Kommunikation in Sozialen Medien, Bootcamp Web 2.0, mstreet Mediennetzwerk Potsdamer Straße, Karin Janner, Dezember 2009
Wie kann man Blogs, Twitter, Flickr, YouTube und andere Social Media Tools für die Kommunikation benutzen und was ist bei der Kommunikation im Social Web zu beachten?
Überblick über die Tools, kurze Einführung in die Möglichkeiten der einzelnen Tools, praktische Beispiele
17. Hoher Vernetzungsgrad über intensive gegenseitige Verlinkung (Blogroll, Kommentare) – jedes Blog ist ein Knotenpunkt im weltumspannenden Blognetzwerk , der „Blogosphäre“.
18. Ein Blog kann man üblicherweise per RSS-Feed abonnieren
19. Aktualität: In einem guten Blog werden häufig (mindestens 1 mal pro Woche) neue Beiträge erstellt.
35. Bloggen: Wie, worüber, zu welchem Zweck - Beispiel Unternehmen - Hintergrundberichte Bsp. Frosta Blog, Brokkoligeschichte http://www.frostablog.de/blog/zutaten/broccoligeschichte „ Woher kommen eigentlich die vielen verschiedenen Gemüserohwaren, die in den Gerichten oder Gemüsepfannen von FRoSTA eingesetzt werden? Diese Frage werden sich sicher schon viele unserer Verbraucher gestellt haben. Nun, FRoSTA produziert einen großen Teil des Gemüsebedarfes in zwei eigenen Werken in Deutschland. Hierzu gehören hauptsächlich Spinat, Karotten, Erbsen, Brechbohnen und Kräuter. Aber die Vielfalt in den Rezepturen ist weitaus größer. Wo zum Beispiel kommt der Broccoli her und dann noch „Hochland“, wie wir ihn ausloben??“
36. Bloggen: Wie, worüber, zu welchem Zweck - Beispiel Unternehmen - Hintergrundberichte http://www.frostablog.de/blog/zutaten/broccoligeschichte
37.
38. oder Klassikern wie Mühle, Pachisi, Halma und Co ein individuelles Design verpassen wollen – mit Blumenmuster, als Fotocollage, als Comic… Denn unser Konzept ist: Wir setzen auf die Kreativität der Vielen! Selbst bei einem Team begabter Spieleautoren und Grafiker ist die Anzahl der Ideen begrenzt. Bei Spieltz soll Spiele es zu jedem erdenklichen Thema, in jedem vorstellbaren Design geben! Von edel bis schräg, von brav bis verrückt, von klassisch bis abgehoben… Mehr über unser Konzept: HIER . Also: Her mit Euch Kreativen! Los, gestaltet Euer eigenes Spiel, zum Verkauf, für Euch persönlich oder als Geschenk!!“
39. Bloggen: Wie, worüber, zu welchem Zweck - Beispiel startup: Kunden von Anfang an einbeziehen http://www.spieltz.de/blog/designer-grafiker-spieleautoren-kunstler-kreative-gesucht/47
40. Bloggen: Wie, worüber, zu welchem Zweck - Beispiel Freiberufler, sich als Experte positionieren Beispiel NewMarketing Blog, Blogbeitrag „Wie verkaufen Sie Kundennutzen“ (Beitrag zur Blogparade von Kerstin Hoffmann) http://newmarketingblog.de/wie-verkaufen-sie-kundennutzen-beitrag-zur-blogparade-von-kerstin-hoffmann-pr-blogger/281 “ Bevor man überhaupt über Medien, Maßnahmen, Texte oder Kampagnen spricht, braucht man den Kundennutzen, den das Unternehmen bietet.” mei Red`… sage ich als Wienerin zu dieser Aussage, mit der Kerstin Hoffmann ihre Blogparade “Wie verkaufen Sie Kundennutzen?” eröffnet. So logisch dieser Satz klingt, so erstaunlich ist es, wie viele Unternehmen ihre gesamten Energien in Maßnahmen stecken. PR-Kampagne hier, “was Virales für`s Netz” dort, und wenn man dann fragt, was denn der Kunde davon hat, wenn er Produkt A statt Produkt B kauft, was also der Nutzen ist, den NUR Produkt A (und nicht B und C und D und E auch…) erfüllt, dann … äh… Da ist erstmal oft nicht klar, wer überhaupt “der Kunde” ist. Meist sind mehrere Zielgruppen angesprochen, mit verschiedenen Bedürfnissen und Wünschen. Anstatt die Zielgruppen ordentlich zu segmentieren, die brennendsten Bedürfnisse der Teilzielgruppen herauszuarbeiten und dann zu schauen, wie man die bestmöglich befriedigen kann wird versucht, es allen auf einmal recht zu machen. Es wird nach dem durchschlagenden Argument gesucht, das alle überzeugen soll…“
41. Bloggen: Wie, worüber, zu welchem Zweck - Beispiel Freiberufler, sich als Experte positionieren http://newmarketingblog.de/wie-verkaufen-sie-kundennutzen-beitrag-zur-blogparade-von-kerstin-hoffmann-pr-blogger/281
42. Bloggen: Wie, worüber, zu welchem Zweck - Beispiel Kulturbetriebe, Künstler: Auftritte http://www.dacapo-dp.de/allgemein/tour-2009-3concert-slideshow-100-strings-514.html Duisburger Philharmoniker, 3. Konzert auf der Sommertournee 2009
43. Bloggen: Wie, worüber, zu welchem Zweck - Bilder für sich sprechen lassen http://susannehaun.wordpress.com/2009/12/07/artikel-von-susanne-haun-in-der-art-graphic-nr-30 Blog der Künstlerin Susanne Haun
44.
