4. Thematik der Untersuchung
Aufgabe: Evaluation eines Events
Auftraggeber: HMKW Campus Köln – WS 2013/14
Art der Veranstaltung: 6. COFA - Cologne Fine Art & Antiques (seit 2008)
Veranstalter: Koelnmesse Ausstellungen GmbH
Ziel: Markt- & Methodenforschung
Befragte Zielgruppe: Besucher der Ausstellung
Zeit der Veranstaltung: 19. bis 24. November 2013
Tag der Durchführung: Samstag, 23. November
Untersuchende: Martin Gerding, Magdalena Gosek,
Laura Römisch, Gesa Maren Schmidt
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 4
5. Veranstalter: Koelnmesse
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 5
Die Koelnmesse in Zahlen:
• Fünftgrößtes Messegelände der Welt
• 11 Messehallen mit 284.000 m²
• 2 Congress-Centren
• 100.000 m² Freigelände
• Eigener ICE-Bahnhof
„Köln Messe/Deutz“
• 13.000 Parkplätze
• rund 75 internationale Messen
• 25 Leitmessen
• Jährlich 2.000 Kongresse
• mit etwa 340.000 Besuchern
• rund 30 Gastveranstaltungen
6. Hallen- & Geländeplan
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 6
Team 1:
Eingang Ost
Team 2:
Eingang Süd
7. Hallen- & Geländeplan
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 7
Aussteller-Service
& Messeleitung
MaFo-Panele
Messekoeln
Team 1:
Eingang Ost
Team 2:
Eingang Süd
9. COFA: Hintergründe & Geschichte
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 10
ART COLOGNE
weltweit älteste
(seit 1967) noch bestehende
Messe für die bildenden
Künste des 20. & 21. Jhd.
Ende Oktober
ART.FAIR
Moderne & aktuelle Kunst,
inkl. zeitgenössischer
Fotografie / Skulpturen /
Multimedia / Installationen
Ende April
Abgrenzung: Drei Kölner Kunstmessen:
seit 2008:
Cologne Fine Art & Antiques
Alte Kunst & Antiquitäten
Ende November
2006:
Cologne Fine Arts
2000:
KUNSTKÖLN
Seit 1970:
Westdeutsche Kunstmesse
Köln
Bis 1998:
Multiple Art
Düsseldorf
Bis 1998:
Antiquitätsmesse
Köln
12. Hypothese 1
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 13
Aus den Fragen abgeleitete Hypothesen:
1. Nutzung Online-Angebote - HYPOTHESE 1:
Das Publikum der COFA ist modern, gut informiert & multimedia-aktiv.
Online-Angebote & -Marketing sind auch im klassischen Kunstmarkt von Bedeutung.
Internet & Social Media tragen wesentlich zum Bekanntheitsgrad bei.
( = funktionale Marketing-Instrumente!)
13. Hypothese 2
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 14
Aus den Fragen abgeleitete Hypothesen:
1. Nutzung Online-Angebote - HYPOTHESE 1:
Das Publikum der COFA ist modern, gut informiert & multimedia-aktiv.
Online-Angebote & -Marketing sind auch im klassischen Kunstmarkt von Bedeutung.
Internet & Social Media trägen wesentlich zum Bekanntheitsgrad bei.
2. Besucherstruktur / -verhalten - HYPOTHESE 2:
Viele regionale Besucher. Hoher Anteil der COFA-Besucher kann weiterhin durch
klassische Print- & Plakatwerbung erreicht werden.
14. Hypothese 3
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 15
Aus den Fragen abgeleitete Hypothesen:
1. Nutzung Online-Angebote - HYPOTHESE 1:
Das Publikum der COFA ist modern, gut informiert & multimedia-aktiv.
Online-Angebote & -Marketing sind auch im klassischen Kunstmarkt von wesentlicher
Bedeutung. Social Media trägt wesentlich zum Bekanntheitsgrad bei.
2. Besucherstruktur / -verhalten - HYPOTHESE 2:
Viele regionale Besucher. Hoher Anteil der COFA-Besucher kann weiterhin durch
klassische Print- & Plakatwerbung erreicht werden.
