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Inverted Classroom in der Praxis
Herausforderungen & Anregungen



Impulsvortrag Auftaktveranstaltung ForstA digital

7.3.18 Universität Bremen
Prof. Dr. Karsten Morisse
(c) KM
pingo.upb.de
© K. Morisse 2
736630
(c) KM
Nds:Angrenzende Bundesländer
3
NIEDERSACHSEN GRENZT AN WIEVIELE ANDERE BUNDESLÄNDER?
• NRW
• HESSEN
• THÜRINGEN
• SACHSEN-ANHALT
• BRANDENBURG
• MV
• SH
• HH
• HB
(c) KM
ICM – HERAUSFORDERUNGEN
4
(c) KM
ICM: Herausforderungen
5
Gemeinsame Präsenzphase
was machen wir zusammen?
IndividuelleVorbereitung
welches Material?
(c) KM
Materialien – IndividuelleVorbereitung
6
Vorlesungsskript
Kurzvideos
Veranstaltungsaufzeichnungen
(c) KM
Materialien – IndividuelleVorbereitung
7
Fremdmaterial?
https://www.khanacademy.org
https://www.zum.de/portal/
https://open-educational-resources.de/
Meta-Suche https://oerhoernchen.de
Jörn Loviscach

www.j3L7h.de/videos.html
http://www.coer13.de/unit1.html
OER suchen und finden - 

Repositorien und andere Fundstellen
(c) KM
Ablauf Präsenztermine: ICM@TI (4 SWS)
8
Whiteboard
Übungsblätter
Murmelgruppen
Think-Pair-Share
Aktives Plenum
Kleingruppenarbeit
Papierfragebogen
Audience-Response
What‘s next?
5 - 10 min
Übung & Diskussion
60 min
Fragen & Antworten
5 - 10 min
(Selbst-)Reflexion
5 min
(c) KM
Was mache ich mit Großgruppen?
9
Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Die Methodensammlung. © Beltz Verlag · Weinheim und Basel
MAdvocatus diaboli
Kurzbeschreibung
Mindestens zwei Personen führen in Frage und Antwort, These und Gegenthese eine Wechselrede,
in der eine Person die Rolle des »Advocatus diaboli« übernimmt. Sie widerspricht bewusst einer an-
deren Position. Dieses Verfahren kann sich auf inhaltliche Positionen, auf thematische Aspekte, auf
Intentionen einer Veranstaltung oder auf Wünsche und Erwartungen der Teilnehmer beziehen.
Vorgehen (Grundform: verabredete und vorbereitete Wechselrede von zwei Personen)
Vor der Veranstaltung:
● Wechselrede in Stichworten ausarbeiten (Verabredungen, Stichwörter, Regieplan, Text der
Wechselrede usw.)
● Wechselrede evtl. proben
In der Veranstaltung:
● Vorstellen der vertretenen Position
● Widerspruch des Advocatus diaboli
● Verteidigen der vertretenen Position
● Widerrede usw.
● Im Anschluss sollte das Thema vertiefend behandelt werden, z.B. in Form einer Diskussion oder
Gruppenarbeit zu verschiedenen Aspekten der Widerrede.
Didaktische Funktionen
● Noch nicht erörterte Positionen infrage stellen
● Inhaltliche Positionen kritisch beleuchten und überprüfen
● Motivieren, sich mit einem Thema zu beschäftigen
● In ein Thema einstimmen
● Über ein Thema informieren
● In eine Veranstaltung einführen
Kompetenzfacetten
Können
(fachlich)
Dürfen
(rechtlich)
Wollen
(persönlich)
Sollen/Müssen
(gesellschaftlich)
Verstehen
Anwenden
--
--
Analysieren
Bewerten von
Handlungsmöglichkeiten
Entscheiden
Begründen der
Entscheidung
Einsatzmöglichkeiten
● Wenn bekannte Positionen kritisch hinterfragt werden sollen
● Zu Beginn neuer Lehreinheiten, um verschiedene Positionen zum Thema herauszuarbeiten und
kritisch zu beleuchten
Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Die Methodensammlung. © Beltz Verlag · Weinheim und Basel
MBrainstorming
Kurzbeschreibung
Beim »Brainstorming« werden alle Gedanken, die den Teilnehmern zu einem genannten Thema bzw.
Problembereich spontan einfallen, ohne bewertende Kommentare gesammelt. Auch noch so ausgefal-
lene Ideen sollen artikuliert werden, damit möglichst die Vielfalt der Aspekte, unter denen ein Thema
betrachtet werden kann, sichtbar wird oder vielfältige und originelle Lösungen für ein Problem gefun-
den werden.
Vorgehen (Grundform: moderiertes mündliches Brainstorming)● Fragestellung bzw. Problemstellung präzise darstellen und ggf. zusätzlich auf Flipchart oder
Pinnwand visualisieren.
● Die Regeln des Brainstormings erläutern:– Jede Idee ist erwünscht, jede Aussage ist zulässig.– Jede Kritik, jeglicher Kommentar sind verboten.– Quantität geht vor Qualität, d.h. so viele Ideen wie möglich.– Jede Idee darf aufgegriffen werden, alle geäußerten Ideen werden gesammelt.
