Usability Engineering (UE) wird häufig vereinfachend als eine Methodik zur Erstellung intuitiv bedienbarer Benutzeroberflächen betrachtet. Dieser Vortrag möchte deutlich machen, dass UE viel mehr ist: eine zentrale Schnittstellendisziplin, die wesentliche Beiträge zur Entwicklung innovativer Produkte leisten kann.
Anhand von anschaulichen Praxisbeispielen werden die Bezüge zu Nachbardisziplinen aufgezeigt: UE bezieht sein methodisches Fundament aus Psychologie und Anthropologie, die zentrale Methoden beigetragen und die nutzerzentrierte Perspektive des UE geprägt haben; es umfasst viele Aspekte des Requirements Engineering; es hat starke Gemeinsamkeiten mit der Business-Prozess-Analyse, mit dem Change Management und dem visuellen Design.
Es ist diese Breite, die Usability Engineering zu einer Innovationsmethodik macht - u.a. indem es hilft, bestehende Prozesse zu durchleuchten und neu zu definieren und so das "richtige" Produkt zu entwickeln.
2. „Usability ist anstrengend - alle wollen mitreden und am
Ende steht ein Kompromiss, der niemanden befriedigt“
Wer hat das schon mal gehört?
„Usability bedeutet, die Benutzeroberfläche schön zu
machen“
„Usability machen wir am Ende, wenn wir noch Zeit
haben“
23. Usability
Engineering…
… ist vielseitiger, als man (vielleicht) denkt
… schaut über den Tellerrand
… leistet wichtige Beiträge zur Innovation
… hilft, das richtige Produkt zu entwickeln
Schwachstellen im User Interface: schlechte Übersicht für den Berater, vor allem für den Kunden; Fehleranfällig (Berater); GUI spricht nicht die Sprache des Kunden, Kunde ist überfordert mit komplexen Darstellungen
Schwachstellen im User Interface: schlechte Übersicht für den Berater, vor allem für den Kunden; Fehleranfällig (Berater); GUI spricht nicht die Sprache des Kunden, Kunde ist überfordert mit komplexen Darstellungen