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Grundlagen "Industrie-in-Klinik"
und seine Bedeutung für Regionen
am Beispiel Westbrandenburg
Health-IT-Talk: Industrie-in-Klinik - Wie man Medizintechnik
und Klinikzusammenbringt
Teltow, 09. Mai 2016
Stefan Zorn, imatics Software GmbH
imatics Software GmbH
• Gründung 2003, seit 2009 auf Gesundheitsbranche spezialisiert
• Health IT Consulting
– Prozessmanagement und-optimierung
– Einsatz von IT in der Pflege
– MobileHealth
• Software Engineering
– Individuellemobile& webbasierteLösungen fürden Gesundheitsbereich
– Verwaltungs-undLogistikportale,telemedizinischeAnwendungen,neue
Versorgungsformen
– Fokus ambulant & intersektoral
Grundlagen
„Industrie-in-Klinik“
Hintergrund und Problembeschreibung
• Kooperation zwischen innovativen Unternehmen und Medizinern
spielt im Innovationssystem Medizintechnik eine zentrale Rolle
• Kooperation wird erschwert durch
– Klinik
• Hohe AuslastungderMedizinerin der Regelversorgung,hohe
Komplexität desVersorgungsalltags
• Zeit zur Beteiligungan Forschungsvorhaben sinkt
– Industrie
• Wichtig:klinischeBewertunginderEntwicklung
• Nutzenbewertungvon Produktideenvon Entwicklungsbeginn
• KontinuierlicherDialogmit klinischenAnwendern notwendig
Industrie  Klinik
statt
Klinik Industrie
Lösungsansatz „Industrie-in-Klinik“
• FuE-Kooperationender »kurzen Wege«
• Einrichtungvon Inkubator-Plattformen,die direkt in das
klinische Umfeld integriert sind.
• Zeitlich begrenzte Anmietung von Räumlichkeiten für
industrielle Entwicklergruppen,vorzugsweise bestehend
aus KMUs
• Klinisches Umfeld gibt wichtige Anstößefür Innovationen
– bei minimaler zeitlicher Belastung des medizinischen
Personals
Lösungsansatz „Industrie-in-Klinik“
• Nicht nur für Universitätskliniken, auch für Häuser der
Regelversorgung mit hohen Fallzahlen (-> Westbrandenburg).
• Erhöhter Bezug von Innovationen zum Versorgungsalltag
• Der Aufbau von Industrie-in-Klinik-Plattformen bedarf
institutioneller und organisatorischer Schritte in der Klinik
• Notwendige Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit
Partnern aus Industrie, Finanzwesen und Trägerorganisationen
müssen geschaffen werden
• Das BMBF unterstützt solche Konsortien bei der Konzeption und
Erprobung dieser Modelle.
Die BMBF- Förderrichtlinie "Industrie-in-Klinik-
Plattformen"
• Mit der Förderrichtlinie "Aufbau von Industrie-in-Klinik-Plattformen
zur Entwicklung innovativer Medizinprodukte" wird eine zentrale
Handlungsempfehlung aus dem Nationalen Strategieprozesses
"Innovationen in der Medizintechnik" umgesetzt.
• Das BMBF verfolgt hiermit das Ziel, einen aktiven Beitrag zur
Steigerung der Innovationskraft der medizintechnischen Forschung
und Entwicklung am Standort Deutschland zu leisten.
• Die Förderung richtet sich gleichermaßen an junge und etablierte
Unternehmen sowie an Krankenhäuser, insbesondere auch der
Regelversorgung.
Die BMBF- Förderrichtlinie "Industrie-in-Klinik-
Plattformen"
Gefördert wird in zwei aufeinander folgenden Phasen.
• Konzeptphase: Entwicklung von Konzept, Struktur,
Geschäftsmodell und erste Projektideen. Fördersumme max.
75.000 Euro über sechs Monate (Sept. 2015-Feb. 2016).
• Aus 18 Konzepten werden derzeit die Industrie-in-Klinik-
Plattformen für die 2. Phase ausgewählt.
• Erprobungsphase: Umsetzung der Konzeption. Aufbau der
Plattform und Durchführung von Modellvorhaben in Form von als
Einzel- oder Verbundprojekt. Fördersumme max. 3 Mio. Euro
(anteilige Förderung) über drei Jahre (ca. ab Sept./Okt. 2016).
Betreibergesellschaft
• Nach internationalem Vorbild sollen die Plattformen von einem
professionellen (Innovations-)Management geleitet werden, das
betriebswirtschaftlich (weitestgehend) unabhängig vom
Klinikbetrieb agieren kann.