3. Gesamtzufriedenheit / Gästetreue / Ausgaben- HYPOTHESE 3:
Klein aber fein: Die COFA überzeugt durch Angebot & Organisation.
Großer Stammgästeanteil & hohe Anerkennung bei Fachbesuchern bundesweit.
Durch gezieltes online Marketing & Mailings an ehemalige Besucher können
Reichweite & Anteil Auswärtiger erhöht & die Konsum-Ausgaben gesteigert werden.
15. Methode / Stichproben
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 16
Erhebungs-Methode:
• Art der Erhebung: Direkterhebung
• Art der Durchführung: Kurzinterviews, persönlich
• Anonyme Befragung
• 22 Befragte beider Geschlechter
• Alle Altersklassen
Stichprobenauswahl:
• Selektive Stichprobenauswahl
• Teil-randomisiert (Ziel: möglichst hohe Repräsentativität)
• Annähernd gleiche Anzahl Männer & Frauen
• Nur Besucher, keine Aussteller
• Daher: teil-repräsentativ (Grund: viele private Wochenend-Besucher)
16. Vorgehensweise
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 17
Vorbereitende Handlungen:
1. Besuch der Preview am Abend der COFA-Eröffnung (Dienstag, 19. November)
• Ortsbesichtigung innen & außen
• Erste Einschätzung der Zielgruppe (Besucher)
2. Gespräch mit dem Ausstellungsleiter (Service-Center der Koelnmesse)
• Einholen der offiziellen Genehmigung für Besucherbefragungen
• Ergebnis: weder Außengelände noch Eingangsbereich nutzbar
3. Untersuchung Umfrage-Panel des MaFo-Partnerunternehmens der Koelnmesse
• Identifikation der Unterschiede / Überschneidungen
• Gespräch mit dem Chef des MaFo-Unternehmens
KLARE AUSSAGE: Keine Konkurrenz im eigenen Haus erwünscht !!
17. Vorgehensweise
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 18
Besondere Bedingungen:
1. Gegenseitige vertragliche Bindung durch Messekoeln & MaFo-Unternehmen
Vertraglicher Ausschluss von „Fremd-Erhebungen“ auf dem Messegelände
2. Keine Aufenthaltsgenehmigung für die Eingangsbereiche
Starke Beeinflussung durch Witterungsverhältnisse
Problem 1:
Kälte & Wind (Novemberwetter)
geringe Bereitschaft zum Verweilen
Problem 2:
Nur herauskommende Besucher interessant
besondere Eile auf dem Rückweg
18. Vorgehensweise
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 19
Anpassung der Untersuchungsform:
Befragungskonzept VOR Besuch der Preview:
• Indoor-Konzept innerhalb der COFA Halle 11.1
• Entspannte Befragte
• Kein Zeitlimit, angenehme Verhältnisse
• Aushändigung eines „gestylten“ Fragebogens zum Selbstausfüllen
• 4 einzelne Forscher
Befragungskonzept NACH Besuch der Preview:
• Outdoor-Konzept außerhalb des Messegeländes
• Gehetzte oder frierende Befragte
• Minimale Interviewdauer
• Gesprächsnotizen, kein Aushändigen des Fragebogens
• Bildung von 2-er Teams
19. Gestaltung des Erhebungsinstruments
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 20
1. Schritt:
Theoretische Einbettung / Recherche (Gespräche mit COFA-Kennern, Literatur, Online)
Frageformulierung & Hypothesenbildung
Bildung von 4 Frage-Blöcken
2. Schritt:
Vorläufiger Entwurf als 2-seitiger Fragebogen
Test an Freiwilligen
Vorgespräche mit Messeleitung & offiziellem MaFo-Unternehmen
3. Schritt:
Berücksichtigung der besonderen Gegebenheiten
• kein Aushändigen der Fragebögen
• keine „Abschreckung“ durch mehrseitiges Design
4. Schritt / Schlussfolgerung: Reduktion des Fragebogens auf eine Seite !!
Priorität 1:
KÜRZE
Priorität 2:
DESIGN
20. Unser Leitfaden für Kurzinterviews
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 21
Standardisierter Fragebogen:
• Extra kurz.
• Extra schnörkellos.
• Extra eine Seite.
