8. Viereckschanze aus der Bronzezeit
400 m südsüdwestlich der Kirche, auf Höhe Firma Weingartner
wahrscheinlich Versammlungsstätten, in den auch
religiöse Handlungen stattfanden
10. Hügelgräber aus der Zeit um 2000- 200 v. Chr.
In den Grabhügeln wurden die Toten mit
ihrem Hab und Gut beerdigt
11.
12. Hügelgräber um Gündlkofen
• Auf dem bewaldeten
Rücken des hinteren
Taubenbergs
• ca 950 m südwestlich
der Pfarrkirche in
„Kriegelbrunn“
13. Leider sind manche Zeugnisse der Geschichte schon
für immer verschwunden:
Hügelgräber verschwunden – Foto an
der Bahn
Hügelgräber nördlich der Bahnlinie/ nordwestlich vom
Bahnhof Gündlkofen im Jahre 1983
15. Erdhöhle / Erdstall in Bachhorn
bayr. „Schrazelloch“ (Schrazeln = Zwerge)
»» entdeckt im Jahre 1929
»» unterirdischer Gang mit Schlusskammer
16. »» in Bayern sind mind. 500 Erdställe bekannt, tatsächlich gibt
es wohl eher 700
»» sie befinden sich immer in der Nähe von Siedlungen, Wasserläufen
oder Marienkirchen
»» der Errichtungszeitpunkt ist unklar
17. Der Verlauf der Römerstraße wird auch entlang der
Isarhangleiten von Gündlkofen vermutet.
Gibt es auch hier eine „römische Villa“, wie es in den
umliegenden Orten (Bruckberg, Eugenbach, Altdorf)
der Fall ist?
Gündlkofen
Bruckberg
18. Kelten – Römer – Bajuwaren
Zur Zeit des Kaisers Augustus wurde das keltisch besiedelte
Altbayern südlich der Donau Teil des Römischen
Reiches. Nach Zusammenbruch der römischen Herrschaft bildete
sich das Volk der Bajuwaren.
15 n Chr. Eroberung durch die Römer
488 bis 493 n. Chr. Rückzug der Römer
frühes 6. Jhd. Besiedlung durch die einwandernden Bajuwaren
19. Bruckberg
Bruckberg
Pörndorf
Die Funde im
Gemeindegebiet lassen
auch für Gündlkofen
einiges erahnen…
Goldmünzen
aus
Eggersdorf
20. Gründung des Dorfes Gündlkofen…
Um 800 n.Chr.
eine Pfarrei entsteht
793 n.Chr.
Erste urkundliche Erwähnung
als
cundinchofa
cundalinchouen
cimdalichouen
gundali(n)chouen
21. 16. Mai 1296
Das Dorf Gündlkofen wird samt Pfarrer an
das Kloster Seligenthal übergeben
Gündlkofen war das einzige Dorf, das dem Kloster ganz
übertragen war und damit die größte Schenkung, die es
je erhalten hat
22.
23. 1362
Gündlkofen erhält die
Hofmarksgerichtsbarkeit
als geschlossene Hofmark
das bedeutet eigene
Polizeigewalt
Steuern
Musterung
Inventur
Jagd
Alle Bewohner unterstehen dem Hofmarksherrn,
es gibt freie und abhängige Bauern
24. 23. Juli 1366
Herzog Friedrich schenkt das Patronat nach Seligenthal
1389
Bestätigung durch den päpstlichen Kommissionär
zum Patronatsrecht
25. 24. Februar 1478
Das Hofmarksrecht wird schriftlich
von den
Bauern aufgezeichnet
26. Die Pfarrkirche
• Nach dem Jahr 955
Nach den Ungarneinfällen wurde
die als Holzbau gebaute Kirche
durch einen romanischen
Steinbau ersetzt (evtl. im 12. oder
13. Jhd)
• Um den Kirchenhügel verlief ein
Wehrgraben, eine mögliche
Straßenstation
• In der Spätgotik des 15. Jhd
Die romanische Kirche wurde
umgebaut und bedeutend
vergrößert
• 1520 erhält die Pfarrkirche eine
neue Inneneinrichtung
• 1524 zählt die Pfarrei Gündlkofen
mit ihren Filialen 628 Seelen
28. Die Vorgängerkirche war viel kleiner, mit einem
mächtigen aber niedrigen Turm (er reichte kaum
über das Kirchendach), der einem Wehrturm
gleichen konnte.
