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Folie 1Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Vorstellung der Projektergebnisse
Abschlusstagung zum Projekt,
Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück, 04.06.2014
Folie 2Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Inhaltsverzeichnis
1.  Praktische Umsetzung
A.  Maßnahmen und Umsetzungsorte
B.  Best Practice Beispiele
2.  Übersicht Projekt-Evaluation
A.  Evaluationsübersicht
B.  Zielsetzung der Post-Befragung
C.  Befragungsdesign
D.  Demografie
3.  Ergebnisse der quantitativen Projekt-Evaluation
A.  Detailergebnisse Pre-Post-Vergleich der Erfolgsindikatoren
1.  Private Nachhaltigkeitsorientierung
2.  Personalpolitische Erfolgsfaktoren
3.  CSR-Performance
4.  Wechselwirkungen Outside-In, Inside-Out
B.  Detailergebnisse Erfolgsfaktoren des Projekts
1.  Erfolgsfaktoren allgemein
2.  Mitarbeitereinbindung
4. Ergebnisse der qualitativen Projekt-Evaluation
A. Private Nachhaltigkeitsorientierung
B. Personalpolitische Erfolgsfaktoren
C. Wechselwirkungen Outside-In
D. Führungskraft
E. Mitarbeiterorientierung
5. Fazit
6. Anhang
Folie 3Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
1. Praktische Umsetzung
Folie 4Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Maßnahme 1
Unternehmenssitz in Köln Mülltrennung (IO) Fahrrad-Mobilität (OI)
Markt in Odenthal Virtuelles Wasser + Labelinfo (IO)
Ressourceneinsparung- Elektromobilität
(IO)
Markt in Cölbe Infokampagne Energiesparen (OI) Monatlicher Aktionstag (OI)
Unternehmenssitz in Fulda Veggie-Day (OI) Nachhaltiger Warenkorb (IO)
Filiale in Meiningen Licht- und Energiemanagement (OI)
Reduzierung des Papier- und
Materialverbrauchs (OI)
Filiale in Bad Vilbel Energie-Check (OI) Info-Kampagne Energiesparen (IO)
Filiale bei Würzburg Lebensmittelkonsum (IO) Lebensmittelverschwendung (IO)
Unternehmenssitz in
Bickenbach
Mitarbeiter ohne Grenzen (IO)
Förderung durch Aufklärung: Privater
nachhaltiger Konsum (OI)
Filiale Berlin Tegel
Nachhaltige Ernährung fördern:
Regionale & Saison. Produkte (IO)
Warum Ökostrom? Wechselaktion und
Informationskampagne (IO)
Filiale Weil am Rhein
Lebensmittel (MHD-Diskussion /
Fleischkonsum) (IO)
Müllreduktion & Trennungssystem (OI)
Filiale Konstanz
Einführung Mülltrennungssystem
(OI)
Produktmanagement inkl. Ressourcen- und
Energiemanagement (OI)
Maßnahme 2
1.A. Maßnahmen und Umsetzungsorte
Folie 5Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Erfolgreiche Umsetzungen an elf Standorten
1.B. Best Practice Beispiele
Folie 6Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
2. Übersicht Projekt-Evaluation
Folie 7Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
2.A. Evaluationsübersicht
Quantitative zweistufige Datenerhebung zur Evaluation des
Projekterfolgs anhand der Projektziele.
•  Die erste Befragungswelle (Pre-Befragung) fand zum Auftakt
des Projektes statt. Nach Abschluss der einjährigen
Umsetzungsphase wurde die zweite Umfrage (Post-Befragung)
durchgeführt.
•  Der Vergleich dieser beiden Befragungen wird in diesem
Dokument dargestellt (Pre-Post-Vergleich).
Qualitative Datenerhebung anhand leitfadengestützter Interviews
mit Projektleitern nach Ende der Umsetzung.
Folie 8Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
2.B. Zielsetzung der Post-Befragung
Allgemeine Forschungsfragen (Erfolgsindikatoren)
1.  Private Nachhaltigkeitsorientierung:
Haben sich die Umwelteinstellung und der nachhaltige Konsum der
Mitarbeiter signifikant verändert?
2.  Personalpolitische Erfolgsfaktoren:
Hat sich die Zufriedenheit, das Commitment und die Bindung der Mitarbeiter
signifikant verändert?
3.  CSR-Performance:
Wie nehmen die Mitarbeiter das öko-soziale Engagement ihrer Arbeitgeber
im Pre-Post-Vergleich wahr?
4.  Einfluss am Arbeitsplatz (Outside-In):
Wie hat sich der Einfluss der Mitarbeiter hinsichtlich ihrer privaten
Nachhaltigkeitsorientierung am Arbeitsplatz signifikant verändert?
5.  Unterstützung für nachhaltigen Konsum (Inside-Out):
Hat sich der Wunsch nach Unterstützung für nachhaltigen Konsum am
Arbeitsplatz signifikant verändert?
Folie 9Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
2.B. Zielsetzung der Post-Befragung
Spezifische Forschungsfragen (Erfolgsfaktoren des Projekts)
1.  Mitarbeitereinbindung:
Wie wirkt sich die aktive Einbindung der Mitarbeiter (Teilnahme am
Ideenworkshop oder am Umsetzungsteam) auf die Erfolgsfaktoren aus?
2.  Unterstützung durch die Führungskraft:
Welche Rolle spielen Führungskräfte im Projektkontext?
3.  Sichtbarkeit:
Welchen Stellenwert nimmt die Sichtbarkeit der
Umsetzungsmaßnahmen für den Projekterfolg ein?
4.  Mitarbeiterorientierung:
Wie wirkt sich die Orientierung der Maßnahmen an den Bedürfnissen
der Mitarbeiter aus?
Folie 10Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
2.C. Befragungsdesign
Projektpartner
(Pre-Befragung)
Projektpartner
(Post-Befragung)
Grundgesamtheit
Alle Mitarbeiter der Projektpartner an
den Umsetzungsorten
Alle Mitarbeiter der Projektpartner
an den Umsetzungsorten
Stichprobengröße und
Zusammensetzung
599 Teilnehmer
•  317 Teilnehmer insgesamt,
davon:
•  127 die beide Befragungen
ausgefüllt haben
•  54 Workshopteilnehmer
•  42 Umsetzungsteam Teilnehmer
•  27 die am Workshop UND
Umsetzung beteiligt waren
Auswahlverfahren
Selbstselektierte Mitarbeiter
(Details siehe Anhang F.5)
Selbstselektierte Mitarbeiter
(Details siehe Anhang F.5)
Erhebungsmethode
Online-Befragung in den Zentralen,
Papierfragebögen in den Filialen und
Märkten
Online-Befragung in den Zentralen,
Papierfragebögen in den Filialen und
Märkten
Befragungszeitraum 14.05.2012 –06.03.2013 August 2013 – April 2014
Folie 11Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
2.D. Demografie
Projektpartner
(Pre-Befragung)
Projektpartner
(Post-Befragung)
Geschlecht
weiblich 68%
männlich 31%
weiblich 71%
männlich 29%
Alter
Unter 30 51%
30-50 41%
über 50 8%
Unter 30 28%
30-50 58%
über 50 14%
Dauer der
Betriebszugehörigkeit
> 1 Jahr 16%
1-3 Jahre 22%
< 3 Jahre 62%
> 1 Jahr 10%
1-3 Jahre 26%
< 3 Jahre 64%
Arbeitsvertrag Befristet 15%
Unbefristet 86%
Befristet 13%
Unbefristet 87%
Die Post-Befragung hat eine signifikant ältere
Teilnehmerschaft.
Folie 12Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3. Ergebnisse der quantitativen Projekt-Evaluation
A. Detailergebnisse Pre-Post-Vergleich der Erfolgsindikatoren
Folie 13Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Es gibt keine signifikanten Unterschiede in den Mittelwerten (Schulnotensystem) von
Umweltbewusstsein und nachhaltigem Konsum zwischen Pre- und Post-Befragung.