• Interview-Leitfaden nur für
den Eigengebrauch
Praktischer Nutzen:
1. minimale Abschreckung
(kurz & schnell)
2. leichte Handhabung
(eine Hand frei)
3. simple Struktur
(gut verständlich)
21. Merkmale der Untersuchung
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 22
Datenerhebung & Datenerfassung:
• Wer: 4 Interviewer in zwei 2er-Teams
• Wann: Samstag, 19.11.2013 von 11 - 15 Uhr
• Warum: erwartete hohe Besucherfrequenz (WE)
trockenes Wetter
• Wo: 2 Außenstandorte
vor den Eingängen Süd & Ost
außerhalb des Messegeländes
• Wie: „fliegende“ Kurzinterviews (5 min)
selektive Stichprobenauswahl
• Wen: Personen mit COFA-Erfahrung
22. Das Event bestimmt die Untersuchung:
• Fragenauswahl: Was wurde erfasst?
• Warum 4 Frage-Blöcke?
• Auswahl der Befragten?
• Art der Gesprächsführung?
• Wie wurde die Repräsentativität erzeugt?
• Art der Datenerfassung?
Zusammenfassung Design
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 23
Besuchsverhalten, Koelnmesse Dienstl.,
COFA 2013, Soziodemografisches
leichtere Gesprächsführung
„informierte“ Besucher
geschlossene Fragen, persönlich
enge Teamarbeit / Rücksprache
nachträgliches Codieren der Notizen
23. Ergebnisse - Gruppierung
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 24
Die vier Frage-Blöcke:
A) Startfragen / Besuchsverhalten
B) Allgemeine Fragen zur Koelnmesse
C) Spezielle Fragen zur COFA 2013
D) Soziodemographische Fragen
Die sieben Ergebnis-Blöcke:
A) Soziodemographie & Ausgaben
B) Besuchsgründe / -ziele / -absichten
C) Aufmerksamkeit
(Durch welches Marketing-Instrument angezogen?)
D) Besuchsverhalten
E) Nutzung Onlineservice / Social Media
E) Zufriedenheit
F) Schulnoten
24. A) Soziodemographie / Basics
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 25
Basiswerte der Untersuchung
Anzahl der Befragten: 22 Personen
Geschlechter: 54% Männer und 46% Frauen
Alter im Durchschnitt: 42,86 Jahre
Anreiseweg im Durchschnitt: 72 km
Ausgaben im Durchschnitt: 29,41 Euro
(ohne Ticket)
25. A) Durchschnittsalter
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 26
Alter im
Durchschnitt:
42,86 Jahre
26. A) Anreiseweg
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 27
Anreiseweg im
Durchschnitt:
72 km
50,0%
13,6%
18,2%
9,1%
4,5% 4,5%
27. A) Ausgaben ohne Ticket
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 28
Ausgaben im
Durchschnitt:
29,41 Euro
28. B) Besuchsgründe/-ziele/-absicht
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 29
Warum wird die COFA besucht:
Hauptgrund des COFA-Besuches? Privat / Beruflich / Aus- & Weiterbildung
Mit welchem Ziel? Gucken / Kaufen / Beides
Wie stark ist das Kaufinteresse? Kaufabsicht: JA / NEIN / vielleicht
Welche Ausstellungsangebote 12 Kategorien – max. 6 Nennungen p.P.
wecken Interesse?
35. C) Aufmerksamkeit
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 36
Wodurch wurden die Besucher auf die COFA aufmerksam?
Welche Werbung war erfolgreich?
Welche sonstigen Faktoren spiel(t)en eine positive Rolle?
Prozentuale Verteilung beim Aufmerksamkeitsgewinn?
Was ist nicht mehr zeitgemäß / uninteressant?