45.
46. Authentische, transparente + persönliche Außendarstellung des Unternehmens oder der eigenen Person. „Das Unternehmen“ ist abstrakt und unnahbar. Kunden/Besucher/Teilnehmer identifizieren sich mit den Menschen, die dahinter stehen – im Blog können Sie diese zeigen oder selbst zu Wort kommen lassen – persönlich und ungefiltert!
59. Man sollte mit Kritik umgehen können. - denn die kann in Form eines Kommentars öffentlich kommen. Man darf andere Sichtweisen und Meinungen nicht als Bedrohung sehen, sondern als Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern.
60. Man darf keine Scheu vor öffentlicher Meinungsäußerung haben.
61. Man sollte Spaß am Teilen haben. In Blogs teilt man sein Wissen und seine Erfahrungen mit anderen. Natürlich bekommt man meistens etwas zurück (Feedback, steigende Bekanntheit…), es geht einem aber sicher besser mit seinem Blog, wenn man schon das Teilen an sich als positiv empfindet.
62. Man sollte Durchhaltevermögen haben. Ein Blog ist eine längerfristige Angelegenheit. Wenn einem nach 3 Monaten die Puste ausgeht, ist es schade um die Zeit, überhaupt zu starten.
74. Die Blogbeiträge schreibt man in einem WYSIWYG Editor („What You See Is What You Get“), ist nicht schwieriger als ein Word Dokument zu bearbeiten (Wer HTML beherrscht kann sie auch in HTML schreiben, lässt sich umschalten)
83. Aufgabe: Bloggen im Testblog Testblog: http://bootcampweb20.wordpress.com
84.
85. Die Technik: Videos/ Audiofiles auf die Website laden oder einfach ein Blog aufsetzen und dort regelmäßig Videos oder MP3 veröffentlichen. Üblicherweise auch Kommentarfunktion + abonnieren per RSS-Feeds möglich
86. Über den Computer abrufen oder auf den MP3-Player laden und unterwegs hören
105. Über Widgets Fotos in Facebook, MySpace, Blog etc. einbinden
106. Gemeinsame Bildersammlung : Gruppe bei Flickr eröffnen und Kunden/Mitarbeiter/Besucher dazu auffordern, Fotos einzustellen (Urheberrecht bleibt beim Fotografen)
107. Jedes Foto hat eigene URL , mit der es verlinkt werden kann
108. Copyright: Bei jedem Bild entscheidet Nutzer, ob ob er es dem herkömmlichen Copyright unterwerfen oder unter eine Creative Commons Lizenz stellen möchte, um anderen Nutzern eine freie Publikation des Bildes zu ermöglichen
111. Flickr Photostream, Bsp. New Generation Berlin http://www.flickr.com/photos/newgeneration-berlin Bildtitel Foto Bildbeschreibung Bildrechte Datum Upload Views / Kommentare Fotoalben
112. Flickr Slideshows + Widgets ins Blog einbinden, Bsp. New Generation Berlin http://new-generation-berlin.de/heute-kommt-wagadou-im-fernsehen Flickr Slideshow Flickr Widget
113. Flickr Slideshows + Widgets ins Blog einbinden, Bsp. stARTconference http://www.startconference.org/2009/12/02/fotos-vom-starttogether-in-berlin Noch lebendiger mit Diensten wie z.B. Slide http://www.slide.com (einfach Flickr-Fotos hinein laden)
114. Flickr Fotogalerie in Website integrieren, Bsp. „Kwerfeldein“ Fotografie Blog http://kwerfeldein.de/index.php/2009/12/06/browserfruits-das-fotospecial
115. Flickr Gruppe, Bsp. Contemporary Jewish Museum http://www.flickr.com/groups/442065@N25/pool (64 members)
116.
