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3
• Fehler 1: Der falsche Weg
• Fehler 2: Praxisübernahme blind
• Fehler 3: Der falsche Praxiswert
• Fehler 4: Die falsche Finanzierung
• Fehler 5: Die Fehlinvestition
• Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
• Fehler 7: Kein Strategie
• Fehler 8: Schlechte Praxisorganisation
• Fehler 9: Steuerzahlungen vergessen
• Fehler 10: Steuern nicht gestaltet
INHALTSVERZEICHNIS
 Neugründung
 Praxisübernahme
 Eintritt in Berufsausübungsgemeinschaft
 Eintritt in Praxisgemeinschaft
(vgl. jährliche Studie der ApoBank)
Formen und Möglichkeiten der Praxisgründung
Fehler 1: Der falsche Weg
4
a) Neugründung vs. Übernahme
1. Standort / Lage
2. Leistungsspektrum
3. Patientenstruktur
4. Ruf / Name
5. Bekanntheitsgrad
6. Einnahmen (-struktur)
7. Kosten (-struktur)
8. Mitarbeiter
9. Ausstattung
10. Räume
11. Infrastruktur
12. Kooperationen
13. Finanzierung
14. Chance / Risiko
15. Erwartungswerte
Kriterien Neugründung Übernahme
5
Fehler 1: Der falsche Weg
 Wie viel Geld können / wollen Sie investieren ?
 Wie viel Zeit können / wollen Sie investieren ?
 Sind Sie kooperationsfähig ?
 Ist der / die Andere kooperationsfähig ?
b) Einzelkämpfer vs. Zusammenarbeiten:
Fehler 1: Der falsche Weg
6
 Geplante Fortsetzung „Privatpraxis“ ?
 Welche Patienten gehen mit ?
 Wettbewerbsverbot ?
Praxisübernahme: CHECKPUNKTE
PraxisabgeberA
7
Fehler 2: Praxisübernahme blind
3. Praxisabgabe: CHECKPUNKTE
PatientenB
 Mitgealterter Patientenstamm ?
 Praxis im Sink- oder Sturzflug ?
 Bindung an Alt-Zahnarzt ?
 Abrechnungsgewohnheiten / Preise ?
8
Fehler 2: Praxisübernahme blind
3. Praxisabgabe: CHECKPUNKTE
PersonalC
 Übernahmeverpflichtung !
 Service- / Dienstleistungsorientierung ?
„Das haben wir schon immer / noch nie so gemacht“
 Prägung auf Alt-Inhaber ?
9
Fehler 2: Praxisübernahme blind
3. Praxisabgabe: CHECKPUNKTE
AusstattungD
 Alter / Technischer Stand ?
 Gesetzliche Anforderungen ?
 Notwendige Ersatzinvestitionen in den
ersten fünf Jahren =>
„Quasi-Neugründung“ ?
10
Fehler 2: Praxisübernahme blind
Investition
1. Ausstattung
2. Geräte / EDV
3. Personal (-suche)
4. Marketing
5. Räume
6. Organisation
7. Versicherungen
8. Genehmigungen
9. Anlaufphase
Neugründung
ein Vertrag / Kauf …
Übernahme
11
Fehler 3: Der falsche Praxiswert
EXKURS: Praxiswert
12
Fehler 3: Der falsche Praxiswert
Was erwerben Sie ?
 Praxiswert = Substanzwert + ideeller Wert
(materieller Wert) (Goodwill / immaterieller Praxiswert)
 Substanzwert = Wirtschaftsgüter gem. Anlageverzeichnis
(z. B. Einrichtung, Geräte, Sprechstundenbedarf)
bewertet mit aktuellen Marktpreisen
 Ideeller Wert = Patientenstamm, Lage, Image …
= Erfolgsaussichten !
Nachhaltig erzielbarer Gewinn im
Prognosezeitraum („Ertragswert“)
13
Fehler 3: Der falsche Praxiswert
Ideeller Wert
Veränderungen des ideellen Wertes um maximal 20 % …
 Ortslage der Praxis, Sichtbarkeit, Erreichbarkeit
 Patientenstruktur / Privatanteil
 Praxisstruktur (modern ? funktionell ? Alterspraxis ?....)
 Zahnarztdichte / Konkurrenz
 Patientenbindung / Übergabe-Unterstützung
 Möglichkeit / Pflicht, die Praxis in den Räumen weiterzuführen
 Qualitätsmanagement / Praxisorganisation
 Leistungsumfang der Praxis (z.B. Prophylaxe, Implantologie)
 Anstellung von Zahnärzten
 Kooperationen (Praxisgemeinschaft, Apparategemeinschaft, usw.)
14
Fehler 3: Der falsche Praxiswert
Hinweise zur Praxisbewertung
 Vorsicht bei „Daumenregeln“
 Vorsicht bei „historischen Werten“
 Wer bewertet ? (Selbst / Berater / StB / WP / Depot …)
 Modifizierte Ertragswertmethode (Zukunftsanalyse !)
 Berücksichtigung von Rechtsprechung und Literatur ?
