriffs) hat es erlaubt, unsere Mitarbeiter unmittelbar, problemlos ins Homeoffice zu entsenden. 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Betriebsorganisation 34 Ab trifft eher zu: Wo gab es Engpässe? 57% 33% 10%(87) trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu 1 interne Laufwerke | 2 insbesondere für Videokonferenzen o. Ä. 2 1 n=30 n=13 Sonstiges: Online-Zugang (Tokens) | Lizenzen | VPN-Belastung
  • 35. Wurde/wird in Ihrem Haus das Arbeiten im Homeoffice infolge der Corona-Krise „angeordnet“? 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Betriebsorganisation 35 57% 13% 30% JA, FÜR GENERELL ALLE MITARBEITER, FÜR DIE HOMEOFFICE TECHNISCH MÖGLICH IST JA, FÜR ALLE MITARBEITER IN RISIKOGRUPPEN, FÜR DIE HOMEOFFICE TECHNISCH MÖGLICH IST NEIN, UNSEREN MITARBEITERN IST FREIGESTELLT, OB SIE IM HOMEOFFICE ARBEITEN MÖCHTEN ODER NICHT n=30
  • 36. Was schätzen Sie, wie viel Prozent Ihrer Mitarbeiter aufgrund von „Corona“ aktuell im Homeoffice arbeiten? Wie viel Prozent waren es zuvor unter „normalen“ Arbeitsbedingungen? 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Betriebsorganisation 36 46% 32% 11% 7% 4% 3% 10% 7% 7% 20% 53% ≤ 10% BIS < 20% 20% BIS < 30% 30% BIS < 40% 40% BIS < 50% 50% BIS < 60% 60% BIS < 70% 70% BIS < 80% 80% BIS < 90% 90% BIS ≤ 100 % vor „Corona“ aktuell n=28 n=30
  • 37. Der Anteil der im Homeoffice arbeitenden Mitarbeiter wird nach der Corona-Krise … 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Betriebsorganisation 37 n=29 48% 52% DEUTLICH GRÖßER SEIN ALS ZUVOR ETWAS GRÖßER SEIN ALS ZUVOR UNVERÄNDERT SEIN IM GEGENTEIL: SOGAR ABNEHMEN 0% 0%
  • 38. Viele Eltern müssen aufgrund von geschlossenen Kitas und Schulen ihre Kinder zu Hause betreuen. Wie stark werden folgende Möglichkeiten von Eltern in Ihrem Unternehmen genutzt? 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse Betriebsorganisation 38 93% 41% 28% 3% 38% 34% 8% 3% 7% 31% 38% 14% 7% 54% HOMEOFFICE (97) ÜBERSTUNDENABBAU (69) URLAUB (61) UNBEZAHLTE FREISTELLUNG (18) stark genutzt leicht genutzt wenig genutzt überhaupt nicht genutzt Sonstiges: bezahlte Freistellung (5 Tage), bezahlte Freistellung für Eltern mit betreuungspflichtigen Kindern (Sonderurlaub durch das Unternehmen) (jeweils leicht genutzt) | flexible Arbeitszeiten, Gleitzeitkonten dürfen zunächst ohne Limit ins Minus gefahren werden (jeweils stark genutzt) n=29 n=29 n=29 n=26
  • 39. Unsere Mitarbeiter beweisen in der Corona-Krise … 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 39 93% 83% 80% 80% 57% 7% 17% 20% 17% 27% 3% 17% LOYALITÄT (98) FLEXIBILITÄT (96) ARBEITSMORAL (95) LÖSUNGSORIENTIERUNG (94) INNOVATIONSDENKEN (85) trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu n=30 n=30 n=30 n=30 n=30
  • 40. Beteiligt sich Ihr Unternehmen an finanziellen Hilfsmaßnahmen (z. B. Hilfsfonds), um die Bekämpfung der Pandemie national und/oder international zu unterstützen? 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 40 25% 17% 58% JA NEIN, IST ABER GEPLANT NEIN n=24 n=8 Wenn ja bzw. geplant: Bitte erläutern Sie kurz! • Spenden (n=3), z. B. an Organisationen, die institutionell unterstützt werden oder Sonderspenden der unternehmenseigenen Stiftung an geeignete Projekte, ohne dass ein Antrag gestellt werden musste • PKV ist durch das Krankenhausentlastungsgesetz zur Stärkung der Krankenhäuser in Höhe von 256 Mio. Euro verpflichtet • Kochen für die städtische Tafel | interne Hilfsfonds • Anschaffung von Schutzkleidung für Krankenhäuser • kostenloser Unfallschutz für Kinder bestehender Kunden • eigener Härtefonds für durch Allgemeinverfügung geschlossene Betriebe
