SlideShare a Scribd company logo
1 of 6
An die Vertreter
der Medien




     Mobil in Deutschlands großer Carsharing Atlas 2011

                                                                        München, 18. November 2011
Sehr geehrter Damen und Herren,

manchmal möchte man den Partner mit einer Fahrt ins Grüne überraschen. Manchmal die ganze
Familie zu einem Ausflug einladen. Manchmal Freunde vom Flughafen abholen. Manchmal einfach
nur Kleinigkeiten einkaufen. Es gibt viele Situationen, in denen man ein Cabrio gut gebrauchen kann.
Oder einen geräumigen Kombi. Doch dafür gleich ein (Zweit-) Auto anschaffen? Lohnt sich das? Und
wenn ja, welches? Vielleicht jeden Tag ein anderes? Einen A1, einen Mini, einen 1er-BMW? Geht
nicht? Doch. Carsharing machts möglich.

Bei Carsharing teilen sich mehrere Leute ein Auto. Carsharing ist voll im Trend. Gerade in Städten
gehen immer mehr Unternehmen mit der Idee an den Start. Ein neues Auto fahren zu wollen, ohne
dass es einem gehört und man die Verantwortung und Kosten schultern muss. Die Idee ist nicht neu,
die ersten klassischen Carsharing-Unternehmen gibt es fast 20 Jahre, ein richtiger Trend aber ent-
steht erst jetzt. Dank eines Imagewandels. Raus aus der verstaubten Ökokiste, rein in die bunte Au-
towelt. Ein Auto auf Abruf. Fahrtwind auf Abruf. Mobilität auf Abruf. Spontan und ohne Verbindlichkei-
ten. Carsharing mit ganz viel Fahrspaß – ach ja, und gut für die Umwelt ist es auch heute noch...

Das zieht. Immer mehr Deutsche – vor allem junge Menschen - steigen begeistert in ein Carsharing-
Auto ein. Und nicht nur die. Neuerdings haben auch die Autohersteller und Autovermieter Carsharing
für sich entdeckt. Und so steigt nach Daimler und BMW jetzt als dritter deutscher Hersteller auch
Volkswagen ins Carsharing-Geschäft ein. Und sie alle stellen ihre besten Flitzer zur Verfügung. Denn:
Klar, jede Buchung eines Carsharing-Autos ist eine Art Probefahrt und bringt ein neues Auto auf die
Straße.

FÜR WEN LOHNT SICH DAS?

Ein wenig genutztes Auto ist eine kostspielige Angelegenheit. Rund 320 Euro kostet ein Kleinwagen
im Monat. Und: Viele der in Deutschland gemeldeten Autos werden im Schnitt nicht mehr als eine
Stunde am Tag genutzt. Rechnet man die Ausgaben für Anschaffung, Unterhalt und Versicherung
zusammen, verschlingt das eigene Auto schnell mehrere tausend Euro pro Jahr. Laut der Unterne-
hensberatung Frost & Sullivan haben Carsharer jährlich rund 1700 Euro mehr in der Kasse als Auto-
besitzer. Doch für wen lohnt sich Carsharing? Carsharing ist für Menschen geeignet, die im Jahr
höchstens 12 000 Kilometer fahren.
ZAHLEN, FAKTEN

Zum 1. Januar 2011 meldete der Bundesverband Carsharing e.V., der 128 deutsche Carsharing-
Anbieter befragte, 190.000 Carsharing-Teilnehmer in Deutschland. Das sind 20,3 Prozent mehr als im
Vorjahr. Und: Durch brandneue Anbieter wie Zebramobil oder Drive Now ist im Laufe diesen Jahres
die Zahl weiter nach oben geschnellt. Für 2016 werden sogar 9 Millionen Carsharing-Nutzer in Euro-
pa vorhergesagt.

DER ERSTE CARSHARING ATLAS 2011

Mobil in Deutschland e.V. nimmt sich als erster Automobilclub dieses Themas an und bringt in seinem
ersten großen Carsharing-Atlas Fakten und Zahlen auf den Tisch. Wer sind die Unternehmen, wo
kommen sie her, wo und was bieten sie an und was kostet es? Gibt es versteckte Kostenfallen und
Mogelpackungen? Wo empfiehlt es sich zu buchen und wo sollte man lieber die Finger davon lassen?
Mobil in Deutschland hat 10 Kategorien bewertet und nach dem Schulnotensystem benotet.

Betreiber: Die ersten Carsharing-Anbieter entstanden aus Idealismus (z.B. Teilauto, Stattauto). Bür-
ger hatten sich zusammengetan, Initiativen gegründet und sich Autos geteilt. Der Gedanke dahinter
war grün. Man wollte die Umwelt entlasten, die Stadt von Staus und Parkchaos befreien. Früher war
Carsharing sozial, ökologisch und preisgünstig. Heute ist Carsharing das und noch viel mehr. Denn:
Carsharing ist mittlerweile ein knallhartes Marketinginstrument und eine Goldgrube. Hier lassen Auto-
hersteller ihre neuen Wagen Probefahren, führen Kunden auch an Elektromobilität heran (u.a. Drive
Now, Quicar). Hier mischen Autovermieter wie Europcar mit (z.B. Car2go), die auch von dem Trend
zur Kurzmiete profitieren wollen und hier setzen junge, innovative Unternehmer an (etwa ZebraMobil).

