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>>       Checkliste zur Zieldefinition einer Social Media Aktivität
 

        Wer ist mein Kunde?
        Welche Bedürfnisse haben unsere Kunden in sozialen Medien?
            o Sicherheit: Vertrauen in Informationen oder Produkt
            o Service: Ich will mich auf faire & schnelle Behandlung verlassen können.
            o Gemeinschaftsgefühl: Ich will akzeptiert sein / geliebt werden.
            o Anerkennung: Ich will einen besonderen Status einnehmen.
            o Selbstverwirklichung: Ich will einem Idealbild näher kommen und etwas tun,
                 was mich glücklich macht.
            o Effizienz: Ich will relevante Informationen in kurzer Zeit herausfiltern.
            o Ablenkung: Ich will mich entspannen und gut unterhalten.
        Welches Problem/welche Herausforderung wollen wir als Unternehmen adressieren?
            o Reputation entwickeln und pflegen
            o Marke (u.U. in einer ganz bestimmten Zielgruppe) bekannter machen und
                 stärken
            o Unsere Produkte bewerben
            o Neue Distributionskanäle entwickeln
            o Neue Interaktionskanäle entwickeln
            o User stärker in die Produktentwicklung einbinden
            o Kundenkontakt und Kundenbindung verbessern
            o Abverkäufe generieren
        Was hat 1., 2., 3. Priorität?
            o Was ist das Hauptziel?
            o Was wären wünschenswerte Nebeneffekte?
            o Besteht die Gefahr, dass eine Zielsetzung unrealistisch ist, weil das
                 Hauptproblem an anderer Stelle liegt?
        Welche Metriken können bestimmt werden, um die Erreichung des Ziels zu
         überprüfen?
            o Anzahl positiver Erwähnungen der Marke, von Personen oder Zitate von
                 Artikeln im Internet.
            o Anzahl der Erwähnungen überhaupt. Bewertung nach einer festzulegenden
                 Matrix.
            o Anzahl der Klicks auf eigene Blogs oder Websites.
            o Anzahl der Interaktionen (Konversationen) mit der Marke bzw. mit Vertretern
                 der Marke persönlich oder auf Veranstaltungen.
            o Festlegung von Services, Themen oder Produkten, die zur Diskussion gestellt
                 werden
            o Anzahl wiederkehrender Besucher, Sharer und Retweeter
            o Anzahl der Käufer, die direkt auf Social Media-Aktivitäten zurückgeführt
                 werden können.

 

                                                                                             
Unterlage zum Seminar: Social Media Marketing, Medieninstitut Zürich, Oktober 2011
© Karen Heidl, Medienberaterin, Berlin, www.karenheidl.de                            Seite 1 
 
 
 


>>       Checkliste zur Entwicklung einer Content-Strategie
 

        Bestandsaufnahme
             o Wo im Haus werden Inhalte generiert, also Artikel, Videos, Fotos,
                 Pressemitteilungen, Tipps & Tricks etc. Mögliche Lieferanten: Redaktion,
                 Marketing, Kundenservice, Experten im Haus zu bestimmten Themen.
             o Gibt es möglicherweise Inhalte, die sonst nirgends Verwendung finden und
                 möglicherweise exklusiv wären? Zusätzliches Bildmaterial, das nicht gedruckt
                 wird, Informationen oder Links auf interessante Quellen, Follow-up-
                 Informationen oder Bilder von eigenen Veranstaltungen oder aus der
                 Redaktion?
        Mapping Ziele/Inhalte: Welche Inhalte passen zu welchem in der Zielsetzung
         definierten Kunden?
             o Wie müssen die Inhalte beschaffen sein, damit sie den Bedürfnissen der
                 Kunden gerecht werden? (Annahmen formulieren; die Verifizierung ist
                 Learning by Doing.)
             o Wie sollen verschiedene Plattformen bzw. Themen über verschiedene
                 Plattformen vernetzt werden, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden?
        Markenführung
             o Wie müssen Inhalte und Posts beschaffen sein, damit sie zur Marke passen
                 (Achtung: die Ansprüche von Social Users sind andere als die von
                 Zeitungslesern!)
             o Setzt man auf Aktualität, virales Potenzial einer Nachricht/eines
                 Bildes/Videos/Kommentars, besondere Akzente bei der Bearbeitung des
                 Themas oder auf spezielle Themen?
             o Wie könnte ungefähr die Mischung zwischen Bild, Video, Text und Live-
                 Kommentar aussehen?
             o Wieviel Personal Branding (Auftreten einzelner, identifizierbarer Personen) ist
                 vertretbar und wünschenswert?
             o Wieviel einfache Werbung ist vertretbar?
        Frequenz
             o Was wären regelmäßige Inhalte, was findet nur zu bestimmten Zeiten statt
                 (event-begleitende Aktivitäten, Kampagnen zu bestimmten Jahreszeiten,
                 Imagekampagnen).
             o In welcher Frequenz sollen regelmäßige Inhalte gepostet werden?
             o Was wären genau saisonale, eventbegleitende Aktivitäten? Wer ist
                 verantwortlich für diese Inhalte?
             o Welche Kommentare werden in welchem Zeithorizont beantwortet, welche
                 nicht? (Achtung: Bedürfnis nach Anerkennung des Social Users nicht
                 unterschätzen!)