  • 41. Die digitale Transformation unseres Hauses wird angesichts der aktuellen Situation … (I/III) 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 41 28% 59% 14%(78) stark beschleunigt leicht beschleunigt teils teils leicht verlangsamt stark verlangsamt n=29
  • 42. Die digitale Transformation unseres Hauses wird angesichts der aktuellen Situation … (II/III) Bitte begründen Sie! stark beschleunigt (n=4) • Jetzt muss es gehen, Bedenkenträger haben keine Argumente mehr. • bereits verschiedene Ausbaustufen vor Corona in konkreter Planung und Umsetzung • Vorteile werden erkannt • Nutzung WebConf-Technologie in breitem Umfang Innen- wie Außendienst • umfangreiche Online-Beratungstools für Außendienst • hohe Motivation, Neues auszutesten und für sich nutzbar zu machen leicht beschleunigt (n=9) • Wir sind bereits stark digital. • mehr Arbeiten im Homeoffice • mehr Videokonferenzen 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 42 Fortsetzung: leicht beschleunigt (n=9) • flexibleres Arbeiten • Die breite Nutzung des Homeoffice-Einsatzes führt zur Beschleunigung einer schon eingeplanten CleanDesk- Studie bzw. Konzeption, d. h. wir wollen nicht mehr für 100 % der Mitarbeiter einen eigenen Schreibtisch reservieren und stattdessen neue Raumkonzepte (Kreativ-Zonen, Projekt- Team-Zonen, Silent-Rooms, etc.) entwickeln. • Insbesondere der betreuende Vertrieb, bisher im Verhältnis (persönliche/digitale Betreuung) 80/20 unterwegs, wird auf 40/60 umstellen. • stärkere Nutzung der digitalen Kundenschnittstellen • gute Erreichbarkeit unabhängig von Standort • Bedarf wird deutlicher • Digitalisierung hatte schon sehr hohes Tempo. Trotzdem wird sich das noch steigern.
  • 43. Fortsetzung: Die digitale Transformation unseres Hauses wird angesichts der aktuellen Situation … (III/III) Bitte begründen Sie! Fortsetzung: leicht beschleunigt (n=9) • schnelle Einführung von collaborativen Lösungen hat interne Akzeptanz deutlich erhöht und auch die Sicht von Kunden auf digitale Möglichkeiten positiv beeinflusst • Fehlende Teile werden erarbeitet, um auch in der Lebensversicherung den kompletten Beratungs- und Antragsprozess digital im Sinne des Fernabsatzgesetzes anbieten zu können. teils teils (n=2) • außer dem höheren Homeoffice-Anteil kein Change • Natürlich sind Online-Services und Homeoffice vorangegangen. Aber andererseits sind Projekte und Start-ups mit am meisten betroffen, auch die eigenen Initiativen. 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 43
  • 44. Die Corona-Krise wird … … im Geschäftsjahr 2020 zu verringerten Ausschüttungen an die Unternehmensträger führen. 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 44 … zu einer verringerten Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung führen. … zu Prämienerhöhungen führen. (Betrachtungszeitraum 1 Jahr) … zu Personalabbau führen. (Betrachtungszeitraum 2 Jahre) Sonstiges: Die Corona-Krise wird zu einer Überprüfung in Teilen der Gesamtstrategie führen, vor allem in der Absatzfunktion. n=22 n=19 n=24 n=20 14% 64% 9% 14%(69) 25% 35% 40%(46) 21% 25% 54%(42) 21% 32% 47%(43) trifft voll zu trifft eher zu teils teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