● Teilnehmer äußern sich.
● Der Moderator oder ein zuvor bestimmter Protokollant hält alle Ideen stichwortartig fest (auf
Flipchart, Overheadfolie oder Wandzeitung).● Es sollte nicht gleich abgebrochen werden, wenn nur wenig Einfälle kommen. Anfangs werden
meist »nur« konventionelle Gedanken geäußert, originelle Ideen entwickeln sich oft erst später.
Didaktische Funktionen
● Vorwissen aktivieren und erkunden● Kreative Seiten der Teilnehmer anregen● Eine entspannte, offene, angstfreie Atmosphäre/Anfangssituation schaffen● Kommunikation fördern
● Diskussionen anschieben
● Vertrauen in die eigene Kompetenz aufbauen● In ein Thema/einen Themenbereich einsteigen● Ideen finden und sammeln
● Interesse an einem Thema wecken● Vielfalt der Aspekte eines Themaserkunden
Kompetenzfacetten
Können
(fachlich)
Dürfen
(rechtlich)
Wollen
(persönlich)
Sollen/Müssen
(gesellschaftlich)Verstehen
Anwenden
--
--Analysieren
Bewerten von
Handlungsmöglichkeiten
Entscheiden
Begründen der
Entscheidung
MBuzz-Groups
(auch Murmelgruppe)
Kurzbeschreibung
Diese einfache und ökonomische Methode wird zur Aktivierung von Teilnehmenden genutzt. Buzz-
Groups (zu Deutsch »Murmelgruppen«) sind Gruppen von zwei bis vier Lernenden, die halblaut eine
Fragestellung diskutieren. Durch die niedrige Lautstärke stören die Diskussionen nicht, selbst wenn
sich viele Teilnehmende in einem Raum befinden. Diese Methode aktiviert alle Teilnehmenden und
senkt die Hemmschwelle für einen anschließenden Austausch im Plenum.
Vorgehen
● Der Lehrende gibt den Teilnehmenden eine konkrete, am besten schriftlich formulierte Aufgabe.
● Es bilden sich Gruppen von zwei bis vier Personen.
● Die Gruppen diskutieren halblaut über die Aufgabe und finden Lösungen.
● Im Plenum werden nun die Ergebnisse gesammelt. Es können sich z. B. Lernende freiwillig
melden, die ihre Ergebnisse gerne teilen möchten.
Didaktische Funktionen
● In ein Thema einsteigen
● Vorwissen aktivieren
● Zur Diskussion anregen
● Frontalunterricht lebendiger gestalten
● Hemmschwelle für die Stellungnahme zu Fragestellungen senken
● Studierende aktivieren
Kompetenzfacetten
Können
(fachlich)
Dürfen
(rechtlich)
Wollen
(persönlich)
Sollen/Müssen
(gesellschaftlich)
Verstehen
Anwenden
--
--
Analysieren
Bewerten von
Handlungsmöglichkeiten
Entscheiden
Begründen der
Entscheidung
Einsatzmöglichkeiten
● Immer dann, wenn Lernende aktiviert werden sollen
● Wenn eine Rückmeldung oder Stellungnahme von den Lernenden erwünscht ist
● Bevor in eine Plenumsdiskussion/in ein Plenumsgespräch eingestiegen wird
MDialog-Bücher
Kurzbeschreibung
Die »Dialog-Bücher-Methode« wird bei fachlichen Veranstaltungen eingesetzt, um eine vertiefteAuseinandersetzung mit den Inhalten anzuregen. Ihr Gegenstand sind Dialog-Bücher, die von denLernenden angefertigt werden. Diese können auf Papier oder digital gestaltet werden, sie könnenBilder, Texte und auch audiovisuelle Materialien enthalten. Die Vorgaben für die Gestaltung derDialog-Bücher können je nach Bedarf angepasst werden. Die Dokumente werden Dialog-Bücher ge-nannt, weil die Lernenden sie regelmäßig austauschen und sich gegenseitig konstruktives Feedbackzum Inhalt geben. Die Bücher können als Leistungsnachweis oder zur Prüfungsvorbereitung dienenoder einfach nur als Lernprozessbegleitung genutzt werden.
Vorgehen
● Die Vorgaben für die Gestaltung der Dialog-Bücher werden vorgestellt. Kriterien könnenbeispielsweise Länge, mediale Gestaltung und Inhalte sein. Außerdem wird die Funktion derDialog-Bücher angekündigt, d. h. ob sie als Leistungsnachweis dienen und es eine Note für siegibt oder ob sie nur zur Lernbegleitung dienen sollen.● Es wird festgelegt, wer mit wem in welchem zeitlichen Rhythmus die Dialog-Bücher austauscht.Beispielsweise können die Lernenden Paare bilden, die dann alle zwei Wochen ihre Dialog-Bücher austauschen.
