1. Sachsen Te330j
Sachsen ist das östlichste der deutschen Bundesländer. Im
Osten grenzt es an Polen. Im Süden liegt das Erzgebirge, das
die Grenze zu Tschechien bildet. Sachsen ist ziemlich dicht
besiedelt und hat eine wechselvolle Geschichte erlebt.
Zu DDR-Zeiten war der Freistaat Sachsen aufgelöst gewesen,
Ab 1990 gab es die DDR nicht mehr. Sachsen kam als so
genanntes „Neues Bundesland“ zur BRD.
Die Hauptstadt von Sachsen ist Dresden, eine der schönsten
Städte Europas. Dresden erlitt kurz vor Ende des Zweiten
Weltkrieges einen schweren Schicksalsschlag: Innerhalb
weniger Tage wurde die Stadt durch Bombenangriffe zerstört.
Gebäude aus der Barockzeit wie die Oper, der Zwinger und die
Frauenkirche waren nur noch Ruinen.
Im Jahr 2002 kam Sachsen wegen einer Naturkatastrophe in
die Schlagzeilen der Zeitungen: Die Elbe und ihre Zuflüsse
überschwemmten viele sächsische Gebiete. Im Erzgebirge
konnten die Wälder die Regenmassen nicht mehr aufnehmen
und kleine Bäche verwandelten sich innerhalb weniger
Stunden zu reißenden Flüssen.
Leipzig ist die größte Stadt Sachsens. Leipzig ist seit über
800 Jahren bekannt für Handel und Gewerbe. Das ganze
Jahr über treffen sich dort Händler aus aller Welt auf dem Messegelände. Am bekanntesten ist
die jährlich stattfindende Leipziger Buchmesse. Auch die Leipziger Universität ist in ganz
Deutschland bekannt, da sie eine der ältesten ist. Sie wurde 1409 gegründet und berühmte
Leute wie Goethe, Schumann, Wagner und Nietzsche besuchten sie.
Deutsch GB FR SP IT
auflösen dissolve dissoudre disolver sciogliere
Schicksalsschlag great misfortune coup du destin golpe de fortuna colpo del destino
überschwemmen flood inonder inundar inondare
dicht besiedelt bedeutet, dass viele Leute dort wohnen; wechselvoll heißt, dass sich immer wieder vieles
verändert hat; DDR bedeutet Deutsche Demokratische Republik. Das war Ostdeutschland zur Zeit des
„Kalten Krieges“, im Gegensatz zu Westdeutschland, der BRD (Bundesrepublik Deutschland).
Sächsisches Kunstgewerbe
Das Erzgebirge ist berühmt für seine Holz- und Glaskunst. Auf jedem
Weihnachtsmarkt kann man die sächsischen Räuchermännchen und
Nussknacker kaufen.
Auch die Weihnachtspyramiden werden seit 1850 dort hergestellt. Auf den
verschiedenen Etagen der Pyramide stehen kleine weihnachtliche Holzfiguren,
die dann ständig im Kreis laufen. Die warme Luft der Kerzen steigt hoch und
treibt eine Art Propeller an.