In welcher Stadt?: Carsharing-Anbieter gibt es vor allem in den Städten. Denn hier verzichten noch
manche aufs eigene Auto, fahren lieber Bus, Bahn und Tram und nutzen Carsharing als neue Form
der Privatmobilität. Die meisten Städte in Deutschland bedient Flinkster, das Carsharing der Deut-
schen Bahn. Dann gibt es einige, die den Umkreis abdecken, so wie Book’n’Drive. Andere agieren
lokal. Stattauto etwa gibt es in vielen Städten in Deutschland. Mit ganz eigenen Tarifen und Mietbe-
dingungen. So hat Stattauto München nichts mit Stattauto Kassel oder Stattauto Bonn zu tun. Den-
noch: Viele Carsharing-Anbieter ermöglichen eine Quernutzung. Heißt: Mit einer Mitgliedschaft bei
Stattauto München kann ich auch ein Auto bei Cambio in Köln buchen. Dann gelten zwar die Tarife
von Köln, doch ich muss nicht erneut eine Mitgliedschaft beantragen bzw. eine zusätzliche Monats-
gebühr überweisen.

Welche Fahrzeuge? Bei den Carsharing-Anbieter, hinter denen Autovermieter und Autohersteller
stehen, sind die Fahrzeuge meistens fabrikneu. Das hat seinen Grund: Schließlich will man hier ei-
nem potentiellen Kunden ein Auto schmackhaft machen. Und dann meist ein ganz bestimmtes. Der
Kunde hat also keine große Auswahl zwischen unterschiedlichen Modellen. Hinzu kommt: Carsha-
ring-Anbieter wie ZebraMobil oder DriveNow fokussieren sich auf das kleine Stadtauto, das wenig
Parkplatz und Benzin benötigt. Eine größere Auswahl dagegen haben die Carsharing-Anbieter der
ersten Stunde. Stadtmobil oder Cambio etwa bieten neben Kleinwagen auch Familienkutschen, Cab-
rios oder Transporter an. Hier liegt das Durchschnittsalter der Fahrzeuge etwas höher.

Wie viel kostet mich Carsharing? Hier hat Mobil in Deutschland e.V. unterschiedliche Nutzungszei-
ten durchkalkuliert. Zuerst simulierte Mobil in Deutschland e.V. einen Carsharing-Kunden, der ein
Auto für einen Einkauf braucht. Dauer: 2 Stunden, davon eine Stunde Fahrt, eine Stunde Parken.
Strecke: 20km. Dann wollte Mobil in Deutschland e.V. die Nutzungsdauer steigern.
Etwa eine Fahrt zu Ikea, auf der Rückfahrt zum Supermarkt, dann noch schnell die Kinder vom Mu-
sikunterricht abholen und zurück zum Abendbrot. Dauer: 6 Stunden mit 2 Stunden Fahrt und 4 Stun-
den Parken sowie einer Strecke von 50 km. Fall 3 schließlich ist die Tagesfahrt. An einem schönen
Wintertag raus in die Natur. Dauer: 24 Stunden, Strecke: 100 km. Und zuletzt wollte Mobil in Deutsch-
land e.V. das Carsharing-Modell auch noch als Wochenendnutzer testen. Eine 250km-Fahrt mit der
Familie über 54 Stunden hinweg z.B. von Freitag 12 Uhr bis Sonntag 18 Uhr. Die Probebuchungen
zeigen: Carsharing in seiner neuesten Version, mit spontaner Fahrzeugaufnahme am Straßenrand,
verlockendem Minutenpreis und ganz ohne Monatsgebühr eignet sich vor allem für kurze Stadtfahr-
ten. Für eine mehrstündige oder sogar mehrtägige Fahrt dagegen lohnen sich die alteingesessenen
Anbieter mit geringer Stundenpauschale dank Mitgliederbeitrag, Monatsgebühr und Kilometerpau-
schale. Übrigens: Wer ein Wochenende mit einem Leihwagen rausfahren will, kann auch ohne Be-
denken zum Autovermieter selbst gehen. Europcar etwa bietet den Smart pro Tag für rund 65 Euro
an. Das wäre dann wesentlich günstiger als eine Tagesfahrt mit Carsharing-Anbietern wie Drive Now
oder Car2go.

Inklusive im Preis: Carsharing-Autos müssen nicht geputzt, nicht zum TüV oder zum Winterreifen-
wechsel gebracht werden. Carsharing-Autos haben oft reservierte Parkplätze. Das ist also schon mal
inklusive. Doch dann unterscheiden sich Carsharing-Anbieter auch wieder. Bei den einen ist der
Selbstbehalt in Sachen Versicherung minimal, bei den anderen enorm. Bei den einen ist der Kilome-
terpreis bereits im Minutenpreis drin, bei den anderen wird er extra abgerechnet. Wobei wir schon bei
den Extrakosten wären. Denn diese aufzulisten, lohnt sich, bevor man irgendwo Kunde wird. Denn
bei versteckten Kosten wird gerne mal abgezockt. Da kostet ein eingehender Strafzettel gleich mal 18
Euro Bearbeitungsgebühr. Da wird bei verspäteter Rückgabe (ein Hoch auf alle Carsharing-Anbieter
mit Openend-Rückgabe!) gleich mal richtig abkassiert. Und da kann man kräftig sparen, wenn man
online bucht (die telefonische Buchung ist meist kostenpflichtig!), sich die Rechnung per Mail schi-
cken lässt (per Post kostet ein erhöhtes Porto) oder eine bestimmte Zahlungsart wählt.

