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Soziale Medien in den Geisteswissenschaften: über die Wandlung unserer Forschungskultur
1. Soziale Medien in den
Geisteswissenschaften: über die
Wandlung unserer Forschungskultur
Dr. Mareike König
Deutsches Historisches Institut Paris
11.02.2014
2. Inhalt
1. Was sind soziale Medien?
2. Soziale Medien im Prozess des
wissenschaftlichen Arbeitens
3. Beispiele: Twitter, Facebook und
Wissenschaftliche Blogs
4. Änderungen unserer Forschungskultur
3. 1. Was sind soziale Medien?
• Internetservices, bei denen der Inhalt von den Nutzern der Services
selbst generiert wird (user generated content)
• Definition Wikipedia: „Social Media (auch Soziale Medien) bezeichnen
digitale Medien und Technologien (vgl. Social Software), die es Nutzern
ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte
einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten.“
• Zentrale Funktionen sind Identitäts- und
Kommunikationsmanagement; Distinktionsmerkmal sind Profile
(Cyberscience 2.0, Nentwich/König)
• Kommunikation nicht als Einbahnstraße, sondern vernetzt; auf
Augenhöhe
4. In: Social media: A guide for researchers (hg. Research Information Network), Februar 2011, S. 7.
http://www.rin.ac.uk/system/files/attachments/social_media_guide_for_screen_0.pdf
5. Soziale Medien im Prozess des
Wissenschaftlichen Arbeitens*
• Information finden (z.B. Social Bookmarking, Social
Bibliography und Hinweise aus den Netzen, Filtern, …)
• Wissen generieren (Daten produzieren, Daten
analysieren, Wissen präsentieren: Micro-blogging, Soziale
Netze, Chats, Videokonferenz, Wiki, Workspaces, Crowdsour
cing…)
• Qualität des Publizierten sichern (z.B. Open
Review, Kommentare, Filtern…)
• Wissen verbreiten (Wissenschaftliches
Bloggen, Statusmeldungen, Wiki, Podcasts, Open-DataSharing… und Lehre: e-teaching)
• Organisation (Kalender, Profile, Project Management, Netze
aufbauen…)
* Vgl. Michael Nentwich, René König, Social Network Sites - Ein Trend für die Wissenschaft? Präsentation für die Tagung „Im Netz der Sozialen
Medien“, Juni 2011: http://t.co/kfGfPko; In: Social media: A guide for researchers (hg. Research Information Network), Februar
2011, http://www.rin.ac.uk/system/files/attachments/social_media_guide_for_screen_0.pdf
6. Das Beispiel Twitter
• Twitter (von englisch Gezwitscher) ist eine digitale
Echtzeit-Anwendung zum Mikroblogging. Es wird auch
als Kommunikationsplattform, soziales Netzwerk oder
ein meist öffentlich einsehbares Online-Tagebuch
definiert.*
• Existiert seit 2006, derzeit ca. 200 Mio. aktive Nutzer
• Tweets mit 140 Zeichen: Microblogging
• Twitter nutzen, ohne Anmeldung:
https://twitter.com/#!/search-home
*Def. Wikipedia
8. Twitter in der Wissenschaft
Scheloske, Mark: »Wissenschaft & Wissenschaftler auf Twitter | Twitterstudie«, in:
Wissenswerkstatt, 01.03.2012, [URL: http://www.wissenswerkstatt.net/wissenschaftwissenschaftler-auf-twitter-twitterstudie/
9. Lugger, Beatrice: Deutsche Wissenschaft auf Twitter, in: Scilogs, 21.06.2012, [URL:
http://www.scilogs.de/blogs/blog/quantensprung/2012-06-21/deutsche-wissenschaft-auf-twitter-iii
10. Das Beispiel Facebook
Definition Wikipedia: „Facebook (Eigenschreibweise:
facebook; englisch „Gesichtsbuch“) ist eine OnlineGemeinschaft zum Erstellen, Betreiben und Pflegen
sozialer Netzwerke (…)“.
Existiert seit 2004, weltweit über 1,1 Mrd. Nutzer
(November 2013)
Konkurrent seit Juni 2011: Google+
https://plus.google.com
14. Das Beispiel Blogs
„Das Blog [blɔg] oder auch Web-Log [ˈ
wɛb.lɔg], engl.
[ˈ
wɛblɒg], Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log
für Logbuch, ist ein auf einer Website geführtes und damit –
meist öffentlich – einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem
mindestens eine Person, der Web-Logger, kurz
Blogger, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert
oder Gedanken niederschreibt.
Häufig ist ein Blog „endlos“, d. h. eine lange, abwärts
chronologisch sortierte Liste von Einträgen, die in
bestimmten Abständen umbrochen wird.“*
* Definition Wikipedia
27. Unsere Forschungskultur neu denken
•
•
•
•
•
•
•
Teilen und Zusammenarbeiten
Autorschaft neu bewerten
Wissenschaftliche Texte: „Kultur des Fragments“*
Verhältnis zur Öffentlichkeit
Universitäre Ausbildung erweitern
Qualitätssicherung ändern: Peer Open Review
Akademische Anerkennung von Leistungen im
Bereich der Sozialen Medien
* Klaus Graf, Archivalia im Netz der sozialen Medien (Beitrag zur Pariser
Tagung); in: Archivalia, 23.6.2011 http://archiv.twoday.net/stories/29751181/
28. Literatur
Graf, Klaus, König, Mareike: Forschungsnotizbücher im Netz: Weblogs in der deutschsprachigen
Geschichtswissenschaft, in: WerkstattGeschichte 61 (2012), S. 76–87,
http://werkstattgeschichte.de/werkstatt_site/archiv/WG61_076-087_GRAF_NETZ.pdf
König, Mareike: Twitter in der Wissenschaft: Ein Leitfaden für Historiker/innen, in: Digital Humanities am
DHIP, 21.08.2012, http://dhdhi.hypotheses.org/1072.
König, Mareike: Social Media-Werkzeuge für Historiker/innen: Versuch einer Übersicht, in: Digitale
Geschichtswissenschaft, 23.10.2013, http://digigw.hypotheses.org/164.
Lugger, Beatrice: Deutsche Wissenschaft auf Twitter, in: Scilogs, 21.06.2012, [URL:
http://www.scilogs.de/blogs/blog/quantensprung/2012-06-21/deutsche-wissenschaft-auf-twitter-iii
Nentwich, Michael, König, René: Social Network Sites - Ein Trend für die Wissenschaft? Präsentation für
die Tagung „Im Netz der Sozialen Medien“, Juni 2011: http://t.co/kfGfPko.
Scheloske, Mark: Wissenschaft & Wissenschaftler auf Twitter | Twitterstudie, in: Wissenswerkstatt,
01.03.2012, [URL: http://www.wissenswerkstatt.net/wissenschaft-wissenschaftler-auf-twittertwitterstudie/
Scherz, Sabine: Warum sollte ich als Wissenschaftler/in bloggen?, in: Redaktionsblog, 21.5.2013,
http://redaktionsblog.hypotheses.org/1209.
Social Media. A guide for researchers (hg. Research Information Network), Februar 2011,
http://www.rin.ac.uk/system/files/attachments/social_media_guide_for_screen_0.pdf
29. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Dr. Mareike König
Deutsches Historisches Institut Paris
mkoenig@dhi-paris.fr
Twitter: @mareike2405
Deutsches Historisches Institut Paris