3.A.1 Private Nachhaltigkeitsorientierung
2,22 2,16
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Gesamt-Sample
Umweltbewusstsein
Pre Post
2,90 2,90
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Gesamt-Sample
Nachhaltiger Konsum
Pre Postn Pre = 599 / Post = 317
Folie 14Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.A.1 Private Nachhaltigkeitsorientierung
Die Zustimmung zum Item: “Ich kaufe meistens Bio-Produkte.” ist insgesamt
leicht und bei den aktiven Mitarbeitern stark gestiegen (Beispiel-Item Verhalten).
64%
79%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Pre Post
44% 48%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesamt-Sample
Pre Post
n Pre = 599 / Post = 317 n=23
Aktive Mitarbeiter
Folie 15Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.A.1 Private Nachhaltigkeitsorientierung
Die Zustimmung zu: “Wenn wir so weitermachen wie bisher, steuern wir auf eine
Umweltkatastrophe zu.” hat sich insgesamt nicht verändert aber bei den Aktiven
gesunken (Beispiel-Item Einstellung).
70% 70%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesamt-Sample
Pre Post n Pre = 599 / Post = 317
78%
70%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Pre Post n=23
Aktive Mitarbeiter
Folie 16Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Es gibt keine signifikanten Unterschiede in den Mittelwerten (Schulnotensystem)
von Zufriedenheit, Commitment und Bindung zwischen Pre- und Post-Befragung.
3.A.2 Personalpolitische Erfolgsfaktoren
1,61 1,61
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Gesamt-Sample
Zufriedenheit
Pre Post
1,92 1,86
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Gesamt-Sample
Commitment
Pre Post
2,09 2,04
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Gesamt-Sample
Bindung
Pre Postn Pre = 599 / Post = 317
Folie 17Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.A.2 Personalpolitische Erfolgsfaktoren
Die Zustimmung zum Item: “Insgesamt bin ich mit meinem Job zufrieden.” ist
stabil geblieben (Beispiel-Item Zufriedenheit). Bei den Aktiven gestiegen.
87% 86%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesamt-Sample
Pre Post
91%
96%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23
Aktive Mitarbeiter
Folie 18Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.A.2 Personalpolitische Erfolgsfaktoren
Die Zustimmung zum Item: “Ich bin bereit, mich überdurchschnittlich zu
engagieren, um zum Erfolg meines Arbeitgebers beizutragen.” ist insgesamt leicht
und bei den Aktiven stärker gesunken (Beispiel-Item Commitment).
85% 81%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesamt-Sample
Pre Post
91%
83%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23
Aktive Mitarbeiter
Folie 19Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.A.2 Personalpolitische Erfolgsfaktoren
Die Zustimmung zum Item: “Ich fühle mich meinem Arbeitgeber verbunden.”
(Beispiel-Item Bindung) ist leicht und bei den Aktiven stark gestiegen.
77% 79%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesamt-Sample
Pre Post
87%
91%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23
Aktive Mitarbeiter
Folie 20Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Es gibt eine signifikante Verschlechterung in den Mittelwerten (Schulnotensystem)
der wahrgenommenen CSR-Performance im Vergleich zur Pre-Befragung.
3.A.3 CSR-Performance
2,14
2,69
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Gesamt-Sample
Pre Post
n Pre = 599 / Post = 317
Folie 21Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.A.3 CSR-Performance
Die Zustimmung zum Item: “Ich arbeite für ein Unternehmen, das Verantwortung
für das Wohlergehen der Umwelt übernimmt.” ist gestiegen aber bei den Aktiven
gesunken (Beispiel-Item CSR-Perfomance).
85%
90%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesamt-Sample
Pre Post
100%
91%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23
Aktive Mitarbeiter
Folie 22Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.A.3 CSR-Performance
Die Zustimmung zum Item: “Mein Arbeitgeber investiert Zeit, Geld und andere
Ressourcen, um sich für die Umwelt einzusetzen.“ ist stark gesunken
(Beispiel-Item CSR-Performance).
84%
49%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesamt-Sample
Pre Post
96%
70%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23
Aktive Mitarbeiter
Folie 23Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Die Mitarbeiter wollen laut Mittelwertvergleich ihre private Nachhaltigkeitsorientierung
am Arbeitsplatz nach dem Projekt ähnlich stark einbringen (Schulnotensystem).
3.A.4 Wechselwirkungen Outside-In
2,16 2,14
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Gesamt-Sample
Pre Post n Pre = 599 / Post = 317
Folie 24Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.A.4 Wechselwirkungen Outside-In
Die Zustimmung zum Item: “Es ist für mich sehr wichtig, umweltfreundliches
Verhalten aus meinem Privatleben am Arbeitsplatz einzubringen.“ ist leicht
gestiegen und bei den Aktiven gesunken (Beispiel-Item Bedeutung).
65% 67%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesamt-Sample
Pre Post
87%
78%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23
Aktive Mitarbeiter
Folie 25Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Die Mitarbeiter können ihre private Nachhaltigkeitsorientierung am Arbeitsplatz laut
Mittelwertvergleich nach dem Projekt geringfügig stärker einbringen
(Schulnotensystem).
3.A.4 Wechselwirkungen Outside-In
3,46 3,27
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Gesamt-Sample
Pre Post n Pre = 599 / Post = 317
Folie 26Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.A.4 Wechselwirkungen Outside-In
Die Zustimmung zum Item: “Ich entscheide mit darüber, was bei meinem
Arbeitgeber bezüglich Nachhaltigkeit geschieht.“ ist gestiegen jedoch bei den
Aktiven gesunken (Beispiel-Item Einfluss).
21%
26%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesamt-Sample
Pre Post
57%
44%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23
Aktive Mitarbeiter
Folie 27Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.A.4 Wechselwirkungen Inside-Out
Die Zustimmung zum Item: “Ich erhalte am Arbeitsplatz Anregungen und
Unterstützung für umweltfreundliches Verhalten in meinem Privatleben.” ist
gestiegen (Beispiel-Item Einfluss).
42%
57%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gesamt-Sample
Pre Post
57%
61%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23
Aktive Mitarbeiter
Folie 28Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.B. Detailergebnisse
Erfolgsfaktoren des Projekts
Folie 29Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.B.1 Erfolgsfaktoren allgemein
Es gibt positive signifikante Korrelationen zwischen den Erfolgsfaktoren und den
Erfolgsindikatoren des Projekts.
*	
  Korrela)on	
  ist	
  bei	
  Niveau	
  0,05	
  signifikant	
  (zweisei)g).	
  
**	
  Korrela)on	
  ist	
  bei	
  Niveau	
  0,01	
  signifikant	
  (zweisei)g).	
  
Umweltbe-
wusstsein
Nachhalt.
Konsum
Zufrieden-
heit
Commit-
ment
Bindung
CSR
Perform.
Einfluss Bedeutung
Mitarbeiter
Einbindung
0,034 -0,006 ,189**
,311**
,254**
,122*
,225**
,160**
Führungskraft ,186**
0,102 ,195**
,435**
,184**
,149*
,376**
,291**
Sichtbarkeit 0,038 -0,018 ,251**
,351**
,260**
,190**
,263**
,219**
Mitarbeiter
Orientierung
,177**
,169**
,271**
,301**
,289**
,195**
,194**
,298**
Folie 30Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
3.B.2 Mitarbeitereinbindung
Es existieren signifikante Mittelwertunterschiede (Schulnoten) zwischen den
Aktiven und Nicht-Aktiven Mitarbeitern im Projekt.
Mitarbeitereinbindung Workshop (n = 54) Umsetzungsteam (n=42)
Ja Nein Signifikanz Ja Nein Signifikanz
Umweltbewusstsein 2,05 2,17 2,09 2,17
Nachhaltiger Konsum 3,02 2,87 2,99 2,88
Zufriedenheit 1,52 1,62 1,71 1,60
Commitment 1,62 1,90 * 1,70 1,88
Bindung 1,85 2,10 2,00 2,07
CSR-Performance 2,36 2,79 ** 2,39 2,77 *
Bedeutung 1,69 2,22 ** 1,75 2,20 **
Einfluß 2,66 3,42 ** 2,51 3,42 **
*	
  Korrela)on	
  ist	
  bei	
  Niveau	
  0,05	
  signifikant	
  (zweisei)g).	