Der Turm befand sich ursprünglich im Norden.
Er trug ursprünglich wohl einen Sattelabschluss.
29. Werke bis 1700 aus der Vorgängerkirche:
Die beiden Seitenflügel des ehemaligen gotischen Hochaltars
(um 1510)
Festtagsseiten Werktagsseiten
35. Der dreißigjährige
Krieg
(1618 – 1648)
in Gündlkofen
† feindliche Einfälle
† der Pfarrhof und die Kirche wurden verwüstet
† den betragsmäßig höchsten Schaden hatte der
Schweimer und der Wirth zu beklagen
† Folgen des Krieges waren Hunger, Leid und Pest
1632
1634
1639
1641
1646
1648
36. Das Dorf selbst
1614
Erbauung der Oekonomie- Gebäude neben der Kirche
1671
Das Dorf besteht aus Pfarrhof, Kirche
und 22 Höfen
1677
Der heutige Pfarrhof wird durch Pfarrer Kaspar Gestl
als Barockbau errichtet
37. „Hofnamen“ aus den Steuerbüchern von 1671
HsNr Name Hofname
2 Gnäz Anna, Christophen Würths
Wirt
Taffern (1574 schon Wirtshof)
3 Georg & Elisabeth Würffel Mayr Guett
Moar
4 Caspar Minich Schmidt
Schmid
Schmidtbehausung
8 Sebastian Finkh Fink
Fing
Weinlehen, Weingartten
15 Mathias Reitter Stelzer
Stelzer
19 Veith und Brueder Georg
Reutter
Reutter
Reider
Weinlehen
22 Geörg & Maria Seelmayr Schweiblmayr
Schweimer
1588 wird ein Sebastian
Schweiblmaier genannt
12 Andre Loibl Häusl
Schreiner
Lt. Hofanlagsbuch 1760
21 Veit Veit Häker Schuester
Hackschuster
Lt. Hofanlagsbuch 1760
38. Weitere Vorträge sind geplant:
Teil 2:
Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts
Teil 3:
Gündlkofen im 20. Jahrhundert
Vielen Dank für Ihre
Unterstützung!
39. Heimat ist ganz einfach Leben
Grenzenlos und unbeschwert
Ist der inner'n Stimme Beben
Das Gewissen das man hört
Seele ist die Heimat allen Lebens
Dieses sag' ich unumwunden
Alles Suchen ist vergebens
Hat man Heimat nicht in sich
gefunden
41. Hügelgräber
Reiderberg
Kriegelbrunn
Einladung
zur Wanderung auf
den Spuren unseres Vortrages
am Freitag, den 3. Oktober 2014 (Tag der dt. Einheit)
Treffpunkt um 13.00 Uhr
am Maibaum in Gündlkofen
Wegbeschreibung:
Viereckschanze – Hügelgräber Kriegelbrunn – Rieder Anhöhe –
Reiderberg – Vogeltenne – Weinbergstraße - Hauptstraße
Länge der Wanderung ca. 4 km
Veranstalter: Heimatverein und ArLan
Editor's Notes
Film startet automatisch bei Seitenaufruf – am Schluss weiter mit Pfeil
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Beschriftung kommt beim 2. Klick!
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Hier schon Erläuterung zu den Besiedlungen in der Vorzeit! Warum die geographische Lage
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Auch Flurnamen ansprechen
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Bronzezeit von 1800 – 200 v Chr
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Hauptbild und danach 2x klicken für Zusatzbilder, Auf Größe und Verwendung eingehen
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Bestattungsformen, auf Gebiet näher eingehen – Besonderheit im freien, ebenen Feld 2. Bild = Menschen Steinzeit werden eingeblendet
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