37. C) Aufmerksamkeit - prozentual
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 38
Beruf
10% Freunde /
Empfehlung
4%
Geschenktes
Ticket
2%
Internet
21%
Plakate
21%
Presse
18%
Studium /
Ausbildung
8%
Vorwissen /
Sammler
16%
Aufmerksamkeit wurde ausgelöst durch:
38. D) Besuchsverhalten
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 39
Basisdaten zum Besuchsverhalten:
Durchschnittliche Wegstrecke: 72 km Anfahrt
Anzahl der COFA-Besuchstage: 50% ein Tag - 50% mehrere Tage
Weitere Untersuchungspunkte:
Häufigkeit der COFA-Besuche: pro Kopf einschließlich 2013
Aufenthaltsdauer in Köln: 2,36 Tage (Durchschnitt)
39. D) Häufigkeit COFA-Besuche
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 40
Besuche p.P. in %
1. Mal 22,7%
2 mal 27,3%
3 mal 13,6%
4 mal 36,4%
(oder öfter)
40. D) Aufenthaltsdauer in Köln
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 41
Aufenthaltstage in %
1 Tag 13,6%
2 Tage 27,3%
3-4 Tage 0%
5-6 Tage 9,1%
Aufenthalt im
Durchschnitt:
2,36 Tage
41. E) Nutzung Onlineangebot/-service
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 42
Akzeptanz & Nutzung der Koelnmesse und COFA
Onlineangebote / -services:
Nutzung COFA-Internetseite: JA 72,7% - NEIN 27,3%
Ticketerwerb: online / öffentl. VVK / Messekasse
Katalogerwerb /- einsichtnahme: Online / Print / nicht
Nutzung von Social Media: Angabe der genutzten Dienste
Nutzung WLAN JA / NEIN und Schulnoten
42. E) Nutzung COFA-Internetseite
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 43
72,7%
27,3%
Entscheidende
Untersuchungsfragen:
• Wie intensiv nutz(t)en die
COFA-Besucher die Online-
Angebote & Services?
• Welche Bedeutung haben
Virales / Online Marketing &
Social Media?
54. Diskussion / Abweichungsanalyse
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 55
Die Auswertung -
Analyse der Ergebnisse
Vergleich der Hypothesen
mit den Ergebnissen
Abweichungen /
Übereinstimmungen?
Fehler ausschließen…
Argumentation pro / contra
der Hypothesen
Beweis oder Wiederlegung
der Hypothesen
55. Diskussion: Überprüfung Hypothese 1
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 56
HYPOTHESE 1: Nutzung Online-Angebote
Das Publikum der COFA ist modern, gut informiert & multimedia-aktiv.
Online-Angebote & -Marketing sind auch im klassischen Kunstmarkt von Bedeutung.
Internet & Social Media tragen wesentlich zum Bekanntheitsgrad der COFA bei.
Beweis oder Widerlegung:
Internet (Marketing) & Social Media haben erhebliche Bedeutung für die COFA.
Online-Angebote & -Services nicht mehr wegzudenken, die Nutzung wächst stetig.
Vergleich mit den Ergebnissen:
• Internet & klassische Print-/Plakatwerbung gleichrangig auf Platz 1 der Werbewirkung.
• Über 40% der Tickets online verkauft.
• Rund 2/3 der Kataloge als Online-Version verkauft.
• Mehr als 1/3 der Besucher (31-34%) nutzen Facebook & Xing beruflich.
• Die Internet-Seite der COFA nutzten knapp 3/4 aller Besucher.
• WLAN-Nutzung: Aussteller intensiv, Fachbesucher oft, aber Tagesbesucher kaum.
• Überraschend junges Publikum: Durchschnitt 42,86 Jahre.
56. Diskussion: Überprüfung Hypothese 2
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 57
HYPOTHESE 2: Besucherstruktur / -verhalten
Viele regionale Besucher (oft Spontanbesucher).
Hoher Anteil der COFA-Besucher kann auch weiterhin am besten durch klassische
Print- & Plakatwerbung erreicht werden.
Vergleich mit den Ergebnissen:
• Kurze Anreisewege: im Durchschnitt 72 km, 50% aller Besucher max. 50 km (Köln u.Uml.).
• Rund 55% private Besucher, insbesondere am Wochenende.
• Plakatwerbung & Online-Werbung gemeinsam auf Platz 1.
• Doppelte Wirkung von Print + Plakat (19x) verglichen mit Internet-Werbung (10x).
• Viele Spontanbesucher nach erster Aufmerksamkeit durch Print- & Plakatwerbung.
• Oft wiederholter COFA-Besuch nach erstem Kontakt (50% mehrere Tage).