 Bei Kauf: Nur Hinweise, keine verbindliche Vorgabe
 Letztlich: Verhandlungssache
15
Fehler 3: Der falsche Praxiswert
 Immobilie
 Räume
- Instandhaltung
- Renovierung
 Ausstattung
- Geräte
- Praxisausstattung
- Praxisbedarf
 Goodwill / Praxiswert
Finanzierung
1. Investitionen:
2. Unterdeckung Liquidität
für zwei Quartale:
 Liquiditätsplanung
3. Kosten Gründung:
= Finanzbedarf & Fristigkeit
FinanzierungsbedarfA
 Provision
 Gebühren
 Beratung
 Werbung
 Eröffnung
16
Fehler 4: die falsche Finanzierung
 bar
 Schenkung
 Sacheinlagen
 Eigenleistung
1. Eigenmittel:
2. Fremdmittel:  Darlehen privat
 Darlehen Bank
 KfW / ERP Mittel
 Förderprogramme
 Leasing
3. Kontokorrent
nachrichtlich:
Sicherheiten:
 Immobilien, Depopts, Konten
 Lebensversicherung
 Bürgschaften
Finanzierung
FinanzierungsmöglichkeitenB
17
Fehler 4: die falsche Finanzierung
 Gründungsberatung
 Arbeitsamtsgründerzuschuss
 Gründungs-Coaching
 Finanzierungshilfen für Gründer
 KfW / N-Bank Programme
 i.d.R. über Ihre Hausbank !
Finanzierung
FördermöglichkeitenC
18
Fehler 4: die falsche Finanzierung
 Anlagevermögen langfristig
 Finanzierungsdauer = Nutzungsdauer
 Abschreibung – Steuervorteil – Tilgung
 Flexibilität: Sondertilgung / Cap
 Gründungskosten / Betriebsmittel
 Kontokorrent-Kredit / Giro
Finanzierung
Finanzierungsregeln beachtenD
19
Fehler 4: die falsche Finanzierung
 Gerät gekauft ohne Rentabilität zu berechnen ?
 Sind die Erlösrechnungen des Verkäufers
wirklich realisierbar ?
 Sind die High-Tech-Geräte aus der Uni in der
Praxis wirtschaftlich einsetzbar ?
 Prospekt und Verkäuferangaben sind IMMER
geschönt !
 Wenn es schon da steht: oft besser verkaufen &
Mittel freisetzen bzw. Darlehen tilgen
20
Fehler 5: die Fehlinvestition
Der Gerätepark …
Planung Ergebnis
EINNAHMEN
Leistungsspektrum
Patienten
Kostenträger
BWA
21
Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
Planung Ergebnis
KOSTEN
Planung
Steuerung
Ausstattung:  Personal
 Geräte
 Miete
 Beiträge, Vers.
 Zinsen
 Abschreibungen
 sonst. Kosten
= Ergebnis
+ Abschreibungen
- Tilgungen
- Steuern (ESt)
- private Versicherungen
= Liquidität I
- Privatentnahmen
(Lebensführung/Gehalt)
= freie Liquidität
BWA
22
Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
BWA – Was ist das?
23
Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
BWA – Was ist das?
24
BWA – Was ist das?
25
BWA – Was ist das?
26
BWA – Was ist das?
27
Musterauswertung …
BWA – Was ist das?
28
Erläuterungen einzelne Kostenpositionen
1. Personal
Tätigkeitsgruppe I
Zahnmedizinische Fachangestellte, Zahnarzthelferinnen und Stomatologische Schwestern
nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung.
Tätigkeitsgruppe II
Zahnmedizinische Fachangestellte / Zahnarzthelferinnen und Stomatologische Schwestern
mit kammerrechtlich anerkanntem / anerkannten Fortbildungsnachweis/en (nach Prüfung)
von mindestens 150 Unterrichtsstunden auf der Grundlage der jeweiligen Fortbildungs-
regelungen/-ordnungen. Die Absolvierung praxistestatpflichtiger Zeiten im Rahmen der
jeweiligen Fortbildung/en ist auf die Fortbildungsdauer von 150 Unterrichtsstunden anzu-
rechnen.