117. Videos liegen bei YouTube/Vimeo, Sie verbrauchen dafür nicht Ihren eigenen Webspace (Website, Blog)
131. Video ins Blog einbinden http://www.new-generation-berlin.de/wagadou-das-video-vom-auftritt-beim-karneval-der-kulturen/107 Bsp. New Generation Berlin, Vimeo-Video
136. Tweets werden auch von Suchmaschinen gefunden (Jeder abgesetzte Tweet hat eine eigene URL)
137. Was können Sie twittern? - Alles, was man mit 140 Zeichen sagen kann (Statements, Links, Fragen), Z.B. Hinweise auf Blogeinträge, Neuigkeiten, Events, Projekte
138. Twitter in Kombination mit Blog/ Podcast – Links twittern (lässt sich auch automatisieren, z.B. über Twitterfeed http:// twitterfeed.com )
139. Nicht nur Informationen absetzen, sondern Twitter auch als Dialoginstrument nutzen! Dialog mit Stakeholdern – Beziehungsaufbau + Kontaktpflege
150. Twitter-Seite individuell gestalten Gestaltungsmöglichkeiten, Bsp. http://twitter.com/spieltz Foto oder Logo Hintergrundbild Rechte Spalte: Name Location Web Link eintragen! Bio: Keywords, Persönlichkeit Hintergrundbild
158. Tools rund um Twitter Multiuser-twittern, Twitteroberfläche Hootsuite http://hootsuite.com
159.
160. Profil, Gruppe oder „Fanseite“ auf einem der bestehenden Social Networks eröffnen, z.B. Xing https://www.xing.com , Facebook http://www.facebook.com , MySpace http:// www.myspace.com - (Gruppe: Nutzer melden sich mit ihrem Xing-, Facebook- oder MySpace Profil an). Vorteil: Die Leute sind schon dort z.B. Facebook, 350 Mio User weltweit, über 5 Mio in Deutschland (Stand 12.09, http:// www.facebook.com /press/ info.php?statistics ); Xing 2,8 Mio Mitglieder in Deutschland (12.09) http://facebookmarketing.de/?s=nutzerzahlen
161. Eigenes Social Network gründen (programmieren lassen oder Baukastensystem: http:// www.ning.com , http:// www.mixxt.de , http:// www.tribax.com ) Vorteil: Flexibler, an eigene Bedürfnisse anpassbar
162. Die Technik ist nicht die Hürde! Die Herausforderung ist es, Mitglieder zu gewinnen und diese zum regelmäßigen Austausch zu motivieren!
201. Fotos und Videos bringen Farbe und Leben „in die Bude“, es ist empfehlenswert, diese auf Foto- bzw. Videoplattformen hochzuladen und dann ins Blog oder Facebook einzubinden.
207. Vielen Dank! Karin Janner, Berlin http://www.kultur-projekte.net http://www.frisches-marketing.de http://www.startconference.org http://www.4culture.net Blogs http:// newmarketingblog.de http://kulturmarketingblog.de Twitter + Social Networks http:// twitter.com / karinjanner https://www.xing.com/profile/Karin_Janner http://www.facebook.com/karinjanner
Editor's Notes
Das sind die wichtigsten Tools, die man im Kulturmarketing einsetzen kann. Natürlich gibt es noch mehr, aber wir haben ja hier nur 40 Minuten Zeit… Online Veranstaltungskalender sind nicht unbedingt „2.0“, es gibt aber mittlerweile schon welche, bei denen Kommentare zu den einzelnen Veranstaltungen abgegeben werden
Wahrscheinlich wissen das die meisten, die hier sitzen, ich erkläre es trotzdem kurz: Ein Weblog oder Blog ist nichts anderes als eine Website, die häufig aktualisiert wird und die die Beiträge in umgekehrt chronologischer Reihenfolge anzeigt – der neueste Beitrag wird oben angezeigt. Damit die Beiträge später wieder gefunden werden, ordnet man sie in Kategorien ein und versieht sie mit tags Das zeige ich Ihnen nun anhand meines eigenen Blogs, ist zwar kein Museumsblog, aber ich finde mich darin am besten zurecht: Blog, chronologische Beiträge Kategorien, Tags, Tagcloud Kommentare (http://kulturmarketingblog.de/serie-web-20-in-kultureinrichtungen-wann-entdecken-theater-web-20/21) Netzwerk: Wenn jemand bei mir kommentiert, setzt er damit automatisch einen Link auf sein Blog oder seine Website; umgekehrt auch, weitere Vernetzung über die Blogroll und über Zitieren/Verlinkung anderer Blogbeiträge Statische Seiten
Hintergrundberichte: über die Idee hinter einer Ausstellung, den Aufbau der Ausstellung, Künstler und Kuratoren, das Gebäude… alles ist möglich
Die meisten dieser Punkte (Image, Bekanntheitsgrad, neue, junge Zielgruppen, Austausch mit den Stakeholdern…) gelten nicht nur für Blogs, sondern auch für andere Web 2.0-Anwendungen wie z.B. Twitter, Podcast, Social Networks…
Die meisten dieser Punkte (Image, Bekanntheitsgrad, neue, junge Zielgruppen, Austausch mit den Stakeholdern…) gelten nicht nur für Blogs, sondern auch für andere Web 2.0-Anwendungen wie z.B. Twitter, Podcast, Social Networks…
Die Themen, über die Sie im Blog berichten, können Sie auch in einen Podcast verpacken – alternativ oder ergänzend. Ein Podcast ist eine Serie von Audio- oder Videobeiträgen, die im Internet veröffentlicht wird. Wie bei einem Blog gibt es meist auch eine Kommentarfunktion. Podcasts können über den Computer abgerufen oder auf den MP3-Player geladen und unterwegs gehört werden Themen: die selben wie im Blog – nur das Format ist anders. Statt gelesen ird gehört Wenn Sie die Zeit dafür dafür haben, bieten Sie beides an, so erreichen Sie Leser UND Hörer. Wenn Sie sich aufgrund Ihres Zeitbudgets entscheiden müssen, nehmen Sie das Format, mit dem Sie sich besser ausdrücken können.