  
**	
  Korrela)on	
  ist	
  bei	
  Niveau	
  0,01	
  signifikant	
  (zweisei)g).	
  
n Pre = 599 / Post = 317
Folie 31Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Es gibt Unterschiede in den Mittelwerten (Schulnotensystem) bei Zufriedenheit
zwischen Pre- und Post-Befragung bei unterschiedlichen Einbindungsgraden.
3.B.2 Mitarbeitereinbindung
1,61 1,61
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Zufriedenheit
Pre Post
n Pre = 599 / Post = 317
1,47 1,36
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Zufriedenheit
Pre Post
1,66
1,44
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
Zufriedenheit
Pre Post
Aktive 1 Workshop ODER Umsetzung n=23 Aktive 2 Workshop UND Umsetzung n=12
Folie 32Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
4. Ergebnisse der qualitative Projekt-Evaluation
Folie 33Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
4.A. Private Nachhaltigkeitsorientierung
„Ich mache mir jetzt mehr Gedanken z.B. beim Stromsparen, Mir werden jetzt
viele Kleinigkeiten mehr bewusst.“
„Ich konsumiere bewusster in fast allen Bereichen, [z.B.] beim WC- und
normalem Papier achte ich auf recyceltes, meine Wasser- und Stromnutzung hat
sich verändert, ich kaufe vermehrt fast abgelaufenen Produkte und wirklich
abgelaufene Lebensmittel werden nicht weggeschmissen, sondern zu meinem
Schwiegervater gebracht, der sie an seine Schweine verfüttert.“
„Ja, ich habe mein Verhalten [durch das Projekt] total verändert, weil mir so viel
bewusst geworden ist. Ich habe zu Ökostrom gewechselt, kaufe nur noch Käse im
Stück anstatt in Scheiben und Pfandflaschen anstelle von Kartons. Elektrogeräte
lasse ich nicht mehr im Stand-by.“
Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den
Umsetzungsverantwortlichen
Folie 34Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
4.B. Personalpolitische Erfolgsfaktoren
Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den
Umsetzungsverantwortlichen
„Das sich die Mitarbeiter so engagiert haben, die Ergebnisse zu sehen, die
Tatsache, dass die Thematik generell aufgegriffen wurde.“
„Die Tatsache, dass ich ein mir persönlich so wichtiges Thema, hinter dem ich voll
stehe, in meiner Filiale unterstützen oder sagen wir „bewerben“ konnte hat mir
sehr viel Spaß gemacht.“
„Die Zusammenarbeit und Umsetzung im Team war super“
„Wir hatten sehr viel Freude bei der Vorbereitung.“
Folie 35Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
4.C. Wechselwirkungen Outside-In
„Die Entwicklung der Umsetzung und die Einbringung meiner persönlichen Ideen
haben mich positiv überrascht, damit hätte ich so nicht gerechnet“
„Das Bewusstsein der Kollegen hat sich verändert, das Licht in der Toilette wird
ausgemacht, Lüftungsverhalten hat sich gebessert und das Licht im Markt wird
morgens später angemacht.“
„Der Absatz von vegetarischen Gerichten in der Kantine ist durch das Projekt
deutlich gestiegen und der Caterer hat jetzt mehr Wissen, wie man gut
vegetarisch kocht.“
Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den
Umsetzungsverantwortlichen
Folie 36Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
4.D. Führungskraft
„Durch die 100%ige Unterstützung durch den Vorgesetzten, lief alles sehr gut.“
„Die fehlende Wichtigkeit des Themas bei dem Marktleiter hat die Umsetzung
behindert.“
„Es ist wichtig erstmal Grundlagen zu schaffen, klein anzufangen, einen
Hauptverantwortlichen zu bestimmen und mehr fest eingeplante Zeit zur
Verfügung zu stellen.“
Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den
Umsetzungsverantwortlichen
Folie 37Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
4.E. Sichtbarkeit
„Die Kommunikation durch Infoplakate und durch Gespräche mit den Kollegen.
Das Vorleben von uns im Umsetzungsteam und auch das Aufbringen des Themas
allein.“
„Die gute Kommunikation hat geholfen, dass die anderen Mitarbeiter sich für das
Thema interessiert haben.“
Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den
Umsetzungsverantwortlichen
Folie 38Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
4.F. Mitarbeiterorientierung
„Es gab ein großes Zeitproblem, die Arbeit am Projekt fand hauptsächlich in der
Freizeit statt, wodurch das Vorankommen sehr erschwert wurde.“
„Die Mitarbeiter müssen unbedingt freiwillig an dem Projekt teilnehmen.“
„Ich würde nochmal mitmachen, ja, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass
sich da auf freiwilliger Basis viel bewegen wird.“
„Wir hatten während der Arbeitszeit viel zu wenig Zeit. Daran ist dann vieles
gescheitert.“
„Manchen Mitarbeiter hatten dass Gefühl, dass wir sie bevormunden möchten. So
gab es in der Feedbackbox z.B. Zettel mit „macht mir kein schlechtes Gewissen.“
Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den
Umsetzungsverantwortlichen
Folie 39Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
5. Fazit
Folie 40Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
5. Fazit
Pre-Post-Vergleich der Erfolgsindikatoren
1.  Private Nachhaltigkeitsorientierung
Auf Konstruktebene gibt es nur geringe Effekte, jedoch stärkere bei
Einzelaspekten wie „Konsum von Bio-Produkten“. Auch das Interesse
der Mitarbeiter zur Förderung der privaten Nachhaltigkeits-
orientierung ist gestiegen.
2.  Personalpolitische Erfolgsfaktoren
Es gibt keine signifikanten Unterschiede von Zufriedenheit, Bindung
und Commitment, jedoch positive Einzelveränderungen bei Mit-
arbeitern, die aktiv am Projekt mitgewirkt haben.
3.  CSR-Performance
Es gibt eine signifikante Verschlechterung in den Mittelwerten der
wahrgenommenen CSR-Performance, die jedoch bei aktiven
Mitarbeitern geringer ausfällt.
Folie 41Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
5. Fazit
Auswirkungen der Erfolgsfaktoren
1.  Mitarbeitereinbindung
Die Mitarbeitereinbindung, insbesondere die aktive Teilnahme, ist
ein zentraler Erfolgsfaktor für das Projekt.
2.  Führungsverhalten
Die Unterstützung durch die Vorgesetzten ist ein weiterer zentraler
Erfolgsfaktor für diesen Ansatz.
3.  Sichtbarkeit
Die interne Kommunikation der Maßnahmen besitzt eine Relevanz für
den Projekterfolg.
4.  Mitarbeiterorientierung
Insbesondere Freiwilligkeit und Zeitmanagement sind wichtige
Aspekte für den Erfolg des Projektes.
Folie 42Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
5. Fazit
Empfehlungen an die unternehmerische Praxis
1.  Freiwilligkeit
Einbindung der Mitarbeiter durch Selbstselektion.
2.  Realistische Planung
- Keine Erwartungen wecken, die nicht erfüllt werden können.
- Ressourcen (insbesondere Zeit) ausreichend bereit stellen.
3.  Prozessorientierung
- Organisationsentwicklung braucht Zeit.
- Klein anfangen, transparent kommunizieren und optimieren.
4.  Integriertes Projektmanagement
Bereichsübergreifende Abstimmung zwischen Personal-, CSR- und
Kommunikationsmanagement.
Folie 43Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
www.nachhaltig-leben-und-arbeiten.de
Ein Projekt der Technischen Universität Berlin
Fachgebiet Arbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum
Folie 44Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6. Anhang
Folie 45Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.A. Die Projektpartner
Alnatura Mit unseren Produkten wollen wir „Sinnvolles für Mensch und
Erde“ bewirken. Diese Vision prägt und leitet Alnatura seit der
Unternehmensgründung 1984. Der Gründer Prof. Dr. Götz E. Rehn ist
bis heute Geschäftsführer des Unternehmens. Unter der Marke Alnatura
werden 1.100 verschiedene Bio-Lebensmittel produziert, die
bundesweit in 88 eigenen Super Natur Märkten sowie in über 3.600
Filialen verschiedener Handelspartner in 14 Ländern vertrieben werden.