Zahnarzthelferinnen
 Tarifvertrag
 Tätigkeitsgruppen I - IV
29
Erläuterungen einzelne Kostenpositionen
1. Personal
Tätigkeitsgruppe III
- Zahnmedizinische Fachhelferinnen / Fachassistentinnen (ZMF)
- Zahnmedizinische Prophylaxehelferinnen / Prophylaxeassistentinnen (ZMP)
- Fachwirtinnen für Zahnärztliches Praxismanagement
- Zahnmedizinische Verwaltungshelferinnen / Verwaltungsassistentinnen (ZMV)
- Assistentinnen für Zahnärztliches Praxismanagement (AZP)
Tätigkeitsgruppe IV
- Dentalhygienikerinnen (DH)
- Betriebswirtinnen für Management im Gesundheitswesen
Zahnarzthelferinnen
 Tarifvertrag
 Tätigkeitsgruppen I - IV
30
Erläuterungen einzelne Kostenpositionen
z.B. Beiträge / Versicherungen
 KZV-Verwaltungskosten (ca.1.5%)
 Beiträge Zahnärztekammer
 Praxisinventarversicherung
 Berufshaftpflichtversicherung
 Praxis-Rechtschutzversicherung
usw. … Plandaten
31
Einnahmen:  Abschlagszahlungen KZV
 Restzahlungen KZV
 Festzuschüsse
 Zuzahlungen / Mehrkosten
 Privatpatienten
 sonstige Erträge
(Gutachten, Notdienste …)
Kosten:  Raum
 Personal
 Büro / Verwaltung
 AfA
 Zinsen
= Ergebnis I
- Steuervorauszahlungen
(ggf. kalkulatorisch)
+ AfA
- Tilgung Praxis
= Liquidität II
- Vorsorge
- Tilgung privat
- „Lohn“ / Lebenshaltung
= Liquidität III
I II III IV
121110987654321 987654
32
Basis: Planung Ergebnis & Liquidität
Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
plus: Orientierungs- und Vorgabewerte
Kosten Praxis
+ Tilgungen Praxis
+ Tilgungen Privat
+ Lebensunterhalt
= Liquiditätsbedarf 1
+ Steuern
= Mindest-Umsatz
: durchschnittl. Fallwert
= Mindestfallzahl / Patienten …
Mindest-Einnahmen-KalkulationA
33
Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
(oft unklar …)
Tage p. a. 365
Wochenenden 2 x 52 104
Feiertage 10
Fortbildungstage 5
Urlaubstage 30
Krankheitstage 5
Arbeitstage = 211
Arbeitsstunden pro Tag 10
- produktiv / Patienten 70 %
- Verwaltung 30 %
= Arbeitsstunden p. a. 1.477
plus: Orientierungs- und Vorgabewerte
Zahnarztstunde-Kostensatz / UmsatzorientierungB
34
Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
Kennzahlenermittlung:
I. Mindest-Umsatz pro Sprechstunde = Umind : 1.477
II. Plan-Umsatz pro Sprechstunde = Uplan : 1.477
III. Kosten-Stundensatz = Praxiskosten : 1.477
plus: Orientierungs- und Vorgabewerte
Stundensatz / UmsatzorientierungB
35
Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
Business-Plan
Bausteine:
1. Zahnmedizinisches Konzept
2. Leistungsspektrum / Produkte / Service
3. Marktpotenzial und Wettbewerber
4. Marketing
5. Praxisstruktur & Organisation
6. Chancen und Risiken
7. Investitions- und Finanzplanung
8. Ertrags- und Liquiditätsplanung
36
Fehler 7: Keine Strategie
Ihr „Business-Plan“:
Ihre Vorstellungen:
 Spezialisierung / Ausrichtung der Praxis …
 Analyse Umfeld & Konkurrenz …
Wo soll die Praxis in 5 Jahren stehen ?
Was ist zu tun:
1. Definition der Ziele
2. Maßnahmenplan
3. Umsetzung / Controlling …
37
Fehler 7: Keine Strategie
Baustellen z.B.:
38
Fehler 8: schlechte Praxisorganisation
 Praxissoftware
 Behandlungsplanung
 Terminmanagement
 Abrechnung
 Mitarbeiterentwicklung
Externe Berater / regelmäßiges Coaching ?
Gewinn
+ AfA
Liquidität I
- Tilgungen (Praxis, Privat)
= Liquidität II
- private Versicherungen / Vorsorge
= Liquidität III
- ESt-Nachzg, ESt-Vorauszg.
= Liquidität IV
- bereits erfolgte Entnahmen
= freie verfügbare Liquidität ?
Einnahmen
- Kosten
= Gewinn
Wohin ist
mein Gewinn ?
39
Fehler 9: Steuerzahlungen vergessen
Jahr 01 Gründung / Übernahme
02 Erstellung Jahresabschluss/Einkommensteuer 01
03 Nachzahlung 01
Anpassung Vorauszahlung 02
Anpassung Vorauszahlung 03
 regelmäßige Prüfung / Anpassung der Vorauszahlungen
 Disposition der Liquidität
 Steuer-Rücklagen berechnen
 auf Steuer-Konto ansparen
 aktive Steuerplanung (s.u.)