Sonstige Bedingungen: Okay, Hundebesitzer sind in der Minderheit. Trotzdem hat Mobil in
Deutschland e.V. an dieser Stelle auch gecheckt: Darf man in Carsharing-Autos eigentlich seinen
Vierbeiner mitnehmen. Nicht immer – lautet die Antwort. Und: Wer einen Hund transportieren will, der
gerade durch den Matsch getobt oder noch nicht stubenrein ist, riskiert eine teure Reinigung.

Aber wie funktioniert es jetzt eigentlich, die Autofahrt per Carsharing? Gemein ist eigentlich allen An-
bietern, dass man sich erst einmal registrieren lassen muss. Sei es per Internet oder direkt an einer
Station. Die Anbieter wollen den Führerschein und den Personalausweis sehen (nur ganz wenigen
reicht die Führerscheinnummer per Internet), manche speichern für alle Fälle auch gleich die Kredit-
kartennummer ein. Dann erhält man eine Art Kundenkarte oder einen hochmodernen Sticker mit inte-
grierten Chip, der auf den Führerschein geklebt wird (meist muss man diese an einer Station abholen,
ein paar wenige bringen ihn auch persönlich vorbei oder versenden ihn, was wiederum den eigenen
Abhol-Weg erspart). Doch wie komme ich dann an ein Auto? Das geht jetzt immer einfacher. Wäh-
rend die „alten“ Carsharing-Anbieter oft noch mit Hotlines, die über eine deutschlandweite Zentrale
zwar 24h besetzt sind, operieren und der Wagen an einer festen Station abgeholt und zurückgebracht
werden musste, kann man bei den „jungen“ Anbietern den nächstgelegenen Wagen per App orten.
Das Smartphone kann diesen dann gleich für 15 Minuten reservieren. Dann heißt es nur noch loss-
außen, Karte oder Chip an die Frontscheibe halten (dort ist der Kartenleser versteckt), PIN eintippen,
und das Auto ist entriegelt. Wenn es sich dann nicht um ein „keyless“-Modell mit reinem Start- und
Stop-Knopf handelt, findet man den Fahrzeugschlüssel meist im Handschuhfach. Doch bevor es los-
geht in die große weite Welt, wollen viele Carsharing-Anbieter noch, dass man den Zustand des Wa-
gens, seine Sauberkeit und Unversehrtheit mittels Touchpad „petzt“.
Einfach und spontan soll Carsharing sein, das fordert Mobil in Deutschland e.V.. Und deshalb findet
Mobil in Deutschland e.V. es auch toll, dass viele Carsharing-Anbieter mittlerweile eine Openend-
Miete im Programm haben. Heißt: Man muss nicht mehr vorab angeben, wann man das Auto zurück-
bringt. Sondern: Man fährt einfach so lange, wie man will. Und wenn man genug hat, stellt man das
Auto einfach wieder ab. Einfach? Für den Nutzer schon, für den, der den Carsharing-Ablauf logistisch
zu meistern hat, eine rechnerische und technische Hochleistung. Denn: Die Wagen müssen unterei-
nander und mit der Station informationstechnisch verknüpft werden, die Fahrer sollen unterwegs per
Smartphone buchen können – und sich dann auch sicher sein, dass ihnen keiner das Auto vor der
Nase wegschnappt. Und: Der Fahrer möchte zudem schnell zum Auto kommen: Weiter als 700 Meter
will er nicht laufen, hat man ausgerechnet.

Zum Schluss hat Mobil in Deutschland e.V. noch einen Blick auf die Internetseiten der Carsharing-
Anbieter geworfen. Klare Seiten, mit einfachem Aufbau und modernem Design hat Mobil in Deutsch-
land e.V. top bewertet. Toll findet Mobil in Deutschland e.V. auch die Videos auf einigen Seiten, die
den Erstnutzern den Einstieg in die Welt des Carsharings erklärt. Veraltete Seiten, die Bleiwüsten der
Userfreundlichkeit vorziehen, dagegen werden mit schlechten Schulnoten abgestraft.

DAS ERGEBNIS:

Unser Sieger des ersten großen Carsharing-Atlas ist Flinkster. Das Carsharing der Deutschen Bahn
punktet, dass es nahezu in ganz Deutschland verfügbar ist, enorm viele Fahrzeuge stellt, und natür-
lich auch mit seinen guten Preisen.

Platz 2 geht an Stadtmobil. Auch dieser Anbieter hat sich schon in unzähligen Städten in Deutsch-
land etabliert. Außerdem überzeugte uns, dass Stadtmobil ehrliche Autos zu niedrigen Preisen und
ohne versteckte Extrakosten bietet.

Platz 3 teilen sich Car2go und Quicar. Car2go ist vom Preis her zwar eher für kurze Stadtfahrten
geeignet, doch er begeistert uns durch, da er der Vorstellung von spontan & flexibel ziemlich nahe
kommt. Das nächstgelegene freie Auto kann per App geortet und – ohne extra zu einer Station fahren
zu müssen - spontan mitgenommen werden. Auch muss man sich bei Car2go nicht festlegen, wann
genau man das Auto wieder am Straßenrand abstellen wird. Quicar ist das jüngste Carsharing-
Unternehmen mit großem Wachstumspotential, tollem Internetauftritt und brandneuen Fahrzeugen.
Toll hier auch: Es gibt entweder die Möglichkeit einer kurzen Anmietung bei Quicar oder die einer
längeren Miete mit Quicar Plus.