  • 45. Welche Möglichkeiten sehen Sie für die Versicherungswirtschaft, sich in der Corona-Krise besonders zu bewähren? (I/II) • Empathie bei der Mitarbeiterführung und viel mehr Investments in Medizintechnik und-IT Lösungen. • Produkte offenhalten für pandemische Risiken. • Mit der Bundesregierung über Unternehmensbeteiligungen sprechen, die die Gesamtbranche stellt – in Form eines Beteiligungsfonds; dieser Fonds darf aber keine Unterlegung mit SII-Eigenmitteln erfordern. • Stabilität der Bilanzen/Solvenz. • Stabile Kapitalanlagerendite | stabile Gewinnbeteiligung | stabile Prämien (außer in speziell betroffenen Sparten), wenig/keine Kurzarbeit, stabil erreichbarer Kunden- und Vermittlerservice. • Finanzierung von Unternehmen, Banken und Staaten. • Gesteigertes Risikobewusstsein in der Bevölkerung. • Schnelle Hilfen für die, die durch die Krise in wirtschaftliche Notlagen geraten und daher - als Versicherungsnehmer Kosten einsparen müssen und deshalb ggf. wertvollen Versicherungsschutz opfern wollen - als Vertriebspartner Einnahmeeinbußen durch fehlendes Neugeschäft, Bestandsabgänge und damit Courtageverluste haben, und denen zusätzlich noch die Gefahr von hohen Rückbelastungen aus stornierten Lebensversicherungen droht, zudem durch z. B. Stundungen, Verrechnung mit Überschussbeteiligung, Ruhestellung, Minimalschutzangebote u. v. m. • Partnerschaftliches/gesellschaftliches Engagement zeigen. • Keine besonderen Möglichkeiten, die nachhaltig zusätzliches Geschäft mit sich bringen. 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 45
  • 46. Fortsetzung: Welche Möglichkeiten sehen Sie für die Versicherungswirtschaft, sich in der Corona-Krise besonders zu bewähren? (II/II) 13 Studienteilnehmer sehen auch hier die Möglichkeiten insbesondere durch zuverlässige Leistung und finanzielles Entgegenkommen. (ausgewählte Antworten) • Leistungsversprechen halten, erreichbar bleiben. • Angemessene und auch in der Krise zügige Schadenregulierung. • Unverminderte Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs/Halten des Leistungsversprechens. • Gute Regulierung wo möglich | Beratung bzgl. Lebenslagen. • Sich wie 2008/2009 als verlässlicher Industriezweig der Finanzbranche zeigen – gegenüber den Verbrauchern und staatlichen Institutionen. • Entgegenkommen bei Zahlungsschwierigkeiten. • Kulanz gegenüber treuen Kunden zeigen. • Volle Erfüllung der Leistungsversprechen | Kulanz bei Härtefällen (Stundungen). • Kundenservice bei Stundungswünschen | Kommunikation bei Ablehnungen/Kürzungen von Leistungsansprüchen. • Stabil erreichbarer Kunden- und Vermittlerservice, angemessene und auch in der Krise zügige Schadenregulierung. • Schnelle, unbürokratische Regulierung | Stundungsvereinbarungen. • Die Versicherungswirtschaft kann sich als zuverlässiger und verlässlicher Partner in Krisenzeiten bewähren, der Existenzen absichert. 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 46
  • 47. 1 Hintergrund und Zielsetzung 2 Forschungsdesign 3 Teilnehmer 4 Studienergebnisse 4.1 Brancheneffekte / Makro-Effekte 4.2 Auswirkungen auf Kapitalanlage, Produkte, Unternehmensstrukturen und -prozesse 5 Resümee Inhalt 47 3 5 25 10 8 48
  • 48. Corona-Krise stellt die Versicherungswirtschaft vor Herausforderungen • Alle Befragten sind sich einig, dass die Corona-Krise vor allem Herausforderungen für die Versicherungswirtschaft mit sich bringt, die sich insbesondere im Kapitalanlagemanagement sowie im Neugeschäft/Vertrieb widerspiegeln. Dennoch fühlten sich die Befragten mehrheitlich (70 %) gut auf eine derartige Krise vorbereitet und sehen bei all den (neuen) Problemstellungen auch Chancen, die sich für die Assekuranz aus der Krise ergeben. Dabei sind es speziell die Digitalisierung und