Fehler 9: Steuerzahlungen vergessen
Der Steuerschock im dritten Jahr:
40
A. Praxisvorlaufkosten
Fehler 10: Steuern gestalten
1. Reisekosten
 Fahrten und Verpflegungsmehraufwendungen
 Übernachtungskosten
2. Bewirtungskosten
3. Telefonkosten
4. Umzugskosten
Quelle: ADVISA Frankfurt
41
 Fahrtkosten
 Praxisbesichtigungen
 Praxisausstatter
 Steuerberater
 Bank
 Versicherungsmakler
 Übernachtungskosten (nur mit Hotelrechnung)
 Verpflegungsmehraufwand
> 8 Std. Abwesenheit = 12 €
24 Std. Abwesenheit = 24 €
An- und Abreisetage = 24 €
1. Reisekosten
A. Praxisvorlaufkosten
42
Fehler 10: Steuern gestalten
Reisekostenaufstellung
Datum Ort Zweck km
abwesend
von/bis
Stunden
Verpflegungs-
mehraufwand*
Übernachtung**
* Falls keine Belege vorhanden sind, Pauschale für Verpflegungsmehraufwand entsprechend der Dauer der Abwesenheit
** Falls keine Belege vorhanden sind, Pauschale für Übernachtungskosten
A. Praxisvorlaufkosten
43
Fehler 10: Steuern gestalten
 70 % der Kosten einer beruflich veranlassten
Bewirtung sind steuerlich abzugsfähig
 Zu beachten:
Der Bewirtungsbeleg muss ordnungsgemäß
ausgefüllt und unterschrieben werden
Bewirtete Personen: Anlass der Bewirtung:
- Steuerberater - Steuerberatung
- Kollege - Erfahrungsaustausch
- Kundenberater der Bank - Finanzierungsgespräch
- Praxisausstatter - Einrichtungsplanung
2. Bewirtungskosten
A. Praxisvorlaufkosten
44
Fehler 10: Steuern gestalten
 Erhöhte Telefonkosten „Existenzgründung“
Erhöhung ist gegenüber dem Finanzamt glaubhaft zu
machen!
 Gegenüberstellung der vorangegangenen Telefon-
kosten (vor Existenzgründung) / Kosten im Jahr der
Existenzgründung
 Ansatz tatsächlicher Telefonkosten anhand von
Einzelverbindungsnachweisen
3. Telefonkosten
A. Praxisvorlaufkosten
45
Fehler 10: Steuern gestalten
 gegen Vorlage von Rechnungen und Belegen
 Lagerkosten für das Umzugsgut
 Maklerkosten
 Fahrten zwischen alter und neuer Wohnung
 Miete für die alte Wohnung vom Wegzug bis zum Kündigungstermin
 Kosten für Inserate, Telefon und Makler
 Zahlung von Abfindung wegen Auszug des Vormieters
 Rechtsanwaltskosten bei Mietstreitigkeiten
 ohne Rechnungen und Belege
 Pauschale für Ledige 636 €
 Pauschale für Verheiratete 1.271 €
 jede weitere Person (ohne Ehegatte) 280 €
4. Umzugskosten
Beruflich veranlasste Umzugskosten sind steuerlich dann ansetzbar,
wenn die bisherige Entfernung zum Arbeitsort verkürzt wird.
A. Praxisvorlaufkosten
46
Fehler 10: Steuern gestalten
 Fremdbelege, die verloren gegangen sind
 Parkgebühren
 Waschen von Berufskleidung
 Münzkopierer
 Telefon
 Geschenke
 Trinkgelder
Angaben glaubhaft machen!
z. B. für:
B. Eigenbelege
47
Fehler 10: Steuern gestalten
Eigenbeleg
48
Fehler 10: Steuern gestalten
Umwandlung von PRIVAT- in BETRIEBSvermögen:
 „Fachliteraturbibliothek“
 Video
 Musikanlage
 DVD / CD
 PC
 Schreibtisch
z. B. für:
 Kaffeemaschine
 Bilder
 Teppich
 Vasen
 u.a. Deko-Artikel
C. Private Sacheinlagen
Der zukünftige Gebrauch in der Praxis oder für die
Praxis führt zu abzugsfähigen Kosten.
49
Fehler 10: Steuern gestalten
Private Sacheinlagen
50
Fehler 10: Steuern gestalten
 Kfz in Praxisvermögen ( betr. Nutzung 50% ?)
 AfA  Zinsen
 Kraftstoff  Versicherung, Reparaturen
 Parkgebühren  Winterreifen
 für Privatnutzung: 1%-Regel (oder Fahrtenbuch)
 private Nutzung
 Pauschal-Regelung
 Fahrtenbuch
D. Kfz-Kosten
0,30 € pauschal je km
51
Fehler 10: Steuern gestalten
Investitionen in der Praxis
  Finanzierung
 Absetzbarkeit der Zinsen
Investitionen im Privatbereich
  Einsatz von Eigenkapital
 keine Absetzbarkeit der Zinsen
E. Behandlung von Zinsen
Grundsatz:
52
Fehler 10: Steuern gestalten
 Zinsen sind abzugsfähig, wenn sie betrieblich, d.h. durch die
Praxis verursacht sind
Beispiel: Zinsen für den Praxiskauf oder Finanzierung von
Investitionen z.B. Geräten, Umbau usw.
 Zinsen für überzogenes Giro-Konto sind oft nicht absetzbar, weil
eine Überziehung i.d.R. durch private Entnahme verursacht ist
 Ist eine optimale Zuordnung von Darlehen möglich ?
Beispiel: Praxisdarlehen parallel zu Hausdarlehen …
a. Einsatz von Eigenmitteln optimieren
b. Tilgungsreihenfolge optimieren
E. Behandlung von Zinsen
53
Fehler 10: Steuern gestalten
Wir helfen Ihnen gerne
ADVIMED
Steuerberatungsgesellschaft mbH
Berrenrather Straße 188
50937 Köln
Tel.: (0221) 94101980
Fax: (0221) 941019819
E-Mail: advimed-koeln@etl.de
10 große fehler bei der niederlassung

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10 große fehler bei der niederlassung

  • 1.