Das ist unser perfekter Carsharing Anbieter: Ein großes Fahrzeugkontingent, in möglichst vielen
Städten, eine schnelle Ortung per Handy, ein spontanes Mitnehmen ohne lange Vorausbuchungsfris-
ten, ein Autoöffnen per Code auf dem Handy, eine Openendbuchung ohne stressige Rückbringaktio-
nen, ein Parkgebiet, das sich über die ganze Stadt erstreckt und auch Einwegmieten möglich macht –
das wäre unser Traum eines Carsharing-Anbieters. Viele kommen heute schon diesem Ideal sehr
nahe. Also wagen auch Sie diese unkomplizierte Art des unverbindlichen Fahrspaßes.

Der Carsharing Atlas 2011 ist für jedermann kostenlos downloadbar unter www.mobil.org.

Wir bitten um Veröffentlichung!

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, freuen wir uns auf Ihren Anruf oder eine E-Mail.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Michael Haberland
1. Vorsitzender
Mobil in Deutschland e.V.
Bewertung Carsharing Atlas 2011


1. Note Anzahl Städte

> 100 Note 1
> 50 Note 2
> 10 Note 3
< 10 Note 4

2. Note Durchschnittsalter

Jünger 6 Monate Note 1
Jünger 12 Monate Note 2
Jünger 18 Monate Note 3
18 Monate oder älter Note 4

3. Note Anzahl Fahrzeuge

 >2000=1
1000-1999=2
500-999=3
250-499=4
<250=5

4. Fall ca. 2 hrs - Preis (1 hrs Fahren 1 hrs Parken) - 25 km

<10 €=1
10-15=2
15-20=3
20-25=4

5. Fall ca. 6 hrs - Preis (2 hrs Fahren, 4 hrs Parken) - 50km

<20=1
20-30=2
30-40=3
40-50=4
50-60=5

6. Fall 1Tag/24 hrs - Preis (6 Stunden Fahren, 18 Stunden Parken) - 100km

<50=1
<100=2
<150=3
<200=4
7. Fall ca. 2,5 Tage - Preis (10 Stunden Fahren, 44 Stunden Parken) - 250 km


<100=1
100-150=2
150-200=3
200-300=4
>300=5

8. Note Anmeldegebühr

kostenlos oder Anrechnung=1
<=25€=2
<=50€=3
<=100€=4
<150€ =5

9. Note Jahresgebühr

kostenlos =1
<=25€=2
<=50€=3
<=100€=4
<150€ =5

10. Note sonstige Bedingungen

Hunde erlaubt, kein Mindestalter, keine Kreditkarte = 1
Ein Parameter verändert oder nicht erlaubt = 2

11. Note Handling

Registrierung online und unkompliziert, u.U. Anmeldung ohne zu einer Station fahren zu müssen, wie
schnell wird verfügbares Auto gefunden, kann online oder via App reserviert werden, wo kann ich das
Auto abholen, wie komme ich an den Schlüssel und wo stelle ich das Auto wieder ab (doppelt gewich-
tet)

12. Note Internetauftritt

Ist der Auftritt modern, übersichtlich und eindeutig gestaltet? Gibt es einen Tarifrechner? Gibt es ei-
nen Introfilm? Wie schnell kann ich abschließen? Finden ich auf meine Fragen auch sofort die richti-
gen Antworten? Was man eben von einer modernen Seite erwartet.

More Related Content

Viewers also liked (13)

Ayudas, subvenciones, becas y premios LÍNEAS DE AYUDA - Semana 14/2015
Ayudas, subvenciones, becas y premios LÍNEAS DE AYUDA - Semana 14/2015Ayudas, subvenciones, becas y premios LÍNEAS DE AYUDA - Semana 14/2015
Ayudas, subvenciones, becas y premios LÍNEAS DE AYUDA - Semana 14/2015
 
Ofertas de empleo en las Islas Baleares
Ofertas de empleo en las Islas BalearesOfertas de empleo en las Islas Baleares
Ofertas de empleo en las Islas Baleares
 
Cibercrimen
CibercrimenCibercrimen
Cibercrimen
 
141120 tu pots
141120 tu pots141120 tu pots
141120 tu pots
 
La Tierra
La TierraLa Tierra
La Tierra
 
Libro final josé vilchez
Libro final josé vilchezLibro final josé vilchez
Libro final josé vilchez
 
m-learning
m-learningm-learning
m-learning
 
LoeweAufstelllösungen_de.pdf
LoeweAufstelllösungen_de.pdfLoeweAufstelllösungen_de.pdf
LoeweAufstelllösungen_de.pdf
 
Matriz de estrategías de aprendizaje (1)
Matriz de estrategías de aprendizaje (1)Matriz de estrategías de aprendizaje (1)
Matriz de estrategías de aprendizaje (1)
 
Acuerdos de integracion economica
Acuerdos de integracion economicaAcuerdos de integracion economica
Acuerdos de integracion economica
 
Nueva ley de delitos informaticos
Nueva ley de delitos informaticosNueva ley de delitos informaticos
Nueva ley de delitos informaticos
 
pi929.pdf
pi929.pdfpi929.pdf
pi929.pdf
 
AMR_Potsdam_Oktober_2010.pdf
AMR_Potsdam_Oktober_2010.pdfAMR_Potsdam_Oktober_2010.pdf
AMR_Potsdam_Oktober_2010.pdf
 