Flexibilisierung bestehender Arbeitsmodelle, die nach Ansicht der teilnehmenden Häuser einen Entwicklungsschub erfahren. Imagewirkung der Krise haben die Versicherer selbst in der Hand • Die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Image der Versicherungswirtschaft werden von den Studienteilnehmern differenziert bewertet. Insbesondere die Regulierungspraxis in der Betriebsschließungsversicherung könnte Imageverluste mit sich bringen und „hat das Potenzial zu einem „Dieselgate“ der Branche“ zu werden, so einer der Befragten. Jedoch hat die Assekuranz nach Ansicht der Teilnehmer in einer solchen Krise auch die Möglichkeit, ihre Leistungsfähigkeit, Verlässlichkeit und Lösungsorientierung im Umgang mit ihren Versicherungskunden zu beweisen und mithin einen positiven Beitrag zur Imagewirkung zu leisten. 5 Resümee (I/V) 48
  • 49. Schaden- und Leistungsquoten steigen – mit Ausnahme der Kfz-Versicherung • In Bezug auf die Personenversicherung sehen die teilnehmenden Häuser vor allem in der Krankenversicherung steigende Leistungsquoten auf sich zukommen; eher als in der Lebensversicherung, bei der nur teilweise von einer Zunahme der Quoten ausgegangen wird. In der Kompositversicherung rechnet der Großteil der Studienteilnehmer (92 % bzw. 82 %) sowohl in der Veranstaltungsausfall- als auch Betriebsschließungsversicherung mit stark steigenden Schadenquoten, aber auch in der Kredit-, Reiserücktritts- und Rechtsschutzversicherung wird ein Zuwachs der Schadenquoten erwartet. Einzig in der Kfz-Versicherung gehen nahezu alle befragten Unternehmen davon aus, dass die Quoten sinken werden. Sinkendes Neugeschäft vor allem in den Vorsorgezweigen • Die Befragten sind mehrheitlich (84 %) der Ansicht, dass das Neugeschäft infolge der Corona-Krise abnehmen wird; mehr als die Hälfte erwartet sogar eine starke Abnahme. Davon sei insbesondere das beratungsintensive Vorsorgegeschäft (Lebens- und Rentenversicherung, bAV) betroffen, da Beratungsgespräche zurzeit nicht wie üblich durchgeführt werden können. Potenzial für wachsendes Neugeschäft sehen die teilnehmenden Versicherungsunternehmen – wenn überhaupt – in der Krankenzusatzversicherung. 5 Resümee (II/V) 49
  • 50. Digitale Vertriebskanäle gewinnen an Bedeutung • Die Entwicklung der Online-Beziehung zu den Versicherungskunden wird durch die Digitalisierungsbestrebungen in der Versicherungswirtschaft ohnehin vorangetrieben. Die befragten Unternehmen stimmen zu, dass sich dieser Trend im Zuge der Corona-Krise weiter forcieren und der Online- bzw. Direktvertriebskanal stärker in Anspruch genommen werden wird. Weiterhin sind mehr als die Hälfte der Befragten (64 %) der Ansicht, dass auch die Anzahl der Vermittler infolge der Krise – zumindest kurzfristig – stärker abnehmen wird, als es die bisherige, ohnehin schon abnehmende Tendenz zeigt. Negative Entwicklung der Kapitalanlagen, kaum Anpassung der Asset Allocation • Dass das Kapitalanlagemanagement zu den Bereichen zählt, in denen die Versicherungswirtschaft infolge der Corona-Krise vor Herausforderungen gestellt wird, spiegelt sich auch in der Beurteilung der Entwicklung der Kapitalanlageperformances wider. Etwa die Hälfte der teilnehmenden Häuser erwartet eine negative Entwicklung der Performance, wovon insbesondere Aktien und Beteiligungen betroffen sein werden. Positive Entwicklungen werden vereinzelt sowohl bei festverzinslichen Wertpapieren als auch alternativen Investments gesehen. Dass es notwendig sein wird, die Asset Allocation infolge der Krise anzupassen, gaben nur drei der dreißig Studienteilnehmer an. 5 Resümee (III/V) 50