  • 2.
  • 3. 3 • Fehler 1: Der falsche Weg • Fehler 2: Praxisübernahme blind • Fehler 3: Der falsche Praxiswert • Fehler 4: Die falsche Finanzierung • Fehler 5: Die Fehlinvestition • Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität • Fehler 7: Kein Strategie • Fehler 8: Schlechte Praxisorganisation • Fehler 9: Steuerzahlungen vergessen • Fehler 10: Steuern nicht gestaltet INHALTSVERZEICHNIS
  • 4.  Neugründung  Praxisübernahme  Eintritt in Berufsausübungsgemeinschaft  Eintritt in Praxisgemeinschaft (vgl. jährliche Studie der ApoBank) Formen und Möglichkeiten der Praxisgründung Fehler 1: Der falsche Weg 4
  • 5. a) Neugründung vs. Übernahme 1. Standort / Lage 2. Leistungsspektrum 3. Patientenstruktur 4. Ruf / Name 5. Bekanntheitsgrad 6. Einnahmen (-struktur) 7. Kosten (-struktur) 8. Mitarbeiter 9. Ausstattung 10. Räume 11. Infrastruktur 12. Kooperationen 13. Finanzierung 14. Chance / Risiko 15. Erwartungswerte Kriterien Neugründung Übernahme 5 Fehler 1: Der falsche Weg
  • 6.  Wie viel Geld können / wollen Sie investieren ?  Wie viel Zeit können / wollen Sie investieren ?  Sind Sie kooperationsfähig ?  Ist der / die Andere kooperationsfähig ? b) Einzelkämpfer vs. Zusammenarbeiten: Fehler 1: Der falsche Weg 6
  • 7.  Geplante Fortsetzung „Privatpraxis“ ?  Welche Patienten gehen mit ?  Wettbewerbsverbot ? Praxisübernahme: CHECKPUNKTE PraxisabgeberA 7 Fehler 2: Praxisübernahme blind
  • 8. 3. Praxisabgabe: CHECKPUNKTE PatientenB  Mitgealterter Patientenstamm ?  Praxis im Sink- oder Sturzflug ?  Bindung an Alt-Zahnarzt ?  Abrechnungsgewohnheiten / Preise ? 8 Fehler 2: Praxisübernahme blind
  • 9. 3. Praxisabgabe: CHECKPUNKTE PersonalC  Übernahmeverpflichtung !  Service- / Dienstleistungsorientierung ? „Das haben wir schon immer / noch nie so gemacht“  Prägung auf Alt-Inhaber ? 9 Fehler 2: Praxisübernahme blind
  • 10. 3. Praxisabgabe: CHECKPUNKTE AusstattungD  Alter / Technischer Stand ?  Gesetzliche Anforderungen ?  Notwendige Ersatzinvestitionen in den ersten fünf Jahren => „Quasi-Neugründung“ ? 10 Fehler 2: Praxisübernahme blind
  • 11. Investition 1. Ausstattung 2. Geräte / EDV 3. Personal (-suche) 4. Marketing 5. Räume 6. Organisation 7. Versicherungen 8. Genehmigungen 9. Anlaufphase Neugründung ein Vertrag / Kauf … Übernahme 11 Fehler 3: Der falsche Praxiswert
  • 12. EXKURS: Praxiswert 12 Fehler 3: Der falsche Praxiswert
  • 13. Was erwerben Sie ?  Praxiswert = Substanzwert + ideeller Wert (materieller Wert) (Goodwill / immaterieller Praxiswert)  Substanzwert = Wirtschaftsgüter gem. Anlageverzeichnis (z. B. Einrichtung, Geräte, Sprechstundenbedarf) bewertet mit aktuellen Marktpreisen  Ideeller Wert = Patientenstamm, Lage, Image … = Erfolgsaussichten ! Nachhaltig erzielbarer Gewinn im Prognosezeitraum („Ertragswert“) 13 Fehler 3: Der falsche Praxiswert
  • 14. Ideeller Wert Veränderungen des ideellen Wertes um maximal 20 % …  Ortslage der Praxis, Sichtbarkeit, Erreichbarkeit  Patientenstruktur / Privatanteil  Praxisstruktur (modern ? funktionell ? Alterspraxis ?....)  Zahnarztdichte / Konkurrenz  Patientenbindung / Übergabe-Unterstützung  Möglichkeit / Pflicht, die Praxis in den Räumen weiterzuführen  Qualitätsmanagement / Praxisorganisation  Leistungsumfang der Praxis (z.B. Prophylaxe, Implantologie)  Anstellung von Zahnärzten  Kooperationen (Praxisgemeinschaft, Apparategemeinschaft, usw.) 14 Fehler 3: Der falsche Praxiswert
  • 15. Hinweise zur Praxisbewertung  Vorsicht bei „Daumenregeln“  Vorsicht bei „historischen Werten“  Wer bewertet ? (Selbst / Berater / StB / WP / Depot …)  Modifizierte Ertragswertmethode (Zukunftsanalyse !)  Berücksichtigung von Rechtsprechung und Literatur ?  Bei Kauf: Nur Hinweise, keine verbindliche Vorgabe  Letztlich: Verhandlungssache 15 Fehler 3: Der falsche Praxiswert