Alnatura beschäftigt aktuell 2.200 Mitarbeiter und über 120 Lehrlinge.
Im Geschäftsjahr 2012/2013 erwirtschaftete das Unternehmen 593
Millionen Euro Umsatz.
Folie 46Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
REWE steht mit rd. 3.300 Märkten für den gut sortierten, freundlichen
Supermarkt mit einem frischeorientierten Lebensmittelsortiment in
hoher Qualität. Weil Nachhaltigkeit vom Mitmachen lebt, bietet REWE
ihren Kunden mit REWE Bio hochwertige Produkte, mit denen die
Marke freiwillig strengere Standards erfüllt, als von der EU-Bio-
Verordnung vorgeschrieben. Nachhaltiges Einkaufen ermöglichen
darüber hinaus Produkte mit dem PRO PLANET-Label. REWE selbst hat
als Vorreiter für Klimaschutz und Umwelt bereits 2008 die komplette
Energieversorgung der Märkte zu 100% auf erneuerbare Energien
umgestellt. REWE ist seit langem einer der größten Unterstützer der
Deutschen Tafeln und macht sich in vielen Aktionen für die gesunde
Ernährung stark.
6.A. Die Projektpartner
Folie 47Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
tegut… gute Lebensmittel ist ein Handelsunternehmen mit dem
Ziel, den Menschen gute Lebensmittel anzubieten. Mit rund 290
Lebensmittelmärkten ist tegut... in Hessen, Thüringen, Nordbayern
sowie Göttingen und Mainz vertreten. Das Angebot genussvoll guter
und ökologischer Lebensmittel, die es jedem ermöglichen, sich
menschengemäß zu ernähren und zu entwickeln, ist dem Unternehmen
ein besonderes Anliegen. Frische Lebensmittel, regionaler Bezug und
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden stehen im
Fokus der Arbeitsgemeinschaft tegut… Bereits 1982 hat tegut... damit
begonnen, Bio-Produkte in das Sortiment aufzunehmen. Inzwischen
führen tegut... Märkte über 3.000 Bio-Produkte.
6.A. Die Projektpartner
Folie 48Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.B. Glossar
Mittelwert
Der Mittelwert ist das arithmetische Mittel, der durch Summierung und anschließende Division durch die Anzahl der Werte
ermittelt wird.
Likert- Skala
Die in der Umfrage dargestellten Aussagen (Items) wurden von den Befragten auf einer Skala von 1-5, mit abnehmendem
Grad der Zustimmung, bewertet. Die Likert- Skala zur Messung von Einstellungen ist die in der empirischen Sozialforschung
am häufigsten verwendete. Aus Einfachheitsgründen wird in diesem Bericht bei der Angabe von Mittelwerten auf das
Schulnotenprinzip verwiesen, um eine schnelle Einordnung der Ergebnisse zu ermöglichen.
Signifikanz
Werden Werte als „signifikant” bezeichnet, so bedeutet dies, dass diese statistisch abgesichert sind. Die mit p angegebene
Signifikanz wird im vorliegenden Fall bei p< 0,001 als statistisch signifikant bezeichnet.
Korrelationskoeffizient R
Der Korrelationskoeffizient beschreibt den positiven oder negativen Zusammenhang zwischen zwei Variablen oder Konstrukten
und wird durch R angegeben. R kann Werte zwischen -1 und +1 annehmen, bei R=-1 besteht eine perfekt negative
Korrelation, bei R=0 besteht kein Zusammenhang und bei R= +1 ein perfekt positiver Zusammenhang. R- Werte ab +/-0,4
werden als starke Zusammenhänge interpretiert.
Konstrukt
Ein Konstrukt ist ein nicht direkt empirisch messbarer Sachverhalt, der durch die Abfrage und Auswertung mehrerer Items
erschlossen wird. Beispiel Umweltbewusstsein: Da eine Frage nach dem Grad der eigenen Umweltbewusstheit kaum zu
beantworten ist, wird das Konstrukt durch die Zustimmung oder Ablehnung zu neun verschiedenen Aussagen erschlossen
(Eine Übersicht aller Items findet sich im Anhang).
Folie 49Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. FB-Entwicklung: Wissenschaftliche Grundlagen
Operationalisierung der theoretischen Konstrukte
1.  Private Nachhaltigkeitsorientierung
1.  Umwelteinstellung nach Diekmann/Preisendörfer 2001
2.  Nachhaltiger Konsum in Anlehung an Bilharz 2008 und
Spangenberg/Lorek 2001
2.  Personalpolitische Erfolgsfaktoren
1.  Arbeitszufriedenheit nach Valentine/Fleischmann 2008
2.  Commitment nach Maier/ Woschée 2002
3.  MA-Bindung in Anlehnung an Forsyth/Polzer-Debruyne 2008
3.  CSR-Performance in Anlehnung an Valentine/Fleischmann 2008
4.  Wechselwirkungen zwischen Privatleben und Arbeit
Empowerment in Anlehnung an Spreitzer 1995
Folie 50Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. FB-Entwicklung: Wissenschaftliche Grundlagen
Operationalisierung Erfolgsfaktoren für das Projekt
1.  Mitarbeitereinbindung
in Anlegung an Shadur/Kienzle/Rodwell 1999
2.  Unterstützung durch den Vorgesetzten
in Anlehnung an Scott/Bruce 1994
3.  Sichtbarkeit im Unternehmen
Eigene Konstruktion
4.  Mitarbeiterorientierung
Eigene Konstruktion
Folie 51Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Folie 52Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Mitarbeitereinbindung
(in Anlegung an Shadur/Kienzle/
Rodwell 1999 )
4 Items
Folie 53Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Wahrnehmung des Projektes
(eigene Konstruktion)
4 Items
Folie 54Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Mitarbeiterorientierung
(eigene Konstruktion)
4 Items
Folie 55Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Unterstützung durch den
Vorgesetzten in Anlehung an
Scott/Bruce 1994
5 Items
Folie 56Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Umwelteinstellung nach
Diekmann/Preisendörfer 2001
9 Items
Folie 57Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Nachhaltiges Konsumverhalten,
selbst entwickelt in Anlehung an
Bilharz 2008 und Spangenberg/
Lorek 2001
8 Items
Folie 58Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Arbeitszufriedenheit nach
Valentine/Fleischmann 2008
3 Items
Commitment nach Maier/
Woschée 2002
6 Items
Folie 59Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Mitarbeiterbindung, eigene
Konstruktion in Anlehnung an
Forsyth/Polzer-Debruyne 2008
4 Items
CSR-Performance in Anlehnung
an Valentine/Fleischmann 2008
3 Items
Folie 60Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Nachhaltigkeitsempowerment
Outside – In, eigene
Konstruktion
4 Items
Nachhaltigkeitsempowerment
Inside – Out, eigene
Konstruktion
3 Items
Folie 61Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Nachhaltigkeitsempowerment
Ouside – In
in Anlehnung an Spreitzer 1995
12 Items
1-3 = Bedeutung
4-6 = Kompetenz
6 Items
Folie 62Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Nachhaltigkeitsempowerment
Ouside – In
in Anlehnung an Spreitzer 1995
12 Items
1-3 = Freiheit
4-6 = Wirksamkeit
6 Items
Folie 63Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Folie 64Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Folie 65Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
Folie 66Nachhaltig leben und arbeiten
Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und
Nachhaltiger Konsum
Die Mitarbeiter der Projektpartner
•  Die Mitarbeiter der Projektpartner wurden an den elf
Umsetzungsorten befragt.
•  In den Zentralen wurde eine Online-Befragung durchgeführt
und in den Filialen/Märkten wurde ein Papierfragebogen
ausgeteilt.
•  Die Ansprache fand in der Zentral digital über Email und
Intranet statt. In den Filialen/Märkten wurden die Mitarbeiter
von der Marktleitung angesprochen bzw. informiert.