● Es werden Kriterien für gutes, konstruktives Feedback vorgestellt. Die Lernenden erfahren, obund in welcher Form ihre Feedbacks kontrolliert werden.● In den festgelegten Abständen tauschen die Lernenden ihre Dialog-Bücher aus und geben sichschriftlich konstruktives Feedback zu den Inhalten.● Die Feedbacks werden in angekündigten Abständen, unter Umständen auch stichprobenartig,durch den Lehrenden kontrolliert, um eine angemessene Qualität der Feedbacks zu sichern.
Didaktische Funktionen
● Inhalte vertiefen
● Kritische Beurteilungsfähigkeit von Inhalten und Mitschrieben fördern● Zusammenarbeit unter den Lernenden unterstützen● Konstruktive Feedbackkultur in der Gruppe stärken● Materialien für späteres Lernen herstellen
Kompetenzfacetten
Können
(fachlich)
Dürfen
(rechtlich)
Wollen
(persönlich)
Sollen/Müssen
(gesellschaftlich)Verstehen
Anwenden
-- --Analysieren
Bewerten von
Handlungsmöglichkeiten
Entscheiden
Begründen der
Entscheidung
Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Die Methodensammlung. © Beltz Verlag · Weinheim und Basel
MEntscheidungsspiel
(Schwarz-Weiß-Spiel)
Kurzbeschreibung
Durch das »Entscheidungsspiel« sollen die Teilnehmer einer Veranstaltung dazu angeregt werden, im
Rahmen der Gruppe zu Thesen oder Statements Stellung zu beziehen und ihren Standpunkt zu reflek-
tieren.
Vorgehen (Grundform: Spiel mit vorbereiteten Thesen/Statements)
● An zwei sich gegenüberliegenden Stellen im Raum hängen Plakate mit den Aufschriften »Ich
stimme zu« und »Ich stimme nicht zu«.
● Die Teilnehmer bitten, sich zwischen den Plakaten zu versammeln.
● Der Moderator oder ein Teilnehmer liest These, ein Statement o.Ä. vor.
● Die Teilnehmer auffordern, jeweils zu dem Plakat zu gehen, das ihrer Meinung entspricht, und
dort stehen zu bleiben.
● Nach einer kurzen Pause gehen die Teilnehmer in die Mitte zurück; den Vorgang mit einer
neuen These wiederholen.
● In einer anschließenden Reflexionsphase über die Gründe, eine bestimmte Stellung zu
beziehen, bzw. über alternative Standpunkte diskutieren.
Didaktische Funktionen
● Für provokante und extreme Positionen sensibilisieren
● Eine Auseinandersetzung mit besonderen Aspekten bzw. der Problematik eines Themas anregen
● Auf ein Thema einstimmen
● Standpunkte und Positionen klären
● Zur Auseinandersetzung mit Standpunkten – eigenen und/oder fremden – anregen
● Einen Gedankenaustausch anbahnen
● Stellungnahmen (Zustimmung/Ablehnung) provozieren
Kompetenzfacetten
Können
(fachlich)
Dürfen
(rechtlich)
Wollen
(persönlich)
Sollen/Müssen
(gesellschaftlich)
Verstehen
Anwenden
-- --
Analysieren
Bewerten von
Handlungsmöglichkeiten
Entscheiden
Begründen der
Entscheidung
Einsatzmöglichkeiten
● Zur Einstimmung auf ein Thema
● Als Anstoß zum Weiterdenken, Kritisieren
● Zum Einführen unterschiedlicher Positionen
Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Die Methodensammlung. © Beltz Verlag · Weinheim und Basel
Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Die Methodensammlung. © Beltz Verlag · Weinheim und Basel
MFishbowl
(Aquarium, Fischteich, Innenkreis-Außenkreis,Pool-Diskussion)
Kurzbeschreibung
Bei der Methode »Fishbowl« wird eine Großgruppe in zwei unterschiedlich große Gruppen aufge-
teilt und der Wechsel zwischen Sich-Artikulieren und Zuhören geübt: Eine kleinere, aktive Gruppe
bildet einen Innenkreis (die »Fische«) und eine größere, beobachtende Gruppe einen Außenkreis (die
Beobachter).
Vorgehen (Grundform: offene Fishbowl)
● Die Rahmenbedingungen erläutern und die Diskussionszeit festlegen.● Einen Stuhlkreis in der Mitte des Raumes (Innenkreis) sowie einen größeren Stuhlkreis außen
herum (Außenkreis) bilden.
● Einige Teilnehmer nehmen im Innenkreis Platz und erörtern ein Thema, diskutieren Fragen oder
Ergebnisse einer vorangegangenen Arbeitsphase.● Die übrigen Teilnehmer setzen sich als Zuhörer und Beobachter in den Außenkreis und
protokollieren die Ergebnisse der Diskussion nach bestimmten Gesichtspunkten.
● Im Innenkreis bleibt mindestens ein Stuhl leer (»offene Fishbowl«). Auf diesem kann jeweils ein
Teilnehmer aus dem Außenkreis Platz nehmen, wenn er sich an der Diskussion des Innenkreises
beteiligen möchte. Hat er seine Wünsche und Interessen vertreten, so muss er den Stuhl räumen
und an seinen Platz im Außenkreis zurückkehren.● Nach Ablauf der vereinbarten Zeit äußern die Zuhörer ihre Beobachtungen.