More from unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH

Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfPresseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfVerkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfPresseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfunn | UNITED NEWS NETWORK GmbH
 

More from unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH (20)

Über den Valentinstag.pdf
Über den Valentinstag.pdfÜber den Valentinstag.pdf
Über den Valentinstag.pdf
 
PM.pdf
PM.pdfPM.pdf
PM.pdf
 
130124_zoll_weltzolltag.pdf
130124_zoll_weltzolltag.pdf130124_zoll_weltzolltag.pdf
130124_zoll_weltzolltag.pdf
 
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdfAL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
AL-KO Pressemeldung Vertragsverlaengerung FCA.pdf
 
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdfPresseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
Presseinformation Honda Modelle auf der Motorradwelt Boden….pdf
 
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdfPresseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
Presseinformation MSX125 auf den HMT 23-01-13.pdf
 
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
130121RettedeinenNächstenRotary.pdf
 
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdfVerkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
Verkostungen bei der ProWein 2013 Gemeinschaftsstand Pfalz.pdf
 
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdfZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
ZLB_PM_IsraellnachderWahl.pdf
 
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdfV.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_MINUTE_REPEATER_DE-email.pdf
 
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdfV.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
V.COM_PIAGET_ALTIPLANO_SIHH_2013_DE-email.pdf
 
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
4549 - Pflanzenroller-Modellreihe.pdf
 
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdfPrinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
Prinz_Charles_besucht_Halewood.pdf
 
PI Daimler Mobility Services.pdf
PI Daimler Mobility Services.pdfPI Daimler Mobility Services.pdf
PI Daimler Mobility Services.pdf
 
PM.pdf
PM.pdfPM.pdf
PM.pdf
 
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
36_imm cologne_Schlussbericht.pdf
 
01-21-AI-Graziano.pdf
01-21-AI-Graziano.pdf01-21-AI-Graziano.pdf
01-21-AI-Graziano.pdf
 
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdfPresseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
Presseinformation Honda Neue Führerscheinregularien 18-01-….pdf
 
Text EÖ-PK 2013 .pdf
Text EÖ-PK 2013 .pdfText EÖ-PK 2013 .pdf
Text EÖ-PK 2013 .pdf
 
PM4 INVENTA Garden.pdf
PM4 INVENTA Garden.pdfPM4 INVENTA Garden.pdf
PM4 INVENTA Garden.pdf
 