                                                                                                  
Unterlage zum Seminar: Social Media Marketing, Medieninstitut Zürich, Oktober 2011
© Karen Heidl, Medienberaterin, Berlin, www.karenheidl.de                                Seite 2 
 
 
 


>>       Checkliste Kommunikations-Richtlinien
 

        Umgang mit Beschwerden
            o Gibt es Fahrpläne und Formulierungshilfen, nach denen vorgegangen wird,
               wenn sich ein Nutzer beschwert? Gibt es möglicherweise bereits Richtlinien
               im Kundenservice, die man einsetzen könnte (und sollte)?
            o Wie soll signalisiert werden, dass die Nachricht angekommen ist und
               bearbeitet wird?
            o In welchem Zeitraum soll dies geschehen?
            o Welche Anliegen werden öffentlich beantwortet, welche nicht?
            o Welche Gründe müssen für die Löschung von Kommentaren vorliegen? Wie
               werden Nutzer darüber informiert?
        Umgang mit Lob
            o Für welche Art von Lob sagt man „Danke“?
            o Für welche Art von User-Engagement bedankt man sich mit weiterreichenden
               Maßnahmen?
        Gekaufte Empfehlungen
            o Gefälligkeitsempfehlungen sind nicht verwerflich, solange hier kein Geld fließt
               oder andere Vergünstigungen in Aussicht gestellt werden. Die Grenzen sollten
               aus den Richtlinien klar hervorgehen.
        Umgang mit Trollen
            o Wie sollten Mitarbeiter mit Trollen umgehen? Wie erkennt man sie?




                                                                                                 
Unterlage zum Seminar: Social Media Marketing, Medieninstitut Zürich, Oktober 2011
© Karen Heidl, Medienberaterin, Berlin, www.karenheidl.de                              Seite 3 
 
 
 


>>       Checkliste Organisation



        Verantwortlichkeiten
            o Wer ist der Kopf der SocialMedia-Aktivitäten?
            o In welcher Abteilung wird die Hauptverantwortung verankert?
            o Welche anderen Abteilungen könnten involviert sein mit Content-Zulieferung
               oder notwendigen Reaktionen?
            o Wer ist verantwortlich für die Zusammenstellung und Einhaltung des
               Redaktionsplans?
            o Wer ist verantwortlich für die Erfassung und Präsentation von Metriken und
               Ergebnissen?
            o Ist klar und kommuniziert, welche Kompetenzen der Social Media Manager
               hat?
        Prozesse
            o Gibt es einen definierten Prozess, nach dem Anliegen (Anfragen von Usern,
               Beschwerden etc.) an andere Abteilungen weitergegeben und in einem
               bestimmten Zeitraum beantwortet werden?
        Kommunikation
            o Ist festgelegt, wer mit dem User spricht, wenn Anliegen
               abteilungsübergreifend sind?
            o Wie werden Redaktionsplan und Metriken intern kommuniziert?
            o Will man unter einem Markennamen agieren oder seinem Brand ein Gesicht
               geben?
            o Gibt es klare Regeln und Formulierungshilfen, wie in einem Eskalationsfall
               (Beschwerde, Negativkritik) zuerst geantwortet wird (öffentlich) und wie dann
               die Sache weiterbearbeitet wird (ggf. nicht öffentlich)?
            o Sind alle Mitarbeiter des Hauses über die Social Media-Aktivitäten informiert?
            o Haben alle Mitarbeiter ein Briefing darüber erhalten, wie im sozialen Netz über
               die Firma kommuniziert werden sollte und wie nicht.
            o In welcher Korrespondenz, auf welchen Präsentationsmaterialien und in
               welchen Websites soll auf Social Media-Präsenzen verwiesen werden?
        Schulungen
            o Werden Schulungen im Umgang mit Social Media-Services benötigt?
            o Wäre ein Kommunikationstraining unterstützend?
            o Gibt es sonstige Maßnahmen, mit denen Kollegen und Mitarbeiter an das
               Thema herangeführt werden könnten?
            o Ist dafür gesorgt, dass fortgeschrittene Social Media-Nutzer Anfänger
               unterstützen und konstruktives Feedback geben?

