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PRESSE-INFORMATION


                                                                          ARAG Allgemeine
                                                                          Rechtsschutz-
                                                                          Versicherung-AG
                                      Düsseldorf, den 19. Mai 2009        ARAG Platz 1
                                                                          40472 Düsseldorf

                                                                          Klaus Heiermann
                                                                          Leiter Hauptabteilung
ARAG Deutschland Trend:                                                   Konzernkommunikation

Nach 60 Jahren Bundesrepublik sorgen sich die                             Telefon: +49 (0) 211 9 63-22 19
                                                                          Fax:     +49 (0) 211 9 63-22 20
Deutschen um die soziale Marktwirtschaft                                  klaus.heiermann@ARAG.de
                                                                          www.ARAG.de




   •   55,2 Prozent der Deutschen sehen die soziale Marktwirtschaft
       durch die Finanzkrise bedroht



Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik
Deutschland verkündet, tags darauf trat es in Kraft. Somit war
die zweite Republik auf deutschem Boden gegründet und kann
nun ihren sechzigsten Geburtstag feiern. Eng mit der
Geschichte der Bundesrepublik ist die soziale Marktwirtschaft
verbunden. Zugleich steht die Republik durch den weltweiten
Kollaps der Finanzmärkte vor ihrer größten wirtschaftlichen
Bewährungsprobe. Die Deutschen lässt das nicht kalt und sie
sorgen sich um ihr besonderes Wirtschaftsmodell.


In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Emnid befragt
die ARAG mehr als 1.000 Deutsche zweimal im Jahr nach ihren
Zukunftserwartungen. Es überrascht nicht, dass die allgegenwärtige
Finanzkrise auch die Zukunftsaussichten der Deutschen trübt, aber die
geäußerten Befürchtungen sind größer als erwartet. Konkret vor dem
Hintergrund des 60. Jahrestages befragt, sehen 55,2 Prozent der
Bevölkerung die soziale Marktwirtschaft durch die Finanzkrise bedroht.
Dabei fällt auf, dass gerade diejenigen, die genauso alt oder älter als
                                                                          Aufsichtsratsvorsitzender:
                                                                          Gerd Peskes
die Bundesrepublik sind, deren stabile Wirtschaftsordnung am              Vorstand:
                                                                          Dr. Paul-Otto Faßbender (Vors.),
pessimistischsten einschätzen. 62,3 Prozent der 60-Jährigen und           Dr. Jan-Peter Horst,
                                                                          Dr. Johannes Kathan, Werner Nicoll,
                                                                          Hanno Petersen, Dr. Joerg Schwarze
                                                                          Sitz und Registergericht:
                                          –1–                             Düsseldorf, HRB 1371
                                                                          USt-ID-Nr.: DE 119 355 995
Älteren glauben, die anhaltende Rezession könne die soziale
Marktwirtschaft nachhaltig schädigen. Bei den 30- bis 39-Jährigen
äußern noch 52,6 Prozent diese Befürchtung.


Viel Platz für Positives lässt die globale Finanzkrise nicht: Nur 4,4
Prozent aller Befragten glauben, dass es uns in der sechzigjährigen
Geschichte des Landes noch nie oder nur selten so gut ging wie heute.
Überdurchschnittlich schneidet dabei aber die Bewertung durch viele
Selbstständige ab. 10,1 Prozent von ihnen meint, dass es uns heute
trotz der angespannten Wirtschaftslage besser geht als früher. In der
Regel ist die Stimmungslage der Selbstständigen ein verlässlicher
Indikator, weil sie wirtschaftliche Schwankungen am schnellsten zu
spüren bekommen.


Betrachtet man alle Bundesländer, so zeigt sich bei dieser Frage
weniger ein West-Ost-Gefälle. Vielmehr findet sich ein deutliches Nord-
Süd-Gefälle. Im Süden empfinden immerhin noch 8,4 Prozent die
wirtschaftliche Lage bezogen auf die vergangenen 60 Jahre als gut. Im
Norden sind es praktisch nur halb so viele (4,3 Prozent).