Beweis oder Widerlegung:
Mindestens 50% aller COFA-Besucher werden weiterhin durch klassische
Print- & Plakatwerbung gewonnen.
Klassische Werbung ist regional immer noch hochwirksam.
57. Diskussion: Überprüfung Hypothese 3
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 58
HYPOTHESE 3: Gesamtzufriedenheit / Gästetreue / Ausgaben
Klein aber fein: Die COFA überzeugt durch Angebot & Organisation.
Großer Stammgästeanteil & hohe Anerkennung bei Fachbesuchern bundesweit.
Durch gezieltes online Marketing & Mailings an ehemalige Besucher können
Reichweite & Anteil Auswärtiger & deren Konsum-Ausgaben gesteigert werden.
Vergleich mit den Ergebnissen:
• Bundesweite Aussteller & Besucher (50% mit Wegstrecke über 50 km bis über 500 km)
• Überraschend hohes Kaufinteresse (JA 23%, vielleicht 41%)
• Hoher Fachbesucheranteil sogar am Wochenende (32%)
• Kaufinteressierte & Geschäftsbesucher reisen gezielt an.
• Anteil der Nutzung von Online-Services bei Weitgereisten überproportional hoch.
• Gesamtnoten für COFA & Koelnmesse ausgezeichnet.
Beweis oder Widerlegung:
Sehr hohes Stammgästeaufkommen, hohe Zufriedenheit.
Gezieltes Online-Marketing & direkte Ansprache von Fachpublikum & Sammlern ideal.
59. Handlungsimplikationen
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 60
Schlussfolgerungen 1:
• Online-Angebote & -Services sind von erheblicher Bedeutung - auch für den
klassischen Kunstmarkt.
• Internet & Social Media sind aus dem Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken.
• Das Publikum der COFA ist jünger als erwartet & Multimedia aktiv.
FAZIT:
Vom Alter der Kunst ist nicht auf das Alter der Kunden zu schließen!
Beim Marketing verstärkt auf Multimedia & Soziale Netzwerke setzen.
Schlussfolgerungen 2:
• Der regionale Markt spielt für die COFA eine große Rolle.
• Viele Besucher kommen an mehreren Tagen, geben aber wenig Geld aus.
FAZIT:
Regionale Besucher konsumieren zu Hause - Fremde nutzen die Messeangebote.
Letztere verweilen / konsumieren aber nicht mehr als nötig.
60. Handlungsimplikationen
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 61
FAZIT 1:
Vom Alter der Kunst ist nicht auf das Alter der Kunden zu schließen!
Der berufliche Einsatz von Sozialen Netzwerken und Multimedia steigt deutlich an.
Marketing-Strategien müssen diesem Trend angepasst werden.
(Zielgruppenorientierung).
FAZIT 2:
Regionale Besucher konsumieren zu Hause.
Fremde nutzen die Messeangebote.
Letztere verweilen / konsumieren aber auch nicht mehr als nötig.
61. Handlungsimplikationen
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 62
Schlussfolgerungen 3:
• Viele Stammgäste sprechen für dauerhafte Attraktivität der Ausstellung.
• Uneingeschränkte Weiterempfehlung & große Zufriedenheit der Besucher.
• Ausgezeichnete Noten für die COFA speziell & die Koelnmesse allgemein.
FAZIT:
Die COFA - ein gelungenes Gesamtkonzept, das überzeugt & gefällt. Nichts ändern.
Schlussfolgerungen 4:
• Mittels Print- & Plakatwerbung zusammen konnten immer noch doppelt so viele
Besucher gewonnen werden, wie über das Internet.
• Viele Spontanbesucher nach „Erinnerung“ per Print- oder Plakatwerbung.
• Nur 13,6% Gäste zw. 50 & 100km (50% bis 50km ) mangels Info per Plakate im Umland
FAZIT:
Große Bedeutung von klassischer Print- & Plakatwerbung bleibt klar bestehen.
Wo keine Plakate stehen, gibt es auch keine Spontanbesucher (Umland).
62. Handlungsimplikationen
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 63
FAZIT 3:
Die COFA - ein gelungenes Gesamtkonzept, das überzeugt und gefällt.
Kein Grund zur Änderung.
FAZIT 4:
Große Bedeutung von klassischer Print- & Plakatwerbung bleibt klar bestehen.