  • 16.  Immobilie  Räume - Instandhaltung - Renovierung  Ausstattung - Geräte - Praxisausstattung - Praxisbedarf  Goodwill / Praxiswert Finanzierung 1. Investitionen: 2. Unterdeckung Liquidität für zwei Quartale:  Liquiditätsplanung 3. Kosten Gründung: = Finanzbedarf & Fristigkeit FinanzierungsbedarfA  Provision  Gebühren  Beratung  Werbung  Eröffnung 16 Fehler 4: die falsche Finanzierung
  • 17.  bar  Schenkung  Sacheinlagen  Eigenleistung 1. Eigenmittel: 2. Fremdmittel:  Darlehen privat  Darlehen Bank  KfW / ERP Mittel  Förderprogramme  Leasing 3. Kontokorrent nachrichtlich: Sicherheiten:  Immobilien, Depopts, Konten  Lebensversicherung  Bürgschaften Finanzierung FinanzierungsmöglichkeitenB 17 Fehler 4: die falsche Finanzierung
  • 18.  Gründungsberatung  Arbeitsamtsgründerzuschuss  Gründungs-Coaching  Finanzierungshilfen für Gründer  KfW / N-Bank Programme  i.d.R. über Ihre Hausbank ! Finanzierung FördermöglichkeitenC 18 Fehler 4: die falsche Finanzierung
  • 19.  Anlagevermögen langfristig  Finanzierungsdauer = Nutzungsdauer  Abschreibung – Steuervorteil – Tilgung  Flexibilität: Sondertilgung / Cap  Gründungskosten / Betriebsmittel  Kontokorrent-Kredit / Giro Finanzierung Finanzierungsregeln beachtenD 19 Fehler 4: die falsche Finanzierung
  • 20.  Gerät gekauft ohne Rentabilität zu berechnen ?  Sind die Erlösrechnungen des Verkäufers wirklich realisierbar ?  Sind die High-Tech-Geräte aus der Uni in der Praxis wirtschaftlich einsetzbar ?  Prospekt und Verkäuferangaben sind IMMER geschönt !  Wenn es schon da steht: oft besser verkaufen & Mittel freisetzen bzw. Darlehen tilgen 20 Fehler 5: die Fehlinvestition Der Gerätepark …
  • 22. Planung Ergebnis KOSTEN Planung Steuerung Ausstattung:  Personal  Geräte  Miete  Beiträge, Vers.  Zinsen  Abschreibungen  sonst. Kosten = Ergebnis + Abschreibungen - Tilgungen - Steuern (ESt) - private Versicherungen = Liquidität I - Privatentnahmen (Lebensführung/Gehalt) = freie Liquidität BWA 22 Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
  • 23. BWA – Was ist das? 23 Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
  • 24. BWA – Was ist das? 24
  • 25. BWA – Was ist das? 25
  • 26. BWA – Was ist das? 26
  • 27. BWA – Was ist das? 27
  • 28. Musterauswertung … BWA – Was ist das? 28
  • 29. Erläuterungen einzelne Kostenpositionen 1. Personal Tätigkeitsgruppe I Zahnmedizinische Fachangestellte, Zahnarzthelferinnen und Stomatologische Schwestern nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung. Tätigkeitsgruppe II Zahnmedizinische Fachangestellte / Zahnarzthelferinnen und Stomatologische Schwestern mit kammerrechtlich anerkanntem / anerkannten Fortbildungsnachweis/en (nach Prüfung) von mindestens 150 Unterrichtsstunden auf der Grundlage der jeweiligen Fortbildungs- regelungen/-ordnungen. Die Absolvierung praxistestatpflichtiger Zeiten im Rahmen der jeweiligen Fortbildung/en ist auf die Fortbildungsdauer von 150 Unterrichtsstunden anzu- rechnen. Zahnarzthelferinnen  Tarifvertrag  Tätigkeitsgruppen I - IV 29
  • 30. Erläuterungen einzelne Kostenpositionen 1. Personal Tätigkeitsgruppe III - Zahnmedizinische Fachhelferinnen / Fachassistentinnen (ZMF) - Zahnmedizinische Prophylaxehelferinnen / Prophylaxeassistentinnen (ZMP) - Fachwirtinnen für Zahnärztliches Praxismanagement - Zahnmedizinische Verwaltungshelferinnen / Verwaltungsassistentinnen (ZMV) - Assistentinnen für Zahnärztliches Praxismanagement (AZP) Tätigkeitsgruppe IV - Dentalhygienikerinnen (DH) - Betriebswirtinnen für Management im Gesundheitswesen Zahnarzthelferinnen  Tarifvertrag  Tätigkeitsgruppen I - IV 30