Mobil in Deutschlands Carsharing Atlas 2011 Text Versand.pdf

  • 1. An die Vertreter der Medien Mobil in Deutschlands großer Carsharing Atlas 2011 München, 18. November 2011 Sehr geehrter Damen und Herren, manchmal möchte man den Partner mit einer Fahrt ins Grüne überraschen. Manchmal die ganze Familie zu einem Ausflug einladen. Manchmal Freunde vom Flughafen abholen. Manchmal einfach nur Kleinigkeiten einkaufen. Es gibt viele Situationen, in denen man ein Cabrio gut gebrauchen kann. Oder einen geräumigen Kombi. Doch dafür gleich ein (Zweit-) Auto anschaffen? Lohnt sich das? Und wenn ja, welches? Vielleicht jeden Tag ein anderes? Einen A1, einen Mini, einen 1er-BMW? Geht nicht? Doch. Carsharing machts möglich. Bei Carsharing teilen sich mehrere Leute ein Auto. Carsharing ist voll im Trend. Gerade in Städten gehen immer mehr Unternehmen mit der Idee an den Start. Ein neues Auto fahren zu wollen, ohne dass es einem gehört und man die Verantwortung und Kosten schultern muss. Die Idee ist nicht neu, die ersten klassischen Carsharing-Unternehmen gibt es fast 20 Jahre, ein richtiger Trend aber ent- steht erst jetzt. Dank eines Imagewandels. Raus aus der verstaubten Ökokiste, rein in die bunte Au- towelt. Ein Auto auf Abruf. Fahrtwind auf Abruf. Mobilität auf Abruf. Spontan und ohne Verbindlichkei- ten. Carsharing mit ganz viel Fahrspaß – ach ja, und gut für die Umwelt ist es auch heute noch... Das zieht. Immer mehr Deutsche – vor allem junge Menschen - steigen begeistert in ein Carsharing- Auto ein. Und nicht nur die. Neuerdings haben auch die Autohersteller und Autovermieter Carsharing für sich entdeckt. Und so steigt nach Daimler und BMW jetzt als dritter deutscher Hersteller auch Volkswagen ins Carsharing-Geschäft ein. Und sie alle stellen ihre besten Flitzer zur Verfügung. Denn: Klar, jede Buchung eines Carsharing-Autos ist eine Art Probefahrt und bringt ein neues Auto auf die Straße. FÜR WEN LOHNT SICH DAS? Ein wenig genutztes Auto ist eine kostspielige Angelegenheit. Rund 320 Euro kostet ein Kleinwagen im Monat. Und: Viele der in Deutschland gemeldeten Autos werden im Schnitt nicht mehr als eine Stunde am Tag genutzt. Rechnet man die Ausgaben für Anschaffung, Unterhalt und Versicherung zusammen, verschlingt das eigene Auto schnell mehrere tausend Euro pro Jahr. Laut der Unterne- hensberatung Frost & Sullivan haben Carsharer jährlich rund 1700 Euro mehr in der Kasse als Auto- besitzer. Doch für wen lohnt sich Carsharing? Carsharing ist für Menschen geeignet, die im Jahr höchstens 12 000 Kilometer fahren.
  • 2. ZAHLEN, FAKTEN Zum 1. Januar 2011 meldete der Bundesverband Carsharing e.V., der 128 deutsche Carsharing- Anbieter befragte, 190.000 Carsharing-Teilnehmer in Deutschland. Das sind 20,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Und: Durch brandneue Anbieter wie Zebramobil oder Drive Now ist im Laufe diesen Jahres die Zahl weiter nach oben geschnellt. Für 2016 werden sogar 9 Millionen Carsharing-Nutzer in Euro- pa vorhergesagt. DER ERSTE CARSHARING ATLAS 2011 Mobil in Deutschland e.V. nimmt sich als erster Automobilclub dieses Themas an und bringt in seinem ersten großen Carsharing-Atlas Fakten und Zahlen auf den Tisch. Wer sind die Unternehmen, wo kommen sie her, wo und was bieten sie an und was kostet es? Gibt es versteckte Kostenfallen und Mogelpackungen? Wo empfiehlt es sich zu buchen und wo sollte man lieber die Finger davon lassen? Mobil in Deutschland hat 10 Kategorien bewertet und nach dem Schulnotensystem benotet. Betreiber: Die ersten Carsharing-Anbieter entstanden aus Idealismus (z.B. Teilauto, Stattauto). Bür- ger hatten sich zusammengetan, Initiativen gegründet und sich Autos geteilt. Der Gedanke dahinter war grün. Man wollte die Umwelt entlasten, die Stadt von Staus und Parkchaos befreien. Früher war Carsharing sozial, ökologisch und preisgünstig. Heute ist Carsharing das und noch viel mehr. Denn: Carsharing ist mittlerweile ein knallhartes Marketinginstrument und eine Goldgrube. Hier lassen Auto- hersteller ihre neuen Wagen Probefahren, führen Kunden auch an Elektromobilität heran (u.a. Drive Now, Quicar). Hier mischen Autovermieter wie Europcar mit (z.B. Car2go), die auch von dem Trend zur Kurzmiete profitieren wollen und hier setzen junge, innovative Unternehmer an (etwa ZebraMobil). In welcher Stadt?: Carsharing-Anbieter gibt es vor allem in den Städten. Denn hier verzichten noch manche aufs eigene Auto, fahren lieber Bus, Bahn und Tram und nutzen Carsharing als neue Form der Privatmobilität. Die meisten Städte in Deutschland bedient Flinkster, das Carsharing der Deut- schen Bahn. Dann gibt es einige, die den Umkreis abdecken, so wie Book’n’Drive. Andere agieren lokal. Stattauto etwa gibt es in vielen Städten in Deutschland. Mit ganz eigenen Tarifen und Mietbe- dingungen. So hat Stattauto München nichts mit Stattauto Kassel oder Stattauto Bonn zu tun. Den- noch: Viele Carsharing-Anbieter ermöglichen eine Quernutzung. Heißt: Mit einer Mitgliedschaft bei Stattauto München kann ich auch ein Auto bei Cambio in Köln buchen. Dann gelten zwar die Tarife von Köln, doch ich muss nicht erneut eine Mitgliedschaft beantragen bzw. eine zusätzliche Monats- gebühr überweisen. Welche Fahrzeuge? Bei den Carsharing-Anbieter, hinter