6.D. Sample

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  • 2. Folie 2Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum Inhaltsverzeichnis 1.  Praktische Umsetzung A.  Maßnahmen und Umsetzungsorte B.  Best Practice Beispiele 2.  Übersicht Projekt-Evaluation A.  Evaluationsübersicht B.  Zielsetzung der Post-Befragung C.  Befragungsdesign D.  Demografie 3.  Ergebnisse der quantitativen Projekt-Evaluation A.  Detailergebnisse Pre-Post-Vergleich der Erfolgsindikatoren 1.  Private Nachhaltigkeitsorientierung 2.  Personalpolitische Erfolgsfaktoren 3.  CSR-Performance 4.  Wechselwirkungen Outside-In, Inside-Out B.  Detailergebnisse Erfolgsfaktoren des Projekts 1.  Erfolgsfaktoren allgemein 2.  Mitarbeitereinbindung 4. Ergebnisse der qualitativen Projekt-Evaluation A. Private Nachhaltigkeitsorientierung B. Personalpolitische Erfolgsfaktoren C. Wechselwirkungen Outside-In D. Führungskraft E. Mitarbeiterorientierung 5. Fazit 6. Anhang
  • 3. Folie 3Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 1. Praktische Umsetzung
  • 4. Folie 4Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum Maßnahme 1 Unternehmenssitz in Köln Mülltrennung (IO) Fahrrad-Mobilität (OI) Markt in Odenthal Virtuelles Wasser + Labelinfo (IO) Ressourceneinsparung- Elektromobilität (IO) Markt in Cölbe Infokampagne Energiesparen (OI) Monatlicher Aktionstag (OI) Unternehmenssitz in Fulda Veggie-Day (OI) Nachhaltiger Warenkorb (IO) Filiale in Meiningen Licht- und Energiemanagement (OI) Reduzierung des Papier- und Materialverbrauchs (OI) Filiale in Bad Vilbel Energie-Check (OI) Info-Kampagne Energiesparen (IO) Filiale bei Würzburg Lebensmittelkonsum (IO) Lebensmittelverschwendung (IO) Unternehmenssitz in Bickenbach Mitarbeiter ohne Grenzen (IO) Förderung durch Aufklärung: Privater nachhaltiger Konsum (OI) Filiale Berlin Tegel Nachhaltige Ernährung fördern: Regionale & Saison. Produkte (IO) Warum Ökostrom? Wechselaktion und Informationskampagne (IO) Filiale Weil am Rhein Lebensmittel (MHD-Diskussion / Fleischkonsum) (IO) Müllreduktion & Trennungssystem (OI) Filiale Konstanz Einführung Mülltrennungssystem (OI) Produktmanagement inkl. Ressourcen- und Energiemanagement (OI) Maßnahme 2 1.A. Maßnahmen und Umsetzungsorte
  • 5. Folie 5Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum Erfolgreiche Umsetzungen an elf Standorten 1.B. Best Practice Beispiele
  • 6. Folie 6Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 2. Übersicht Projekt-Evaluation
  • 7. Folie 7Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 2.A. Evaluationsübersicht Quantitative zweistufige Datenerhebung zur Evaluation des Projekterfolgs anhand der Projektziele. •  Die erste Befragungswelle (Pre-Befragung) fand zum Auftakt des Projektes statt. Nach Abschluss der einjährigen Umsetzungsphase wurde die zweite Umfrage (Post-Befragung) durchgeführt. •  Der Vergleich dieser beiden Befragungen wird in diesem Dokument dargestellt (Pre-Post-Vergleich). Qualitative Datenerhebung anhand leitfadengestützter Interviews mit Projektleitern nach Ende der Umsetzung.
  • 8. Folie 8Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 2.B. Zielsetzung der Post-Befragung Allgemeine Forschungsfragen (Erfolgsindikatoren) 1.  Private Nachhaltigkeitsorientierung: Haben sich die Umwelteinstellung und der nachhaltige Konsum der Mitarbeiter signifikant verändert? 2.  Personalpolitische Erfolgsfaktoren: Hat sich die Zufriedenheit, das Commitment und die Bindung der Mitarbeiter signifikant verändert? 3.  CSR-Performance: Wie nehmen die Mitarbeiter das öko-soziale Engagement ihrer Arbeitgeber im Pre-Post-Vergleich wahr? 4.  Einfluss am Arbeitsplatz (Outside-In): Wie hat sich der Einfluss der Mitarbeiter hinsichtlich ihrer privaten Nachhaltigkeitsorientierung am Arbeitsplatz signifikant verändert? 5.  Unterstützung für nachhaltigen Konsum (Inside-Out): Hat sich der Wunsch nach Unterstützung für nachhaltigen Konsum am Arbeitsplatz signifikant verändert?
  • 9. Folie 9Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 2.B. Zielsetzung der Post-Befragung Spezifische Forschungsfragen (Erfolgsfaktoren des Projekts) 1.  Mitarbeitereinbindung: Wie wirkt sich die aktive Einbindung der Mitarbeiter (Teilnahme am Ideenworkshop oder am Umsetzungsteam) auf die Erfolgsfaktoren aus? 2.  Unterstützung durch die Führungskraft: Welche Rolle spielen Führungskräfte im Projektkontext? 3.  Sichtbarkeit: Welchen Stellenwert nimmt die Sichtbarkeit der Umsetzungsmaßnahmen für den Projekterfolg ein? 4.  Mitarbeiterorientierung: Wie wirkt sich die Orientierung der Maßnahmen an den Bedürfnissen der Mitarbeiter aus?
  • 10. Folie 10Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 2.C. Befragungsdesign Projektpartner (Pre-Befragung) Projektpartner (Post-Befragung) Grundgesamtheit Alle Mitarbeiter der Projektpartner an den Umsetzungsorten Alle Mitarbeiter der Projektpartner an den Umsetzungsorten Stichprobengröße und Zusammensetzung 599 Teilnehmer •  317 Teilnehmer insgesamt, davon: •  127 die beide Befragungen ausgefüllt haben •  54 Workshopteilnehmer •  42 Umsetzungsteam Teilnehmer •  27 die am Workshop UND Umsetzung beteiligt waren Auswahlverfahren Selbstselektierte Mitarbeiter (Details siehe Anhang F.5) Selbstselektierte Mitarbeiter (Details siehe Anhang F.5) Erhebungsmethode Online-Befragung in den Zentralen, Papierfragebögen in den Filialen und Märkten Online-Befragung in den Zentralen, Papierfragebögen in den Filialen und Märkten Befragungszeitraum 14.05.2012 –06.03.2013 August 2013 – April 2014
  • 11. Folie 11Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 2.D. Demografie Projektpartner (Pre-Befragung) Projektpartner (Post-Befragung) Geschlecht weiblich 68% männlich 31% weiblich 71% männlich 29% Alter Unter 30 51% 30-50 41% über 50 8% Unter 30 28% 30-50 58% über 50 14% Dauer der Betriebszugehörigkeit > 1 Jahr 16% 1-3 Jahre 22% < 3 Jahre 62% > 1 Jahr 10% 1-3 Jahre 26% < 3 Jahre 64% Arbeitsvertrag Befristet 15% Unbefristet 86% Befristet 13% Unbefristet 87% Die Post-Befragung hat eine signifikant ältere Teilnehmerschaft.