  • 31. Erläuterungen einzelne Kostenpositionen z.B. Beiträge / Versicherungen  KZV-Verwaltungskosten (ca.1.5%)  Beiträge Zahnärztekammer  Praxisinventarversicherung  Berufshaftpflichtversicherung  Praxis-Rechtschutzversicherung usw. … Plandaten 31
  • 32. Einnahmen:  Abschlagszahlungen KZV  Restzahlungen KZV  Festzuschüsse  Zuzahlungen / Mehrkosten  Privatpatienten  sonstige Erträge (Gutachten, Notdienste …) Kosten:  Raum  Personal  Büro / Verwaltung  AfA  Zinsen = Ergebnis I - Steuervorauszahlungen (ggf. kalkulatorisch) + AfA - Tilgung Praxis = Liquidität II - Vorsorge - Tilgung privat - „Lohn“ / Lebenshaltung = Liquidität III I II III IV 121110987654321 987654 32 Basis: Planung Ergebnis & Liquidität Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
  • 33. plus: Orientierungs- und Vorgabewerte Kosten Praxis + Tilgungen Praxis + Tilgungen Privat + Lebensunterhalt = Liquiditätsbedarf 1 + Steuern = Mindest-Umsatz : durchschnittl. Fallwert = Mindestfallzahl / Patienten … Mindest-Einnahmen-KalkulationA 33 Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität (oft unklar …)
  • 34. Tage p. a. 365 Wochenenden 2 x 52 104 Feiertage 10 Fortbildungstage 5 Urlaubstage 30 Krankheitstage 5 Arbeitstage = 211 Arbeitsstunden pro Tag 10 - produktiv / Patienten 70 % - Verwaltung 30 % = Arbeitsstunden p. a. 1.477 plus: Orientierungs- und Vorgabewerte Zahnarztstunde-Kostensatz / UmsatzorientierungB 34 Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
  • 35. Kennzahlenermittlung: I. Mindest-Umsatz pro Sprechstunde = Umind : 1.477 II. Plan-Umsatz pro Sprechstunde = Uplan : 1.477 III. Kosten-Stundensatz = Praxiskosten : 1.477 plus: Orientierungs- und Vorgabewerte Stundensatz / UmsatzorientierungB 35 Fehler 6: Keine Planung, keine Liquidität
  • 36. Business-Plan Bausteine: 1. Zahnmedizinisches Konzept 2. Leistungsspektrum / Produkte / Service 3. Marktpotenzial und Wettbewerber 4. Marketing 5. Praxisstruktur & Organisation 6. Chancen und Risiken 7. Investitions- und Finanzplanung 8. Ertrags- und Liquiditätsplanung 36 Fehler 7: Keine Strategie
  • 37. Ihr „Business-Plan“: Ihre Vorstellungen:  Spezialisierung / Ausrichtung der Praxis …  Analyse Umfeld & Konkurrenz … Wo soll die Praxis in 5 Jahren stehen ? Was ist zu tun: 1. Definition der Ziele 2. Maßnahmenplan 3. Umsetzung / Controlling … 37 Fehler 7: Keine Strategie
  • 38. Baustellen z.B.: 38 Fehler 8: schlechte Praxisorganisation  Praxissoftware  Behandlungsplanung  Terminmanagement  Abrechnung  Mitarbeiterentwicklung Externe Berater / regelmäßiges Coaching ?
  • 39. Gewinn + AfA Liquidität I - Tilgungen (Praxis, Privat) = Liquidität II - private Versicherungen / Vorsorge = Liquidität III - ESt-Nachzg, ESt-Vorauszg. = Liquidität IV - bereits erfolgte Entnahmen = freie verfügbare Liquidität ? Einnahmen - Kosten = Gewinn Wohin ist mein Gewinn ? 39 Fehler 9: Steuerzahlungen vergessen
  • 40. Jahr 01 Gründung / Übernahme 02 Erstellung Jahresabschluss/Einkommensteuer 01 03 Nachzahlung 01 Anpassung Vorauszahlung 02 Anpassung Vorauszahlung 03  regelmäßige Prüfung / Anpassung der Vorauszahlungen  Disposition der Liquidität  Steuer-Rücklagen berechnen  auf Steuer-Konto ansparen  aktive Steuerplanung (s.u.) Fehler 9: Steuerzahlungen vergessen Der Steuerschock im dritten Jahr: 40
  • 41. A. Praxisvorlaufkosten Fehler 10: Steuern gestalten 1. Reisekosten  Fahrten und Verpflegungsmehraufwendungen  Übernachtungskosten 2. Bewirtungskosten 3. Telefonkosten 4. Umzugskosten Quelle: ADVISA Frankfurt 41
  • 42.  Fahrtkosten  Praxisbesichtigungen  Praxisausstatter  Steuerberater  Bank  Versicherungsmakler  Übernachtungskosten (nur mit Hotelrechnung)  Verpflegungsmehraufwand > 8 Std. Abwesenheit = 12 € 24 Std. Abwesenheit = 24 € An- und Abreisetage = 24 € 1. Reisekosten A. Praxisvorlaufkosten 42 Fehler 10: Steuern gestalten