             




                                                                                                 
Unterlage zum Seminar: Social Media Marketing, Medieninstitut Zürich, Oktober 2011
© Karen Heidl, Medienberaterin, Berlin, www.karenheidl.de                              Seite 4 
 
 

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Checklisten socialmediastrategie

  • 1.   >> Checkliste zur Zieldefinition einer Social Media Aktivität    Wer ist mein Kunde?  Welche Bedürfnisse haben unsere Kunden in sozialen Medien? o Sicherheit: Vertrauen in Informationen oder Produkt o Service: Ich will mich auf faire & schnelle Behandlung verlassen können. o Gemeinschaftsgefühl: Ich will akzeptiert sein / geliebt werden. o Anerkennung: Ich will einen besonderen Status einnehmen. o Selbstverwirklichung: Ich will einem Idealbild näher kommen und etwas tun, was mich glücklich macht. o Effizienz: Ich will relevante Informationen in kurzer Zeit herausfiltern. o Ablenkung: Ich will mich entspannen und gut unterhalten.  Welches Problem/welche Herausforderung wollen wir als Unternehmen adressieren? o Reputation entwickeln und pflegen o Marke (u.U. in einer ganz bestimmten Zielgruppe) bekannter machen und stärken o Unsere Produkte bewerben o Neue Distributionskanäle entwickeln o Neue Interaktionskanäle entwickeln o User stärker in die Produktentwicklung einbinden o Kundenkontakt und Kundenbindung verbessern o Abverkäufe generieren  Was hat 1., 2., 3. Priorität? o Was ist das Hauptziel? o Was wären wünschenswerte Nebeneffekte? o Besteht die Gefahr, dass eine Zielsetzung unrealistisch ist, weil das Hauptproblem an anderer Stelle liegt?  Welche Metriken können bestimmt werden, um die Erreichung des Ziels zu überprüfen? o Anzahl positiver Erwähnungen der Marke, von Personen oder Zitate von Artikeln im Internet. o Anzahl der Erwähnungen überhaupt. Bewertung nach einer festzulegenden Matrix. o Anzahl der Klicks auf eigene Blogs oder Websites. o Anzahl der Interaktionen (Konversationen) mit der Marke bzw. mit Vertretern der Marke persönlich oder auf Veranstaltungen. o Festlegung von Services, Themen oder Produkten, die zur Diskussion gestellt werden o Anzahl wiederkehrender Besucher, Sharer und Retweeter o Anzahl der Käufer, die direkt auf Social Media-Aktivitäten zurückgeführt werden können.     Unterlage zum Seminar: Social Media Marketing, Medieninstitut Zürich, Oktober 2011 © Karen Heidl, Medienberaterin, Berlin, www.karenheidl.de  Seite 1     
  • 2.   >> Checkliste zur Entwicklung einer Content-Strategie    Bestandsaufnahme o Wo im Haus werden Inhalte generiert, also Artikel, Videos, Fotos, Pressemitteilungen, Tipps & Tricks etc. Mögliche Lieferanten: Redaktion, Marketing, Kundenservice, Experten im Haus zu bestimmten Themen. o Gibt es möglicherweise Inhalte, die sonst nirgends Verwendung finden und möglicherweise exklusiv wären? Zusätzliches Bildmaterial, das nicht gedruckt wird, Informationen oder Links auf interessante Quellen, Follow-up- Informationen oder Bilder von eigenen Veranstaltungen oder aus der Redaktion?  Mapping Ziele/Inhalte: Welche Inhalte passen zu welchem in der Zielsetzung definierten Kunden? o Wie müssen die Inhalte beschaffen sein, damit sie den Bedürfnissen der Kunden gerecht werden? (Annahmen formulieren; die Verifizierung ist Learning by Doing.) o Wie sollen verschiedene Plattformen bzw. Themen über verschiedene Plattformen vernetzt werden, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden?  Markenführung o Wie müssen Inhalte und Posts beschaffen sein, damit sie zur Marke passen (Achtung: die Ansprüche von Social Users sind andere als die von Zeitungslesern!) o Setzt man auf Aktualität, virales Potenzial einer Nachricht/eines Bildes/Videos/Kommentars, besondere Akzente bei der Bearbeitung des Themas oder auf spezielle Themen? o Wie könnte ungefähr die Mischung zwischen Bild, Video, Text und Live- Kommentar aussehen? o Wieviel Personal Branding (Auftreten einzelner, identifizierbarer Personen) ist vertretbar und wünschenswert? o Wieviel einfache Werbung ist vertretbar?  