Didaktische Funktionen
● Ein Wechselspiel von Reden, Zuhören und Beobachten anregen● Die Aufmerksamkeit auf Kommunikation und Interaktion lenken (Argumentationsstrukturen,
Kommunikationsweisen u.Ä.)
● Das Beteiligen an Diskussionen erleichtern● Üben, auf die Argumente des Vorredners einzugehen● Ergebnisse einer vorangegangenen Phase im Lehr-Lern-Prozess sichern und vertiefen
● Formulierungsfähigkeit fördern● Zum Austausch von Argumenten anregen
Kompetenzfacetten
Können
(fachlich)
Dürfen
(rechtlich)
Wollen
(persönlich)
Sollen/Müssen
(gesellschaftlich)Verstehen
Anwenden
--
--Analysieren
Bewerten von
Handlungsmöglichkeiten
Entscheiden
Begründen der
Entscheidung
Speed-Dating, Gruppenspiele (Gamification), ...... diese und weitere….

Macke, G., Hanke, U.,Viehman-Schweizer, Raether,W.: Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik, BeltzVerlag, 3.Auflage, 2016
(c) KM
Präsenzphase - Methodensammlung
• https://methopedia.eu/de/categories/methode/
10
(c) KM
Präsenzphase - Methodensammlung
11
http://methodenpool.uni-koeln.de/uebersicht.html
Reich, K. (Hg.): Methodenpool. In: url: http://methodenpool.uni-koeln.de
(c) KM
Präsenzphase - Methodensammlung
12
http://www.teaching-learning.eu/fileadmin/documents/Publikationen/VorlesBAR.pdf
http://www.teaching-learning.eu/innovative_hochschuldidaktik/lehr_und_lernkonzepte.html
http://www.hanke-teachertraining.de
(c) KM
Herausforderungen & Chancen für Lehrende
13
Binnendifferenzierung möglich
Unmittelbares Feedback
Schrittweiser Einstieg möglich/ratsam
(Ausprobieren!)
Materialerstellung
UnvorhergeseheneVeranstaltung 

(Agile Didaktik)
Servicestruktur Hochschule
„Do I need it perfect....“
Fremdmaterial (OER?)
😀
😩
Vorbereitungszeit
Studierende einbinden
Unterstützungsstruktur
Koalition der Willigen
(c) KM
Erfahrungen
• Eigene Erfahrungen
• Grundsätzlich kommt Konzept gut an (regelmäßige Befragung)
• LeichteVerbesserung Notendurchschnitt
• Weniger „Durchfaller“, Gute werden besser
• Teilnahme an Präsenztermin hilft (2017: 82% vs. 57%)
• Studien:
• O’Flaherty, J., & Phillips, C. (2015).The use of flipped classrooms in higher education:A scoping review. Internet and Higher
Education, 25, 85–95. https://doi.org/10.1016/j.iheduc.2015.02.002
• Nouri, J. (2016).The flipped classroom: for active, effective and increased learning – especially for low achievers. International
Journal of Educational Technology in Higher Education, 13(1). https://doi.org/10.1186/s41239-016-0032-z
• Unal, Z. (2017). Comparison of Student Performance, Student Perception , and Teacher Satisfaction with Traditional versus Flipped
Classroom Models, 10(4), 145–164. https://doi.org/10.12973/iji.2017.1049a
• Cronhjort, M., Filipsson, L., & Weurlander, M. (2017). Improved engagement and learning in flipped-classroom calculus.Teaching
Mathematics and Its Applications:An International Journal of the IMA. https://doi.org/10.1093/teamat/hrx007
• Brewer R, Movahedazarhouligh S. (2018) Successful stories and conflicts:A literature review on the effectiveness of flipped
learning in higher education. J Comput Assist Learn. 2018;1–8. https://doi.org/10.1111/jcal.12250
• ….
14
(c) KM
Grundvoraussetzung:Verändertes Rollenverständnis
15
„Die Lehrer und Professoren sind nicht mehr das Tor zur Bildung. Die
Portale der Bildung sind mehr und mehr im Netz. Die Schüler und
Studenten brauchen dann allerdings richtig gute Reiseführer in der
virtuellen Welt.“
G. Dueck, Professionelle Intelligenz, Eichborn-Verlag, 2012
Agilität.


Einlassen auf das Unbestimmte.