Wo keine Plakate stehen, gibt es auch keine Spontanbesucher (Umland)!
63. Handlungsimplikationen
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 64
Unsere Empfehlungen für die COFA-Veranstalter:
• Die Internetseite der COFA ist sehr gut, informativ & übersichtlich.
• Die Internetseite der Koelnmesse ist leider eher umständlich und überfrachtet.
• Sehr schönes Corporate Design der COFA, zeitlos schön & klassisch elegant.
Passend zum Inhalt des Ausstellungsangebots.
Internetangebot der COFA weiter ausbauen.
Design beibehalten.
• Internet-Werbung gewinnt auch für den klassischen Kunstmarkt stetig an Bedeutung.
• Internet-Werbung macht gut 1/3 des erfolgreichen COFA-Marketings aus,
Tendenz steigend.
• Bereits 2/3 der Befragten (insb. Fachbesucher) nutzen Social Media auch beruflich.
• Online Marketing steigert Bekanntheit jenseits der Stadtgrenzen national & international.
Intensiver Ausbau des Online-Marketings.
Ausweitung der Nutzung neuer Werbeformen in Social Media & YouTube.
Gezieltes e-Mailing an Fachbesucher, Sammler & Stammgäste.
64. Handlungsimplikationen
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 65
Unsere Empfehlungen für die COFA-Veranstalter:
• Keine wesentlichen Anregungen durch Befragte, aber Messe-Gastrokonzept eher fade.
• Dienstleistungsangebote der Koelnmesse teilw. nicht bekannt genug (WLAN, Shuttle).
Gastronomie entstauben & deutlicher über Service-Angebote informieren.
• Regionale Gäste lassen sich auffällig oft durch Plakatwerbung spontan inspirieren.
Plakatwerbung ist auch im Umland bis 100 km notwendig ausbauen!!
Ziel: mehr Spontanbesucher aus dem Umland >50 km Entfernung per Plakat gewinnen.
• Wer weit reist, ist gut informiert & hat zumeist festen Entschluss / klare Besuchsziele.
• Fachbesucher nutzen intensiv das Online Angebot.
Online-Services stärken & ausbauen.
WLAN-Angebot besser bekannt machen.
• Parkplatzsituation entschärfen.
Shuttle-Bus Service & ÖPNV-Systeme verdeutlichen im Internet & auf dem Messegelände.
65. Methodische Kritik am Projekt
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 66
Manöver- Kritik
66. Methodische Kritik am Projekt
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 67
Kritikpunkt 1:
• Erhebung an einem einzigen Tag nicht repräsentativ.
• Insbesondere nicht am Wochenende.
• Besucherverhältnis privat / geschäftlich am WE anders als an Arbeitstagen.
Empfehlung:
Mehrtägige Befragung, mindestens ein Arbeitstag und ein Tag am WE.
Kritikpunkt 2:
• Kälte und Witterung sind besser zu berücksichtigen.
• Ohne „Belohnung“ / Lockmittel besteht wenig Bereitschaft zum Verweilen.
Empfehlung:
Anreize schaffen: Heißgetränke (Kaffee, Tee, Glühwein) & Gebäck anbieten.
Belohnung ausgeben nach der Teilnahme (Sweets).
67. Methodische Kritik am Projekt
HMKW WS 2013/14 - Skottke Gerding / Gosek / Römisch / Schmidt 68
Kritikpunkt 3:
• Die HMKW als „Veranstalterin“ der Erhebung stand zu sehr im Hintergrund.
• Kurzer Hinweis auf die Hochschule bleibt nicht in Erinnerung.
• Schlechtes eigenes Marketing der HMKW.
• Gelegenheit vertan, auf sich aufmerksam zu machen als a(ttra)ktiver Campus.
Empfehlung:
Eigene Marketing Chancen besser nutzen.
Informationstisch / -stand über die HMKW aufbauen, Logo sichtbar platzieren.
Give-Aways mit HMKW-Logo ausgeben.
Kritikpunkt 4:
• Zu wenige Teilnehmer kein repräsentatives Ergebnis.
Empfehlung:
Zusätzlich: Online-Befragung & Austeilen von Fragebögen zum Einsenden.