  • 43. Reisekostenaufstellung Datum Ort Zweck km abwesend von/bis Stunden Verpflegungs- mehraufwand* Übernachtung** * Falls keine Belege vorhanden sind, Pauschale für Verpflegungsmehraufwand entsprechend der Dauer der Abwesenheit ** Falls keine Belege vorhanden sind, Pauschale für Übernachtungskosten A. Praxisvorlaufkosten 43 Fehler 10: Steuern gestalten
  • 44.  70 % der Kosten einer beruflich veranlassten Bewirtung sind steuerlich abzugsfähig  Zu beachten: Der Bewirtungsbeleg muss ordnungsgemäß ausgefüllt und unterschrieben werden Bewirtete Personen: Anlass der Bewirtung: - Steuerberater - Steuerberatung - Kollege - Erfahrungsaustausch - Kundenberater der Bank - Finanzierungsgespräch - Praxisausstatter - Einrichtungsplanung 2. Bewirtungskosten A. Praxisvorlaufkosten 44 Fehler 10: Steuern gestalten
  • 45.  Erhöhte Telefonkosten „Existenzgründung“ Erhöhung ist gegenüber dem Finanzamt glaubhaft zu machen!  Gegenüberstellung der vorangegangenen Telefon- kosten (vor Existenzgründung) / Kosten im Jahr der Existenzgründung  Ansatz tatsächlicher Telefonkosten anhand von Einzelverbindungsnachweisen 3. Telefonkosten A. Praxisvorlaufkosten 45 Fehler 10: Steuern gestalten
  • 46.  gegen Vorlage von Rechnungen und Belegen  Lagerkosten für das Umzugsgut  Maklerkosten  Fahrten zwischen alter und neuer Wohnung  Miete für die alte Wohnung vom Wegzug bis zum Kündigungstermin  Kosten für Inserate, Telefon und Makler  Zahlung von Abfindung wegen Auszug des Vormieters  Rechtsanwaltskosten bei Mietstreitigkeiten  ohne Rechnungen und Belege  Pauschale für Ledige 636 €  Pauschale für Verheiratete 1.271 €  jede weitere Person (ohne Ehegatte) 280 € 4. Umzugskosten Beruflich veranlasste Umzugskosten sind steuerlich dann ansetzbar, wenn die bisherige Entfernung zum Arbeitsort verkürzt wird. A. Praxisvorlaufkosten 46 Fehler 10: Steuern gestalten
  • 47.  Fremdbelege, die verloren gegangen sind  Parkgebühren  Waschen von Berufskleidung  Münzkopierer  Telefon  Geschenke  Trinkgelder Angaben glaubhaft machen! z. B. für: B. Eigenbelege 47 Fehler 10: Steuern gestalten
  • 49. Umwandlung von PRIVAT- in BETRIEBSvermögen:  „Fachliteraturbibliothek“  Video  Musikanlage  DVD / CD  PC  Schreibtisch z. B. für:  Kaffeemaschine  Bilder  Teppich  Vasen  u.a. Deko-Artikel C. Private Sacheinlagen Der zukünftige Gebrauch in der Praxis oder für die Praxis führt zu abzugsfähigen Kosten. 49 Fehler 10: Steuern gestalten
  • 51.  Kfz in Praxisvermögen ( betr. Nutzung 50% ?)  AfA  Zinsen  Kraftstoff  Versicherung, Reparaturen  Parkgebühren  Winterreifen  für Privatnutzung: 1%-Regel (oder Fahrtenbuch)  private Nutzung  Pauschal-Regelung  Fahrtenbuch D. Kfz-Kosten 0,30 € pauschal je km 51 Fehler 10: Steuern gestalten
  • 52. Investitionen in der Praxis   Finanzierung  Absetzbarkeit der Zinsen Investitionen im Privatbereich   Einsatz von Eigenkapital  keine Absetzbarkeit der Zinsen E. Behandlung von Zinsen Grundsatz: 52 Fehler 10: Steuern gestalten
  • 53.  Zinsen sind abzugsfähig, wenn sie betrieblich, d.h. durch die Praxis verursacht sind Beispiel: Zinsen für den Praxiskauf oder Finanzierung von Investitionen z.B. Geräten, Umbau usw.  Zinsen für überzogenes Giro-Konto sind oft nicht absetzbar, weil eine Überziehung i.d.R. durch private Entnahme verursacht ist  Ist eine optimale Zuordnung von Darlehen möglich ? Beispiel: Praxisdarlehen parallel zu Hausdarlehen … a. Einsatz von Eigenmitteln optimieren b. Tilgungsreihenfolge optimieren E. Behandlung von Zinsen 53 Fehler 10: Steuern gestalten
  • 54. Wir helfen Ihnen gerne ADVIMED Steuerberatungsgesellschaft mbH Berrenrather Straße 188 50937 Köln Tel.: (0221) 94101980 Fax: (0221) 941019819 E-Mail: advimed-koeln@etl.de