denen Autovermieter und Autohersteller stehen, sind die Fahrzeuge meistens fabrikneu. Das hat seinen Grund: Schließlich will man hier ei- nem potentiellen Kunden ein Auto schmackhaft machen. Und dann meist ein ganz bestimmtes. Der Kunde hat also keine große Auswahl zwischen unterschiedlichen Modellen. Hinzu kommt: Carsha- ring-Anbieter wie ZebraMobil oder DriveNow fokussieren sich auf das kleine Stadtauto, das wenig Parkplatz und Benzin benötigt. Eine größere Auswahl dagegen haben die Carsharing-Anbieter der ersten Stunde. Stadtmobil oder Cambio etwa bieten neben Kleinwagen auch Familienkutschen, Cab- rios oder Transporter an. Hier liegt das Durchschnittsalter der Fahrzeuge etwas höher. Wie viel kostet mich Carsharing? Hier hat Mobil in Deutschland e.V. unterschiedliche Nutzungszei- ten durchkalkuliert. Zuerst simulierte Mobil in Deutschland e.V. einen Carsharing-Kunden, der ein Auto für einen Einkauf braucht. Dauer: 2 Stunden, davon eine Stunde Fahrt, eine Stunde Parken. Strecke: 20km. Dann wollte Mobil in Deutschland e.V. die Nutzungsdauer steigern.
  • 3. Etwa eine Fahrt zu Ikea, auf der Rückfahrt zum Supermarkt, dann noch schnell die Kinder vom Mu- sikunterricht abholen und zurück zum Abendbrot. Dauer: 6 Stunden mit 2 Stunden Fahrt und 4 Stun- den Parken sowie einer Strecke von 50 km. Fall 3 schließlich ist die Tagesfahrt. An einem schönen Wintertag raus in die Natur. Dauer: 24 Stunden, Strecke: 100 km. Und zuletzt wollte Mobil in Deutsch- land e.V. das Carsharing-Modell auch noch als Wochenendnutzer testen. Eine 250km-Fahrt mit der Familie über 54 Stunden hinweg z.B. von Freitag 12 Uhr bis Sonntag 18 Uhr. Die Probebuchungen zeigen: Carsharing in seiner neuesten Version, mit spontaner Fahrzeugaufnahme am Straßenrand, verlockendem Minutenpreis und ganz ohne Monatsgebühr eignet sich vor allem für kurze Stadtfahr- ten. Für eine mehrstündige oder sogar mehrtägige Fahrt dagegen lohnen sich die alteingesessenen Anbieter mit geringer Stundenpauschale dank Mitgliederbeitrag, Monatsgebühr und Kilometerpau- schale. Übrigens: Wer ein Wochenende mit einem Leihwagen rausfahren will, kann auch ohne Be- denken zum Autovermieter selbst gehen. Europcar etwa bietet den Smart pro Tag für rund 65 Euro an. Das wäre dann wesentlich günstiger als eine Tagesfahrt mit Carsharing-Anbietern wie Drive Now oder Car2go. Inklusive im Preis: Carsharing-Autos müssen nicht geputzt, nicht zum TüV oder zum Winterreifen- wechsel gebracht werden. Carsharing-Autos haben oft reservierte Parkplätze. Das ist also schon mal inklusive. Doch dann unterscheiden sich Carsharing-Anbieter auch wieder. Bei den einen ist der Selbstbehalt in Sachen Versicherung minimal, bei den anderen enorm. Bei den einen ist der Kilome- terpreis bereits im Minutenpreis drin, bei den anderen wird er extra abgerechnet. Wobei wir schon bei den Extrakosten wären. Denn diese aufzulisten, lohnt sich, bevor man irgendwo Kunde wird. Denn bei versteckten Kosten wird gerne mal abgezockt. Da kostet ein eingehender Strafzettel gleich mal 18 Euro Bearbeitungsgebühr. Da wird bei verspäteter Rückgabe (ein Hoch auf alle Carsharing-Anbieter mit Openend-Rückgabe!) gleich mal richtig abkassiert. Und da kann man kräftig sparen, wenn man online bucht (die telefonische Buchung ist meist kostenpflichtig!), sich die Rechnung per Mail schi- cken lässt (per Post kostet ein erhöhtes Porto) oder eine bestimmte Zahlungsart wählt. Sonstige Bedingungen: Okay, Hundebesitzer sind in der Minderheit. Trotzdem hat Mobil in Deutschland e.V. an dieser Stelle auch gecheckt: Darf man in Carsharing-Autos eigentlich seinen Vierbeiner mitnehmen. Nicht immer – lautet die Antwort. Und: Wer einen Hund transportieren will, der gerade durch den Matsch getobt oder noch nicht stubenrein ist, riskiert eine teure Reinigung. Aber wie funktioniert es jetzt eigentlich, die Autofahrt per Carsharing? Gemein ist eigentlich allen An- bietern, dass man sich erst einmal registrieren lassen muss. Sei es per Internet oder direkt an einer Station. Die Anbieter wollen den Führerschein und den Personalausweis sehen (nur ganz wenigen reicht die Führerscheinnummer per Internet), manche speichern für alle Fälle auch gleich die Kredit- kartennummer ein. Dann erhält man eine Art Kundenkarte oder einen hochmodernen Sticker mit inte- grierten Chip, der auf den Führerschein geklebt wird (meist muss man diese an einer Station abholen, ein paar wenige bringen ihn auch persönlich vorbei oder versenden ihn, was wiederum den eigenen Abhol-Weg erspart). Doch wie komme ich dann an ein Auto? Das geht jetzt immer einfacher. Wäh- rend die „alten“ Carsharing-Anbieter oft noch mit Hotlines, die über eine deutschlandweite Zentrale zwar 24h besetzt sind, operieren und der Wagen an einer festen Station abgeholt und zurückgebracht werden musste, kann man bei den „jungen“ Anbietern den nächstgelegenen Wagen per App orten. Das Smartphone kann diesen dann gleich für 15 Minuten reservieren. Dann heißt es nur noch loss- außen, Karte oder Chip an die Frontscheibe halten (dort ist der Kartenleser versteckt), PIN eintippen, und das Auto ist entriegelt. Wenn es sich dann nicht um ein „keyless“-Modell mit reinem Start- und Stop-Knopf handelt, findet man den Fahrzeugschlüssel meist im Handschuhfach. Doch bevor es los- geht in die große weite Welt, wollen viele Carsharing-Anbieter noch, dass man den Zustand des Wa- gens, seine Sauberkeit und Unversehrtheit mittels Touchpad „petzt“.