[1] Creative Commons entwickelt Musterlizenzverträge, mit deren Hilfe Urheber eine größere Entscheidungsfreiheit haben, wie mit ihren Schöpfungen umgegangen werden darf. Näheres auf der Internetseite: http://de.creativecommons.org (Zugriff: 24.7.2008)
Jetzt kommen wir zum Mikroblogging, am bekanntesten ist hier Twitter. Mit Hilfe von Twitter können Sie Kurznachrichten (so genannte “Tweets”) versenden und empfangen - über Internet oder Handy (via SMS). Wer Ihre Tweets abonniert hat, kann Ihre Nachrichten lesen. Ebenso können Sie die Tweets von Personen abonnieren, an deren Dialog Sie interessiert sind. Twitter ist so etwas wie „chatten“ mit vielen. Beim chatten teilen Sie Ihre Informationen oder Gedanken mit einzelnen Personen, bei Twitter mit all Ihren Abonnenten (“Followers“ genannt) – das können auch Hunderte, sogar Tausende sein. 140 Zeichen haben Sie Platz für Ihre Meldungen; twittern können Sie alles, was Sie mit 140 Zeichen sagen können. So ist es möglich, schnell und unkompliziert auf Ausstellungen, Premieren, Blogeinträge oder Neuigkeiten aufmerksam zu machen und sich regelmäßig in Erinnerung zu rufen. Links zu Ihren aktuellen Blogeinträgen können Sie bei Twitter auch automatisiert einfließen lassen. Wenn Sie auch persönliche Statements bringen, können Sie Twitter für Beziehungsaufbau und Kontaktpflege mit Ihren Stakeholdern nutzen. Was an Twitter fasziniert ist vor allem die Geschwindigkeit und die einfache Anwendung. Als einziges Austauschmedium bieten die 140 Zeichen allerdings zu wenig Platz, sinnvoll ist Twitter als Ergänzung zu einem Blog, einem Podcast oder einer Internetseite, die häufig aktualisiert wird. Tweets werden auch in Suchmaschinen gefunden. Es gibt mittlerweile zahlreiche “Twitter-Klone” (z.B. Jaiku, Pownce, oder Identi.ca). Im Prinzip funktionieren sie alle ähnlich. Ich empfehle Twitter, weil das am meisten verbreitet ist.
Ein „Social Network“ oder „Online-Community“ = Gemeinschaft von Menschen, die sich im Internet verbinden, um sich auszutauschen und zu diskutieren. Von Facebook und MySpace haben Sie bestimmt schon gehört. Wie können Sie diese Social Networks nun für Ihre Kultureinrichtung nutzen? Gerade junge Leute halten sich auf MySpace und Facebook auf – holen Sie sie dort ab und binden Sie sie in Gespräche über Ihre Einrichtung ein Vorteil gegenüber einer Online-Community: Die Benutzer müssen nicht eigens ein Profil anlegen, sondern können einfach mit ihrem Facebook- oder MySpace-Profil der Gruppe beitreten Nachteil: Die Benutzer müssen bei Facebook bzw. MySpace registriert sein. Eigenes Social Network, z.B. für Ihren Freundeskreis: Kostenloses Baukastensystem oder Whitelabel-Lösung (gegen Aufzahlung erhalten Sie individuelle Features). Sie können eine offene oder eine geschlossene Community machen (nur auf Einladung, Beiträge und Mitglieder nur mit Passwort einsehbar)