  • 12. Folie 12Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3. Ergebnisse der quantitativen Projekt-Evaluation A. Detailergebnisse Pre-Post-Vergleich der Erfolgsindikatoren
  • 13. Folie 13Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum Es gibt keine signifikanten Unterschiede in den Mittelwerten (Schulnotensystem) von Umweltbewusstsein und nachhaltigem Konsum zwischen Pre- und Post-Befragung. 3.A.1 Private Nachhaltigkeitsorientierung 2,22 2,16 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Gesamt-Sample Umweltbewusstsein Pre Post 2,90 2,90 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Gesamt-Sample Nachhaltiger Konsum Pre Postn Pre = 599 / Post = 317
  • 14. Folie 14Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.A.1 Private Nachhaltigkeitsorientierung Die Zustimmung zum Item: “Ich kaufe meistens Bio-Produkte.” ist insgesamt leicht und bei den aktiven Mitarbeitern stark gestiegen (Beispiel-Item Verhalten). 64% 79% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Pre Post 44% 48% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Gesamt-Sample Pre Post n Pre = 599 / Post = 317 n=23 Aktive Mitarbeiter
  • 15. Folie 15Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.A.1 Private Nachhaltigkeitsorientierung Die Zustimmung zu: “Wenn wir so weitermachen wie bisher, steuern wir auf eine Umweltkatastrophe zu.” hat sich insgesamt nicht verändert aber bei den Aktiven gesunken (Beispiel-Item Einstellung). 70% 70% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Gesamt-Sample Pre Post n Pre = 599 / Post = 317 78% 70% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Pre Post n=23 Aktive Mitarbeiter
  • 16. Folie 16Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum Es gibt keine signifikanten Unterschiede in den Mittelwerten (Schulnotensystem) von Zufriedenheit, Commitment und Bindung zwischen Pre- und Post-Befragung. 3.A.2 Personalpolitische Erfolgsfaktoren 1,61 1,61 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Gesamt-Sample Zufriedenheit Pre Post 1,92 1,86 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Gesamt-Sample Commitment Pre Post 2,09 2,04 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Gesamt-Sample Bindung Pre Postn Pre = 599 / Post = 317
  • 17. Folie 17Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.A.2 Personalpolitische Erfolgsfaktoren Die Zustimmung zum Item: “Insgesamt bin ich mit meinem Job zufrieden.” ist stabil geblieben (Beispiel-Item Zufriedenheit). Bei den Aktiven gestiegen. 87% 86% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Gesamt-Sample Pre Post 91% 96% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23 Aktive Mitarbeiter
  • 18. Folie 18Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.A.2 Personalpolitische Erfolgsfaktoren Die Zustimmung zum Item: “Ich bin bereit, mich überdurchschnittlich zu engagieren, um zum Erfolg meines Arbeitgebers beizutragen.” ist insgesamt leicht und bei den Aktiven stärker gesunken (Beispiel-Item Commitment). 85% 81% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Gesamt-Sample Pre Post 91% 83% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23 Aktive Mitarbeiter
  • 19. Folie 19Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.A.2 Personalpolitische Erfolgsfaktoren Die Zustimmung zum Item: “Ich fühle mich meinem Arbeitgeber verbunden.” (Beispiel-Item Bindung) ist leicht und bei den Aktiven stark gestiegen. 77% 79% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Gesamt-Sample Pre Post 87% 91% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23 Aktive Mitarbeiter
  • 20. Folie 20Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum Es gibt eine signifikante Verschlechterung in den Mittelwerten (Schulnotensystem) der wahrgenommenen CSR-Performance im Vergleich zur Pre-Befragung. 3.A.3 CSR-Performance 2,14 2,69 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Gesamt-Sample Pre Post n Pre = 599 / Post = 317
  • 21. Folie 21Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.A.3 CSR-Performance Die Zustimmung zum Item: “Ich arbeite für ein Unternehmen, das Verantwortung für das Wohlergehen der Umwelt übernimmt.” ist gestiegen aber bei den Aktiven gesunken (Beispiel-Item CSR-Perfomance). 85% 90% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Gesamt-Sample Pre Post 100% 91% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23 Aktive Mitarbeiter
  • 22. Folie 22Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.A.3 CSR-Performance Die Zustimmung zum Item: “Mein Arbeitgeber investiert Zeit, Geld und andere Ressourcen, um sich für die Umwelt einzusetzen.“ ist stark gesunken (Beispiel-Item CSR-Performance). 84% 49% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Gesamt-Sample Pre Post 96% 70% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23 Aktive Mitarbeiter
  • 23. Folie 23Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum Die Mitarbeiter wollen laut Mittelwertvergleich ihre private Nachhaltigkeitsorientierung am Arbeitsplatz nach dem Projekt ähnlich stark einbringen (Schulnotensystem). 3.A.4 Wechselwirkungen Outside-In 2,16 2,14 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Gesamt-Sample Pre Post n Pre = 599 / Post = 317
  • 24. Folie 24Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.A.4 Wechselwirkungen Outside-In Die Zustimmung zum Item: “Es ist für mich sehr wichtig, umweltfreundliches Verhalten aus meinem Privatleben am Arbeitsplatz einzubringen.“ ist leicht gestiegen und bei den Aktiven gesunken (Beispiel-Item Bedeutung). 65% 67% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Gesamt-Sample Pre Post 87% 78% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23 Aktive Mitarbeiter
  • 25. Folie 25Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum Die Mitarbeiter können ihre private Nachhaltigkeitsorientierung am Arbeitsplatz laut Mittelwertvergleich nach dem Projekt geringfügig stärker einbringen (Schulnotensystem). 3.A.4 Wechselwirkungen Outside-In 3,46 3,27 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Gesamt-Sample Pre Post n Pre = 599 / Post = 317
  • 26. Folie 26Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.A.4 Wechselwirkungen Outside-In Die Zustimmung zum Item: “Ich entscheide mit darüber, was bei meinem Arbeitgeber bezüglich Nachhaltigkeit geschieht.“ ist gestiegen jedoch bei den Aktiven gesunken (Beispiel-Item Einfluss). 21% 26% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Gesamt-Sample Pre Post 57% 44% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23 Aktive Mitarbeiter
  • 27. Folie 27Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.A.4 Wechselwirkungen Inside-Out Die Zustimmung zum Item: “Ich erhalte am Arbeitsplatz Anregungen und Unterstützung für umweltfreundliches Verhalten in meinem Privatleben.” ist gestiegen (Beispiel-Item Einfluss). 42% 57% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Gesamt-Sample Pre Post 57% 61% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Pre Postn Pre = 599 / Post = 317 n=23 Aktive Mitarbeiter
  • 28. Folie 28Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.B. Detailergebnisse Erfolgsfaktoren des Projekts
  • 29. Folie 29Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.B.1 Erfolgsfaktoren allgemein Es gibt positive signifikante Korrelationen zwischen den Erfolgsfaktoren und den Erfolgsindikatoren des Projekts. *  Korrela)on  ist  bei  Niveau  0,05  signifikant  (zweisei)g).   **  Korrela)on  ist  bei  Niveau  0,01  signifikant  (zweisei)g).   Umweltbe- wusstsein Nachhalt. Konsum Zufrieden- heit Commit- ment Bindung CSR Perform. Einfluss Bedeutung Mitarbeiter Einbindung 0,034 -0,006 ,189** ,311** ,254** ,122* ,225** ,160** Führungskraft ,186** 0,102 ,195** ,435** ,184** ,149* ,376** ,291** Sichtbarkeit 0,038 -0,018 ,251** ,351** ,260** ,190** ,263** ,219** Mitarbeiter Orientierung ,177** ,169** ,271** ,301** ,289** ,195** ,194** ,298**
