Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte. Die aber viel mehr ist als eine Weihnachtsgeschichte.
A great Christmas story. But it's more than that. It's a philosophy.
Weihnachten 2012: Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte.
1. Gedanken zu Weihnachten 2012
Wir hören die Bäume die gefällt werden, aber nicht wie der Wald wächst!
Gerade in diesen Tagen wird es einem bewusst, dass
Medien sich der Funktionsweise des Gehirns bedienen
und mit belastenden Schlagzeilen stärkere
Aufmerksamkeit generieren. In der Evolution ist das
Negative lebenswichtiger als das Positive und erhält darum
mehr Aufmerksamkeit. Dem kannst du entgegenwirken.
Es braucht dich! Smarte Menschen wie du nutzen den Teil
des Gehirns, wo bewusst Entscheidungen gefällt werden
und verbreiten «wie der Wald wächst». Teil’ doch gleich die
Geschichte mit Freunden. So bist du Teil des Netzwerkes
welches mehr Positives entsteht lässt.
semperaudax.ch: Weil Positives mehr Positives nach sich
zieht!
PS. semper audax ist lateinisch und meint «immer mutig/kühn»
2. Gemeinsam geben wir dem Positiven eine Stimme!
MEHR ALS EINE
WEIHNACHTSGESCHICHTE…
3. Die schmackhafteste Orange
meines Lebens
Schon als kleiner Junge hatte ich meine Eltern verloren
und kam mit 9 Jahren in ein Waisenhaus in der Nähe
von London. Es war für mich wie ein Gefängnis. Wir
mussten den ganzen Tag im Garten arbeiten, in der
Küche, im Stall und auf dem Feld.
Es gab keine Abwechslung, und im ganzen Jahr gab es
nur einen Ruhetag, das war Weihnachten. Und an
diesem Tag bekam jeder Junge eine Orange. Das war
alles – aber eine Orange bekam man nur, wenn man
immer folgsam gewesen war.
4. Diese Orange verkörperte für mich die
Sehnsucht eines ganzen Jahres. So kam
wieder ein Christtag, aber ich ging leer
aus, weil ich aus lauter Heimweh einmal
weglaufen wollte aus dem Heim.
Ich musste bei der Verteilung
zusehen. Anschliessend durften
alle auf dem Hof spielen, aber ich
wollte nicht, ich lief weinend in
den Schlafsaal – ich wollte nicht
mehr leben.
5. Nach einer Weile hörte ich Schritte im Zimmer.
Eine Hand zog meine Bettdecke weg, unter der
ich mich verkrochen hatte. Ich blickte auf – vor
meinem Bett stand William, ein kleiner Kollege.
Er hatte eine Orange in der Hand und hielt sie mir
entgegen. Ich sah abwechselnd auf William und auf die
Frucht und spürte, dass mit dieser Orange etwas
Besonderes geschehen sein musste.
6. Ich sah, dass die Orange bereits geschält war…
Tränen traten in meine Augen, als ich die Hand
ausstreckte, um die Frucht entgegen zu nehmen.
Warum wusste ich, dass ich fest zupacken musste, damit
sie nicht auseinander fiel? Was war geschehen?
7. Zehn Knaben, meine Kollegen, hatten sich im Hof
zusammen getan und beschlossen, dass auch ich zu
Weihnachten meine Orange haben müsste.
So hatte jeder die seine geschält und jeweils einen
Schnitz davon abgetrennt. Die zehn abgetrennten
Scheiben hatten sie sorgfältig zu einer neuen, schönen
und runden Orange zusammengesetzt.
8. Diese Orange war das schönste
Weihnachtsgeschenk in meinem Leben.
Sie lehrte mich, wie tröstlich echte Freundschaft
und Kameradschaft sein kann.
Seit diesem Tag versuche auch ich, vor
Weihnachten jemandem eine Orange zu
schenken. Sie muss nicht gross sein. Es kann
sogar nur ein Teil davon oder ein Symbol sein.
Wichtiger ist, dass der andere merkt, dass man an
ihn denkt. Vielleicht mit dem Weiterleiten dieser
Geschichte und ein paar persönlichen Worten von
dir.
AutorIn unbekannt.