(c) KM
Literaturhinweise
•Rummel, M.: Vorlesungen innovativ gestalten - Neue Lernformen für große Lerngruppen, BeltzVerlag,
2014 (ISBN: 978-3-407-36544-6)
•Macke, G., Hanke, U.,Viehman-Schweizer, Raether,W.: Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik, Beltz
Verlag, 3.Auflage, 2016 (ISBN: 978-3-407-25764-2)
•Handke, J.: Handbuch Hochschullehre Digital,TectumVerlag, 2.Auflage, 2017 (ISBN:
978-3-8288-4014-0)
•Arn. C.: Agile Hochschuldidaktik, Beltz Juventa, 2.Auflage, 2017 (ISBN: 978-3-7799-3655-8)
16
(c) KM 17
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Prof. Dr. Karsten Morisse
k.morisse@hs-osnabrueck.de
@kamo_de @kamo_de@KarstenMorisse
http://bit.ly/

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 7.3.18 Universität Bremen Prof. Dr. Karsten Morisse
  • 2. (c) KM pingo.upb.de © K. Morisse 2 736630
  • 3. (c) KM Nds:Angrenzende Bundesländer 3 NIEDERSACHSEN GRENZT AN WIEVIELE ANDERE BUNDESLÄNDER? • NRW • HESSEN • THÜRINGEN • SACHSEN-ANHALT • BRANDENBURG • MV • SH • HH • HB
  • 4. (c) KM ICM – HERAUSFORDERUNGEN 4
  • 5. (c) KM ICM: Herausforderungen 5 Gemeinsame Präsenzphase was machen wir zusammen? IndividuelleVorbereitung welches Material?
  • 6. (c) KM Materialien – IndividuelleVorbereitung 6 Vorlesungsskript Kurzvideos Veranstaltungsaufzeichnungen
  • 7. (c) KM Materialien – IndividuelleVorbereitung 7 Fremdmaterial? https://www.khanacademy.org https://www.zum.de/portal/ https://open-educational-resources.de/ Meta-Suche https://oerhoernchen.de Jörn Loviscach
 www.j3L7h.de/videos.html http://www.coer13.de/unit1.html OER suchen und finden - 
 Repositorien und andere Fundstellen
  • 8. (c) KM Ablauf Präsenztermine: ICM@TI (4 SWS) 8 Whiteboard Übungsblätter Murmelgruppen Think-Pair-Share Aktives Plenum Kleingruppenarbeit Papierfragebogen Audience-Response What‘s next? 5 - 10 min Übung & Diskussion 60 min Fragen & Antworten 5 - 10 min (Selbst-)Reflexion 5 min
  • 9. (c) KM Was mache ich mit Großgruppen? 9 Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Die Methodensammlung. © Beltz Verlag · Weinheim und Basel MAdvocatus diaboli Kurzbeschreibung Mindestens zwei Personen führen in Frage und Antwort, These und Gegenthese eine Wechselrede, in der eine Person die Rolle des »Advocatus diaboli« übernimmt. Sie widerspricht bewusst einer an- deren Position. Dieses Verfahren kann sich auf inhaltliche Positionen, auf thematische Aspekte, auf Intentionen einer Veranstaltung oder auf Wünsche und Erwartungen der Teilnehmer beziehen. Vorgehen (Grundform: verabredete und vorbereitete Wechselrede von zwei Personen) Vor der Veranstaltung: ● Wechselrede in Stichworten ausarbeiten (Verabredungen, Stichwörter, Regieplan, Text der Wechselrede usw.) ● Wechselrede evtl. proben In der Veranstaltung: ● Vorstellen der vertretenen Position ● Widerspruch des Advocatus diaboli ● Verteidigen der vertretenen Position ● Widerrede usw. ● Im Anschluss sollte das Thema vertiefend behandelt werden, z.B. in Form einer Diskussion oder Gruppenarbeit zu verschiedenen Aspekten der Widerrede. Didaktische Funktionen ● Noch nicht erörterte Positionen infrage stellen ● Inhaltliche Positionen kritisch beleuchten und überprüfen ● Motivieren, sich mit einem Thema zu beschäftigen ● In ein Thema einstimmen ● Über ein Thema informieren ● In eine Veranstaltung einführen Kompetenzfacetten Können (fachlich) Dürfen (rechtlich) Wollen (persönlich) Sollen/Müssen (gesellschaftlich) Verstehen Anwenden -- -- Analysieren Bewerten von Handlungsmöglichkeiten Entscheiden Begründen der Entscheidung Einsatzmöglichkeiten ● Wenn bekannte Positionen kritisch hinterfragt werden sollen ● Zu Beginn neuer Lehreinheiten, um verschiedene Positionen zum Thema herauszuarbeiten und kritisch zu beleuchten Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Die Methodensammlung. © Beltz Verlag · Weinheim und Basel MBrainstorming Kurzbeschreibung Beim »Brainstorming« werden alle Gedanken, die den Teilnehmern zu einem genannten Thema bzw. Problembereich spontan einfallen, ohne bewertende Kommentare gesammelt. Auch noch so ausgefal- lene Ideen sollen artikuliert werden, damit möglichst die Vielfalt der Aspekte, unter denen ein Thema betrachtet werden kann, sichtbar wird oder vielfältige und originelle Lösungen für ein Problem gefun- den werden. Vorgehen (Grundform: moderiertes mündliches Brainstorming)● Fragestellung bzw. Problemstellung präzise darstellen und ggf. zusätzlich auf Flipchart oder Pinnwand visualisieren. ● Die Regeln des Brainstormings erläutern:– Jede Idee ist erwünscht, jede Aussage ist zulässig.