  • 51. Pandemierisiken teilweise durch Versicherungsprodukte gedeckt • Während etwa die Hälfte der befragten Versicherungsunternehmen keine Deckung von Pandemierisiken in ihren Versicherungsprodukten anbietet, antworteten fünf Befragte, dass solche Risiken grundsätzlich durch ihre Produkte abgesichert sein würden. Bei einem Drittel der Teilnehmer sei dies zumindest teilweise der Fall und soll in drei Häusern zukünftig leicht ausgeweitet werden. Deckungen sind vorrangig in der Lebens- und Krankenversicherung sowie in der Betriebsschließungsversicherung enthalten. Mitarbeiter zu großen Teilen im Homeoffice • Den Kontaktbeschränkungen der Bundesregierung folgend, nutzen alle befragten Unternehmen Homeoffice als wesentliche Maßnahme, das Infektionsrisiko innerhalb ihrer Belegschaft zu reduzieren; in etwa der Hälfte der Häuser arbeiten aktuell zwischen 90 % und 100 % der Mitarbeiter zu Hause. Und auch für die Zeit nach der Krise erwarten die Befragten mehrheitlich, dass der Anteil der Mitarbeiter, die im Homeoffice arbeiten, größer sein wird als zuvor. 5 Resümee (IV/V) 51
  • 52. Digitale Transformation wird vorangetrieben • Nahezu alle Studienteilnehmer sind der Ansicht, dass sich die digitale Transformation ihres Hauses vor dem Hintergrund der aktuellen Situation beschleunigt; für acht Befragte ist sogar eine starke Beschleunigung möglich. Das Homeoffice, die vermehrte Durchführung von Videokonferenzen und die stärkere Nutzung (häufig bereits zuvor vorhandener) digitaler Kundenschnittstellen sind dabei nur einige der Gründe für den Digitalisierungsschub. Assekuranz kann sich als verlässliche Größe in der Krise bewähren • Ähnlich der Ansichten der Befragten, dass die Auswirkungen der Krise auf das Image der Versicherungswirtschaft vor allem von der Regulierungspraxis der Branche und ihrer Haltung gegenüber den Kunden abhängig sind, lauten auch die Antworten der Studienteilnehmer auf die Frage nach Möglichkeiten der Assekuranz, sich in der aktuellen Krise zu bewähren. Diese reichen von der Einhaltung des Leistungsversprechens, einer zügigen und unbürokratischen Schadenregulierung, über einen beständigen Kundenservice und einem Entgegenkommen bei Zahlungsschwierigkeiten bzw. Stundungswünschen bis hin zu einer empathischen Mitarbeiterführung. 5 Resümee (V/V) 52
  • 53. Ihre Ansprechpartner 53 Prof. Dr. Fred Wagner Vorstand des Instituts für Versicherungswissenschaften e.V. an der Universität Leipzig Theresa Jost Geschäftsführerin V.E.R.S. Leipzig GmbH Gottschedstraße 12, 04109 Leipzig Telefon +49 341/355 305 - 55 E-Mail mail@fredwagner.de Gottschedstraße 12, 04109 Leipzig Telefon +49 341/246 592 - 63 E-Mail jost@vers-leipzig.de Haftungsausschluss Die Inhalte unserer Studie wurden mit größter Sorgfalt analysiert und ausgewertet. Trotzdem können die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Relevanz der aufgeführten Informationen und Daten nicht garantiert werden. Die Ergebnisdarstellungen in der Studie enthalten keine Empfehlungen oder Beratung. Die dargestellten Informationen haben einen rein informativen Charakter. Der Herausgeber übernimmt daher keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Relevanz der aufgeführten Informationen und Daten und/oder für Entscheidungen, die auf den Inhalten dieser Studie basieren. Katharina Vollmer Projektleiterin Studien V.E.R.S. Leipzig GmbH Gottschedstraße 12, 04109 Leipzig Telefon +49 341/246 592 - 66 E-Mail vollmer@vers-leipzig.de