  • 4. Einfach und spontan soll Carsharing sein, das fordert Mobil in Deutschland e.V.. Und deshalb findet Mobil in Deutschland e.V. es auch toll, dass viele Carsharing-Anbieter mittlerweile eine Openend- Miete im Programm haben. Heißt: Man muss nicht mehr vorab angeben, wann man das Auto zurück- bringt. Sondern: Man fährt einfach so lange, wie man will. Und wenn man genug hat, stellt man das Auto einfach wieder ab. Einfach? Für den Nutzer schon, für den, der den Carsharing-Ablauf logistisch zu meistern hat, eine rechnerische und technische Hochleistung. Denn: Die Wagen müssen unterei- nander und mit der Station informationstechnisch verknüpft werden, die Fahrer sollen unterwegs per Smartphone buchen können – und sich dann auch sicher sein, dass ihnen keiner das Auto vor der Nase wegschnappt. Und: Der Fahrer möchte zudem schnell zum Auto kommen: Weiter als 700 Meter will er nicht laufen, hat man ausgerechnet. Zum Schluss hat Mobil in Deutschland e.V. noch einen Blick auf die Internetseiten der Carsharing- Anbieter geworfen. Klare Seiten, mit einfachem Aufbau und modernem Design hat Mobil in Deutsch- land e.V. top bewertet. Toll findet Mobil in Deutschland e.V. auch die Videos auf einigen Seiten, die den Erstnutzern den Einstieg in die Welt des Carsharings erklärt. Veraltete Seiten, die Bleiwüsten der Userfreundlichkeit vorziehen, dagegen werden mit schlechten Schulnoten abgestraft. DAS ERGEBNIS: Unser Sieger des ersten großen Carsharing-Atlas ist Flinkster. Das Carsharing der Deutschen Bahn punktet, dass es nahezu in ganz Deutschland verfügbar ist, enorm viele Fahrzeuge stellt, und natür- lich auch mit seinen guten Preisen. Platz 2 geht an Stadtmobil. Auch dieser Anbieter hat sich schon in unzähligen Städten in Deutsch- land etabliert. Außerdem überzeugte uns, dass Stadtmobil ehrliche Autos zu niedrigen Preisen und ohne versteckte Extrakosten bietet. Platz 3 teilen sich Car2go und Quicar. Car2go ist vom Preis her zwar eher für kurze Stadtfahrten geeignet, doch er begeistert uns durch, da er der Vorstellung von spontan & flexibel ziemlich nahe kommt. Das nächstgelegene freie Auto kann per App geortet und – ohne extra zu einer Station fahren zu müssen - spontan mitgenommen werden. Auch muss man sich bei Car2go nicht festlegen, wann genau man das Auto wieder am Straßenrand abstellen wird. Quicar ist das jüngste Carsharing- Unternehmen mit großem Wachstumspotential, tollem Internetauftritt und brandneuen Fahrzeugen. Toll hier auch: Es gibt entweder die Möglichkeit einer kurzen Anmietung bei Quicar oder die einer längeren Miete mit Quicar Plus. Das ist unser perfekter Carsharing Anbieter: Ein großes Fahrzeugkontingent, in möglichst vielen Städten, eine schnelle Ortung per Handy, ein spontanes Mitnehmen ohne lange Vorausbuchungsfris- ten, ein Autoöffnen per Code auf dem Handy, eine Openendbuchung ohne stressige Rückbringaktio- nen, ein Parkgebiet, das sich über die ganze Stadt erstreckt und auch Einwegmieten möglich macht – das wäre unser Traum eines Carsharing-Anbieters. Viele kommen heute schon diesem Ideal sehr nahe. Also wagen auch Sie diese unkomplizierte Art des unverbindlichen Fahrspaßes. Der Carsharing Atlas 2011 ist für jedermann kostenlos downloadbar unter www.mobil.org. Wir bitten um Veröffentlichung! Sollten Sie noch weitere Fragen haben, freuen wir uns auf Ihren Anruf oder eine E-Mail. Mit freundlichen Grüßen Dr. Michael Haberland 1. Vorsitzender
  • 5. Mobil in Deutschland e.V. Bewertung Carsharing Atlas 2011 1. Note Anzahl Städte > 100 Note 1 > 50 Note 2 > 10 Note 3 < 10 Note 4 2. Note Durchschnittsalter Jünger 6 Monate Note 1 Jünger 12 Monate Note 2 Jünger 18 Monate Note 3 18 Monate oder älter Note 4 3. Note Anzahl Fahrzeuge >2000=1 1000-1999=2 500-999=3 250-499=4 <250=5 4. Fall ca. 2 hrs - Preis (1 hrs Fahren 1 hrs Parken) - 25 km <10 €=1 10-15=2 15-20=3 20-25=4 5. Fall ca. 6 hrs - Preis (2 hrs Fahren, 4 hrs Parken) - 50km <20=1 20-30=2 30-40=3 40-50=4 50-60=5 6. Fall 1Tag/24 hrs - Preis (6 Stunden Fahren, 18 Stunden Parken) - 100km <50=1 <100=2 <150=3 <200=4
  • 6. 7. Fall ca. 2,5 Tage - Preis (10 Stunden Fahren, 44 Stunden Parken) - 250 km <100=1 100-150=2 150-200=3 200-300=4 >300=5 8. Note Anmeldegebühr kostenlos oder Anrechnung=1 <=25€=2 <=50€=3 <=100€=4 <150€ =5 9. Note Jahresgebühr kostenlos =1 <=25€=2 <=50€=3 <=100€=4 <150€ =5 10. Note sonstige Bedingungen Hunde erlaubt, kein Mindestalter, keine Kreditkarte = 1 Ein Parameter verändert oder nicht erlaubt = 2 11. Note Handling Registrierung online und unkompliziert, u.U. Anmeldung ohne zu einer Station fahren zu müssen, wie schnell wird verfügbares Auto gefunden, kann online oder via App reserviert werden, wo kann ich das Auto abholen, wie komme ich an den Schlüssel und wo stelle ich das Auto wieder ab (doppelt gewich- tet) 12. Note Internetauftritt Ist der Auftritt modern, übersichtlich und eindeutig gestaltet? Gibt es einen Tarifrechner? Gibt es ei- nen Introfilm? Wie schnell kann ich abschließen? Finden ich auf meine Fragen auch sofort die richti- gen Antworten? Was man eben von einer modernen Seite erwartet.