– Jede Kritik, jeglicher Kommentar sind verboten.– Quantität geht vor Qualität, d.h. so viele Ideen wie möglich.– Jede Idee darf aufgegriffen werden, alle geäußerten Ideen werden gesammelt. ● Teilnehmer äußern sich. ● Der Moderator oder ein zuvor bestimmter Protokollant hält alle Ideen stichwortartig fest (auf Flipchart, Overheadfolie oder Wandzeitung).● Es sollte nicht gleich abgebrochen werden, wenn nur wenig Einfälle kommen. Anfangs werden meist »nur« konventionelle Gedanken geäußert, originelle Ideen entwickeln sich oft erst später. Didaktische Funktionen ● Vorwissen aktivieren und erkunden● Kreative Seiten der Teilnehmer anregen● Eine entspannte, offene, angstfreie Atmosphäre/Anfangssituation schaffen● Kommunikation fördern ● Diskussionen anschieben ● Vertrauen in die eigene Kompetenz aufbauen● In ein Thema/einen Themenbereich einsteigen● Ideen finden und sammeln ● Interesse an einem Thema wecken● Vielfalt der Aspekte eines Themaserkunden Kompetenzfacetten Können (fachlich) Dürfen (rechtlich) Wollen (persönlich) Sollen/Müssen (gesellschaftlich)Verstehen Anwenden -- --Analysieren Bewerten von Handlungsmöglichkeiten Entscheiden Begründen der Entscheidung MBuzz-Groups (auch Murmelgruppe) Kurzbeschreibung Diese einfache und ökonomische Methode wird zur Aktivierung von Teilnehmenden genutzt. Buzz- Groups (zu Deutsch »Murmelgruppen«) sind Gruppen von zwei bis vier Lernenden, die halblaut eine Fragestellung diskutieren. Durch die niedrige Lautstärke stören die Diskussionen nicht, selbst wenn sich viele Teilnehmende in einem Raum befinden. Diese Methode aktiviert alle Teilnehmenden und senkt die Hemmschwelle für einen anschließenden Austausch im Plenum. Vorgehen ● Der Lehrende gibt den Teilnehmenden eine konkrete, am besten schriftlich formulierte Aufgabe. ● Es bilden sich Gruppen von zwei bis vier Personen. ● Die Gruppen diskutieren halblaut über die Aufgabe und finden Lösungen. ● Im Plenum werden nun die Ergebnisse gesammelt. Es können sich z. B. Lernende freiwillig melden, die ihre Ergebnisse gerne teilen möchten. Didaktische Funktionen ● In ein Thema einsteigen ● Vorwissen aktivieren ● Zur Diskussion anregen ● Frontalunterricht lebendiger gestalten ● Hemmschwelle für die Stellungnahme zu Fragestellungen senken ● Studierende aktivieren Kompetenzfacetten Können (fachlich) Dürfen (rechtlich) Wollen (persönlich) Sollen/Müssen (gesellschaftlich) Verstehen Anwenden -- -- Analysieren Bewerten von Handlungsmöglichkeiten Entscheiden Begründen der Entscheidung Einsatzmöglichkeiten ● Immer dann, wenn Lernende aktiviert werden sollen ● Wenn eine Rückmeldung oder Stellungnahme von den Lernenden erwünscht ist ● Bevor in eine Plenumsdiskussion/in ein Plenumsgespräch eingestiegen wird MDialog-Bücher Kurzbeschreibung Die »Dialog-Bücher-Methode« wird bei fachlichen Veranstaltungen eingesetzt, um eine vertiefteAuseinandersetzung mit den Inhalten anzuregen. Ihr Gegenstand sind Dialog-Bücher, die von denLernenden angefertigt werden. Diese können auf Papier oder digital gestaltet werden, sie könnenBilder, Texte und auch audiovisuelle Materialien enthalten. Die Vorgaben für die Gestaltung derDialog-Bücher können je nach Bedarf angepasst werden. Die Dokumente werden Dialog-Bücher ge-nannt, weil die Lernenden sie regelmäßig austauschen und sich gegenseitig konstruktives Feedbackzum Inhalt geben. Die Bücher können als Leistungsnachweis oder zur Prüfungsvorbereitung dienenoder einfach nur als Lernprozessbegleitung genutzt werden. Vorgehen ● Die Vorgaben für die Gestaltung der Dialog-Bücher werden vorgestellt. Kriterien könnenbeispielsweise Länge, mediale Gestaltung und Inhalte sein. Außerdem wird die Funktion derDialog-Bücher angekündigt, d. h. ob sie als Leistungsnachweis dienen und es eine Note für siegibt oder ob sie nur zur Lernbegleitung dienen sollen.● Es wird festgelegt, wer mit wem in welchem zeitlichen Rhythmus die Dialog-Bücher austauscht.Beispielsweise können die Lernenden Paare bilden, die dann alle zwei Wochen ihre Dialog-Bücher austauschen. ● Es werden Kriterien für gutes, konstruktives Feedback vorgestellt. Die Lernenden erfahren, obund in welcher Form ihre Feedbacks kontrolliert werden.● In den festgelegten Abständen tauschen die Lernenden ihre Dialog-Bücher aus und geben sichschriftlich konstruktives Feedback zu den Inhalten.