  • 30. Folie 30Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 3.B.2 Mitarbeitereinbindung Es existieren signifikante Mittelwertunterschiede (Schulnoten) zwischen den Aktiven und Nicht-Aktiven Mitarbeitern im Projekt. Mitarbeitereinbindung Workshop (n = 54) Umsetzungsteam (n=42) Ja Nein Signifikanz Ja Nein Signifikanz Umweltbewusstsein 2,05 2,17 2,09 2,17 Nachhaltiger Konsum 3,02 2,87 2,99 2,88 Zufriedenheit 1,52 1,62 1,71 1,60 Commitment 1,62 1,90 * 1,70 1,88 Bindung 1,85 2,10 2,00 2,07 CSR-Performance 2,36 2,79 ** 2,39 2,77 * Bedeutung 1,69 2,22 ** 1,75 2,20 ** Einfluß 2,66 3,42 ** 2,51 3,42 ** *  Korrela)on  ist  bei  Niveau  0,05  signifikant  (zweisei)g).   **  Korrela)on  ist  bei  Niveau  0,01  signifikant  (zweisei)g).   n Pre = 599 / Post = 317
  • 31. Folie 31Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum Es gibt Unterschiede in den Mittelwerten (Schulnotensystem) bei Zufriedenheit zwischen Pre- und Post-Befragung bei unterschiedlichen Einbindungsgraden. 3.B.2 Mitarbeitereinbindung 1,61 1,61 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Zufriedenheit Pre Post n Pre = 599 / Post = 317 1,47 1,36 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Zufriedenheit Pre Post 1,66 1,44 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 Zufriedenheit Pre Post Aktive 1 Workshop ODER Umsetzung n=23 Aktive 2 Workshop UND Umsetzung n=12
  • 32. Folie 32Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 4. Ergebnisse der qualitative Projekt-Evaluation
  • 33. Folie 33Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 4.A. Private Nachhaltigkeitsorientierung „Ich mache mir jetzt mehr Gedanken z.B. beim Stromsparen, Mir werden jetzt viele Kleinigkeiten mehr bewusst.“ „Ich konsumiere bewusster in fast allen Bereichen, [z.B.] beim WC- und normalem Papier achte ich auf recyceltes, meine Wasser- und Stromnutzung hat sich verändert, ich kaufe vermehrt fast abgelaufenen Produkte und wirklich abgelaufene Lebensmittel werden nicht weggeschmissen, sondern zu meinem Schwiegervater gebracht, der sie an seine Schweine verfüttert.“ „Ja, ich habe mein Verhalten [durch das Projekt] total verändert, weil mir so viel bewusst geworden ist. Ich habe zu Ökostrom gewechselt, kaufe nur noch Käse im Stück anstatt in Scheiben und Pfandflaschen anstelle von Kartons. Elektrogeräte lasse ich nicht mehr im Stand-by.“ Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den Umsetzungsverantwortlichen
  • 34. Folie 34Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 4.B. Personalpolitische Erfolgsfaktoren Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den Umsetzungsverantwortlichen „Das sich die Mitarbeiter so engagiert haben, die Ergebnisse zu sehen, die Tatsache, dass die Thematik generell aufgegriffen wurde.“ „Die Tatsache, dass ich ein mir persönlich so wichtiges Thema, hinter dem ich voll stehe, in meiner Filiale unterstützen oder sagen wir „bewerben“ konnte hat mir sehr viel Spaß gemacht.“ „Die Zusammenarbeit und Umsetzung im Team war super“ „Wir hatten sehr viel Freude bei der Vorbereitung.“
  • 35. Folie 35Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 4.C. Wechselwirkungen Outside-In „Die Entwicklung der Umsetzung und die Einbringung meiner persönlichen Ideen haben mich positiv überrascht, damit hätte ich so nicht gerechnet“ „Das Bewusstsein der Kollegen hat sich verändert, das Licht in der Toilette wird ausgemacht, Lüftungsverhalten hat sich gebessert und das Licht im Markt wird morgens später angemacht.“ „Der Absatz von vegetarischen Gerichten in der Kantine ist durch das Projekt deutlich gestiegen und der Caterer hat jetzt mehr Wissen, wie man gut vegetarisch kocht.“ Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den Umsetzungsverantwortlichen
  • 36. Folie 36Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 4.D. Führungskraft „Durch die 100%ige Unterstützung durch den Vorgesetzten, lief alles sehr gut.“ „Die fehlende Wichtigkeit des Themas bei dem Marktleiter hat die Umsetzung behindert.“ „Es ist wichtig erstmal Grundlagen zu schaffen, klein anzufangen, einen Hauptverantwortlichen zu bestimmen und mehr fest eingeplante Zeit zur Verfügung zu stellen.“ Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den Umsetzungsverantwortlichen
  • 37. Folie 37Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 4.E. Sichtbarkeit „Die Kommunikation durch Infoplakate und durch Gespräche mit den Kollegen. Das Vorleben von uns im Umsetzungsteam und auch das Aufbringen des Themas allein.“ „Die gute Kommunikation hat geholfen, dass die anderen Mitarbeiter sich für das Thema interessiert haben.“ Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den Umsetzungsverantwortlichen
  • 38. Folie 38Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 4.F. Mitarbeiterorientierung „Es gab ein großes Zeitproblem, die Arbeit am Projekt fand hauptsächlich in der Freizeit statt, wodurch das Vorankommen sehr erschwert wurde.“ „Die Mitarbeiter müssen unbedingt freiwillig an dem Projekt teilnehmen.“ „Ich würde nochmal mitmachen, ja, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich da auf freiwilliger Basis viel bewegen wird.“ „Wir hatten während der Arbeitszeit viel zu wenig Zeit. Daran ist dann vieles gescheitert.“ „Manchen Mitarbeiter hatten dass Gefühl, dass wir sie bevormunden möchten. So gab es in der Feedbackbox z.B. Zettel mit „macht mir kein schlechtes Gewissen.“ Meinungsbild aus den Abschlussinterviews mit den Umsetzungsverantwortlichen
  • 39. Folie 39Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 5. Fazit
  • 40. Folie 40Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 5. Fazit Pre-Post-Vergleich der Erfolgsindikatoren 1.  Private Nachhaltigkeitsorientierung Auf Konstruktebene gibt es nur geringe Effekte, jedoch stärkere bei Einzelaspekten wie „Konsum von Bio-Produkten“. Auch das Interesse der Mitarbeiter zur Förderung der privaten Nachhaltigkeits- orientierung ist gestiegen. 2.  Personalpolitische Erfolgsfaktoren Es gibt keine signifikanten Unterschiede von Zufriedenheit, Bindung und Commitment, jedoch positive Einzelveränderungen bei Mit- arbeitern, die aktiv am Projekt mitgewirkt haben. 3.  CSR-Performance Es gibt eine signifikante Verschlechterung in den Mittelwerten der wahrgenommenen CSR-Performance, die jedoch bei aktiven Mitarbeitern geringer ausfällt.
  • 41. Folie 41Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 5. Fazit Auswirkungen der Erfolgsfaktoren 1.  Mitarbeitereinbindung Die Mitarbeitereinbindung, insbesondere die aktive Teilnahme, ist ein zentraler Erfolgsfaktor für das Projekt. 2.  Führungsverhalten Die Unterstützung durch die Vorgesetzten ist ein weiterer zentraler Erfolgsfaktor für diesen Ansatz. 3.  Sichtbarkeit Die interne Kommunikation der Maßnahmen besitzt eine Relevanz für den Projekterfolg. 4.  Mitarbeiterorientierung Insbesondere Freiwilligkeit und Zeitmanagement sind wichtige Aspekte für den Erfolg des Projektes.
  • 42. Folie 42Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 5. Fazit Empfehlungen an die unternehmerische Praxis 1.  Freiwilligkeit Einbindung der Mitarbeiter durch Selbstselektion. 2.  Realistische Planung - Keine Erwartungen wecken, die nicht erfüllt werden können. - Ressourcen (insbesondere Zeit) ausreichend bereit stellen. 3.  Prozessorientierung - Organisationsentwicklung braucht Zeit. - Klein anfangen, transparent kommunizieren und optimieren. 4.  Integriertes Projektmanagement Bereichsübergreifende Abstimmung zwischen Personal-, CSR- und Kommunikationsmanagement.
  • 43. Folie 43Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum www.nachhaltig-leben-und-arbeiten.de Ein Projekt der Technischen Universität Berlin Fachgebiet Arbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum
  • 44. Folie 44Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6. Anhang
  • 45. Folie 45Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.A. Die Projektpartner Alnatura Mit unseren Produkten wollen wir „Sinnvolles für Mensch und Erde“ bewirken. Diese Vision prägt und leitet Alnatura seit der Unternehmensgründung 1984. Der Gründer Prof. Dr. Götz E. Rehn ist bis heute Geschäftsführer des Unternehmens. Unter der Marke Alnatura werden 1.100 verschiedene Bio-Lebensmittel produziert, die bundesweit in 88 eigenen Super Natur Märkten sowie in über 3.600 Filialen verschiedener Handelspartner in 14 Ländern vertrieben werden. Alnatura beschäftigt aktuell 2.200 Mitarbeiter und über 120 Lehrlinge. Im Geschäftsjahr 2012/2013 erwirtschaftete das Unternehmen 593 Millionen Euro Umsatz.