Etwas mehr als ein Viertel der Deutschen, nämlich 27,0 Prozent, sehen
die wirtschaftliche Situation der Bundesrepublik mit Gelassenheit und
meinen: „Seit 60 Jahren geht es in Deutschland auf und ab. Das ist
doch normal.“ Die Umfragewerte zeigen, dass diese Art der
Abgeklärtheit auch etwas mit dem Bildungsstand zu tun hat. Schüler
und Erwachsene ohne abgeschlossene Lehre halten das Auf und Ab
der Wirtschaft zu 19 bzw. 21,3 Prozent für normal; Hauptschulabgänger
mit abgeschlossener Lehre oder Menschen mit mittlerem
Bildungsabschluss sehen zu 24,9 bzw. 26,7 Prozent nichts Unnormales
in einer schwankenden Wirtschaftsentwicklung. Die Befragten mit Abitur



                                           –2–
oder Hochschulabschluss meinten zu 34,6 Prozent, dass Auf- und
Abschwung in der Wirtschaft ganz normal seien.




                 ARAG Deutschland Trend
                 Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung
                 führt die ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG seit
                 vergangenem Jahr in Zusammenarbeit mit TNS Emnid Befragungen
                 zur Einschätzung der bürgerlichen Mitte in Deutschland durch. Der
                 politische Wunsch nach Eigenverantwortung an das bürgerliche
                 Lager löst eine umfassende Neuorientierung jedes Einzelnen aus.
                 Das führt auch zu einem wachsenden Bedarf an rechtlicher
                 Orientierung und Beratung. Die ARAG, als eines der führenden
                 Rechtschutzversicherungs-Unternehmen, bietet mit ihren Produkten
                 wichtige Unterstützung zur individuellen Absicherung und
                 Risikominimierung. Die Umfrage „ARAG Deutschland Trend“ findet
                 jeweils im Frühjahr und im Herbst statt. Dabei werden mehr als
                 1.000 Menschen befragt.


                 Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige
                 Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte
                 Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit mehr als
                 3.300 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und
                 Beitragsvolumen von knapp 1,4 Milliarden €. Außerhalb
                 Deutschlands ist die ARAG in weiteren zwölf europäischen
                 Ländern und den USA für ihre Kunden aktiv. Auf dem US-
                 amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt die ARAG heute eine
                 Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist der Konzern in Spanien und
                 Italien mit seinen Rechtsschutzprodukten Marktführer.




