1. Erfolgreich durch freiwillige Transparenz
Vortrag von Dr. Volker Klenk, K2-Fachkonferenz, Berlin, 17. Mai 2011
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2. Unser Transparenz-Know-how
Formulierung Themenwebsite Erstes Erste
Glashaus-Axiom zu Transparenz Fachbuch Studie
Microsite mit Thesen Über 150 Artikel 3.000 Befragte
www.glashaus- Vorbilder, Strategien, Meinungen,
axiom.de Treiber, Beispiele Erwartungen,
www.transparenz.net Benchmark
2004 2007 2009 2011
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3. Immer mehr wollen immer mehr wissen
– Nie war die Erwartungshaltung an
unternehmerische Transparenz höher. Und
sie wird weiter steigen
– Darauf geben einige Unternehmen noch
immer eine Antwort aus dem 20. Jahrhundert:
Kopf in den Sand! Ich sag nix, ich seh nix, ich
bin nicht da!
– Das geht für manche Unternehmen noch ein
Weilchen gut
– Mache hat diese Haltung schon in Krisen
gestützt
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5. Implikationen 1: Neue Kampagnenformen
– Früher fuhr Greenpeace mit Schlauchbooten
auf offene Meer, attackierte Walfangboote
und nahme dazu Kameraleute von ZDF und
BBC mit aufs Boot – das lieferte die
spektakulären Bilder für die
Abendnachrichten
– Heute dreht Greenpeace ein perfides
Filmchen, stellt es auf YouTube und wirft
seine Social-Media-Kommunikation an
– D.h.: Die Einstiegsschwelle für
Kampagnenfähigkeit von Transparenz-
Treibern wurde durch Internet und Social
Web drastisch reduziert
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6. Implikationen 2: Transparenz-Treiber verbünden sich
Zwei aktuelle Beispiele
– Ziel: Missbrauch und Misstände ans
Tageslicht bringen
– 23 NGOs und Gewerkschaften
– Ziel: Unternehmen für die Aus-
wirkungen ihres Handelns auf Mensch und
Umwelt zur Rechenschaft ziehen
– 49 NGOs, Gewerkschaften,
Menschenrechtsorganisationen, Kirchliche
Organisationen
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7. Implikationen 3: Wikileaks & Co.
– Whistleblowing hat es schon immer
gegeben
– Wirklich neu ist nur die Dimension
(nicht nur wegen Wikileaks)
– Leaking-Plattformen bieten das
Ventil für Mitarbeiter mit
Gewissensnöten
– Angeblich gibt es bereits rund 750
Leaking-Plattformen
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8. Implikationen 3: Wikileaks & Co.
– Alles, was von Wikileaks bisher
veröffentlich wurde, passt auf eine
Speicherkarte in dieser Größe!
– Technisches Aufrüsten löst das
Problem nicht. Sämtliche
Compliance-Schulungen, Regeln,
Verbote der Welt können Leaks
nicht verhindern
– Nur hohe Mitarbeiterloyalität
schützt dauerhaft vor Leaks
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19. Unsere Definition von freiwilliger unternehmerischer
Transparenz
Freiwillige unternehmerische Transparenz, die über
gesetzliche Transparenz- und Publizitätspflichten hinausgeht,
ist eine zeitgemäße strategische Option zur Konfliktreduktion
und Steigerung des Unternehmenswertes, denn sie ist eine
entscheidende Voraussetzung für die Gewinnung, Wieder-
herstellung oder Festigung von Vertrauen. Im Rahmen ihrer
Transparenzstrategie stellen Unternehmen ihren Stake-
holdern durch adäquate proaktive Kommunikation möglichst
frühzeitig wahre, relevante, verständliche und umfassende
Informationen zur Verfügung zu den strategischen Zielen und
Kennzahlen, zu laufenden Vorgängen sowie zu Entscheidun-
gen und Entscheidungsprozessen. Diese sollen die jeweiligen
Stakeholder befähigen, im Rahmen ihrer Beziehungen zum
Unternehmen, fundierte Entscheidungen zu treffen. (Klenk &
Hoursch, 2008)
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23. Einstieg in Transparenz-Strategie:
Transparenz-Check
1. Wettbewerbsanalyse: Was macht die
Konkurrenz mit welchen Ergebnissen?
2. Stakeholder-Befragung: Welchen Grad von
Transparenz erwarten unterschiedliche
Stakeholder zu welchen Themen?
3. Potenzialanalyse: Welche Wettbewerbs-
vorteile sind möglich durch mehr
Transparenz
4. Risiko-Szenarien: Was passiert bei
wachsenden Druck durch Politik, NGOs,
Verbraucher, Mitarbeiter u.a. mit oder ohne
Transparenz
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24. Einstieg in Transparenz-Strategie:
Einordnung in Analyse-Matrix
hoch
Vertrauen
Leadership
Transparenz
wenig Stakeholder Aktivismus viel
Weiter so Risiko
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gering
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25. Entwicklungsstufen auf dem Weg zum Vorbild
Vorbild
Mitläufer Transparenz wird als
Wettbewerbsvorteil gesehen /
Transparenz wird als richtig Teil von Unternehmens-
Verweigerer strategie, Risiko-
und wichtig anerkannt
management, Equity Story
Umsetzung in Teilbereichen,
Erfüllen lediglich gesetzlichen Offener strategischer Dialog
z.B. Supply Chain,
Reportingpflichten mit allen Stakeholdern
Umweltschutz
Weitergehende Transparenz Einstieg in Tripple Bottom Line Durchsetzung und Monitoring
nur auf Druck gegenüber Reporting mit fortschrittlichen
ausgewählten Zielgruppen Controllingtools
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26. Essenzen
1. Transparenzdruck auf
Unternehmen nimmt weiter zu –
Intransparenz wird zum
Risikofaktor
2. Freiwillige Transparenz ist
strategische Option zur
Gewinnung von Vertrauen und
Reputationsmanagement (Mittel
zum Zweck)
3. Corporate Communications plant
und setzt Transparenzstrategien
nachhaltig um – und leistet so
einen Beitrag zur Steigerung des
Unternehmenswertes
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27. Klenk & Hoursch AG
Corporate Communications
Walther-von-Cronberg-Platz 2
60594 Frankfurt am Main
Telefon +49 69 719168-0
Telefax +49 69 719168-28
www.klenkhoursch.de
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