● Die Feedbacks werden in angekündigten Abständen, unter Umständen auch stichprobenartig,durch den Lehrenden kontrolliert, um eine angemessene Qualität der Feedbacks zu sichern. Didaktische Funktionen ● Inhalte vertiefen ● Kritische Beurteilungsfähigkeit von Inhalten und Mitschrieben fördern● Zusammenarbeit unter den Lernenden unterstützen● Konstruktive Feedbackkultur in der Gruppe stärken● Materialien für späteres Lernen herstellen Kompetenzfacetten Können (fachlich) Dürfen (rechtlich) Wollen (persönlich) Sollen/Müssen (gesellschaftlich)Verstehen Anwenden -- --Analysieren Bewerten von Handlungsmöglichkeiten Entscheiden Begründen der Entscheidung Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Die Methodensammlung. © Beltz Verlag · Weinheim und Basel MEntscheidungsspiel (Schwarz-Weiß-Spiel) Kurzbeschreibung Durch das »Entscheidungsspiel« sollen die Teilnehmer einer Veranstaltung dazu angeregt werden, im Rahmen der Gruppe zu Thesen oder Statements Stellung zu beziehen und ihren Standpunkt zu reflek- tieren. Vorgehen (Grundform: Spiel mit vorbereiteten Thesen/Statements) ● An zwei sich gegenüberliegenden Stellen im Raum hängen Plakate mit den Aufschriften »Ich stimme zu« und »Ich stimme nicht zu«. ● Die Teilnehmer bitten, sich zwischen den Plakaten zu versammeln. ● Der Moderator oder ein Teilnehmer liest These, ein Statement o.Ä. vor. ● Die Teilnehmer auffordern, jeweils zu dem Plakat zu gehen, das ihrer Meinung entspricht, und dort stehen zu bleiben. ● Nach einer kurzen Pause gehen die Teilnehmer in die Mitte zurück; den Vorgang mit einer neuen These wiederholen. ● In einer anschließenden Reflexionsphase über die Gründe, eine bestimmte Stellung zu beziehen, bzw. über alternative Standpunkte diskutieren. Didaktische Funktionen ● Für provokante und extreme Positionen sensibilisieren ● Eine Auseinandersetzung mit besonderen Aspekten bzw. der Problematik eines Themas anregen ● Auf ein Thema einstimmen ● Standpunkte und Positionen klären ● Zur Auseinandersetzung mit Standpunkten – eigenen und/oder fremden – anregen ● Einen Gedankenaustausch anbahnen ● Stellungnahmen (Zustimmung/Ablehnung) provozieren Kompetenzfacetten Können (fachlich) Dürfen (rechtlich) Wollen (persönlich) Sollen/Müssen (gesellschaftlich) Verstehen Anwenden -- -- Analysieren Bewerten von Handlungsmöglichkeiten Entscheiden Begründen der Entscheidung Einsatzmöglichkeiten ● Zur Einstimmung auf ein Thema ● Als Anstoß zum Weiterdenken, Kritisieren ● Zum Einführen unterschiedlicher Positionen Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Die Methodensammlung. © Beltz Verlag · Weinheim und Basel Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik. Die Methodensammlung. © Beltz Verlag · Weinheim und Basel MFishbowl (Aquarium, Fischteich, Innenkreis-Außenkreis,Pool-Diskussion) Kurzbeschreibung Bei der Methode »Fishbowl« wird eine Großgruppe in zwei unterschiedlich große Gruppen aufge- teilt und der Wechsel zwischen Sich-Artikulieren und Zuhören geübt: Eine kleinere, aktive Gruppe bildet einen Innenkreis (die »Fische«) und eine größere, beobachtende Gruppe einen Außenkreis (die Beobachter). Vorgehen (Grundform: offene Fishbowl) ● Die Rahmenbedingungen erläutern und die Diskussionszeit festlegen.● Einen Stuhlkreis in der Mitte des Raumes (Innenkreis) sowie einen größeren Stuhlkreis außen herum (Außenkreis) bilden. ● Einige Teilnehmer nehmen im Innenkreis Platz und erörtern ein Thema, diskutieren Fragen oder Ergebnisse einer vorangegangenen Arbeitsphase.● Die übrigen Teilnehmer setzen sich als Zuhörer und Beobachter in den Außenkreis und protokollieren die Ergebnisse der Diskussion nach bestimmten Gesichtspunkten. ● Im Innenkreis bleibt mindestens ein Stuhl leer (»offene Fishbowl«). Auf diesem kann jeweils ein Teilnehmer aus dem Außenkreis Platz nehmen, wenn er sich an der Diskussion des Innenkreises beteiligen möchte. Hat er seine Wünsche und Interessen vertreten, so muss er den Stuhl räumen und an seinen Platz im Außenkreis zurückkehren.● Nach Ablauf der vereinbarten Zeit äußern die Zuhörer ihre Beobachtungen. Didaktische Funktionen ● Ein Wechselspiel von Reden, Zuhören und Beobachten anregen● Die Aufmerksamkeit auf Kommunikation und Interaktion lenken (Argumentationsstrukturen, Kommunikationsweisen u.Ä.) ● Das Beteiligen an Diskussionen erleichtern● Üben, auf die Argumente des Vorredners einzugehen● Ergebnisse einer vorangegangenen Phase im Lehr-Lern-Prozess sichern und vertiefen ● Formulierungsfähigkeit fördern● Zum Austausch von Argumenten anregen Kompetenzfacetten Können (fachlich) Dürfen (rechtlich) Wollen (persönlich) Sollen/Müssen (gesellschaftlich)Verstehen Anwenden -- --Analysieren Bewerten von Handlungsmöglichkeiten Entscheiden Begründen der Entscheidung Speed-Dating, Gruppenspiele (Gamification), ...... diese und weitere….