• Der Plattformbetreiber stellt hierfür die notwendige Infrastruktur,
Logistik und Fachexpertise bereit, um Innovationsprozesse in der
Medizintechnik durch ein koordiniertes Zusammenwirken von
Entwicklern und Klinikern zu beschleunigen
Bedeutung für Region
Westbrandenburg
Marktanalyse
• Medizintechnik, Sensorik & Wearables, Digital Health und
Health-IT sind
– Märkte der Zukunft
– Weisen hohes Wachstum auf
– Aber derzeit noch mit Unsicherheiten behaftet
• Globale Player (Google, Apple, Samsung, Adidas, Nike,
etc.) dringen in den klassischen Gesundheitsmarkt ein
• Sie bieten neue Möglichkeiten für strategische
Partnerschaften, eine breitere Kundschaft und letztlich zu
einem neubelebten Medizintechnikmarkt.
Unterscheidung in 1. und 2. Gesundheitsmarkt
2. Gesundheitsmarkt:
• Zugang sehr niederschwellig
• aktuell von einer Schwemme an Anwendungen überflutet
1. Gesundheitsmarkt:
• schwer zugänglich
• rechtliche, administrative und nicht zuletzt
standespolitischproblematische Rahmenbedingungen
• Nationale Unterschiede in der Gesetzgebung, den
Gesundheitssystemen und der Gesundheitsversorgung.
Regionale Ebene
• Die Region Berlin-Brandenburg weist eine hohe
Konzentrationan Initiativen zur Förderung von
Medizintechnik, E-Health und Digital Health auf.
• Die Region Westbrandenburg ist sehr stark auf das
Thema Medizintechnik fokussiert und alles deutet darauf
hin, dass sich diese Entwicklungin Zukunft noch weiter
verstärken wird.
• Land und Kommune haben sehr hohes Interesse an
solchen Aktivitäten.
Aktivitäten auf regionaler Ebene (Auszug)
• Überregionale Telemedizinprojekte (Agnes 2,Fontane,
Telemedizinisches Behandlungszentrum Brandenburg )
• Healthcapital – Cluster Gesundheitswirtschaft
– Eigenes Handlungsfeld “Medizintechnik”
– In 2015 “Potentialstudie E-Health” beauftragt
• Telemed-Initiative e.V.
• Initiative Gesundheitswirtschaft Brandenburg
• Gesund in Brandenburg e.V. (Arbeitsgruppe Med-Economy)
• Förderung ländlicher Regionen („Kommune der Zukunft
Templin“)
Weiter mit Beispielen aus
der Region...
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Stefan Zorn
s.zorn@imatics.de
imatics Software GmbH
Kaiserdamm 100
14057 Berlin
www.imatics.de
Twitter: @imatics

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Grundlagen Industrie in-Klinik und seine Bedeutung für Regionen am Beispiel Westbrandenburg

  • 1. Grundlagen "Industrie-in-Klinik" und seine Bedeutung für Regionen am Beispiel Westbrandenburg Health-IT-Talk: Industrie-in-Klinik - Wie man Medizintechnik und Klinikzusammenbringt Teltow, 09. Mai 2016 Stefan Zorn, imatics Software GmbH
  • 2. imatics Software GmbH • Gründung 2003, seit 2009 auf Gesundheitsbranche spezialisiert • Health IT Consulting – Prozessmanagement und-optimierung – Einsatz von IT in der Pflege – MobileHealth • Software Engineering – Individuellemobile& webbasierteLösungen fürden Gesundheitsbereich – Verwaltungs-undLogistikportale,telemedizinischeAnwendungen,neue Versorgungsformen – Fokus ambulant & intersektoral
  • 4. Hintergrund und Problembeschreibung • Kooperation zwischen innovativen Unternehmen und Medizinern spielt im Innovationssystem Medizintechnik eine zentrale Rolle • Kooperation wird erschwert durch – Klinik • Hohe AuslastungderMedizinerin der Regelversorgung,hohe Komplexität desVersorgungsalltags • Zeit zur Beteiligungan Forschungsvorhaben sinkt – Industrie • Wichtig:klinischeBewertunginderEntwicklung • Nutzenbewertungvon Produktideenvon Entwicklungsbeginn • KontinuierlicherDialogmit klinischenAnwendern notwendig
  • 6. Lösungsansatz „Industrie-in-Klinik“ • FuE-Kooperationender »kurzen Wege« • Einrichtungvon Inkubator-Plattformen,die direkt in das klinische Umfeld integriert sind. • Zeitlich begrenzte Anmietung von Räumlichkeiten für industrielle Entwicklergruppen,vorzugsweise bestehend aus KMUs • Klinisches Umfeld gibt wichtige Anstößefür Innovationen – bei minimaler zeitlicher Belastung des medizinischen Personals
  • 7. Lösungsansatz „Industrie-in-Klinik“ • Nicht nur für Universitätskliniken, auch für Häuser der Regelversorgung mit hohen Fallzahlen (-> Westbrandenburg). • Erhöhter Bezug von Innovationen zum Versorgungsalltag • Der Aufbau von Industrie-in-Klinik-Plattformen bedarf institutioneller und organisatorischer Schritte in der Klinik • Notwendige Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie, Finanzwesen und Trägerorganisationen müssen geschaffen werden • Das BMBF unterstützt solche Konsortien bei der Konzeption und Erprobung dieser Modelle.