  • 46. Folie 46Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum REWE steht mit rd. 3.300 Märkten für den gut sortierten, freundlichen Supermarkt mit einem frischeorientierten Lebensmittelsortiment in hoher Qualität. Weil Nachhaltigkeit vom Mitmachen lebt, bietet REWE ihren Kunden mit REWE Bio hochwertige Produkte, mit denen die Marke freiwillig strengere Standards erfüllt, als von der EU-Bio- Verordnung vorgeschrieben. Nachhaltiges Einkaufen ermöglichen darüber hinaus Produkte mit dem PRO PLANET-Label. REWE selbst hat als Vorreiter für Klimaschutz und Umwelt bereits 2008 die komplette Energieversorgung der Märkte zu 100% auf erneuerbare Energien umgestellt. REWE ist seit langem einer der größten Unterstützer der Deutschen Tafeln und macht sich in vielen Aktionen für die gesunde Ernährung stark. 6.A. Die Projektpartner
  • 47. Folie 47Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum tegut… gute Lebensmittel ist ein Handelsunternehmen mit dem Ziel, den Menschen gute Lebensmittel anzubieten. Mit rund 290 Lebensmittelmärkten ist tegut... in Hessen, Thüringen, Nordbayern sowie Göttingen und Mainz vertreten. Das Angebot genussvoll guter und ökologischer Lebensmittel, die es jedem ermöglichen, sich menschengemäß zu ernähren und zu entwickeln, ist dem Unternehmen ein besonderes Anliegen. Frische Lebensmittel, regionaler Bezug und Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden stehen im Fokus der Arbeitsgemeinschaft tegut… Bereits 1982 hat tegut... damit begonnen, Bio-Produkte in das Sortiment aufzunehmen. Inzwischen führen tegut... Märkte über 3.000 Bio-Produkte. 6.A. Die Projektpartner
  • 48. Folie 48Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.B. Glossar Mittelwert Der Mittelwert ist das arithmetische Mittel, der durch Summierung und anschließende Division durch die Anzahl der Werte ermittelt wird. Likert- Skala Die in der Umfrage dargestellten Aussagen (Items) wurden von den Befragten auf einer Skala von 1-5, mit abnehmendem Grad der Zustimmung, bewertet. Die Likert- Skala zur Messung von Einstellungen ist die in der empirischen Sozialforschung am häufigsten verwendete. Aus Einfachheitsgründen wird in diesem Bericht bei der Angabe von Mittelwerten auf das Schulnotenprinzip verwiesen, um eine schnelle Einordnung der Ergebnisse zu ermöglichen. Signifikanz Werden Werte als „signifikant” bezeichnet, so bedeutet dies, dass diese statistisch abgesichert sind. Die mit p angegebene Signifikanz wird im vorliegenden Fall bei p< 0,001 als statistisch signifikant bezeichnet. Korrelationskoeffizient R Der Korrelationskoeffizient beschreibt den positiven oder negativen Zusammenhang zwischen zwei Variablen oder Konstrukten und wird durch R angegeben. R kann Werte zwischen -1 und +1 annehmen, bei R=-1 besteht eine perfekt negative Korrelation, bei R=0 besteht kein Zusammenhang und bei R= +1 ein perfekt positiver Zusammenhang. R- Werte ab +/-0,4 werden als starke Zusammenhänge interpretiert. Konstrukt Ein Konstrukt ist ein nicht direkt empirisch messbarer Sachverhalt, der durch die Abfrage und Auswertung mehrerer Items erschlossen wird. Beispiel Umweltbewusstsein: Da eine Frage nach dem Grad der eigenen Umweltbewusstheit kaum zu beantworten ist, wird das Konstrukt durch die Zustimmung oder Ablehnung zu neun verschiedenen Aussagen erschlossen (Eine Übersicht aller Items findet sich im Anhang).
  • 49. Folie 49Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. FB-Entwicklung: Wissenschaftliche Grundlagen Operationalisierung der theoretischen Konstrukte 1.  Private Nachhaltigkeitsorientierung 1.  Umwelteinstellung nach Diekmann/Preisendörfer 2001 2.  Nachhaltiger Konsum in Anlehung an Bilharz 2008 und Spangenberg/Lorek 2001 2.  Personalpolitische Erfolgsfaktoren 1.  Arbeitszufriedenheit nach Valentine/Fleischmann 2008 2.  Commitment nach Maier/ Woschée 2002 3.  MA-Bindung in Anlehnung an Forsyth/Polzer-Debruyne 2008 3.  CSR-Performance in Anlehnung an Valentine/Fleischmann 2008 4.  Wechselwirkungen zwischen Privatleben und Arbeit Empowerment in Anlehnung an Spreitzer 1995
  • 50. Folie 50Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. FB-Entwicklung: Wissenschaftliche Grundlagen Operationalisierung Erfolgsfaktoren für das Projekt 1.  Mitarbeitereinbindung in Anlegung an Shadur/Kienzle/Rodwell 1999 2.  Unterstützung durch den Vorgesetzten in Anlehnung an Scott/Bruce 1994 3.  Sichtbarkeit im Unternehmen Eigene Konstruktion 4.  Mitarbeiterorientierung Eigene Konstruktion
  • 51. Folie 51Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
  • 52. Folie 52Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Mitarbeitereinbindung (in Anlegung an Shadur/Kienzle/ Rodwell 1999 ) 4 Items
  • 53. Folie 53Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Wahrnehmung des Projektes (eigene Konstruktion) 4 Items
  • 54. Folie 54Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Mitarbeiterorientierung (eigene Konstruktion) 4 Items
  • 55. Folie 55Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Unterstützung durch den Vorgesetzten in Anlehung an Scott/Bruce 1994 5 Items
  • 56. Folie 56Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Umwelteinstellung nach Diekmann/Preisendörfer 2001 9 Items
  • 57. Folie 57Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Nachhaltiges Konsumverhalten, selbst entwickelt in Anlehung an Bilharz 2008 und Spangenberg/ Lorek 2001 8 Items
  • 58. Folie 58Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Arbeitszufriedenheit nach Valentine/Fleischmann 2008 3 Items Commitment nach Maier/ Woschée 2002 6 Items
  • 59. Folie 59Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Mitarbeiterbindung, eigene Konstruktion in Anlehnung an Forsyth/Polzer-Debruyne 2008 4 Items CSR-Performance in Anlehnung an Valentine/Fleischmann 2008 3 Items
  • 60. Folie 60Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Nachhaltigkeitsempowerment Outside – In, eigene Konstruktion 4 Items Nachhaltigkeitsempowerment Inside – Out, eigene Konstruktion 3 Items
  • 61. Folie 61Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Nachhaltigkeitsempowerment Ouside – In in Anlehnung an Spreitzer 1995 12 Items 1-3 = Bedeutung 4-6 = Kompetenz 6 Items
  • 62. Folie 62Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group) Nachhaltigkeitsempowerment Ouside – In in Anlehnung an Spreitzer 1995 12 Items 1-3 = Freiheit 4-6 = Wirksamkeit 6 Items
  • 63. Folie 63Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
  • 64. Folie 64Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
  • 65. Folie 65Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum 6.C. Online-Fragebogen (Beispiel REWE Group)
  • 66. Folie 66Nachhaltig leben und arbeiten Ulf Schrader, Christoph Harrach, Laura StanszusArbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum Die Mitarbeiter der Projektpartner •  Die Mitarbeiter der Projektpartner wurden an den elf Umsetzungsorten befragt. •  In den Zentralen wurde eine Online-Befragung durchgeführt und in den Filialen/Märkten wurde ein Papierfragebogen ausgeteilt. •  Die Ansprache fand in der Zentral digital über Email und Intranet statt. In den Filialen/Märkten wurden die Mitarbeiter von der Marktleitung angesprochen bzw. informiert. 6.D. Sample