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Was ist E-Learning?
• Die schlechte Nachricht:
– Es gibt keine allgemeingültige Definition, E-Learning
entwickelt sich ständig weiter (siehe „Web 2.0“ und
daraus folgend "E-Learning 2.0")
• Die gute Nachricht:
– Als „offenes Thema“ ist Spielraum für
eigene / geeignete Ideen und Konzepte
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Potentiale des E-Learning
• Individualisierung von Lernwegen
• Lehren über Distanzen
• Verschränkung von Lernen und Praxis
• effektivere Kommunikation und Betreuung
• erweiterte Möglichkeiten der Selbstüberprüfung
• neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit
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E-Learning? – Lehren = Lernen?
• Lehren ≠ Lernen
– „Dabei sind allerdings Lehren und Lernen nicht so
unmittelbar aufeinander bezogen, wie z.B. Kaufen
und Verkaufen (B.O. SMITH). Man kann sehr wohl
lehren, ohne das gelernt wird; man kann aber auch
lernen, ohne daß zuvor gelehrt wurde.“ (FRITZ
LOSER)
• eigentlich ist unser Thema "E-Teaching"
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Lernen unterstützen durch
„lernenden-zentriertes Lehren“
• ...folgt dem Leitbild: Aktive,
selbstorganisierte, kooperierende Lernende
• ...folgt den aktuelle Anforderungen an Bildung
und Ausbildung („Kompetenzentwicklung“)
• ...ist keine neue Idee (vgl. "allseitige Bildung")
bleibt aber eine ständige (methodische)
Herausforderung für Lehrende
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Abriss der E-Learning Historie
Zeitraum Technologiebasis E-Learning Lerntheorie
ca. 60er Großrechner Programmierter
Unterricht Behaviorismus
ca. 70er PC – Künstliche
Intelligenz
Intelligente Tutorielle
Systeme (ITS) Kognitivismus
ca. 80er CD-ROM
“Multimedia” und
“Interaktive Medien”:
Computer Based
Training - CBT
ca. 90er Internet Netzwerke: Web
Based Training - WBT Konstruktivismus
ca. 2000er Lern-Server
„für alle“
Lernumgebungen:
“Blended Learning”
ca. 10er „Web 2.0“ “E-Learning 2.0”
Subjektorientierter,
ganzheitlicher Ansatz
(???)
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“Arten von E-Learning”
• CBT – Computer Based Learning
– “Kurse” / “Selbstlerninhalte” z.B. CD-ROM
• WBT – Web Based Training
– wie CBT – jedoch zentrale Verwaltung im Web und
Kommunikationsmöglichkeiten über Internet
• Blended Learning
– “gemischtes” Lernsetting Präsenz-Online
• “Virtuelle Lehre”
– Online-Klassenräume, keine Präsenzveranstaltungen
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Mediendidaktische Grundbegriffe
• “Multimedial”
– Nutzen verschiedener Sinneskanäle (Multimodal) und
– Informationsdarstellung (Multikodiert).
• “Interaktiv”
– Programmierbare und
– Adaptive Steuerung.
• “Hyperstrukturen”
– vernetzte Struktur und
– nicht-sequentielle Organisation der Inhalte.
• “Selbstorganisation”
– Soziale Netzwerke und Web 2.0
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Software / Werkzeuge, die im E-
Learning genutzt werden
• “Inhaltserstellung”
– I.w.S.: Präsentation, Textverarbeitung, Grafik, Animation
– z.B. PowerPoint, Digitalkamera, Textverarbeitung
• “Autorensystem”
– Software zur Erstellung von Modulen (CBT/WBT)
– z.B. ExeLearning, HotPotatoes
• LMS - Learning Management System
– Online-Verwaltung von TeilnehmerInnen, Kursen, Inhalten
• LCMS: Learning Content Management Systeme
– Online-Erstellung und Verwaltung von Inhalten und Kursen
(Autorensystem + LMS)
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z.B. Moodle ist (hauptsächlich) ein
„Learning Management System“
• Verwaltungsebene / Plattform
– z.B. Verfügbarkeit im Internet, Rollen definieren,
Kurse anlegen, NutzerInnen verwalten etc.
• Veranstaltungsebene / Kurs
– z.B. „Kurs“-Metapher, Teilnehmer/-innen zuordnen,
zeitliche und thematische Gliederung,
Kursinformationen etc.
• Lehr-Aktivitäten, Inhaltsgestaltung
– z.B. Dokumente, Materialien, Internet-Ressourcen,
Rückmeldungen, Aufgaben, Tests etc.
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Organisationsaufgaben die in einem
LMS bearbeitet werden können
• Teilnehmer/-innenverwaltung
• persönliche Profile
• Nachrichtenforum, Schwarzes Brett
• Kalender
• Abstimmung, z.B. Termine auswählen
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Kommunikationswerkzeuge die z.B. in
Moodle genutzt werden können
• Forum (sog. asynchrone Kommunikation)
• Chat (sog. synchrone Kommunikation)
• Abstimmungen
Nicht in Moodle:
• Virtueller Klassenraum
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Warum E-Learning? Eine Position.
„Eine Lernkultur, wie gut oder schlecht sie im einzelnen
Unternehmen oder in einer Region auch aussehen mag, ist in
entwickelten Gesellschaften ohne Computer kaum vorstellbar.
Lernkulturen entwickeln sich im Tätigsein von Menschen,
Kompetenzen werden von Menschen in der Tätigkeit erworben.
Die Analysen müssen also weit über das organisierte Lernen im
Kurs oder am Arbeitsplatz hinausgehen und alle Bereiche
menschlichen Lebens einschließen – der Computer selbst, oder
seine vielfältigen Ausprägungsformen, hat schon heute sehr viele
Gebiete menschlichen Tätigseins erreicht.“
Matiaske, Reiner (2003): Freiheit des Lerners gestalten. In: Arbeitsgemeinschaft Betriebliche
Weiterbildungsforschung, e. V. Projekt Qualifikations-Entwicklungs-Management (Hg.): Lernen im Netz und mit
Multimedia. Vier Gutachten. Berlin: Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung, Projekt
Qualifikations-Entwicklungs-Management (Wirtschaft und Weiterbildung, H. 80), S. 5–8, S. 5