 Macke, G., Hanke, U.,Viehman-Schweizer, Raether,W.: Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik, BeltzVerlag, 3.Auflage, 2016
  • 10. (c) KM Präsenzphase - Methodensammlung • https://methopedia.eu/de/categories/methode/ 10
  • 11. (c) KM Präsenzphase - Methodensammlung 11 http://methodenpool.uni-koeln.de/uebersicht.html Reich, K. (Hg.): Methodenpool. In: url: http://methodenpool.uni-koeln.de
  • 12. (c) KM Präsenzphase - Methodensammlung 12 http://www.teaching-learning.eu/fileadmin/documents/Publikationen/VorlesBAR.pdf http://www.teaching-learning.eu/innovative_hochschuldidaktik/lehr_und_lernkonzepte.html http://www.hanke-teachertraining.de
  • 13. (c) KM Herausforderungen & Chancen für Lehrende 13 Binnendifferenzierung möglich Unmittelbares Feedback Schrittweiser Einstieg möglich/ratsam (Ausprobieren!) Materialerstellung UnvorhergeseheneVeranstaltung 
 (Agile Didaktik) Servicestruktur Hochschule „Do I need it perfect....“ Fremdmaterial (OER?) 😀 😩 Vorbereitungszeit Studierende einbinden Unterstützungsstruktur Koalition der Willigen
  • 14. (c) KM Erfahrungen • Eigene Erfahrungen • Grundsätzlich kommt Konzept gut an (regelmäßige Befragung) • LeichteVerbesserung Notendurchschnitt • Weniger „Durchfaller“, Gute werden besser • Teilnahme an Präsenztermin hilft (2017: 82% vs. 57%) • Studien: • O’Flaherty, J., & Phillips, C. (2015).The use of flipped classrooms in higher education:A scoping review. Internet and Higher Education, 25, 85–95. https://doi.org/10.1016/j.iheduc.2015.02.002 • Nouri, J. (2016).The flipped classroom: for active, effective and increased learning – especially for low achievers. International Journal of Educational Technology in Higher Education, 13(1). https://doi.org/10.1186/s41239-016-0032-z • Unal, Z. (2017). Comparison of Student Performance, Student Perception , and Teacher Satisfaction with Traditional versus Flipped Classroom Models, 10(4), 145–164. https://doi.org/10.12973/iji.2017.1049a • Cronhjort, M., Filipsson, L., & Weurlander, M. (2017). Improved engagement and learning in flipped-classroom calculus.Teaching Mathematics and Its Applications:An International Journal of the IMA. https://doi.org/10.1093/teamat/hrx007 • Brewer R, Movahedazarhouligh S. (2018) Successful stories and conflicts:A literature review on the effectiveness of flipped learning in higher education. J Comput Assist Learn. 2018;1–8. https://doi.org/10.1111/jcal.12250 • …. 14
  • 15. (c) KM Grundvoraussetzung:Verändertes Rollenverständnis 15 „Die Lehrer und Professoren sind nicht mehr das Tor zur Bildung. Die Portale der Bildung sind mehr und mehr im Netz. Die Schüler und Studenten brauchen dann allerdings richtig gute Reiseführer in der virtuellen Welt.“ G. Dueck, Professionelle Intelligenz, Eichborn-Verlag, 2012 Agilität. 
 Einlassen auf das Unbestimmte.
  • 16. (c) KM Literaturhinweise •Rummel, M.: Vorlesungen innovativ gestalten - Neue Lernformen für große Lerngruppen, BeltzVerlag, 2014 (ISBN: 978-3-407-36544-6) •Macke, G., Hanke, U.,Viehman-Schweizer, Raether,W.: Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik, Beltz Verlag, 3.Auflage, 2016 (ISBN: 978-3-407-25764-2) •Handke, J.: Handbuch Hochschullehre Digital,TectumVerlag, 2.Auflage, 2017 (ISBN: 978-3-8288-4014-0) •Arn. C.: Agile Hochschuldidaktik, Beltz Juventa, 2.Auflage, 2017 (ISBN: 978-3-7799-3655-8) 16
  • 17. (c) KM 17 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Karsten Morisse k.morisse@hs-osnabrueck.de @kamo_de @kamo_de@KarstenMorisse http://bit.ly/