  • 8. Die BMBF- Förderrichtlinie "Industrie-in-Klinik- Plattformen" • Mit der Förderrichtlinie "Aufbau von Industrie-in-Klinik-Plattformen zur Entwicklung innovativer Medizinprodukte" wird eine zentrale Handlungsempfehlung aus dem Nationalen Strategieprozesses "Innovationen in der Medizintechnik" umgesetzt. • Das BMBF verfolgt hiermit das Ziel, einen aktiven Beitrag zur Steigerung der Innovationskraft der medizintechnischen Forschung und Entwicklung am Standort Deutschland zu leisten. • Die Förderung richtet sich gleichermaßen an junge und etablierte Unternehmen sowie an Krankenhäuser, insbesondere auch der Regelversorgung.
  • 9. Die BMBF- Förderrichtlinie "Industrie-in-Klinik- Plattformen" Gefördert wird in zwei aufeinander folgenden Phasen. • Konzeptphase: Entwicklung von Konzept, Struktur, Geschäftsmodell und erste Projektideen. Fördersumme max. 75.000 Euro über sechs Monate (Sept. 2015-Feb. 2016). • Aus 18 Konzepten werden derzeit die Industrie-in-Klinik- Plattformen für die 2. Phase ausgewählt. • Erprobungsphase: Umsetzung der Konzeption. Aufbau der Plattform und Durchführung von Modellvorhaben in Form von als Einzel- oder Verbundprojekt. Fördersumme max. 3 Mio. Euro (anteilige Förderung) über drei Jahre (ca. ab Sept./Okt. 2016).
  • 10. Betreibergesellschaft • Nach internationalem Vorbild sollen die Plattformen von einem professionellen (Innovations-)Management geleitet werden, das betriebswirtschaftlich (weitestgehend) unabhängig vom Klinikbetrieb agieren kann. • Der Plattformbetreiber stellt hierfür die notwendige Infrastruktur, Logistik und Fachexpertise bereit, um Innovationsprozesse in der Medizintechnik durch ein koordiniertes Zusammenwirken von Entwicklern und Klinikern zu beschleunigen
  • 12. Marktanalyse • Medizintechnik, Sensorik & Wearables, Digital Health und Health-IT sind – Märkte der Zukunft – Weisen hohes Wachstum auf – Aber derzeit noch mit Unsicherheiten behaftet • Globale Player (Google, Apple, Samsung, Adidas, Nike, etc.) dringen in den klassischen Gesundheitsmarkt ein • Sie bieten neue Möglichkeiten für strategische Partnerschaften, eine breitere Kundschaft und letztlich zu einem neubelebten Medizintechnikmarkt.
  • 13. Unterscheidung in 1. und 2. Gesundheitsmarkt 2. Gesundheitsmarkt: • Zugang sehr niederschwellig • aktuell von einer Schwemme an Anwendungen überflutet 1. Gesundheitsmarkt: • schwer zugänglich • rechtliche, administrative und nicht zuletzt standespolitischproblematische Rahmenbedingungen • Nationale Unterschiede in der Gesetzgebung, den Gesundheitssystemen und der Gesundheitsversorgung.
  • 14. Regionale Ebene • Die Region Berlin-Brandenburg weist eine hohe Konzentrationan Initiativen zur Förderung von Medizintechnik, E-Health und Digital Health auf. • Die Region Westbrandenburg ist sehr stark auf das Thema Medizintechnik fokussiert und alles deutet darauf hin, dass sich diese Entwicklungin Zukunft noch weiter verstärken wird. • Land und Kommune haben sehr hohes Interesse an solchen Aktivitäten.
  • 15. Aktivitäten auf regionaler Ebene (Auszug) • Überregionale Telemedizinprojekte (Agnes 2,Fontane, Telemedizinisches Behandlungszentrum Brandenburg ) • Healthcapital – Cluster Gesundheitswirtschaft – Eigenes Handlungsfeld “Medizintechnik” – In 2015 “Potentialstudie E-Health” beauftragt • Telemed-Initiative e.V. • Initiative Gesundheitswirtschaft Brandenburg • Gesund in Brandenburg e.V. (Arbeitsgruppe Med-Economy) • Förderung ländlicher Regionen („Kommune der Zukunft Templin“)
  • 16. Weiter mit Beispielen aus der Region...
  • 17. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Stefan Zorn s.zorn@imatics.de imatics Software GmbH Kaiserdamm 100 14057 Berlin www.imatics.de Twitter: @imatics