                                              –3–

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  • 1. PRESSE-INFORMATION ARAG Allgemeine Rechtsschutz- Versicherung-AG Düsseldorf, den 19. Mai 2009 ARAG Platz 1 40472 Düsseldorf Klaus Heiermann Leiter Hauptabteilung ARAG Deutschland Trend: Konzernkommunikation Nach 60 Jahren Bundesrepublik sorgen sich die Telefon: +49 (0) 211 9 63-22 19 Fax: +49 (0) 211 9 63-22 20 Deutschen um die soziale Marktwirtschaft klaus.heiermann@ARAG.de www.ARAG.de • 55,2 Prozent der Deutschen sehen die soziale Marktwirtschaft durch die Finanzkrise bedroht Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verkündet, tags darauf trat es in Kraft. Somit war die zweite Republik auf deutschem Boden gegründet und kann nun ihren sechzigsten Geburtstag feiern. Eng mit der Geschichte der Bundesrepublik ist die soziale Marktwirtschaft verbunden. Zugleich steht die Republik durch den weltweiten Kollaps der Finanzmärkte vor ihrer größten wirtschaftlichen Bewährungsprobe. Die Deutschen lässt das nicht kalt und sie sorgen sich um ihr besonderes Wirtschaftsmodell. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Emnid befragt die ARAG mehr als 1.000 Deutsche zweimal im Jahr nach ihren Zukunftserwartungen. Es überrascht nicht, dass die allgegenwärtige Finanzkrise auch die Zukunftsaussichten der Deutschen trübt, aber die geäußerten Befürchtungen sind größer als erwartet. Konkret vor dem Hintergrund des 60. Jahrestages befragt, sehen 55,2 Prozent der Bevölkerung die soziale Marktwirtschaft durch die Finanzkrise bedroht. Dabei fällt auf, dass gerade diejenigen, die genauso alt oder älter als Aufsichtsratsvorsitzender: Gerd Peskes die Bundesrepublik sind, deren stabile Wirtschaftsordnung am Vorstand: Dr. Paul-Otto Faßbender (Vors.), pessimistischsten einschätzen. 62,3 Prozent der 60-Jährigen und Dr. Jan-Peter Horst, Dr. Johannes Kathan, Werner Nicoll, Hanno Petersen, Dr. Joerg Schwarze Sitz und Registergericht: –1– Düsseldorf, HRB 1371 USt-ID-Nr.: DE 119 355 995
  • 2. Älteren glauben, die anhaltende Rezession könne die soziale Marktwirtschaft nachhaltig schädigen. Bei den 30- bis 39-Jährigen äußern noch 52,6 Prozent diese Befürchtung. Viel Platz für Positives lässt die globale Finanzkrise nicht: Nur 4,4 Prozent aller Befragten glauben, dass es uns in der sechzigjährigen Geschichte des Landes noch nie oder nur selten so gut ging wie heute. Überdurchschnittlich schneidet dabei aber die Bewertung durch viele Selbstständige ab. 10,1 Prozent von ihnen meint, dass es uns heute trotz der angespannten Wirtschaftslage besser geht als früher. In der Regel ist die Stimmungslage der Selbstständigen ein verlässlicher Indikator, weil sie wirtschaftliche Schwankungen am schnellsten zu spüren bekommen. Betrachtet man alle Bundesländer, so zeigt sich bei dieser Frage weniger ein West-Ost-Gefälle. Vielmehr findet sich ein deutliches Nord- Süd-Gefälle. Im Süden empfinden immerhin noch 8,4 Prozent die wirtschaftliche Lage bezogen auf die vergangenen 60 Jahre als gut. Im Norden sind es praktisch nur halb so viele (4,3 Prozent). Etwas mehr als ein Viertel der Deutschen, nämlich 27,0 Prozent, sehen die wirtschaftliche Situation der Bundesrepublik mit Gelassenheit und meinen: „Seit 60 Jahren geht es in Deutschland auf und ab. Das ist doch normal.“ Die Umfragewerte zeigen, dass diese Art der Abgeklärtheit auch etwas mit dem Bildungsstand zu tun hat. Schüler und Erwachsene ohne abgeschlossene Lehre halten das Auf und Ab der Wirtschaft zu 19 bzw. 21,3 Prozent für normal; Hauptschulabgänger mit abgeschlossener Lehre oder Menschen mit mittlerem Bildungsabschluss sehen zu 24,9 bzw. 26,7 Prozent nichts Unnormales in einer schwankenden Wirtschaftsentwicklung. Die Befragten mit Abitur –2–
  • 3. oder Hochschulabschluss meinten zu 34,6 Prozent, dass Auf- und Abschwung in der Wirtschaft ganz normal seien. ARAG Deutschland Trend Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung führt die ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG seit vergangenem Jahr in Zusammenarbeit mit TNS Emnid Befragungen zur Einschätzung der bürgerlichen Mitte in Deutschland durch. Der politische Wunsch nach Eigenverantwortung an das bürgerliche Lager löst eine umfassende Neuorientierung jedes Einzelnen aus. Das führt auch zu einem wachsenden Bedarf an rechtlicher Orientierung und Beratung. Die ARAG, als eines der führenden Rechtschutzversicherungs-Unternehmen, bietet mit ihren Produkten wichtige Unterstützung zur individuellen Absicherung und Risikominimierung. Die Umfrage „ARAG Deutschland Trend“ findet jeweils im Frühjahr und im Herbst statt. Dabei werden mehr als 1.000 Menschen befragt. Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit mehr als 3.300 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von knapp 1,4 Milliarden €. Außerhalb Deutschlands ist die ARAG in weiteren zwölf europäischen Ländern und den USA für ihre Kunden aktiv. Auf dem US- amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt die ARAG heute eine Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist der Konzern in Spanien und Italien mit seinen Rechtsschutzprodukten Marktführer. –3–