Frequenz o Was wären regelmäßige Inhalte, was findet nur zu bestimmten Zeiten statt (event-begleitende Aktivitäten, Kampagnen zu bestimmten Jahreszeiten, Imagekampagnen). o In welcher Frequenz sollen regelmäßige Inhalte gepostet werden? o Was wären genau saisonale, eventbegleitende Aktivitäten? Wer ist verantwortlich für diese Inhalte? o Welche Kommentare werden in welchem Zeithorizont beantwortet, welche nicht? (Achtung: Bedürfnis nach Anerkennung des Social Users nicht unterschätzen!)   Unterlage zum Seminar: Social Media Marketing, Medieninstitut Zürich, Oktober 2011 © Karen Heidl, Medienberaterin, Berlin, www.karenheidl.de  Seite 2     
  • 3.   >> Checkliste Kommunikations-Richtlinien    Umgang mit Beschwerden o Gibt es Fahrpläne und Formulierungshilfen, nach denen vorgegangen wird, wenn sich ein Nutzer beschwert? Gibt es möglicherweise bereits Richtlinien im Kundenservice, die man einsetzen könnte (und sollte)? o Wie soll signalisiert werden, dass die Nachricht angekommen ist und bearbeitet wird? o In welchem Zeitraum soll dies geschehen? o Welche Anliegen werden öffentlich beantwortet, welche nicht? o Welche Gründe müssen für die Löschung von Kommentaren vorliegen? Wie werden Nutzer darüber informiert?  Umgang mit Lob o Für welche Art von Lob sagt man „Danke“? o Für welche Art von User-Engagement bedankt man sich mit weiterreichenden Maßnahmen?  Gekaufte Empfehlungen o Gefälligkeitsempfehlungen sind nicht verwerflich, solange hier kein Geld fließt oder andere Vergünstigungen in Aussicht gestellt werden. Die Grenzen sollten aus den Richtlinien klar hervorgehen.  Umgang mit Trollen o Wie sollten Mitarbeiter mit Trollen umgehen? Wie erkennt man sie?   Unterlage zum Seminar: Social Media Marketing, Medieninstitut Zürich, Oktober 2011 © Karen Heidl, Medienberaterin, Berlin, www.karenheidl.de  Seite 3     
  • 4.   >> Checkliste Organisation  Verantwortlichkeiten o Wer ist der Kopf der SocialMedia-Aktivitäten? o In welcher Abteilung wird die Hauptverantwortung verankert? o Welche anderen Abteilungen könnten involviert sein mit Content-Zulieferung oder notwendigen Reaktionen? o Wer ist verantwortlich für die Zusammenstellung und Einhaltung des Redaktionsplans? o Wer ist verantwortlich für die Erfassung und Präsentation von Metriken und Ergebnissen? o Ist klar und kommuniziert, welche Kompetenzen der Social Media Manager hat?  Prozesse o Gibt es einen definierten Prozess, nach dem Anliegen (Anfragen von Usern, Beschwerden etc.) an andere Abteilungen weitergegeben und in einem bestimmten Zeitraum beantwortet werden?  Kommunikation o Ist festgelegt, wer mit dem User spricht, wenn Anliegen abteilungsübergreifend sind? o Wie werden Redaktionsplan und Metriken intern kommuniziert? o Will man unter einem Markennamen agieren oder seinem Brand ein Gesicht geben? o Gibt es klare Regeln und Formulierungshilfen, wie in einem Eskalationsfall (Beschwerde, Negativkritik) zuerst geantwortet wird (öffentlich) und wie dann die Sache weiterbearbeitet wird (ggf. nicht öffentlich)? o Sind alle Mitarbeiter des Hauses über die Social Media-Aktivitäten informiert? o Haben alle Mitarbeiter ein Briefing darüber erhalten, wie im sozialen Netz über die Firma kommuniziert werden sollte und wie nicht. o In welcher Korrespondenz, auf welchen Präsentationsmaterialien und in welchen Websites soll auf Social Media-Präsenzen verwiesen werden?  Schulungen o Werden Schulungen im Umgang mit Social Media-Services benötigt? o Wäre ein Kommunikationstraining unterstützend? o Gibt es sonstige Maßnahmen, mit denen Kollegen und Mitarbeiter an das Thema herangeführt werden könnten? o Ist dafür gesorgt, dass fortgeschrittene Social Media-Nutzer Anfänger unterstützen und konstruktives Feedback geben?     Unterlage zum Seminar: Social Media Marketing, Medieninstitut Zürich, Oktober 2011 © Karen Heidl, Medienberaterin, Berlin, www.karenheidl.de  Seite 4